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Evangelische uferstehungs-Kirchengemeinde - Ev. Auferstehungs ...

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Thema: Zeit für mich und für einander<br />

4<br />

Keine Zeit zum Reden?<br />

„Eltern reden nicht mehr mit ihren Kindern!“<br />

so stand es vor einiger Zeit groß auf der Titelseite einer Zeitung.<br />

Wenn ich mich richtig erinnere, war von durchschnittlich 45 Minuten in der<br />

Woche die Rede.<br />

Wir vom Redaktionsteam wollten wissen, wie Kinder das einschätzen.<br />

Margret Leuer hat sich in ihren Kindergruppen umgehört und das sind einige<br />

der Antworten:<br />

„Beim Mittagessen erzähl’ ich meiner Mutter, was so in der Schule passiert<br />

ist, über Noten und Klassenarbeiten. Da hab’ ich Lust zum Reden. Nachher<br />

will ich aber meine Ruhe haben.“<br />

„Mit Papa rede ich nicht viel. Ich glaube, der hört mir nicht richtig zu.“<br />

„Nach der Schule beim Mittagessen will meine Schwester immer mehr erzählen<br />

und lässt mich gar nicht!. Aber was Wichtiges muss ich doch der<br />

Mama erzählen!“<br />

„Mama hört mir immer zu, aber mit ihrem neuen Freund will ich nicht sprechen.<br />

Ich will sowieso nicht mit Leuten reden, die ich nicht mag.“<br />

„Meine Eltern fragen immer viel zu viel. Die verstehen nicht, dass man mit<br />

Freundinnen viel besser reden kann!“<br />

Deutlich wurde, dass die Kinder (7-12 Jahre alt) viel bei den Mahlzeiten mit<br />

ihren Eltern reden, mehr mit den Müttern als den Vätern und die Mädchen<br />

mehr und lieber reden als die Jungen.<br />

Wie war das früher?<br />

Wir haben auch die Frauen aus unseren Frauenhilfen gefragt:<br />

„Haben Ihre Eltern viel mit Ihnen geredet, als Sie Kinder waren?“<br />

Die Gespräche waren sehr lebhaft, wie immer, wenn es um Kindheitserinnerungen<br />

geht.<br />

Und das sind einige der Antworten:<br />

„Früher wurde nicht viel geredet. Wir waren viele Kinder, es gab viel Arbeit,<br />

der Vater im Krieg. Da blieb keine Zeit zum Reden. Außerdem wurde mit<br />

Kindern überhaupt nicht viel gesprochen, nicht so wie heute.“

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