Stadtmagazin Rheinberg
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1<br />
Fragen zum Rückentraining?<br />
Die Stay-Fit-Trainerinnen<br />
Anette Kerstein und Corina Berger<br />
sind bestens ausgebildet.<br />
Ein starker Rücken<br />
kennt keine Schmerzen<br />
In der letzten Ausgabe des<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>s haben wir<br />
bereits mit dem Thema<br />
„Fitness für Schreibtischtäter“<br />
die Bedeutung einer<br />
gesunden Rückenmuskulatur<br />
angesprochen. Wegen der<br />
großen Resonanz auf diesen<br />
Artikel, bekommen wir durch<br />
die beiden Stay-Fit-Trainerinnen<br />
Anette Kerstein und<br />
Corina Berger noch weitergehende<br />
Informationen zum<br />
Gesundheitsproblem Nr. 1<br />
in Deutschland.<br />
Teil 2<br />
Besser<br />
Vorbeugen<br />
als Leiden<br />
Wir gehen ja alle immer erst zum<br />
Arzt, wenn wir bereits Schmerzen<br />
haben. Dieser verschreibt mehr<br />
Bewegung und wir geloben Besserung.<br />
Das hält dann maximal 14<br />
Tage und wir verfallen in alte<br />
„Unbewegungsmuster“.<br />
Der Innere Schweinehund hat<br />
uns eben fest im Griff und so sitzen<br />
wir mit krummem Rücken vor einem<br />
dieser Computerspiele, in denen<br />
kraftstrotzende Akteure die Welt<br />
retten. Wir müssen nicht die Welt<br />
retten und schon gar nicht so aussehen<br />
wie diese Helden, aber wir<br />
können aktiv etwas dafür tun, dass<br />
der Teil, der uns aufrecht hält – unsere<br />
Wirbelsäule – gesund bleibt.<br />
2<br />
Elastizität der<br />
Wirbelsäule<br />
erhalten<br />
Unsere Wirbelsäule zählt 7 Hals-,<br />
12 Brust- und 5 Lendenwirbel. Verbunden<br />
sind sie durch die Wirbelgelenke.<br />
Die dazwischen liegenden<br />
Bandscheiben sorgen für die Beweglichkeit<br />
und fungieren zudem<br />
als Stoßdämpfer. Dieses Gefüge<br />
muss „gängig“ gehalten werden,<br />
damit wir nicht „einrosten“.<br />
Nur bei regelmäßigem Wechsel<br />
von Be- und Entlastung werden<br />
dem Knorpelgewebe der Bandscheiben<br />
die erhaltenden Nährstoffe<br />
in ausreichender Menge<br />
zugeführt.<br />
Einer gesunden Bandscheibe schadet<br />
die Belastung also nicht, sondern<br />
wird von ihr eingefordert. Mit<br />
gezieltem Krafttraining halten<br />
wir die Wirbelsäule somit beweglich<br />
und die Bandscheiben elastisch.<br />
3<br />
Rückenschmerzen<br />
vom Nichtstun<br />
Da wir unserem Körper nur noch<br />
ca. 10% der Bewegung angedeihen<br />
lassen, für die er von Natur aus<br />
konzipiert ist, sind Disbalancen<br />
vorprogrammiert. Und meistens<br />
trifft es dann den Rücken – bei<br />
Männern wie Frauen. Führenden<br />
Orthopäden zu Folge liegt zu etwa<br />
80% der Grund für Rückenbeschwerden<br />
in einer Schwäche<br />
der Rückenmuskulatur. Ein Beispiel:<br />
Heben wir mit krummen<br />
Rücken den Bierkasten aus dem<br />
!<br />
Illustration©Luja<br />
Neben dem regelmäßigen Training<br />
der Rückenmuskulatur sollte auch<br />
die richtige Körperhaltung beim<br />
alltäglichen Heben, Bücken und<br />
Tragen in Flesich und Blut übergehen:<br />
In die Knie gehen, geraden<br />
Rücken behalten, Gewicht körpernah<br />
tragen. Die Wirbelsäule sollte<br />
in keinem Segment abknicken.<br />
Auto, kann das für die unvorbereitete,<br />
schwache Muskulatur bereits<br />
zuviel sein, die Bandscheiben müssen<br />
die Last auffangen und schlagen<br />
durch ein Schmerzsignal<br />
Alarm. Eine schwache Rückenmuskulatur,<br />
speziell die Lumbalextensoren,<br />
sind aber nicht alleiniges<br />
Privileg von Couchpotatoes, sondern<br />
treten auch bei trainierten<br />
Athleten auf. Krafttraining an<br />
speziellen Übungsgeräten kann<br />
hier ganz gezielt eingesetzt werden<br />
und wahre Wunder bewirken.<br />
Kraftzuwächse und damit Wirbelsäulenentlastungen<br />
von mehreren<br />
100% sind schon erzielt worden.<br />
Noch einmal betont sei hier<br />
die Berücksichtung des muskulären<br />
Gegenspielers, in diesem Fall<br />
der Bauchmuskulatur. Wird der<br />
Rücken trainiert, gehört immer das<br />
Bauchmuskeltrainng dazu, um die<br />
oben genannten Disbalancen zu<br />
vermeiden.<br />
4<br />
Ohne Konstanz<br />
geht es nicht<br />
Ein spürbarer Erfolg stellt<br />
sich nicht bereits nach dem ersten<br />
Training ein – im Gegenteil, es wird<br />
sich oftmals wohl erst ein leichter<br />
Muskelkater einstellen. Dieser ist<br />
aber sicheres Anzeichen dafür, dass<br />
dort etwas aktiviert wird, was<br />
lange geschlummert hat.<br />
Wer dann aber langfristig mit<br />
seinem Rückentraining am Ball<br />
bleibt, wird mit einem Zugewinn<br />
an Lebensqualität belohnt.<br />
Wem es schwerfällt, sich alleine<br />
aufzuraffen, um ins Fitness-Studio<br />
zu gehen, der schnappt sich zum<br />
gemeinsamen Training einfach<br />
einen der 20.000 <strong>Rheinberg</strong>er/<br />
Innen (statistisch gesehen 2/3 der<br />
Bürgerschaft), dem ebenfalls ein<br />
Rückenproblem droht.<br />
Bleibt gesund – stay fit!<br />
Komm<br />
zum<br />
Probetraining!<br />
gesund<br />
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