Mostler 6 2005
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Das Abstellen der Zündung hilft nichts, auch nicht das Abziehen der<br />
Kerzenstecker oder das Zudrehen des Benzinhahns. Grund dafür sind glühende<br />
Teilchen im Zylinder, welches das Gemisch ohne Zündkerze entzünden können.<br />
Damit der Motor bei so magerem Gemisch und derart hohen Drehzahlen keinen<br />
Schaden nimmt, hilft nur eins: Benzinhahn öffnen und Vergaser fluten. Das<br />
Gemisch wird dann so fett, dass es ohne Zündkerze nicht mehr explosionsfähig<br />
ist.<br />
Der „Tupfer“ auf der Schwimmerkammer ist auch noch ein nicht zu<br />
vernachlässigender Bestandteil des Vergasers. Besteht er nur aus einem<br />
Stäbchen, muss mit einem Windschild am Schwimmergehäuse gefahren werden.<br />
Ansonsten besteht bei höheren Geschwindigkeiten die Gefahr, dass im<br />
Schwimmergehäuse ein Unterdruck entsteht und somit das Gemisch zu sehr<br />
abgemagert wird.<br />
Spätere Puch Vergaser können nur dann ohne Windschild gefahren werden,<br />
wenn der „Tupfer“ haubenartig ausgebildet ist und auf dem Vergaserdeckel<br />
über ein kleines Röhrchen gestülpt wird.<br />
Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp: Viele von euch haben eine Puch TF. Bei<br />
deren Vergaser (P30) muss darauf geachtet werden, dass die kleinen<br />
Bohrungen in der Nadeldüse quer zur Fahrtrichtung gestellt werden. da sonst<br />
der Vergaser im oberen Bereich ein zu knappes Gemisch liefert. Damit die Düse<br />
richtig steht, muss eine dünne Blechscheibe eingelegt werden! Die Lage der<br />
Bohrungen muss aber zuerst markiert werden. Diese Vorschrift kam bei Puch<br />
erst einige Zeit nach Erscheinung der ersten TF heraus, da es immer wieder<br />
Motorenschäden gegeben hat.<br />
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Seite 26 <strong>Mostler</strong> 6/<strong>2005</strong>