Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...
Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...
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Mit derzeit 17 Kriterien werden alle wesentlichen von der Landwirtschaft ausgehenden<br />
Umwelteinflüsse erfasst <strong>und</strong> bewertet:<br />
• Stickstoff-, Phosphat-, Kali- <strong>und</strong> Humus-Saldo,<br />
• Ammoniak-Emission,<br />
• Boden-pH-Klasse,<br />
• Bodenerosions- <strong>und</strong> -verdichtungsgefährdung,<br />
• Pflanzenschutzintensität <strong>und</strong> Integrierter Pflanzenschutz,Anteil an ökologisch <strong>und</strong><br />
landeskulturell bedeutsamen Flächen,<br />
• Kulturartendiversität,<br />
• Feldgröße,<br />
• Energie-Input Pflanzenbau,<br />
• Energiesalden für Betrieb, Pflanzenbau <strong>und</strong> Tierhaltung.<br />
Die Bewertung erfolgt anhand festgelegter Toleranzbereiche <strong>und</strong> ist darauf gerichtet, unvermeidliche<br />
Einwirkungen auf die Umwelt von vermeidbaren Umweltbelastungen zu trennen.<br />
Die Vorteile für den Landwirt lassen sich in sechs Punkten zusammenfassen:<br />
• Erkennen vermeidbarer Schwachstellen <strong>und</strong> deren Ursachen,<br />
• Umweltentlastung durch Optimierung von Verfahren <strong>und</strong> Maßnahmen,<br />
• Kostensenkung durch Effizienzverbesserung,<br />
• Vorteile am Markt durch Erlangung des USL-Zertifikates,<br />
• Verbesserte Position gegenüber pauschalen Vorwürfen,<br />
• Vermeidung weiterer staatlicher Reglementierung durch effiziente Eigenkontrolle.<br />
Die Landwirte, die sich dieser Überprüfung stellen, müssen hierfür zunächst finanzielle Vorleistungen<br />
erbringen. Sie können nach erfolgreichem Verlauf nachweisen, dass sie nachhaltig wirtschaften <strong>und</strong><br />
damit alle Funktionen der Kulturlandschaft im Sinne der Gesellschaft bewahren.<br />
Ich freue mich, heute den ersten vier Landwirten aus Bayern dieses Zertifikat überreichen zu dürfen.<br />
Ich gratuliere zu diesem Erfolg (in alphabetischer Reihe) den Betriebsleitern<br />
Herrn Hans Georg Andreae, Gut Sulz, Münster (Schwaben),<br />
Herrn Konrad Offenberger, Paunzhausen (Oberbayern),<br />
Herrn Gerhard Sack, Ködnitz (Oberfranken) <strong>und</strong><br />
Herrn Ludwig Spanner, Essenbach (Niederbayern).<br />
Alle vier haben darüber hinaus dazu beigetragen, dass letzte Verbesserungen an dem<br />
Zertifizierungssystem durchgeführt werden konnten. Dafür bedanke ich mich im Namen der<br />
Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft <strong>und</strong> wünsche Ihnen auf Ihrem Weg einer nachhaltigen<br />
Landwirtschaft weiterhin viel Erfolg.<br />
Mit der Überreichung des Zertifikats möchte die LfL auch auf diese Möglichkeit der Betriebsauditierung<br />
hinweisen. Näheres kann im Internet unter „www.tll.de/kul/kul_idx.htm“ abgerufen<br />
werden. Auskünfte erhalten Sie auch von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
(Ansprechpartner: Herr Ulrich Hege, Tel. 08161/71-4104).<br />
Ein wesentliches Kriterium bei der Betriebszertifizierung sind die Maßnahmen des Betriebs, mit denen<br />
er die Ackerflächen vor Erosion schützt. Die größte Bedrohung bayerischer ackerbaulich genutzter<br />
Böden geht nämlich von der Erosion durch Wasser aus. Sie kann eine Reihe von Bodenfunktionen<br />
beeinträchtigen, insbesondere durch<br />
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