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Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...

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5. Schritt: Ermittlung des Hangneigungsfaktors S<br />

Für den nach 4. bestimmten Hangabschnitt wird die mittlere Hangneigung <strong>und</strong> der entsprechende<br />

S-Faktor ermittelt. (s. o.: Wie ermittle ich den Bodenabtrag auf meinen Flächen?)<br />

Ein erosionswirksamer Hang mit durchschnittlich 9 % Gefälle ergibt nach Tabelle 4 einen S-Faktor<br />

von 1,0.<br />

Ist man sich bei der unter 4. beschriebenen Festlegung der Fläche nicht sicher, so versucht man durch<br />

Änderung der Hanglänge <strong>und</strong> damit auch der mittleren Neigung die Kombination aus Hanglänge <strong>und</strong> -<br />

neigung zu finden, bei der nach Multiplikation der ermittelten L- <strong>und</strong> S-Faktoren der größte Wert<br />

erzielt wird.<br />

Tabelle 4: Hangneigungsfaktor S<br />

Hangneigung, % 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

S 0,2 0,3 0,5 0,6 0,7 0,8 1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 2,0 2,2<br />

Hangneigung, % 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 28 30<br />

S 2,4 2,6 2,9 3,2 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,4 6,1 6,8<br />

Die Werte gelten für einen (nahezu) geraden Hang. Ist der Hang dagegen konkav, d. h. wird er nach<br />

unten immer flacher, so ist der S-Faktor zusätzlich mit 0,8 zu multiplizieren. Ist der Hang dagegen<br />

konvex, d. h. wird er nach unten immer steiler, so beträgt der zusätzliche Faktor 1,2.<br />

Auch wenn das Wasser zusammenfließt, z. B. in einer Hangmulde, oder wenn es auseinander fließt,<br />

z. B. an einer Hangschulter, so hat dies Einfluss auf den Abtrag. Fließt das Wasser zusammen, so dass<br />

die Fließbreite im unteren Bereich des Feldes nur etwa halb so breit ist, wie im oberen Bereich, so ist<br />

der S-Faktor zusätzlich mit 1,4 zu multiplizieren.<br />

6. Schritt: Ermittlung des Bewirtschaftungsfaktors C<br />

Unter Berücksichtigung der angebauten Früchte, des Verbleibs von Ernterückständen, der<br />

Bodenbearbeitung <strong>und</strong> spezieller Bestellverfahren wird der C-Faktor ermittelt (Tabellen 5a - 5d).<br />

Dabei ist den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechend zu interpolieren. Eine Fruchtfolge<br />

Zuckerrüben-Getreide-Getreide mit <strong>Mulchsaat</strong> <strong>und</strong> Saatbettbereitung vor der Blattfrucht ergibt z. B.<br />

den C-Faktor 0,08.<br />

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