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Leserbrief - Jugendclub Markersdorf-Haindorf

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INHALT<br />

Vorwort<br />

Christian Lechner und Dieter Kern<br />

Seite 2<br />

Wort der Obfrau<br />

Martina Kraushofer berichtet<br />

Seite 3f<br />

Rückblick auf 5 Jahre<br />

Heidi Thallauer, Johannes Kern<br />

und Gery Kraushofer berichten<br />

Seite 4f<br />

Gemeinde<br />

Bericht von Gerald Kraushofer<br />

Seite 6<br />

Klimabündnis<br />

Sandra Leonhartsberger berichtet<br />

Seite 7<br />

INHALT / ALLGEMEINES<br />

2<br />

China<br />

Thomas Reiberger berichtet<br />

Seite 8f<br />

Motorradurlaub<br />

Dieter Hahn und Christian<br />

Lechner berichten<br />

Seite 10f<br />

Versicherungen<br />

Artikel von Paul Paukowitsch<br />

Seite 12<br />

Interview<br />

Bericht v. Christian Lechner<br />

Seite 13<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

Seite 14<br />

Kritische<br />

Gedanken<br />

Artikel v. Martina Kraushofer<br />

Seite 15<br />

Reformen<br />

Reinhard Kern berichtet<br />

Seite 16f<br />

Weinverkostung<br />

Christian Lechner erzählt<br />

Seite 18<br />

Dies und das<br />

Denksport<br />

Gratulationen<br />

Vorankündigungen<br />

Seite 19<br />

Das Jahr 2004 neigt sich dem Ende<br />

zu, und es freut uns, Ihnen die<br />

27. Ausgabe des Blickwinkels präsentieren<br />

zu können.<br />

Im Rückblick auf dieses Jahr hat sich<br />

im <strong>Jugendclub</strong> wieder sehr viel<br />

getan. Eines der Highlights war<br />

sicher wieder das Sonnwendfeuer<br />

mit dem Riesenfeuerwerk, welches<br />

in der Größe im Gemeindegebiet<br />

sicher noch nie zu sehen war.<br />

Zum Abschluss des Jahres gilt es<br />

auch immer Dank zu sagen, nicht<br />

nur den JC-Mitgliedern für Ihre<br />

unzähligen geleisteten Arbeiten,<br />

sondern auch den Sponsoren, die<br />

uns bei der Finanzierung des<br />

Blickwinkels tatkräftig unterstützen.<br />

Allen voran den Hauptsponsoren<br />

Raiffeisen Bank Region St. Pölten<br />

und der Caffe Bar De Icco, sowie<br />

weiters der Sponsor EFM vertreten<br />

durch Paul Paukowitsch. Paul hat<br />

sich bereiterklärt, die Serie mit<br />

wichtigen Versicherungsdetails fortzusetzen,<br />

da wir der Meinung sind,<br />

dass dieses Thema besonders für<br />

die Jugend von Bedeutung ist. Für<br />

diese Ausgabe konnten wir weiters<br />

Lombagine Cosmetics - Sandra<br />

Heinzl, KFZ-Schinnerl Erich<br />

Schinnerl, Frisurenhaus Helmut<br />

Brandstetter und die Fa. Chips Away<br />

- Markus Schlögel als Sponsoren<br />

gewinnen.<br />

Da dieser Sommer nicht wirklich<br />

mit dem des letzten Jahres mithalten<br />

konnte, wollen wir das in dieser<br />

Ausgabe teilweise nachholen. So<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte LeserInnen des Blickwinkels!<br />

Christian Lechner Dieter Kern<br />

finden Sie ein Exklusivinterview mit<br />

unserem Gründungsobmann Joe<br />

Krückl von seiner (Welt)reise, welche<br />

ihn in weit wärmere Gebiete<br />

führt als unser verregnetes Österreich.<br />

Oder unsere Biker auf ihren<br />

heißen Eisen, die quer durch Europa<br />

eine Rundfahrt unternahmen, um<br />

unseren Lesern in diesem Zuge die<br />

aufregendsten und empfehlenswertesten<br />

Routen näher zu bringen.<br />

Reiberger Thomas lieferte uns einen<br />

interessanten Bericht von seiner<br />

Ausbildung in China ab.<br />

Weiters finden Sie in dieser Ausgabe<br />

Neuigkeiten aus der Gemeinde,<br />

dem Klimabündnis, sowie Artikel<br />

von unseren Redakteuren Reinhard<br />

Kern, Martina Kraushofer und Paul<br />

Paukowitsch.<br />

Besonders freut es uns, das nach<br />

langer Zeit wieder ein <strong>Leserbrief</strong> in<br />

unserer Blickwinkelredaktion eingetroffen<br />

ist. <strong>Leserbrief</strong>e sind natürlich<br />

jederzeit gerne willkommen. Die<br />

Adresse: <strong>Jugendclub</strong> <strong>Markersdorf</strong>-<br />

<strong>Haindorf</strong>, Poppendorf 10, 3385<br />

<strong>Markersdorf</strong>.<br />

Zu guter Letzt wollen wir Ihnen<br />

noch Frohe Weihnachten, erholsame<br />

Feiertage und einen guten<br />

Rutsch ins Jahr 2005 wünschen.<br />

Dieter Kern<br />

Christian Lechner


Das Wort der Obfrau<br />

In wenigen Tagen<br />

ist Weihnachten,<br />

Stress und Hektik<br />

haben wir schon<br />

hinter uns gebracht,<br />

aber auch<br />

Martina Kraushofer<br />

noch vor uns. Jedes<br />

Mal bei unserer Weihnachtsausgabe<br />

denke ich mit zum Teil sentimentalen<br />

Gefühlen an die rasch schwindende<br />

Zeit. Das Beobachten von<br />

Leuten im Weihnachtsrummel<br />

stimmt mich oft sehr nachdenklich.<br />

Was ist das für ein Mensch? Was hat<br />

er/sie wohl für einen Beruf?<br />

Welchen Weg hat er/sie denn eingeschlagen,<br />

welche Aufgabe hat er/sie<br />

auf dieser Welt zu erfüllen, was hat<br />

dieser Mensch für Ziele und was<br />

gibt ihm/ihr den Sinn für sein/ihr<br />

Tun?<br />

Das Leben ist wie eine<br />

Theaterbühne, wo jeder Mensch<br />

eine Rolle wählt, die er nach bestem<br />

Wissen übernehmen kann. Jede/r<br />

hat die Wahl, die eine oder die andere<br />

zu spielen. Der <strong>Jugendclub</strong> mit<br />

seinen Vertretern und Mitgliedern<br />

hat sich entschieden, die gemeinschaftliche<br />

Rolle eines parteiunabhängigen<br />

Vereins zu übernehmen,<br />

der kritisch-konstruktive Jugendpolitik<br />

anstrebt, sich auf gesellschaftlicher<br />

und kultureller Ebene<br />

betätigt und darauf abzielt, die<br />

Gemeinschaft der Jugendlichen in<br />

jeder Hinsicht zu fördern.<br />

Diesen Part hat der JC in der<br />

Vergangenheit bestens gelöst und<br />

wird er auch in Zukunft übernehmen,<br />

unabhängig davon, welche<br />

persönliche Rolle manche JC-<br />

Mitglieder aufgrund ihrer fortgeschrittenen<br />

Entwicklung in Zukunft<br />

einnehmen werden. Jeder Mensch<br />

Liebe LeserInnen des Blickwinkels!<br />

ist für sich selbst verantwortlich<br />

(zum Glück, denn diese Verantwortung<br />

ist groß genug), für wen oder<br />

was er sich entscheidet. Ich freue<br />

mich für und mit allen, die sich für<br />

den <strong>Jugendclub</strong> entscheiden.<br />

In den letzten Monaten haben es<br />

sich sicher der Vorstand und viele<br />

aktive Mitglieder nicht einfach<br />

gemacht, denn eine große Frage<br />

beschäftigte uns sehr, sehr intensiv:<br />

Soll der <strong>Jugendclub</strong> 2005 wieder bei<br />

der Gemeinderatswahl antreten<br />

oder nicht? Einerseits ist so viel<br />

Positives, Produktives und Sinnvolles<br />

in dieser Zeit entstanden und wir<br />

konnten endlich die Interessen der<br />

Jugend thematisieren und vertreten.<br />

Auf der anderen Seite sind wir auch<br />

der Meinung, man sollte aufhören,<br />

wenn es am Schön-sten ist, und<br />

diese Tatsache ist zweifelsohne jetzt<br />

eingetreten. Am schönsten deshalb,<br />

weil wir sehr zufrieden sind, mit<br />

dem, was der <strong>Jugendclub</strong> in den<br />

letzten 5 Jahren geleistet hat.<br />

Schlussendlich hat sich der Vorstand<br />

entschieden, bei der Wahl 2005 mit<br />

einer JC-Liste nicht zu kandidieren.<br />

Ein Hauptgrund diesbezüglich ist<br />

auf jeden Fall das Alter unserer derzeitigen<br />

Gemeinderäte. In unseren<br />

Statuten ist verankert, dass der<br />

Verein Jugendliche von 14-30 Jahren<br />

ansprechen soll und diese auch<br />

während dieses Alters dem JC beitreten<br />

können. Wer darüber hinausgeht,<br />

kann zwar unterstützendes<br />

Mitglied bleiben, verliert aber das<br />

aktive und passive Wahlrecht. Ein<br />

zusätzlicher Gedanke, der aufgeworfen<br />

wurde ist, dass es ja das<br />

wichtigste eines Jugendvertreters<br />

ist, die Interessen und Wünsche der<br />

Jugend durchzusetzen, was ab<br />

einem gewissen Alter (für den einen<br />

früher, für den anderen später - je<br />

nach jugendlicher Einstellung und<br />

Lebensart) nicht mehr 100%ig möglich<br />

ist.<br />

Viele unserer Mitglieder interessieren<br />

sich für Sport, ein Großteil für<br />

gesellschaftliche Events mit<br />

Gemeinschaftsförderung und einige<br />

wiederum für die Politik. Tatsache<br />

ist jedoch, dass wir nur unter<br />

bestimmten Voraussetzungen wieder<br />

zur Wahl antreten wollten, nämlich<br />

nur dann, wenn wir die<br />

Verantwortung für ganze 5 Jahre<br />

engagierte, konstruktive und produktive<br />

Gemeindearbeit garantieren<br />

können. Der Lebensabschnitt, in<br />

dem sich viele unserer Mitglieder<br />

befinden, ist allerdings ein sehr "flexibler".<br />

Viele haben ihre berufliche<br />

Zukunft, ihren zukünftigen Partner<br />

oder Wohnort noch nicht gefunden.<br />

Solange diese wichtigen Säulen politikinteressierterJugendlicher<br />

nicht klar definiert<br />

sind, können wir<br />

die Verantwortung im<br />

Sinne der Gemeindebürger<br />

für diese lange<br />

Zeit nicht unterschreiben.<br />

JC AKTUELL<br />

Ich möchte im Namen<br />

des Vorstandes und<br />

aller JC-Mitglieder, vor<br />

allem aber auch persönlich<br />

unseren 4<br />

<strong>Jugendclub</strong>gemeinderäten<br />

(Gery, Hannes,<br />

Heidi und Joe) sehr,<br />

sehr herzlich danken.<br />

Danken für ihre<br />

Energie, für ihre Zeit 3


und für ihr entgegengebrachtes<br />

Engagement für unsere Jugend.<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dies<br />

mit einer derartigen Motivation und<br />

trotz aller Herausforderungen, die in<br />

diesem Metier auftreten, durchzuziehen.<br />

Es dürfen auch nicht jene<br />

stillen Helfer unerwähnt bleiben, die<br />

unseren 4 Gemeinderäten immer<br />

mit Rat und Tat zur Seite gestanden<br />

Die derzeitige Gemeinderatsperiode<br />

neigt sich<br />

dem<br />

Ende<br />

zu.<br />

Gemeinde<br />

Am 6. März 2005 finden<br />

wieder Gemeinderatswahlen<br />

statt, nach<br />

der die politischen<br />

Verhältnisse für die<br />

kommenden 5 Jahre<br />

neu definiert sein werden.<br />

Die konkrete<br />

Entscheidung des<br />

<strong>Jugendclub</strong>s <strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong><br />

bei der<br />

kommenden Gemeinderatswahl<br />

nicht zu<br />

kandidieren (Details<br />

siehe Artikel unserer<br />

Obfrau), wollen wir<br />

sind und sie im Hintergrund gestärkt<br />

haben.<br />

Ich freue mich auf die Zeit, die wir<br />

im JC noch verbringen werden, ich<br />

freue mich auf neue Energien, neue<br />

Ideen, neue Entwicklungen.<br />

Loslassen ist wohl eine Fähigkeit,<br />

eine Tätigkeit, die Menschen prinzipiell<br />

nicht gerne tun, obwohl es<br />

soviel Gutes bringt. Verharren ist<br />

Tod, Bewegung ist Leben. So viele<br />

Rückblick auf 5 Jahre<br />

zum Anlass nehmen, über unseren<br />

Beitrag im Gemeinderat Rückschau zu<br />

halten und Bilanz zu ziehen.<br />

Das politische Gründungsziel, welches<br />

zur konkreten Kandidatur bei<br />

der Gemeinderatswahl im Jahr 2000<br />

geführt hat, war, einen Jugendlichen<br />

als Vertreter im Gemeinderat<br />

zu erreichen.<br />

Den tatsächlichen Entschluss im<br />

Jahr 2000 zu kandidieren, hat sich<br />

keiner von uns damals leicht<br />

gemacht. Ein äußerst erfreuliches<br />

Wahlergebnis hat weit über die<br />

Menschen starren zu lange auf die<br />

verschlossenen Türen, während die<br />

nächsten schon längst offen wären.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen<br />

JC-Mitgliedern und Blickwinkellesern<br />

ein besinnliches, friedvolles<br />

Weihnachtsfest und ein gutes neues<br />

Jahr 2005!<br />

Eure/Ihre Obfrau<br />

Martina Kraushofer<br />

erfolgreiche Gemeindepolitik<br />

4<br />

Liebe <strong>Jugendclub</strong>mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Heidi Thallauer Johannes Kern Gery Kraushofer<br />

Grenzen unserer Gemeinde hinaus<br />

für Gesprächsstoff gesorgt. Ein<br />

Stimmenanteil von 15,7 % und<br />

damit 3 Mandate war für uns einerseits<br />

Bestätigung des gegangenen<br />

Weges in den ersten <strong>Jugendclub</strong>jahren,<br />

bedeutete aber zugleich<br />

auch Auftrag und Verantwortung für<br />

eine positive Mitgestaltung unserer<br />

Gemeinde. Konstruktive Zusammenarbeit<br />

und nicht Konfliktbewältigung<br />

aufgrund einseitigen<br />

Lagerdenkens stand für uns<br />

<strong>Jugendclub</strong>mandatare von Beginn<br />

an im Vordergrund.<br />

Einer unserer wichtigsten Beweggründe<br />

für die Kandidatur war<br />

unter anderem auch die<br />

Verbesserung des "politischen Stils"<br />

in unserer Gemeindestube.<br />

Mittlerweile ist die Zusammenarbeit<br />

im Gemeinderat quer durch<br />

alle Parteien sehr gut und sachlich<br />

im Interesse unserer Gemeinde.


Ein weiterer Schwerpunkt sollte die<br />

Umsetzung der konkreten<br />

Wünsche und Anliegen der<br />

Jugendlichen sein. In diesem<br />

Bereich wurde auch versucht<br />

Brücken zwischen den jüngeren<br />

Mitgliedern und den Gemeinderäten<br />

zu bauen, um auch<br />

den Blickwinkel der ganz Jungen<br />

nicht zu verlieren.<br />

Besonders eingesetzt haben wir uns<br />

für die Errichtung von leistbaren<br />

Wohnungen in unserer Gemeinde,<br />

da wir der Ansicht sind, dass sich<br />

nur durch geeignete Wohnmöglichkeiten<br />

die Jugend auf Dauer in<br />

unserer Gemeinde verwurzeln<br />

kann. Ein Baubeginn ist bis dato an<br />

den Anrainerwiderständen gescheitert.<br />

Das Wahlversprechen uns für<br />

eine "Lebensqualitätsgemeinde" einzusetzen,<br />

haben wir aus unserer<br />

Sicht mehrmals bei einigen<br />

Projekten erfolgreich unter Beweis<br />

gestellt (Lauf- und Radweg,<br />

Einkaufsführer, Funpark, Beachvolleyballplatz,<br />

etc…).<br />

Im Sinne einer nachhaltigen<br />

Umweltpolitik und allgemeinen<br />

Bewusstseinsbildung war uns der<br />

Beitritt zum Klimabündnis und das<br />

Eintreten für Projekte wie zum<br />

Beispiel CO2 Erhebung,<br />

Pelletsheizung im Kindergarten,<br />

Autofreier Tag, Ausäuberung, etc.<br />

besonders wichtig. Die heutigen<br />

Entwicklungen in unserem<br />

Bundesland NÖ (z.B. Neue<br />

Wohnbauförderungsrichtlinien)<br />

bestätigen unseren Weg. Von mittlerweile<br />

über 200 Klimabündnisgemeinden<br />

in NÖ war <strong>Markersdorf</strong><br />

die 42igste.<br />

Vorraussetzung aller unserer<br />

Tätigkeiten und Zielsetzungen bzw.<br />

politischen Forderungen war immer<br />

auch eine solide Finanzpolitik.<br />

Obwohl unzählige Investitionen<br />

von der Gemeinde vorgenommen<br />

wurden (z.B. Kindergartenneubau,<br />

Kanal und Wasserversorgung<br />

<strong>Haindorf</strong>, FF Haus <strong>Haindorf</strong>,<br />

Straßenausbau und Nebenflächengestaltung<br />

<strong>Haindorf</strong>, Tiefbehälter<br />

<strong>Markersdorf</strong>, etc…) ist es gelungen,<br />

entgegen dem allgemeinen Trend<br />

bei öffentlichen Budgets, unseren<br />

finanziellen Spielraum im<br />

Gemeindebudget in den letzten<br />

Jahren zu verbessern.<br />

Gesamt gesehen war aus unserer<br />

Sicht der politische Beitrag des<br />

<strong>Jugendclub</strong>s in den letzten Jahren<br />

für unsere Gemeinde ein sehr positiver.<br />

Wir möchten uns daher persönlich,<br />

aber auch im Namen des<br />

<strong>Jugendclub</strong>s für die gute<br />

Zusammenarbeit und das entgegengebrachte<br />

Vertrauen bedanken. Ein<br />

großes Dankeschön auch an alle<br />

unsere politischen Wegbegleiter<br />

innerhalb des Vereins.<br />

Der <strong>Jugendclub</strong> hat mit seinen<br />

Prinzipien jung - dynamisch - parteiunabhängig<br />

- sachorientiert aus<br />

unserer Sicht in der Gemeinde<br />

einen unverzichtbaren Platz eingenommen.<br />

Parteiunabhängig, sich<br />

politisch kritisch mit jugendrelevanten<br />

Themen auseinanderzusetzen<br />

und dabei den Jugendlichen klar vor<br />

Augen zu führen, dass Politik uns<br />

alle betrifft, ist ein sehr hoher<br />

Anspruch, den der <strong>Jugendclub</strong> aus<br />

unserer Sicht deutlich besser erfüllen<br />

kann, als die etablierten<br />

Parteien. Dass dies auch in Zukunft<br />

der Fall sein wird, ist uns persönlich<br />

ein großes Anliegen.<br />

Wir wünschen allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr. Dem<br />

<strong>Jugendclub</strong> wünschen wir für die<br />

Zukunft weiterhin so viel Erfolg und<br />

Engagement im Sinne unserer<br />

Jugendlichen wie bisher.<br />

Heidi & Hannes & Gery<br />

die <strong>Jugendclub</strong>gemeinderäte<br />

DANKE für 5 schöne<br />

und erfolgreiche Jahre !!!<br />

Gemeinde<br />

5


Passend zur besinnlichen,vorweihnachtlichen<br />

Adventzeit geht es<br />

in unserer Ge-<br />

Gerald Kraushofer<br />

meinde auch eher<br />

ruhig zu. Einige<br />

aktuelle Informationen<br />

möchte ich Ihnen trotzdem<br />

gerne mitteilen.<br />

Beginnen möchte ich beim Projekt<br />

Kanal- und Wasseraufbereitungsanlage<br />

Poppendorf. Hier wurde in<br />

der letzten Gemeinderatssitzung<br />

die Vergabe der Erd-,<br />

Baumeister- und Professionistenarbeiten<br />

beschlossen. Konkret ging<br />

es dabei um ein Ausschreibungsvolumen<br />

von ca. 1 Mio. Euro. In<br />

dem Ausschreibungsprozess konnte<br />

letztendlich die Fa. Zehetner mit<br />

einem Angebot in einer Höhe von<br />

EUR 930.801,21 exkl. MWSt.<br />

(EUR 1.116.961,45 inkl. MWSt.) als<br />

Best- und Billigstbieter beauftragt<br />

werden. Mittlerweile sind die Bauarbeiten<br />

bereits seit längerer Zeit im<br />

Gange und schreiten zügig voran.<br />

6<br />

Liebe Leser des Blickwinkels, liebe <strong>Jugendclub</strong>mitglieder<br />

Weiters möchte ich<br />

Sie darüber informieren,<br />

dass sich die<br />

Gemeinde entschlossen<br />

hat, die Liegenschaft<br />

Martingasse 3<br />

im Zentrum von<br />

<strong>Markersdorf</strong> zu erwerben. Es handelt<br />

sich dabei um das gesamte<br />

Gebäude samt Liegenschaft, in dem<br />

sich die Ordination unseres<br />

Zahnarztes Dr. Pichler befindet. Als<br />

Kaufpreis wurde 190.000.- Euro<br />

vereinbart. Durch diese Investition<br />

sicherte sich die Gemeinde<br />

<strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong> eine Liegenschaft<br />

samt Gebäude im Kernland<br />

des Gemeindegebietes mit erheblichem<br />

Entwicklungspotential.<br />

Auch im Jugend-, Kultur- und<br />

Sportausschuss wurde ein aktuelles<br />

Problem aufgegriffen und diskutiert.<br />

Konkret wurde eine Beschwerde<br />

bzw. ein Ansuchen der Eisschützen,<br />

die Skateranlage aufgrund ständiger<br />

Probleme abzubauen, behandelt.<br />

Aufgrund dieses Ansuchens<br />

gab es ein Gespräch, bei dem sich<br />

Eisschützen und Jugendliche an<br />

einem Tisch setzten, um Probleme<br />

zu diskutieren und eine konstruktive<br />

Lösung sowie ein gemeinsames<br />

Miteinander zu erreichen. Um eine<br />

neutrale und konfliktfreie Diskussion<br />

zu ermöglichen übernahm Frau<br />

Dipl. Päd. Lydia Bacher die<br />

Gesprächsführung. In diesem<br />

Gespräch wurden einige wesentliche<br />

Lösungen erarbeitet: Eine bessere<br />

räumliche Trennung des<br />

Skaterareals vom Bereich der<br />

Eisschützen wäre wünschenswert.<br />

Um die ständige Verschmut-<br />

“Das neue Jahr bring´Glück und Frieden.<br />

Das sei den Menschen all´beschieden.<br />

Es bringe viele frohe Tage<br />

und wenig, was dem Herz zur Klage.<br />

Wir packen´s an mit frohem Mut -<br />

dann wird das neue Jahr auch gut.”<br />

zung des Areals einzudämmen ist<br />

die Installation eines eigenen<br />

Müllcontainers für den Bereich der<br />

Skater zu befürworten.<br />

Die Jugendlichen erklärten sich freiwillig<br />

bereit, jeweils 1 Woche<br />

abwechselnd die Verantwortung für<br />

das Areal zu übernehmen und somit<br />

für mehr Disziplin zu sorgen.<br />

Begonnen wird damit im Frühjahr,<br />

da auf Grund der winterlichen<br />

Verhältnisse eine Nutzung derzeit<br />

eher nicht möglich ist.<br />

Ich möchte an dieser Stelle allen<br />

Teilnehmern für das Gespräch danken<br />

und nochmals zu einem<br />

gemeinsamen, konfliktfreien Miteinander<br />

aufrufen.<br />

Im Sportausschuss wurden weiters<br />

noch die Themen Traingsgelände<br />

SCM, sowie die Budgetsituation für<br />

den mittelfristigen Finanzplan 2005-<br />

2008 behandelt.<br />

Abschließend möchte ich Ihnen ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins Neue Jahr<br />

wünschen.<br />

Ihr Jugendgemeinderat und<br />

Obmann des Sportausschusses<br />

Dipl.Ing.(FH)<br />

Gerald Kraushofer<br />

GEMEINDE Neuigkeiten aus unserer Gemeinde<br />

Der <strong>Jugendclub</strong> <strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong> wünscht Ihnen in diesem Sinne ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!


Sandra Leonhartsberger<br />

Klimabündnis<br />

Ein kleines Resümee unserer letzten Aktivitäten ...<br />

Autofreier Tag - 22. September 2002<br />

Rund um den "europaweiten Autofreien Tag" am 22. September 2004 zeigten 201 Städte und<br />

Gemeinden in ganz Österreich mit zahlreichen Ideen und Projekten zum Motto "Junge Wege - sicher,<br />

gesund und umweltfreundlich" Interesse am Klimaschutz. Sinn dieser Initiative ist es, auf die<br />

Dringlichkeit der Klimaproblematik aufmerksam zu machen. Auch <strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong> war dabei.<br />

Die Gemeinde veranstaltete folgende Aktivitäten:<br />

Gesunde Jause für die Kinder der Volksschule<br />

Die Kinder der Volkschule <strong>Markersdorf</strong><br />

durften sich in der großen Pause<br />

über Aufstrichbrote mit Apfelsaft und<br />

frischen Äpfeln freuen. Liptauer,<br />

Kürbiskernaufstrich, Brot und Saft<br />

wurden von der Familie Gatterer aus<br />

Obergrafendorf hergestellt.<br />

Fackelwanderung durch die Gemeinde<br />

Stürmischer Wind wehte am Abend<br />

des 22. September und das Anzünden<br />

der Fackeln gestaltete sich sehr<br />

schwierig. Als dann jeder sein Licht in<br />

Händen hielt, zogen die Teilnehmer<br />

der Fackelwanderung durch den Ort.<br />

Wieder am Marktplatz angekommen<br />

konnte man den Feuerspucker bestaunen,<br />

leider hatte auch dieser gegen die<br />

Sturmböen zu kämpfen. Den<br />

Abschluss bildete ein gemütliches<br />

Beisammensein im Pfarrsaal.<br />

Den Kleinen schmeckte es sehr und<br />

so waren die fleißigen Damen des<br />

Elternvereins bis zur letzten Minute<br />

der Pause mit Brote streichen und Saft<br />

ausschenken beschäftigt.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

7


Im September des<br />

heurigen Jahres<br />

hatte ich als<br />

Thomas Reiberger<br />

Medizinstudent<br />

die Gelegenheit an<br />

einem TCM-Praktikum<br />

in China teilzunehmen.<br />

Diese<br />

Famulatur (Praktikum für Mediziner)<br />

wurde von einem Grazer Arzt<br />

organisiert und fand bereits zum 5.<br />

Mal in Form eines Austauschprojekts<br />

mit dem China-Japan-<br />

Friendship Hospital (Peking, Heping<br />

Li Bezirk) statt.<br />

Die TCM ist eine empirische<br />

Wissenschaft, die sich in über 2000<br />

Jahren durch Beobachtungen von<br />

Zusammenhängen zwischen Körper<br />

und Erkrankungsbildern entwickelt<br />

hat.<br />

Das Interesse dafür hat in den letzten<br />

Jahren enorm zugenommen:<br />

Immer mehr Ärzte in Europa verwenden<br />

Elemente der<br />

TCM wie Akupunktur,<br />

Akupressur, Chinesische<br />

Kräuter, Tuina<br />

Massage, oder Schröpfen,<br />

um ihre Patienten<br />

zu behandeln. So sind<br />

einige neue Institutionen<br />

entstanden, die verschiedene<br />

Arten von<br />

Ausbildungen aus dem<br />

Spektrum der TCM<br />

anbieten.<br />

LESERBRIEF<br />

China & TCM<br />

- Ein kleiner Bericht über ein fernes Land und seine Art Medizin zu betreiben…<br />

8<br />

In einem Intensivkurs von 4<br />

Wochen hatte ich die Möglichkeit,<br />

in diesem sehr anerkannten TCM-<br />

Krankenhaus, die täglichen<br />

Anwendungen der TCM an zahlreichen<br />

Patienten in Peking zu erleben<br />

und durch erfahrene Anweisung von<br />

TCM-Fachärzten einen fundierten<br />

Grundstein auf den Weg der TCM-<br />

Ausbildung zu legen. Die TCM-<br />

Famulatur bestand aus einem praktischen<br />

und einem theoretischen Teil.<br />

Der praktische Teil fand am<br />

Vormittag auf der Akupunkturambulanz<br />

statt, in Kleingruppen von<br />

7-8 Studenten wurden die<br />

Medizinstudenten den einzelnen<br />

Ambulanzen zugeteilt.<br />

Unter der Anleitung von Professoren<br />

konnten wir nach ein paar Tagen<br />

die ersten Akupunkturversuche am<br />

Patienten durchführen.<br />

Am Nachmittag gab es immer einen<br />

theoretischen Einführungskurs in<br />

die TCM, diese Vorlesung wurde auf<br />

Englisch abgehalten, da ja auch<br />

Studenten aus anderen europäischen<br />

Ländern an der TCM-<br />

Famulatur teilnahmen.<br />

In diesem Monat lernte ich vieles<br />

über die Technik der Akupunktur,<br />

des Cuppings (Schröpfen) und der<br />

Moxibustion (Kombinationstherapie<br />

aus Wärme und Kräutern). Neben<br />

der Vorlesung musste man schon<br />

immer nachlesen und mitlernen,<br />

ansonsten hätte man nicht in einem<br />

Monat die insgesamt über 300<br />

regulären Akupunkturund<br />

die ca. 100<br />

Extrapunkte erlernen<br />

können. Die<br />

Ärzte in China<br />

waren sehr bemüht<br />

und haben<br />

sich sehr viel Zeit<br />

für die Studenten<br />

genommen, so<br />

lernten die meisten<br />

Studenten nach diesem Monat viele<br />

Krankheiten selbstständig zu behandeln.<br />

Als Abschluss bekamen wir ein<br />

Diplom, das einem zwar nicht zur<br />

Ausübung der Akupunktur in Österreich<br />

berechtigt, aber mit einigen<br />

Zusatzkursen an TCM-Universitäten<br />

in Österreich kann man damit das<br />

hier (und EU-weit) gültige<br />

Akupunkturdiplom erwerben.<br />

China selbst ist ein sehr armes Land<br />

mit hoher Bevölkerungsdichte<br />

(Peking war für mich ein<br />

Musterexemplar), das noch immer<br />

vom Kommunismus geprägt ist. Die<br />

Chinesen sind ein freundliches und<br />

nettes Volk, die westliche Kultur<br />

interessiert sie jedoch reichlich<br />

wenig. So nahmen sie es mit der<br />

Hygiene, sowohl im Spital als auch<br />

im Hotel und an öffentlichen<br />

Einrichtungen nicht so genau. Ein<br />

großer Teil der chinesischen<br />

Bevölkerung sind Analphabeten, so<br />

gab es mit der Kommunikation (in<br />

Englisch) öfter einige Probleme, die<br />

wir jedoch letztendlich immer mit<br />

unseren Betreuern (Simultanübersetzern)<br />

lösen konnten.<br />

Kulturell hat China einiges zu bieten:<br />

Die Chinesische Mauer, die<br />

Verbotene Stadt, den Sommerpalast,<br />

den Buddha-Tempel, die<br />

Ming Gräber, den Lama-Tempel, den<br />

Tien An Men Platz mit dem Mao-<br />

Mausoleum und vieles mehr.<br />

Die Chinesische Mauer ist wirklich<br />

ein gigantisches Bauwerk, das vor


(Traditionelle Chinesische Medizin)<br />

keiner Steigung Halt macht. Trotz<br />

der schlechten Fernsicht war aber<br />

alleine das Gefühl auf einem der<br />

Weltwunder spazieren zu gehen<br />

überwältigend.<br />

Im Sommerpalast hatten wir einen<br />

ganzen Tag Zeit, das Areal zu erkunden.<br />

Für mich persönlich war es die<br />

schönste Attraktion in China, denn<br />

die Atmosphäre dort entspannt<br />

einen total und man kann sich richtig<br />

schön vorstellen, wie die Kaiser<br />

das Leben dort genossen<br />

haben.<br />

Kulinarisch muss man sich<br />

an China erst einmal<br />

gewöhnen, denn das Essen<br />

ist nicht mit den Menüs zu<br />

vergleichen, die man in<br />

Österreich beim Chinesen<br />

vorgesetzt bekommt.<br />

Frühstück gab's immer im<br />

Hotel und bestand wahlweise<br />

aus einer Reisschleimsuppe<br />

oder einem British<br />

Breakfast mit Toast und Marmelade.<br />

Erfinderisch besorgten sich einige<br />

Studenten Alternativen aus den<br />

Supermärkten…<br />

Das Mittagsessen fand immer im<br />

Spital-Speisesaal statt, und war meistens<br />

(wie es ja oft in Betriebsküchen<br />

so üblich ist) nicht sehr<br />

ansprechend. Die Abendessen<br />

waren dafür sehr gut. Wir gingen<br />

jeden Tag mit einem unserer<br />

Betreuer (sonst wäre es mit der<br />

Kommunikation etwas schwierig<br />

geworden) in ein anderes<br />

Restaurant in Hotelnähe und bekamen<br />

mehrere chinesische Gerichte<br />

auf einem riesigen Drehtablett in<br />

der Mitte des Tisches serviert.<br />

Viel Gemüse, viel Schweinefleisch<br />

und viel Fett lautete die<br />

Zauberformel für die Gerichte.<br />

Angesichts der wirklich sehr fetten<br />

chinesischen Küche wunderte es<br />

mich, warum die Chinesen alle so<br />

schlank waren.<br />

Einige Studenten (darunter auch ich)<br />

konnten es aber nicht lassen an den<br />

freien Tagen ein paar extravagante<br />

Speisen zu probieren:<br />

Die kulinarische Reise begann mit<br />

gegrillten Skorpionen, einer<br />

Schlange und einem Seidenwurm.<br />

Als vergleichbar würde ich jeweils<br />

Chips, Knorpel bzw. Kartoffeln<br />

anführen. Die Mutigeren (ich war<br />

danach nicht mehr dabei) probier-<br />

ten dann noch Hund, Seestern,<br />

gekochte Ziegengedärme und<br />

Ziegenhoden. Geschmacklich war<br />

es anscheinend nicht so schlecht,<br />

jedoch wurde von diesen Kollegen<br />

die Hoteltoilette in den nächsten<br />

Tag öfter als zuvor aufgesucht.<br />

China ist auch ein Shopping-<br />

Paradies! Auf zahlreichen Märkten<br />

konnte man mit ein wenig Geschick<br />

im Handeln Kleidung, Elektrogeräte,<br />

Schmuck und vieles mehr um ca.<br />

1/10 des hiesigen Preises erlangen.<br />

Der limitierende Faktor beim<br />

Shoppen war für viele Mädels daher<br />

nicht das Geld sondern die<br />

Gewichtsgrenze beim Fluggepäck.<br />

So musste ein Mädel aus Graz leider<br />

eine Tasche voll Gewand am<br />

Flughafen in Peking zurücklassen.<br />

Zusammenfassend kann ich sagen,<br />

dass ich bei dieser TCM Famulatur<br />

viele fachliche und kulturelle<br />

Erfahrungen sammeln konnte. Ich<br />

fand auch neue Freunde aus anderen<br />

europäischen Ländern, mit denen<br />

ich noch jetzt in Kontakt stehe.<br />

Nicht nur ich sondern auch die<br />

anderen Teilnehmer fanden den<br />

Kontakt mit der TCM sehr spannend<br />

und aufschlussreich, sodass sich<br />

viele mit Sicherheit im Bereich der<br />

TCM weiterbilden werden.<br />

Ich hoffe, der Bericht konnte einen<br />

kleinen Eindruck von China und der<br />

TCM vermitteln und wenn jemand<br />

mehr wissen oder sich akupunktieren<br />

lassen möchte, soll er sich ruhig<br />

bei mir melden.<br />

Impressum:<br />

Redaktion:<br />

Christian Lechenr<br />

Dieter Kern<br />

Martina Kraushofer<br />

Johannes Kern<br />

Gerald Kraushofer<br />

Sandra Leonhartsberger<br />

Joe Krückl<br />

Heidi Thallauer<br />

Thomas Reiberger<br />

Dieter Hahn<br />

Paul Paukowitsch<br />

Michael Hörhan<br />

Reinhard Kern<br />

Layout:<br />

Viktoria Weinauer<br />

Eveline Planer<br />

Medieninhaber:<br />

<strong>Jugendclub</strong><br />

<strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong><br />

Obmann Christian Lechner<br />

3385 <strong>Markersdorf</strong><br />

Jeder Redakteur ist für seinen<br />

Artikel verantwortlich.<br />

Keiner haftet für den anderen.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge müssen nicht unbedingt<br />

die Meinung des<br />

Herausgebers darstellen.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

9


Dieter Hahn<br />

Motorradurlaub ...<br />

Christian Lechner<br />

Unter diesem Motto stand die heurige<br />

Mopedsaison die uns bis nach Monte-<br />

Carlo führte.<br />

Start der Tour war am Sonntag den<br />

22.08.2004 gegen 19.30 in der Caffe<br />

Bar De Icco.<br />

Technische Daten der kleinen Runde:<br />

Streckenlänge: ca.4.500 km<br />

Kurven: einige<br />

Wetter: 12 Sonnentage , 2 Regentage<br />

Fahrbahntemperatur: von 0°C bis 37°C<br />

Lufttemperatur: detto<br />

Höhenmeter: 0m.ü.M. bis 2.802m.ü.M<br />

Höchstgeschwindigkeit:”nicht erwischen lassen!”<br />

Gebirgsstrassen und Pässe: ca. 50<br />

Nachdem wir den Abschieds-<br />

Tschaputschino getrunken<br />

hatten fuhren wir zum<br />

Westbahnhof.<br />

Nach Verladen der Reisegeräte<br />

begaben wir uns in<br />

unser Abteil in der<br />

Stahlschlange, die um<br />

22.30 Wean Westbahnhof<br />

verließ und uns sehr<br />

gepflegt nach Feldkirch<br />

brachte, wo wir pünktlich<br />

um 07.18 einritten.<br />

10<br />

(Kartenpreis für Biker und<br />

seinen Liebling ca. 90 EUR<br />

im Liegewagen)<br />

Die erste Tankstelle nutzten<br />

wir um zu frühstücken,<br />

Zähne zu putzen,<br />

Dauerwelle zu richten<br />

und zu tanken. So verließen<br />

wir gegen 09.00<br />

Österreich, und plötzlich<br />

waren wir schon in der<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

... 10.000 km im Jahr sind zu wenig!<br />

Schweiz.<br />

Auf Grund der nicht<br />

zu unterschätzenden<br />

Reisegeschwindigkeit<br />

bemerkten wir das<br />

kleine Land Liechtenstein<br />

nicht wirklich,<br />

es ist halt doch nur<br />

ein Zwergenstaat.<br />

Unser erstes Quartier<br />

bezogen wir in<br />

Vernayaz. Am nächsten<br />

Morgen wurden<br />

wir von einem heftigen Gewitter aus<br />

unserem Kuschelbett<br />

gerissen. Da wir keine<br />

Weicheier sind, schwangen<br />

wir uns auf die<br />

Mopetten und drehten<br />

zärtlich und sehr<br />

behutsam am Gasgriff.<br />

Am Nachmittag wich<br />

der Regen den Sonnenstrahlen<br />

und wir fraßen<br />

trotz des Wetters viele<br />

Kilometer, da es unser<br />

Ziel war, am Mittwoch in Monte Carlo<br />

einzureiten. Bei einem Campingplatz<br />

fanden wir eine "Suite" zum schlafen.<br />

Für 17 Eier Nacht mit Frühstück kann<br />

man nicht viel erwarten. Unser Ziel hatten<br />

wir am dritten Tag um ca. 14.00<br />

erreicht. Die große Hitze (38°C) machte<br />

uns jedoch schwer zu schaffen und<br />

Krückl Joe´s Trink-<br />

rucksack leistete uns<br />

gute Dienste. Dieser<br />

Tag brachte uns auch<br />

auf den höchsten<br />

Punkt unserer Runde.<br />

Am La Bonette<br />

(2.802m) trafen wir<br />

dann auch die ersten<br />

zwei Österreicher<br />

(eigentlich war es ein<br />

Österreicher und ein Weaner) die auch<br />

sehr hurtig unterwegs waren. Da wir<br />

Monte Carlo gesehen hatten, wollten<br />

wir wieder zurück nach Österreich, um<br />

dort einen Hauptstützpunkt zu suchen,<br />

und dann Tagestouren nach Italien und<br />

in die Schweiz zu machen. Auf diesem<br />

Weg machten wir die erste<br />

Schneeballschlacht den in Val d`Isère<br />

und am Gr. St. Bernhard Pass lag schon<br />

Schnee.<br />

In Bormio hatten wir ein nettes Stelldich-ein<br />

in einer Skihütte mit<br />

Schifahrern, wo wir uns gegenseitig<br />

fragten, wer von uns nun normal ist.<br />

Skifahrer oder Mopettenreiter? Für uns<br />

war die Antwort klar! Ein großes Lob an<br />

die französischen Bürgerkäfigtreiber,<br />

die immer großzügigst Platz machen,<br />

wenn im Spiegel die Mopeds auftauchen.<br />

Teilweise war das ganze schon<br />

beängstigend, da wir uns immer dachten,<br />

die Käfige werfen sich in den<br />

Straßengraben. Da die Zeitung auch<br />

von minderjährigen Personen gelesen<br />

wird, können und wollen wir zu den<br />

Verbrauch diverser Utensilien: ca.-Angaben<br />

- 90 Tschaputschinos<br />

- 50l Mineral<br />

- 450l ROZ 95<br />

- 1l Motoröl<br />

- 1 Dose Kettenspray<br />

- 1 Dose Oil of Olaz (Reinigungsmilch Kamille)<br />

- 2 Dosen Drei Wetter Taft ( 2.. km/h......und die Frisur hält)<br />

Autofahrern aus Italien kein Statement<br />

abgeben. Eine super Pension fanden wir<br />

in Nauders in Tirol, wo wir für den Rest<br />

der Woche unsere "Zelte" aufbauten. An<br />

dieser Stelle an recht an schen Daunk


Die genauen Routen unserer Tour:<br />

Caffe Bar De Icco - Wien Westbahnhof - Autoreisezug nach Feldkirch<br />

08.30 Uhr Bahnhof Feldkirch - Vaduz (Liechtenstein) - Balzers - Maienfeld (Schweiz) - Landquart - Chur - Domat/Ems - Reichenau - Laax - Ilanz/Glion<br />

- Distensis - Andermatt - Göschenen - Wassen - Susten Paß (2224m) - Gadmen - Innertkirchen - Meiringen - Brienz - Oberried - Inter-laken - Spietz<br />

- Erlenbach - Reidenbach - Zweisimmen - Saanenmöser - Saanen - Gstad - Gsteig - Col du Pillon (1546m) - Les Diablerets - Col de la Croix (1778m)<br />

- Villarssur-Ollon - Bex - St-Maurice - Vernayaz 19.30 Uhr / 411 km<br />

Aufgrund Regen Abfahrt erst am 13.00 Uhr Vernayaz - Martigny - Col de la Forclaz (1526m) - Trient - Col de Montets (1461m Frankreich) - Argentiere<br />

- Chamonix - Les Houches - St-Gervais-les-Bains - Megève - Flumet - Ugine (Route de Grand Alpes) - Albertville - Autobahn A43/A41 - Grenoble -<br />

Autobahn A51 Abfahrt Pont-de-Claix - Laffrey - (Route Napolèon) La Mure - La Salle - Corps - Col Bayard (1248m) - Gap 20.30 Uhr / 306 km<br />

08.45 Uhr Gap - La Saulce - Sisteron - Aubignosc - Chàteau-Arnoux - Malijai - Digne-les-Bains - Chàteauredon - Barrème - Castellane - La Garde -<br />

Col de Luens (1054m) - Col de Valferrière (1169m) - Escragnolles - Pas le la Faye (981m) - St.Vallier-de-Thiey - Dol du Pilon (780m) - Grasse -<br />

Magagnosc - Cagnes-sur-Mer - Nice - Monaco - Monte Carlo - Menton - Col de Castillon (707m) - Sospel - Col de Turini (1607m) - Roquebillière -<br />

St-Martin - St-Dalmas - St-Sauveur-sur-Tinèe - Isola - St-Etienne-de-Tinèe - Le Pra - Col de la Bonette (2802m) - Col de Restefond (2678m) - Jausiers<br />

- St-Paul - Col de Vars (2111m) 20.15 Uhr / 493 km<br />

09.00 Uhr Col de Vars - Guillestre - Arvieux - Col de Izoard (2360m) - Cervières - Briancon - Col de Montgenèvre - Cesana (Italien) - Ouix - Salbertrand<br />

- Susa - Bar - Col du Mt. Cenis (2081m Frankreich) - Lanslebourg - Weiterfahrt nach Val d`Isère aufgrund von Schneefall nicht möglich, daher wieder<br />

retour nach Susa und auf der Autobahn nach Torino bis Aosta - Großer St. Bernhard-Paß (2469m Schweiz) - Martigny - Sion - Sierre - Visp - Brig<br />

19.00 Uhr / 531 km<br />

10.00 Uhr Brig - Fiesch - Niederwald - Münster - Ulrichen - Gletsch - Furkapaß (2431m) - Realp - Andermatt - Oberalppaß (2044m) - Sedrun - Disentis<br />

- Trun - Ilanz - Bonaduz - Thusis - Sils - Alvaneu - Wiesen - Davos - Flüelapaß (2383m) - Susch - Scuol - Martina - Pfunds (Österreich) - Finstermünzpaß<br />

(1188m) - Nauders 17.00 Uhr / 330km<br />

10.00 Uhr Nauders - Finstermünzpaß - Pfunds - Prutz - Landeck - Flirsch - Pettneu - St. Anton am Arlberg - Arlbergpaß (1793m) - Flexenpaß (1773m)<br />

- Lech - Warth - Hochtannbergpaß (1679m) - Schoppernau - Damüls - Furkajoch (1759m) - Rankweil - Satteins - Thüringen - Bludenz - Schruns - St.<br />

Gallenkirch - Partenen - Bielerhöhe (2036m) - Galtür - Silvretta Hochalpenstraße - Ischgl - Kappl - See - Landeck - Retour nach Nauders 18.00 Uhr /<br />

340 km<br />

10.00 Uhr Nauders - Reschenpaß (1507m Italien) - S. Valentino alla Muta - Màlles - Tubre - Sta. Maria (Schweiz) - Tschierv - Ofenpaß (2149m) -<br />

Zernez - Brail - La Punt-Chamues-ch - Samedan - Celerina - Pontresina - Bernina -Paß (2328m) - Fla. di Livigno (2315m Italien) - Livigno - Paso d`Eira<br />

(2208m) - Paso di Foscagno (2291m) - Arnoga - Bormio - Stilfserjoch (2758m) - Spondigna - Sluderno - Màlles - Retour nach Nauders 15.50 Uhr /<br />

280 km<br />

09.00 Uhr Nauders - Màlles (Italien) - Spondigna - Lasa - Naturno - Lana - Gampen-Joch (1512m) - Fondo - Mendelpaß (1363m) - Bozen - Sarentino<br />

- Pennes - Penserjoch (2215m) - Calice - Jaufenpaß (2099m) - S. Leonardo - Timmelsjoch (2474m Österreich) - Sölden - Ötz - Imst - Landeck -<br />

Nauders 18.45 Uhr / 440 km<br />

10.00 Uhr Nauders - Landeck - Imst - Ötztal - Ötz - Kühtaisattel (2017m) - Gries im Sellrain - Kematen - Zirl - Seefeld in Tirol - Leutasch - Mittenwald<br />

(Deutschland) - Krün - Garmisch-Partenkirchen - Griesen - Lermoos (Österreich) - Fernpaß (1216m) - Nassereith - Imst - Imst - Hahntenn-Joch<br />

(1894m) - Elmen - Warth - Lech - St. Anton - Landeck - Nauders 17.30 Uhr / 400km<br />

Nauders - Landeck - Pettneu - Neustift<br />

Neustift - Mühlbach am Hochkönig<br />

Mühlbach am Hochkönig - Caffe Bar De Icco<br />

bei da Wirtin Hani die uns den Kakao<br />

ans Bett servierte. Nach den Tagestouren<br />

besuchten wir am Freitag noch<br />

Tamara (ehemalige Kellnerin vom<br />

Wirten) in Neustift im Stubaital, die dort<br />

auf Saison ist. Am Samstag trafen wir<br />

uns dann in Mühlbach am Hochkönig<br />

mit dem Rest der De Icco`s Biker Gang<br />

Bang, wo wir ein wenig feierten. Über<br />

diesen Abend wird jedoch aus diversen<br />

Gründen der Mantel der Schweigens<br />

ausgebreitet, bzw. ist kein Fotomaterial<br />

vorhanden! Am Sonntag ritten wir im<br />

Lauf des Nachmittags wieder gesund<br />

und locker beim Wirten ein, wo wirgleich<br />

mit der Planung für die nächste<br />

Tour starteten....<br />

Fazit: Bei Mopeds und Fahrern absolut<br />

keinerlei Schwächen oder Ausfälle.<br />

Die Reiseapotheke, die uns Fr. Dr.<br />

Maleschek dankenswerterweise zur<br />

Verfügung stellte, fand Gott sei Dank<br />

keine Anwendung.<br />

Wer noch mehr Infos haben möchte (wiavü Unterhosen braucht ma<br />

eigentlich bei so ana Tour mit, etc.) stehen wir natürlich gerne bei einer<br />

Sprechstunde (bei Bedarf auch Sprechstunden) in der Caffe Bar de Icco<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

11


Da zur Zeit, im und<br />

rund um den <strong>Jugendclub</strong>,<br />

Wohnungen<br />

bezogen und Häuser<br />

errichtet werden,<br />

möchte ich im heuti-<br />

Paul Paukowitsch<br />

gen Artikel auf die<br />

Haushalts- und Rohbauversicherungen<br />

etwas näher eingehen.<br />

Die richtige Haushaltsversicherung sollte<br />

verschiedene Bausteine (Feuer-,<br />

Einbruchdiebstahl-, Naturgewalten-, Leitungswasser-,<br />

Privathaftpflicht- & Tiefkühlgutversicherung)<br />

beinhalten und<br />

ausschließlich nach den Quadratmetern<br />

der Wohnnutzfläche berechnet werden.<br />

Nur bei dieser Berechnungsvariante<br />

erspart man sich eine Menge Ärger im<br />

Schadensfall, denn hier wird seitens der<br />

Versicherungen eine Neuwertentschädigung<br />

und ein Schutz vor einer<br />

möglichen Unterversicherung vereinbart.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

12<br />

Wann und wo leistet eine<br />

Haushaltsversicherung Schadenersatz?<br />

Alle Dinge des Haushaltes,<br />

von der Einrichtung bis zu<br />

den persönlichen Utensilien,<br />

sind gegen diese<br />

oben genannten Gefahren<br />

versichert. Der Versicherungsschutz<br />

ist Adressen<br />

bezogen. Versicherungsschutz<br />

wird darüber hinaus<br />

aus der Privathaftpflichtversicherungweltweit<br />

gewährt.<br />

Eine häufig gestellte Frage:<br />

"Sind mein Autoradio oder<br />

Expertentipp<br />

andere persönliche Gegen-stände im<br />

Auto in meiner Haushaltsversicherung<br />

mitversichert?"<br />

Diese Schadensfälle, speziell Einbruchdiebstähle<br />

in Autos, stehen leider an der<br />

Tagesordnung.<br />

Hier gibt es eine klare Regelung, welche<br />

besagt: "Verlust von Sachen des<br />

Wohnungsinhaltes bei Einbruchdiebstahl<br />

in ein privat genutztes KFZ innerhalb<br />

Österreichs" sind mitversichert.<br />

Übliche Deckung ist 1% der Versicherungssumme<br />

oder ein fixer Betrag auf<br />

erstes Risiko.<br />

Das heißt, ein Autoradio ist im Auto nur<br />

mit einer Voll- oder Teilkasko mitversichert,<br />

nie aus der Haushaltsdeckung.<br />

Ein Handy ist ein Gegenstand des<br />

Wohnungsinhaltes und ist somit bei<br />

einem Einbruchdiebstahl versichert.<br />

Achten Sie darauf, dass solche Dinge im<br />

Auto nicht sichtbar verwahrt werden.<br />

Bargeld im KFZ ist eine Einladung an die<br />

Diebe.<br />

Nun zu der Rohbauversicherung!<br />

Basis für die Berechnung der<br />

Rohbauversicherung ist die umbaute<br />

Fläche des Hauses sowie die Anzahl der<br />

Geschoße und geplante Zubauten wie<br />

Garage oder Schuppen. Die Bauart<br />

spielt keine Rolle, Holzhäuser werden<br />

gleich wie Massivhäuser bewertet.<br />

Die Rohbauversicherung ist bis zum<br />

Einzug in das Haus prämienfrei und<br />

umfasst nur einen eingeschränkten<br />

Versicherungsschutz während den verschiedenen<br />

Bauphasen.<br />

In der Regel erstreckt sich der Schutz<br />

auf Feuer-, Sturm- und einer<br />

Haftpflichtversicherung, wobei eine<br />

Sturmdeckung erst dann vorhanden ist,<br />

wenn das Haus umseitig geschlossen<br />

ist, sprich Fenster, Türen und das Dach<br />

bereits vorhanden sind.<br />

Ganz wichtig bei einer Rohbauversicherung<br />

ist die Bauherrenhaftpflicht.<br />

Diese sichert Sie gegen<br />

Ansprüche Dritter wegen Personen- und<br />

Sachschäden während der Bauphase ab.<br />

Schadenbeispiel: ein Gerüst ist schlecht<br />

verankert und fällt um.<br />

Selten versichert, aber ein sehr wichtiger<br />

Baustein ist die Bauwesenversicherung.<br />

Hier sind die Schadensfälle<br />

versichert, welche in der<br />

Rohbaudeckung nicht mitversichert<br />

sind.<br />

Beispiele: Naturgewalten, Wasserschäden,<br />

Diebstahl von Baubestandteilen,<br />

Statikfehler.<br />

Nicht vergessen: Bauhelfer-Unfallversicherung<br />

für die Personen, welche<br />

aus Freundschaft dem Häuselbauer helfen<br />

und verunfallen. Hier werden kollektiv<br />

und ohne Namensnennung 1 oder<br />

mehrere Personen gegen das Risiko<br />

Invalidität, Tod und Unfallkosten versichert.<br />

Da diese Themen sehr komplex sind,<br />

habe ich versucht, dass Wichtigste<br />

unterzubringen! Falls sie konkrete<br />

Fragen haben, kommen sie auf mich zu!<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen<br />

Lesern des Blickwinkels besinnliche<br />

Weihnachten und einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Paul Paukowitsch


Aus einem fernen Land...<br />

Wie Sie sicherlich<br />

schon wissen, ist<br />

unser Gründungsobmann<br />

Joe Krückl<br />

gemeinsam mit<br />

Susanne Zuser seit<br />

Christian Lechner Mitte August für<br />

längere Zeit auf<br />

Reisen gegangen. Dank des Internet<br />

ist es möglich, auch weiterhin den<br />

Kontakt zu den beiden aufrecht zu<br />

erhalten. Seine Homepage<br />

www.joe4u.at ist sehr informativ,<br />

und vor allem sehr aktuell. Es sind<br />

laufend neue Fotos bzw.<br />

Reiseberichte darauf zu finden. Auf<br />

meine Anfrage ob er einen Bericht<br />

über seine bisherigen Erfahrungen<br />

und Erlebnisse für diese<br />

Blickwinkelausgabe schreiben<br />

möchte, hat er geantwortet, dass es<br />

sicher interessanter wäre, wenn wir<br />

das ganze in Form eines Interviews<br />

gestalten. Die Reiseberichte sind ja<br />

ohnehin auf der Homepage nachzulesen.<br />

So "gestresst" ist unser 2. Ehrenmitglied<br />

auf seiner Reise!<br />

Blickwinkel: Nachdem ihr auch<br />

schon die Wüste Gobi besucht habt,<br />

drängt sich natürlich folgende Frage<br />

auf: Stimmt es, dass das "Gebiet<br />

...Exklusivinterview mit Joe Krückl<br />

Gobi" seit du es besucht hast und<br />

den Einheimischen das "Sensenmähen<br />

beigebracht hast" zur Wüste<br />

geworden ist?<br />

Wenn das stimmt, dann verstehen<br />

wir auch die ablehnende Haltung<br />

der Bevölkerung von <strong>Markersdorf</strong>-<br />

<strong>Haindorf</strong> auf deinen damaligen<br />

"Rasenmäher-Artikel" im Blickwinkel.<br />

Das 1. <strong>Jugendclub</strong>-Leiberl in der Wüste<br />

Gobi !<br />

Joe: In der Gobi benötigen die<br />

Einheimischen nicht die Hohe Kunst<br />

des Sensenmähens, denn das<br />

Gebiet, welches zum Großteil aus<br />

Grassteppe besteht, wird von<br />

Schafen, Ziegen,, Kamelen und<br />

Pferden "gemäht". Und der Rest von<br />

Gobi war schon vorher Sand, Stein<br />

und Staub.<br />

Blickwinkel: Wie schnell bzw. gut<br />

stellt sich der europäische Körper<br />

auf die asiatischen Essgewohnheiten<br />

um?<br />

Joe: Meiner sehr schnell. Es ist herrlich<br />

so verschiedene Geschmäcker<br />

kennen zu lernen. Es erweitert den<br />

Geschmackshorizont sehr, sehr<br />

stark! Und es gibt auch einiges, was<br />

wir nicht essen z.B. Huhn vom<br />

Schnabel bis zur Zehe, Schlange,<br />

Hund, Heuschrecken. Alles mit<br />

Reis, den ich liebe, und das ganze<br />

ziemlich scharf, so das es mindestens<br />

zweimal brennt. Wir sind vom<br />

Essen hier sehr, sehr begeistert.<br />

Blickwinkel: Wie schmeckt eigentlich<br />

das Bier in Asien?<br />

Joe: Sehr gut, es kostet zwischen<br />

0,2 und maximal 1 Euro und ist in<br />

0,633l Flaschen abgefüllt.<br />

Blickwinkel: Eine Frage die sehr oft<br />

gestellt wird, und die meisten in<br />

Wirklichkeit interessiert, ist jene ob<br />

du und Susanne jetzt endlich schon<br />

ein Paar seid?<br />

Joe: Wir sind noch nicht zusammen.<br />

Da wir sehr viel miteinander sprechen,<br />

sind wir der Meinung, dass<br />

wir auch in naher und ferner<br />

Zukunft unsere Beziehung auf einer<br />

sehr freundschaftlichen<br />

(und nicht mehr!) Basis<br />

weiterführen werden,<br />

so wie bisher.<br />

Wir wissen, dass es für<br />

viele nicht leicht verständlich<br />

ist, aber es ist<br />

so. Wenn Frau und<br />

Mann gemeinsam reisen,<br />

heißt es ja nicht<br />

automatisch, dass<br />

Mann/Frau ein Paar ist.<br />

So schaut´s aus!<br />

Blickwinkel: Lieber Joe,<br />

danke für das Interview!<br />

Wir wünschen euch<br />

weiterhin alles Gute auf<br />

eurer weiteren Reise.<br />

INTERVIEW<br />

13


Als fanatischer Sportler und Naturliebhaber<br />

ist mir ein Artikel in der<br />

letzten Ausgabe ihres Blattes besonders<br />

aufgefallen: "Zeitgerechte<br />

Hobbys, Lieber einen Tennisarm als<br />

einen Golfpracker von Mag.<br />

Christian Hörhan"<br />

Motiviert durch die kurzweilige und<br />

hochspannende Beschreibung der -<br />

nennen wir es zu diesem Zeitpunkt<br />

hier erst einmal "Beschäftigung" Golf<br />

- empfand ich es quasi als meine<br />

Pflicht als noch zumindest ausreichend<br />

fitter Gemeindebürger, der<br />

Sache auf den Grund zu gehen.<br />

Sofort orderte ich via e-bay ein<br />

Golfbag (incl. vielen Schlägern) und<br />

inskribierte einen Platzreifekurs im<br />

Golfclub Goldegg. Nicht zu vergessen<br />

die 200-Stück Packung Bälle,<br />

die ich gleich mitbestellte, denn eingeschüchtert<br />

durch die Beschreibung<br />

des immerwährenden Bällesuchens<br />

kombinierte ich messerscharf,<br />

dass es nicht schwer sein<br />

konnte, irgendeinen Ball zu finden<br />

wenn man nur in der eigenen<br />

Tasche zu suchen<br />

braucht.<br />

Zu Beginn war mir<br />

trotz lückenloser Ausführungen<br />

in besagtem<br />

Artikel nicht<br />

100%ig klar, was nun<br />

das primäre Spielziel<br />

sei. Also nahm ich mir<br />

als Erstes vor, wie vorgeschlagen,<br />

möglichst<br />

viele behelmte Schwammerlsucher<br />

zu treffen,<br />

was sich aber als ausgesprochen<br />

schwierig<br />

herausstellte, weil entweder<br />

überhaupt<br />

keine derartigen Spielfiguren<br />

zur Verfügung<br />

standen, oder diese<br />

sich so geschickt ver-<br />

14<br />

steckten, dass mir<br />

schon das Finden der-<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

S.g. Damen und Herren der Blickwinkelredaktion<br />

selben geschweige denn das Treffen<br />

unmöglich schien. Vielleicht lag es<br />

auch daran, dass erfahrene Pilzsammler<br />

wussten, dass es in diesem<br />

Jahr in Goldegg zu dieser Zeit keinen<br />

einzigen genießbaren Schwamm gab<br />

und somit den ohnehin relativ<br />

schlecht abgegoltenen Dienst als<br />

Golferzielscheiben kurzerhand quittierten.<br />

Auch das Bällesuchen unter<br />

dem tosenden Applaus des<br />

Publikums scheiterte schon am<br />

Fehlen der Zuschauer und das<br />

Spielziel "etwas zu zählen, was man<br />

nicht braucht" bereitete mir ebenfalls<br />

gewaltige Schwierigkeiten:<br />

Während es mir zwar beim<br />

Zigarettenrauchen bzw. Weintrinken<br />

zumindest möglich, wenn auch<br />

nicht gebräuchlich erscheint, die<br />

konsumierte Menge über die<br />

Komplementär - bzw. Restmenge<br />

anzugeben (wenn ich 17 Zigaretten<br />

einer 20iger-Packung nicht rauche,<br />

habe ich 3 geraucht, bzw. wenn ich<br />

3 Achterl einer Literflasche nicht<br />

trinke, habe ich 5 getrunken, BLA<br />

BLA ETC.), ist es mir wegen der fehlenden<br />

Angabe der maximal möglichen<br />

Schlaganzahl nicht gelungen,<br />

die Schläge zu zählen die ich nicht<br />

brauche.<br />

Mittlerweile leicht frustriert nahm<br />

ich noch einmal den Blickwinkel zur<br />

Hand um vielleicht noch mehr<br />

Spielziele herauszulesen. Doch dieses<br />

Mal stolperte ich lediglich über<br />

einen gewaltigen Widerspruch- und<br />

sollte es unter meinen werten<br />

Mitlesern irgendjemanden geben,<br />

der sich nicht vorstellen kann, dass<br />

einem langjährigen, hochprofessionellen<br />

und vor allem seriösen<br />

Zeitungsschreiber ein solcher faux<br />

pas widerfährt, dann möge er noch<br />

einmal einen Blick in besagten<br />

Artikel werfen und er wird mir beipflichten<br />

müssen: bezeichnet doch<br />

ihr Redakteur Golf als eine Beschäftigung,<br />

bei der stundenlang knapp<br />

8000m hinter einem Ball hergelaufen<br />

wird, was quod erat demonstrandum<br />

jedes Sinnes (Zweckes)<br />

entbehrt und schließt daraus, dass<br />

Golf keine Sportart ist.<br />

Sport wird jedoch zumeist per<br />

Definition als umfassender Begriff<br />

für zweckfreie (also sinnlose), von<br />

Arbeit abgegrenzte Bewegung eines<br />

"beseelten Körpers" verstanden.<br />

Betrachtet man also Golf als ein<br />

zweckfreies hinter einem Ball<br />

Herlaufen und Draufdreschen, trifft<br />

das eigentlich perfekt die<br />

Urdefinition von Sport. - Herr<br />

Hörhan - das hätten sie doch wissen<br />

müssen! Hinzuzufügen möchte ich<br />

hier noch, dass diese Sportdefinition<br />

auch meiner Meinung nach etwas<br />

zu umfassend ist, denn beispielsweise<br />

wäre hobbymäßiges<br />

Schwammerlsuchen ohne fündig zu<br />

werden, ebenso zweckfreie, sinnlose<br />

Bewegung und somit eine<br />

Sportart.<br />

Mein Fazit lautet also, dass besagter<br />

Artikel mit einer Vielzahl an<br />

Falschinformationen und Widersprüchen<br />

gespickt ist.<br />

Hier nun meine Frage: Wann wird<br />

sich Herr Mag. Christian Hörhan bei<br />

seinen Lesern für die Irreführung,<br />

schlechte Recherche und Fehlinformation<br />

entschuldigen, bzw. wie<br />

lange kann es sich eine Zeitung von<br />

ihrem Format noch leisten einen<br />

Redakteur wie Mag. Christian<br />

Hörhan zu beschäftigen?<br />

Trotz alledem hoffe ich auf ein<br />

Besseres und freue mich schon auf<br />

den nächsten Artikel von C.K.<br />

Hörhan - vermutlich mit dem Titel:<br />

"Lieber eine Lois Trenker Biographie<br />

für jeden Gemeindebürger, als weiterhin<br />

die GIS bezahlen."<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

…ein begeisterter Leser und Fan<br />

des Blickwinkels<br />

(Verfasser möchte aus Gründen der<br />

fam. Verfolgung ungenannt bleiben)


Die Straße zur Menschlichkeit<br />

Eine Straße, die<br />

heutzutage sehr<br />

selten gesucht,<br />

gefunden und<br />

schließlich gegangen<br />

wird, sei es<br />

Martina Kraushofer<br />

bewusst oder unbewusst,<br />

aus Absicht oder Unwissenheit,<br />

obwohl uns alle die selbe<br />

Gemeinsamkeit verbindet, menschliche<br />

Wesen zu sein und wir uns alle<br />

nur nach Glück sehnen und Leid<br />

vermeiden wollen - ganz gleich, ob<br />

wir reich oder arm, gebildet oder<br />

ungebildet sind, dem einen oder<br />

anderen Geschlecht, dieser Rasse<br />

oder jener Religion angehören.<br />

Allein die Akzeptanz dieser Tatsache<br />

würde uns das Leben sehr erleichtern.<br />

Wenn man bedenkt, dass die<br />

Menschen in den materiell weiter<br />

entwickelten Ländern weniger<br />

glücklich sind und mehr leiden als in<br />

weniger fortschrittlichen Ländern,<br />

stelle ich allein unser Streben nach<br />

Besitz und materiellen Werten in<br />

Frage. Statistiken beweisen das<br />

beunruhigende Ausmaß an Unzufriedenheit,<br />

Frustration, Unsicherheit<br />

und Angstgefühlen. Wie oft hört<br />

man den Ausspruch: "Wir Menschen<br />

sind alle gleich!" - doch sehen<br />

wir diesen weisen Satz auch<br />

tatsächlich so? Machen wir einen<br />

Unterschied zwischen Menschen,<br />

die eine andere Herkunft haben<br />

oder ein anderes Bildungsniveau?<br />

Kritische Gedanken zum Menschsein<br />

Allein in Österreich - der Titelgesellschaft<br />

schlechthin - kann man<br />

Tendenzen in diese Richtung nur zu<br />

oft beobachten.<br />

Spricht man mit Leuten, die längere<br />

Zeit in z.B. Afrika gelebt haben, werden<br />

wir uns unserer Scheinwelt, in<br />

der wir leben, immer mehr bewusst:<br />

der Porsche vor der Tür, der<br />

Designeranzug im Kasten, ohne den<br />

wir in der Welt des Prestiges kein<br />

"Leiberl" mehr haben oder der<br />

Urlaub in der Karibik. Ich frage<br />

mich, ob wir nicht einfach nur auf<br />

der Flucht vor uns selber und vor<br />

dem Zeigen von wahren Gefühlen<br />

sind.<br />

Die jährliche Zunahme von<br />

Gewaltverbrechen, von Ausbeutungen<br />

und Flüchtlingen, der stetig<br />

steigenden Scheidungsrate und<br />

Alkohol- und Drogenabhängigen<br />

lässt daran zweifeln, ob wir auf der<br />

richtigen Straße sind.<br />

Wo bleibt die Moral und Ethik,<br />

wenn man die Aussagen der eigenen<br />

Kommunikation ins kleinste<br />

Detail plant und berechnet, um<br />

schneller zum gewünschten Ziel zu<br />

gelangen? Wem kann man noch vertrauen,<br />

wenn man die eiskalte<br />

Berechnung in den Augen des<br />

Gesprächspartners erkennt? Wirtschaft<br />

und Weltpolitik sind wohl nur<br />

zwei Bereiche, wo Mitgefühl, Moral<br />

und Ethik einen neuen Stellenwert<br />

bekommen sollten, um nicht zu<br />

sagen, einer geistigen Revolution<br />

bedürfen. Fragen in der Erziehung,<br />

der Umwelt und im Medienbereich<br />

werden früher oder später in der<br />

modernen Gesellschaft überdacht<br />

werden müssen, ebenso Bereiche in<br />

der Personalpolitik, wo sich Arbeitsgruppen<br />

zum richtigen Führungsstil<br />

Gedanken machen. Wie viel Yin<br />

(Weibliches) brauchen unsere<br />

Führungskräfte? Negative Erfahrungen<br />

haben mir gezeigt, dass der<br />

Bedarf an Yin-Eigenschaften wie<br />

Intuition,Empathie, Ganzheitlichkeit<br />

und Diplomatie neben den Yang-<br />

Führungsstilen, wo ausschließlich<br />

Begriffe wie Autorität, Strategie,<br />

Dominanz und lineares Denken vorherrschen,<br />

unersetzlich sind. Leider<br />

zeigen uns aktuelle Zahlen nach<br />

jahrzehntelanger Entwicklung noch<br />

immer einen Yang-Überschuss<br />

in der vorherrschenden Männerdomäne<br />

"Führung und Management".<br />

Dieses Thema wäre<br />

wohl noch lange fortsetzbar;<br />

Fragen über<br />

Fragen,….<br />

Nichts könnte meine<br />

Gedanken zur Menschlichkeit<br />

besser abrunden<br />

als folgender<br />

Songtext eines Jugendlichen:<br />

Lieber Gott, sag mir warum muss das sein, Leid wohin ich seh, meistens wo ich nicht versteh,<br />

sag mir ist es gerecht, dass es manchen so schlecht, und anderen viel zu gut geht.<br />

Hast du die Karten verteilt, entscheidest du, für wen die Sonne lacht und für wen es immer schneit?<br />

Lieber Gott, frag mich wirklich nach dem Sinn. Ich denk so oft, dass was nicht stimmt.<br />

Bist du bei uns oder sind wir schon verloren? Warum gibt es Gewalt, warum gibt es Eis?<br />

Warum gibt es Menschen, die Soldaten sind?<br />

Bitte sag mir den Grund, bitte sag mir warum, ich mich manchmal so allein fühl.<br />

Öffne mir die Augen, bade mich im Licht. Ich würd so gerne an dich glauben, sag hörst du mich nicht?<br />

Lieber Gott, manchmal ist es wirklich schlimm,und ich weiß nicht mehr wohin, und dann kommt es mir vor,als<br />

wenn die Welt in Trümmern liegt.Und ich seh mich um, und ich frag mich sind die alle taub und blind? Bitte sag<br />

mir den Grund, bitte sag mir warum, ich mich wieder so allein fühl.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

15


Was soll der Staat alles leisten ...<br />

Die Schlagwörter<br />

der letzten Wochen<br />

und Monate<br />

in der tagespolitischen<br />

Diskussion<br />

waren und sind<br />

Reinhard Kern<br />

Pensionsreform,<br />

Gesundheitsreform,<br />

Verwaltungsreform, Finanzausgleich<br />

usw. Ich habe zu einzelnen<br />

Themen bereits an gleicher<br />

Stelle in den letzten Jahren wiederholt<br />

meine Meinung geäußert. Das<br />

Problem der Politik und vor allem<br />

der staatlichen Verwaltung besteht<br />

in der Tatsache, dass Personen,<br />

Anstalten, Behörden etc. mit einer<br />

umfassenden Reform ihre selbst<br />

geschaffenen Strukturen und<br />

Aufgaben in Frage stellen müssten.<br />

Dies widerspricht allerdings der<br />

Natur des Menschen an sich, der<br />

doch lieber Altes bewahrt, als Neues<br />

zu schaffen.<br />

Auch wenn viele Sachthemen sehr<br />

komplex und wie von einem ehemaligen<br />

Bundeskanzler festgestellt<br />

(nicht mehr alle Leser<br />

werden sich an Fred<br />

Sinowatz erinnern -<br />

muss man aber auch<br />

nicht), sehr kompliziert<br />

sind, darf man nicht den<br />

Blick auf das Gesamte<br />

verlieren. Die Politik<br />

macht meines Erachtens<br />

sehr oft den Fehler, die<br />

Dinge zu sehr im Detail<br />

vermitteln zu wollen<br />

und vergisst dabei, die<br />

Bevölkerung in den<br />

Köpfen mit auf den Weg<br />

zu nehmen. Im Grunde<br />

genommen sind viele<br />

politische Themen nicht<br />

so kompliziert und<br />

unlösbar, wie sie uns<br />

verkauft werden.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

16<br />

... bzw. können wir uns diesen Staat leisten?<br />

Was sind nun die großen<br />

Herausforderungen an einen Staat<br />

wie Österreich, der sich der sozialen<br />

Marktwirtschaft verschrieben<br />

hat. Ein Beispiel: Die Leute werden<br />

laufend älter, bei gleichzeitig stagnierendem<br />

Nachwuchs und überproportionalem<br />

Ansteigen der<br />

Gesundheitsausgaben. Da liegt es<br />

wohl auf der Hand, dass unser klassisches<br />

Pensionssystem aus den<br />

Angeln gehoben wird und uns die<br />

Gesundheitskosten davonlaufen<br />

werden. Die Pensionsreform ist ein<br />

erster wichtiger Schritt - auch wenn<br />

ich ihn für zu klein erachte -, sollte<br />

aber zumindest für alle gelten<br />

(Stichwort Harmonisierung).<br />

Die Bundesregierung bzw. vor allem<br />

die Länder verstehen unter dem<br />

Begriff "alle" aber anscheinend<br />

etwas anderes. Sonst ist es nicht<br />

erklärbar, dass tausende Landesbedienstete<br />

sowie zahlreiche<br />

Politiker des Parlaments bzw. der<br />

Regierung von der Reform verschont<br />

bleiben.<br />

Vieles, was wir in der täglichen politischen<br />

Auseinandersetzung vorgesetzt<br />

bekommen, betrachte ich als<br />

Stückwerk. Echte Veränderungen in<br />

der Gesamt-struktur sind nur hin<br />

und wieder zu erkennen. Einen<br />

anfangs viel mutigeren<br />

Finanzminister Grasser hat man<br />

mittlerweile bestens ins System<br />

integriert und seinen Reformwillen<br />

von allen Seiten untergraben.<br />

Einsparungspotentiale werden nicht<br />

ausreichend genützt, Abgaben auf<br />

der anderen Seite mit wenig<br />

Phantasie erhöht. Vom angestrebten<br />

Nulldefizit hat man sich nach einmaligem<br />

Erreichen gleich wieder<br />

verabschiedet.<br />

Die alles entscheidende Frage, wie<br />

viel ein moderner Staat leisten bzw.<br />

wie viel in der Freiheit des einzelnen<br />

liegen soll, wird überhaupt nicht<br />

gestellt. Können bzw. wollen wir<br />

uns die Kosten der modernen High-<br />

Tech-Medizin für alle leisten?<br />

Dürfen wir nicht auch von der staatlichen<br />

Gesundheitsversorgung<br />

gewisse Lenkungsmechanismen (zB<br />

Selbstbehalte) oder risikogerechte<br />

Beiträge (z.B. für Personen mit<br />

besonders gefährlichen Hobbys)<br />

erwarten? Oder widerspricht das<br />

bereits dem Solidaritätsprinzip?<br />

Meines Erachtens könnte der Staat<br />

bei diesen Fragen von der<br />

Herangehensweise der privaten<br />

Krankenversicherung das eine oder<br />

andere lernen.<br />

Solange aber immer neue Gelder<br />

bereitgestellt werden, können sich<br />

die Verantwortlichen aus ihrer<br />

Verantwortung im Sinne einer nachhaltigen<br />

Entwicklung stehlen. Der<br />

Horizont reicht über die Legislaturperiode<br />

oftmals nicht hinaus. Vor<br />

allem die junge Generation wird<br />

diese Politik massiv zu spüren<br />

bekommen. Ich möchte aber nicht<br />

nur den Staat in seine Pflicht nehmen.<br />

Vor allem auch Interessensvertretungen<br />

wie die Gewerkschaft<br />

sind überhaupt nicht im Stande mit<br />

der Realität des demographischen<br />

Wandels umzugehen.<br />

Dabei spürt die Finanzierung des<br />

Gesundheitssystems bzw. in weiterer<br />

Folge des gesamten Staatsapparates<br />

jeder einzelne von uns täglich<br />

in der Brieftasche. Eine kleine<br />

"Milchmädchenrechnung" sei mir an<br />

dieser Stelle erlaubt: Von 100 Euro<br />

Bruttolohn bleiben nach Abzug von<br />

Sozialversicherung und Lohnsteuer<br />

bei einem österreichischen Durchschnittsverdiener<br />

rund 60 Euro.<br />

Diesen Nettolohn von 60 Euro verwendet<br />

man für die alltäglichen<br />

Haushaltskosten, die allesamt der<br />

10 bis 20%igen Umsatzsteuer unter-


liegen. Das heißt man kauft Waren<br />

um 50 Euro, bezahlt aber 60 Euro<br />

aufgrund der Umsatzsteuer. Bei<br />

gewissen Artikeln ist es aber mit der<br />

Umsatzsteuer nicht getan. So ist<br />

zum Beispiel der Konsum von<br />

Tabakwaren, alkoholischen Getränken<br />

oder fossilen Energieträgern<br />

mit weiteren Steuern belastet. Bei<br />

Zigaretten gehen rund 75 % des<br />

Verkaufspreises an den Fiskus, an<br />

der Zapfsäule für den PKW sind es<br />

rund 60 % des Verkaufspreises.<br />

Ohne jetzt die einzelnen Steuern<br />

und deren Lenkungseffekt zu hinterfragen<br />

(das wäre einen eigenen<br />

Artikel wert), kommt einiges für<br />

Pensionsreform<br />

unseren Finanzminister<br />

zusammen.<br />

Von unseren anfänglichen<br />

100 Euro<br />

bleiben relativ wenig für<br />

den reinen Warenwert.<br />

Noch dazu fehlen in dieser<br />

Rechnung die Steuern und<br />

Abgaben, die zuvor schon vom<br />

Dienstgeber zu entrichten sind,<br />

damit es überhaupt zu den 100<br />

Euro Bruttogehalt des Dienstnehmers<br />

kommt.<br />

Wenn man versucht die Anzahl der<br />

einzelnen Steuern und Gebühren in<br />

Perchtenlauf<br />

Der SC <strong>Markersdorf</strong> und das Gasthaus Kleemann<br />

laden zum 5. Perchtenlauf am Marktplatz in <strong>Markersdorf</strong> ein.<br />

Samstag, 08. 01. 2005<br />

40 Perchten werden am Marktplatz ab 18 Uhr für Stimmung sorgen.<br />

Glühweinhütten, Punschstandl, Bengalisches Feuer.<br />

Gesundheitsreform<br />

Verwaltungsreform<br />

Finanzausgleich<br />

Österreich<br />

herauszufinden, wird man<br />

bald merken, wie schwierig sich das<br />

Unterfangen darstellt. Ich habe es<br />

im Zuge meiner Recherchen für diesen<br />

Artikel nicht geschafft. Aber<br />

eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung<br />

ist ja "so kompliziert",<br />

dass unsere Politiker erst gar nicht<br />

daran denken.<br />

V O R M E R K E N :<br />

Am Samstag, dem 22. Jänner 2005,<br />

findet das Faschingsgschnas des SC <strong>Markersdorf</strong> im Gasthaus Kleemann statt.<br />

Beginn 20:00 Uhr, Musik: Alpenschurke Reinhard<br />

Um zahlreiches Erscheinen bittet der SC <strong>Markersdorf</strong>.<br />

<strong>Leserbrief</strong><br />

17


Christian Lechner<br />

Winzerhof Eder<br />

Am 13. 11. 2004<br />

starteten wir mit dem<br />

Autobus, um in die<br />

Wachau zu einer<br />

Weinverkostung zu<br />

fahren.<br />

Wir besuchten das<br />

Weingut Eder in Hundsheim 7 /<br />

Mautern, wo wir unter der Anleitung des<br />

Junior Chefs Andreas wirklich sehr gute<br />

Weine verkosteten. Für uns war es sehr<br />

interessant, auch einmal etwas über die<br />

verschiedenen Rebsorten, Böden,<br />

Weinfässer usw. zu erfahren. Was<br />

eigentlich von uns niemand gewusst<br />

hatte, war die Tatsache, dass z.B ein<br />

Korken nicht ganz billig ist. Was schätzen<br />

Sie, was so ein Korken ca. kostet? 2-3<br />

Cent? Weit daneben - 30-45 Cent kostet<br />

ein Korken.<br />

Weinverkostung in der Wachau!<br />

Das Weingut Eder besteht aus dem<br />

Winzerhof Eder in Hundsheim, sowie<br />

dem Probstei Weingut in Krems, welches<br />

der Juniorchef<br />

gepachtet hat. Der<br />

Winzerhof ist<br />

Mitglied des<br />

Wachauer Schutzverbandes<br />

"Vinea<br />

Wachau Nobilis<br />

Districtus", und verpflichtet<br />

sich damit<br />

ausschliesslich<br />

Wein aus der<br />

Wachau zu führen.<br />

Wer jetzt auf dem<br />

Geschmack gekommen<br />

ist, dem<br />

sind die Weine zu<br />

empfehlen. Für ca.<br />

25 Personen ist Platz um sich in gemütlicher<br />

Runde die Weine präsentieren zu<br />

lassen.


Denkaufgabe ...<br />

... für schlaue Köpfe !!!<br />

Bei unserer Tour de France starten nur drei Fahrer. Zwei weitere angemeldete Fahrer haben sich kurzfristig entschuldigt.<br />

Unsere drei Fahrer am Start haben allerdings auch ein Handicap: keiner kann seinen Kopf drehen und nach hinten<br />

schauen. Die Rennleitung hat fünf Sturzhelme, drei gelbe und zwei grüne. Die drei Rennfahrer stellen sich hintereinander<br />

auf. Die Rennleitung setzt nun jedem einen Sturzhelm auf. Und dann wird das Rennen gestartet. Unsere drei Fahrer<br />

sollen solange fahren, bis einer sicher weiß, welche Farbe sein Sturhzhelm hat.<br />

Nach vielen langen Stunden des Grübelns und Fahrens ruft der erste Fahrer die Farbe seines Helms.<br />

Welche Farbe hat sein Sturzhelm? Wie konnte er die Farbe ermitteln?<br />

Die Lösung finden sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Blickwinkel auf www.jugendclub.co.at<br />

Gratulationen<br />

Der <strong>Jugendclub</strong> gratuliert herzlich.<br />

Wir gratulieren unserem Mitglied DPT Brigitte Vanek zur bestanden Prüfung zur diplomierten Physiotherapeutin.<br />

Wir freuen uns über die Genesungsfortschritte von Anton Redlingshofer, und wünschen<br />

ihm weiterhin Alles Gute!<br />

Der <strong>Jugendclub</strong> möchte sich bei Eveline Planer für ausgezeichnete Layoutarbeiten für<br />

27 Ausgaben des Blickwinkels recht herzlichen bedanken.<br />

DANKE SCHÖN !!!<br />

Vorankündigungen<br />

Turnsaalbenützung<br />

Wöchentlich, donnerstags um 19 Uhr wird in der Turnhalle <strong>Markersdorf</strong> fleißig Fußball gespielt.<br />

Du bist herzlich eingeladen!<br />

Pfadfinderball<br />

Termin: Montag 5. Jänner<br />

Der JC bietet für alle Mitglieder Eintrittskarten zum halben Preis an.<br />

Erhältlich sind diese bei Astrid Weißenbeck (0676 / 777 2145)<br />

JC-Schitage<br />

Termin: 9. bis 12. Februar 2005 am Großvenediger<br />

Mehr Informationen siehe auf unserer Homepage (www.jugendclub.co.at)<br />

<strong>Jugendclub</strong> Weihnachtsfeier<br />

Wir laden alle JC-Mitglieder recht herzlich zur alljährlichen Weihnachtsfeier<br />

am 18. Dezember um 19 Uhr im Stanihof ein.<br />

Dies und Das<br />

19

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