14.02.2017 Aufrufe

124 Meitingen 15.02.2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 2 Mittwoch, 15.Februar 2017 38 Jahre<br />

STADTZEITUNG<br />

MEITINGEN & UMGEBUNG<br />

Er wechselt ...<br />

KIRCHE/Fortsetzung von Seite 1.<br />

...Einrichtunggeworden.Weiter<br />

unterstützte Maiwald die<br />

Marktgemeinde beim jährlichen<br />

Neujahrsempfang und<br />

wirktebeim Friedensgebet zum<br />

Ende jeden Jahres aktiv mit.<br />

Auch „Maiwalds kleine Adventsmusik“<br />

sorgte jedes Jahr<br />

für eine voll besetzte Johanneskirche.<br />

Als das größte Projekt in seiner<br />

Meitinger Amtszeit bezeichnet<br />

Maiwald die Umbaumaßnahme<br />

desGemeindesaals,<br />

die mit einigenSchwierigkeiten<br />

verbunden war.„Aber auch diese<br />

Problematik wurdedank des<br />

großen Mitarbeiterengagements<br />

und der ehrenamtlichen<br />

Wegbegleiter erfolgreich gemeistert“,<br />

so Maiwald.<br />

Ein Ersatz für Maiwald ist<br />

noch nichtinSicht,dadie Stelle<br />

ein halbes Jahr lang ausgeschriebenwird.<br />

„Ich wünsche mir für die Johannesgemeinde<br />

einen Nachfolger,<br />

der mit guten Ideen und<br />

neuenImpulsen meinen bisherigen<br />

erfolgreich gegangenen<br />

Weg weiter geht“, betont der<br />

scheidende Pfarrer. Beim letzten<br />

Gottesdienst Maiwalds in<br />

der Johanneskirche amSonntag,<br />

26.Februar, um16Uhr haben<br />

alle Meitinger Bürger die<br />

Möglichkeit, sich von ihrem<br />

Pfarrerzuverabschieden.<br />

Nach 16-jähriger Seelsorgertätigkeit in der evangelischen Johannesgemeinde<br />

in <strong>Meitingen</strong> verlässt Pfarrer Markus Maiwald die Marktgemeinde<br />

<strong>Meitingen</strong>.<br />

Foto:Peter Heider<br />

Müssen die Anlieger zahlen?<br />

GEMEINDE / Ins Fundament der Mühlstraße in Herbertshofenwurde einst Schlackeeingebaut.<br />

Bürgermeister Michael Higlschlägt eine „anliegerfreundliche“Sanierungvor.<br />

Peter Heider<br />

Herbertshofen. Für Diskussionsstoff<br />

im Marktgemeinderat<br />

sorgt innerhalb der Straßensanierungen<br />

<strong>Meitingen</strong>s nun die<br />

Mühlstraße. Dort wurde vor etwa<br />

30 Jahren –wie auch in anderen<br />

Straßen Herbertshofens –<br />

Ofenschlacke des ortsansässigen<br />

Lech–Stahlwerks eingebaut.<br />

Bürgermeister Michael<br />

Higl erläutert, dass es auf<br />

Grund des hohen Kalkgehalts<br />

zu Verwerfungen inder Straße<br />

kam, was zu Neigungen und<br />

Höhenunterschieden im Unterbau<br />

der Straße geführt habe.<br />

Deswegen musste inden vergangenen<br />

Jahren der Asphalt<br />

auf den Gehwegen auswechselt<br />

und mit Platten belegt werden.<br />

An den Straßen selbst wurden<br />

bisher keine Sanierungsmaßnahmen<br />

vorgenommen. Die<br />

Mühlstraße bezeichnet der<br />

Meitinger Rathauschef jedoch<br />

nicht als Einzelfall, denn es gäbe<br />

im Bereich der Marktgemeinde<br />

mehrere solcher Schlackestraßen.<br />

„Inden 80erJahren<br />

wurde beim Straßenbau oft<br />

Schlacke verwendet, um den<br />

Kiesabbau zuschonen“, schilderte<br />

der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />

und Zweite BürgermeisterWerner<br />

Grimm.<br />

Ein anderer Punkt sei die Finanzierungsfrage<br />

der Sanierung.Dabei<br />

stellt sich dieFrage,<br />

ob im Fall einer Sanierung sich<br />

die Anlieger an den Kosten beteiligen<br />

müssen. Nach Aussage<br />

des Bauamtsleiters Thomas<br />

Dahlmann wären im Normalfall<br />

Anliegerbeiträge fällig, wenn<br />

Ob bei der vorgesehenen Sanierungmaßnahme der Herbertshofener Mühlstraße auf die Anlieger Kosten zukommen<br />

werden, istnochunklar.<br />

Foto: PeterHeider<br />

mindestens ein Viertelder Straße<br />

neu ausgebaut wird und somit<br />

der Aufbau des Asphalts<br />

entfernt werde. Bürgermeister<br />

Higl schlug vor, die Sanierung<br />

als Unterhaltsmaßnahme zu<br />

betrachten, wodurch keine Anliegerbeiträge<br />

erhoben werden<br />

müssten. Der Werksausschuss<br />

will nun Vorschläge ausarbeiten,<br />

wie die Angelegenheit am<br />

besten anzugehen ist.<br />

<strong>Meitingen</strong> in Kürze<br />

Blutspende. Eine Blutspendeaktion des Bayerischen RotenKreuzes<br />

findet am Mittwoch, 15. Februar, von16.30 bis 20.30<br />

Uhrinder Gemeindehalle, Werner-Von-Siemens-Straße2,statt.<br />

Krebsselbsthilfegruppe. Der nächste Gesprächskreis<br />

für Betroffene und Angehörige findet amMittwoch, 15.<br />

Februar,um18Uhr im Gasthof „Zur Krone“inWestendorf statt.<br />

Bürgersprechstunde. Die nächste Bürgersprechstunde<br />

zu Fragen der rechtlichen Vertretung, Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungsverfügungund Patientenverfügung findet am<br />

Donnerstag, 16. Februar, von 17 bis 18 Uhr imRathaus <strong>Meitingen</strong>,<br />

Schloßstraße2,statt.<br />

Konzert. Das Jugendblasorchester <strong>Meitingen</strong> und der Johanneschor<br />

präsentieren am Samstag, 18. Februar, um 18.30<br />

Uhr inder Johanneskirche klassische bis moderne Stücke. Der<br />

Eintrittist frei.<br />

Mobile Wache. Die Mobile Wacheder Polizeiinspektion<br />

Gersthofensteht am Freitag, 17.Februar,von 13 bis 15 Uhrund<br />

am Mittwoch, 22. Februar, von 13bis 14.45 Uhr jeweils in der<br />

Schloßstraße, AbfahrtTiefgarage.<br />

Faschingsball. Die Herbertshofer Ortsvereine laden ein<br />

zu ihrem Faschingsball für Samstag, 18. Februar, ab 20 Uhr in<br />

der TurnhalleHerbertshofen. (oh)<br />

Schwere Sachbeschädigung<br />

<strong>Meitingen</strong>. Zwischen Freitag,<br />

circa 13Uhr, und Montag, circa<br />

7Uhr, suchten Unbekannte eine<br />

Baustelle an derStaatsstraße<br />

zwischen <strong>Meitingen</strong> und Thierhaupten<br />

auf. Gezielt brachen<br />

sie die Tür eines Radladers auf<br />

und schlossen ihn kurz. Anschließend<br />

querten die Täter<br />

mit dem Baufahrzeug die<br />

Staatsstraße und fuhren östlich<br />

des Lechs auf dem Feldweg<br />

Richtung Süden. An einer Kurve,<br />

wenige hundert Meter nach<br />

der Staatsstraße, stieg der Täter<br />

aus. Er suchte sich mutmaßlich<br />

ein Holzscheit, mit welchem er<br />

das Gaspedal des Radladers<br />

blockierte. Von außen legte er<br />

anschließend den Gang ein.<br />

DasGefährt,das gezieltinRichtung<br />

Lech-Böschungausgerichtetwar,setztesichinBewegung<br />

und stürzte ins Flussbett. Dort<br />

blieb der Radlader liegen. Über<br />

die Intention der Aktion kann<br />

die Polizei nurspekulieren.<br />

Der entstandene Schaden<br />

kann derzeit noch nicht beziffert<br />

werden. (pm)<br />

FW fordernBürgerdialog<br />

PARTEIEN / Freie Wähler wollen, dass dieBürger bei derGestaltung des MeitingerBahnhofareals<br />

mitredendürfen. Ob der Antrag beim Rat Gehör findet oder wieder scheitert,wirdsichzeigen.<br />

<strong>Meitingen</strong>. Wiewird<strong>Meitingen</strong><br />

im Jahr 2025 aussehen –welche<br />

Veränderungen bekommt das<br />

Gesicht der Marktgemeinde –<br />

wie kann die Bürgerschaft die<br />

Neugestaltung beeinflussen?<br />

Dieses Thema beschäftigt derzeit<br />

die Freien Wähler <strong>Meitingen</strong>.<br />

Unter dem Motto „<strong>Meitingen</strong><br />

im Jahr 2025“ haben die Freien<br />

Wähler im Marktgemeinderat<br />

den Antrag gestellt, Meitinger<br />

Bürgerindie aktuellen Planungen<br />

zur Entwicklung des Meitinger<br />

Zentrums einzubeziehen.<br />

„Dies sei nötig“, betont<br />

Marktgemeinderat und<br />

FW–Fraktionschef Fabian Mehring,<br />

„weil sich <strong>Meitingen</strong> innerhalb<br />

des Bahnhofsumfeldes<br />

sowie am südlichen Ortseingang<br />

in den nächsten Jahren<br />

deutlichverändern wird“. „<strong>Meitingen</strong><br />

steht vor einem ähnlichen<br />

städtebaulichenUmbruch<br />

wie ehemals bei der Auslagerung<br />

der B2, die Marktgemeinde<br />

wird ein neues Gesicht bekommen“,<br />

betont Mehring. Aus<br />

diesem Grund solltennach Ansicht<br />

von Fabian Mehring, die<br />

Bürger mitentscheiden, wie<br />

<strong>Meitingen</strong> einmal aussehen<br />

wird. Immerhin, soFW–Marktgemeinderat<br />

und Architekt<br />

Klaus Nebe, habe man in <strong>Meitingen</strong><br />

mit dem offenen Planungsprozess<br />

„<strong>Meitingen</strong> nach<br />

der B2“ bereits gute Erfahrungen<br />

damit gemacht. Mit ihrem<br />

Antrag wollen die Freien Wähler<br />

deshalb unmittelbar an den<br />

damaligen Bürgerdialog anschließen:<br />

„Diesen Austausch<br />

zwischen Kommunalpolitik<br />

und ihren Adressaten würden<br />

wir gerne fortsetzen und glauben,<br />

dass jetztder richtige Zeitpunkt<br />

dafür ist und die aktuellenHerausforderungen<br />

im Meitinger<br />

Kernort das geeignete<br />

Projekt hierzu sind“, erklärt<br />

Mehring. Voneinem engenEinbezug<br />

der Bürger könne die<br />

Marktgemeinde angesichts ihreraktuellen<br />

Aufgaben nurprofitieren,<br />

ist sich auch der langjährige<br />

Meitinger Marktrat<br />

Günter Mederle sicher. Mehring<br />

liege dabei besonders am<br />

Herzen, dass mittelfristig ein<br />

schlüssiges Gesamtkonzept<br />

entstehe,wie „<strong>Meitingen</strong>s Mitte<br />

zu einem attraktiven Herzstück<br />

wird, das seiner Rolle als Zentrum<br />

desLech- und Schmuttertals<br />

gerecht wird“. Dabei, so<br />

Mehring weiter, könne nicht<br />

einzeln entschieden werden<br />

was auf der Schlosswiese oder<br />

am Bahnhof passiere: „Auf diesem<br />

engen Raum hängt alles<br />

miteinander zusammen und<br />

muss aufeinander abgestimmt<br />

werden, wodurch wir einen<br />

Masterplan brauchen, der festlegt,wowir<br />

im Jahr 2025 stehen<br />

wollen. Dieser sollte nicht nur<br />

von Politikern getragen werden<br />

sondern allen offen stehen, die<br />

Interesse an <strong>Meitingen</strong>s Entwicklunghaben.“<br />

Wie genau der offene Planungsprozess<br />

imDetail ausgestaltet<br />

werden soll, lassen die<br />

Freien Wähler in ihrem Antrag<br />

bewusstoffen.<br />

„Aus Erfahrung wollen wir<br />

durch diese Vorgehensweise<br />

keine Ablehnungsgründe auf<br />

Detailebene liefern, sondern erreichen,<br />

dass die Bürger wirklich<br />

mitreden dürfen“, soMehring,<br />

der mit einem früheren<br />

Antrag für mehr Bürgerbeteiligung<br />

an den Plänen zur<br />

Schlosswiese bereits einmal im<br />

Ratgescheitert war. (hdr)<br />

Die Freien Wähler <strong>Meitingen</strong> wollen, dass die Bürger bei der Neugestaltung <strong>Meitingen</strong>s, dazu gehört auch das<br />

Bahnhofsumfeld, ein Mitspracherecht bekommen sollen.<br />

Foto:Peter Heider<br />

IMPRESSUM<br />

StadtZeitung GmbH &Co. KG<br />

Langenmantelstraße 14 ·86153 Augsburg<br />

Geschäftsführung Thomas Sixta, Dr. Paul Müller<br />

Anzeigenleitung Dr. Paul Müller<br />

Chefredakteurin<br />

Print und Online Agnes Baumgartner<br />

Druck<br />

Mayer &Söhne GmbH, Aichach<br />

Gesamtauflage 265.840<br />

Augsburg, überregionale Themen<br />

Agnes Baumgartner: ✆ 08 21/5071-250<br />

E-Mail: abaumgartner@stadtzeitung.de<br />

Markus Höck: ✆ 08 21/5071-253<br />

E-Mail: mhoeck@stadtzeitung.de<br />

David Libossek: ✆ 08 21/5071-258<br />

E-Mail: dlibossek@stadtzeitung.de<br />

Janina Funk: ✆ 08 21/5071-251<br />

E-Mail: jfunk@stadtzeitung.de<br />

REDAKTION<br />

Kristin Deibl: ✆ 08 21/5071-257<br />

E-Mail: kdeibl@stadtzeitung.de<br />

Königsbrunn, Schwabmünchen,<br />

Bobingen, Haunstetten<br />

Natascha Höck: ✆ 08 21/5071-259<br />

E-Mail: redaktion-sued@stadtzeitung.de<br />

Paartal (Friedberg, Kissing, Mering)<br />

Natascha Höck: ✆ 08 21/5071-259<br />

E-Mail: redaktion-sued@stadtzeitung.de<br />

Neusäß, Westliche Wälder, Stadtbergen,<br />

Gersthofen, <strong>Meitingen</strong>, Wertingen<br />

Stefan Gruber: ✆ 08 21/5071-254<br />

E-Mail: redaktion-nordwest@stadtzeitung.de<br />

Online-Kleinanzeigenannahme:<br />

www.stadtzeitung.de/anzeigen<br />

Zustellung d.Zeitung:<br />

24-Std. Anrufbeantworter:<br />

✆ 08 21/5071-703<br />

E-Mail: qm-vertrieb@stadtzeitung.de<br />

WERBUNG<br />

Werbeberater:<br />

Hilmar Scherer: ✆ 08 21/5071-311<br />

E-Mail: hscherer@stadtzeitung.de<br />

René Finke: ✆ 08 21/5071-304<br />

E-Mail: rfinke@stadtzeitung.de<br />

Günter Gebauer: ✆ 08 21/5071-303<br />

E-Mail: ggebauer@stadtzeitung.de<br />

Die StadtZeitung ist eine unabhängige Wochenzeitung, die mittwochs in 15 verschiedenen Lokalausgaben erscheint.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen, Fotos werden nicht zurückgeschickt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!