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Oktober|November 2011 - Martin-Luther-Kirche

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Dicke Tränen um einen schlanken Baum<br />

O Tannenbaum, o Tannenbaum<br />

O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />

so stöhnen wir<br />

jedes Jahr ein paar Tage vor<br />

Weihnachten, wenn Detlev<br />

W. Weber zur Jagd auf den<br />

Weihnachtsbaum bläst.<br />

Natürlich fragt er vorher<br />

die Laubenbesitzer, ob er<br />

ihren Baum fällen darf, und<br />

inzwischen, nachdem einmal<br />

ein Weihnachtsbaum auf der<br />

Sonnenallee fast verhaftet<br />

wurde, auch die Polizei von<br />

wegen des Transports.<br />

Nur, die Tannen fallen wie sie wollen und<br />

legen sich mit Telefonleitungen und Zäunen<br />

an, die ihnen im Weg stehen. Manche<br />

entziehen sich eigensinnig dem Transport<br />

und bleiben einfach liegen, zehn Meter lang<br />

und schwer wie 50 dicke Weihnachtsmänner.<br />

Oder sie brechen sich den Hals und müssen<br />

bandagiert werden.<br />

Und wie wir sie dann mit der Seilwinde<br />

durch die viel zu schmale <strong>Kirche</strong>ntür ziehen,<br />

Vierzig Jahre alt mag sie gewesen sein, die<br />

von der Straße aus gesehen linke Birke im<br />

Sandkasten vor unserer Kita . Hatte manchen<br />

Sturm bestanden, nach dem Neubau<br />

unseres Kitahofs vor gut zwanzig Jahren<br />

ein Jahr gekränkelt, sich wieder erholt und<br />

Ihn hat´s erwischt: Weihanachtsbaum 2010<br />

sie in das Loch im Fußboden einpassen und<br />

aufrichten. Das sind Weihnachtsgeschichten,<br />

sage ich Euch.<br />

Aber alle Jahre wieder, steht dann einer da,<br />

sieben Meter hoch, mächtig breit und Wanja<br />

darunter quatschnass geschwitzt.<br />

Gott sei Dank und Detlev W. Weber<br />

Dr. Dieter Spanknebel<br />

Gemeindezeitung <strong>Oktober|November</strong> <strong>2011</strong><br />

THEMA<br />

vielen Generationen von<br />

Kindern, Erzieher/innen und<br />

Eltern Schatten gespendet.<br />

Im Sommer 2009 dann bei<br />

der Sanierung des Kitahofs<br />

war den Bauarbeitern eine<br />

dicke Wurzel im Weg. Wie<br />

wir Menschen manchmal<br />

sind, war die schnell abgehackt<br />

und der Baum nicht<br />

mehr zu retten.<br />

Er musste gefällt werden<br />

und wurde zu Kaminholz.<br />

Die Baufirma musste dafür ein in der<br />

Baumschule aufgezogenes neues Bäumchen<br />

kaufen und pflanzen. Das fühlt sich – Gott<br />

sei Dank – ganz wohl bei uns.<br />

Dr. Dieter Spanknebel<br />

Er ahnt noch nichts: Weihnachtsbaum <strong>2011</strong><br />

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