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Dies und das aus dem Jona-Kindergarten - Evangelische ...

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Auf ein Wort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Sie kennen <strong>das</strong> Spiel 'Ich packe meinen Koffer'. Hinein kommen die<br />

Zahnbürste <strong>und</strong> der Schlafanzug, <strong>das</strong> Notebook, <strong>das</strong> Lieblingsbuch, eine<br />

Tafel Schokolade, die kurze Hose, der Reisepass <strong>und</strong> die fremde<br />

Währung. Eine Liste von Dingen, die lang <strong>und</strong> länger wird, bis man am<br />

Ende nicht mehr auf die Reihe bekommt, was alles drin ist, im Koffer.<br />

Am Aschermittwoch hat die Passions- oder Fastenzeit begonnen <strong>und</strong> ich<br />

möchte Ihnen einen Vorschlag machen: Spielen Sie <strong>das</strong> Spiel doch<br />

einmal andersherum. Nicht: Ich packe ein, sondern: Ich packe <strong>aus</strong>!!!<br />

Ich lasse weg!!! Sie glauben gar nicht, was sich da alles findet: Was Sie<br />

nicht brauchen. Was beschwert <strong>und</strong> belastet. Was jede Menge Raum<br />

einnimmt. Was Ihnen die Luft zum Atmen abschnürt.<br />

Probieren Sie mal, jetzt nicht vorschnell zu sagen: Ohne <strong>das</strong> geht es auf<br />

gar keinen Fall!!! <strong>Dies</strong>es entspannt mich, jenes tröstet mich <strong>und</strong> <strong>das</strong> hält<br />

mich bei Laune. Tut es <strong>das</strong> wirklich? Und vor allem: Tut es <strong>das</strong><br />

nachhaltig?<br />

Viele Menschen versuchen, in der Passions-/Fastenzeit etwas wegzulassen<br />

vom Altgewohnten, allzu Gewohnten, etwas von <strong>dem</strong>, was sie<br />

zu brauchen meinen <strong>und</strong> <strong>das</strong> sie doch nicht wirklich glücklich macht:<br />

Zigaretten, Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee, Fernsehen, was auch immer es<br />

sein mag. Die Palette der Möglichkeiten ist bunt <strong>und</strong> groß. So etwas wie<br />

"Mecker-Fasten" oder "Hektik-Stop" (wenigstens ein bisschen) kann<br />

auch dazu gehören.<br />

Was dabei am Ende – zum Osterfest – her<strong>aus</strong>kommen kann? Das zum<br />

Beispiel: Das regelmäßige Trinken wird ersetzt durch <strong>aus</strong>gesuchte,<br />

besondere Momente. Die Schokoladenberge schmelzen dahin, die Sucht<br />

nach Süßem verwandelt sich in bewusstes Genießen. Dem<br />

Dauerfernsehen wird der Stecker gezogen. Das unkontrollierte Zappen<br />

zwischen den Programmen bekommt Konkurrenz durch besondere<br />

Filme, erlesene Bücher, gute Musik.<br />

Der Apostel Paulus hat einmal geschrieben: "Alles ist mir erlaubt, aber<br />

nicht alles nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über<br />

mich haben." (1. Brief an die Korinther, Kapitel 6, Vers 12).<br />

Wenn wir in der Zeit Passions-/Fastenzeit etwas vom Gewohnten weglassen,<br />

nehmen wir ihm seine Macht – <strong>und</strong> gewinnen ein Stück innere<br />

Freiheit. Auch <strong>das</strong> kann her<strong>aus</strong>kommen beim Fasten.

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