FLUG REVUE 03/2017
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Leonardo ändert Superjet-Anteil<br />
Foto: JFK<br />
Große Ausbaupläne für JFK<br />
Der New Yorker Kennedy-Flughafen (JFK) soll nach einem<br />
Vorschlag von Gouverneur Andrew Cuomo erneuert und wesentlich<br />
erweitert werden. Cuomo stellte Anfang Januar Pläne vor, die dezentralen<br />
Parkplätze und Abfertigungsgebäude in einer ringförmigen<br />
Anlage zusammenzufassen. Der Flughafen JFK nähert sich mit 60<br />
Millionen abgefertigten Passagieren im Jahr seiner Kapazitätsgrenze.<br />
Einen Teilrückzug vom Superjet hat der italienische Luft- und<br />
Raumfahrtkonzern Leonardo vollzogen. Die Italiener gaben ihre<br />
2009 durch ihren Vorläufer Finmeccanica für 183 Mio. Dollar erworbenen<br />
Superjet-Anteile in Höhe von 25 Prozent und einer Aktie an<br />
der Sukhoi Civil Aircraft Company an die zu OAK gehörende Sukhoi<br />
Holding ab. Russland hatte einseitig Mittel nachgeschossen, woraufhin<br />
Italien eigene Mittel hätte nachschießen müssen, um den eigenen<br />
Anteil zu halten. Stattdessen entschloss man sich nun zum<br />
Verkauf. Im übergeordneten Superjet-Konsortium bleibt Leonardo<br />
aber Teilhaber. Damit sind die Italiener weiterhin für westliche SSJ100-<br />
Kunden und deren Training und Flugzeugkonfiguration zuständig.<br />
„Bei den Hubschraubern ...<br />
besteht in wesentlichen Bereichen<br />
nur eine sehr eingeschränkte<br />
Einsatz bereitschaft.“<br />
Hans-Peter Bartels, Wehrbeauftragter des Bundestags<br />
Foto: Suchoi<br />
China erhält seine<br />
ersten Suchoi Su-35<br />
Pentagon testet<br />
Drohnenschwärme<br />
Das Strategic Capability Office des US-Verteidigungsministeriums<br />
hat einen Test mit 1<strong>03</strong> kleinen<br />
Perdix-UAVs durchgeführt, die von drei F/A-18F<br />
Super Hornet abgeworfen wurden. Nach dem Abwurf<br />
aus kleinen Unterflügelbehältern formierten<br />
sich die 290 Gramm schweren Fluggeräte zu einem Schwarm, in dem es keinen Führer gab.<br />
Vielmehr kommunizierten alle Drohnen miteinander, um Formationen einzunehmen, die<br />
der Gruppe von der Bodenstation vorgegeben wurden. So erhielten sie Aufgaben wie die<br />
Überwachung eines größeren Grenzstreifens oder den Befehl, sich im Kreis um ein Zielobjekt<br />
zu bewegen. Das Perdix-Programm läuft bereits seit etwa 2013 und basiert auf Entwicklungen<br />
des Massachusetts Institute of Technology. Die kleinen Fluggeräte sind mit handelsüblicher<br />
Elektronik bestückt und erhalten wie Smartphones ständige neue Upgrades.<br />
Fotos: Pentagon<br />
Am 25. Dezember 2016 sind die ersten<br />
vier Su-35 für die chinesischen Luftstreitkräfte<br />
ausgeliefert worden. Die<br />
Maschinen flogen vom KnAAZ-Werk in<br />
Komsomolsk am Amur zunächst nach<br />
Cangzhou/Cangxian (Flugtestzentrum)<br />
und dann offenbar weiter nach Suixi,<br />
einer Basis, die in der Nähe der umkämpften<br />
Inseln im Südchinesischen<br />
Meer liegt. Insgesamt 24 Su-35 im Wert<br />
von etwa 1,9 Milliarden Euro sollen geliefert<br />
werden. Über die Gründe für den<br />
im November 2015 bestätigten Vertrag<br />
gibt es zahlreiche Spekulationen. So<br />
sollen die Chinesen vor allem an Erkenntnissen<br />
über die Saturn-117S-Triebwerke<br />
und die Schubvektorsteuerung<br />
der Su-35 interessiert sein. Auch als<br />
Übergangslösung bis zur vollen Produktion<br />
der J-20 wird der Kauf gesehen. AR<br />
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