Das vernetzte Krankenhaus - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

Konsequenter
Ausbau der
Frauenklinik zu
moderner Abteilung
für Gynäkologie
und Geburtshilfe
Am 23. November
2004 verstarb zwei Tage
nach seinem 61. Geburtstag
der ehemalige
Chefarzt der Frauenklinik
unseres Hauses,
Prof. Dr. Matthias Volk.
Im Namen des Verwaltungsrates,
des Klinikvorstandes
und der
Ärzteschaft würdigte
der Ärztliche Direktor
des St. Vincenz, Dr.
Klaus Peter Schalk, die
Persönlichkeit des Verstorbenen
und sein
Wirken für das St. Vincenz-Krankenhaus
im
Rahmen der Trauerfeier
- eine Rede, die wir
hier dokumentieren:
Unser Kollege, Prof. Matthias
Volk, ist nach langer schwerer
Krankheit vergangenen Montag
von uns gegangen. Nach
dem Studium in Frankfurt und
Heidelberg hatte er 1970 bis
1972 erste Kontakte mit unserem
Krankenhaus als Assistenzarzt
in der Chirurgie und
in der Frauenklinik. Nach einer
wiederum zweijährigen Tätig-
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keit in der Entwicklungshilfe
in Afrika setzte er seine Ausbildung
an der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität
in Frankfurt fort.
Unter der Leitung von Herrn
Prof. Schmidt-Matthiesen, den
ich selbst zu meinen Lehrern
zählen darf, erfuhr er eine
gründliche Ausbildung auf
dem gesamten Gebiet der
Gynäkologie und Geburtshilfe.
Seine wissenschaftliche Tätigkeit
wurde im Juni 1988 mit
der Habilitation und der Venia
legendi gekrönt.
Seine klinische Expertise und
seine langjährige Tätigkeit als
Oberarzt der Universitätsfrauenklinik
qualifizierten ihn zum
Chefarzt. Im Juli 1988 übernahm
er die Leitung unserer
Frauenklinik. Neben der umfangreichen
klinischen Tätigkeit,
wobei ein Schwerpunkt in
der rekonstruktiven Mammachirurgie
lag, arbeitete er wissenschaftlich
an Projekten wie
der Wiederherstellung der Fertilität
der Frau, so daß er 1999
zum Associate-Professor der
Universität Vilnius in Litauen
ernannt wurde.
Herr Prof. Volk hat die Abteilung
von Herrn Dr. Recken
1988 übernommen und ziel-
Zum Tode von
Prof. Dr. Matthias Volk
Der ehemalige Chefarzt der Frauenklinik, Prof. Dr. Matthias Volk.
strebig zu einer modernen Klinik
für Gynäkologie und Geburtshilfe
ausgebaut. Bei ausgezeichneter
fachlicher Qualifikation
verstand er es auf hervorragende
Weise, der menschlichen
Seite unseres Berufes im
Umgang mit den Patientinnen
genügend Raum einzuräumen.
Selbstverständlich hatte er auch
Ecken und Kanten, die die Zusammenarbeit
aber nicht erschwerten,
sondern vielmehr
befruchteten. Er hatte seine
Vorstellungen und Ziele und
das war auch gut so. Er war
bei den Patientinnen beliebt,
von den Kollegen geachtet,
von den Mitarbeitern bewundert.
Im Februar 2001 wurde Prof.
Volk Ärztlicher Direktor unseres
Hauses. Diese Zeit war
schon geprägt von dem Beginn
der Erkrankung, so daß er
schon bald mir, als seinem Vertreter
und Nachfolger, nach
und nach viele Amtsgeschäfte
überlassen musste. Entsprechend
der Natur seiner Erkrankung
schritt der Prozeß voran,
so daß er seine Tätigkeit im
Hause komplett einstellen musste
und zum 1. September diesen
Jahres aus dem Dienst ausschied.
Er hat das St. Vincenz-Krankenhaus
mit weiterentwickelt
und vielen Menschen in dieser
Region geholfen. Hierfür sind
wir ihm dankbar. Wir werden
sein Andenken in Ehren bewahren.