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Mobile Maschinen 6/2015

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ANTRIEBE I ANTRIEBSELEMENTE<br />

03<br />

03 Grundsätzlicher<br />

Aufbau einer hydraulisch<br />

mechanischen<br />

Leistungsverzweigung<br />

04 Antriebsvielfalt<br />

eines selbstfahrenden<br />

Mähers (nach Krone)<br />

maschine angetrieben. Je mehr der Hydromotor<br />

verstellt wird, desto mehr verändert<br />

sich die Abtriebsgeschwindigkeit. In dem<br />

Planetengetriebe werden beide Leistungsanteile<br />

(hydraulisch und mechanisch) wieder<br />

zusammengeführt, wodurch sich eine<br />

Schaltung über weite Bereiche ausschließt.<br />

Hier werden also große Anforderungen an<br />

die Antriebstechnik gestellt. Ein weiteres<br />

Beispiel für die verschiedenen Aufgaben<br />

einer Landmaschine zeigt eine selbstfahrende<br />

Mähmaschine, wie in Bild 04 zu sehen ist.<br />

Ein PKW dagegen erfüllt nur eine Aufgabe:<br />

Personen von A nach B zu bringen. Für den<br />

LKW gilt das Gleiche allerdings für die<br />

Ladungen. Selbstverständlich sind hier auch<br />

starke Anforderungen an die Getriebetechnik<br />

vorhanden. Die Leistung geht hier jedoch<br />

hauptsächlich zu einem einzigen Verbraucher<br />

– den Rädern. Sicher muss man in der<br />

Automobilindustrie mit verschiedenen<br />

Straßenverhältnissen, Temperaturen und<br />

Witterungsverhältnissen rechnen, die von<br />

Land zu Land variieren können.<br />

Wirft man einen Blick auf die Landtechnik<br />

wird deutlich: die Anforderung hier an<br />

die Maschine ist hingegen sehr vielfältig.<br />

Wer glaubt, dass das Gras in Süddeutschland<br />

dem in Norddeutschland oder gar in<br />

Schottland oder Südafrika gleicht und mit<br />

den gleichen <strong>Maschinen</strong> geerntet werden<br />

kann, liegt falsch. Das bedeutet, in der<br />

Agrartechnik können nur angepasste<br />

Lösungen verwendet werden, dies gilt auch<br />

für ein Mähwerk. Beim Pflug kann man<br />

sich das leicht vorstellen. Die Bodenverhältnisse<br />

sind auf wenigen Kilometern<br />

stark unterschiedlich. Das kann sogar<br />

schon auf benachbarten Flächen sehr stark<br />

variieren. Beim Getreide gibt es nicht nur<br />

die verschiedenen Sorten, die geerntet<br />

werden sollen. Auf einem Feld gibt es auch<br />

sehr unterschiedliche Verhältnisse. So<br />

kann es örtlich z. B. zu „Lagergetreide“<br />

kommen, weil das Getreide durch starke<br />

Regenfälle oder Hagelschauer umgeknickt<br />

ist und die Halme teilweise auf dem Boden<br />

liegen. In solch einem Fall müssen das<br />

Mähwerk und die Haspel sich an die<br />

jeweiligen Bedingungen anpassen.<br />

Dem Pflanzen und Ernten von Lebensmitteln<br />

wie Getreide, Mais und anderen<br />

Nahrungsmitteln wird selbst noch in 1000<br />

Jahren eine fundamentale Bedeutung<br />

zukommen, um die Grundbedürfnisse der<br />

Menschheit zu sichern. Klar ist jedoch, dass<br />

sich die Landwirtschaft und deren Technik<br />

sich dazu stets im Wandel befinden und auf<br />

neue Entwicklungen angewiesen sind. Ein<br />

Verzicht auf sie ist undenkbar, vielmehr gilt<br />

sie des Öfteren als Vorreiter.<br />

Bilder: Aufmacher (heute), 01 bis 04, Anderas Roth,<br />

Anlaufbild (damals) Svenja Stenner<br />

www.roth-system.de<br />

04<br />

54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 6/<strong>2015</strong>

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