Forschungsbericht 2010 | 2011 - ifw Jena
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DAS INSTITUTS-PROFIL<br />
Forschung braucht Kooperation<br />
„Wissenschaft braucht Zusammenarbeit, in der sich das Wissen des einen<br />
durch die Entdeckung des anderen bereichert.“<br />
Diese Überzeugung des Philosophen José Ortega<br />
y Gasset gilt heute mehr denn je. Standorte wie<br />
der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort <strong>Jena</strong><br />
bieten ideale Voraussetzungen für interdisziplinäre<br />
Kooperationen. In Thüringen wird Grundlagen- und<br />
angewandte Forschung auf Spitzenniveau betrieben;<br />
besteht ein reger Austausch zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. Regionale Netzwerke bieten überdurchschnittlich<br />
viele Kontakte und Partner, um an<br />
Herausforderungen unterschiedlichster Art heranzugehen<br />
und auf der Basis neuester Forschungsergebnisse<br />
gemeinsam marktfähige Produkte zu entwickeln.<br />
Dabei zeichnet sich der Standort <strong>Jena</strong> spätestens seit<br />
der erfolgreichen Zusammenarbeit von Ernst Abbe,<br />
Carl Zeiss und Otto Schott, die gemeinsam die Fertigung<br />
optischer Gläser und Instrumente revolutionierten<br />
und damit wiederum bahnbrechende Forschungen<br />
in der Biologie und der Medizin ermöglichten,<br />
durch eine stark Wert schöpfende Orientierung<br />
in der Forschung und Entwicklung aus.<br />
Dieser Tradition hat sich auch das <strong>Jena</strong>er Günter-<br />
Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung<br />
GmbH verpflichtet. Als gemeinnützige<br />
externe Industrieforschungseinrichtung sieht sich<br />
das <strong>ifw</strong> als Partner der Wirtschaft und insbesondere<br />
des technologieorientierten Mittelstands Thüringens,<br />
ganz gleich ob in traditionellen Branchen wie der<br />
optischen Industrie, der Glas- und Keramikindustrie,<br />
dem Maschinen- und Werkzeugbau, dem Stahl- und<br />
Metallbau oder aber „jungen“ Branchen Thüringens<br />
wie der Kunststoffbranche, der Medizintechnik, der<br />
Mikrotechnik oder der Energie- und Umwelttechnik.<br />
Überall wo fügetechnische Fragestellungen stehen,<br />
suchen die Wissenschaftler und Techniker des <strong>ifw</strong><br />
nach praxisorientierten Lösungen. Dabei stellen sich<br />
die Mitarbeiter ganz bewusst der Herausforderung,<br />
Forschungsergebnisse gemeinsam mit den Partnern<br />
rasch und marktorientiert umzusetzen.<br />
Infolge eines ausgewogenen Mix aus Technologie,<br />
Werkstoff- und Anwendungskompetenz hat sich das<br />
<strong>ifw</strong> <strong>Jena</strong> in den 20 Jahren seines Bestehens zu einem<br />
anerkannten Institut der anwendungsorientierten<br />
Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der<br />
4<br />
Geschäftsführer<br />
Dr.-Ing.<br />
Sabine Sändig<br />
Fügetechnik und Werkstofftechnik entwickelt und ist<br />
heute ein fester Bestandteil der Thüringer Forschungslandschaft.<br />
Kompetenzbereiche des <strong>ifw</strong> sind:<br />
die LASERTECHNIK mit der Ausrichtung auf die Lasermaterialbearbeitung<br />
einschließlich lasergestützter Fügeverfahren<br />
sowie die Wasserstrahl-Trenntechnik,<br />
die FÜGETECHNIK mit den Hauptarbeitsgebieten<br />
Diffusionsschweißen, Löten, Wärmebehandeln und<br />
Kleben,<br />
die MIKROTECHNIK mit den Schwerpunkten Aufbau-<br />
und Verbindungstechnik, Dünnschichttechnik<br />
und Mikrostrukturierung sowie Entwicklung von<br />
Komponenten und Technologien für die IR- und<br />
Drucksensorik,<br />
die SCHWEISSTECHNIK in den Bereichen schweißtechnische<br />
Forschung, Werkstoff- und Bauteilprüfung,<br />
Bauprüfung, Bauüberwachung, Qualitätssicherung<br />
sowie Aus- und Weiterbildung in der Schweißtechnik<br />
nach europäischen und international anerkannten<br />
Richtlinien.<br />
Gerade in der Fügetechnik sind Forschung und Anwendung<br />
aufs Engste miteinander verfl ochten. Sie kann nicht<br />
losgelöst von der Fertigungstechnik und den techno-<br />
logischen Abläufen im Unternehmen betrachtet wer-<br />
den. Das Angebot des <strong>ifw</strong> umfasst daher die unterneh-<br />
mensbezogene Technologie- und Verfahrensberatung,<br />
eine zielorientierte Forschung und Entwicklung, die<br />
Erarbeitung von Anlagenkonzepten und Pilotlösungen<br />
bis hin zu deren Implementierung im Unternehmen