RAL 1015 taxi news Heft 8-2016
Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe
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<strong>taxi</strong><strong>news</strong><br />
<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />
Die freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe<br />
23. Jahrgang • 2,70 Euro<br />
Autosalon Paris:<br />
Ein Rückblick<br />
Europäische Taximesse Köln:<br />
Eine Vorschau<br />
Personenbeförderungsgesetz:<br />
In der Diskussion<br />
Nr. 8<br />
Oktober <strong>2016</strong>
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intro<br />
Herzlich Willkomm<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
manch eine(r) kann das Wort Wahlkampf schon nicht<br />
mehr hören. Sie können das ab dem 18. September<br />
gegen 18 Uhr auch gerne ad acta legen, aber vorher<br />
noch eine Bitte: Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr, und<br />
falls Sie schon immer wissen wollten, was die einzelnen<br />
Parteien verkehrspolitisch, besonders in Bezug auf<br />
das Taxigewerbe, wollen, lesen Sie noch schnell die<br />
Stellungnahmen in der <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>! Wir fragen uns zwar,<br />
warum die regierenden Parteien einiges, was wir seit<br />
Jahren schmerzlich vermissen, gerade jetzt als Thema<br />
für die nächste Legislaturperionde entdecken – Fiskaltaxameter,<br />
mehr Polizei auf den Straßen, mehr Personal<br />
für LABO und Bürgerämter, mehr Maßnahmen<br />
gegen zugeparkte Busspuren. Doch dass die Politiker<br />
sich zwischen all den Interviews auch für unser Blatt<br />
Zeit nahmen, zeigt doch, dass ihnen die Wähler nicht<br />
ganz so gleichgültig sind, wie mancher meint.<br />
Aufgeschlitzte und mit Farbe besprühte Sitze in Bussen<br />
sind etwas Schlimmes, das mit Überwachungskameras<br />
bekämpft werden muss. Für Leib und Leben von<br />
Taxifahrern gilt das nach Meinung von Datenschützern<br />
offensichtlich nicht. Den Schutz der Privatsphäre von<br />
Fahrgästen bewerten sie höher als die Aufklärung<br />
von Überfällen und Morden im Taxi. Wie realitätsfern<br />
und weltfremd das ist, bemängelt einmal mehr unser<br />
Artikel. Überfallschutzkameras sind nach wie vor Tabu,<br />
und Verbrecher lachen dankbar darüber, dass sie mit<br />
dem Segen von eifrigen Datenschützern fröhlich weiter<br />
rauben und morden können, ohne Gefahr zu laufen, in<br />
Taxen von Kameras überführt zu werden.<br />
Steuerhinterziehern im Taxigewerbe muss es an den<br />
Kragen gehen. Darüber sprachen Gewerbevertreter<br />
Ende August mit Vertretern der Steuerabteilung und<br />
der IHK Berlin. Über Einzelheiten informiert unser<br />
Artikel.<br />
Wo beginnt Fahrerflucht – oder heißt es Unfallflucht?<br />
Was tun, wenn man beim Ausparken ein anderes Auto<br />
angekratzt (oder den Halter überfahren) hat? Reicht<br />
das Hinterlassen einer Grußbotschaft mit Adresse?<br />
Wie lange soll man warten? Welche Strafe droht, wenn<br />
man sich entfernt, um – gemäß Beförderungspflicht<br />
und Funkordnung – die Fahrgäste nicht warten zu<br />
lassen? Unser Gastbeitrag gibt Antworten.<br />
Ihre Redaktion<br />
Sicher ist, dass nichts sicher ist,<br />
selbst das nicht.<br />
Joachim Ringelnatz (1883 -1934), eigentlich Hans Bötticher, deutscher Lyriker, Erzähler und Maler<br />
7/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 3
Inhalt<br />
Nr. 8<br />
Oktober <strong>2016</strong><br />
intro<br />
Intro ............................................................................................................. 3<br />
Inhaltsverzeichnis ................................................................................... 4<br />
recht & steuern<br />
Falschparken: Vom Knöllchen bis zum Idiotentest ................... 5-6<br />
ADAC warnt vor Beleidigung im Straßenverkehr .......................... 6<br />
Steuerliche Förderung von Elektromobilität .................................. 7<br />
information<br />
LABO: Neues Terminverfahren für Taxen und Mietwagen ........... 8<br />
BZP-Anfrage wegen Taxenumrüstung .............................................. 8<br />
Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel ........................................... 9<br />
Mercedes-Taxitag am „Zenner“ ......................................................... 10<br />
Seite<br />
5-6<br />
Falschparken: Vom Knöllchen bis zum Idiotentest<br />
Europäische Taximesse<br />
Europäische Taximesse ....................................................................... 11<br />
Mercedes-Benz zeigt Produktvielfalt auf der Taximesse ..... 12-13<br />
HALE präsentiert die Zukunft im Taxi .............................................. 14<br />
KIENZLE präsentiert zwei Neuheiten .............................................. 15<br />
Paris <strong>2016</strong><br />
„Wir starten ein Raumschiff“ –<br />
Fazit vom Pariser Autosalon ...................................................... 16–18<br />
VW-Chef Müller baut sein neues Volkswagen .............................. 18<br />
Gastbeitrag<br />
Die Zukunft des Taxis ............................................................................ 19<br />
2030<br />
Bis 2030: Jeder dritte Neuwagen ist ein Elektroauto ................. 20<br />
Ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos? ...................................... 21<br />
ab<br />
Seite<br />
16<br />
Pariser Autosalon<br />
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berliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ................................ 22<br />
Berliner Taxirunde informiert ........................................................... 23<br />
ratgeber<br />
GTÜ-Winterreifentest: Keine größeren Ausrutscher .................. 24<br />
Winterreifen-Wechsel rechtzeitig vorbereiten ............................. 25<br />
hinweise & kleinanzeigen<br />
Impressum ............................................................................................. 26<br />
anzeigen- und redaktionsschluss<br />
<strong>Heft</strong> 9-<strong>2016</strong> erscheint im November.<br />
Redaktionelle Beiträge bitte bis 28. Oktober <strong>2016</strong><br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
So erreichen Sie uns<br />
V & V Verkehrsverlag GmbH<br />
Friedrich-Olbricht-Damm 62/Stieffring 2 , 13627 Berlin<br />
Tel.: (030) 26 93 97-0<br />
helga.jaeger@jmzb.de<br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
4 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />
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Artikel, die mit vollem Namen unterzeichnet sind oder aus anderen Publikationen<br />
übernommen wurden, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die Seiten unter den Rubriken „Gewerbevertretungen“ erscheinen in der alleinigen<br />
Verant wortung der jeweiligen Gewerbevertretung.<br />
Leserbriefe geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />
Titelfoto: Mercedes-Benz und smart auf dem Autosalon Paris <strong>2016</strong>. Dr. Dieter Zetsche,<br />
Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars präsentiert die<br />
Mercedes-Benz Highlights.<br />
Foto: Daimler
echt & steuern<br />
Falschparken<br />
Vom „Knöllchen“ bis zum „Idiotentest“<br />
Falschparken gilt unter Autofahrern<br />
häufig als Kavaliersdelikt.<br />
Die Zeit drängt, kein Parkraum<br />
ist in Sicht – lassen wir es also<br />
drauf ankommen, denken sie im<br />
Zweifelsfall. Tatsächlich „kosten“ solche<br />
Ordnungswidrigkeiten auch oftmals<br />
„nur“ 10 Euro. Wer sich allerdings als zu<br />
nonchalanter Falschparker erweist, dem<br />
kann im ungünstigen Fall ein deutlich<br />
höheres Bußgeld drohen, das Fahrzeug<br />
abgeschleppt oder er selbst bei mehrfachen<br />
Wiederholungen zu einem medizinisch-psychologischen<br />
Test verdonnert<br />
werden. Und wer den nicht besteht, ist<br />
den Führerschein los.<br />
Gerade in Innenstadtbereichen ist der<br />
Parkraum vielfach sehr knapp. Da nehmen<br />
manche Autofahrer die Möglichkeit<br />
eines „Knöllchens“ in Kauf, wenn sie eine<br />
Chance sehen, ihr Fahrzeug für eine<br />
»<br />
Erledigung kurz abzustellen. Wenn<br />
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Illustration: Goslar Institut/Auto-Medienportal<br />
MAMA<br />
HAT MAL WIEDER<br />
ORDENTLICH<br />
GETANKT.<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 5
echt & steuern<br />
dies ohne Behinderung oder Gefährdung<br />
anderer Verkehrsteilnehmer geschieht,<br />
drohen meist auch tatsächlich nur Geldbußen<br />
von 10 Euro. Wer durch sein Falschparken<br />
jedoch andere Verkehrsteilnehmer<br />
behindert oder sein Fahrzeug im Halteverbot<br />
bzw. im eingeschränkten Halteverbot<br />
abstellt, muss schon 15 Euro einkalkulieren.<br />
Gleiches kostet das Überziehen<br />
der Parkzeit an einer Parkuhr oder eines<br />
Parkscheins um mehr als 30 Minuten.<br />
Dabei gilt: Mit zunehmender Überziehung<br />
bzw. Behinderung steigt die Höhe des<br />
Bußgeldes bis auf mögliche 35 Euro. Bei<br />
Behinderungen werden für Falschparker<br />
meist gleich 30 Euro fällig. Auch Parken in<br />
der zweiten Reihe, um sich „nur schnell ein<br />
Eis zu holen“, kann das Naschwerk um bis<br />
zu 35 Euro verteuern.<br />
Wer mit seinem falsch geparkten Fahrzeug<br />
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder eines<br />
Rettungsdienstes behindert, wird mit bis zu<br />
65 Euro zur Kasse gebeten. Als „Bonus“ gibt<br />
es einen Punkt im Flensburger Zentralregister<br />
obendrauf. Ein solcher Eintrag blüht<br />
auch denjenigen, die das grundsätzliche<br />
Parkverbot auf Autobahnen und Kraftfahrtstraßen<br />
ignorieren.<br />
Richtig tief in die Tasche greifen müssen<br />
Autofahrer, deren Fahrzeug abgeschleppt<br />
wurde, weil es verbotenerweise eine<br />
Feuerwehreinfahrt, einen Gehweg, Fußgängerüberweg,<br />
eine Fußgängerzone, einen<br />
Anwohner- bzw. Behindertenparkplatz oder<br />
eine Bushaltestelle zuparkte. Dann werden<br />
die Abschleppkosten sowie zusätzlich<br />
Verwaltungsgebühren der jeweiligen Kommune<br />
plus ein Bußgeld fällig. Das kann sich<br />
unterm Strich leicht auf einige Hunderter<br />
summieren.<br />
Somit wird ein freier Parkplatz schnell zu<br />
einem so „wertvollen Gut“, dass sich manche<br />
Verkehrsteilnehmer dazu veranlasst<br />
sehen, es sich freihalten zu lassen, bis sie<br />
selbst in der Lage sind, ihr Fahrzeug darauf<br />
abzustellen. Zu einer solchen „Blockade“ ist<br />
jedoch niemand berechtigt. Im Gegenteil:<br />
Das Freihalten eines Parkplatzes durch<br />
eine Person oder Gegenstände stellt eine<br />
gebührenpflichtige Ordnungswidrigkeit dar.<br />
Nach Auffassung einiger Gerichte ist es<br />
anderen Autofahrern sogar gestattet, sich<br />
gegen eine solche Nötigung zu wehren,<br />
indem die blockierende Person vorsichtig<br />
und ohne sie zu gefährden weggedrängt<br />
wird. Doch Achtung: Bei der Beurteilung<br />
Wer trotz zahlreicher<br />
Knöllchen ständig falsch parkt,<br />
kann zur medizinisch-psychologischen<br />
Untersuchung (MPU)<br />
geschickt werden und, wenn er<br />
diese nicht besteht, den<br />
Führerschein verlieren.<br />
solcher Tatbestände gehen die Meinungen<br />
der Richter zum Teil auseinander!<br />
Das „Recht“ auf einen Parkplatz misst<br />
die Rechtsprechung übrigens demjenigen<br />
zu, der sich als Erster unmittelbar an<br />
dem Parkraum befindet. Das trifft nicht<br />
beim Warten auf der Gegenfahrbahn zu.<br />
Wer meint, sich vor dem Wartenden noch<br />
schnell in die frei werdende Parklücke<br />
hineindrängeln zu müssen, begeht eine<br />
Ordnungswidrigkeit.<br />
ampnet<br />
recht & steuern<br />
ADAC warnt vor Beleidigungen im Straßenverkehr<br />
Wer im Straßenverkehr heftig reagiert<br />
und einem Drängler den Vogel zeigt, muss<br />
mit einem Strafverfahren rechnen. Darauf<br />
weist der ADAC hin. Gesten und Worte seien<br />
auch im Straßenverkehr keine Kavaliersdelikte:<br />
Wer einen anderen beleidigt, absichtlich<br />
kränkt oder sich verächtlich äußert,<br />
begeht eine Straftat, die mit Geld- oder<br />
Freiheitsstrafen geahndet werden kann.<br />
6 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />
Besonders streng verfolgen die Behörden<br />
herabsetzende Äußerungen gegenüber<br />
Polizisten. Denn die Beleidigung trifft nicht<br />
nur die Person, sondern auch den Vertreter<br />
des Staates. Deshalb erstattet der Ordnungshüter<br />
meist gemeinsam mit seinem<br />
Dienstvorgesetzten Anzeige.<br />
Bei einer Verurteilung werden die Geldstrafen<br />
im Strafrecht mit Tagessätzen bemessen,<br />
die sich am Verdienst orientieren. Ein<br />
Tagessatz ist üblicherweise der 30. Teil<br />
eines Monatsnettogehaltes.<br />
Eine der häufigsten Kränkungen ist der<br />
gestreckte Mittelfinger. Aber auch verbale<br />
Entgleisungen gegenüber Polizisten wie<br />
zum Beispiel „Kasperleverein“ können teuer<br />
werden. Wieviel das den Autofahrer kostet,<br />
entscheiden die Gerichte im Einzelfall.<br />
Um Aggressionen im Straßenverkehr zu<br />
vermeiden, empfiehlt der ADAC, ruhig und<br />
souverän zu fahren und mit mehr Gelassenheit<br />
ins Auto zu steigen. Zudem hilft<br />
eine defensive Fahrweise, Konflikte zu<br />
vermeiden. Beim Streit auf der Straße kann<br />
ein simples Mittel die Situation entspannen:<br />
eine einfache Entschuldigung.<br />
ampnet/nic<br />
Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC
echt & steuern<br />
Steuerliche Förderung von Elektromobilität<br />
Der Gesetzentwurf wurde am 22. September <strong>2016</strong><br />
vom Deutschen Bundestag angenommen<br />
Gegen das Votum der Linken bei Enthaltung<br />
der Grünen hat der Bundestag am<br />
22.09.<strong>2016</strong> den Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />
zur steuerlichen Förderung<br />
von Elektromobilität im Straßenverkehr<br />
(18/8828, 18/9239) in der vom Finanzausschuss<br />
geänderten Fassung (18/9688)<br />
angenommen.<br />
Für alle reinen Elektrofahrzeuge einschließlich<br />
Brennstoffzellenfahrzeuge mit<br />
erstmaliger Zulassung vom 18. Mai 2011<br />
bis 31. Dezember 2015 galt eine von fünf<br />
auf zehn Jahre verlängerte Kraftfahrzeugsteuerbefreiung.<br />
Bei erstmaliger Zulassung solcher Fahrzeuge<br />
seit dem 1. Januar <strong>2016</strong> bis zum<br />
31. Dezember 2020 gilt eine fünfjährige<br />
Steuerbefreiung.<br />
Diese Steuerbefreiung wurde jetzt rückwirkend<br />
zum 1. Januar <strong>2016</strong> in eine zehnjährige<br />
Steuerbefreiung geändert und auf<br />
technisch angemessene, verkehrsrechtlich<br />
genehmigte Elektro-Umrüstungen ausgeweitet.<br />
Eingeführt wurde eine Steuerbefreiung für<br />
vom Arbeitgeber gewährte Vorteile für das<br />
Aufladen eines privaten Elektrofahrzeugs<br />
im Betrieb des Arbeitgebers.<br />
Dazu zählen auch zulassungspflichtige<br />
Elektrofahrräder, die schneller als 25 Stundenkilometer<br />
fahren können (sog. S-Pe-<br />
delecs). Zusätzlich wird die Überlassung<br />
von Ladevorrichtungen an Arbeitnehmer<br />
begünstigt.<br />
Darüber hinaus erfasst die Steuerbefreiung<br />
des Ladestroms auch betriebliche Fahrzeuge,<br />
die der Arbeitnehmer privat nutzen<br />
kann (sog. Fahrtenbuchmethode).<br />
Verbundene Unternehmen werden bei der<br />
Steuerbefreiung des Ladestroms einbezogen.<br />
Quelle: Deutscher Bundestag<br />
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7/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 19
information<br />
Labo: Neues Terminverfahren<br />
für Taxen und Mietwagen<br />
Das Landesamt für Mess- und Eichwesen<br />
hat zum 01.08.<strong>2016</strong> für die Durchführung<br />
der Eichung und für das Konformitätsbewertungsverfahren<br />
bei Taxametern und<br />
Wegstreckenzählern ein Online-Terminverfahren<br />
eingeführt.<br />
Seit dem erfolgt die Abfertigung im<br />
Eichamt Berlin nur noch nach vorheriger<br />
Online-Terminreservierung.<br />
Automatische Terminvergabe- bzw. Termin-Erinnerungsschreiben<br />
werden auch<br />
im Fall einer Tarifumstellung nicht mehr<br />
verschickt.<br />
Auf der Homepage des Landesamtes für<br />
Mess- und Eichwesen Berlin-Brandenburg:<br />
www.lme.berlin-brandenburg.de<br />
finden Sie den Link zum Terminsystem.<br />
Was ist Ihr Vorteile?<br />
• Sie können sich einen Termin zu Ihrem Wunsch-Zeitpunkt aussuchen.<br />
• Sie stellen im Fall einer Eichung automatisch den erforderlichen Eichantrag.<br />
• Die Wartezeit im Eichamt verringert sich.<br />
• Die Nutzung der Anwendung ist auch auf mobilen Endgeräten möglich.<br />
• Sie bekommen zur verbindlichen Buchung ein Termin-Bestätigungs-Mail.<br />
• Automatische Terminerinnerung 24 Stunden vor dem gebuchten Termin.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
• Pro Terminbuchung wird nur ein Fahrzeug abgefertigt.<br />
• Terminbuchungen sind nicht auf andere Unternehmen/Fahrzeuge übertragbar.<br />
• Nutzen Sie zur einfachen Dateneingabe bei mehreren Termin-Reservierungen<br />
(mehrere Fahrzeuge) die Formulardaten-Speicherung in Ihrem Internet-Browser.<br />
Termin-Buchung auch direkt unter:<br />
www.lme.berlin-brandenburg.de/terminvergabe-online.<br />
information<br />
BZP-Anfrage wegen Taxenumrüstung<br />
Umrüstung von Taxen oder Mietwagen im Zuge der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />
Anforderungen (Fiskaltaxameter) mit anschließender Eichung<br />
Auf Anfrage des BZP (s. VR<br />
04/16) zum Thema „Umrüstung<br />
von Taxen oder Mietfahrzeugen<br />
mit Wegstreckenzählern<br />
im Zuge der<br />
Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />
Anforderungen,<br />
die vor der Umrüstung<br />
nachweislich rechtmäßig<br />
im geschäftlichen Verkehr<br />
verwendet wurden“ haben<br />
die Eichbehörden sämtlicher<br />
Länder übereinstimmend<br />
nachfolgender Auffassung<br />
und Regelung zugestimmt:<br />
Umrüstung von Taxen oder Mietwagen im<br />
Zuge der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />
Anforderungen (Fiskaltaxameter) mit<br />
anschließender Eichung:<br />
Die Umrüstung von Taxen oder Mietfahrzeugen<br />
mit Wegstreckenzählern im Zuge<br />
der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />
Anforderungen stellt keine Maßnahme dar,<br />
welche das Vorliegen eines erneuerten<br />
Messgerätes im Sinn des § 2 Nr. 7 MessEG<br />
zur Folge hat, denn die erfolgte Änderung<br />
hat nicht das Ziel der Modifizierung<br />
bestimmter in § 2 Nr. 7 MessEG genannter<br />
Eigenschaften des Messgerätes. Dies gilt<br />
auch dann, wenn auf Taxameter / Wegstreckenzähler<br />
mit anderer Bauartzulassung<br />
oder Baumusterprüfbescheinigung umgerüstet<br />
wird.<br />
Mit einer Eichung kann das Messgerät einschließlich<br />
des bisher verwendeten Signalweges<br />
umfassend bewertet werden, wenn<br />
das Fahrzeug mit eingebautem Taxameter/<br />
Wegstreckenzähler vor der Umrüstung<br />
nachweislich rechtmäßig im geschäftlichen<br />
Verkehr verwendet wurde.<br />
Informationen zur Regelung:<br />
Voraussetzungen für eine Bewertung des<br />
Messgeräts als Gesamtsystem (Taxameter,<br />
Signalweg, Wegangleich, Taxitarif) bei der<br />
Eichung sind u.a., dass<br />
- das Fahrzeug mit eingebautem Taxameter<br />
/ Wegstreckenzähler vor der Umrüstung<br />
nachweislich rechtmäßig im geschäftlichen<br />
Verkehr verwendet wurde (z.B. Vorlage des<br />
damaligen Eichgebührenbescheids) und<br />
- der Einbaubetrieb schriftlich bestätigt,<br />
dass am Signalweg keine Veränderungen<br />
vorgenommen wurden und<br />
- der Einbaubetrieb die Kompatibilität<br />
von Wegstreckensignal und Taxameter /<br />
Wegstreckenzähler mit positivem Ergebnis<br />
überprüft hat.<br />
Thomas Grätz<br />
8 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
information<br />
Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel<br />
Nachdem im Bericht der Monopolkommission,<br />
ein unabhängiges Expertengremium,<br />
welches die Bundesregierung und das<br />
Parlament in Fragen der Wettbewerbspolitik<br />
berät, unter anderem zu lesen war,<br />
das sie dringenden Handlungsbedarf beim<br />
Personenbeförderungsgesetzes (PBefG)<br />
sieht, präsentierte wenige Tage später<br />
Ministerpräsident Gabriel seine Vorstellungen<br />
in dem „AKTIONSPROGRAMM DIGI-<br />
TALISIERUNG - 12 Punkte für die Digitale<br />
Zukunft. Hier ist u. a. zu lesen:<br />
„Die digitale Transformation unserer Wirtschaft<br />
und Gesellschaft ist in vollem Gange.<br />
Wir wollen diesen rasanten Wandel gestalten<br />
und voranbringen. In unserer Digitalen<br />
Strategie 2025 haben wir systematisch<br />
beschrieben, welche Handlungsfelder dabei<br />
zentral sind. Für die Wirtschaft wollen wir<br />
die Bedingungen verbessern, um Investitionen<br />
in Digitalisierung und digitale Innovation<br />
zu fördern und eine neue Gründerzeit<br />
einzuleiten. Mit dem Aktionsprogramm<br />
Digitalisierung konkretisieren wir diese<br />
Strategie – mit Maßnahmen, die wir schon<br />
ergriffen haben, gerade in Angriff nehmen<br />
oder als wichtige nächste Schritte vorschlagen.<br />
…<br />
11. Digitale Mobilität voranbringen<br />
• Deutschland soll auch in Zeiten der Digitalisierung<br />
Leitmarkt und -anbieter für<br />
Mobilität bleiben. Wir befürworten alle<br />
Bemühungen, den Rechtsrahmen fit für<br />
automatisiertes Fahren zu machen, und<br />
die Einrichtung zusätzlicher Testfelder<br />
als Reallabore.<br />
• Mit dem Förderprogramm „Neue Fahrzeug-<br />
und Systemtechnologien“ fördern<br />
wir gezielt zentrale Forschungsprojekte<br />
für das automatisierte und vernetzte<br />
Fahren.<br />
• Daneben treten wir dafür ein, auch das<br />
in Teilen überholte Personenbeförderungsrecht<br />
zu modernisieren und an die<br />
technische Entwicklung anzupassen.<br />
Dazu zählt etwa eine Abschaffung der<br />
Ortskenntnisprüfung beim Erwerb des<br />
Personenbeförderungsscheins und der<br />
Rückkehrpflicht für Mietwagen nach<br />
Ausführung des Beförderungsauftrags,<br />
eine Öffnung für technische Innovationen<br />
durch technologieneutrale Regelungen<br />
und eine Anhebung der Schwellenwerte<br />
für private Mitfahrten.<br />
12. Mehr Teilen möglich<br />
machen durch eine soziale<br />
Sharing Economy<br />
• Wir wollen Lernpartnerschaften mit<br />
Städten und Kommunen sowie Sharing<br />
Unternehmen zum richtigen Umgang<br />
mit Wohnungsvermittlungsplattformen<br />
und anderen Angeboten der Sharing<br />
Economy mit lokalen Effekten organisieren.<br />
Dadurch wollen wir helfen,<br />
Zielkonflikte zu diskutieren und soziale<br />
Lösungen zu finden, die allen Beteiligten<br />
nutzen.<br />
• Für Anbieter auf Sharing Ecnomy-<br />
Plattformen ist häufig unklar, ob und<br />
welche gesetzlichen Regelungen<br />
Anwendung finden, insbesondere bei<br />
gelegentlicher Tätigkeit von Privatpersonen.<br />
Dies bewirkt bei allen Beteiligten<br />
Rechtsunsicherheit. Wir wollen deshalb<br />
untersuchen, an welchen Stellen klare<br />
Schwellenwerte oder andere Abgrenzungskriterien<br />
helfen können, um<br />
AKTIONSPROGRAMM<br />
DIGITALISIERUNG<br />
12 Punkte für die Digitale Zukunft<br />
geringfügige gelegentliche Aktivitäten<br />
von Privatpersonen rechtssicher von der<br />
Anwendung bestimmter gesetzlicher<br />
Vorgaben auszunehmen. Außerdem<br />
wollen wir Experimentierräume ermöglichen.<br />
• Zur Verbesserung der Rechtssicherheit<br />
und Transparenz setzen wir uns auch<br />
dafür ein, Plattformen in geeigneten<br />
Fällen zu ermöglichen, Steuern für<br />
gewerbliche Anbieter unmittelbar an die<br />
Finanzbehörden abzuführen.“<br />
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unverbindlich Ihr persönliches Angebot.
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Mercedes-Taxitag am „Zenner“<br />
Hans-Bahne Hansen, Direktor Mercedes-Benz Berlin und Alexander Wiedemann, Teamleiter Taxi Mercedes-Benz Berlin.<br />
Fotos: Mercedes-Benz Berlin<br />
Nachdem bereits im Frühsommer dieses<br />
Jahres der mobile Service-Truck von<br />
Mercedes-Benz an gewohnter Taxitagstelle<br />
am „Zenner“ herstellerunabhängig für<br />
einen kostenlosen Service-Check, eine<br />
Fahrzeugbewertung und eine kostenlose<br />
Beratung von allen Taxiunternehmern<br />
genutzt werden konnte, wurde Anfang September<br />
der traditionelle Mercedes- Taxitag<br />
ebenfalls in Treptow veranstaltet.<br />
Bei traumhaftem Spätsommerwetter<br />
wurden über 300 Gäste aus dem Berliner<br />
Taxigewerbe vom kompletten Mercedes-<br />
Benz Vertriebs- und Service-Team aus<br />
der Prinzessinnenstraße und einem im<br />
Eingangsbereich platzierten Mercedes 200<br />
aus dem Jahr 1933 begrüßt.<br />
Das präsentierte, nagelneue Mercedes-E-Klasse-Modell<br />
wurde von vielen<br />
Interessierten begutachtet und konnte auch<br />
Probe gefahren werden. Dieses Angebot<br />
wurde von den Besuchern natürlich zahlreich<br />
genutzt.<br />
Unter freiem Himmel mit dem herrlichen<br />
Blick auf die Spree genossen die Anwesenden<br />
Deftiges vom Sternegrill und Süßes<br />
vom Buffet, führten dabei ausführliche, vielleicht<br />
nicht immer nur branchenspezifische<br />
Gespräche und informierten sich an den<br />
Ständen der Zulieferer über viel Fachliches.<br />
Wer genug Geduld hatte, konnte seinem<br />
stressgeplagten Rücken auch eine entspannende<br />
Massage zukommen lassen und<br />
sich während der Wartezeit professionell<br />
die Schuhe putzen lassen.<br />
Falls Sie, liebe Leser, in diesem Jahr nicht<br />
dabei sein konnten, freuen Sie sich bereits<br />
jetzt auf die nächste Veranstaltung in 2017.<br />
Wir jedenfalls tun es.<br />
Hagen Rother<br />
10 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
information<br />
Europäische Taximesse<br />
Unter dem Motto „TAXI –<br />
Anytime! Anywhere!“ findet<br />
am 4. und 5. November <strong>2016</strong><br />
in Köln die 13. Europäische<br />
Taximesse statt.<br />
Veranstalter der Europäischen<br />
Taximesse sind der<br />
BZP und die Fachvereinigung<br />
Personenverkehr<br />
Nordrhein Taxi-Mietwagen.<br />
Zum fünften Mal präsentieren in der erstmals<br />
ausverkauften Messehalle 4.1 der<br />
KölnMesse 115 Aussteller aus 19 Nationen<br />
ihre vielfältige Angebotspalette von Fahrzeugen,<br />
Fahrzeugum- und ausrüstern, alternativen<br />
Antrieben und Taxizubehör über<br />
Versicherungen und Abrechnungs- sowie<br />
Bezahlsystemen, Telekommunikation und<br />
sonstigen Dienstleistungsangeboten rund<br />
um die Taxi- und Mietwagenbranche.<br />
In der Einladung des BZP-Vizepräsidenten<br />
Peter Zander heißt es u.a.:<br />
„Die IRU ist wiederum aktiver Messepartner<br />
und wird in Köln ihr mittlerweile siebtes<br />
internationales Forum veranstalten. Auch<br />
dieses Forum steht unter dem Leitbegriff<br />
„TAXI - Anytime, Anywhere“ ergänzt um<br />
ein „4.0“. Zu Marktzugang, Grünen Taxis<br />
und MaaS (Mobility as a Service) wird im<br />
Rahmen zweier Plenar- und zweier parallel<br />
stattfindenden Workshop-Sitzungen von<br />
hochkarätigen Referenten aus insgesamt<br />
16 Ländern dieser Welt vorgetragen werden,<br />
was dann anschließend Gegenstand<br />
von Diskussionen bildet. Die Teilnahme an<br />
diesem am 5.11. vormittags stattfindenden<br />
Forum ist kostenlos, sie bedarf aber einer<br />
Anmeldung.<br />
Am 4. November wird BZP-Präsident<br />
Michael Müller bei der mit einer Tombola<br />
verbundenen Nachmittagsveranstaltung<br />
aktuelle gewerbepolitische Problemlagen<br />
beleuchten. Am zweiten Messetag, dem<br />
Tag der traditionellen BZP-Abschlusskundgebung,<br />
werden die verkehrspolitischen<br />
Sprecher der vier im Bundestag vertretenen<br />
Parteien darlegen, wie sie ihre künftige<br />
Taxipolitik ausrichten wollen. Die Diskussion<br />
der vier Politiker mit dem BZP-Präsidenten,<br />
die von dem in der Region sehr<br />
bekannten Radiojournalisten Tom Hegermann<br />
moderiert wird, dürfte vor Allem im<br />
Zeichen der Wahlen im nachfolgenden Jahr<br />
interessante Erkenntnisse erbringen.<br />
Ich hoffe sehr, dass wir auch Sie als einen<br />
der sicher wieder rund 14.000 Besucher<br />
der Europäischen Taximesse <strong>2016</strong> begrüßen<br />
werden. Ein wichtiges Argument für<br />
Ihre Entscheidung, nach Köln zu kommen,<br />
dürfte sein, dass wir das weltweit größte<br />
Angebot an allem, was die Taxiwelt interessiert,<br />
bieten können und natürlich gibt es<br />
an beiden Messetagen wieder eine äußerst<br />
attraktive Tombola.<br />
Eines der Highlights der gesamten Messe<br />
ist dabei sicherlich, dass es für Taxi- und<br />
Mietwagenunternehmer neben weiteren<br />
wertvollen Preisen am Samstag als<br />
Hauptpreis ein Mercedes Benz „Das Taxi“<br />
der frisch aufgelegten 213er-E-Klasse in<br />
gehobener Ausstattung zu gewinnen geben<br />
wird.“<br />
Zu den Ausstellern zählen u.a. bei<br />
den PKW-Herstellern<br />
Citroën:<br />
Der französische Hersteller zeigt auf der<br />
Europäischen Taximesse den kürzlich<br />
präsentierten C-Elysée, eine Stufenhecklimousine<br />
mit langem Radstand und<br />
ausreichend großem Kofferraum sowie<br />
einem knapp 100 PS starken Dieselantrieb.<br />
Den Taxiumbau übernehmen die Spezialisten<br />
von INTAX. Er beinhaltet neben der<br />
optionalen Folierung in <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> eine<br />
Taxameter- und Funk-Vorrüstung sowie die<br />
Vorrüstung mit Halterung für Kienzle Argo<br />
Dachzeichen und eine Taxi-Notalarmanlage<br />
mit integriertem stillen Alarm.<br />
Volkswagen AG:<br />
Wird auf der Europäischen Taximesse <strong>2016</strong><br />
den Touran und den Sharan wieder mehr<br />
in den Fokus stellen. Auch der 2014 als<br />
Europapremiere gefeierte Passat, der im<br />
Gewerbe als zuverlässiger und wirtschaftlicher<br />
Allrounder hohen Zuspruch gefunden<br />
hat wird ausgestellt. Taxiexperte Joachim<br />
Lindecke und das Volkswagen-Team stehen<br />
zur Beantwortung von Fragen rund um das<br />
Thema Modell und Services zur Verfügung.<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge:<br />
Bei VW-Nutzfahrzeuge steht Joachim<br />
Flämig den Messebesuchern als kompetenter<br />
Ansprechpartner zur Verfügung. Hier<br />
stehen der neue T6 – unter anderem als<br />
luxuriöse Limousine für Chauffeurdienste<br />
sowie der Caddy Kombi in Taxiausführung<br />
im Mittelpunkt.<br />
Um- und Ausrüster<br />
Intax:<br />
Die INTAX-Serien-Manufactur, der Umbaupartner<br />
für Taxis trägt nicht zu Unrecht den<br />
Namen „Taxi-Oase“. Geschäftsführer Jörg<br />
Hatscher und sein Team zeigen zahlreiche<br />
Lösungen aus den Bereichen Taxipakete<br />
und Ausstattungsmöglichkeiten diverser<br />
Hersteller, darunter Škoda, Toyota, Citroën<br />
und Nissan.<br />
AMF Bruns:<br />
Aktuelle Langversionen von City-Vans mit<br />
Heckausschnitt und der innovativen Easy<br />
Flex Rampe werden von Stefan Willjes präsentiert.<br />
Darüber hinaus werden Versionen<br />
der Future Safe Rampe und des AMF-Linearlift<br />
Solid gezeigt.<br />
MobiTec:<br />
Einige behindertengerecht ausgestattete<br />
Taximodelle werden von Harald Damaschke<br />
und Heinz Uibel vorgestellt. Bei den<br />
vorgestellten Lösungen handelt es sich<br />
unter anderem um Dreh-Klapp-Sitze in<br />
der hinteren Reihe, die bei Bedarf Platz für<br />
einen Rollstuhl machen; einen sogenannten<br />
Flat-Floor, geeignet auch für breite Elektro-<br />
Rollstühle sowie eine Taxirampe.<br />
Reha-Automobile:<br />
Ansprechpartner sind Markus<br />
Pacholke und Janina Friedrich. Das Unternehmen<br />
biete preiswerte Umbauten unter<br />
der Bezeichnung EKO – effizient, kostengünstig,<br />
original – an.<br />
Damit Sie die Strapazen der Messe gut<br />
und unbeschadet überstehen. werden<br />
in Halle 4 von 9.00 bis 18.00 Uhr zwei<br />
Snack Points auf der Südseite – das ist<br />
die Seite, auf der Sie die Halle betreten –<br />
geöffnet sein. Das Mittagessen, das wie<br />
immer für Messeverhältnisse im unteren<br />
Preissegment angeboten wird, können<br />
Sie wie vor zwei Jahren im Restaurant<br />
Edison zu sich nehmen. Das Restaurant<br />
befindet sich im Eingangsfoyer zwischen<br />
den Hallen 4.1 – in der die Ausstellung<br />
stattfindet – und der Halle 2.2, in der<br />
die Veranstaltungen und die Tombolas<br />
stattfinden. Es ist an beiden Tagen von<br />
11.00 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 11
information<br />
Mercedes-Benz zeigt Produktvielfalt<br />
auf der Europäischen Taximesse<br />
Ansprechpartner im Hause<br />
Mercedes-Benz sind auf der<br />
Europäischen Taximesse in Köln<br />
Andreas Bösche samt seinem<br />
Team.<br />
Mercedes-Benz zeigt auf der Europäischen<br />
Taximesse die ganze Bandbreite seiner<br />
Taxiexpertise. Auf über 430 Quadratmetern<br />
sind in Halle 4.1 (Stand C4) insgesamt acht<br />
Fahrzeugmodelle mit dem Stern zu sehen.<br />
Darunter erstmals auch das Sondermodell<br />
»Das Taxi« als E-Klasse Limousine und<br />
T-Modell. Mit Mercedes-Benz Link Taxi<br />
erwartet die Messebesucher eine weitere<br />
Neuheit aus dem Hause Daimler: Ab<br />
Messestart ist die integrierte Lösung für die<br />
B-Klasse als Sonderausstattung bestellbar.<br />
Abgerundet wird der Mercedes-Benz<br />
Messeauftritt mit einem C-Klasse T-Modell,<br />
einem Vito Tourer und einem Citan jeweils<br />
mit Taxiausstattung.<br />
Die neue E-Klasse – »Das Taxi«<br />
als Limousine und T-Modell<br />
Eine Vielzahl an Innovationen macht die<br />
neueste Generation der Mercedes-Benz<br />
E-Klasse zur intelligentesten Limousine<br />
der Welt, die in puncto Effizienz, Sicherheit,<br />
Komfort und Fahrspaß neue Maßstäbe in<br />
ihrer Klasse setzt. Seit Herbst ist das neue<br />
E-Klasse T-Modell verfügbar, das wie die<br />
Limousine bereits ab Werk als Sondermodell<br />
»Das Taxi« erhältlich ist.<br />
Das Sondermodell »Das Taxi« verfügt<br />
über umfangreiche Ausstattungen wie die<br />
Vorrüstung für die Funkfreisprechanlage<br />
samt Lautsprecher inklusive speziell integriertem<br />
Mikrofon, Antenne und Funkgerätehalterung.<br />
Fondsitze mit integrierten<br />
Kindersitzen, Multifunktionslenkrad in<br />
Leder Nappa mit Touch-Control Buttons,<br />
Polsterung Ledernachbildung ARTICO<br />
schwarz, Lackierung in hellelfenbein und<br />
eine Notalarmanlage. Letztere kann jetzt<br />
im Schlüssel fernausgelöst werden. Das<br />
Taxi-Dachzeichen in LED-Technologie und<br />
die Positionierung der Taxameter Vorrüstung<br />
in der Dachbedieneinheit runden das<br />
Taxi-Paket ab.<br />
Für bequemen Fahrkomfort sorgt die<br />
neue ergonomische Sitzanlage inklusive<br />
12 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />
der schnell ansprechenden Sitzheizung,<br />
die beim Sondermodell »Das Taxi« Serie<br />
ist. Die komfortable Fondsitzanlage der<br />
Limousine kann auf Wunsch mit einer<br />
dreiteiligen Rücksitzbank geliefert werden,<br />
die im Verhältnis 40:20:40 Prozent geteilt<br />
umlegbar ist. Das erleichtert den Transport<br />
von langen oder sperrigen Gütern erheblich.<br />
Weite Öffnungswinkel und großzügige<br />
Türausschnitte im Fond erleichtern den<br />
Mitfahrern das Ein- und Aussteigen. Ein 65<br />
Millimeter längerer Radstand sorgt zudem<br />
für mehr Platz im Innenraum. Die neue<br />
Armaturentafel kombiniert glasklare Analoganzeigen<br />
mit einem hochauflösenden<br />
Zentraldisplay.<br />
Neue und weiterentwickelte Fahrassistenz-<br />
und Sicherheitssysteme in der neuen<br />
E-Klasse sorgen für maximale Sicherheit.<br />
Einer der wichtigsten Bausteine ist der<br />
serienmäßig verbaute Aktive Brems-Assistent,<br />
der den Fahrer vor drohenden<br />
Kollisionen warnt, ihn bei Notbremsungen<br />
unterstützt und notfalls autonom stoppen<br />
kann. Neben langsamer fahrenden,<br />
anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen<br />
erkennt er auch querende Fußgänger. Das<br />
ist ideal für die Herausforderungen des<br />
Stadtverkehrs. Ebenfalls serienmäßig ab<br />
Werk sind der ATTENTION ASSIST, der vor<br />
Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnt<br />
und sich in der Empfindlichkeit einstellen<br />
lassen kann. Darüber hinaus macht das<br />
optionale Fahrassistenzpaket die E-Klasse<br />
noch sicherer.<br />
Mercedes-Benz Link Taxi ab sofort<br />
für die B-Klasse verfügbar<br />
In Zusammenarbeit mit fms Austrosoft,<br />
dem Marktführer für Taxi-Ausrüstungen in<br />
Deutschland, wurde Mercedes-Benz Link<br />
Taxi für den professionellen Einsatz in der<br />
B-Klasse mit Taxiausstattung entwickelt<br />
und ist ab Messestart als Sonderausstattung<br />
erhältlich. Als erste integrierte Lösung<br />
für Vermittlungs- und Abrechnungssysteme<br />
zeichnet sich das System durch<br />
eine moderne Optik aus. Ein spezielles<br />
Endgerät für das Vermittlungssystem ist<br />
damit nicht mehr nötig. Die Steuerung<br />
erfolgt ausschließlich über die Anzeigenund<br />
Bedienelemente des Fahrzeugs und<br />
ermöglicht so eine einfache und sichere<br />
Bedienung auch während der Fahrt.<br />
Mercedes-Benz Link Taxi wird optimal<br />
durch den Spiegeltaxameter ergänzt, da<br />
der Fahrpreis vom Spiegeltaxameter in das<br />
Vermittlungssystem übernommen wird. Ein<br />
weiterer Pluspunkt ist die rückstandslose<br />
und unkomplizierte Rückrüstbarkeit dank<br />
Mercedes-Benz Link Taxi.<br />
Die bereits mehrfach ausgezeichnete<br />
B-Klasse verbindet dynamische Sportlichkeit<br />
mit einem Höchstmaß an Sicherheit,<br />
Komfort und Nutzwert. Zur umfangreichen<br />
Serienausstattung zählen unter anderem<br />
die Assistenzsysteme COLLISION PREVEN-<br />
TION ASSIST PLUS und ATTENTION ASSIST.<br />
Der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS<br />
verringert die Gefahr von Auffahrunfällen<br />
und unterstützt mit einer autonomen<br />
Bremsung den Fahrer bei ausbleibender<br />
Fahrerreaktion. Der Aufmerksamkeits-Assistent<br />
ATTENTION ASSIST visualisiert mit<br />
fünfstufiger Balkenanzeige den aktuellen<br />
Aufmerksamkeitszustand (Attention Level)<br />
des Fahrers und warnt vor Müdigkeit.<br />
Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell<br />
Die C-Klasse präsentiert sich auf der Europäischen<br />
Taximesse in der Kombiversion<br />
mit einer umfangreichen, speziell auf die<br />
Anforderungen im Taxieinsatz abgestimmten<br />
Ausstattung. Dank herausragendem<br />
Komfort, einem großzügigen Platzangebot<br />
für Fondpassagiere und einem hohen<br />
Laderaumvolumen empfiehlt sich das<br />
C-Klasse T-Modell als ideales Fahrzeug<br />
zur Personenbeförderung. Das intelligente<br />
Leichtbaukonzept, eine exzellente<br />
Aerodynamik und sparsame Motoren<br />
sorgen für höchste Effizienz. Zahlreiche<br />
Assistenzsysteme bieten Sicherheit auf<br />
höchstem Niveau, ein neues Fahrwerk<br />
sorgt für beispielhaften Federungs- und<br />
Abrollkomfort und agile Fahreigenschaften.<br />
Optisch setzt die C-Klasse mit ihrem klaren<br />
und gleichzeitig emotionalen Design sowie<br />
ihrem hochklassigen Interieur progressive<br />
gestalterische Akzente.<br />
Vito Tourer<br />
Der Vito Tourer bietet Platz für bis zu acht<br />
Personen und zeichnet sich durch hohe<br />
Variabilität der Sitzkonstellationen aus.<br />
Neben Kraftstoffeffizienz ist der Vito bereits
information<br />
Fotos: Daimler<br />
links: Mercedes-Benz Vito Taxi<br />
rechts: Mercedes-Benz Citan Taxi<br />
serienmäßig mit zahlreichen Sicherheitsfeatures<br />
ausgestattet, wie beispielsweise<br />
einer Reifendruck-Überwachung, dem Aufmerksamkeits-Assistenten<br />
sowie dem Seitenwind-Assistenten.<br />
Dieser kompensiert<br />
Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug<br />
nahezu vollständig.<br />
Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal ist<br />
der serienmäßig verbaute aktive Feststeller<br />
der Schiebetür. Seine Funktion: Die<br />
Schiebetür wird geöffnet in der Endposition<br />
verriegelt und muss über die Betätigung<br />
des Türgriffs entriegelt werden. Versehentliches<br />
Zufallen der Schiebetür – etwa an<br />
Steigungen – ist damit ausgeschlossen.<br />
Eine optional erhältliche elektrische Schiebetür<br />
schließt besonders geräuscharm<br />
und ermöglicht den Fahrgästen einen<br />
komfortablen Zugang zum Fahrgastraum.<br />
Die Betätigung erfolgt über Bedienschalter<br />
an der Mittelkonsole, an der B-Säule sowie<br />
über eine Taste an der Funkfernbedienung.<br />
Citan Taxi mit Rollstuhlrampe<br />
Auf der Europäischen Taximesse zeigt<br />
Mercedes-Benz auch den kleinsten Van des<br />
Hauses als Taximodell. Der Small-Van, hat<br />
sich seit seiner Einführung in 2012 auch<br />
als Taxi immer mehr im Markt etabliert.<br />
Grundlagen für seinen Erfolg sind vor allem<br />
die Kombination aus hoher Funktionalität<br />
und Wirtschaftlichkeit sowie der sehr gute<br />
Fahrkomfort und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.<br />
Der Citan Tourer bietet<br />
Platz für bis zu sieben Personen und ist<br />
damit ideal für die Beförderung von kleinen<br />
Gruppen geeignet. Auf der Taximesse ist ein<br />
Citan mit Heckausschnitt Rollstuhlrampe<br />
mit Rollstuhlarretierung vom VanPartner<br />
MobiTEC zu sehen. Diese ermöglicht die<br />
einfache und unkomplizierte Beförderung<br />
von Gästen mit Rollstuhl.<br />
Tombolagewinn – E-Klasse 200 d<br />
Limousine »Das Taxi«<br />
Auch in diesem Jahr stiftet der Mercedes-<br />
Benz Cars Vertrieb Deutschland wieder ein<br />
Fahrzeug für die Tombola, die am 5. November<br />
auf der Taximesse stattfindet. Als<br />
Hauptgewinn wird »Das Taxi«, eine E 200<br />
d Limousine (Verbrauch NEFZ innerorts/<br />
außerorts/kombiniert 4,3/3,6/3,9 Liter pro<br />
100 Kilometer und CO2-Emission kombiniert<br />
102 Gramm pro Kilometer) verlost.<br />
Das Fahrzeug ist mit einer umfangreichen<br />
Taxiausrüstung ausgestattet, wie beispielsweise<br />
einem Taxi-Notalarm, Dachzeichen<br />
in LED-Technologie, Sitzheizung für Fahrer<br />
und Beifahrer, integrierten Kindersitzen<br />
im Fond oder einer Vorrüstung für die<br />
Funk-Freisprechanlage. Die umfangreiche<br />
Serienausstattung wird durch LED High-<br />
Performance Scheinwerfer und eine Rückfahrkamera<br />
ergänzt.<br />
Mercedes-Benz als Partner der<br />
Taxibranche<br />
Die Marke Mercedes-Benz kann auf eine<br />
fast 120jährige Geschichte in der Entwicklung<br />
und im Vertrieb von Taxi-Fahrzeugen<br />
zurückblicken. Umfangreiche Sonderausstattungen<br />
für die besonderen Transportanforderungen<br />
im Taxigewerbe sind seit<br />
jeher ein Kennzeichen von Mercedes-Benz<br />
Fahrzeugen. Diese zeichnen sich durch<br />
Qualität und Zuverlässigkeit, innovative<br />
Technik und hervorragende Wirtschaftlichkeit<br />
aus. Nicht zufällig bewähren sie sich<br />
seit Jahrzehnten unter Dauerbelastung im<br />
Taxibetrieb auf deutschen Straßen. Taxiunternehmer<br />
profitieren zudem von einem<br />
außergewöhnlichen Wiederverkaufswert<br />
der Fahrzeuge. Die markenspezifischen<br />
Mercedes-Benz Tugenden Premium-Komfort<br />
und ein Höchstmaß an Sicherheit durch<br />
modernste Assistenzsysteme sind entscheidende<br />
Pluspunkte im Wettbewerb um<br />
die Gunst der Kunden.<br />
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FÜR DAS TAXIGEWERBE<br />
Wir haben die maßgeschneiderte EDV-Lösung<br />
für Ihren Taxi- oder Mietwagenbetrieb!<br />
• Umsatz- und Arbeitszeitermittlung,<br />
Taxameter-Datentransfer, Lohnabrechnung<br />
mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
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Betriebe: Unser neues, modulares<br />
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8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 13
information<br />
HALE auf der Europäischen Taximesse<br />
Auf der Europäischen Taximesse in Köln<br />
präsentiert HALE die Zukunft im Taxi. Die<br />
Salzburger entwickeln Produkte, die immer<br />
am Puls der Zeit sind und den aktuellen<br />
Anforderungen des Marktes sowie den<br />
gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.<br />
Aber nicht nur die neuesten und ein Ausblick<br />
auf Produkte in 2017 gibt es in Halle<br />
4.1., Stand C zu sehen, sondern eine Menge<br />
Dienstleistung, Informationen und Tipps<br />
rund um Aufzeichnungspflicht und Fahrerabrechnung.<br />
Ob Mindestlohn, Fiskalanforderungen, oder<br />
professionelle Aufbewahrung von Unterlagen<br />
in elektronischer Form nach GoBD,<br />
HALE hat die Kenntnisse und das Knowhow,<br />
von dem die Kunden profitieren.<br />
Spiegeltaxameter SPT-03<br />
Hingucker ist definitiv der Spiegeltaxameter<br />
der neuesten Generation. Der „Echte<br />
Fiskaltaxameter*“ SPT-03 für die Mercedes<br />
E-Klasse signiert selbst und braucht keine<br />
Zusatzgeräte mehr. Einfach TIM-Karte<br />
einstecken und los geht’s.<br />
NFC-Card-System<br />
Die Datenübertragung zwischen Taxameter<br />
und dem Unternehmer-PC wird nun mit<br />
dem revolutionären NFC-Card-System<br />
kontaktlos gelöst. Der NFC-Kartenleser<br />
ist bereits in Spiegeltaxameter integriert,<br />
es ist keine Zusatzhardware im Fahrzeug<br />
mehr erforderlich.<br />
HALE Datendienste / Unternehmerportal<br />
Um dem Taxiunternehmer den Büroalltag<br />
zu erleichtern, bietet das HALE Datencenter<br />
viele neue Lösungen und Erweiterungen<br />
für die professionelle Betriebsführung.<br />
Fahrer- und Lohnabrechnung können<br />
da durch schneller, übersichtlicher und automatisiert<br />
erledigt werden. Automatische<br />
Arbeitszeitaufzeichnungen, übersichtliche<br />
Monatsberichte mit Kalenderfunktion und<br />
statistische Auswertungen verschaffen<br />
Transparenz und Überblick und werden<br />
den laufenden Anforderungen entsprechend<br />
aktualisiert. Der HALE-Datencenter-Kunde<br />
ist damit immer auf dem<br />
aktuellen Stand, ohne jegliches Softwareupdate.<br />
TRL-01 – Kompakt auf dem Dach<br />
Die Dachzeichen-Serie wird um das neue<br />
TRL-01 ergänzt. Wie sein Name „Kompakt-<br />
Dachzeichen“ schon verrät, ist es kompakt,<br />
mit einer handlichen Griffmulde leicht<br />
abnehmbar und durch seine Herstellung in<br />
einem Guss äußerst stabil.<br />
CiA-Taxameter für VW<br />
Das seit 2008 integrierte CiA-447 Taxi-CAN-<br />
Protokoll in HALE Spiegeltaxametern<br />
SPT-02 und Wegstreckenzählern SPW-02<br />
sowie WSZ-06 sorgt für die optimale<br />
vernetzte Lösung nun auch in Volkswagen-<br />
Fahrzeugen, vorerst Passat und Touran.<br />
Die HALE electronic GmbH ist seit 40 Jahren<br />
Komplettausstatter und beständiger Partner<br />
der Taxibranche. Die Kooperation mit der<br />
deutschen Automobilindustrie fordert HALE,<br />
immer auf dem neuesten Stand in Entwicklung<br />
und Design zu sein. Qualitativ hochwertige<br />
und langlebige Produkte sind das<br />
Ergebnis, die über Softwareupdates kontinuierlich<br />
den aktuellen Standards angepasst<br />
werden. HALE ist Innovator der Branche und<br />
exportiert in 45 Länder weltweit. Die internationale<br />
Ausrichtung und Funktionsvielfalt<br />
ermöglicht HALE, seinen Kunden individuelle,<br />
maßgeschneiderte Lösungen – immer<br />
ausgerichtet auf die regionalen oder länderspezifischen<br />
Anforderungen – anzubieten.<br />
Kleinunternehmer schätzen diesen Service<br />
genauso wie Mehrwagen- oder Taxiflotten.<br />
Evelyn Steizinger<br />
Der Echte –<br />
signiert selber<br />
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Gewohnte Qualität<br />
und Funktion<br />
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14 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
information<br />
Neu bei KIENZLE<br />
Seit über 100 Jahren steht die Marke<br />
KIENZLE für Qualität und Know-how im<br />
Taxigeschäft. In dieser Zeit haben sich<br />
bereits viele technische und gesetzliche<br />
Anforderungen geändert. Die Vielzahl und<br />
Brisanz der aktuellen Änderungen auf dem<br />
deutschen Markt stellen das Taxi-Gewerbe<br />
vor die vielleicht größte Herausforderung<br />
seiner Geschichte.<br />
Themen wie Konformität, MID, Mindestlohn,<br />
Pausenregelung, Arbeitszeiterfassung und<br />
die Einführung des sog. Fiskaltaxameters<br />
ab 01.01.2017 stellen jeden Unternehmer<br />
vor immense Herausforderungen.<br />
Kienzle trägt diesen neuen Anforderungen<br />
Rechnung, aus dem praxiserprobten<br />
Taxameter T21 wird der APP-orientierte<br />
T21S. Die vollkommen neu gestaltete Bedienoberfläche<br />
ist dabei so konzipiert, dass<br />
jeder Fahrer und Unternehmer das Gerät<br />
noch einfacher bedienen und alle für ihn<br />
wichtigen Informationen auf dem Touchscreen<br />
anzeigen lassen kann.<br />
Die bereits verfügbare Funktion, die korrekte<br />
Umsatzsteuer beim Kassiervorgang<br />
einzugeben, wird um ein weiteres Highlight<br />
ergänzt. Fortan wird es möglich sein,<br />
in der Kassenfunktion einen Fahrttyp zu<br />
erfassen, der es dem Unternehmer erlaubt,<br />
prinzipiell alle Fahrten über den Taxameter<br />
abzuwickeln. Weicht der Fahrpreis z. B. bei<br />
Pauschalfahrten vom Tarifpreis ab oder<br />
werden Fahrten für Krankenkassen nach<br />
individuellen Vereinbarungen durchgeführt,<br />
steht dem Unternehmer in seiner zentralen<br />
Software sofort die Auswahl dieser Fahrten<br />
zur Verfügung. So können Rechnungen tagesaktuell<br />
erstellt und alle Abweichungen<br />
zu den im Taxameter ermittelten Werten<br />
bei einer Prüfung über die signierten<br />
Datensätze aufgeklärt werden.<br />
Auch beim Thema Fiskaltaxameter ist<br />
Kienzle mit dem T21S einen entscheidenden<br />
Schritt weiter. Die Anforderungen gemäß<br />
dem BMF-Schreiben vom 26.11.2010<br />
werden bereits von Anfang an durch den<br />
T21 und die zugehörige Datenbox erfüllt.<br />
Der T21S ist nun auch darauf vorbereitet,<br />
die Datensätze im Taxameter selbst zu<br />
signieren und dem Unternehmer über den<br />
Datenstick oder die Kommunikationsbox<br />
seines Software-Anbieters auszugeben.<br />
Unternehmer können bei dieser Variante<br />
auf den Kauf einer zusätzlichen Datenbox<br />
und auf die monatlichen Kosten verzichten.<br />
Das Verfahren ist bereits mit den führenden<br />
INSIKA-Dienstleistern und den relevanten<br />
Software-Anbietern abgestimmt, die diese<br />
Daten dann speichern und weiter bearbeiten<br />
können.<br />
Dabei wird Kienzle auch zukünftig jedem<br />
Kunden den Zugang zu den unterschiedlichsten<br />
Softwareanbietern ermöglichen.<br />
Dem Kunden wird keine Lösung aufgezwungen,<br />
wie es andere Hersteller tun, die<br />
eigene Software direkt mit dem Taxameter<br />
verknüpfen und dem Kunden somit die freie<br />
Entscheidung verwehren.<br />
Die bisher dargestellten Neuerungen<br />
betreffen überwiegend die Software.<br />
Vor dem Hintergrund, dass immer mehr<br />
Fahrzeughersteller planen, zukünftig die<br />
analoge Datenübertragung durch die neue<br />
CAN-Technik auf Basis der Norm CiA447<br />
abzuwickeln, wird Kienzle<br />
auch dieses Feature implementieren. Als<br />
langjähriger Partner ist Kienzle mit dem<br />
T21S bereits frühzeitig in die Tests der<br />
Fahrzeughersteller eingebunden. Somit<br />
ist sichergestellt, dass bei Serienstart der<br />
Technik in den neuen Modellen, z. B. des VW<br />
Touran, passende Taxameter des Typs T21S<br />
verfügbar sind.<br />
Neben dem T21S hat Kienzle weitere Produkte<br />
entwickelt, die den heutigen Marktanforderungen<br />
nach Individualisierung<br />
der Dienstleistung und nach erlebbarem<br />
Service entsprechen. Im Vordergrund steht<br />
dabei die zunehmende Buchung einer Taxifahrt<br />
über eine App der bekannten Anbieter.<br />
Hier kann sich der Kunde sein individuelles<br />
Taxi aussuchen und bestellen. Auf der<br />
Straße muss der Kunde sein Taxi dann aber<br />
über die Konzessionsnummer oder das<br />
Fahrzeugkennzeichen identifizieren.<br />
Mit dem Doppelkammer-Dachzeichen<br />
bietet Kienzle jetzt die Möglichkeit, dass<br />
die Konzessionsnummer direkt auf dem<br />
Dachzeichen leuchtet. Der Kunde erkennt<br />
SEIN Taxi somit schon von Weitem ohne<br />
aufwendiges Suchen. Die ersten Anträge<br />
auf Zulassung bei der konzessionsführenden<br />
Behörde sind bereits auf dem Weg. Das<br />
neue Dachzeichen basiert auf der bereits<br />
im Markt etablierten Kienzle-LED-Technik,<br />
die das Dachzeichen bei deutlich<br />
geringerem Stromverbrauch wesentlich<br />
heller strahlen lässt. Kienzle bietet über<br />
seine Servicepartner für alle Besitzer der<br />
konventionellen Dachzeichen natürlich<br />
entsprechende LED-Umrüstsätze an!<br />
Alle Produkte werden auf der Europäischen<br />
Taximesse vom 04.-05.11.<strong>2016</strong> in Köln auf<br />
dem Kienzle-Stand in Halle 4.1, Stand B.2,<br />
vorgestellt, lassen Sie sich inspirieren!<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 15
information<br />
„Wir starten ein Raumschiff“<br />
Ein Fazit vom Pariser Autosalon<br />
Das war mal eine steile These vom sonst so<br />
zurückhaltenden Daimler-Forschungsvorstand<br />
Thomas Weber. Den Hype rund ums<br />
Smartphone hält er für eine Blase, die platzen<br />
werde. „Wir waren für die Dinosaurier.<br />
Das sind bald die“, sagt Weber den Smartphone-Leuten<br />
voraus. „Warum beschäftigen<br />
sich denn in Silicon Valley alle mit dem<br />
Auto? Weil das Handy nicht mehr hot oder<br />
cool ist.“ Das neue coole Thema sei das<br />
Auto. Ist das ein Pfeifen im dunklen Keller?<br />
Mehr als noch vor zwei Jahren sollte dieser<br />
Automobilsalon in Paris Antworten geben.<br />
Dieter Zetsche spricht schon seit geraumer<br />
Zeit davon, man müsse zurück in die Garage<br />
und das Auto neu erfinden. Das Auto,<br />
das dabei herauskommt, wird in jedem Fall<br />
ein anderes sein als die aktuellen Modelle<br />
auf dem Pariser Salon, die heute vielfach<br />
noch vergeblich um die Anerkennung der<br />
Generation Smartphone buhlen.<br />
Das Bild von der Garage<br />
Das Bild von der Garage steht nicht nur<br />
für die Geschichte des Automobils. Es<br />
trifft ebenso auf die Anfänge von Tesla<br />
und auf den Beginn der Digitalisierung in<br />
Silicon Valley zu. Und es beschreibt die<br />
grund legend neue Situation, in der sich<br />
Automobilhersteller heute sehen. Kein<br />
Wunder, dass sich beim Automobilsalon in<br />
16 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />
Paris nicht nur zwei große deutsche Automobilhersteller<br />
zur „Garage“ bekennen und<br />
neues Denken einfordern.<br />
Volkswagen<br />
Volkswagen-Chef Matthias Müller verkündete<br />
in Paris eine Tochtergesellschaft, die<br />
schon in den nächsten Tagen damit beginnen<br />
soll, neue Geschäftsfelder rund um die<br />
Mobilität zu erkunden und aufzubauen.<br />
Mercedes<br />
Bei Mercedes-Benz hat die neue Marke<br />
schon einen Namen: „EQ“ als Kürzel für<br />
„Electric Intelligence“. In Paris stand als<br />
Symbol für die neue Denke die passend<br />
futuristische Studie eines Elektro-SUV.<br />
Zum Symbol kommt ein neues Geschäftsfeld<br />
namens „CASE“ – C für Connectivity,<br />
A für Autonomous, S für Shared und E für<br />
Electric.<br />
BMW<br />
Bei BMW will man mit dem neuen Marken-<br />
Erker „E Performance“ einen Weg finden,<br />
Leistung sozialverträglich zu verkaufen.<br />
In Paris zu sehen waren passende Power-Plug-ins.<br />
Sicher laufen auch in München<br />
passende Zukunftsprojekte zum neuen<br />
Zeitgeist. Auch wird das Management den<br />
Erfolg von Tesla als motivierend empfinden.<br />
Da taugen die mäßigen Erfolge der Elektroauto-Produkte<br />
i3 und i8 nur wenig als Trost.<br />
Zetsche erteilte in Paris „Verzichtsmobilen,<br />
die eher müsliartig daherkommen“ eine<br />
Absage. Für Tesla hat er dagegen sogar<br />
zunächst ein Kompliment parat: Elon Musk<br />
habe einen erfolgreichen Weg beschritten,<br />
indem er sich gesagt habe: „Ich biete ein<br />
elektrisches Auto an, das ein Luxusgerät<br />
darstellt und auch noch andere Themen<br />
adressiert.“ Das funktioniere solange, wie<br />
die Story bei den Käufern und Investoren<br />
trage. „Das kann abrupt enden, wenn der<br />
Story die Luft ausgeht.“<br />
Zetsche erkennt angesichts der Tesla-<br />
Erfolge und der Vorstellung des Opel<br />
Ampera e mit 500 km Reichweite in Paris<br />
an, es gebe andere, die jetzt vor Mercedes-<br />
Benz im Markt seien. „Ich glaube aber nicht,<br />
dass das bestimmt, wer in fünf oder zehn<br />
Jahren in diesem Feld welche Position einnimmt.“<br />
Heute gebe es Kunden, die sagen<br />
‚ich will etwas für die Umwelt tun‘ und deswegen<br />
Elektroautos kaufen. Das mobilisiere<br />
aber nicht die Massen. „Am Ende des Tages<br />
müssen wir Begeisterung bei den Kunden<br />
auslösen und diese Begeisterung nicht<br />
durch allzu große Preisprämien pönalisieren.“
information<br />
Abbildungen links: Mercedes-Benz Generation EQ.<br />
Foto: Daimler<br />
Abbildung rechts: Opel Ampera-e<br />
Foto: Opel<br />
Wie man Strafzahlungen für die Entscheidung<br />
für ein Elektroauto bei Mercedes-Benz<br />
vermeiden will, erläutert Forschungsvorstand<br />
Weber, wenn er sagt, das Elektroauto<br />
solle sich auf demselben Leistungs- und<br />
Preisniveau bewegen wie ein „gut ausgestattetes<br />
SUV vom Typ Mercedes-Benz<br />
GLC“, was Preise um die 60.000 Euro<br />
bedeutet. „Wir sind bei der Musik dabei bei<br />
etwa 100 Euro pro kWh Batterie, inklusive<br />
Gehäuse, Kühlung und so. Dann sind wir da,<br />
wo die Verbrenner heute ungefähr sind.“<br />
Ist diese Situation erreicht, erwartet<br />
Weber einen Anteil an den Verkäufen von<br />
Mercedes- Benz zwischen 15 Prozent und<br />
25 Prozent – etwa im Jahr 2025. also schon<br />
in acht oder neun Jahren.<br />
Zur Zeit liegen die Batteriepreise noch bei<br />
300 Euro pro kWh. Doch Weber sagt eine<br />
schnelle Verbesserung voraus: „Wir sehen<br />
im Durchschnitt der letzten Jahre eine<br />
Effizienzsteigerung um 14 Prozent bei der<br />
Energiedichte pro Jahr“, sagt Weber. „Das<br />
heißt, innerhalb von fünf Jahren verdoppelt<br />
sich die Energieintensität.“ In Zukunft werde<br />
sich diese Entwicklung eher beschleunigen.<br />
Bei den Preisen für die Batterie<br />
erkennt Weber eine ähnliche Entwicklung,<br />
die sich mit der wachsenden Zahl der<br />
Elektroauto-Zulassungen in Zukunft noch<br />
verstärken werde.<br />
Wegen dieser nun eher kalkulierbaren<br />
Bedingungen sei Daimler erstmals in der<br />
Lage, „über Konzepte nachzudenken, bei<br />
denen wir Äpfel mit Äpfeln vergleichen“, sagt<br />
Weber. „Deswegen glauben wir, spätestens<br />
jetzt müssen wir loslegen.“ Zetsche und<br />
Weber sind davon überzeugt, dass sich der<br />
Reiz eines Elektroautos der Zukunft nicht<br />
eindimensional am Antrieb orientieren wird.<br />
Dafür steht im Namen des neuen Geschäftsbereichs<br />
Case bei Mercedes-Benz der Buchstabe<br />
E. Entscheidend sei auch die Innovationsgeschwindigkeit<br />
beim A und beim C.<br />
Bei der komplett neuen Architektur hinter<br />
der EQ-Studie von Paris steht der Wille,<br />
kein Allerweltsauto, sondern ein Auto zu<br />
bauen, „dass eine neue Generation von<br />
Autos“ beginnt, die eigentlich nur beschreibbar<br />
sei, wenn man denen auch eine<br />
eigene Marke gibt – eben EQ. Für diese<br />
neue Generation von Autos werde man<br />
komplett neue Standards definieren. Aus<br />
der Studie solle – so Weber – eine Fahrzeugfamilie<br />
entstehen, die auf Flexibilität<br />
baut, bei der man Radstände ändern und<br />
auch unterschiedliche Reichweiten anbieten<br />
könne. Die Faszination für die Autos<br />
neuer Art solle aus dem Verknüpfen von E,<br />
C und A entstehen.<br />
Und bei aller Euphorie für den Beginn einer<br />
neuen Ära – Weber: „Wir starten ein Raumschiff“<br />
– bleibt Zeit für ein Kompliment an<br />
den Diesel. Der Übergang zur Elektromobilität<br />
müsse gestaltet werden, „und der wird<br />
nicht ohne Diesel gehen“, sagt Weber. Und<br />
Zetsche weist darauf hin, dass heute das<br />
gleichzeitige Schnellladen von mehreren<br />
Elektroautos in der 100-kWh-Batterieklasse<br />
so manches Stadtwerk überfordern würde.<br />
Die passenden Netze müssen her; die<br />
passenden Gesetze müssen her, auch die<br />
fürs autonome Fahren. Und die passenden<br />
Produkte, die die Generation Smartphone<br />
begeistern können und sich im Preis mit<br />
klassischen Verbrennern messen können.<br />
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann brachte<br />
es in Paris auf einen Punkt, den viele teilen<br />
können; „Wir können nicht nur Autos bauen,<br />
die unsere Kunden nicht haben wollen.“<br />
Noch üben sich viele in der Branche im<br />
Quartettspiel: Wer hat die größte Reichweite?<br />
Das kennen wir schon von den<br />
Automessen der Vergangenheit, bei denen<br />
immer wieder einmal das Hohe Lied der<br />
Elektromobilität gesungen wurde, meist<br />
ohne Konsequenzen für die Modellpolitik<br />
der Hersteller.<br />
Auch beim Pariser Salon dieses Jahres war<br />
das scheinbar nicht anders: Reichweite,<br />
Studien und Ankündigungen beherrschten<br />
das Bild. Und dennoch herrschte eine andere<br />
Einstellung. Offenbar ist die Branche nun<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 17
information<br />
wirklich zum Sprung ins kalte Wasser einer<br />
kompletten Umorientierung bereit. Wichtig,<br />
dass sich nun auch zwei deutsche Unternehmen<br />
mit Vorbildcharakter ernsthaft auf<br />
den Weg begeben.<br />
Und die Brennstoffzelle?<br />
Mit den neuen Batterien schwinde der<br />
Vorteil der Wasserstoff-Technologie bei<br />
Lade- oder Tankzeit und Reichweite, erkennt<br />
Zetsche. Erst „wenn die Energiepolitik<br />
in der noch offenen Frage der Energiespeicherung<br />
die Wasserstoff-Erzeugung als<br />
Antwort sieht“, werde die Brennstoffzelle<br />
interessant. „Damit ist die Brennstoffzelle<br />
nicht tot, und wir werden auch – wie<br />
angekündigt – eine Stückzahl auf die<br />
Straße bringen.<br />
Weber hat da seine eigene Perspektive,<br />
die weiter in die Zukunft führt: „Vielleicht<br />
verurteilen alle viel zu früh dieses Thema<br />
Brennstoffzelle.“ Weber hat seine Zweifel<br />
bei großen Autos auf der Langstrecke.<br />
Deren Batterie würde zwischen 700 kg und<br />
800 kg wiegen. „Autos, die dann zweieinhalb<br />
Tonnen wiegen – ist das der alleinige<br />
Weg?“ Weber denkt eher an die Kombination<br />
von cleveren Technologien, die nach<br />
dem aktuellen Elektro-Hype auf einem<br />
Pariser Automobilsalon der Zukunft zu<br />
sehen sein könnten.<br />
ampnet/Sm<br />
information<br />
VW-Chef Müller baut sein neues Volkswagen<br />
Foto: Peter Schwerdtmann<br />
Paris <strong>2016</strong>:<br />
Seit der Volkwagen Group Media Night am<br />
Vorabend des heutigen Pressetags auf dem<br />
Pariser Automobilsalon weiß die Autowelt<br />
wieder einiges mehr über die Strategie des<br />
Konzerns. Vorstandsvorsitzender Matthias<br />
Müller nutzt die Gelegenheit, um seinem<br />
Zukunftsprogramm „Together Strategy<br />
2025“ schärfere Konturen zu verschaffen.<br />
Zu den Absichtserklärungen der Vergangenheit<br />
kommen nun die ersten konkreten<br />
Schritte. Davon zeigt einer am deutlichsten,<br />
wohin die Reise für den Konzern gehen soll:<br />
Volkswagen bekommt eine neue Marke, die<br />
die neuen Geschäftsfelder rund um Mobilitätsdienste<br />
bedienen soll.<br />
18 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />
Die Gesellschaft ist gegründet, das Management-Team<br />
steht, die Büros in Berlin<br />
werden in den nächsten Tagen bezogen, berichtet<br />
Müller, nur „die Entscheidung über<br />
den Namen steht noch aus. Die Vermittlung<br />
mit Fahrdiensten mit dem Anbieter Gett,<br />
eigene Shuttleangebote und neue Sharing-Konzepte<br />
für die urbane Mobilität will<br />
Müller von der neuen Gesellschaft sehen<br />
und kann sich „perspektivisch auch eine<br />
eigene selbst fahrende Taxiflotte in Städten“<br />
vorstellen. Das Ziel benennt er an diesem<br />
Abend ebenfalls: „Künftig wird längst<br />
nicht mehr jeder ein eigenen Auto besitzen.<br />
Aber jeder kann auf die eine oder andere<br />
Weise Kunde von Volkswagen sein.“<br />
Wie das aussehen soll, will der Konzern bis<br />
November für alle Marken und Regionen<br />
bis ins Detail in seiner Strategie 2025 festgeschrieben<br />
haben. Dann will Matthias Müller<br />
sehr konkret werden. Jetzt beschränkt<br />
er sich noch darauf, sichtbare Schritte zum<br />
neuen Konzern aufzuzählen:<br />
Bei den Nutzfahrzeugen hatte schon die gerade<br />
zu Ende gegangene Nutzfahrzeug-IAA<br />
in Hannover gezeigt, wo es langgeht. Die<br />
Beteiligung am US-Hersteller Navistar soll<br />
ein weiterer Schritt hin zum „global Champion“<br />
bei den Nutzfahrzeugen darstellen.<br />
Das für alle Marken und Systeme offene,<br />
cloudbasierte Logistik-Betriebssystem<br />
ebenfalls.<br />
Audi hat kürzlich die Partnerschaft mit den<br />
chinesischen Internetriesen Baidu, Alibaba<br />
und Tencent geschlossen.<br />
In Moskau will das Unternehmen mit Gett,<br />
der App für Fahrtenvermittlung, spezielle<br />
Fahrzeugpakete entwickeln und erproben.<br />
Mit Hamburg hat VW eine strategische<br />
Partnerschaft geschlossen für die Erprobung<br />
von Sharing-Konzepten, Elektro-Bussen,<br />
dem vernetzten Gütertransport und<br />
eine intelligente Infrastruktur für die Stadt<br />
der Zukunft zu erproben.<br />
In China laufen Gespräche mit dem<br />
Hersteller JAC über ein Gemeinschaftsunternehmen,<br />
das preiswerte Elektroautos<br />
ent wickeln und produzieren soll.<br />
Beim Auslaufen der Strategie 2015 wird<br />
der Konzern mehr als 30 neue, zusätzliche<br />
Elektrofahrzeuge anbieten, Autos, wie das<br />
Concept Car I.D., das in Paris präsentiert<br />
wird. Es soll über 600 Kilometer Reichweite<br />
verfügen und basiert auf einer speziellen<br />
Elektroauto-Plattform. In den nächsten beiden<br />
Jahren sollen 17 neue Plug-in-Hybride<br />
der Konzernmarken den Weg für die Elektromobilität<br />
weiter ebnen. Auch Matthias<br />
Müller hat keine Zweifel: „Die Zukunft fährt<br />
elektrisch.“<br />
Den klassischen Verbrennungsmotoren<br />
prophezeit er dennoch noch ein langes<br />
Leben. Mehr als zwei Jahrzehnte lang werden<br />
sie noch die Szene beherrschen, auch<br />
bei Volkswagen. Natürlich spricht Müller<br />
die Dieselproblematik aus dem eigenen<br />
Haus auch in Paris an, bleibt dabei aber auf<br />
der Ebene der Zusagen: „Wir arbeiten mit<br />
allem, was uns zur Verfügung steht daran,<br />
die Krise auf- und abzuarbeiten.“<br />
Der VW-Chef nennt es einen Beweis für die<br />
Stärke des Konzerns, dass er über seinem<br />
„Diesel-Thema“ die Zukunftst hemen<br />
ebenfalls mit Kraft anpacken kann. „In<br />
den vergangenen zwölf Monaten habe ich<br />
unendlich viel Einsatz, Kompetenz und Aufbruchstimmung<br />
erlebt“, sagt er und spielt<br />
mit dem zur Zeit berühmtesten Kanzlerinnen-Wort:<br />
„Für mich lautet die Frage daher<br />
nicht: Schafft Volkswagen das, sondern<br />
vielmehr: wie schafft Volkswagen das?“<br />
ampnet/Sm
gastbeitrag<br />
Die Zukunft des Taxis<br />
In Stuttgart fand Ende September der<br />
Kongress „Morgenstadt-Werkstatt” des<br />
Fraunhofer-Instituts statt. Im Mittelpunkt<br />
standen urbane Innovationen für<br />
die Stadt von morgen. Teil der zweitägigen<br />
Veranstaltung war ein Workshop, der<br />
sich mit der Zukunft des Taxis im städtischen<br />
Raum beschäftigt hat. Teilnehmer<br />
des erstaunlicherweise überfüllten Workshops<br />
kamen aus unterschiedlichen Ecken<br />
der Gesellschaft: u.a. Wissenschaftler, Gesandte<br />
von Stadtverwaltungen, Polizei und<br />
Vertreter von Mobilitätsprojekten. Aus der<br />
Taxibranche haben sich der Taxiverband<br />
Deutschland und my<strong>taxi</strong> aktiv beteiligt. Die<br />
lokalen Branchenvertreter waren zwar<br />
eingeladen, aber nicht anwesend.<br />
Die Diskussion um die Wünsche an das<br />
Taxi der Zukunft war weit weniger emotional<br />
als auf anderen einschlägigen Events.<br />
Es ging auch nicht primär um Taxi versus<br />
Mietwagen. Thema war, ob und wie wir uns<br />
zukünftig in den wachsenden Metropolregionen<br />
mit dem Taxi fortbewegen werden.<br />
Folgendes Bild kam dabei heraus:<br />
Die Anzahl der Individuen, die sich alltäglich<br />
alleine in einem Auto sitzend durch die<br />
Stadt quält, wird stetig abnehmen. Diese<br />
Variante ist teuer, umweltschädlich, zeitintensiv<br />
und nervenaufreibend.<br />
Wir werden uns also weniger Autos kaufen,<br />
wollen und müssen aber weiterhin hochmobil<br />
bleiben. Bereits heute machen weit<br />
weniger junge Menschen einen Führerschein<br />
als vor 20 Jahren. Und diejenigen<br />
unter 30, die einen Führerschein haben,<br />
denken gar nicht daran, sich ein Auto<br />
ans Bein zu binden. Es wird zunehmend<br />
selbstverständlich, sich den passenden<br />
Mobilitätsmix nach den aktuellen Bedürfnissen<br />
zusammen zu stellen. Man besitzt<br />
ein Monatsabo der Verkehrsbetriebe, eine<br />
Bahncard 25, einen car2go-Account für<br />
die Kurzstrecken, bei gutem Wetter<br />
machen wir Bikesharing und wenn’s<br />
schnell und bequem sein darf wird ein Taxi<br />
genutzt.<br />
Und hier liegt auch die Chance für das<br />
Produkt Taxi. Menschen, die sich von ihrem<br />
Auto trennen und ihren Mobilitätsmix neu<br />
komponieren, werden viel mehr Geld im<br />
gecharterten Personennahverkehr lassen<br />
als je zuvor. Ob dieses Geld nun im Taxi<br />
landet, liegt am Gewerbe selbst, der technischen<br />
Entwicklung und den gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Das Taxigewerbe ist besser<br />
als sein Ruf.<br />
Es sorgt dafür, dass Bürger an jedem Tag<br />
des Jahres zu jeder Uhrzeit innerhalb kurzer<br />
Zeit zu einem verlässlichen Kurs von A nach<br />
B befördert werden. Taxi ist ein soziales System.<br />
Doch das reicht nicht mehr. Der zunehmende<br />
Wettbewerb zwischen Vermittlern,<br />
dem Mietwagengewerbe und den Angeboten<br />
der Shared Economy machen Kunden zu<br />
Recht wählerisch. Geputzte Scheiben und<br />
Koffer-Einladen sind nicht mehr das Ende<br />
der Servicephantasie. Im Morgenstadt-Workshop<br />
wurde die Idee eines multifunktionalen<br />
Taxis skizziert. Der Taxichauffeur als<br />
Dienstleister für Erledigungen, als Auslieferer<br />
für Pakete und Essen. Mit Top-Service<br />
im Personentransport. Mit WiFi an Bord. Et<br />
cetera. Der Unterschied macht es aus.<br />
Technische Entwicklung.<br />
Die Menschen achten richtigerweise auf<br />
ressourcenschonendes Handeln. Der Diesel<br />
ist bereits angezählt. Geschätzt werden<br />
schadstoffarme oder gar emissionsfreie<br />
Fahrzeuge. Die Anzahl der sog. Öko-Taxiflotten<br />
nimmt stetig zu. Mit Hochdruck wird<br />
an einem Elektroantrieb gearbeitet, der<br />
diesseits des Tesla-Segments erschwinglich<br />
ist. Speziell das Taxiwesen achtet<br />
dabei auf Reichweite und ein gutes Netz an<br />
Ladestationen. Gefragt sind Automobilhersteller<br />
und Bürgermeister.<br />
Das autonome Fahren wird kommen, das<br />
gilt als sicher. Liest man sich die Schätzungen<br />
der Hersteller durch und lauscht den<br />
einschlägigen Vorträgen, dann müssen wir<br />
(nur) noch zwei bis zehn Jahre darauf warten.<br />
Genauer geht es nicht. Und dann sind<br />
vielleicht erst einmal die Trucks dran, die<br />
auf Autobahnen geradeaus fahren, später<br />
erst die Taxis. Aber wer weiß?<br />
Gesetzliche Rahmenbedingungen.<br />
Einige Dinge erscheinen selbstverständlich,<br />
sind aber aktuell so nicht möglich.<br />
Die Kunden von morgen möchten sich ein<br />
Taxi teilen, wenn sie in die gleiche Richtung<br />
fahren. Taxitarife kennen diese Option<br />
nicht. Taxi Sharing erzeugt übrigens mehr<br />
Nachfrage, da dies von einer Zielgruppe<br />
wahrgenommen wird, die heute wenig oder<br />
gar kein Taxi fährt. Jungen bzw. generell<br />
preissensiblen Menschen.<br />
Es gibt Fahrgäste, die sind bereit für einen<br />
herausragenden Service auch mehr zu<br />
bezahlen. Diese Differenzierung ist in einem<br />
starren Tarifsystem nicht möglich. Es<br />
sollte darüber nachgedacht werden, Tarife<br />
innerhalb definierter Leitplanken zu flexibilisieren.<br />
Ein garantiertes Premium-Taxi mit<br />
Zeitung, Getränken und Türöffnen kostet<br />
eben mehr als ein Standard-Taxi ohne<br />
Schnickschnack. Leitplanken, Mittags- oder<br />
Sozialtarife sorgen auch dafür, dass das<br />
soziale System im Kern bestehen bleibt.<br />
Kürzlich wurde uns das Projekt Inklusions-Taxi<br />
des Sozialverbands Deutschland<br />
(inklusions<strong>taxi</strong>.de) vorgestellt. Dabei haben<br />
wir gelernt, dass Menschen, die permanent<br />
auf einen Rollstuhl angewiesen sind, in<br />
der Regel keine Chance auf ad-hoc-Beförderung<br />
haben. Es fehlen flächendeckend<br />
rollstuhlgeeignete Taxis, die zudem nicht<br />
aussehen wie Krankenwagen. Das Projekt<br />
netzwerkt zwischen Politik, Behindertenverbänden,<br />
Automobilherstellern und der<br />
Taxiindustrie. Ein Thema, das möglicherweise<br />
nicht ohne Subventionen realisierbar<br />
ist.<br />
Fakt ist, dass technischer Fortschritt und<br />
die Digitalisierung unserer Lebenswelten<br />
auch die Beförderungsbranche revolutionieren<br />
werden. Je früher sich alle Akteure<br />
darüber Gedanken machen, desto besser<br />
sind die Mitgestaltungsmöglichkeiten. Die<br />
jungen Menschen von heute verzichten<br />
auf eigene Autos. Zunehmend auch die<br />
Generation Mitte. Ältere, kranke oder behinderte<br />
Menschen bleiben auch in Zukunft<br />
auf Fahrdienste mit Chauffeur angewiesen.<br />
Setzen wir uns also dafür ein, dass<br />
es das Produkt Taxi auch in Zukunft noch<br />
gibt. Beschäftigen wir uns damit, wie das<br />
Angebotsspektrum aussehen muss, um<br />
einer Gesellschaft auch in fünf oder zehn<br />
Jahren noch gerecht zu werden. Bei der<br />
Debatte sollten erst einmal alle gedanklichen<br />
Schranken verboten werden und outof-the-box-Denken<br />
zulässig sein. Ich bin<br />
mir sicher, dass die Taxiindustrie mit dem<br />
Rückhalt der Politik und der Unterstützung<br />
querdenkender Wissenschaftler in der Lage<br />
ist, ein zukunftsorientiertes<br />
Konzept zu entwerfen.<br />
Ein Impuls von Alexander Mönch,<br />
Head of Sales & Driver Services bei my<strong>taxi</strong><br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 19
information<br />
Bis 2030: Jeder dritte Neuwagen ist ein Elektroauto<br />
2028 könnten in der EU erstmals<br />
mehr elektrifizierte Autos als<br />
konventionelle „Verbrenner“ ausgeliefert<br />
werden. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Price Waterhouse<br />
Coopers (PwC) in einer Untersuchung<br />
vom PwC-Autofacts, Analyseund<br />
Prognoseteam. Dem Szenario<br />
zufolge werden Elektrofahrzeuge<br />
2028 mit einem Marktanteil von<br />
rund 30 Prozent erstmals vor<br />
konventionellen Autos mit Verbrennungsmotoren<br />
(28 Prozent) liegen.<br />
Die übrigen gut 40 Prozent könnten<br />
Hybride sein.<br />
Während der Anteil von Elektroautos bis<br />
zum Ende des kommenden Jahrzehnts laut<br />
PwC-Prognose auf fast 37 Prozent steigt,<br />
sinkt die Zahl der Benzin- und Dieselautos<br />
kontinuierlich. Momentan werden noch gut<br />
97 Prozent aller Neufahrzeuge in der EU<br />
ausschließlich von einem konventionellen<br />
Verbrennungsmotor angetrieben. Bis 2020<br />
sinkt deren Anteil auf knapp 90 Prozent;<br />
2025 werden es nicht mal mehr 50 Prozent<br />
und 2030 nur noch gut 15 Prozent sein.<br />
Auf den ersten Blick scheint dieses Szenario<br />
gewagt. Jedoch gibt es zu dieser<br />
Entwicklung kaum eine Alternative, denn<br />
das im letzten Jahr in Paris für 2050 festgelegte<br />
Ziel einer globalen CO2-Neutralität<br />
(COP21) trifft die Autobranche so unmittelbar<br />
wie alle anderen Industrien. Der Grund:<br />
Die momentan geltenden Emissionsvorgaben<br />
beziehen sich lediglich auf Neufahrzeuge,<br />
die Vorgaben von Paris jedoch<br />
auf den gesamten Fahrzeugbestand – und<br />
das waren im Jahr 2015 immerhin mehr<br />
als 900 Millionen Pkw. Bei einem durchschnittlichen<br />
Verkaufsvolumen von knapp<br />
67 Millionen Einheiten ergibt sich – ohne<br />
weiteren Bestandsaufbau – mindestens<br />
eine Zeitspanne von rund 14 Jahren, um<br />
alle im Betrieb CO2-intensiven Pkw gegen<br />
Pendants auszutauschen, die die Umwelt<br />
vor Ort nicht belasten. Realistisch sind eher<br />
20 Jahre.<br />
„Das bedeutet, dass die Automobilindustrie<br />
schon ab 2030 in der Lage sein<br />
sollte, überwiegend (bei Betrieb. die Red.)<br />
CO2-neutrale Autos anzubieten. Bei einem<br />
durchschnittlichen Modelllebenszyklus<br />
von sechs Jahren sprechen wir also von<br />
der übernächsten Produktgeneration“,<br />
konstatiert Christoph Stürmer, Global<br />
Lead Analyst von PwC-Autofacts. Dabei<br />
betrachtet PwC die Emissionen ausschließlich<br />
beim Betrieb eines Fahrzeugs, nicht<br />
aber den sogenannten CO2-Footprint, der<br />
Produktion, Energiegewinnung, Betrieb und<br />
Entsorgung zusammenfasst. Da erweisen<br />
sich heute selbst reine batterieelektrische<br />
Fahrzeuge beim europäischen Energiemix<br />
als nur wenig besser als Fahrzeuge mit<br />
Verbrennungsmotoren (etwa zehn Prozent<br />
weniger CO2).<br />
Laut den Prognosen der PwC-Experten<br />
vollzieht sich der Durchbruch alternativer<br />
Antriebstechnologien in zwei Etappen.<br />
Für die nächsten Jahre sind zunächst<br />
kleinere Technologieschritte zu erwarten<br />
wie der stärkere Einsatz des sogenannten<br />
48-Volt-Bordnetzes, was den Einsatz kosteneffizienter<br />
Hybridtechnologie ermöglicht,<br />
die ohne teure Hochvolttechnik auskommt.<br />
Diese Technologie ermöglicht den effizienten<br />
Einsatz von elektrischen Zweit-Motoren<br />
von bis zu 15 kW Leistung als „Mild-Hybrid“.<br />
Als Starter sorgt der E-Antrieb beim Spurt<br />
für zusätzliches Drehmoment, als Generator<br />
für die Rückgewinnung von Energie<br />
(Rekuperation) und hilft so, über Motoren-Downseizing<br />
und Rekuperation, den<br />
Kraftstoffverbrauch zu senken.<br />
„Schon zur Erreichung der Flottenverbrauchsziele<br />
für 2020 werden viele neue<br />
Fahrzeugmodelle mit Mild-Hybrid-Technologie<br />
ausgestattet sein, und der Elektrifizierung<br />
der globalen Neuwagenflotte<br />
erheblichen Vorschub leisten“, sagt Felix<br />
Kuhnert, Leiter Automotive bei PwC in Europa.<br />
Momentan handelt es sich zwar nur<br />
bei etwa jedem 100. Neufahrzeug in der EU<br />
um einen „Mild-Hybrid“. Doch schon 2020<br />
könnte sich dieser Anteil dem Szenario<br />
zufolge auf fast acht Prozent vervierfachen.<br />
Bis 2025 sollen es dann schon fast 25 Prozent<br />
sein, bevor sich das Wachstum danach<br />
allmählich abschwächt. „Das liegt in erster<br />
Linie daran, dass bis dahin bereits die zweite<br />
Etappe in vollem Gange ist – nämlich der<br />
Siegeszug der E-Fahrzeuge“, so Kuhnert.<br />
Eine entscheidende Rolle beim Durchbruch<br />
der E-Mobilität kommt dabei der Politik zu.<br />
„Ein Beispiel ist der neue globale Testzyklus<br />
WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty<br />
Vehicles Test Procedure), der in der EU<br />
schon 2017 den klassischen Normzyklus<br />
ersetzen wird“, sagt Kuhnert. Auch darüber<br />
hinaus ist der staatliche Einfluss auf die<br />
Veränderung des Motoren-Mix enorm. So<br />
reicht das Spektrum politischer Maßnahmen<br />
von einer reinen Förderung (ein Beispiel<br />
ist der deutsche Umweltbonus) über<br />
einen Mix aus Fördern und Fordern (ein<br />
typischer Fall sind die New Energy Vehicles<br />
in China) bis hin zu einem lokal begrenzten<br />
Verbot von Verbrennungsmotoren, wie es<br />
bereits in den Innenstädten von London<br />
oder Hannover gilt.<br />
„Dabei beschränkt sich die Debatte nicht<br />
nur auf den Klimaaspekt. Der chinesischen<br />
Regierung etwa geht es in erster Linie<br />
darum, die Luftqualität in den Metropolen<br />
zu verbessern“, sagt PwC-Experte Stürmer.<br />
Und auch Brüssel plant zusätzlich zum<br />
WLTP die Einführung des sogenannten Real<br />
Driving Emissions-Tests (RDE). Er soll den<br />
Ausstoß von Schadstoffen bei realen Testfahrten<br />
auf der Straße überprüfen.<br />
Analog zur Prognose für den europäischen<br />
Automarkt hat PwC-Autofacts auch Szenarien<br />
für China und Nordamerika erstellt.<br />
„Für den chinesischen Markt gehen wir<br />
davon aus, dass reine E-Autos schneller auf<br />
signifikante Volumen kommen. Schon 2020<br />
dürften die Elektrofahrzeuge einen Marktanteil<br />
von fünf Prozent erreichen“, sagt Felix<br />
Kuhnert. Bis 2030 dürfte ihr Markanteil<br />
bei mehr als 40 Prozent liegen, während<br />
Autos mit konventionellem Verbrennungsmotor<br />
ähnlich wie in der EU nur noch auf<br />
rund 15 Prozent kommen könnten.<br />
Für den NAFTA-Raum erwartet PwC<br />
Autofacts eine noch klarere Polarisierung<br />
des Marktes als in Europa. Zum Ende des<br />
nächsten Jahrzehnts sinkt der Benziner-Anteil<br />
dem Szenario zufolge auf eine<br />
niedrige zweistellige Prozentzahl, während<br />
Elektroautos bis dahin auf mehr als 35<br />
Prozent kommen. In Summe wird auch<br />
2030 die Mehrheit aller Neufahrzeuge noch<br />
mit Verbrennungstechnologie ausgeliefert.<br />
Allerdings werden die meisten dieser Motoren<br />
dann mit Hybridtechnologie kombiniert.<br />
„Wir sind der Meinung, dass der Übergang<br />
zur Mobilität der Zukunft nicht als ein plötzliches<br />
„Entweder-Oder“ erfolgt, sondern<br />
als ein zunehmendes „Sowohl-als-Auch“,<br />
resümiert Stürmer.<br />
ampnet/Sm<br />
20 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
information<br />
Ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos?<br />
Aus einem Beschluss, den der Bundesrat<br />
in seiner jüngsten Sitzung gefasst hat, geht<br />
hervor, dass ab 2030 keine Benzin- und<br />
Dieselautos mehr neu zugelassen werden<br />
sollen. Sowohl unionsregierte Länder als<br />
auch die SPD befürworten ein entsprechendes<br />
Verbot.<br />
Bedeutet dies wirklich in 14 Jahren das Aus<br />
für Diesel- und Benzinautos? Dann sollen<br />
nach dem Beschluss nur noch emissionsfreie<br />
Fahrzeuge eine Zulassung erhalten.<br />
In dem Beschluss wird die EU-Kommission<br />
aufgefordert, „die bisherigen Steuer- und<br />
Abgabenpraktiken der Mitgliedstaaten auf<br />
ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Förderung<br />
emissionsfreier Mobilität auszuwerten...,<br />
damit spätestens ab dem Jahr 2030<br />
unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw<br />
zugelassen werden“.<br />
Maßnahme ist dabei die Förderung der<br />
Elektromobilität - allerdings bislang mit bescheidenem<br />
Erfolg. Auch eine Kaufprämie<br />
hat noch nicht den gewünschten Anschub<br />
gebracht.<br />
Aber, wen wundert dies? Solange nicht<br />
ausreichend Ladestationen zur Verfügung<br />
stehen, wird auch niemand in Erwägung<br />
ziehen, ein elektrogetriebenes Fahrzeug zu<br />
kaufen.<br />
Hagen Rother<br />
Abbildung oben:<br />
Mercedes-Benz Generation EQ. Foto: Daimler<br />
Abb.ildungen unten:<br />
Volkswagen T-Prime Concept GTE. Foto: Volkswagen AG)<br />
Nach einem Spiegel-Online-Bericht begrüßen<br />
Die Grünen die Entscheidung, wundern<br />
sich allerdings auch. „Wenn wir das Pariser<br />
Klimaabkommen ernst nehmen, dürfen<br />
nach 2030 keine Verbrennungsmotoren<br />
mehr neu auf die Straße“, sagt Oliver<br />
Krischer, Fraktionsvize im Bundestag. „Das<br />
hat der Bundesrat parteiübergreifend so<br />
beschlossen, und es ist richtig. Da erstaunt<br />
es schon, wenn Union und SPD sich kurz<br />
darauf darüber echauffieren,wenn Grüne<br />
die Umsetzung einfordern.“<br />
Um das Klimaabkommen zu erfüllen, sollen<br />
die deutschen CO2-Emissionen bis 2050<br />
um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. Eine<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 21
erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />
Patientenverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht<br />
Berliner Taxivereinigung e.V.<br />
Grunewaldstraße 70<br />
10823 Berlin<br />
Tel. 030 / 21 45 888-1<br />
Fax 030 / 21 45 888-2<br />
Vorstand:<br />
Richard Leipold (1. Vorsitzender)<br />
Bernd Stumpf<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Michael Neumann<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Bernd Engel (Schatzmeister)<br />
Matthias Bornschein (Schriftführer)<br />
Kontakt:<br />
info@berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />
Informationen, Satzung und<br />
Aufnahmeantrag finden Sie unter:<br />
www.berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />
Verbandsbeiträge:<br />
Beitrag pro Taxe und Jahr: € 12,00<br />
Aufnahmegebühr: € 25,00<br />
Beratung:<br />
Richard Leipold 030/8518734<br />
(telefonische Terminvereinbarung, bitte<br />
Terminwunsch auf Anrufbeantworter)<br />
Mo, Di, Do, Fr:<br />
10:00-12:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr<br />
W Versicherungsberatung:<br />
Matthias Albinger, FinanceCollect<br />
Mittwoch: 14:00-16:00 Uhr<br />
Agentur Petra von Chamier<br />
Dienstag: 14:00-18:00 Uhr<br />
Am Dienstag, dem 27.09.<strong>2016</strong> hielten die<br />
Rechtsanwältin Alexandra Decker und ihr<br />
Kollege Christoph Wuttke im Lokal „Lucas“<br />
in Berlin-Friedenau einen Vortrag über das<br />
Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“.<br />
Die Resonanz war nicht<br />
berauschend. Von 20 Interessenten sagten<br />
fünf, zum Teil in letzter Minute, ab. Sieben<br />
Zuhörer erschienen und von acht war auch<br />
danach nichts zu hören. Dies war enttäuschend<br />
für die Referenten und die Veranstalter.<br />
Vielleicht sollten wir davon ausgehen,<br />
dass die Mehrheit der Angesprochenen alles<br />
bereits zur besten Zufriedenheit erledigt hat.<br />
Das glaube ich aber nicht. Zu viele Menschen<br />
haben mir gestanden, dass sie das Thema<br />
zwar für wichtig halten, die Erledigung aber<br />
immer wieder aufschieben. Sie möchten<br />
sich nicht mit ihrer Sterblichkeit befassen,<br />
weil das unangenehme Gefühle weckt. Das<br />
ist verständlich. Mir ist es genauso gegangen.<br />
Auch ich habe selbst die Befassung mit<br />
dem Thema immer wieder aufgeschoben.<br />
Allerdings muss uns allen eins klar sein.<br />
Unser Tod, und die eventuell davor auftretende<br />
Krankheit, gehört zu den wenigen<br />
Dingen, die wir sicher wissen. Wenn wir<br />
keine klar formulierte Patientenverfügung<br />
erlassen haben, dann begeben wir uns,<br />
ohne irgendeinen Ausweg, in die Hände der<br />
behandelnden Ärzte. Diese müssen im Fall,<br />
dass wir unseren Willen nicht mehr durchsetzen<br />
können alles tun um uns solange wie<br />
möglich am Leben zu erhalten. Ich konnte<br />
das Ergebnis beim Vater eines meiner<br />
Freunde beobachten. Was ich da gesehen<br />
habe kam der Folter ziemlich nahe. Und es<br />
hat mehrere Jahre gedauert.<br />
Mit einer Vorsorgevollmacht können wir Verwandte<br />
oder Freunde damit beauftragen unseren<br />
Willen durchzusetzen, den wir vorher<br />
mit klarem Verstand formuliert haben. Wir<br />
können ruhig abwägen, was wir wollen, und<br />
was nicht. Wer das nicht macht, der muss<br />
viel Gottvertrauen aufbringen und darauf<br />
hoffen, dass sein eigener Tod blitzartig und<br />
schmerzfrei eintritt. Ein Unternehmer sollte<br />
allerdings noch mehr tun. Er ist nicht nur für<br />
sich selbst verantwortlich. Wenn er keine<br />
präzise formulierten Vollmachten erteilt hat,<br />
dann kann niemand in seiner Firma Löhne<br />
überweisen, Zahlungen an Sozialversicherer<br />
und an das Finanzamt unterbleiben,<br />
Verträge können nicht rechtzeitig gekündigt<br />
werden.<br />
Wer jetzt feststellen sollte, dass er oder<br />
sie die Informationen dieser Veranstaltung<br />
doch brauchen könnte, dem empfehle ich<br />
Kontakt zur Kanzlei Wuttke & Decker (oder<br />
zu einem anderen Anwalt seines Vertrauens)<br />
aufzunehmen und ein Beratungsgespräch<br />
zu suchen. Das wird Geld kosten, weil<br />
Rechtsanwälte kein Wohlfahrtsinstitut sind.<br />
Ich hoffe aber, dass keiner von Euch später<br />
einmal feststellen muss, dass diese Ausgabe<br />
wichtig gewesen wäre.<br />
Rechtsanwälte Alexandra Decker und<br />
Christoph Wuttke, Brandenburgische Str. 78,<br />
10713 Berlin, TEL: (030) 2404773 – 0<br />
FAX: (030) 2404773 – 22, info@ra-wuttke.de<br />
Presserechtlich verantwortlich:<br />
Richard Leipold<br />
Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />
Vereinsregister Nr.: VR 22433 B<br />
Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />
Steuernummer: 27/620/56674<br />
Berliner Taxirunde berichtet<br />
Am Dienstag den 06.09.<strong>2016</strong>, trafen sich Mitglieder der Berliner Taxirunde mit dem Aktionskreis „Tegel muss offen<br />
bleiben“ und der FDP, am Flughafen TXL. Es gab gratis Kaffee, Flyer und Taschen. Die übergroße Mehrheit der Kollegen<br />
unterstützten den Wunsch, TXL offen zu Lassen. Leider waren einige Mitglieder der Taxirunde verhindert.<br />
22 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />
Berliner Taxirunde informiert<br />
Protokoll zur Besprechung am 30.8.<strong>2016</strong><br />
In der Senatsverwaltung für Finanzen<br />
fand am 30. August <strong>2016</strong> ein Treffen von<br />
Vertretern der Steuerabteilung unter<br />
Leitung der Staatssekretärin, Frau Dr.<br />
Sudhof, mit Verbandsvertretern des Berliner<br />
Taxigewerbes und der IHK Berlin statt.<br />
Foto: Berliner Taxirunde<br />
Alle Anwesenden auf einem Gruppenfoto.<br />
Besprochen wurden unter anderem die<br />
verpflichtende Einführung des sogenannten<br />
Fiskal-Taxameters in allen Berliner<br />
Taxibetrieben zum 1. Januar 2017 und die<br />
von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt in Auftrag gegebene<br />
„Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des<br />
Taxigewerbes in der Bundeshauptstadt<br />
Berlin“. Diese kam zu dem Schluss, dass<br />
nur noch knapp jedes vierte Berliner Taxi<br />
in einem Betrieb eingesetzt [wird], der als<br />
betriebswirtschaftlich plausibel betrachtet<br />
werden kann. Anders formuliert: Die<br />
übergroße Mehrheit der Berliner Taxis (ca.<br />
77 Prozent) werden von irregulär arbeitenden<br />
Unternehmen betrieben. Im Zentrum<br />
der Schattenwirtschaft steht im Berliner<br />
Taxigewerbe ein überschaubares Feld von<br />
ca. 130 „Intensivtäterbetrieben“ – Unternehmen<br />
bzw. Unternehmenskonglomerate<br />
mit zuweilen vielen dutzend Fahrzeugen.“<br />
Auf diese Betriebe gilt es sich zunächst zu<br />
konzentrieren.<br />
Die Verbandsvertreter des Berliner Taxigewerbes,<br />
die Vertreter der IHK Berlin und<br />
der Steuerabteilung der Senatsverwaltung<br />
für Finanzen haben verabredet, über ihre<br />
Medien die Unternehmen über folgende<br />
Rechts- und Sachlage zu informieren:<br />
Nach geltender Rechtslage müssen<br />
alle im Taxameter erfassten steuerlich<br />
relevanten Einzeldaten vollständig<br />
und unveränderbar gespeichert<br />
(Einzelaufzeichnungspflicht) und<br />
jederzeit verfügbar, unverzüglich<br />
lesbar und maschinell auswertbar<br />
aufbewahrt werden. Die digitalen<br />
Einzelaufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten<br />
können durch<br />
den Einsatz von sog. Fiskaltaxametern<br />
gewährleistet werden. Nach<br />
dem gegenwärtigen Stand ist hierfür<br />
– neben anderen – insbesondere das<br />
INSIKA-Verfahren geeignet.<br />
Mit Ablauf des 31. Dezember <strong>2016</strong><br />
verstreicht die Übergangsfrist des<br />
BMF-Schreibens vom 26. November<br />
2010. Ab dem 1. Januar 2017 muss<br />
jedes Taxameter die Anforderungen<br />
aus dem o. g. BMF-Schreiben erfüllen.<br />
Eine weitere Übergangszeit wird<br />
es nicht geben. Die Nichterfüllung<br />
dieser Pflichten wird als schwerer<br />
Verstoß gegen die steuerrechtlichen<br />
Pflichten gewertet. Neben möglichen<br />
Hinzuschätzungen wird die<br />
Finanzbehörde künftig den Betrieb<br />
eines Taxis ohne sog. Fiskaltaxameter<br />
ausnahmslos beanstanden<br />
und ggf. das LABO gem. § 25 PBefG<br />
über diesen schweren steuerrechtlichen<br />
Verstoß zur Überprüfung der<br />
Zuverlässigkeit des betreffenden<br />
Unternehmers informieren.<br />
Ab dem 1. Januar 2017 müssen<br />
Taxiunternehmer mit verstärkten<br />
Kontrollen insbesondere hinsichtlich<br />
der ordnungsgemäßen digitalen Einzelaufzeichnungs-<br />
und Aufbewahrungspflicht<br />
rechnen. Hierfür steht<br />
der Steuerverwaltung auch das<br />
Instrument der Umsatzsteuer-Nachschau<br />
zur Verfügung. Hierbei können<br />
auch unangekündigte Kontrollen<br />
durchgeführt werden.<br />
Ab dem 1. Januar 2017 wird die Berliner<br />
Steuerverwaltung den Betrieb<br />
eines Taxis ohne sog. Fiskaltaxameter<br />
ausnahmslos beanstanden und<br />
die gesetzlichen Folgerungen ziehen.<br />
8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 23
atgeber<br />
GTÜ-Winterreifentest: Keine größeren Ausrutscher<br />
Jetzt ist es wieder soweit: Die kalte<br />
Jahreszeit beginnt und die Sommerreifen<br />
müssen den Winterpneus<br />
weichen. Rechtzeitig vor dem Start<br />
in die Winterreifen-Saison hat die<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung<br />
(GTÜ) in Zusammenarbeit<br />
mit der „Auto Zeitung“ 13 Winterreifen<br />
in der Größe 205/55 R 16<br />
geprüft. Auf Schnee, bei Nässe und<br />
Trockenheit legten die Reifen rund<br />
2.000 Test kilometer zurück.<br />
Die Ergebnisse können sich bis auf wenige<br />
Ausnahmen sehen lassen: Die Markenreifen<br />
im gehobenen Preissegment<br />
absol vierten die Tests auf winterlichen<br />
Straßenverhältnissen ohne größere Ausrutscher.<br />
Lediglich ein Reifen aus asiatischer<br />
Produktion fiel wegen mangelhafter<br />
Sicherheit durch.<br />
Als Testsieger geht der brandneue Continental<br />
Winter Contact TS 860 mit der GTÜ-<br />
Bestnote „sehr empfehlenswert“ durchs<br />
Ziel – mit extrem gutem Gripp sowie sehr<br />
hohen Sicherheitsreserven auf Schnee und<br />
regennasser Fahrbahn. Auch bei trockenen<br />
Straßenverhältnissen fährt der Conti ganz<br />
vorne mit, nicht zuletzt dank des niedrigsten<br />
Rollwiderstands aller getesteten<br />
Reifen.<br />
Auf Platz zwei landet der ebenfalls sehr<br />
empfehlenswerte reinrassige Winterprofi<br />
WR D4 von Nokian, der nicht nur auf<br />
Schnee, sondern auch bei Nässe und Trockenheit<br />
sicher und effizient rollt.<br />
Platz drei belegt der neue Pirelli Cinturato<br />
Winter, der auf Schnee und Nässe zwar<br />
Bestnoten erhält, dem es auf trockener<br />
Straße aber etwas an Griffigkeit mangelt.<br />
Zudem ist sein Rollwiderstand recht hoch.<br />
Knapp dahinter liegen punktgleich der<br />
Goodyear Ultra-Grip 9 und der Michelin<br />
Alpin 5, die sich keine ernsten Schwächen<br />
leisten. Auch „sehr empfehlenswert“ sind<br />
die in der Gesamtwertung folgenden Pneus<br />
Dunlop Winter Sport 5 und Hangkook Winter<br />
i-cept RS2.<br />
Es gibt aber auch auf dem deutschen Markt<br />
immer noch Winterreifen speziell aus<br />
Asien, vor denen die GTÜ-Sicherheitsexperten<br />
regelrecht warnen müssen. Zu diesen<br />
Kandidaten gehört die Marke Westlake aus<br />
China. Der Winterreifen SW 618 legt insbesondere<br />
bei Nässe mit langem Bremsweg<br />
und frühem Aquaplaning ein sehr unsicheres<br />
bis gefährliches Fahrverhalten an<br />
den Tag.<br />
Von solchen Reifen sollte man allein aus<br />
Gründen der Sicherheit lieber die Finger<br />
lassen.<br />
ampnet/jri<br />
Winterreifentest der GTÜ und der Auto Zeitung<br />
(Grafik: Auto Zeitung)<br />
24 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
atgeber<br />
Winterreifen-Wechsel rechtzeitig vorbereiten<br />
Die Winterreifenzeit steht vor der Tür. Allgemein<br />
wird geraten, die Winterreifen von<br />
Oktober bis Ostern aufzuziehen. Winterreifen<br />
sollten nicht nur wegen der Gesetzeslage<br />
für jeden Autofahrer Pflicht sein, Fahren<br />
mit Sommerreifen dagegen absolut tabu.<br />
Winterreifen haben eine weichere Gummimischung,<br />
die bei tieferen Temperaturen<br />
nicht so schnell aushärtet und deshalb<br />
noch für genügend Gripp sorgt sowie ein<br />
stärker ausgeprägtes Profil mit verstärkten<br />
Kanten, erklärt der Automobilclub von<br />
Deutschland (AvD).<br />
Vor einer Umbereifung ist der Zustand der<br />
Reifen zu überprüfen. Halb abgefahrene<br />
Winterreifen sind im nächsten Winter nur<br />
noch bedingt glättetauglich. Von Fachleuten<br />
wird ein Profil von noch mindestens vier<br />
Millimetern Tiefe für erforderlich gehalten.<br />
Die gesetzliche Vorgabe von 1,6 Millimetern<br />
Mindestprofiltiefe über die gesamte<br />
Lauffläche ist nach Auffassung des AvD<br />
für einen sicheren Betrieb in der kalten<br />
Jahreszeit zu wenig.<br />
Profiltiefe kontrollieren<br />
Wer die ausreichende Profiltiefe seiner Reifen<br />
kurzerhand selbst überprüfen möchte,<br />
kann dieses ganz einfach mit einer 1 Euro<br />
Münze tun. Solange der drei Millimeter<br />
breite Messingrand der Münze im Profil<br />
verschwindet, ist der Reifen noch annehmbar.<br />
Noch einfacher wird es bei Reifen mit<br />
TWI. TWI bzw. der „Tread Wear Indicator“ ist<br />
nichts anderes als eine Reifenverschleißanzeige<br />
in der Lauffläche, die mit kleinen<br />
Stegen quer zur Laufrichtung im Profil integriert<br />
wurde. Sind diese auf einer Ebene<br />
mit dem abgefahrenen Reifenprofil, sollte<br />
an einen Reifenwechsel gedacht werden.<br />
Ungenaue Difinition<br />
von „Winterreifen“<br />
Die gesetzliche Regelung in Deutschland<br />
besagt, dass bei Glatteis, Schneeglätte,<br />
Schneematsch oder Reifglätte nicht mehr<br />
mit Sommerreifen gefahren werden darf.<br />
Wer in dieser Situation sein Fahrzeug<br />
stehen lassen kann (und will), muss folgerichtig<br />
also keine Winterreifen aufziehen<br />
lassen. Leider ist der Vorschrift keine genaue<br />
Definition des Begriffs „Winterreifen“<br />
beigegeben. Nach § 2 Abs. 3 a Straßenverkehrs-Ordnung<br />
werden Reifen mit der<br />
Kennzeichnung M+S („Mud and Snow“ oder<br />
„Matsch und Schnee“) als Winterreifen<br />
anerkannt. Diese sollen zukünftig auch mit<br />
einem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit<br />
Schneeflocke) gekennzeichnet sein. Da dieses<br />
jedoch keine geschützte Kennzeichnung<br />
darstellt, wird von den Reifenherstellern oft<br />
auch stattdessen das Schneeflockensymbol<br />
der amerikanischen Bundesbehörde für<br />
Straßen und Fahrzeugsicherung verwendet,<br />
die für Reifen vergeben wird, die im<br />
Vergleich zu einem Referenzreifen eine um<br />
sieben Prozent bessere Traktion auf Schnee<br />
und Eis erreichen. Auch Allwetter- bzw.<br />
Ganzjahresreifen gelten nach der Vorschrift<br />
als Winterreifen, sofern sie die M+S-Kennzeichnung<br />
tragen.<br />
Wird der Kauf neuer Reifen geplant, ist<br />
zunächst darauf zu achten, ob die neuen<br />
Reifentypen auch für das eigene Fahrzeug<br />
zugelassen sind. Nicht immer genügt ein<br />
Blick in die Zulassungsbescheinigung. Dort<br />
ist zu wenig Platz, um alle zulässigen Reifentypen<br />
aufzulisten. In dem vom Hersteller<br />
ausgegebenen so genannten CoC-Papier<br />
(„Certificate of Conformity“) lassen sich die<br />
Reifen/Rad-Kombinationen und Anmerkungen<br />
nachlesen. Liegt es nicht vor, empfiehlt<br />
es sich, beim Hersteller oder einem seiner<br />
Markenbetriebe die Liste der zulässigen<br />
Reifentypen anzufordern.<br />
ampnet/nic<br />
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acht Konzessionen gesucht. Guter<br />
Kundenstamm und Fahrerstruktur.<br />
Zuschriften bitte an<br />
V & V Verkehrsverlag GmbH,<br />
Chiffre 1805<br />
Stieffring 2, 13627 Berlin.<br />
Veränderungen gesucht?<br />
Willkommen bei Diesel-Taxi.<br />
Tel.: 78 70 22 95<br />
info@diesel-<strong>taxi</strong>.de<br />
Berlin-Taxi<br />
Wir suchen Fahrer/in für Tagschicht<br />
in Spandau und Charlottenburg<br />
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Umgebung von Bahnhof Spandau,<br />
Hafenplatz oder S-Bahnhof<br />
Jungfernheide, Klausenerplatz<br />
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- Flughafentransponder<br />
Tel.: 030-832 03 881<br />
01511-2017926<br />
Impressum<br />
<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />
Die unabhängige Zeitschrift für das Taxi -<br />
ge werbe in Berlin und Brandenburg.<br />
Verlag · Redaktion<br />
V&V Verkehrsverlag GmbH<br />
Geschäftsführerin: Helga Jäger<br />
helga.jaeger@jmzb.de<br />
V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />
Friedrich-Olbricht-Damm 62 / Stieffring 2<br />
13627 Berlin<br />
Tel. (030) 26 93 97-0<br />
Fax (030) 26 93 97-19<br />
<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />
www.<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>.de<br />
AG Charlottenburg 49 HRB 40617<br />
USt-IdNr.: DE 167448535<br />
Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />
V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />
Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10<br />
vom 1. Januar 2014.<br />
Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />
und Preise<br />
<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />
der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V<br />
Verkehrsverlag GmbH. <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />
ist an den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />
erhältlich.<br />
Ein Abonnement kostet D 27,– inkl. MwSt.,<br />
ist beim Verlag zu bestellen und gilt für zehn<br />
Ausgaben. Es verlängert sich jeweils um<br />
ein Jahr, wenn nicht einen Monat vor Ablauf<br />
schriftlich gekündigt wird. Einzelheft D 2,70<br />
plus Versandkosten.<br />
Gesamtherstellung<br />
Jäger Fotosatz GmbH<br />
Friedrich-Olbricht-Damm 62, 13627 Berlin<br />
Tel. (030) 26 93 97-0<br />
Fax (030) 26 93 97-19<br />
Nachdruck und Nutzungsrechte<br />
Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net<br />
sind, bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />
wurden, geben nicht un be dingt die<br />
Mei nung der Redaktion wieder. Die Seiten unter<br />
den Rubriken „Gewerbevertretungen“ und<br />
„Funkzen tralen“ erscheinen in der allei nigen<br />
Verantwortung der jeweiligen Gewerbevertretung<br />
oder Funkzentrale. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr<br />
übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise<br />
– oder Fotokopien dürfen nur mit<br />
Quellen angaben und ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung der V&V Verkehrsverlag<br />
GmbH oder deren Autoren erfolgen.<br />
Die Nutzung der Kennzeichnung „<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />
<strong>taxi</strong> <strong>news</strong>“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung<br />
des <strong>RAL</strong> Deutsches Institut für Gütesicherung<br />
und Kennzeichnung e. V. und der<br />
<strong>RAL</strong> gGmbH. Die V&V Verkehrsverlag GmbH<br />
in Berlin ist weder gesellschaftsrechtlich<br />
noch wirtschaftlich mit dem <strong>RAL</strong> Deutsches<br />
Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung<br />
e. V. oder der <strong>RAL</strong> gGmbH verflochten<br />
oder verbunden.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Berlin.<br />
26 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>
RECHT & STEUERN<br />
WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR ALLE KUNDEN<br />
Beiträge in der KFZ-Versicherung für Taxen und wo am<br />
besten Taxis und Mietwagen versichern?<br />
Berliner<br />
Taxiservice<br />
Liebe Kunden,<br />
Wer für sein Taxi oder seinen Mietwagen eine Haftpflichtoder<br />
Kaskoversicherung abschließen will, muss dafür<br />
tief in die Firmenkasse greifen. Bei vielen Gesellschaften<br />
bekommt er sogar komplett die Tür vor der Nase zugeschlagen.<br />
Dennoch gibt es auch immer wieder Anbieter, die versuchen,<br />
die Taxis „erstmal“ sehr billig zu versichern, bei<br />
denen aber dann z.B. auch unterjährige Anpassungen<br />
beim Überschreiten der gewünschten Schadenquote in<br />
diesem Jahr möglich sind oder gar Selbstbeteiligungen<br />
in der Haftpflichtversicherung bestehen. Dies sind für einen<br />
Unternehmer unkalkulierbare Risiken – unser Tipp<br />
daher: lesen Sie auch das Kleingedruckte, wenn Sie den<br />
Anbieter noch nicht so gut kennen – oder fragen Sie ganz<br />
einfach und lassen Sie alles im Beratungsprotokoll bestätigen.<br />
Die Zurich versichert seit über 40 Jahren Taxen. Wir als<br />
Berliner Taxiservice führen dieses Geschäftsmodell seit<br />
2001 auf dem Berliner und Brandenburger (und seit 2013<br />
auch Hamburger) Markt mit sehr großem und beständigen<br />
Erfolg.<br />
Warum geht es auch so, wie wir das tun?<br />
Nun, weil dahinter ein komplettes Konzept steckt. Nicht<br />
nur die KFZ Versicherung oder andere Sparten, sondern<br />
auch ein umfangreiches Netzwerk, Kooperationen, Schulungsmaßnahmen,<br />
Gesprächsführungen, Ausstattungen<br />
– eben einer Zusammenarbeit in allen Bereichen, die<br />
finanzielle Verbesserungen des gesamten Taxen KFZ<br />
Bestandes erbringen oder erbringen können.<br />
Und diese Maßnahmen in Gemeinschaft führen zu einer<br />
großen Stabilität und Sicherheit, die wir seit Jahren bieten.<br />
Wir bedanken uns bei allen Kunden, die das Konzept verstanden<br />
haben, mittragen und mit denen wir hoffentlich<br />
noch viele Jahre zu auskömmlichen Beiträgen in dieser<br />
Branche beitragen können.<br />
Und allen Neukunden oder Wechslern erklären wir gerne,<br />
wie unsere Konzepte funktionieren.<br />
Rufen Sie uns einfach an, kommen vorbei oder nutzen<br />
Sie unsere online-Kanäle…<br />
Ihr Team der ZURICH-Filialdirektion<br />
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DER BERLINER TAXISERVICE<br />
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Sie einen Versicherungspartner, wie<br />
den Berliner Taxiservice, der weiß,<br />
wie es in Ihrem Gewerbe und Alltag<br />
läuft. Ob persönliche Beratung,<br />
professionellen 24-h-Schutz oder<br />
Schadenservice mit Direktregulierung.<br />
Gerne beraten wir Sie:<br />
FILIALDIREKTION<br />
FRANK PATZER &<br />
PETRA VON CHAMIER GBR<br />
BERLINER TAXISERVICE<br />
Baerwaldstraße 50<br />
10961 Berlin<br />
Telefon 030 21919980<br />
ZURICH Filialdirektion<br />
Frank Patzer & Petra von Chamier GbR<br />
Sie erreichen uns auch in unseren<br />
nachstehend genannten Büros:<br />
Berliner Straße 18,<br />
15569 Woltersdorf<br />
Telefon 03362 880788<br />
Fax 03362 880789<br />
In der<br />
Innung des Berliner Taxigewerbes e. V.<br />
Storkower Straße 101,<br />
10407 Berlin<br />
Telefon 030 23627205<br />
Fax 030 3446069<br />
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Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt bei Bestellung und Übernahme des Fahrzeuges bis<br />
31.12.<strong>2016</strong> und nur, solange der Vorrat reicht. | 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers,<br />
zuzüglich lokaler Überführungskosten. | Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Abbildung<br />
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*Nur in Verbindung mit Abschluss eines Servicevertrages.<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart<br />
Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH<br />
Mercedes-Benz Berlin, 14 x in und um Berlin<br />
Telefon +49 30 39 01-20 00, www.mercedes-benz-berlin.de<br />
Taxi-Kompetenzcenter: Prinzessinnenstraße 21-24 - Kreuzberg<br />
AirportCenter Berlin-Brandenburg: Hans-Grade-Allee 61 - Schönefeld