COMPACT-Spezial 12
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<strong>COMPACT</strong> <strong>Spezial</strong><br />
_ Rothfront marschiert<br />
Pralinen-Toni<br />
Im November 2014 war Anton<br />
Hofreiter bei Markus Lanz. Als<br />
der Moderator ihn nach Politiker-Kollegen<br />
fragte, zog der Grüne<br />
gegen den CSU-Chef Horst<br />
Seehofer vom Leder: «So geht’s<br />
einfach gar nicht. So ein unsympathischer<br />
Großkotz!»<br />
Zu seinem Äußeren bekannte<br />
er: «Meine Frisur hat sich total<br />
geändert. Ich bin total seriös geworden.»<br />
Früher sei seine Haarpracht<br />
sogar bis zur Brust gegangen.<br />
Hofreiters süßes Hobby: «Ich<br />
mache Pralinen seit ich zehn<br />
bin, das macht ganz großen<br />
Spaß! (…) Es ist gar nicht so<br />
schwierig, und sie werden wirklich<br />
sehr, sehr delikat.» Atze<br />
Schröder verulkte ihn daraufhin<br />
als «Pralinen-Toni».<br />
Hofreiters Pralinen sind dem Vernehmen<br />
nach deutlich besser als<br />
seine Politik. Foto: Jiri Hera, Fotolia<br />
_ Gerhard Keil ist Redakteur der<br />
Zeitschrift «Umwelt & Aktiv».<br />
lich nur, wer von einer sukzessiven Integrationspflicht<br />
des autochthonen Volkes gegenüber den Zuwanderern<br />
ausgeht – und nicht umgekehrt.<br />
Ein regionaler Heimatbegriff ist ihm trotzdem<br />
nicht gänzlich fremd – jedenfalls, wenn es der grünen<br />
Sache nützt. Auf die Frage, was wir von der<br />
Energiewende haben, antwortete er beispielsweise,<br />
dass dies gut für «unsere schöne bayerische Heimat»<br />
sei. Für die Menschen, die sie maßgeblich zu<br />
einer solchen machen, fehlt ihm dagegen jedes Gespür.<br />
Seine Mitgliedschaften im ökologischen Verkehrsclub<br />
VCD, in der Gewerkschaft Verdi, bei den<br />
Naturfreunden, beim BUND, im Landesbund für Vogelschutz<br />
und im Verein zum Schutz der Bergwelt<br />
dürften nur sehr bedingt einen Beitrag dazu leisten.<br />
Für einen Fototermin verlassen Hofreiter und Roth notgedrungen<br />
auch mal ihr Fraktionsraumschiff. Foto: Grüne Bundestagsfraktion,<br />
CC BY 2.0, flickr.com<br />
Allerdings: Der Mann isst gerne Fleisch und ließ<br />
sich sogar mit Currywurst, Pommes und Mayo filmen.<br />
«Verzicht ist seine Sache nicht», resümierte<br />
die Berliner Zeitung und verwies auch auf den stattlichen<br />
Leibesumfang des 46-Jährigen. Darf man bei<br />
diesem Grünen auf den Realitätsgehalt von Bertolt<br />
Brechts Formel «Der Mensch ist, was er isst» hoffen?<br />
Darauf, dass er als Genussmensch auch dem<br />
Rest der Bevölkerung nichts vorschreiben würde?<br />
Gegen diese Hoffnung spricht der Forderungskatalog<br />
des Verkehrspolitikers Hofreiter. Zu den Top-<br />
Forderungen des Niederbayern gehört das vollständige<br />
Verbot aller Verbrennungsmotoren ab dem Jahr<br />
2030. Dass dabei Hunderttausende von Arbeitsplätzen<br />
in der deutschen Branche Nummer eins auf dem<br />
Spiel stehen, da bei Elektroautos viel weniger bewegliche<br />
Teile montiert werden müssen, ist dem guten<br />
Mann egal. «Ein Auto hat er nicht. Wenn er mal<br />
eines braucht, borgt er sich den Golf seines Vaters»,<br />
erfuhr die Berliner Zeitung. Na dann…<br />
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