Leserbrief - Jugendclub Markersdorf-Haindorf
Leserbrief - Jugendclub Markersdorf-Haindorf
Leserbrief - Jugendclub Markersdorf-Haindorf
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INHALT<br />
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Karl Wurstbauer<br />
Wort der Obfrau<br />
Martina Kraushofer berichtet<br />
Geimeindeinfos<br />
Gerald Kraushofer berichtet<br />
Seite 2<br />
Seite 3<br />
Seite 4<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Bericht von René Pilsner<br />
Seite 5<br />
Pfadfinder<br />
Anna Winkler, Markus Chmela und<br />
Sissi Nowak erzählen<br />
Seite 6<br />
Weihnachtsbäckerei<br />
Bericht von Thomas De Icco<br />
Seite 7<br />
INHALT / ALLGEMEINES<br />
2<br />
Bildungsweltmeister<br />
Österreich<br />
Reinhard Kern informiert<br />
Seite 8<br />
Handymastensteuer<br />
II<br />
Karl Wurstbauer berichtet<br />
Seite 9<br />
Prämienpension<br />
Berichte v. Paul Paukowitsch<br />
Seite 10<br />
Weihnachtsmann<br />
Sandra Leonhartsberger<br />
Seite 11<br />
Therap. Reiten<br />
Artikel v. Karin Chmelik<br />
Seite 12f<br />
La Stone<br />
Cornelia Ruk informiert<br />
Seite 14f<br />
Physik. Medizin<br />
Bericht v. Brigitte Vanek<br />
Seite 16<br />
Kochtipps<br />
Hannes Wurstbauer und<br />
Annemarie Pechhacker<br />
Seite 17<br />
An(ge)dacht<br />
Artikel v. Doris Paukowitsch<br />
Seite 18<br />
Sehr geehrte Leser und Leserinnen !<br />
Die saisonalbedingten<br />
Schwärmereien<br />
will ich<br />
mir etwas ersparen<br />
und abkürzen.<br />
Denn jedem ist<br />
Karl Wurstbauer sicher aufgefallen,<br />
dass auch das heurige<br />
Jahr noch vorm Erreichen der<br />
persönlich geplanten Ziele bereits<br />
vorbei ist. Der Nestbau und die<br />
Kuschelstimmung tragen das Ihre<br />
dazu bei. Das wird euch dazubewegen<br />
diese Jubiläumsausgabe des<br />
Blickwinkels ausführlichst zu studieren.<br />
Die Gründe dafür habe ich hier<br />
mal kurz zusammengefasst:<br />
Die mühevoll ausgewählten Themen<br />
ergeben wieder einen besonderen<br />
Einblick in Lebenslagen und<br />
Situationen die nicht alltäglich in<br />
verschiedenen Medien zu finden<br />
sind. Von meiner Warte aus<br />
betrachtet, runden besonders die<br />
eher unbekannte Themen, wie die<br />
Therapie mit Pferden von Karin<br />
Chmelik und La Stone von Cornelia<br />
Ruk, die Vielfalt des Blickwinkels ab.<br />
Mit Expertenwissen aufgepeppt<br />
haben wir wieder Berichte, die täglich<br />
in der Presse breitgetreten wurden.<br />
Die Themen hat zwar jeder<br />
schon fast wieder verdrängt, wir<br />
haben sie aber mit etwas Hintergrundwissen<br />
abgerundet und mit<br />
offen Fragen und Statements für die<br />
Zukunft aufbereitet. Dabei meine<br />
ich z.B. den wirtschaftsbezogenen<br />
Artikel "Bildungsmeister Österreich"<br />
von Reinhard Kern zum Thema Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Auch ich habe<br />
mir erlaubt weiter über die Entwicklungen<br />
rund um die Handymasten<br />
und die neuen Steuermethoden der<br />
Landesregierungen zu berichten.<br />
Besonders bedanken möchte ich<br />
mich für den Artikel von Brigitte<br />
Vanek über ihr Arbeitsumfeld. Sie<br />
beschreibt die Arbeit einer Physiotherapeutin<br />
auf einer Lungenabteilung<br />
und weist auf den<br />
Mittelpunkt ihrer Arbeit hin. In der<br />
Rubrik Ernährung gibt es einige<br />
Beispiele zum Kochen mit einfachen<br />
Mitteln und wenig Aufwand, à la<br />
Jamie Olivers von Annemarie Pechhacker<br />
und Johannes Wurstbauer.<br />
Die beiden haben auf den Kochkunstmangel<br />
von aus dem Elternhaus<br />
ausgezogenen Zöglingen reagiert<br />
und einige Beispiele gegeben.<br />
Der Saison entsprechend, können<br />
wir auch mit zwei weihnachtlichen<br />
Artikeln auftrumpfen. Doris Paukowitsch<br />
erzählt über den Unterschied<br />
zwischen Weihnachtsmann und<br />
Christkind und Sandra Leonhartsberger<br />
hinterfragt wissenschaftlich<br />
die Aufgaben des Weihnachtsmannes<br />
und seiner Rentiere.<br />
Weiters haben wir Gastartikel von<br />
zwei lokalen Institutionen, die<br />
Einblick in deren Aktivitäten geben.<br />
Wenn dich deine Neugier bereits<br />
erfasst hat, schau einfach mal bei<br />
den Pfadfindern oder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Markersdorf</strong><br />
vorbei! Natürlich möchte ich dich<br />
auch ganz herzlich einladen, bei den<br />
Veranstaltungen des <strong>Jugendclub</strong>s<br />
vorbeizuschauen. Wann, was, wo<br />
los ist, findest du auf unserer<br />
Homepage im Eventkalender. Es<br />
warten auch viele gemeinsame<br />
Projekte auf dich und deine Kreativität!<br />
Darunter fallen die Organisation<br />
und Gestaltung von<br />
Veranstaltungen, aber auch das<br />
Betreuen der Homepage und die<br />
Gestaltung des hier vorliegenden<br />
Blickwinkels. Der Blickwinkel selbst<br />
ist sicherlich eine der meist gelesene,<br />
regelmäßig erscheinende<br />
Zeitung der Marktgemeinde<br />
<strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong>.<br />
Ein schönes Weihnachtsfest und<br />
alles Gute im neuen Jahr bleibt mir<br />
noch zu wünschen!<br />
Euer<br />
Karl Wurstbauer
Das Wort der Obfrau<br />
Liebe Leser und Lerserinnen des Blickwinkels!<br />
Weihnachten 2005<br />
Wer hätte gedacht,<br />
dass dieses Jahr so<br />
rasch verfliegt. Woche<br />
für Woche,<br />
Martina Kraushofer<br />
Monat für Monat -<br />
es scheint, als ob sich die Erde manches<br />
Mal schneller dreht. Besondere<br />
Ereignisse lassen uns diese Tatsache<br />
spüren: Geburtstage, Weihnachten,<br />
Jahrestage, Erinnerungen an unvergessliche<br />
Erlebnisse.<br />
Am 02.02.2006 feiert der <strong>Jugendclub</strong><br />
<strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong> sein 10-<br />
jähriges Bestehen. Vor genau 10<br />
Jahren gab es einige Jugendliche, die<br />
den Bedarf einer Anlaufstelle für<br />
Jugendliche erkannt und erfolgreich<br />
umgesetzt haben. Dem Entstehen<br />
einer Plattform für kulturelle, gesellschaftliche<br />
und politische Veranstaltungen<br />
stand nichts mehr im Wege.<br />
Eine Gemeinschaft fand sich zusammen;<br />
Ideen, Ressourcen, Möglichkeiten<br />
wurden geschaffen und vervollständigt<br />
- rund 130 Jugendliche<br />
konnten sich bis jetzt mit den<br />
Werten und Zielen des <strong>Jugendclub</strong>s<br />
identifizieren und traten dem Verein<br />
bei. Eine großartige Leistung!<br />
Für meine Begriffe stellt diese<br />
Tatsache einen großen Beweis dafür<br />
dar, dass die Jugend auf der Suche<br />
ist, nach Gleichgesinnten, nach<br />
Menschen mit den selben Einstellungen,<br />
Problemen, Zielen und<br />
Herausforderungen.<br />
Seitdem Menschen existieren,<br />
schließen sie sich zusammen, um<br />
stärker zu sein, zu bestehen, sich<br />
das Leben zu erleichtern. Nichts<br />
anderes sind Vereine, Institutionen<br />
und Einrichtungen, die zwar individuelle<br />
Ziele haben und doch etwas<br />
gleiches wollen - gemeinschaftliches<br />
Zusammensein.<br />
Die Schlüsselqualifikationen am<br />
derzeitigen Arbeitsmarkt lassen uns<br />
erkennen, wie bedeutend Kompetenzen<br />
wie Teamfähigkeit, Konfliktund<br />
Kommunikationsfähigkeit, Engagement<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
geworden sind. Wo<br />
können Jugendliche diese Fähigkeiten<br />
besser erwerben als in einer<br />
Gruppe von Menschen? Wie sollen<br />
unsere zukünftige Generationen mit<br />
den immer höher werdenden<br />
Anforderungen im Berufs- und<br />
Privatleben fertig werden, wenn sie<br />
keine Chancen und Möglichkeiten<br />
bekommen haben, diese zu erlernen?<br />
Umso wichtiger sehe ich das<br />
Bestehen von Vereinen. Seien es die<br />
Pfadfinder, die Feuerwehr, Sportvereine,<br />
der <strong>Jugendclub</strong> oder andere.<br />
Ich appelliere an euch - liebe<br />
Jugendliche - vergessen wir gemeinsam<br />
für kurze Zeit den PC, das<br />
Fernsehen, den Leistungsdruck und<br />
den Stress. Übernehmen wir<br />
gemeinsam Verantwortung für das<br />
Weiterbestehen von derartigen<br />
Vereinen. Engagieren wir uns<br />
gemeinsam in sinnvollen Projekten<br />
und bringen das "Ich" zu einem<br />
"Wir". Aus diesem Grund findet ihr<br />
in dieser Ausgabe auch ein Artikel<br />
von den Pfadfindern bzw. der<br />
Feuerwehr.<br />
Die letzten Veranstaltungen, die wir<br />
organisieren durften waren ein<br />
Preisschnapsen und ein Tanzkurs für<br />
Anfänger. Im Jänner starten wir weiters<br />
mit einem Kurs für Lateinamerikanische<br />
Tänze. Es können<br />
noch Anmeldungen entgegengenommen<br />
werden. Betreffend der<br />
Zielsetzung bei manch örtlichen<br />
Gastronomen zu konsumieren, hatten<br />
wir leider ein für uns sehr enttäuschendes<br />
Erlebnis, weil wir trotz<br />
Bemühungen das Motto "Kauf im<br />
Ort - Fahr nicht fort" in diesem Fall<br />
nicht realisieren konnten und auf<br />
Räumlichkeiten nach Prinzersdorf<br />
ausweichen mussten. Danke dem<br />
Gasthaus Wegl für das zur<br />
Verfügung stellen des Saales.<br />
Ich danke allen Mitgliedern, die in<br />
den letzten 10 Jahren dem Verein<br />
treu geblieben sind, sich engagiert<br />
haben und sich nach wie vor mit<br />
uns identifizieren. Sodass die nächsten<br />
10 Jahre ebenso<br />
erfüllend, erfolgreich<br />
und bereichernd sein<br />
werden. In diesem<br />
Sinne wünsche ich<br />
Ihnen allen ein besinnliches<br />
Weihnachtsfest im<br />
Kreise ihrer Familien<br />
und Freunde und noch<br />
viel Vergnügen beim<br />
Lesen des Blickwinkels<br />
Eure/Ihre<br />
Martina Kraushofer<br />
JC AKTUELL<br />
3
Aktuelle Gemeindeinfos<br />
Mittlerweile haben<br />
wir die 30. Blickwinkelausgabe<br />
erreicht<br />
und es freut<br />
mich sehr, dass ich<br />
Ihnen bisher in<br />
Gerald Kraushofer<br />
den meisten dieser<br />
Ausgaben aktuelle<br />
Infos ins Haus liefern konnte. So<br />
hoffe ich, dass Sie in kuscheliger<br />
Atmosphäre die aktuellen Informationen<br />
aus unserer Gemeinde<br />
interessiert verfolgen.<br />
- Kanal- und Wassernetz<br />
- Gemeindezentrum<br />
- Nahversorgung<br />
- Dachsanierung der Volksschule<br />
- Umfahrung Prinzersdorf<br />
In Poppendorf konnten die Bauarbeiten<br />
am Kanal- u. Wassernetz nun<br />
soweit fortgesetzt werden, dass<br />
zumindest eine Asphaltdecke vorhanden<br />
ist. Die Baustelle ist zwar<br />
noch lange nicht fertig gestellt,<br />
jedoch sind die Haushalte mittlerweile<br />
an das Versorgungs- bzw.<br />
Entsorgungsnetz angeschlossen.<br />
Um ein schönes Ortsbild wiederherzustellen,<br />
werden im Frühjahr<br />
2006 die Nebenflächen dementsprechend<br />
gestaltet.<br />
Gemeinde<br />
4<br />
Auch in <strong>Markersdorf</strong> wurden die<br />
Nebenflächen im Bereich der<br />
Westbahnstraße rund um die Caffe<br />
Bar De Icco in Angriff<br />
genommen. Aktuell finden<br />
derzeit die Ausschusssitzungen<br />
betreffend<br />
eines neuen Gemeindezentrums<br />
statt.<br />
Wie Sie wahrscheinlich<br />
mitverfolgt haben, hat<br />
die Gemeinde <strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong><br />
die Liegenschaft<br />
neben unserer<br />
Pfarrkirche erworben.<br />
Zunächst werden<br />
Ideen gesammelt und<br />
verschiedenste Varianten<br />
diskutiert. Geleitet<br />
werden die Sitzungen<br />
durch Hrn. Dipl. Ing.<br />
Andreas Gubi, der<br />
durch seine hauptberufliche<br />
Tätigkeit sehr<br />
viel Erfahrung im Bereich<br />
der Immobilien mitbringt.<br />
Konkret berichten kann ich auch<br />
über eine aktuelle Aktion des<br />
Landes zum Thema Nahversorgung.<br />
Hierbei sollen die Betriebe, die<br />
unsere Nahversorgung sichern in<br />
den Mittelpunkt gestellt werden. Es<br />
handelt sich dabei um eine Aktion,<br />
die den Kunden, die sich mit einer<br />
Aktionstasche fotografieren lassen<br />
und ihr Foto an die NÖN einsenden,<br />
30 Euro gewinnen können.<br />
Wird also ein Kunde vorgestellt, so<br />
gewinnt zum einen der Kunde und<br />
zum anderen natürlich der Nahversorger,<br />
der mit dieser Aktion in<br />
den Mittelpunkt gestellt wird.<br />
Zusätzliche Informationen gibt es<br />
unter<br />
www.nah-sicher.at.<br />
Weiters konnte vor kurzem mit der<br />
Wasserlieferung nach St. Margarethen<br />
begonnen werden. Der<br />
schon länger in Betrieb befindliche<br />
Tiefbehälter gewährleistet nun den<br />
dafür erforderlichen Wasserdruck<br />
und entsprechende Versorgungssicherheit<br />
für unsere Gemeinde.<br />
Mittlerweile kam es auch zum lang<br />
ersehnten Baubeginn der Wohnungen<br />
in der Lindengasse, um dem<br />
Wohnungsbedarf in der Gemeinde<br />
endlich entgegen zukommen.<br />
Glücklicherweise sind nicht alle<br />
Projekte von so langatmigen Abläufen<br />
geprägt. Gegen Ende meiner<br />
Infos möchte ich auch noch kurz<br />
einen Ausblick in die Zukunft<br />
geben. Ein Projekt wird beispielsweise<br />
die Dachsanierung der<br />
Volksschule sein, die einige hunderttausend<br />
Euro in Anspruch nehmen<br />
wird.<br />
Die Umfahrung Prinzersdorf ist nun<br />
schon weit fortgeschritten und ich<br />
denke dass auch die Einfahrt für<br />
unser Gemeindegebiet in <strong>Markersdorf</strong><br />
durchaus gelungen ist. Aus<br />
meiner Sicht würde sich dieser<br />
Bereich der Einmündung rund um<br />
die Bundesstraße optimal für ein<br />
Betriebsgebiet in <strong>Markersdorf</strong>-<br />
<strong>Haindorf</strong> anbieten, da hier zum<br />
einen Westbahn, Bundesstraße und<br />
auch ein sehr nah gelegener<br />
Autobahnanschluss vorhanden<br />
sind. Ich hoffe für uns alle, dass<br />
unser Gemeinderat sich einem solchen<br />
Projekt annimmt und dieses<br />
Thema aktiv beschreitet, um zum<br />
einen natürlich Betriebsansiedelung<br />
und damit Arbeitsplätze forciert und<br />
zum anderen aufgrund anfallender<br />
Kommunalabgaben der Betriebe<br />
auch für das Gemeindebudget<br />
etwas Gutes tut, welches indirekt<br />
wieder uns allen zugute kommt.<br />
Es freut mich, dass sie bis zum Ende<br />
meines Infoartikels durchgehalten<br />
haben und wünsche Ihnen ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest.
Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Markersdorf</strong> - Markt<br />
www.ff-markersdorf-markt.at<br />
Ein Bericht der örtlichen<br />
Feuerwehr !<br />
Die Freiwillige<br />
Feuerwehr ist seit<br />
mehreren Jahrhunderten<br />
ein un-<br />
Rene Pilsner<br />
verzichtbarer Bestandteil der Gemeinde,<br />
von der Bevölkerung als<br />
Helfer in kleinen und großen Notsituationen<br />
geschätzt.<br />
Freilich hat sich seit der Gründung<br />
der Feuerwehren im Jahre 1686 vieles<br />
geändert, sowohl im Erscheinungsbild<br />
als auch im Arbeitsumfang.<br />
Wohl kaum eine Organisation hat<br />
einen so rasanten Wandel seines<br />
Tätigkeitsprofils zu verzeichnen:<br />
Während zu Beginn des Feuerwehrwesens<br />
die klassische Brandbekämpfung<br />
die zentrale Aufgabe<br />
war, müssen die Feuerwehrmänner<br />
und -frauen heute über erhebliches<br />
technisches Fachwissen verfügen.<br />
Dazu zählen Kenntnisse in Chemie,<br />
Maschinentechnik, Ökologie und<br />
vieles andere mehr, dazu gehört<br />
aber auch die Leistung von Erster<br />
Hilfe bei der Bergung von<br />
Unfallopfern. Die Feuerwehr ist<br />
heute ein hochspezialisierter Fachbetrieb,<br />
dessen Leistungen auch im<br />
internationalen Vergleich Maßstäbe<br />
setzen.<br />
Um den heute anstehenden Aufgaben<br />
gewachsen zu sein, müssen<br />
Übungen und Schulungen mit der<br />
Mannschaft und den Geräten abgehalten<br />
werden. Es gibt aber auch<br />
noch andere Bereiche, wie zum<br />
Beispiel die Wettkampfgruppe. Was<br />
einst ein aus der Grundausbildung<br />
herausgenommener standardisierter<br />
Löschangriff war, entwickelte sich<br />
im Laufe der Jahre zu einem fast<br />
Leistungssport ähnlichem Bewerb,<br />
bei dem sich unsere Wettkampfgruppe<br />
zu den<br />
besten aus Niederösterreich<br />
zählen darf.<br />
Weiters gibt es<br />
auch noch den<br />
sogenannten<br />
Wasserdienst.<br />
Um auf dem<br />
Wasser mobil zu<br />
sein, besitzen<br />
wir zwei Feuerwehrzillen und die<br />
dazu gehörigen Fahrbehelfe. Eine<br />
Zille kann einzeln oder zu zweit<br />
gesteuert und bewegt werden. Es<br />
gibt hier Bewerbe wo man sein<br />
Können mit anderen Feuerwehrkameraden<br />
messen und Leistungsabzeichen<br />
erwerben kann. Wenn<br />
einem die Bewerbe nicht so liegen<br />
hat man noch die Möglichkeiten in<br />
Sachen EDV, Atemschutz, aber auch<br />
im technischen Bereich sein Wissen<br />
weiterzugeben und sich natürlic<br />
auch weiterzubilden.<br />
Die Anforderungen an dich sind:<br />
- mindestens 15 Jahre alt!<br />
- körperlich fit!<br />
- interessiert an ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten!<br />
- bereit einen gewissen Teil deiner<br />
Freizeit zu opfern!<br />
Wir können dir bieten:<br />
- Teamarbeit<br />
- Spaß bei Übungen und Freizeitveranstaltungen<br />
- eine unendliche Anzahl an Spezialkursen,<br />
Seminaren um dich<br />
weiterzubilden<br />
- Gelegenheit zu helfen<br />
- Kameradschaft<br />
Die Feuerwehr braucht Verstärkung!<br />
Wenn auch du nach<br />
dem Lesen dieser Seite<br />
ein wenig Interesse bekommen<br />
hast, dann bist<br />
du bei uns genau richtig.<br />
Zögere nicht und<br />
komme unverbindlich<br />
eventuell mit einem<br />
Freund, in unser Feuerwehrhaus.<br />
Montags um 18:17 Uhr<br />
findet die wöchentliche<br />
Überprüfung der Alarmierungsanlage<br />
mittels<br />
stillem Alarm statt. Also<br />
bis bald.<br />
Gut Wehr !<br />
<strong>Leserbrief</strong><br />
5
Von den Pfadfindern…<br />
Liebe BlickwinkelleserInnen!<br />
Anna Winkler Markus Chmela Sissi Nowak<br />
Wir, von der Pfadfindergruppe<br />
<strong>Markersdorf</strong>, freuen uns, dass wir<br />
Ihnen ein Einblick in unsere Gruppe<br />
mittels eines (fiktiven) Gesprächs<br />
zwischen Michael, einem Leiter<br />
unserer Pfadfindergruppe, und seiner<br />
neuen Studienkollegin Susanne<br />
geben können.<br />
Freitag Mittag auf der Uni ...<br />
Susanne: Hallo Michael! Was<br />
machst du heute noch?<br />
Michael: Ich fahre jetzt heim und<br />
habe später noch die Pfadfinderstunde.<br />
Susanne: Aha - du bist bei den<br />
Pfadfindern - sind das nicht diejenigen,<br />
die immer eine "gute Tat" vollbringen<br />
müssen.<br />
Michael (lacht): Ja sicher. Aber da<br />
gibt es schon noch<br />
mehr, was Pfadfinder<br />
so machen.<br />
Susanne: Was denn<br />
zum Beispiel?<br />
Michael: Heute Abend<br />
in der Pfadfinderstunde<br />
steht einer unserer 8<br />
Schwerpunkte am<br />
Programm, nämlich<br />
"Kritisches Auseinandersetzen<br />
mit sich<br />
und der Umwelt".<br />
Susanne: Hmm, das<br />
hört sich interessant<br />
an! Was machst du da<br />
mit den Kindern?<br />
Michael: Wir werden<br />
unser Plakat zum<br />
Thema Konsumverhalten,<br />
das wir letzte<br />
Woche begonnen<br />
haben, fertig gestalten.<br />
6<br />
Danach habe ich ein<br />
actionreiches Spiel im<br />
Lesebrief<br />
Freien geplant.<br />
Susanne: Sag mal,<br />
wie viele Kinder<br />
oder Jugendliche<br />
sind bei dir eigentlich<br />
in der Gruppe?<br />
Michael: Also, ich<br />
betreue in<br />
Kleingruppen mit drei weiteren<br />
Leitern die Kinder im Hauptschulalter<br />
und das sind insgesamt<br />
ca. 25 Burschen und 12 Mädchen,<br />
die bei uns Späher und Guides<br />
genannt werden. Aber es gibt<br />
selbstverständlich noch die Wichtel<br />
und Wölflinge, das sind die Kinder<br />
im Volksschulalter und die<br />
Jugendlichen, welche sich Carvelles<br />
und Explorer nennen. In Summe<br />
sind wir ca. 85 Kinder und 11<br />
Betreuer.<br />
Susanne: Wow! Das sind ja eine<br />
Menge Leute. Da geht es sicher oft<br />
wild zu.<br />
Michael (lachend): Ja, da tut sich<br />
einiges, aber das ist ja gerade das<br />
Tolle daran und außerdem haben<br />
wir ein bewährtes, pädagogisches<br />
Konzept, an dem wir uns orientieren.<br />
Susanne (grinsend): Na, dann kann<br />
ja nichts mehr schief gehen. Und<br />
vor allem wenn ich mir vorstelle,<br />
wie ihr am Lagerfeuer im Kreis sitzend<br />
"Kumbaya my Lord" singt.<br />
Michael (laut lachend): Puuh! Du<br />
hast ja schön altmodische Vorstellungen<br />
von den Pfadfindern. Bei<br />
unserem Sommerlager gibt es am<br />
Abend tatsächlich immer ein<br />
Lagerfeuer, bei dem wir aber nicht<br />
nur singen, sondern ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm<br />
haben. Wir verbringen da eine<br />
Woche in der freien Natur, schlafen<br />
in Zelten und erleben ein Menge<br />
Abenteuer.<br />
Susanne: Hey, super! Kann ich da<br />
auch einmal mitfahren?<br />
Michael: Es spricht nichts dagegen,<br />
sofern du dich gerne mit Kinder und<br />
Jugendlichen beschäftigst. Außerdem<br />
sind neue Gesichter in unserer<br />
Runde jederzeit gerne gesehen.<br />
Susanne: Habt ihr unterm Jahr sonst<br />
noch irgendwelche besonderen<br />
Aktivitäten?<br />
Michael: Ja, ziemlich viele. Nämlich<br />
unseren Pfadfinderball, immer am<br />
5. Jänner, unsere Wochenendlager,<br />
eine Adventwanderung, ein Standl<br />
am Marktfest und und und…<br />
Susanne: Ich sehe, fad wird euch<br />
allen sicher nicht.<br />
Michael: Nein, bestimmt nicht. Bei<br />
uns ist immer viel los, dennoch versuchen<br />
wir stets die Kinder und<br />
Jugendlichen sowie auch uns selbst<br />
"im kleinen Spiel auf das große Spiel<br />
des Lebens" vorzubereiten.<br />
Susanne: Du, ich muss jetzt los.<br />
Plaudern wir nächste Woche weiter.<br />
Michael: Okay, bis bald.<br />
Susanne: Tschüss.<br />
Für alle, die noch gerne mehr über<br />
die Pfadfinder wissen wollen oder<br />
Lust bekommen haben bei einer<br />
Pfadfinderstunde dabei zu sein, gibt<br />
es Näheres auf unserer Internetseite<br />
www.pfadfinder-markersdorf.at<br />
oder unter 0676/5355330 bei<br />
Markus Chmela.
Weihnachtsbäckerei<br />
Jetzt ist sie wieder da, die Zeit der Weihnachtsbäckerei!<br />
Wenn tausende<br />
Hausfrauen versuchen,<br />
die besten<br />
Kekse zu backen<br />
und doch nicht alle<br />
so werden wie<br />
Thomas De Icco<br />
man es gerne<br />
hätte! Ich kann euch beruhigen,<br />
denn wirklich gute Weihnachtsbäckerei<br />
zu backen erfordert<br />
Geduld, Zeit, Erfahrung und vieles<br />
mehr. Ich möchte nun einige Punkte<br />
aufzählen, die dafür sprechen Weihnachtsbäckerei<br />
selbst herzustellen!<br />
-Selbstbestätigung: Natürlich möchte<br />
jede Hausfrau ihrer Familie,<br />
Freunden oder sich selbst zeigen,<br />
was sie so drauf hat, und das ist<br />
schon mal ein guter Grund die<br />
Kekse selbst auszustechen!!<br />
-Lebensfreude: Weihnachtsmusik<br />
dröhnt aus dem Radio, Kerzenwachs<br />
läuft am Rande der Kerze<br />
herunter, der Duft vom Adventkranz<br />
verdrängt die verbrauchte Luft die<br />
bei warmen Temperaturen sonst<br />
beim Fenster raus schwindet, deshalb<br />
macht es Spaß, die Vanillekipferl<br />
selbst zu formen!!<br />
-Geldersparnis: Wenn man die Zeit<br />
nicht rechnet, die dabei zu investieren<br />
ist, braucht man kein Kalkulationsgenie<br />
zu sein, um zu wissen<br />
das man einiges an Geld spart,<br />
wenn man selbst den Teig knetet,<br />
und nicht die Weihnachtsbäckerei<br />
aus der Konditorei oder von einem<br />
Adventmarkt kauft, welche teilweise<br />
nicht den Preis rechtfertigt !!<br />
Und einige Punkte die dagegen<br />
sprechen!!<br />
-Selbstvertrauen: Bei vielen Leuten<br />
scheitert es schon am nicht vorhandenen<br />
Selbstvertrauen, und darum<br />
machen sie lieber das herrliche<br />
Backgut nicht selbst!<br />
-Zeitaufwand: Der Zeitaufwand ist<br />
meiner Meinung nach der häufigste<br />
Grund, sich nicht die Schlacht in der<br />
Küche zu geben.<br />
Es ist nicht ohne einige Kilogramm<br />
an Weihnachtsbäckerei zu machen,<br />
die Zeit vergeht dabei im Nu, und<br />
was könnte man nicht alles erledigen<br />
in dieser Zeit, die für manche so<br />
wertvoll ist.<br />
-Bequemlichkeit: Ist es nicht toll<br />
,wenn man eine schön verpackte<br />
Weihnachtsbäckerei nur bezahlen<br />
und mit nach Hause nehmen muss<br />
und dann einfach mit Genuss vernaschen<br />
kann!? Ohne dabei Geschirr<br />
bekleckern zu müssen, ohne dabei<br />
den Schokolade im halben Haus<br />
verteilt zu haben, und vor allem<br />
ohne mit der Gefahr zu leben, dass<br />
das schöne Häuschen in Flammen<br />
auf geht!!!!<br />
Und darum geht lieber zum De Icco<br />
und kauft Euch schöne, gute<br />
Weihnachtsbäckerei!!<br />
Logisch oder ...<br />
Ein frohes Fest wünscht Das Team<br />
der Caffè - Bar De Icco<br />
Der SC <strong>Markersdorf</strong> und das<br />
Gasthaus Kleemann laden am<br />
Samstag, 07. Jänner zum<br />
6. Perchtenlauf P<br />
in<br />
<strong>Markersdorf</strong><br />
ein. 50 Perchten aus der Steiermark<br />
werden am Markplatz ab 18 Uhr für<br />
Stimmung sorgen. Glühweinhütten,<br />
Punschstandl und Bengalisches<br />
Feuer stehen auf dem Programm.<br />
Vorankündigung:<br />
Sportlergschnas findet am Samstag den 18.02.2006 um 20.00 Uhr im Gasthaus Kleemann statt.<br />
Für musikalische Unterhaltung wird Alpenschurke Reinhard sorgen.<br />
<strong>Leserbrief</strong><br />
7
Bildungsweltmeister Österreich<br />
Rezepte gegen die alarmierend hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa<br />
Ernüchternde Zahlen<br />
über die gestiegene<br />
Jugendarbeitslosigkeit<br />
in<br />
Österreich wurden<br />
vor kurzem veröffentlicht.<br />
So stieg<br />
Reinhard Kern<br />
die Zahl der unter 25 jährigen<br />
Arbeitslosen auf 10,5 Prozent.<br />
Österreich liegt zwar mit diesem<br />
Wert in Europa an der noch guten 4.<br />
Stelle (weniger jugendliche Arbeitslose<br />
gibt es nur in Dänemark, den<br />
Niederlanden und Irland), es ist<br />
aber trotzdem größte Vorsicht geboten.<br />
Die Ereignisse aus Frankreich mit<br />
Randalen in vielen Vorstädten zeigen<br />
eindringlich, wie verletzlich<br />
unser gesellschaftliches Gefüge<br />
trotz erworbenen Wohlstandes ist.<br />
Der schwache Arbeitsmarkt, vor<br />
allem bei der Jugend ist mit die treibende<br />
Kraft für die kaum für möglich<br />
gehaltene Gewaltbereitschaft.<br />
In Frankreich sind 21,7 %<br />
der Jugendlichen ohne<br />
Job. In den betroffenen<br />
Bezirken mit gescheiteter<br />
Integrationspolitik<br />
liegt die Zahl nochmals<br />
höher.<br />
wirtschaft<br />
8<br />
Spitzenreiter in der traurigen<br />
Statistik ist aktuell<br />
Polen mit unglaublichen<br />
37,9 % Jugendarbeitslosigkeit.<br />
"Jugend ohne<br />
Zukunft" - könnte man<br />
es in aller Deutlichkeit<br />
auf den Punkt bringen.<br />
Die Auswirkungen einer<br />
Massenarbeitslosigkeit -<br />
soziale und geistige<br />
Leere - sind bereits vor<br />
siebzig Jahren eindrucksvoll<br />
in der Studie<br />
"Die Arbeitslosen vom<br />
Marienthal" aufgezeigt worden. Die<br />
Autoren beschäftigten sich mit einer<br />
kleinen Gemeinde südlich von<br />
Wien, in der nach Schließung der<br />
lokalen Spinnereifabrik nahezu alle<br />
Bewohner arbeitslos wurden. Die<br />
unmittelbaren Auswirkungen auf<br />
das Zusammenleben der Ortsbewohner<br />
wurden eindrucksvoll<br />
geschildert.<br />
Die Regierungen Europas und in<br />
weiterer Folge die Europäische<br />
Union sind gefordert Rahmenbedingen<br />
zu schaffen, die es ermöglichen<br />
dieser Entwicklung entgegenzuwirken.<br />
Doch versucht die aktuelle<br />
Tagespolitik eine inhaltliche<br />
Diskussion so gut wie möglich zu<br />
umgehen. Nachdem auf europäischer<br />
Ebene die wichtigsten<br />
Ländern wie Deutschland, Frankreich<br />
und England mit innenpolitischen<br />
Problemen ausreichend<br />
beschäftigt sind, bleibt wenig Zeit<br />
für gemeinsame, richtungsweisende<br />
Entscheidungen. Europa einem<br />
Beamtenapparat in Brüssel zu überlassen<br />
wird von der Bevölkerung<br />
völlig zu Recht unakzeptiert bleiben.<br />
Die wahre Dimension der Arbeitsmarktproblematik<br />
in den nächsten<br />
Jahrzehnten wird allenfalls in spätnächtlichen<br />
Fernsehdiskussionen<br />
vor Augen geführt. Wie wollen wir<br />
Industriestandorte in Österreich<br />
bzw. Westeuropa halten können,<br />
wenn in China Facharbeiter um 40<br />
Cent in der Stunde produzieren? Im<br />
Zeitalter der offenen Märkte ist dies<br />
ein aussichtsloser Kampf.<br />
Wir müssen alles dafür tun, dass<br />
unsere Kinder auch in Zukunft noch<br />
ausreichend Chancen in einer globalisierten<br />
Welt finden. Ich denke an<br />
zwei Wege, die es gilt für das westliche<br />
und in jeder Hinsicht gesättigte<br />
Europa einzuschlagen. Die österreichische<br />
Statistik belegt, dass eine<br />
entsprechend höhere Ausbildung<br />
junger Menschen die Chancen auf<br />
eine Erwerbstätigkeit erhöhen.<br />
Somit gilt es einen nach wie vor vorhanden<br />
technologischen Vorsprung<br />
zu verteidigen. Dabei bedarf es<br />
einer ständigen Weiterentwicklung<br />
unserer Gesellschaft, die die Politik<br />
wahrzunehmen hat. Österreich<br />
muss Bildungsweltmeister werden,<br />
und nicht Nachzügler bei internationalen<br />
Vergleichstests wie der PISA-<br />
Studie. Längst überfällige Sparmaßnahmen<br />
in vielen Bereichen<br />
unseres Staatshaushaltes müssen<br />
mehr Geld für den Bildungssektor<br />
locker machen. Ohne Steuererhöhungen,<br />
dafür aber mit einer<br />
gezielten und vor allem bereichsübergreifenden<br />
Ausgabenpolitik<br />
muss die Bildung oberste Priorität<br />
erlangen.<br />
Den zweiten Schritt - sozusagen die<br />
individuelle Gegenbewegung zur<br />
Globalisierung - kann jeder von uns<br />
machen. Wenn wir immer nur die<br />
billigsten Produkte kaufen, werden<br />
wir unsere eigenen Jobs und die<br />
unserer Nachkommen langfristig<br />
selbst wegrationalisieren. Wenn wir<br />
aber verstärkt auf die Produktherkunft<br />
und die damit verbundenen<br />
Sozial-, Umwelt- und<br />
Qualitätsstandards bei der Kaufentscheidung<br />
achten, unterstützen wir<br />
die regionale Wertschöpfung.<br />
Gerade die Klein- und Mittelbetriebe,<br />
auch in unserer Heimatgemeinde<br />
sind das Rückgrat der heimischen<br />
Wirtschaft und somit unserer<br />
Gesellschaft.
Handymastensteuer II<br />
Das vorläufige Ende?<br />
Ende Oktober kam<br />
die erleichternde<br />
Nachricht, dass die<br />
Handymastensteuer<br />
im Jahr 2006<br />
doch nicht eingeführt<br />
wird. Statt-<br />
Karl Wurstbauer<br />
dessen erhalten die Handynetzbetreiber<br />
neue Auflagen und erweiterte<br />
Bürokratie und die Kunden<br />
müssen keine weitere Steuer bezahlen.<br />
Aber blockiert die Politik nicht<br />
damit den Wirtschaftsstandort NÖ?<br />
Tatsachen<br />
Jetzt sollen die lokalen Bürgermeister<br />
Mitsprache- und Einspruchsrecht<br />
bekommen. Was zu<br />
weiteren Verzögerungen beim<br />
Projekt Mobilfunkmast führen kann.<br />
Aktuell dauert es vom Beginn der<br />
Planung bis zur Inbetriebnahme<br />
eines Mobilfunksenders zwischen<br />
18 und 24 Monaten. Inkludiert sind<br />
sämtliche Genehmigungen, Bestellprozesse,<br />
Lieferzeiten und Abnahmen.<br />
Im Vergleich dazu ist es<br />
möglich ein kleineres Einfamilienhaus<br />
in kürzerer Zeit zu planen,<br />
bauen und wohnfertig zu bekommen.<br />
Die Investitionskosten sind<br />
fast gleich, aber Ortsbildtauglichkeit<br />
ist bei einem Haus nicht geprüft und<br />
auch nicht einklagbar.<br />
Senderbauen ist nicht einfach, …<br />
.. Unwahrheiten verbreiten dagegen<br />
schon. Beim Senderbau gibt es zwei<br />
typische Varianten mit unterschiedlichen<br />
Blockierungen. Der Mastensender,<br />
der alleine auf weiter Flur<br />
steht, ist im Sinne des<br />
Landschaftsbildes in Ansammlungen<br />
nicht bekömmlich, aber<br />
oft notwendig. Notwendig deswegen,<br />
weil im Ortskern, die in<br />
Kirchen oder auf Lagerhäusern verstecken<br />
Sender, mit aus der Luft<br />
gegriffenen Argumenten der lokalen<br />
Meinungsbildner verhindert werden.<br />
Zu den Argumenten und Ängsten<br />
der Meinungsbildner sei zu<br />
sagen: Die staatliche Regulierungsbehörde<br />
sorgt für die Einhaltung der<br />
von der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) vorgegebenen maximalen<br />
Sendeleistungen und Sicherheitsabstände<br />
von Sendeanlagen.<br />
Die Antennen der Sender sind so<br />
ausgelegt, dass ein möglichst weites<br />
Feld gleichmäßig versorgt wird. Sind<br />
die Antennen auf einem höheren<br />
Haus am / im Dach montiert, so<br />
kann es unter Umständen sein, dass<br />
dieser Sender nur sehr schwach zu<br />
erreichen ist.<br />
Handymastensteuer<br />
wird im Jahr 2006<br />
doch nicht<br />
eingeführt !<br />
Lenkfunktion oder Druckmittel<br />
Die Landesregierung hat mit einem<br />
Gesetz versucht die Mobilfunknetzbetreiber<br />
zu lenken aber gleichzeitig<br />
den beliebten Wirtschaftsstandort<br />
Niederösterreich abgewertet.<br />
Wenn in Zukunft so Politik<br />
gemacht wird, können sich die niederösterreichischen<br />
Firmen und<br />
Kunden warm anziehen.<br />
Politische Werbeaktion und sonst<br />
nix<br />
LH Dr. Erwin Pröll versucht die in<br />
letzter Sekunde beschlossene<br />
Aufhebung des Gesetzes und den<br />
damit verbundenen Auflagen für die<br />
Mobilfunker ( Mobilkom Austria,<br />
T-Mobile Austria, One, Telering,<br />
Drei) als seinen Erfolg zu verkaufen.<br />
Obwohl die Landesregierung bei<br />
Gesetzesbeschluss bereits wusste,<br />
dass das Gesetz vor keinem<br />
Gerichtshof gehalten hätte. Die<br />
Frage: Wer wird die vielen Werbeeinschaltungen<br />
und -inserate direkt<br />
und indirekt bezahlen? Die Antwort:<br />
Der Wähler, der das Theater 2005<br />
bei der nächsten Landtagswahl vergessen<br />
hat, wird's bezahlen. Angesichts<br />
solcher Politikstrategien<br />
sieht unsere wirtschaftliche Zukunft<br />
ja rosig aus, oder?<br />
Trotzdem andere, neue Handysteuer<br />
Nachdem aus der Handymastensteuer<br />
nichts geworden ist, gibt es<br />
jetzt bereits Überlegungen anderer<br />
Landesregierungen, an zusätzliche<br />
Einnahmen zu kommen. Wie bereits<br />
üblich, sollen beliebige elektronische<br />
Geräte besteuert werden. Darunter<br />
fallen in Salzburg bereits jetzt<br />
Festnetztelefone und in Zukunft,<br />
nach erfolgloser Einführung der<br />
Mastensteuer, vielleicht<br />
auch Handys. Warum<br />
Handy? Das Handy ist<br />
das am häufigsten<br />
gekaufte Gerät, und wer<br />
sich ein Handy leisten<br />
kann, der kann auch<br />
Extrasteuern zahlen.<br />
Dass vielleicht dann<br />
auch die Mikrowelle,<br />
der Fernseher und die<br />
Küchenmaschine besteuert<br />
werden, mag<br />
utopisch klingen, angesichts<br />
der leeren Kassen<br />
der Landesregierungen<br />
aber doch realistisch.<br />
Karl Wurstbauer<br />
mastensteuer<br />
9
Prämienpension 2006<br />
Sichern Sie sich 30% mehr Rente<br />
Mit Anfang 2006<br />
werden bei allen<br />
österreichischen<br />
Lebensversicherern<br />
die Grundlagen<br />
für die Berechnung<br />
der Prä-<br />
Paul Paukowitsch<br />
mien, die so genannten Sterbetafeln,<br />
geändert. Grund für diese<br />
Änderung ist eine Erhöhung der<br />
durchschnittlichen Lebenserwartung<br />
der Österreicher - Mann ca.<br />
3,3, Frau ca. 2,5 Jahre. Dies bedeutet,<br />
das angesparte Kapital muss<br />
jetzt für eine längere Rentenauszahlungszeit<br />
reichen.<br />
Was bedeutet dies jedoch für die<br />
Kunden, welche sich jetzt für den<br />
Abschluss einer Rentenversicherung<br />
entscheiden? Bei gleich bleibender<br />
Prämienhöhe, wird die<br />
monatliche Rentenauszahlung<br />
geringer. Oder, um die gleich hohe<br />
monatliche Rentenleistung zu erhalten,<br />
muss eine höhere monatliche<br />
Prämie eingezahlt werden. Als Basis<br />
für die Berechnung der Rentenleistung<br />
werden in der Regel die<br />
zum Renteneintritt gültigen, d.h.<br />
neuen Daten herangezogen.<br />
Bei der beliebten staatlich geförderten<br />
Prämienpension gibt es nur<br />
einen Anbieter, welcher eine<br />
Berechnung der Rentenleistung auf<br />
Basis der momentan noch gültigen<br />
Daten garantiert. Dadurch kann<br />
eine um ca. 30% höhere Rente<br />
erzielt werden. Auch für Kinder,<br />
Enkel- und Patenkinder, können Sie<br />
diesen Vorteil noch sichern. Für nur<br />
monatlich € 25,-- für Erwachsene<br />
und € 10,-- für Kinder (Mindestprämie)<br />
werden diese Konditionen<br />
garantiert.<br />
Tipp: Auch für bestehende Verträge<br />
gelten diese neuen Regelungen und<br />
machen eine Überprüfung notwendig.<br />
Für nähere Informationen zu diesem<br />
Thema stehe ich Ihnen gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Paul Paukowitsch<br />
So verändert die steigene Lebenserwartung Ihre Pensionsauszahlung<br />
Rententafel 1990/92 und neue Tafel 2000/02<br />
expertentipp<br />
Berechnung vereinfacht, ohne Zinseszinseffekt und dergleichen.<br />
10
Mythos Weihnachtsmann?<br />
1.Keine bisher<br />
bekannte Gattung<br />
Rentier kann fliegen.<br />
Aber es gibt<br />
300.000 Spezies<br />
von lebenden Organismen,<br />
die<br />
S. Leonhartsberger<br />
noch klassifiziert<br />
werden müssen, und obwohl es<br />
sich dabei hauptsächlich um<br />
Insekten und Bakterien handelt,<br />
schließt dies nicht mit letzter<br />
Sicherheit fliegende Rentiere aus.<br />
(Die nur der Weihnachtsmann bisher<br />
gesehen hat.)<br />
2. Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen<br />
unter 18) auf der Welt. Da<br />
aber der Weihnachtsmann (anscheinend)<br />
keine Moslems, Hindu, Juden<br />
und Buddhisten beliefert, reduziert<br />
sich seine Arbeit auf etwa 15% der<br />
Gesamtzahl - das sind 378 Millionen<br />
Kinder. Bei einer durchschnittlichen<br />
Kinderzahl von 3.5 pro<br />
Haushalt ergibt das 91,8 Millionen<br />
Häuser. Wir nehmen an, dass in<br />
jedem Haus mindestens ein braves<br />
Kind lebt.<br />
3. Der Weihnachtsmann hat einen<br />
31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt<br />
durch die verschiedenen Zeitzonen,<br />
wenn er von Osten nach Westen<br />
reist (was logisch erscheint). Damit<br />
ergeben sich 822,6 Besuche pro<br />
Sekunde.<br />
4. Somit hat der Weihnachtsmann<br />
für jeden christlichen Haushalt mit<br />
braven Kindern 1/1000 Sekunde<br />
Zeit für seine Arbeit: Parken, aus<br />
dem Schlitten springen, den<br />
Rauchfang runterklettern, die<br />
Geschenke unter dem Christbaum<br />
verteilen, alle übrig gebliebenen<br />
Reste des Weihnachtsessens vertilgen,<br />
den Rauchfang wieder raufklettern<br />
und zum nächsten Haus fliegen.<br />
5. Angenommen, dass alle 91,8<br />
Millionen Stopps gleichmäßig auf<br />
der ganzen Erde verteilt sind (was<br />
natürlich, wie wir wissen, nicht<br />
stimmt, aber als Berechnungsgrundlage<br />
können wir dies akzeptieren),<br />
erhalten wir nunmehr 1,3 km<br />
Entfernung von Haushalt zu Haushalt,<br />
eine Gesamtentfernung von<br />
120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet<br />
die Unterbrechungen für<br />
jene Dinge, die jeder von uns (mindestens)<br />
einmal am Tag erledigen<br />
muss, zuzüglich Essen usw.<br />
6. Das bedeutet, dass der Schlitten<br />
des Weihnachtsmannes mit 1040<br />
km pro Sekunde fliegt, also der<br />
3.000-fachen Schallgeschwindigkeit.<br />
Zum Vergleich: die schnellste<br />
von Menschen gebaute Sonnensonde<br />
Ullysses fliegt mit lächerlichen<br />
43,8 km pro Sekunde. Ein<br />
gewöhnliches Rentier schafft höchstens<br />
24 km pro Stunde.<br />
7. Die Ladung des Schlittens führt<br />
zu einem weiteren höchst interessanten<br />
Effekt. Angenommen, jedes<br />
Kind bekommt nicht mehr als ein<br />
mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg),<br />
dann hat der Schlitten ein Gewicht<br />
von 378.000 Tonnen geladen, nicht<br />
mitgerechnet den Weihnachtsmann<br />
selbst, der allgemein als übergewichtig<br />
beschrieben wird.<br />
8. Ein gewöhnliches Rentier kann<br />
nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst<br />
bei der Annahme, dass ein "fliegendes<br />
Rentier" (siehe Punkt 1) das<br />
Zehnfache des normalen Gewichtes<br />
ziehen kann, braucht man für den<br />
Schlitten nicht acht oder gar 12<br />
Rentiere - man braucht 216.000<br />
Rentiere. Das erhöht das Gewicht -<br />
den Schlitten selbst noch nicht einmal<br />
eingerechnet - auf 410.000<br />
Tonnen. Nochmals zum Vergleich:<br />
das ist mehr als das vierfache<br />
Gewicht des legendären Luxusdampfers<br />
Queen Elizabeth.<br />
9. 410.000 Tonnen bei einer Geschwindigkeit<br />
von 1040 km/s erzeugen<br />
einen ungeheuren Luftwiderstand<br />
- dadurch werden die Rentiere<br />
aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff,<br />
das wieder in die Erdatmosphäre<br />
eintritt. Das vorderste Paar<br />
Rentiere muss dadurch eine Energie<br />
von 16,6 Trillionen Joule absorbieren.<br />
Pro Sekunde! Jedes! Anders<br />
ausgedrückt: sie werden augenblicklich<br />
in Flammen aufgehen, das<br />
nächste Paar Rentiere wird dem<br />
Luftwiderstand preisgegeben, und<br />
es wird ein ohrenbetäubender Knall<br />
erzeugt.<br />
Das gesamte Team von Rentieren<br />
wird innerhalb von 5<br />
Tausendstel vaporisiert.<br />
Der Weihnachtsmann<br />
wird währenddessen<br />
einer Beschleunigung<br />
von der Größe der<br />
17.500-fachen Erdbeschleunigung<br />
ausgesetzt.<br />
Ein 120 kg<br />
schwerer Weihnachtsmann<br />
(was der Beschreibung<br />
nach<br />
lächerlich wenig sein<br />
muss) würde an das<br />
Ende seines Schlitten<br />
genagelt - mit einer<br />
Kraft von 20,6 Millionen<br />
Newton.<br />
<strong>Leserbrief</strong><br />
11
Therapeutisches<br />
Turnen und Entspannen<br />
Therapeutisches<br />
Reiten in Österreich!<br />
Therapeutisches<br />
Reiten unterteilt<br />
Karin Chmelik sich in drei Bereiche:<br />
Hippotherapie(HT),<br />
Heilpädagogisches<br />
Voltigieren und Reiten (HPV/HPR)<br />
und Behindertenreiten (BR).<br />
Die Hippotherapie stellt eine medizinisch-krankengymnastische<br />
Behandlungsform<br />
mit dem Pferd dar,<br />
das Heilpädagogische Voltigieren<br />
und Reiten ist eine pädagogischpsychologisch-psychotherapeutische<br />
Fördermaßnahme und das<br />
Behindertenreiten vermittelt den<br />
sportlichen Aspekt des therapeutischen<br />
Reitens.<br />
Unter Heilpädagogischem Voltigieren,<br />
kurz HPV, versteht man eine<br />
besondere Form der Therapie für<br />
Menschen mit unterschiedlichen<br />
besonderen Bedürfnissen. Wichtigstes<br />
Medium ist das Pferd, welches<br />
durch sein bedingungsloses<br />
Vertrauen in<br />
den Menschen, seine<br />
Bewegung, seine Körperwärme<br />
und auch<br />
sein Bedürfnis nach<br />
Pflege den/die KlientIn<br />
auf allen Ebenen und<br />
mit allen Sinnen fördert<br />
und fordert.<br />
medizin<br />
12<br />
Somit ist HPV unter<br />
anderem für Menschen<br />
mit<br />
kognitiven Problemen<br />
(Lernschwierigkeiten,<br />
Sprachstörungen,<br />
geistige Behinderung,...),<br />
Anna und Michi können sich auf der Haflingerstute "Fränzis" besonders gut entspannen!<br />
Wöchentlich freuen sich die beiden auf Ihre Voltigierstunde mit dem kuscheligen Pferd.<br />
Sinnesbehinderungen (Gehör<br />
losigkeit, autistische Verhaltensweisen,..)<br />
emotionalen Problemen (soziale<br />
Defizite, problematische Geschwisterbeziehungen,...),<br />
Wahrnehmungsproblemen<br />
(Körperwahrnehmungsprobleme,<br />
Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefizitssyndrom,...)<br />
geeignet.<br />
Michael turnt auf dem Pferd Fränzis<br />
Die Pferde in der Therapie<br />
Die Arbeit der Therapiepferde ist<br />
nicht zu unterschätzen. Sie müssen<br />
meist keine sportlichen Höchstleistungen<br />
bringen, jedoch sind sie<br />
mehr oder weniger psychischen<br />
Belastungen ausgesetzt. Eine ausreichende<br />
Lösungsphase vor Beginn<br />
der therapeutischen Arbeit ist ein<br />
notwendiges Muss. Oft sitzen
Reiten<br />
am Pferd<br />
VS <strong>Markersdorf</strong> sucht Sponsoren:<br />
Heilpädagogisches Voltigieren für Kinder mit besonderen Bedürfnissen<br />
Da an unserer Schule auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterrichtet<br />
werden, ist die räumliche Nähe des Reiterhofes Wultendorf für<br />
uns Anlass, 9 Kindern der allgemeinen Sonderschule <strong>Markersdorf</strong> eine<br />
besondere Förderung anzubieten. In Zusammenarbeit mit einer<br />
Therapeutin für heilpädagogisches Voltigieren konnte ein kostengünstiger<br />
Förderplan erstellt werden. Dieser ermöglicht den Kindern einmal<br />
pro Woche im Rahmen des Unterrichtes einen gemeinsamen<br />
Therapiebesuch. Sponsoren für dieses außergewöhnliche Projekt (Dauer<br />
ca.1 Jahr) werden noch gesucht. Kontakt 02749/2330 vorm.<br />
VD Ingrid Rosenberger<br />
Anna und Hannah genießen die Stunden auf<br />
der braven Warmblutstute Piaster Lady<br />
Klienten nicht im Gleichgewicht,<br />
geben für das Pferd undeutliche<br />
Hilfen oder belasten es anderwärtig.<br />
Fehlt bei einem Pferd im<br />
Anna und Michi warten gespannt, wohin<br />
Phillip das Pferd führt!<br />
Therapieeinsatz die Grundausbildung<br />
und wird diese nicht durch<br />
wöchentliche ausgleichende Arbeit<br />
durch einen qualifizierten Reiter<br />
erhalten, ist langfristig gesehen eine<br />
körperliche Schädigung des Pferdes<br />
wahrscheinlich. HPV wird am Reitund<br />
Zuchthof in Wultendorf,<br />
wöchentlich, 45 Minuten lang von<br />
DSP Ester Purgina durchgeführt. Die<br />
Therapeutin für HPV ist Sozialpädagogin,<br />
Voltigierwart, Übungsleiterin<br />
für Sport mit mentalbehinderten<br />
Menschen und Therapeutin<br />
für Heilpädagogisches Voltigieren<br />
seit 1999. Ein umfangreicher<br />
Therapieplan, enger Kontakt mit den<br />
Erziehungsberechtigten und nicht<br />
zuletzt unsere 6 Therapiepferde<br />
ermöglichen es uns, bestmöglich<br />
auf die Bedürfnisse jedes/jeder<br />
KlientIn einzugehen. Seit den 90er<br />
Jahren betreibt Familie Melbinger<br />
die Zucht von Warmblutpferden.<br />
"Qualität unserer Pferde und qualitative<br />
Arbeit mit ihnen ist uns ein<br />
besonderes Anliegen." so Johann<br />
Melbinger jun. Zwei große<br />
Reitplätze, eine Reithalle und eine<br />
Therapiehalle ermöglichen beste<br />
Voraussetzungen für hochwertige<br />
Therapie am und mit dem Pferd.<br />
Johann Melbinger jun.: "Unsere<br />
Pferde werden in speziell konzipierten<br />
Vollkontaktställen und zusätzlich<br />
in den Sommermonaten in<br />
Offenstallhaltung auf über 4 ha<br />
Weide gehalten. Wohlbefinden und<br />
seelische Ausgeglichenheit der<br />
Pferde ist unser Anliegen und<br />
Voraussetzung für effektive und tiergerechte<br />
Therapie!"<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.zuchthof.at<br />
Impressum:<br />
Redaktion:<br />
Karl Wurstbauer<br />
Martina Kraushofer<br />
Gerald Kraushofer<br />
René Pilsner<br />
Anna Winkler<br />
Markus Chmela<br />
Sissi Nowak<br />
Thomas De Icco<br />
Reinhard Kern<br />
Paul Paukowitsch<br />
Sandra Leonhartsberger<br />
Karin Chmelik<br />
Cornelia Ruk<br />
Brigitte Vanek<br />
Hannes Wurstbauer<br />
Annemarie Pechhacker<br />
Doris Paukowitsch<br />
Layout:<br />
Viktoria Weinauer<br />
Medieninhaber:<br />
<strong>Jugendclub</strong><br />
<strong>Markersdorf</strong>-<strong>Haindorf</strong><br />
Obfrau Martina Kraushofer<br />
3385 <strong>Markersdorf</strong><br />
Jeder Redakteur ist für seinen<br />
Artikel verantwortlich.<br />
Keiner haftet für den anderen.<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge müssen nicht unbedingt<br />
die Meinung des<br />
Herausgebers darstellen.<br />
medizin<br />
13
La Stone<br />
La Stone ist die Verschmelzung von wechselnden Temperaturen,<br />
Cornelia Ruk<br />
Bei dieser Technik<br />
werden Steine auf<br />
bestimmte Energiezentren<br />
(Chakren)<br />
gelegt. Der<br />
Körper wird mit<br />
warmem Öl eingecremt<br />
und mit den<br />
warmen bzw. kühlen Steinen<br />
behandelt. Durch die Einwirkung<br />
der Steine werden Sie schnell ein<br />
entspanntes Gefühl wahrnehmen.<br />
Durch das Verwenden der tief<br />
durchdringenden warmen Steine<br />
und das Wechseln zu den gekühlten<br />
Steinen, versucht man eine chemische<br />
Reaktion innerhalb der Körpersysteme<br />
zu erreichen. In der<br />
Behandlung finden 54 warme<br />
Basalt- und 18 gekühlte Marmorsteine<br />
ihre Anwendung. Es werden<br />
traditionelle Praktiken aus asiatischer,<br />
indianischer und australischer<br />
Kultur in Form einer kleinen<br />
Zeremonie einbezogen.<br />
Die Basaltsteine werden erwärmt<br />
verwendet. Die Art des Basalts, der<br />
in der La Stone Therapie benutzt<br />
wird, ist geändertes Eruptivgestein,<br />
welches durch vulkanische<br />
und sedimentäre<br />
Tätigkeit gebildet wird.<br />
Basalt ist der am reichsten<br />
vorhandene vulkanische<br />
Stein, besonderes<br />
in jenen Regionen,<br />
die vulkanische Veränderungen<br />
durchgemacht<br />
haben. Marmorsteine<br />
werden gekühlt<br />
angewendet. Marmor<br />
wird auch als "Fishbone-Stone"<br />
bezeichnet.<br />
Er wird aus Kalkablagerungen<br />
auf dem<br />
Meeresboden gebildet.<br />
la stone<br />
14<br />
Kalziumkarbonat ist der<br />
Hauptbestandteil des<br />
Marmors. Bis uns<br />
Marmorstein zur Verfügung<br />
steht hat er eine<br />
lange Wanderung<br />
durch unser Erdinneres<br />
hinter sich und ist Millionen Jahre<br />
alt. Natürlich können auch<br />
Edelsteine verwendet werden, wie<br />
zum Beispiel Bergkristall oder<br />
Rosenquarz.<br />
Die Aura<br />
Jeder Körper der Aura steht in<br />
Verwandtschaft mit einem Chakra<br />
und ist mit dem physischen Körper<br />
verbunden. Wir nehmen die Ausstrahlung<br />
der Aura von einer Person<br />
über unsere Chakren wahr vor allem<br />
über das dritte Auge oder Stirnchakra,<br />
zum Beispiel wenn wir in<br />
einen Raum kommen, in dem sich<br />
Fremde befinden, macht man sich<br />
sofort ein Bild über die Stimmung<br />
jedes Fremden im Raum, obwohl<br />
man diesen noch nie gesehen hat.<br />
Der Mensch besteht also aus dem<br />
physischen und dem geistigen<br />
Körper (Aura). Der physische<br />
Körper ist der, den wir anfassen<br />
können und der geistige Körper ist<br />
der unserer Seele, den wir mit unserem<br />
physischen Auge nicht sehen<br />
können und somit scheint er uns<br />
nicht real (das gibt es doch gar<br />
nicht). Kinder und Tiere gehen<br />
unbekümmerter damit um als<br />
Erwachsene. Beide Körper enden<br />
mit der Hautoberfläche.<br />
Die Chakren<br />
Chakren sind die Räder der Bewegung<br />
in unserem Körper. Sie werden<br />
als Sinnesorgane der Seele<br />
bezeichnet, können aber nicht anatomisch<br />
nachgewiesen werden.<br />
Chakren haben die Fähigkeit<br />
Informationen aus unserer Umgebung<br />
zu sammeln, welche nicht<br />
hörbar, sehbar oder greifbar sind.<br />
Diese werden dann über die Chakren<br />
in den Körper aufgenommnen<br />
und wahrgenommen. Wir nehmen<br />
über die Rückseite unseres Körpers<br />
Informationen auf und geben<br />
Schwingungen über die Vorderseite<br />
ab. Jedes Chakra hat seine<br />
Eigenschaften, Farben, Symbole und<br />
Aufgaben, die es zugeteilt bekommen<br />
hat. Auch Edelsteine (vor allem<br />
lichtbringende Energiesteine wie<br />
zum Beispiel Bergkristall) sind den<br />
Chakren zugeteilt. Jeder Edelstein<br />
kann aber auch an jeder anderen<br />
Stelle am Körper angewendet werden.<br />
La Stone Therapie ist somit<br />
auch als Balsam für die Seele zu<br />
sehen und kann sehr hilfreich in der<br />
Bewusstseinsentwicklung sein.<br />
Wir unterscheiden Hauptchakren,<br />
Nebenchakren und kleine Chakren.<br />
Die 7 Hauptchakren:<br />
1. Chakra, Basiszentrum oder Wurzelchakra<br />
Es steht für Sicherheit und Überleben<br />
in der für uns real greifbaren<br />
Welt; Vertrauen, Standfestigkeit in<br />
der Gesellschaft; die Beziehung zu<br />
Beruf, Hobby, Freundschaft und zu<br />
mehr Selbstverwirklichung, Urvertrauen<br />
und Durchsetzungsvermögen.<br />
Blockaden gefährden die gesunde<br />
Beziehung zur Erde und Natur. Die<br />
Folgen sind Arbeitslosigkeit, Unsicherheit,<br />
Mangel an Vertrauen und<br />
Energie.<br />
Farbe: rot<br />
Stein: alle roten Heilsteine<br />
Element: Erde<br />
2. Chakra oder Sakralchakra oder<br />
Sexualchakra<br />
Es steht für Erfolg, Freude, Erotik,<br />
Macht und Kontrolle in der<br />
Gesellschaft, Geld und Sex. Das<br />
Kribbeln im Bauch ist dem<br />
Sakralchakra zuzuschreiben. Es verleiht<br />
uns schöpferische und kreative<br />
Eigenschaften, die für unsere<br />
Selbstverwirklichung notwendig<br />
sind.<br />
Blockaden gefährden die gesunde<br />
Beziehung zur Sexualität, zum<br />
Selbstwert oder zum Schuldgefühl;<br />
Angst vor Diskriminierung und<br />
Manipulation.<br />
Farbe: orange<br />
Stein: alle orangefarbenen Heilsteine
Körperbehandlung und Energieausgleich.<br />
Element: Wasser<br />
3. Chakra, Sonnengeflecht oder<br />
Solar-Plexus-Chakra<br />
Es steht für die Entfaltung unserer<br />
Persönlichkeit, sowie die bewussten<br />
Ziele und Veränderungen. Es<br />
schützt uns vor falschen Freunden<br />
und Versprechungen.<br />
Blockaden: Drogenkonsum, gefährden<br />
Ausdauer, Geduld, Eifersucht,<br />
Aggressionen, Trauer, Zorn oder<br />
Wut, man verliert die Kontrolle über<br />
das eigene Verhalten.<br />
Farbe: gelb oder goldgelb<br />
Stein: alle gelben oder goldgelben<br />
Heilsteine<br />
Element: Feuer<br />
4. Chakra oder Herzchakra<br />
Es steht für die Bedürfnisse an Liebe,<br />
Geborgenheit, Zusammengehörigkeit<br />
und weckt in uns die<br />
Tugend, Treue, Poesie, Romantik<br />
und Lebensfreude.<br />
Blockaden gefährden eine gesunde<br />
Abgrenzung zum Umfeld, man<br />
empfindet keine Selbstliebe sowie<br />
Selbstschätzung, Überheblichkeit,<br />
Härte und Lieblosigkeit zu anderen.<br />
Farbe: grün und rosa<br />
Stein: alle grün- oder rosa-färbigen<br />
Heilsteine<br />
Element: Luft<br />
5. Chakra, Kommunikationschakra<br />
oder Halschakra<br />
Es steht für die Entwicklung der<br />
Willenskraft, Emotion, Ausdruck der<br />
Gefühle und kreatives Denken.<br />
Blockaden zeigen sich durch Kommunikationsschwierigkeiten,<br />
Gefühle,<br />
Gedanken, Eindrücke und der<br />
eigene Intellekt können nicht zum<br />
Ausdruck gebracht werden.<br />
Farbe: hellblau<br />
Stein: alle hellblauen, grün-blauen<br />
Heilsteine<br />
Element: Metall<br />
6. Chakra, Drittes Auge oder Stirnchakra<br />
Es steht: für Wissen, Intelligenz,<br />
höhere Weisheit, Offenheit, Intuition<br />
und Visionen. Mit dem dritten<br />
Auge sieht man Perspektiven,<br />
die uns sonst verhüllt bleiben (z.B.<br />
die Aura), diese wäre mit unseren<br />
Augen nicht wahrnehmbar.<br />
Blockaden: gefährden das Verantwortungsbewusstsein,<br />
fordern Engstirnigkeit,<br />
verharren auf festgefahrene,<br />
negative Verhaltensmuster<br />
und daraus nicht lernen wollen, Verständnislosigkeit<br />
kommt mehr und<br />
mehr zum Ausdruck.<br />
Farbe: dunkelblau<br />
Stein: alle dunkelblauen Heilsteine<br />
7. Chakra oder Kronenchakra<br />
Es steht für Gelassenheit, Zufriedenheit,<br />
tiefen Frieden, sowie für die<br />
Verbundenheit.<br />
Blockaden betreffen immer das<br />
gesamte Leben des Menschen.<br />
Gefahr zur schwarzen Magie, zum<br />
Aberglauben, fehlender Mut, beschränktes<br />
Denken, Zurückgezogenheit<br />
und Desinteresse an<br />
weltlichem Dasein.<br />
Farbe: weiß, violett, golden<br />
Stein: Bergkristall, Diamant, Amethyst,<br />
violetter Fluorit, Gold<br />
Die Nebenchakren<br />
Diese finden wir in den oberen und<br />
unteren Extremitäten.<br />
Obere Extremitäten: Schulter,<br />
Ellbogen, Handgelenke<br />
Untere Extremitäten: Hüfte, Knie,<br />
Fußgelenke<br />
Durch die Nebenchakren laufen fast<br />
alle Energiebahnen (Meridiane) und<br />
Nervenfasern unseres Organismus.<br />
Wir finden über diese genannten<br />
Bahnen von den Handflächen oder<br />
Fußsohlen aus, Zusammenhänge<br />
hin zu den inneren Organen. Dies<br />
ist auch in der Fußreflexzonenmassage<br />
oder Akupressur von<br />
Nutzen.<br />
Die kleinen Chakren<br />
Zum Beispiel Organe, Blutgefäße,<br />
Lymphknoten, Lymphgefäße, Nervenfasern,<br />
Bindegewebe,<br />
Knochen,<br />
Muskeln usw. sind<br />
kleine Chakren. Es gibt<br />
somit hunderte wenn<br />
nicht tausende kleine<br />
Chakren innerhalb unseres<br />
Körpersystems.<br />
Die La Stone Therapie<br />
ist eine Reinigungsbehandlung<br />
Ist ein Selbstheilungsverstärker<br />
Ist eine Energiebehandlung<br />
Ist eine Schonzeit für<br />
die Seele<br />
La stone<br />
15
Physikalische Medizin<br />
Physiotherapie auf einer Lungenstation, geht das?<br />
Wie ist das so,<br />
wenn man im<br />
Krankenhaus arbeitet?<br />
Diese Frage<br />
hab ich im letzten<br />
Jahr ausgesprochen<br />
Brigitte Vanek oft gehört. Oder<br />
auch: Was machst<br />
du eigentlich, außer massieren?<br />
Nun ja, ich werde diesen Artikel für<br />
eine Beschreibung meiner Tätigkeiten<br />
im Dienste der Gemeinde<br />
Wien nutzen.<br />
Zuerst einmal möchte ich, um<br />
Missverständnissen vorzubeugen,<br />
klarstellen, dass ich die Ausbildung<br />
zur Physiotherapeutin im Herbst<br />
2004 erfolgreich abgeschlossen<br />
habe. Offiziell betitelt man mich seit<br />
kurzem nicht mehr diplomierte<br />
Physiotherapeutin, sondern nur<br />
mehr Physiotherapeutin. Das<br />
Diplom hat sich EU konform verflüchtigt<br />
und darf sich, wenn überhaupt,<br />
höchstens noch hinten<br />
anstellen...<br />
Wie gesagt: Physiotherapeutin! Das<br />
heißt also bitte, dass ich keine<br />
Masseurin bin und auch<br />
keine Psychotherapeutin.<br />
Offiziell zumindest.<br />
Manchmal wäre es<br />
im Krankenhausalltag<br />
besser, eine solche zu<br />
sein.<br />
medizin<br />
16<br />
Ich arbeite auf einer<br />
Lungenabteilung und<br />
turne NICHT mit den<br />
Patienten! Auch, wenn<br />
das sogar manche Ärzte<br />
glauben. Auf der Lungenabteilung<br />
geht es im<br />
Bereich der Atemphysiotherapie<br />
vor<br />
allem darum, Patienten<br />
mit chronischen Lungenerkrankungen<br />
zu<br />
schulen, zu trainieren,<br />
über ihre Erkrankung<br />
aufzuklären und für sie<br />
die optimalste Lebensund<br />
manchmal auch Überlebensqualität<br />
zu schaffen. Die Krankheitsbilder<br />
erstrecken sich von chronischem<br />
Asthma bronchiale,<br />
Cystischer Fibrose, COPD (chronisch<br />
obstruktive Lungenerkrankung,<br />
ehem. Raucherbronchitis),<br />
Emphysem (Lungenüberblähung),<br />
Lungenfibrose, Rheuma über akute<br />
Erkrankungen wie Pneumonien,<br />
respiratorische Infekte, akute<br />
Asthmaanfälle bis hin zu orthopädisch<br />
bedingten Einschränkungen<br />
der Lungenfunktion wie zum<br />
Beispiel Patienten mit Kyphoskoliose<br />
(Wirbelsäulenverkrümmung)<br />
oder neurologische Patienten<br />
mit verschiedenen Arten des<br />
Muskelschwundes.<br />
Vorrangig ist es, den Patienten zur<br />
Selbständigkeit zu verhelfen.<br />
Unsere Patienten sind zwischen 18,<br />
also fast noch Kinder, und 90+<br />
Jahren, also wieder Kinder. Es<br />
erweist sich also sehr oft als ausgesprochen<br />
schwierig den Patienten<br />
beizubringen, dass wirklich nur sie<br />
diejenigen sind, die etwas für ihren<br />
Gesundheitszustand leisten können.<br />
Der Schwerpunkt auf den vier<br />
Stationen, die meine beiden<br />
Kolleginnen und ich zu betreuen<br />
haben, liegt auf der<br />
Inhalationsschulung. Der Sauerstoffmangel<br />
und die fortschreitende<br />
Demenz der meisten unserer<br />
Patienten erfordert von uns einiges<br />
an Geduld und viele Wiederholungen,<br />
um die Inhalationstherapie<br />
erfolgreich auch ohne Hilfe<br />
zu Hause fortsetzen zu können.<br />
Auch an einigen unserer jüngeren<br />
Patienten geht fortwährender Sauerstoffmangel<br />
nicht ohne Einbußen<br />
der Gedächtnisleistung vorüber.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt im stationären<br />
Betrieb ist die sekretfördernde<br />
Therapie. Wenn Patienten<br />
mit Sekret zu schwach sind, es<br />
selbständig abzuhusten, sei es aufgrund<br />
einer Muskelschwäche, instabiler<br />
Atemwege oder einfach nur<br />
weil es zu viel Sekret ist, gibt es verschiedene<br />
therapeutische Interventionsmöglichkeiten,<br />
um das<br />
Abhusten zu erleichtern und somit<br />
die Selbstreinigungskräfte der Lunge<br />
zu unterstützen. Nein, wir turnen<br />
nicht mit den Patienten.<br />
Viele unserer ambulanten Patienten<br />
kommen ebenso zur Sekretförderung,<br />
da die meisten mit der<br />
erblich bedingten cystischen<br />
Fibrose und dadurch mit einem<br />
massiven Sekretproblem zu kämpfen<br />
haben. Hier gilt es auch den<br />
Trainingszustand zu verbessern<br />
oder zu erhalten, um eine Lungentransplantation<br />
zu ermöglichen oder<br />
die Lebensqualität so lange wie<br />
möglich zu erhalten.<br />
Viele dieser oft sehr jungen<br />
Patienten stecken in sozialen und<br />
finanziellen Schwierigkeiten, da sie<br />
nie die Möglichkeit hatten einen<br />
Beruf zu erlernen oder frühzeitig in<br />
Pension gehen mussten. Das bedeutet<br />
für die meisten, dass sie entweder<br />
in finanziellen Nöten stecken<br />
oder von ihrer Familie abhängig<br />
sind.<br />
Auch die Entscheidung für oder<br />
gegen eine Lungentransplantation<br />
birgt viele Fragen und Ängste, mit<br />
denen sie sich oft allein gelassen<br />
fühlen, denn diese Entscheidung<br />
können nur sie selbst treffen.<br />
Diese und viele andere Probleme<br />
machen das Arbeiten auf der<br />
Lungenstation sehr interessant, sehr<br />
anstrengend, sowohl psychisch als<br />
auch physisch, sehr erfüllend und<br />
gleichzeitig sehr zehrend. Trotz<br />
allem bin ich froh, im ersten Jahr<br />
meines Berufslebens hier gelandet<br />
zu sein und ich bin sehr gespannt,<br />
was wohl die Zukunft alles mit sich<br />
bringt.<br />
Brigitte Vanek PT
Aus der feinen Küche ...<br />
Kochen für einsame KöcheInnen in leeren Küchen<br />
Hannes Wurstbauer<br />
A. Pechhacker<br />
Da wir im <strong>Jugendclub</strong> einige talentierte<br />
Köche und Köchinnen haben,<br />
die den mütterlichen Kochkünsten<br />
bereits entwachsen sind, versuchen<br />
wir etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.<br />
Wir haben extra einfache<br />
Rezepte gewählt für große Kinder,<br />
die die Matura besitzen, aber trotzdem<br />
nicht kochen können. (Auch<br />
Nichtmaturanten werden angesprochen)<br />
Was sollte zuhause sein:<br />
Nudeln (Eiernudeln, Glasnudeln,<br />
...in allen möglichen Farben und<br />
Formen)<br />
Reis (Lang-, Rund-, Basmatireis…)<br />
Öle (Sonnenblumen-, Maiskeim-,<br />
Oliven-, Kürbiskernöl,…)<br />
Essig (Kräuter-, Knoblauch-,Balsamico-,<br />
…)<br />
Gemüse (TK-Mischungen, Frisch<br />
nach Belieben)<br />
Gewürze (Salz, Pfeffer, Oregano,<br />
Thymian, Kräutersalz,…)<br />
Zucker (Staubzucker, Kristallzucker)<br />
Mehl (Vollkorn, Glattes, Griffiges)<br />
Zwiebel, Knoblauch, Kartoffeln<br />
Salat für kühle Denker<br />
Blattsalat geputzt gewaschen im<br />
Weidling, Salz und Zucker nach<br />
Geschmack (auch Kräutersalz ist<br />
lecker, Tipp: Staubzucker löst sich<br />
leichter auf). Öl und Essig im<br />
Verhältnis 2:1. Geschmacksrichtung<br />
nach Belieben. Wenn zufällig noch<br />
zu Hause vorhanden und nicht allzu<br />
sehr verrunzelt Karotten, Lauch,<br />
Radieschen, Gurken, Tomaten,<br />
Paprika,… . Käse (gerieben, Schafkäse,…),<br />
gekochte Eier, Spiegeleier,<br />
flott gebratenes Fleisch (Pute, Fisch,<br />
Schwein, Rind,…) machen den Salat<br />
schon fast zur Hauptspeise.<br />
Leckeres aus Fernost (Leispfanne)<br />
Reis im Verhältnis 1:2 (Reis:Wasser)<br />
zum Kochen bringen, Ofen auf<br />
kleinste Stufe zurückdrehen und<br />
fertigdünsten lassen (ca. 20 min.).<br />
In der Zwischenzeit Fleisch (Pute,<br />
Fisch, Schwein, Rind,…) klein<br />
schneiden, Gemüse, wenn zu<br />
Hause (zB: Karotten, Lauch,<br />
Champignons, Paprika, Zuckererbsen,…)<br />
am besten in dünne<br />
Streifen schneiden (evtl. Gemüsehobel<br />
verwenden), man erspart sich<br />
das Vorkochen. Bambussprossen,<br />
Sojasprossen wären auch ganz<br />
lecker. Ist man jedoch zu faul zum<br />
Schneiden nimmt man Fertigmischungen<br />
aus der Tiefkühltruhe.<br />
Jetzt ist es so weit, es geht ans<br />
Kochen: Pfanne ordentlich heiß<br />
werden lassen, Öl hineingeben,<br />
Fleisch scharf anbraten, Gemüse<br />
dazugeben, mitrösten, fertig<br />
gekochten Reis hineinmischen,<br />
würzen (Sojasauce, gemahlener<br />
Ingwer, Chili, Kokosmilch, Curry)<br />
oder Salz, Pfeffer, Obers oder<br />
Suppe, Kräuter nach belieben.<br />
Für Nudlaugen (Jugendnudeln)<br />
Man nehme Nudeln der Saison<br />
(genauere Erörterung beim Wirtn in<br />
da Koatn), koche diese in genügend<br />
Salzwasser (bestens geeignet wäre<br />
im Verhältnis 1:10 Nudeln:Wasser).<br />
Zwiebel klein schneiden anschwitzen<br />
evtl. Speck dazu, klein geschnittenes<br />
Gemüse (Zucchini, Paprika,<br />
Pilze, Tomaten, Melanzani, Oliven,<br />
Karotten, …) mitrösten, Tomatenmark<br />
dazugeben, mit Wein ablöschen<br />
(evtl. mit Obers oder Suppe<br />
aufgießen wird sämiger). Mit Pfeffer,<br />
Chili, Salz, Basilikum, Oregano,…<br />
würzen. Die Nudeln in eine "Sandkastenform"<br />
(nur wenn sie verkocht<br />
sind) geben auf den Teller stürzen<br />
und mit der Sauce übergießen.<br />
Parmesan nicht vergessen!<br />
Noch etwas Leckeres für die<br />
Schleckermäuler (Pala mit Topfencreme)<br />
Für den Palatschinkenteig ein Ei mit<br />
200ml Milch verquirlen, 80g<br />
Vollkorndinkelmehl und eine Prise<br />
Salz mit einrühren. Den Teig ca. 15<br />
min rasten lassen, danach Palatschinken<br />
backen (werden ca. 4<br />
Stk.) Topfen mit Joghurt cremig<br />
rühren, mit Zucker, Rum, Zitronensaftabschmecken<br />
(evtl. könnte man<br />
auch Zimt, Cocosflocken, Erdbeergatsch(Erdbeeren<br />
mit Staubzucker),<br />
oder ähnlichem den Ganzen<br />
Geschmack geben). Die Palas mit<br />
der Creme füllen und entweder<br />
zusammenrollen oder auf Dreiecke<br />
zusammenlegen.<br />
Zum Kaffee noch etwas gefällig??<br />
(Becherkuchen in der Gugelhupfform)<br />
1 Becher Sauerrahm, 1<br />
Becher Kristallzucker, 1 Becher<br />
Nüsse gerieben, 1 ½ Becher Mehl,<br />
½ Becher Benco, ½ Becher Öl, 3<br />
Eier, 1 Pkg. Backpulver alles<br />
gemeinsam in einer Rührschüssel<br />
mit einem Schneebesen verrühren<br />
in eine Gugelhupfform füllen und<br />
bei ca. 160°C ca. 35 - 40<br />
min backen.<br />
GUTEN APPETIT!!<br />
Für allfällige Fragen stehen<br />
wir euch sehr gerne<br />
bei der nächsten <strong>Jugendclub</strong>veranstaltung<br />
zur<br />
Verfügung.<br />
PS: Sollte es mal nichts<br />
werden mit euren Kochversuchen<br />
legt euch<br />
einen Komposthaufen<br />
an!!!<br />
PPS: Keinen Platz<br />
dafür?? Na dann kauft<br />
euch ein Ferkel für die<br />
Verwertung und fütterts<br />
Koteletts für die nächste<br />
Grillparty!!<br />
Kochtipps<br />
17
AN(ge)DACHT<br />
Alle Jahre wieder,<br />
und alle Jahre ein<br />
bisschen früher,<br />
hält die Adventsund<br />
Weihnachtszeit<br />
Einzug in unsere<br />
Kaufhäuser und<br />
Doris Paukowitsch<br />
Einkaufszentren. Alle Jahre wieder,<br />
und alle Jahre ein bisschen früher,<br />
gibt es zahlreiche Advent- und<br />
Bastelmärkte in unserer Umgebung,<br />
die uns auf die Adventszeit einstimmen<br />
möchten. Alle Jahre wieder,<br />
und alle Jahre ein bisschen lauter,<br />
klingeln die Kassen der diversen<br />
Baumärkte und der Stromanbieter,<br />
denn das Wettrüsten der<br />
Lichterketten hat begonnen!<br />
Bald wird man wieder beim<br />
Einbiegen in manche Straßen unweigerlich<br />
das Gefühl haben, versehentlich<br />
in Las Vegas gelandet zu<br />
sein. Wer wird dieses Mal das<br />
Rennen machen? Familie K., in<br />
deren Vorgarten der Weihnachtsmann<br />
seine Rentiere zu Höchstleistungen<br />
anspornt<br />
und ein aufgeblasener<br />
überdimensionaler<br />
Schneemann hinter der<br />
Hecke hervorgrinst?<br />
Oder die benachbarte<br />
Familie M., vor deren<br />
Küchenfenster zwei<br />
Pinguine Schifahren<br />
üben und ein erstaunlich<br />
schlanker Weihnachtsmann<br />
krampfhaft<br />
den blinkenden<br />
Balkon des Einfamilienhauses<br />
zu erklimmen<br />
versucht? Oder Familie<br />
S. auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite,<br />
auf deren Hausgiebel<br />
ein bunter Stern von<br />
Betlehem leuchtet und<br />
auf der Garage dane-<br />
<strong>Leserbrief</strong><br />
18<br />
ben der Schriftzug "Merry<br />
Christmas" blinkt? Schwer zu sagen<br />
- Geschmackssache! Sicher ist, dass<br />
sich für diese glanzvollen Inszenierungen<br />
nicht selten die männlichen<br />
Familienoberhäupter zuständig<br />
fühlen. Schließlich verlangt es<br />
doch einiges an technischem Knowhow,<br />
um die meterlangen Kabeln<br />
richtig zu verlegen und die<br />
Zeitschaltuhren funktionsgemäß<br />
einzustellen. Abgesehen davon, ob<br />
man nun diesen Wettbewerb<br />
gewinnt oder nicht, durch die vielen<br />
schaulustigen Besucher dieser bunten<br />
Vorgartentheater fühlt man sich<br />
ohnehin sehr bestätigt. Anlass<br />
genug, um beim Startschuss am<br />
ersten Adventsonntag nicht nur den<br />
Stromkreis sondern auch das<br />
(Festbock-)Bier kräftig anzuzapfen.<br />
Aber nicht genug, dass wir den oft<br />
durch Kinderarbeit in Asien billig<br />
gefertigten amerikanischen Lichterkitsch<br />
als Schmuck unserer Häuser<br />
übernehmen. Inzwischen bringt<br />
auch bei uns immer öfter der<br />
Weihnachtsmann die Geschenke<br />
durch den Kamin. Nicht zuletzt<br />
dank des breit angelegten Werbefeldzuges<br />
der Firma Coca-Cola<br />
wurde er nach Europa wieder<br />
importiert und macht hier dem<br />
Christkind Konkurrenz, das in manchen<br />
Häusern und Herzen der<br />
Menschen keinen Platz mehr hat.<br />
Offensichtlich eignet sich der weißrote,<br />
großväterliche Weihnachtsmann<br />
mit seinen Pausbacken und<br />
seinem stattlichem Rauschebart viel<br />
besser als Werbeträger als das<br />
Christkind, über dessen engel- bzw.<br />
elfenhaftes Aussehen man sich nicht<br />
so recht im Klaren ist.<br />
In jüngster Zeit scheint uns das<br />
amerikanische Vorbild sehr anzusprechen.<br />
Immer mehr Bräuche mit<br />
mehr oder weniger fragwürdigem<br />
Sinn (z.B. Halloween) werden in<br />
unsere Volkskultur integriert.<br />
Hauptsache, die Bescherung der<br />
Kinder durch Süßigkeiten oder<br />
Geschenke fällt reich aus. Bleibt<br />
bloß zu hoffen, dass der Höhepunkt<br />
dieses Trends bald erreicht ist und<br />
eine Wende eintritt, in der man wieder<br />
mehr die authentischen<br />
Elemente unserer Bräuche pflegt.<br />
So freue ich mich auf eine Adventszeit,<br />
in der wieder das Sinnlich-<br />
Besinnliche erlebt wird. Eine Zeit, in<br />
der man sich bei Abendspaziergängen<br />
über das eine oder andere<br />
kleine beleuchtete Bäumchen und<br />
den liebevoll gebastelten Fensterschmuck<br />
freut. Eine Zeit, in der wir<br />
uns gern durch den Geruch von<br />
Zimtsternen, Orangenpunsch und<br />
Vanillekipferln einstimmen lassen.<br />
Eine Zeit, in der wir uns wieder auf<br />
das Wesentliche besinnen und die<br />
Ankunft des Christkindes zu Weihnachten<br />
mit Vorfreude und Herzenswärme<br />
erwarten. Eine Zeit, in der<br />
wir uns auf Glückwunschkarten statt<br />
"Happy X-mas" wieder "Fröhliche<br />
Weihnachten" wünschen.<br />
Fröhliche Weihnachten !!!
Gratulationen<br />
Der <strong>Jugendclub</strong> gratuliert herzlich.<br />
Wir Gratulieren recht herzlich zum 30. Geburtstag<br />
Christian Lechner, Karin Dür und Susanne Dietz,<br />
Alles Gute wünschen wir Eder Franz zu seinem 20. Geburtstag<br />
Unsere neuen Mitglieder im Jahr 2005 heißen wir herzlich willkommen!!!<br />
Bruch Bernhard, Teufl Stephan, Kothleutner Stefan, Sommer Jürgen,<br />
Leitner Tamara, Thallauer Michaela, Pechhacker Annemarie, Lechner Sabine,<br />
Penz Mario, Tauschek Tanja<br />
Vorankündigungen:<br />
17. Dezember 2005 <strong>Jugendclub</strong>-Weihnachtsfeier im Stanihof ab 19 Uhr<br />
05. Jänner 2006 Pfadfinderball mit den Highlights<br />
21. Jänner 2006 Hahnenkammrennen in Kitzbühel<br />
Jeden Donnerstag ab 19 Uhr spielt der <strong>Jugendclub</strong> in der Turnhalle <strong>Markersdorf</strong>, Fußball / Volleyball!<br />
Du bist herzlich eingelade !!!
"FRISCHES GEBÄCK"<br />
Leute aufgepasst!<br />
Ab sofort gibts jeden Sonntag und auch Feiertag ofenfrisches<br />
Brot und Gebäck in der Caffè - Bar De Icco!!<br />
Ab 7:00 Uhr früh können sie knuspriges Allerlei<br />
bei uns kaufen!<br />
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr<br />
wünscht