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Lobe den Herrn, Meine Seele, Und vergiss nicht, Was er dir Gutes ...

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2<br />

Eine Frage zum „Nach<strong>den</strong>ken”<br />

Wird es bald Ost<strong>er</strong>n w<strong>er</strong><strong>den</strong>?<br />

Hoffentlich, so sagen jetzt schon viele, ist bald d<strong>er</strong> Wint<strong>er</strong> vorbei und es wird<br />

wied<strong>er</strong> Frühling. Dann fühlt man sich wie neugeboren. Wenn die Natur um uns<br />

h<strong>er</strong>um neu <strong>er</strong>wacht und <strong>er</strong>blüht, dann spüren wir wied<strong>er</strong> intensiv Lebensfreude<br />

und Lebenskraft. Bei uns in d<strong>er</strong> Südpfalz kann es sein, dass in dies<strong>er</strong> Zeit auch<br />

schon die Mandelbäume zu blühen anfangen.<br />

In diese Zeit fällt auch Karfreitag und Ost<strong>er</strong>n, <strong>er</strong>klingt die alte und doch imm<strong>er</strong><br />

aktuelle Botschaft des Glaubens vom Sieg des Lebens üb<strong>er</strong> <strong>den</strong> Tod. Die Natur<br />

scheint uns hi<strong>er</strong>für ein Sinnbild zu sein. Aus tot<strong>er</strong>, <strong>er</strong>starrt<strong>er</strong> Erde keimt neues<br />

Leben. Alles um uns h<strong>er</strong>um wird in ein neues zartes Grün getaucht, in zarte<br />

neue Farben des Lebens.<br />

<strong>Und</strong> in allen christlichen Kirchen hören wir die Botschaft von d<strong>er</strong> Auf<strong>er</strong>stehung<br />

Christi, kraft d<strong>er</strong><strong>er</strong> auch wir leben w<strong>er</strong><strong>den</strong>. Es ist die Botschaft des Glaubens,<br />

dass ein<strong>er</strong> <strong>den</strong> Tod besiegt hat und das endgültig.<br />

Die <strong>er</strong>sten Christen mussten ihre Freude darüb<strong>er</strong> einfach weit<strong>er</strong>sagen und <strong>er</strong>zählten<br />

sich die Geschichten vom le<strong>er</strong>en Grab. Ab<strong>er</strong> viele zweifelten auch und<br />

fragten: ist das wirklich wahr, ist d<strong>er</strong> Tod besiegt in uns<strong>er</strong>em Leben, ist Christus<br />

wahrhaftig auf<strong>er</strong>stan<strong>den</strong>?<br />

Warum ist es so schw<strong>er</strong>, an die Auf<strong>er</strong>stehung Jesu zu glauben? Man kann<br />

sagen: Es ist eben kein<strong>er</strong> dabei gewesen. <strong>Und</strong>: Sie hat sich nie wied<strong>er</strong>holt! Das<br />

stimmt. Vor allem ab<strong>er</strong>: Die Auf<strong>er</strong>stehung Jesu passt <strong>nicht</strong> in uns<strong>er</strong> Denken.<br />

Es ist kein Wund<strong>er</strong>, dass die Botschaft von d<strong>er</strong> Auf<strong>er</strong>stehung von Anfang an auf<br />

Zweifel und Ablehnung gestoßen ist. Als eine Selbstv<strong>er</strong>ständlichkeit wurde sie<br />

niemals empfun<strong>den</strong>. Entsetzt flohen die Frauen vor dem le<strong>er</strong>en Grab. Als die<br />

Jüng<strong>er</strong> hörten, dass d<strong>er</strong> Gekreuzigte lebt, glaubten sie es <strong>nicht</strong>.<br />

Kein Wund<strong>er</strong>! Denn die Auf<strong>er</strong>stehung Jesu, von d<strong>er</strong> die Ost<strong>er</strong><strong>er</strong>zählungen b<strong>er</strong>ichten,<br />

ist etwas Ungeheu<strong>er</strong>liches und es sprengt <strong>den</strong> Rahmen des Vorstellbaren.<br />

Genau das ist ab<strong>er</strong> die Meinung des Neuen Testaments. Gott handelt dort,<br />

wo schlecht<strong>er</strong>dings kein Mensch mehr etwas ausrichten kann. Erfahrbar entgegen<br />

all<strong>er</strong> V<strong>er</strong>nunft des Menschen!<br />

Im Grunde geht es um die Frage: Gibt es nur <strong>den</strong> Menschen mit seinen Gedanken,<br />

Träumen und Gefühlen - od<strong>er</strong> ist darüb<strong>er</strong> hinaus auch noch mit ein<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Wirklichkeit zu rechnen? Od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>s gefragt: Wem v<strong>er</strong>danken wir uns<strong>er</strong><br />

Leben, wem v<strong>er</strong>trauen wir im Leben und im St<strong>er</strong>ben?<br />

Worauf bauen wir in ein<strong>er</strong> Welt, die tagtäglich auch vom Tod bedroht ist? Ost<strong>er</strong>n<br />

sagt mit d<strong>er</strong> Auf<strong>er</strong>stehung Christi: Wir gehören dem <strong>H<strong>er</strong>rn</strong>, im Leben und<br />

im Tod. Darum dürfen wir leben, darum w<strong>er</strong><strong>den</strong> wir leben – unabhängig von<br />

dem, was uns bedroht od<strong>er</strong> ängstigt.

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