Die Villa St. Rochus im Überblick: Selbstbestimmt. Sicher. Zuhause. Das barrierefreie Wohnhaus am Caritaszentrum
SPITZFINDIG | DER MAINZER 02.2017 | 03 I M P R E S S U M VERLAG/REDAKTION/DRUCK Typo Druck Horn und Kohler-Beauvoir GmbH 117er Ehrenhof 5 · 55118 Mainz Telefon 06131/96533-0 Telefax 06131/ 9 65 33 99 briefkasten@dermainzer.net www.dermainzer.net HERAUSGEBER Werner Horn REDAKTIONSLEITUNG Dr. Marion Diehl (SoS), Tel. 06131/9653346 redaktion@dermainzer.net REDAKTEURE Dr. Matthias Dietz-Lenssen (mdl), Kerstin Halm (KH), Lou Kull, Lutz Schulmann, Spectator, Maximilian Horn TERMINKALENDER terminkalender@dermainzer.net REDAKTIONSSCHLUSS war am 24. Januar 2017 TITELBILD Meenzer Fassenacht FOTOS WHO, SoS, KH, fotolia.com LAYOUT Andreas Gierlich, Mareike Müller PRODUKTION Alexander Kohler-Beauvoir produktion@dermainzer.net Telefon 06131/ 9 65 33 -10 PAPIER Bilderdruck matt gestrichen SIND WIR NICHT ALLE IRGENDWIE »STAAT«? Manchmal braucht es nur eine defekte Straßenlaterne und schon ist man mitten in der schönsten Diskussion über die Beiträge von Staatsbürgern zum Gemeinwohl. GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE vom 1. Januar 2017 ANZEIGENLEITUNG Roswitha Kapp, Tel. 06131/9653333, kapp@dermainzer.net ANZEIGENVERKAUF Swaantje Süring, Tel. 06131/9653344 suering@dermainzer.net Rolf Kissig, Tel. 06131/9653342 kissig@dermainzer.net Fax 06131/9653399 Klaus Reichert, Tel. 06131/9653347 klaus.reichert@dermainzer.net Fax 06131/9653399 ERSCHEINUNGSWEISE monatlich, 32.000 Exemplare ABONNEMENT Jahresabonnement 29,27 Euro inkl. MWSt. Die Kündigung des Abonnements ist nur schriftlich und unter Einhaltung einer Frist von 6 Wochen vor Ablauf des Jahresabonnements gültig. Bei Umzug bitte Benachrichtigung an uns. ALLGEMEINES Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die im Mainzer veröffentlichten Beiträge und die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion/des Verlags weiterver wendet werden. Für unverlangt eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Für die Vollständigkeit und Rich tig keit der Angaben im Terminkalender wird keine Gewähr übernommen. Auflage und Verbreitung IVW-geprüft DER MAINZER ist Mitglied der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) Druckauflage: I. Quartal 2017 32.000 Exemplare Meine Augen auf einen freilaufenden, mit Blinklicht ausgestatteten Hund fixiert, bemerke ich die Person, die plötzlich vor meinem Rad auftaucht so spät, dass nur das Ausweichen auf die Wiese den Zusammenstoß vermeidet. Der kombinierte Rad- /Fußweg ist hier stockdunkel. »Die Lampe funktioniert schon seit Wochen nicht mehr«, sagt die Person mit weiblicher Stimme und deutet auf eine Laterne. »Warum haben Sie dann nicht schon vor Wochen die 115 angerufen?« schlucke ich den Ärger über den freilaufenden Hund und die komplett dunkel gekleidete Frau hinunter. »Was soll ich anrufen?« Warum auch immer, scheint sich diese Telefonnummer nicht im Bewusstsein der Mainzer/innen festzusetzen. Dabei ist sie ebenso leicht zu merken wie die 110 oder 112 und im Prinzip auch eine Art Notrufnummer. Zumindest von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr werden Fragen, die mit öffentlichen Dienstleistungen zu tun haben, beantwortet, bzw. die Anrufer mit den entsprechenden Verwaltungsstellen verbunden. Z.B. mit der Störungsstelle der Mainzer Stadtwerke, die auch für defekte Straßenlaternen zuständig ist. Nachdem ich alles erklärt habe, fängt die Frau tatsächlich an zu schimpfen: Um alles müsse man sich heutzutage selbst kümmern, früher seien die Straßenlampen regelmäßig überprüft worden und hätten auch immer funktioniert. Inwieweit das früher wirklich so war, weiß ich nicht. Aber Recht hat die Frau einerseits schon. Es wird schon lange von der Bevölkerung erwartet, dass sie nicht nur ehrenamtlich und mit Spenden Beiträge für das Gemeinwohl leistet. Nebenbei soll sie auch diejenigen unterstützen, die im Sinne der staatlichen Daseinsvorsorge tätig sind (die Straßenbeleuchtung ist zwar nicht so wichtig wie die Trinkwasserversorgung, dennoch wird sie als Teil der Daseinsvorsorge verstanden, schließlich vermittelt sie ein Mindestmaß an Sicherheit, um sich bei Dunkelheit im öffentlichen Raum zu bewegen). Eigentlich müsste derlei von den Steuern und Gebühren bezahlt werden, die wir alle leisten. Andererseits, verklickere ich der Frau, ist so ein Anruf nun wirklich kein großer Aufwand und wenn die Lampe repariert wird, habe sie sogar selbst etwas davon. Während wir diskutieren, macht ihr Hund sein Häufchen, was die Dame geflissentlich übersieht. Der Haufen bleibt liegen. Die 115 rufe ich selbst an. Die Lampe funktioniert wieder. |SOS