Oktober 2001
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Oktober 2001
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scientia halensis 3/<strong>2001</strong><br />
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editorial<br />
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2<br />
EDITORIAL<br />
Wilfried Grecksch<br />
»Der Spiegel der Geschichte ist der beste<br />
Wahrsager«, weiß der deutsche Sprichwortschatz.<br />
Fakten der Gegenwart und<br />
Prognosen für die Zukunft sind stets Kinder<br />
und Enkel der Historie.<br />
An den Universitäten spielt Geschichte<br />
seit jeher eine große Rolle – einerseits als<br />
Wissenschaftsdisziplin, als professionelle<br />
Geschichtswissenschaft, andererseits aber<br />
als ein Mittel, sich der eigenen Ursprünge<br />
und Wurzeln zu versichern. Angehörige der<br />
Fakultäten und Fachbereiche, der Institute<br />
und Kliniken, der Bibliotheken, Sammlungen<br />
und Archive erkunden – in der Regel<br />
neben der eigenen wissenschaftlichen Arbeit<br />
– die Tradition der Einrichtung, der sie<br />
angehören, oder des Wissensgebietes, das<br />
sie bearbeiten. Dabei entstehen umfangreiche<br />
Untersuchungen für gesamte Epochen,<br />
aber auch Skizzen, die einen begrenzten<br />
Zeitabschnitt charakterisieren.<br />
Diese Ausgabe des Wissenschaftsjournals<br />
ist solchen vielfältigen geschichtlichen Untersuchungen<br />
und Projekten gewidmet. Die<br />
professionellen Geschichtswissenschaftler<br />
der Universität kommen in der Juli-Ausgabe<br />
2002 des Wissenschaftsjournals zu<br />
Wort, unmittelbar im Vorfeld des 44. Deutschen<br />
Historikertages, der im September<br />
2002 in Halle stattfinden wird.<br />
Es gibt kaum einen Bereich der Universität,<br />
in dem nicht historisch orientierte Arbeiten<br />
entstehen. Sei es aus dem persönlichen Interesse<br />
Einzelner für gewisse Facetten der<br />
Geschichte, sei es aus Anlass von Jubiläen<br />
oder anderen denkwürdigen Daten. So ist<br />
auch die Auswahl der Beiträge dieser Ausgabe<br />
keineswegs vollständig, manches Mal<br />
wohl eher zufällig. Es war aber das Anliegen<br />
des Herausgebers, die Vielfalt der Universität<br />
aufleuchten zu lassen. Sie finden<br />
neben einem Beitrag zum studentischen<br />
Leben viele Einzelabhandlungen zu halleschen<br />
Traditionen, deren Wirken teilweise<br />
bis in die Gegenwart reicht.<br />
Besonders hingewiesen werden soll auf die<br />
Tatsache, dass es in Halle bereits im Jahr<br />
1927 ein »Institut für Zeitungswesen« gab,<br />
dessen Geschichte zur Zeit von einer studentischen<br />
Projektgruppe erforscht wird<br />
und die über den momentanen Stand ihrer<br />
Untersuchungen berichtet.<br />
Möge dieses Periodikum das Interesse an<br />
unserer Universität vertiefen und als Anregung<br />
dienen, sich auch mit der Geschichte<br />
Ihres Bereiches vertraut zu machen.