102 Augsburg - West 11.01.2017
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Seite 8 Mittwoch, 11.Januar 2017 38 Jahre<br />
STADTZEITUNG<br />
AUS DER REGION<br />
Erlebnis-Städtereisen<br />
KARNEVAL<br />
IN VENEDIG<br />
18.02.–19.02.2017<br />
25.02.–26.02.2017<br />
Abfahrt:<br />
Samstag 00.30 Uhr<br />
<strong>Augsburg</strong> /Plärrergelände<br />
Aufenthalt:<br />
Bereits Samstagmorgen gegen<br />
9.00 Uhr sind Sie in Venedig.<br />
Genießen Sie den ganzen Samstag<br />
die schönen Masken und<br />
das bunte Treiben des weltberühmten<br />
Karnevals.<br />
21.00 Uhr Rückreise nach <strong>Augsburg</strong>.<br />
Rückkehr:<br />
Sonntag frühmorgens<br />
Leistungen:<br />
•Busreise im Fernreisebus mit Bordtoilette<br />
•Einfahrtsgebühr: Wir bringen Sie direkt nach Venedig<br />
•Reiseleitung<br />
PREISE PRO PERSON<br />
Frühbucherpreis<br />
65,– €<br />
gültig für Buchungen bis 27.01.17,<br />
danach 69,– € pro Person<br />
KARNEVAL<br />
IN VENEDIG<br />
25.02.–27.02.2017<br />
Programm:<br />
1. Tag<br />
Start unserer Reise amSamstag:<br />
00.30 Uhr <strong>Augsburg</strong>/<br />
Plärrergelände<br />
Bereits Samstagmorgen gegen<br />
9.00 Uhr sind Sie in Venedig.<br />
Genießen Sie den ganzen<br />
Samstag die schönen Masken<br />
und das bunte Treiben des weltberühmten<br />
Karnevals.<br />
21.00 Uhr Transfer ins Hotel.<br />
2. Tag<br />
Am Sonntagmorgen bringen wir<br />
Sie wieder nach Venedig, wo Sie nochmals den ganzen Tag ausgiebig die<br />
Höhepunkte des Karnevals erleben können.<br />
Rückreise, Sonntag 21.00 Uhr<br />
Leistungen:<br />
•Busreise im Fernreisebus mit Bordtoilette<br />
•1Übernachtung mit Frühstücksbuffet 4****-Hotel Quality Inn Viest<br />
in Vicenza. Alle Zimmer verfügen über Dusche/WC,TV.<br />
Die Transferzeit nach Venedig beträgt ca. 50 Minuten. www.viest.it<br />
•Einfahrtsgebühr: Wir bringen Sie direkt nach Venedig<br />
•Reiseleitung<br />
Preise pro Person: Frühbucherpreis Normalpreis<br />
Doppelzimmer 159,– 169,–<br />
Einzelzimmer 179,– 189,–<br />
Frühbucherpreis gültig für Buchungen bis 27.01.17.<br />
Frühbucherpreis<br />
Doppelzimmer:<br />
159,– €<br />
gültig für Buchungen bis 27.01.17<br />
INFOS UND ANMELDUNG:<br />
08 21/31 31 66<br />
www.headline-touristik.de<br />
Veranstalter:<br />
Headline Touristik GmbH Jesuitengasse 7, 86152 <strong>Augsburg</strong><br />
Kätzchen nicht behandelt<br />
GERICHT / 34-Jährigeversucht, sichvor Tierarztkosten zu drücken. Nachbarin meldet Vorfallbeim<br />
Veterinäramt. Nunmuss die 34-Jährige 900EuroStrafe zahlen.<br />
Thomas Winter<br />
Aichach-Friedberg. Zu 900<br />
Euro Geldstrafe ist eine 34-jährige<br />
Friseurin aus dem Landkreis<br />
Aichach-Friedberg vor<br />
dem Amtsgericht Aichach verurteilt<br />
worden, weil sieihredrei<br />
Kätzchen –trotz eines Katzenschnupfens<br />
–nicht bei einem<br />
Tierarzt hat behandeln lassen.<br />
DerVorfall ereignetesichimJuni<br />
2016.Mehrere Tage littendie<br />
Tiere anden Symptomen des<br />
Katzenschnupfens. Schließlich<br />
zeigte eine Nachbarin die Katzenhalterin<br />
an. Jetzt stand die<br />
Frau vor Gericht. Sie entschuldigte<br />
ihr Verhalten damit, dass<br />
sie krank sei und kein Geld für<br />
dieBehandlunghatte.<br />
Katzenschnupfen klingt für<br />
den Laien erst mal harmlos.<br />
Tatsächlich verbergen sich hinterder<br />
Bezeichnung aber gleich<br />
mehrere ansteckende Erkrankungen<br />
der Atemwege und der<br />
Schleimhäute des Kopfes bei<br />
Katzen. Laut Anklageschrift der<br />
Staatsanwaltschaft litten die<br />
Jungtiere an verschiedenen<br />
Symptomen, unter anderem<br />
Niesen, vermehrter Nasen- und<br />
Augenflusssowie Verklebender<br />
Augendurch Eiter. Ein Tier war<br />
laut Aussage des Amtstierarztes<br />
stark abgemagert. Der gesamte<br />
Wurf wirkte vernachlässigt.<br />
Vertreten ließ sich die aufgrund<br />
einer schweren Krankheit<br />
seit einem Jahr Frührente<br />
beziehende Frau von Anwalt<br />
Christian Kwiauka aus <strong>Augsburg</strong>.<br />
Der Verteidiger übernahm<br />
dasMandat, ohneHonorar<br />
zuverlangen. Von Richter<br />
Walter Hell zu den Vorfällen befragt,<br />
erklärte die Angeklagte:<br />
2015 habe sie sich bei einem<br />
Bauern eine Katze geholt. Als<br />
diese eine Verletzung am Auge<br />
hatte, brachte sie das Tier zum<br />
Arzt. Die Kosten für die Behandlung:<br />
rund 200 Euro.<br />
Etwa im April des darauffolgenden<br />
Jahres brachtedie Katze<br />
in einem kleinen Schuppen nahe<br />
der Mietwohnung der Frau<br />
drei Junge zur Welt. Nachdem<br />
die Tiereeinige Wochen alt waren,<br />
so die 34-Jährige, erkranktensie<br />
an infektiöserKatzenrhinitis<br />
oder auch Katzenpneumonitis<br />
genannt. Laut eigenen Angaben<br />
habesie dieTieremit Kamillentee<br />
behandelt. Weil sie<br />
jedoch nur 1000 Euro Rente<br />
plus 550 Euro Pflegegeld monatlich<br />
erhalte, habe sie auf eine<br />
medizinische Behandlung<br />
verzichtet. Aufmerksam wurde<br />
das Veterinäramt auf den Fall<br />
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Weight Watchers ist für Minderjährige, Schwangere und krankhaft Übergewichtige<br />
nicht geeignet. Vor Beginn einer Abnahme sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.<br />
©2017 Weight Watchers International Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Katzen können an Katzenschnupfen erkranken. Weil eine 34-Jährigeihrekranken Tiere nicht behandeln ließ, zeigte<br />
eine Nachbarin die Katzenhalterin an.<br />
Foto:Kristin Deibl<br />
aufgrund der Anzeige durch eine<br />
Nachbarin.<br />
Zwei Tierärzte des Landratsamtes<br />
Aichach-Friedberg statteten<br />
der Frau daraufhin einen<br />
Besuch ab, um die Kätzchen<br />
selbst inAugenschein zu nehmen.<br />
Laut Aussage eines der<br />
Amtstierärzte befanden sich die<br />
Tiere wohl schon seit Tagen in<br />
einem „akuten Zustand“. Die<br />
Wohnungder Frührentnerin sei<br />
unaufgeräumt gewesen, zudem<br />
habe es streng nach Katzenurin<br />
gerochen. Aufdie Nachfrage, ob<br />
sich die Tiere bereits in Behandlung<br />
befänden, habe die<br />
Angeklagte mit „Ja“ beantwortet.<br />
Eine klare Lüge, wieRichter<br />
Walter Hell feststellte.<br />
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Svenja<br />
–27kg<br />
Da die Katzenhalterin keine<br />
Augentropfen oder dergleichen<br />
vorzeigen konnte, fragten die<br />
Amtsärzte bei der von der<br />
34-Jährigen angegebenen Tierarztpraxis<br />
nach. Daman hier<br />
von den drei kranken Kätzchen<br />
nichtswusste, schautedas Veterinäramtbei<br />
der Frau noch einmal<br />
vorbei –und erteilte eine<br />
sofortige Anordnung, die Tiere<br />
behandeln zu lassen. Da die<br />
Frau selbst kein Auto hatte,<br />
brachten sie sie samt der Kätzchen<br />
zur nächsten Tierarztpraxis.<br />
Die Kosten für die Behandlung:<br />
226 Euro.<br />
DerStaatsanwalt gingmit der<br />
Katzenhalterin streng ins Gericht.<br />
Ihm leuchtete nicht ein,<br />
warum die Frau sich beim Tierarzt<br />
zunächst nicht wegen der<br />
Kosten schlau gemacht habe,<br />
anstatt zu Hause zusitzen und<br />
nichts zutun. Dass sie zudem<br />
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Schüler &Studenten nur mit gültigem Ausweis! ***Gegen Vorlage des Personalausweises.<br />
**** Voraussetzung dafür ist,dass ein Elternteil für sich und seinem Kind die Skipässe erwirbt.<br />
noch die Amtstierärzte angelogen<br />
habe, wertete erals klare<br />
Unterlassung.Erforderte 90 Tagessätze<br />
je 15 Euro Geldstrafe.<br />
Der Anwalt der Angeklagten<br />
hieltdagegen,seine Mandantin<br />
sei aufgrund ihrer Krankheit<br />
mit der Situation psychisch<br />
überfordertgewesen.<br />
Richter Walter Hell sprach<br />
die Angeklagte schuldig des<br />
Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz<br />
durch Unterlassung.<br />
Die Entschuldigung der<br />
Friseurin, sie habe kein Geld,<br />
hielt erfür nicht wirksam. Sie<br />
verfüge monatlich über 1500<br />
Euro, zudem hätteman mit den<br />
Tierärzten sicher Ratenzahlung<br />
vereinbaren können. Sein Fazit:<br />
„Wer kein Geld hat, darf sich<br />
keine Tiere halten.“ Denn Katzen<br />
seien Lebewesen, für die<br />
man Verantwortung übernommen<br />
habe.<br />
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