indigo August 2011
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Eingeseift<br />
Phaeno-Seifenblasen<br />
Kokos-Ingwer, Limette-Preiselbeere<br />
oder doch lieber Zimt-Kürbisblüte?<br />
Seife füllt des Drogeriemarkts Regal in<br />
nahezu jeder Geruchsrichtung – ihr<br />
mittlerweile farb- und formwandelnder<br />
Seifenblasen-Verwandter schäumt ihr<br />
damit in nichts nach. „BubbleMania –<br />
Das Seifenblasenfestival“ heißt vom<br />
6. bis 14. <strong>August</strong> die glycerin- und<br />
tapetenkleisterhaltige Auseinandersetzung<br />
des Phaeno mit dem duftenden<br />
Tensid. „Mount St. Helena Seifenblase,<br />
nuklear oder als Tausendfüßler – nichts<br />
ist unmöglich“, erzählt der Amerikaner<br />
Tom Noddy und formt seifige Karussells<br />
und Tornados. Der Entertainer<br />
lässt in seiner „Bubble Magic-Show“<br />
um 13 und 15 Uhr täglich Blasen<br />
platzen. Was aber hat das ästhetische<br />
Reinigungskonzentrat eigentlich mit<br />
Mathematik zu tun? Die Antwort gibt<br />
es – bei schönem Wetter auch auf dem<br />
Science Center Vorplatz – täglich um<br />
14 und 16 Uhr aus dem Blasring des<br />
„Seifenblasenmannes“ Björn Böttcher<br />
– Riesenseifenblasen inklusive. Und<br />
„Peter und Pats Seifenblasen“ lautet<br />
am 6., 7., 13. und 14. <strong>August</strong> von jeweils<br />
13 bis 16 Uhr der Titel der Veranstaltung<br />
für alle, die die filigranen Kugeln<br />
selbst einmal herpusten möchten –<br />
mehr zu den seifigen Shows gibt es<br />
außerdem unter www.phaeno.de.<br />
Erfunden haben den hygienischen<br />
Hartreiniger übrigens die Sumerer in<br />
Mesopotamien vor 5 000 Jahren – allerdings<br />
konzipiert als Heilmittel aus<br />
Pflanzenasche und Öl. Das Leben ist<br />
eben doch eine Seifenblase.<br />
Text: Andrea-Mareike Fenner, Foto: Matthias Leitzke<br />
Lässt Seifenblasen steigen:<br />
Die„BubbleMania“ im Phaeno<br />
�stadtgespräche<br />
Die Talentschmiede<br />
Schmidt und Magath basteln an den nächsten Erfolgen<br />
Wolfsburg im Fußballhimmel:<br />
Nachdem die Profis 2009 die<br />
Meisterschaftsschale in die<br />
Stadt der Autos brachten,<br />
zogen auch die Junioren nach<br />
und setzten sich souverän<br />
gegen alle Konkurrenten<br />
durch. Ein weiteres Highlight<br />
für die gesamte Region.<br />
Am 19. Juni war klar: Unserer „kleinen“<br />
Wölfe sind, nach einem packenden<br />
4:2-Finale gegen die A-Junioren des 1. FC<br />
Kaiserslautern, Deutscher A-Junioren-<br />
Meister – einen Eintrag für die Nachwuchs-Elf<br />
im Goldenen Buch der Stadt<br />
gab es am 13. Juli auf der Frauen-WM-<br />
Fanmeile. Denn mit einer weißen Heimweste<br />
aus einer Tordifferenz von 40:8 und<br />
ausschließlich Siegen sicherten sie sich<br />
Wie die Großen: Die Junioren-Meister-„Wölfe“<br />
nach entsprechenden K.o.-Partien gegen<br />
die anderen Staffelsieger zum ersten Mal<br />
die Meisterschaft. „Unsere Grundausrichtung<br />
ist durchaus mit der von Barcelona<br />
vergleichbar: Wir wollen mit Dominanz<br />
und Spielkontrolle gewinnen“, erzählt<br />
Junioren-Trainer Stephan Schmidt. Eine<br />
zusätzliche Spielzeit-Verlängerung für die<br />
Neu-Meister: Als einzige deutsche<br />
A-Junioren-Mannschaft stehen die<br />
Wolfsburger in der NextGen Series, einer<br />
Art europäischer Champions League für<br />
Nachwuchs-Teams. Auch Verteidiger<br />
14�<strong>August</strong> <strong>2011</strong><br />
Zum Heulen: Der Kader des VfL Wolfsburg<br />
Kevin Schulze und Goalgetter Kevin<br />
Scheidhauer (drei Tore im Finale),<br />
konnten sich ins Karrieretor kicken — sie<br />
werden bis 2014 an den Verein gebunden<br />
sein. VfL-Wolfsburg-Wieder-Trainer<br />
Magath möchte Scheidhauer, der für die<br />
kommende Saison erstmals einen Lizenzspielerstatus<br />
erhielt, an die Profis heranführen.<br />
Denn zum Saisonstart am<br />
5. <strong>August</strong> — wir ziehen am 6. gegen den<br />
1. FC Köln ins Fußballfeld — sind alle<br />
Niederlagen beglichen, für die Wölfe also<br />
eine Chance, nach dem eher unmeisterhaften<br />
Abstiegskampf und einem 15. Platz<br />
mit einer Tordifferenz von 43:48 und<br />
38 Punkten wieder im oberen Mittelfeld<br />
zu bolzen. Nachdem Skandal-Spieler<br />
Diego und weitere Mitglieder des Kaders<br />
die Mannschaft verlassen haben, scheint<br />
der Zeitpunkt ideal, um junge unverschossene<br />
Fußballer zu integrieren und<br />
auf Nachhaltigkeit und finanzielle<br />
Selbsterhaltung zu setzen. Ebenfalls<br />
bestens geeignet: Die Volkswagen-Arena,<br />
die mit 30 000 Sitzplätzen und einer<br />
Auslastung von 97,4 Prozent Platz 15 der<br />
größten Fußballstadien Deutschlands<br />
belegt. Zumindest unser Tee trinkender<br />
Felix „Quälix“ Magath aber dürfte<br />
inzwischen keine Probleme mehr haben,<br />
die Trainings-Medizinbälle bereitzulegen<br />
und junge Spieler wie Lahme in Stuttgart<br />
und Dzeko beim ersten Engagement für<br />
Wolfsburg zu integrieren und zu formen.<br />
Im „Goldenen Buch“ der Stadt sind<br />
schließlich noch einige Seiten frei …<br />
Text: Nils-Andreas Andermark; Fotos: VfL Wolfsburg<br />
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