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V - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Deutlich sind die hohen Chloridkonzentrationen, die bei mehrfacher Elution merklich ab­<br />

sinken, Die gut loslichen Alkalichloride werden Ieicht rnobilisiert. Insgesamt werden ca. 60<br />

% der uber das REA-Abwasser eingebrachten Chloridfrachten ausgetragen, Dies ist ver­<br />

mutlich auf die kurze Aushartezeit zuruckzufuhren, so daB die Chloride noch nicht in aus­<br />

reichendem MaBe mineralogisch fixiert sind.<br />

Auch Sulfate werden deutlich ausgetragen; die Konzentrationen liegen zwischen 1260 und<br />

1655 mg/I, Aufgrund der anfallenden Eluatmengen und der tiber das REA-Abwasser ein­<br />

gebrachten Sulfatfrachten liillt sich bilanzieren, daB ein erheblicher Sulfatanteil aus dem<br />

REA-Gips stammt.<br />

Neben Chlorid und Sulfat werden insbesondere bei der SAV-haltigen Mischung Nitrate<br />

und Sulfite freigesetzt. Letztgenannte fuhren zu erhohten CSB-Werten im Eluat. Der<br />

Grenzwert furSulfit (Tab. 32) wird uberschritten.<br />

Aufgrund der Tatsache, daB die Proben einen Tag nach der Aushartung in die Triaxialzelle<br />

eingebaut und eluiert wurden, stellen die ermittelten Konzentrationen sicherlich den<br />

"worst case" dar. In der Deponie werden bei entsprechender Aushartung Chloride und Sul­<br />

fate deutlich besser eingebunden sein. Zusatzlich wird aufgrund der abnehmenden Durch­<br />

lassigkeit die Angriffsflache fiir Sickerwasser verringert, so daB davon auszugehen ist, daB<br />

die eluierte Anionenfracht wesentlich geringer ist.<br />

Tuchfllterasche<br />

Die mit Wasserglas bzw, Gips/Bims verfestigten Proben wurden 5 Tage lang, die lint Ze­<br />

ment verfestigten Proben bis zu 9 Tage eluiert. Die Ergebnisse der Elutionsversuche in der<br />

Triaxialzelle werden im folgenden beispielhaft fur die beiden Schwermetalle Arsen und<br />

Zink beschrieben. Das Auslaugverhalten der anderen Schwermetalle ist ahnllch.<br />

Tabelle 55 zeigt die in den ersten 5 Tagen anfallenden Eluatmengen fiir die mit Gips/Bims<br />

bzw, Wasserglas/Aluminat verfestigte TFA<br />

Die geringsten Eluatmengen weist die ausgewaschene und mit Wasserglas/Aluminat verfe­<br />

stigte TFA auf; das Auswaschen der Asche vor der Verfestigung wirkt sich offenbar giinstig<br />

aufdie Durchlassigkeit Ens. Bei der mit Gips/Birns verfestigten.Asche nehmen die Eluatmengen<br />

mit der Zeit zu; dies ist vermutlich aufLosevorgange des Gipses zuruckzufuhren,

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