Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...
Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...
Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
• Demnach steigt das Gelände hier auf einer Strecke von 17,5 m um 5 m an. 5 m sind r<strong>und</strong> 29% von<br />
17,5 m, es handelt sich hier <strong>als</strong>o um einen Hang mit 29 % Hangneigung. Weitere Werte sind der<br />
Tabelle 1 zu entnehmen.<br />
• Bei unterschiedlich ausgeprägter Hangneigung bestimmt man die durchschnittliche Hangneigung,<br />
indem man den Abstand über mehrere 5 m - Höhenlinien hinweg misst <strong>und</strong> diesen Abstand<br />
durch die Zahl der 5 m - Stufen teilt. In unserem Beispiel ergibt sich entlang der gestrichelten Linie<br />
zwischen den äußeren Höhenlinien ein Abstand von ca. 24,5 mm. Er umfasst sieben 5 m - Höhenstufen.<br />
Der durchschnittliche Abstand wäre demnach 3,5 mm, was wie oben einer durchschnittlichen<br />
Hangneigung von 29 % entspricht. Bei weniger steilen Hängen, wie sie bei Ackernutzung<br />
meist vorliegen, nimmt die Genauigkeit dieser Bestimmung der Hangneigung zu.<br />
• Mit Hilfe der Skala am den seitlichen Rändern des Hangneigungsmessers (Anhang 3) lässt sich<br />
das Gefälle direkt aus dem gemessenen Abstand der 5 m - Höhenlinien ablesen.<br />
• Die erosionswirksame Hanglänge wird so gemessen, wie das Wasser abfließt, <strong>als</strong>o senkrecht zu<br />
den Höhenlinien. Im Beispiel des in der Abbildung dargestellten Schlages stellt die gestrichelte<br />
Linie die erosionswirksame Hanglänge dar, <strong>als</strong>o etwa 28 mm in der Karte oder 140 m in der Natur.<br />
• Die erosionswirksame Hanglänge wird im Allgemeinen oben begrenzt von einer Verebnung des<br />
Hanges (hier die Bergkuppe), unten von einem Auslaufen des Gefälles. Im Hang kann sie unterbrochen<br />
werden von Landschaftsstrukturen, die das Oberflächenwasser ableiten oder deutlich<br />
bremsen, <strong>als</strong>o z. B. von einem Graben, von einem wasserableitenden Weg, von einer Hecke mit<br />
Randfurche, von Grünland oder Wald. Eine Schlag- oder Flurstücksgrenze alleine (ohne deutlichen<br />
Rain o. ä.) stellt keine Begrenzung dar.<br />
Tabelle 1: Abstand der 5 m - Höhenlinien <strong>und</strong> Hangneigung (Maßstab 1 : 5.000)<br />
Abstand der 5 m -<br />
Höhenlinien<br />
mm<br />
58<br />
Hangneigung<br />
%<br />
Abstand der 5 m -<br />
Höhenlinien<br />
mm<br />
Hangneigung<br />
%<br />
Abstand der 5 m -<br />
Höhenlinien<br />
mm<br />
Hangneigung<br />
%<br />
3,0 33 6,5 15 12 - 13 8<br />
3,5 29 7,0 14 14 - 15 7<br />
4,0 25 8,0 13 16 - 18 6<br />
4,5 22 8,5 12 19 - 22 5<br />
5,0 20 9,0 11 23 - 28 4<br />
5,5 18 10 10 29 - 40 3<br />
6,0 17 11 9 über 40 ≤ 2