V - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Von den Natronwasserglasern sind nur jene loslich, deren Si()2: Na.p-Verhaltniskieiner<br />
oder gleich 4 ist.<br />
Die Verwendung von Wasserglas hat im Bergbau eine lange Tradition. Vor Einftihrung des<br />
Gefrierverfahrens wurden beim Abteufen von Tagesschachten wasserfuhrende Schichten<br />
mit einer Mischung aus Calciumchlorid und Natronwasserglas injiziert und verfestigt<br />
(Joosten-Verfahren) /48, 49, 50/.<br />
Fur die Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit wurde Wasserglas deshalb als Verfesti<br />
gungsreagenz verwendet, weil die sich bildende Kieselsaure in der Lage ist, Schwermetall<br />
ionen chemisch zu binden, Die Schadstoffimmobilisierung geschieht im wesentlichen auf<br />
zwei Wegen:<br />
Einschlufs in das Gertist des mechanisch stabilen Gels<br />
Elektrostatische Bindung positiv geladener oder polarisierbarer Teilchen an der nega<br />
tiven Oberflache des Kieselsauregels,<br />
Daruber hinaus sind noch zwei weitere Arten der Immobilisierung moglich. Zum einen<br />
konnen Metalle aus der stark alkalischen Losung als schwer losliche Hydroxide und Kar<br />
bonate gefallt werden, zum anderen bilden viele Ubergangsmetalle praktisch unlosliche<br />
Silikate,<br />
4.1.4 Fixierung mit Alumosilikaten (Geopolymere)<br />
Unter Geopolymere versteht man Alumosilikatbinder, die im Gegensatz zum reinen Was<br />
serglas in der Lage sind, dreidimensionale Netzwerke zu bilden. Auch die in der Natur<br />
vorwiegend vorkommenden Silikatgesteine sind zumeist Alumosilikate, die in ihre Kirstall<br />
strukturen Schwermetalle einbinden konnen (Tab. 12).<br />
Das Aluminat-Ion kann wie die analog zusammengesetzte Orthokieselsaure Si (OH)4'<br />
wenn auch schwerer als diese, unter Abgabe von Wasser zu hohermolekularen Oxoverbin<br />
dungen kondensieren, In der ersten Stufe entsteht dabei ein der Orthodikieselsaure analoges.Dialuminat-Ion.WeitereKondensation<br />
fuhrt zu Polykieselsaure-analcgenPolyalumi-<br />
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