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Evangelische uferstehungs-Kirchengemeinde - Ev. Auferstehungs ...

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Thema: Zeit für mich und für einander<br />

„Wir haben eher mit den Großeltern geredet. Meine Großmutter hat uns<br />

immer Geschichten erzählt von Geistern und wir haben uns gegruselt und<br />

gefürchtet.“<br />

„Wenn ich von der Schule nach Hause kam, habe ich an der Tür schon<br />

angefangen zu erzählen und mit meiner Mutter zu reden, und das ging beim<br />

Mittagessen weiter. Meine Mutter hatte immer Zeit für mich.“<br />

Um die Schule hat sich meine Mutter nicht groß gekümmert – es lief eben<br />

alles so. Höchstens: Hast du die Hausaufgaben fertig?“<br />

„Beim Haare kämmen und Zöpfe flechten hat meine Mutter mich das Einmaleins<br />

abgefragt.“<br />

„Bei den Mahlzeiten und abends saß die ganze Familie zusammen in der<br />

Küche, die Großeltern und Eltern, und wir Kinder bekamen die Gespräche<br />

mit und waren in alles einbezogen.“<br />

„Beim Essen, am Tisch durften wir Kinder gar nichts sagen, keinen Mucks<br />

von uns geben. Mein Vater hatte – wenn man doch mal etwas gesagt hatte<br />

– einen Blick, da waren alle sofort still. Kinder soll man sehen, nicht hören!“<br />

„Mein Vater hat viel gearbeitet, aber manchmal samstags, wenn er mit der<br />

Arbeit fertig war, hat er Äpfel und Messer geholt, sich in seinen Sessel gesetzt<br />

und meine Schwester und ich wussten dann: Es ist Apfel-Erzählzeit. Er<br />

hat den Apfel nach und nach in kleine Schnitze geschnitten, wir haben sie<br />

gegessen und dabei erzählt – von der Schule, was wir so erlebt haben, und<br />

er sollte dann von früher erzählen, als er ein Kind war.“<br />

„Wenn Besuch da war, ging das Unterhalten erst los, wenn wir Kinder draußen<br />

waren. Da wurde viel erzählt, was wir Kinder nicht hören sollten.“<br />

„In unserer Familie wurde viel gespielt und dabei haben wir natürlich auch<br />

geredet und gelacht. Heute haben die Eltern oft keine Zeit mehr für ihre<br />

Kinder.“<br />

„Mit unseren Kindern haben wir es anders gemacht, mehr geredet. Aber es<br />

war auch mehr Zeit dafür, man hat sich mehr um die Kinder kümmern können.“<br />

Die Ergebnisse haben uns überrascht, weil sie – damals wie heute – sehr<br />

unterschiedlich ausgefallen sind. Was aber deutlich wurde, das ist der enge<br />

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