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Gereon 16-nQ - St. Gereon Nackenheim - T-Online

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digkeit. Das bedeutet: „Hauptkirchen“ und notwendige<br />

Filialkirchen innerhalb von Pfarrgruppen<br />

werden höher bezuschusst als Gotteshäuser,<br />

die nur gelegentlich benutzt werden.<br />

- Pfarrbüro -<br />

So lange ein Pfarrer vor Ort ist, ist die Schließung<br />

eines Pfarrbüros kein Thema.<br />

Herausforderung und Chance<br />

Die <strong>St</strong>rukturreform war wahrscheinlich unumgänglich,<br />

weil die Zahl der Hauptamtlichen –<br />

und hier besonders der Priester – immer geringer<br />

wird. Unsere Pfarrgruppe hat vorläufig noch<br />

den Vorteil, zwei Priester zu haben. Es wird sicherlich<br />

in der Zukunft immer wieder Reibungspunkte<br />

zwischen den einzelnen Gemeinden geben.<br />

Und das hängt nicht nur mit der alten<br />

18<br />

„Hassliebe“ zwischen Bodenheimern und <strong>Nackenheim</strong>ern<br />

zusammen. Dass es klappen kann,<br />

machen uns die evangelischen Mitchristen vor.<br />

Knackpunkte wird es bestimmt auch im Bereich<br />

der Finanzen geben, das zu verteilende Geld<br />

wird nicht mehr.<br />

Eine Herausforderung wird die <strong>St</strong>rukturreform<br />

für alle werden, nicht zuletzt auch für die Ehrenamtlichen<br />

– das K a p i t a l der K i r c h e . Denn<br />

auf diese werden in Zukunft mehr Aufgaben<br />

und wahrscheinlich auch mehr Verantwortung<br />

zukommen. Aber die <strong>St</strong>rukturreform sollten wir<br />

auch als Chance begreifen, weil alle gezwungen<br />

werden, über den Tellerrand der eigenen<br />

Gemeinde hinaus zu sehen und sich mit den<br />

Ideen anderer Gemeinde auseinander zu setzen.<br />

Lebendig? Funktionierend? – Alles nur ein Traum?<br />

(rw) „Die Pfarrgemeinde Bodenheim-<strong>Nackenheim</strong> ist eine l e b e n d i g e Gemeinde“, sagte Pfarrerin<br />

Bretschneider-Müller im Interview. „Die <strong>Nackenheim</strong>er werden mit der Zusammenlegung bei<br />

der <strong>St</strong>rukturreform besser klar kommen als wir. Da f u n k t i o n i e r t alles – weil ihr bereits jetzt in<br />

verschiedenen Kreisen allein entscheiden dürft und müsst. Ein Hauptamtlicher kann ja nicht überall<br />

sein“, so der Kommentar eines engagierten Bodenheimers.<br />

Ich überlege, was die Begriffe für mich bedeuten. „Funktionieren, Funktion, Funktionär“ – das bedeutet:<br />

Alles bloß Routine. Immer der gleiche Trott. Keine Initiative ergreifen (dürfen). „Lebendig<br />

sein“ – darunter verstehe ich: Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen und Kreise; den Versuch,<br />

sich über Vorurteile und Eifersüchteleien hinweg zu setzen; Unterstützung, Ermutigung und<br />

Bestätigung bis hin zur Anwesenheit durch die Anderen – einschließlich die Hauptamtlichen; Ideen<br />

entwickeln können; aber auch: an guten Traditionen festhalten. Und dann überlege ich weiter. Sind<br />

wir eine funktionierende Gemeinde, oder eine lebendige? Gibt es Möglichkeiten, uns weiter zu entwickeln,<br />

den Zusammenhalt in der Gemeinde zu verbessern – lebendiger zu werden?<br />

„Das wünsche ich uns – Amen!“<br />

Plopp! Ich war wieder in Wirklichkeit angelangt. Der Tagtraum war zu Ende – und die Predigt<br />

auch. Auf dem Heimweg habe ich noch einmal über meinen „Traum“ nachgedacht. <strong>St</strong>eckt nicht in<br />

den meisten Träumen einen Funken Wahrheit? Und wenn das auch für meinen Traum gilt: Müssen<br />

und können wir in unserer Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gereon</strong> lebendiger werden?

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