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KANTON LUZERN<br />
4. Jahrgang <strong>2007</strong> 7<br />
Regierungsrat legt das Ei<br />
des Kolumbus<br />
Merke:Wer Eier in die Pfanne haut,zerstört werdendes<br />
Leben!<br />
schissigen Produktion machen können. Die<br />
relevanten Zahlen werden jährlich <strong>im</strong>statistischen<br />
Jahrbuch verarbeitet.<br />
Wer <strong>mehr</strong> als nötig von sich gibt, soll <strong>mehr</strong><br />
bezahlen – die neue Scheisssteuer, so die<br />
Überzeugung des Regierungsrates, wird die<br />
elterliche Schulkinder-Zubringerei in umweltverschmutzenden<br />
Off-Road-Fahrzeugen<br />
drastisch reduzieren, weil die Bequemlichkeit<br />
jetzt direkt ins elterliche Portemonnaie greift.<br />
Speziell die junge Bevölkerung wird<br />
wohlgenährter,was àla longue<br />
nicht nur die Gesundheitskosten<br />
platzen lässt.Der Regierungsrat des<br />
Kantons Luzern will Abhilfe –und<br />
dafür Geld beschaffen. Und wie?<br />
Mit einer Fäkaliensteuer!<br />
In Sachen Geldbeschaffung sind unsere Behörden<br />
einzigartig. Die machen aus Dreck<br />
Geld. Man kann dies wortwörtlich nehmen,<br />
denn wer in Zukunft auf dem stillen Örtchen<br />
<strong>mehr</strong> von sich gibt, soll in absehbarer Zeit<br />
auch <strong>mehr</strong> bezahlen, lässt der Regierungsrat<br />
mit dem spindeldürren Vorbeter-Fett-Erinär<br />
Markus unisono verlauten. Wenn die Luzerner<br />
Regierung von etwas eine Ahnung hat,<br />
dann von dem,wasnormalerweisemitWasser<br />
das Klosett hinuntergespült wird.<br />
direkt an die kommunalen Steuerämter zur<br />
Verarbeitung und Rechnungsstellung an die<br />
Bürgerinnen und Bürger weiterleitet.<br />
Wichtig für Steuerzahlerinnen und -zahler:<br />
Zur Verrechnung gelangen lediglich die über<br />
einem Body-Mass-Index von 25 Punkten liegenden<br />
Anteile. Anhand einer anschaulichen<br />
JahresübersichtwirdsichderSteuerzahlerein<br />
konkretes Bild seiner unnötigen und über-<br />
Auf die Frage, ob man mit einer Lebensmittelsteuer<br />
beispielsweise nach Fettgehalt nicht<br />
<strong>mehr</strong> erreicht hätte, gibt es innerhalb des Regierungsrates<br />
unterschiedliche Meinungen.<br />
Schliesslich sei nicht frisch Abgepacktes das<br />
Problem, sondern das, was daraus entsteht.<br />
Fakt ist, dass unsere Regierung auch heisse<br />
Eisen anfasst, beziehungsweise warme Pakkete<br />
schnürt und die dürr-gehungerten Finger<br />
genau in jene Stellen steckt, die Weh tun.<br />
Wie man aus kaum versiegender Quelle aus<br />
dem Regierungsgebäude entnehmen konnte,<br />
wird <strong>im</strong>Verlauf der nächsten Legislatur ein<br />
flächendeckendes WC-Brillen-Stuhluhr-Programm<br />
die Ratsarbeit aufmischen. Dazu auf<br />
Anfrage der folgende Kommentar der Staatskanzlei:<br />
Die von derTechnischen Hochschule entwikkelte<br />
und <strong>im</strong> Sinne eines Pilotprogramms <strong>im</strong><br />
Kanton Luzern höchstwahrscheinlich zum<br />
Einsatz gelangende WC-Brillen-Uhr soll in<br />
einer ersten Einführungswelle in öffentlichen<br />
Lokalen und Firmen, in einer zweiten Welle<br />
in Privathaushalten wirksam werden.<br />
Bei der WC-Brillen-Uhr handelt es sich um<br />
ein elektronisches Meisterwerk, welches das<br />
Abgegebene zehntelsgrammgenau errechnet,<br />
in Kubikzent<strong>im</strong>eter umwandelt und die entsprechenden<br />
Zahlen aufgrund der individuellen<br />
DNA-Kenndaten via Staatsbuchhaltung<br />
Glanzidee des<br />
Gesundheitsministers!<br />
In der Schweiz sind die Schulkinder zudick!<br />
Dr.Markus Dürr,studierterVeterinärund Gesundheitsdirektor<br />
des Kantons Luzern, will<br />
das Dickwerden des Nachwuchses bekämpfen.<br />
Er will ein flächendeckendes Fahrverbot<br />
für Eltern erlassen, die ihre Gofen mit Karossen<br />
vor die Schulhaustüren chauffieren. Die<br />
LozärnerSchülersollen sichgefälligst perPedes<br />
bewegen. Markus Dürr, selber auch nicht<br />
mit opt<strong>im</strong>alem Body-Mass-Index ausgestattet,<br />
erntete überall Beifall für die Glanzidee.<br />
Erselbst will den Erfolg seinerInitiativekontrollieren,<br />
war er doch zwischen 1977 bis<br />
1999 Fleischkontrolleur und Viehinspektor.