122 Westliche Wälder 22.02.2017
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TOP-ARBEITGEBER IMPORTRÄT<br />
Zufriedenheit und ein modernes Image<br />
ENTWICKLUNG/Viele Arbeitnehmer sehen ihren Joblängst nicht mehr als reinen Broterwerb, sondern nehmenihn als wichtigen Teil ihres Lebens wahr.<br />
Flexible Arbeitszeitmodelle,<br />
Home Office-Regelungen und<br />
Vereinbarkeit vonBeruf und Familie–dieseSchlagworte<br />
fallen<br />
in vielen Diskussionen rund um<br />
Talente und die veränderten<br />
Anforderungen an Unternehmen.<br />
Aus gutem Grund, denn<br />
diese Aspekte sind für viele Arbeitnehmer<br />
sehr wichtig.<br />
Unternehmen, die Bewerber<br />
mit diesen Faktoren anlocken<br />
wollen und sich diese groß auf<br />
die Fahnen schreiben und in<br />
Stellenangeboten darauf hinweisen,<br />
sollten sich allerdings<br />
nicht zusehr inSicherheit wiegen.<br />
Gerade für hoch qualifizierte<br />
Fachkräfte und auf dem<br />
Arbeitsmarkt gefragte Talente<br />
gehören solche Leistungen eines<br />
Arbeitgebers heute oftmals<br />
bereits zurNormalität.<br />
Professionell und<br />
persönlich<br />
Soll heißen: Unternehmen<br />
können durch das Fehlen entsprechender<br />
Programme und<br />
Möglichkeiten zwar ins Hintertreffen<br />
geraten und als potenzieller<br />
Arbeitgeberausgeschlossen<br />
werden, sich durch sie jedoch<br />
nicht positiv von anderen<br />
Arbeitgebern abheben.<br />
Wer Talente anziehen und<br />
haltenwill, stehtvor anders gelagerten<br />
Herausforderungen,<br />
die sich auf einen Grundsatz<br />
zurückführen lassen:<br />
Hoch qualifizierte Fachkräfte<br />
und Talente wollen sich im Unternehmen<br />
professionell und<br />
persönlich weiterentwickeln<br />
und ihre Fähigkeiten voll einbringenkönnen.<br />
GuteArbeitgeber<br />
machen deutlich, dass sie<br />
auf die Bedürfnisse der Person<br />
–und nicht nur des Mitarbeiters<br />
–eingehen.<br />
Einige Personaler,HR-Verantwortliche<br />
und Geschäftsführer<br />
mögen diese Aussage für naiv,<br />
romantisch und viel zu hochgegriffen<br />
halten. Doch ein Blick<br />
auf die konkrete Umsetzung<br />
dieses Grundsatzes zeigt, dass<br />
Unternehmen davon ebenfalls<br />
profitierenund dieseErwartungendurchausrealistisch<br />
sind.<br />
Um als Arbeitgeber für talentierte<br />
neueMitarbeiter attraktiv<br />
zu sein, müssen Unternehmen<br />
sich heutzutage einiges einfallen<br />
lassen. Und das tun sie<br />
auch, indem sie sich ein entsprechendes<br />
Image aufbauen,<br />
eine Reputation unterMitarbeitern<br />
und Jobsuchenden gleichermaßen,<br />
die jungeFachkräfte<br />
anlockt.<br />
Ein Trend, der sich dabeiimmer<br />
weiter auch in Deutschland<br />
verbreitet:Ein gutgefüllter<br />
Mitarbeiter-Kühlschrank.<br />
Klingt zunächst nicht sonderlich<br />
spektakulär, doch neben<br />
Wasser,SoftDrinksund einigen<br />
Snacks finden sich dort immer<br />
häufiger auch verschiedene<br />
Biersorten.<br />
Der sogenannte „Office Beer<br />
Fridge“ –der Büro-Bier-Kühlschrank<br />
mitGratis-Getränken –<br />
avanciert sogar schon in manchen<br />
Stellenanzeigen zueinem<br />
stolz genannten Argument, um<br />
die Arbeitgeber-Attraktivität zu<br />
erhöhen.<br />
Work-Life-Balance<br />
Gerade in Deutschlandspielt die Arbeitssituation auchfür die gesellschaftliche<br />
Position eine wichtige Rolle. Es ist daher wenig überraschend, dass<br />
viele Fachkräfte ihre Arbeit als Teil der professionellen und persönlichen<br />
Entwicklung begreifen. Dies wird von vielen Unternehmen bereits unterstützt.<br />
Foto: Jonas Glaubitz/fotolia/Picture-Factory/fotolia/VDW/akz-o<br />
4 Fenster- und<br />
Haustür-Wechsel<br />
ohne Dreck<br />
4 Tolles Team<br />
4 40 Jahre<br />
Erfahrung<br />
Und genau darum geht es<br />
letztlich: Das Freibier ist keinesfalls<br />
dazu gedacht, die Mitarbeiter<br />
zum Alkoholkonsum<br />
während derArbeitszeit zu animieren.<br />
Oft gibt es hoch offizielle<br />
Anweisungen, den Bier-Konsum<br />
ausschließlich auf das<br />
Dienstende und den Feierabend<br />
zubeschränken – und<br />
bitte auch nicht exzessiv zu betreiben.<br />
Dann aber ist esden<br />
Arbeitgebern eindurchausprobates<br />
Mittel, um die gefühlte<br />
Work-Life-Balance zu verbessern<br />
und gleichzeitig die Grenzen<br />
zwischen Arbeitsalltag und<br />
Privatleben noch weiter ineinander<br />
gleiten zu lassen. Die<br />
erste Runde zahlt dann praktisch<br />
derChef.<br />
Ein Konzept, das sich noch<br />
durch viele andere Möglichkeiten<br />
umsetzen und etablieren<br />
lässt. So passen immer mehr<br />
Unternehmen die Gestaltung<br />
der Arbeitsplätze nicht nur an<br />
dieBedürfnisse für ein produktives<br />
und entspanntesArbeiten,<br />
sondern auch an die Erwartungen<br />
der Mitarbeiter an. Kicker-<br />
Tische, Spielekonsolen oder<br />
Räumezur Entspannungwaren<br />
langeZeitnur den ganz modernen<br />
Startups vorbehalten, findensichinzwischen<br />
aber in immer<br />
mehrBüros.<br />
Das Ziel ist ein junges und<br />
modernes Auftreten, das nicht<br />
nur auf die Fahnen geschrieben,<br />
sondern tatsächlich gelebt<br />
wird. Und genau das suchen<br />
viele Talente bei Top-Arbeitgebern.<br />
Die Arbeit ist eben mehr<br />
als reiner Broterwerb, sondern<br />
soll ins eigene Leben und zu<br />
den persönlichen Vorstellungen<br />
passen. (pm)<br />
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