Rundbrief der Emmausgemeinschaft - Ausgabe 04|16
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10 Portrait<br />
Selbst ist die Frau<br />
Seit 10 Jahren hilft Rita Olah bei Emmaus, dem „schwachen“ Geschlecht,<br />
stark zu werden<br />
Tätig als:<br />
Leiterin des Emmaus-Frauenwohnheims<br />
(seit 2011)<br />
Was mir Emmaus bedeutet:<br />
Emmaus bedeutet für mich Gastfreundschaft,<br />
die die Hilfesuchenden<br />
vorurteilsfrei und wertschätzend willkommen<br />
heißt und nach den individuellen<br />
Bedürfnissen unterstützt und<br />
begleitet.<br />
Meine Arbeit im Frauenwohnheim:<br />
Im September 2005 begann ich als freiwillige<br />
Mitarbeiterin im Frauenwohnheim.<br />
Von Anfang an wusste ich, dass<br />
ich hier richtig bin. Die liebevolle und<br />
kompetente Begleitung <strong>der</strong> Bewohnerinnen<br />
durch die Emmaus-Mitarbeiterinnen<br />
hat mich sehr beeindruckt. Und<br />
die Frauen haben rückgemeldet, dass<br />
<strong>der</strong> herzliche und angenehme Umgang<br />
für sie oft neu sei und sie das so kaum<br />
je erlebt hätten. Diese Erfahrung hat<br />
mich in <strong>der</strong> täglichen Arbeit hier im<br />
Haus immer gestärkt.<br />
Warum Frauenthemen:<br />
Durch die intensive Beschäftigung mit<br />
frauenspezifischen Themen hier im<br />
Haus habe ich viele Erkenntnisse gewonnen.<br />
Frauen sind ebenso und sogar<br />
stärker von Armut und Wohnungslosigkeit<br />
betroffen als Männer, allerdings<br />
in den meisten Fällen versteckt. Oft<br />
leben diese Frauen in belastenden Lebenssituationen.<br />
Es dauert manchmal<br />
Jahre, bis sie den Mut aufbringen, sich<br />
helfen zu lassen. Mich beeindruckt immer<br />
wie<strong>der</strong>, wieviel Lebenserfahrung,<br />
Olah-la! Rita am Pielachtaler Dirndlkirtag<br />
Kraft und Geschick diese Frauen in<br />
sich tragen. Damit sie all das erkennen<br />
und weiterentwickeln, braucht es oft<br />
nur liebevolle Zuwendung und würdevolle<br />
frauenspezifische Hilfe.<br />
Wenn ich könnte, würde ich …<br />
weitere Frauenprojekte starten. Wir<br />
haben oft spezielle Anfragen und keine<br />
adäquaten Angebote. Wie z. B. Wohngruppen<br />
für Frauen mit psychischen<br />
Erkrankungen und ihre Kin<strong>der</strong>.<br />
Was ich schon immer einmal machen<br />
wollte: Viel reisen<br />
Ich wünsche mir ...<br />
noch viele Herausfor<strong>der</strong>ungen im Leben<br />
und dass ich etwas bewegen und<br />
verän<strong>der</strong>n kann.<br />
Lebensmotto:<br />
„Wege entstehen dadurch, dass man<br />
sie geht“ (Franz Kafka)<br />
Lebensziel:<br />
Ein gesundes, erfülltes und zufriedenes<br />
Leben für mich und meine Familie!<br />
Foto: zVg