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ein Allensteiner Kind - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen.de

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tungsbeamten <strong>de</strong>s Bezirks gewor<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>n es seit s<strong>ein</strong>er Entstehung<br />

bis 1685 inne gehabt hatte.<br />

Das Projekt, ab 1908 aufgestellt und<br />

durchgeführt unter Oberleitung <strong>de</strong>s<br />

Geh. Oberbaurats Sarau von <strong>de</strong>r Bauabteilung<br />

<strong>de</strong>s preußischen Ministeriums<br />

<strong>de</strong>r öffentlichen Arbeiten, war zum<br />

1 Juli 1911 bezugsfertig gewor<strong>de</strong>n.<br />

Nach<strong>de</strong>m am 14. Juli 1911 die bei<strong>de</strong>n<br />

Remter <strong>de</strong>r alten Kapitelburg im<br />

Zuge <strong>de</strong>r Baumaßnahmen für <strong>de</strong>n<br />

Wohnsitz <strong>de</strong>s Regierungspräsi<strong>de</strong>nten<br />

<strong>ein</strong>geweiht wor<strong>de</strong>n waren, erfolgte<br />

am 15. Juli 1911 in Anwesenheit <strong>de</strong>s<br />

preußischen Ministers <strong>de</strong>s Innern,<br />

von Dallwitz, <strong>de</strong>s Oberpräsi<strong>de</strong>nten<br />

<strong>de</strong>r Provinz Ostpreußen, von Windheim<br />

und vielen an<strong>de</strong>ren hohen Persönlichkeiten<br />

die Einweihung <strong>de</strong>s<br />

stattlichen und doch schlichten Regierungsgebäu<strong>de</strong>s.<br />

Im Namen <strong>de</strong>r Stadt<br />

überreichte Oberbürgermeister Zülch<br />

<strong>ein</strong>e Büste Friedrichs <strong>de</strong>s Großen.<br />

Das nun 100 Jahre alt gewor<strong>de</strong>ne<br />

Regierungsgebäu<strong>de</strong> hat bei<strong>de</strong> Weltkriege<br />

unbeschädigt überstan<strong>de</strong>n.<br />

Nach Beendigung <strong>de</strong>s Zweiten Weltkriegs<br />

und <strong>de</strong>m Übergang in polnische<br />

Hän<strong>de</strong> beherbergte es verschie<strong>de</strong>ne<br />

polnische Ämter und ist<br />

nach wie vor <strong>ein</strong> architektonisches<br />

Schmuckstück <strong>de</strong>r Stadt.<br />

Die Einrichtung <strong>de</strong>r Dienstwohnung für <strong>de</strong>n<br />

Regierungspräsi<strong>de</strong>nten<br />

Als <strong>de</strong>r Neubau <strong>ein</strong>es Regierungsgebäu<strong>de</strong>s<br />

in Allenst<strong>ein</strong> geplant wur<strong>de</strong>,<br />

sollte in unmittelbarer Verbindung mit<br />

diesem das Wohnhaus für <strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten<br />

errichtet wer<strong>de</strong>n. In Würdigung<br />

<strong>de</strong>r geschichtlichen Vergangenheit<br />

<strong>de</strong>r Burg und ihrer Be<strong>de</strong>utung für<br />

das Deutschtum wur<strong>de</strong> von diesem<br />

Plan Abstand genommen und beschlossen,<br />

die Präsidialwohnung in<br />

das Schloss zu verlegen, das damit<br />

<strong>de</strong>m drohen<strong>de</strong>n Verfall entrissen<br />

wur<strong>de</strong>. Der aus <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

stammen<strong>de</strong> Ostflügel wur<strong>de</strong> zur<br />

Wohnung bestimmt, die Remter blieben<br />

festlichen Veranstaltungen und<br />

gem<strong>ein</strong>nützigen Zwecken vorbehalten.<br />

Bei<strong>de</strong> Bauteile mussten durch<br />

<strong>ein</strong>en Anbau verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />

auch bedingte die beson<strong>de</strong>re Benutzungsart<br />

<strong>de</strong>r Remter <strong>ein</strong>en neuen<br />

Aufgang im Burghof. Der Umbau <strong>de</strong>s<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Wohnflügels bot k<strong>ein</strong>e<br />

erheblichen Schwierigkeiten. Nur die<br />

Einrichtung <strong>de</strong>r Remter machte<br />

<strong>ein</strong>greifen<strong>de</strong>re bauliche Maßnahmen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Ihre frühere Höhe von 5<br />

m bis zum Scheitel <strong>de</strong>r bald über<br />

Fußbo<strong>de</strong>n anzusetzen<strong>de</strong>n Gewölbe<br />

war für Festräume zu gering. Um sie<br />

zu vergrößern und um weiter <strong>ein</strong>e<br />

angemessene Verbindung mit <strong>de</strong>r tiefer<br />

liegen<strong>de</strong>n Wohnung zu schaffen,<br />

mussten die Kreuzgewölbe <strong>de</strong>s Untergeschosses<br />

im Einverständnis mit<br />

<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skonservator entfernt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Fußbo<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> danach<br />

um etwa 1,20 m gesenkt. Abgesehen<br />

von diesem Eingriff in <strong>de</strong>n<br />

alten Bestand ist bei <strong>de</strong>m Ausbau<br />

<strong>de</strong>s Schlosses zur Wohnung streng<br />

darauf geachtet wor<strong>de</strong>n, das Bestehen<strong>de</strong><br />

zu erhalten und die neuen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>m anzupassen.<br />

Der Eingang zur Präsidialwohnung<br />

wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Durchfahrt angeordnet.<br />

7

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