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Atelier19-2-2017

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2-<strong>2017</strong> LITERATUR<br />

Ode an mein<br />

inneres Kind<br />

Ich verneige mich tief vor meinem<br />

inneren Kind….und würdige es!<br />

Du bist der kleine Naseweis der alles<br />

weiß,<br />

du bist die Kraft, die Würde und die<br />

Traurigkeit,<br />

du bist der Frohsinn und die Heiterkeit!<br />

Du bist die, auf der Schaukel vor sich<br />

hinträumte,<br />

du bist die, die sich gegen Überstülpungen<br />

schon früh wehrte.<br />

Du bist die, die gern in der Natur<br />

rumsaß<br />

und dabei auf der Gartenveranda<br />

Butterbrot aß.<br />

Du bist die Naturführerin, die mit den<br />

anderen rumtobte,<br />

Du bist die Hexe und die Blumenkraft,<br />

du bist die Zauberin, die mag den<br />

Himbersaft !<br />

Du bist die Stille, die Leise, die<br />

Tagebuch schrieb,<br />

die in dieser Ruhe oft gestört aus<br />

dem Ruder trieb!<br />

Du bist die Reisende in dich und die<br />

Musik,<br />

du bist sanft, wild, mutig und auch<br />

ganz lieb!<br />

Du bist die Tapfere, die Andere, die<br />

Fremde,<br />

die um Geborgenheit ringt bis heute<br />

und es ist noch nicht zu Ende!<br />

© Sigrid Francesca Beckenbauer<br />

Ein Versuch einer Erklärung, wie eine Diktatur funktioniert<br />

Die Diktatur<br />

Wie funktioniert eine Diktatur?<br />

Eine Narretei?<br />

Ein großer Narr umgibt sich mit vielen kleinen Narren.<br />

Dann regiert der große Narr die kleinen Narren.<br />

Einige kleine Narren werden vom großen Narren zu großen Narren gemacht!<br />

Die dürfen dann die kleinen Narren regieren.<br />

Man könnte diesen Gedanken endlos weiter denken.<br />

Gedicht über das Träumen<br />

Gedicht über das Träumen<br />

Im Traum…<br />

… da ist alles anders<br />

Meine Wohnung ist nicht mehr klein.<br />

Nein,sie ist ein Palast!<br />

Im Traum…<br />

…da ist alles anders<br />

Das Leben ist keine Last.<br />

Nein,es ist eine Freude!<br />

Wo ich nichts bereue!<br />

Sondern mich über alles was noch kommt freue!<br />

© Hilla Faseluka<br />

Kohlrabi<br />

Iss an Kohlrabi, daunn lebst Du gsund,<br />

a wirst Du mit eahm, wie sche, net rund.<br />

www.u-bahn-karli.at<br />

Gedicht 813 © Karl Lessiak<br />

Und wenns’d a scho host a bissl a Gwicht,<br />

nix is verlurn, hoit eahm vur’s Gsicht<br />

und sog dir, i waß, wos i wü, mit Dir verlier i mei Gwicht.<br />

Guat ’kocht oder roh wirst’d verschmaust, Kohlrabi, Du bist a Gschicht,<br />

ob heit bist’d gwuan, mei Leibgericht.

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