Leguminosen – Ackerbohnen- und Erbsenanbau - Oekolandbau.de
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Die Palette günstiger Folgefrüchte nach Erbsen ist groß. Insbeson<strong>de</strong>re die aktuellen frühreifen<br />
Sorten mit Ernteterminen im Juli bis Anfang August lassen in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>n Anbau<br />
von Raps <strong>und</strong> Wintergerste zu. Wobei gera<strong>de</strong> diese bei<strong>de</strong>n Früchte im ökologischen<br />
Landbau weniger verbreitet sind. Speziell Wintergerste sollte nur nach unkrautarmen Erbsenbestän<strong>de</strong>n<br />
als Folgefrucht ausgewählt wer<strong>de</strong>n, dabei gilt es beson<strong>de</strong>rs auf Ackerkratzdisteln<br />
zu achten. Unter <strong>de</strong>n Wintergetrei<strong>de</strong>arten dürfte Triticale als Nachfrucht beson<strong>de</strong>rs<br />
geeignet sein, <strong>und</strong> auf <strong>de</strong>n leichteren Standorten <strong>de</strong>r Winterroggen. Bei<strong>de</strong> Getrei<strong>de</strong>arten<br />
nutzen noch einen größeren Teil <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nstickstoffs vor Winter <strong>und</strong> zeigen eine hohe Konkurrenzkraft<br />
gegenüber Unkräutern.<br />
Artengemenge<br />
Mit <strong>de</strong>r Aussaat von Artengemengen mit Erbsen wird versucht, Schwächen im Anbau auszugleichen<br />
<strong>und</strong> die Standortfaktoren gleichmäßiger zu nutzen, um damit die Ertragssicherheit<br />
zu erhöhen.<br />
Folgen<strong>de</strong> Ziele wer<strong>de</strong>n allgemein angestrebt:<br />
• Ein höherer Gesamtertrag bzw. ein gleichmäßig hoher Ertrag auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r besseren<br />
Anpassungsfähigkeit <strong>de</strong>s Gemenges an die Jahreswitterung<br />
• Zusätzlich wird versucht, die Standfestigkeit <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s zu erhöhen<br />
• Die Unkrautunterdrückung zu verbessern<br />
• Die Höhe <strong>de</strong>r Herbstnitratgehalte im Bo<strong>de</strong>n zu senken<br />
Als Gemengepartner kommen die verschie<strong>de</strong>nsten Pflanzenarten in Betracht, vorwiegend<br />
aber Getrei<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>Ackerbohnen</strong>. Experimentiert wird auch mit Anteilen von Lupinen, Leindotter<br />
<strong>und</strong> Gelbsenf.<br />
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© BLE 2006<br />
H. Drangmeister