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Anlagen - Breitbandkompetenzzentrum Thüringen

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1. Einleitung<br />

1<br />

Seit das Internet 1990 in den USA aus dem rein universitären Bereich heraustrat und<br />

damit die kommerzielle Nutzung möglich wurde, ist es in zahlreiche Bereiche des<br />

Lebens vorgedrungen. Moderne Breitbandnetze für schnelle Internetzugänge sind<br />

heute Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe der Bürger, für<br />

wirtschaftliches Wachstum und für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Unternehmen. Somit ist die Anbindung an die Datenautobahn ein wichtiger Faktor<br />

geworden, der über die Wirtschaftskraft und Lebensqualität ganzer Regionen<br />

entscheiden kann.<br />

Sowohl durch die privaten Haushalte als auch den gewerblichen Bereich wird der<br />

Breitbandbedarf getrieben durch immer mehr Anwendungen, die mit der<br />

Notwendigkeit höherer Übertragungsraten einhergehen. Da ein Ende dieser Dynamik<br />

nicht absehbar ist, muss beim Breitbandausbau auch dieser Entwicklung Rechnung<br />

getragen werden. Letztlich sind Infrastrukturen aufzubauen, die „nach oben offen“<br />

sind.<br />

Der Telekommunikationsmarkt in Deutschland ist seit 1996 privatisiert. Somit werden<br />

Telekommunikationsdienste als privatwirtschaftliche Tätigkeiten von Unternehmen im<br />

Wettbewerb erbracht und der Breitbandausbau erfolgt grundsätzlich marktgetrieben.<br />

Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus konzentrieren sich die Anbieter dabei meist<br />

auf die Versorgung von dicht besiedelten Gebieten. Aber auch in topografisch<br />

schwierigen Gegenden, kann die Versorgung eine besondere Herausforderung sein.<br />

Dabei ist es Aufgabe des Staates, die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen so<br />

zu gestalten und die Entwicklung der Infrastruktur durch Investitionsanreize so zu<br />

fördern, dass der Bedarf an schnellen Internetanschlüssen auch hier gedeckt wird.<br />

Für <strong>Thüringen</strong> gibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Breitbandverfügbarkeit<br />

mit mind. 2 MBit/s von 85,5 % aller Haushalte an (Stand: Sommer<br />

2010). Aufgrund der Methodik der Datenerfassung ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass die tatsächliche Versorgungsquote geringer ist. Nach Einschätzung des <strong>Breitbandkompetenzzentrum</strong><br />

<strong>Thüringen</strong> (BKT) liegt der Versorgungsgrad in <strong>Thüringen</strong> für<br />

Anschlüsse mit mind. 2 MBit/s bei etwa 77 % der Haushalte.<br />

Bei der Verbesserung der Breitbandversorgung sieht sich die Thüringer Landesregierung<br />

in einer unterstützenden Rolle. Das <strong>Breitbandkompetenzzentrum</strong><br />

<strong>Thüringen</strong> steht insbesondere den kommunalen Gebietskörperschaften bei allen<br />

Schritten des Breitbandausbaus zur Seite und bietet Unterstützung in koordinierender,<br />

organisatorischer und fachlicher Hinsicht an.<br />

Da bis zu 70 % der anfallenden Kosten für den Ausbau breitbandiger Infrastrukturen<br />

im Festnetz Tiefbaukosten sind, sieht die Landesregierung in der Nutzung vorhandener<br />

Synergien eine Möglichkeit, den Ausbau zu forcieren.<br />

Dort, wo im Freistaat selbsttragende Marktlösungen nicht zustande kommen, können<br />

ergänzende öffentliche Fördermittel zum Einsatz kommen. Dem dienen bereits zwei<br />

Förderprogramme, die jedoch nicht in allen Fällen, die einer Unterstützung bedürfen,<br />

ausreichen und anwendbar sind. Momentan ist im Thüringer Ministerium für<br />

Masterplan�Breitbandinfrastrukturausbau�<strong>Thüringen</strong>�

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