30.03.2017 Aufrufe

RAL 1015 taxi news Heft 8-2016

Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe

Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>taxi</strong><strong>news</strong><br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />

Die freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe<br />

23. Jahrgang • 2,70 Euro<br />

Autosalon Paris:<br />

Ein Rückblick<br />

Europäische Taximesse Köln:<br />

Eine Vorschau<br />

Personenbeförderungsgesetz:<br />

In der Diskussion<br />

Nr. 8<br />

Oktober <strong>2016</strong>


100 €<br />

WILLKOMMEN!<br />

Nur bis 6. November <strong>2016</strong>: Registrieren<br />

und 100 € Bonus verdienen!<br />

Profitieren Sie Stunde für Stunde von zahlreichen Touranfragen<br />

und werden Sie my<strong>taxi</strong> Fahrer.<br />

Sichern Sie sich als Unternehmer den 100 € Willkommensbonus:<br />

1. Registrieren Sie sich bis zum 6.11.16 im my<strong>taxi</strong> Standortbüro in Ihrer Stadt<br />

(Adresse siehe unten). Bringen Sie bitte Ihren Personenbeförderungsschein, den<br />

Führerschein und das ausgefüllte An- bzw. Ummeldeformular Ihres Unternehmers mit.<br />

2. Nehmen Sie am kostenlosen Fahrer-App-Training teil (Dauer ca. eine Stunde).<br />

3. Nach Absolvierung des Trainings haben Sie vier Wochen Zeit, um einmal das<br />

wöchentliche Silber-Level zu schaffen. Das Silber-Level ist eine erreichbare Anzahl<br />

von Touren, die pro Woche zu schaffen sind.<br />

4. Sie haben es sich verdient: Als Unternehmer erhalten Sie auf Ihrer Rechnung<br />

automatisch einen Sonderbonus von 100 €.<br />

Bitte kontaktieren Sie eines der my<strong>taxi</strong> Standortbüros in Hamburg, Berlin, München,<br />

Stuttgart, Köln, Düsseldorf oder Frankfurt<br />

Aktionsbedingungen: my<strong>taxi</strong>.com/hallo100


intro<br />

Herzlich Willkomm<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

manch eine(r) kann das Wort Wahlkampf schon nicht<br />

mehr hören. Sie können das ab dem 18. September<br />

gegen 18 Uhr auch gerne ad acta legen, aber vorher<br />

noch eine Bitte: Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr, und<br />

falls Sie schon immer wissen wollten, was die einzelnen<br />

Parteien verkehrspolitisch, besonders in Bezug auf<br />

das Taxigewerbe, wollen, lesen Sie noch schnell die<br />

Stellungnahmen in der <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>! Wir fragen uns zwar,<br />

warum die regierenden Parteien einiges, was wir seit<br />

Jahren schmerzlich vermissen, gerade jetzt als Thema<br />

für die nächste Legislaturperionde entdecken – Fiskaltaxameter,<br />

mehr Polizei auf den Straßen, mehr Personal<br />

für LABO und Bürgerämter, mehr Maßnahmen<br />

gegen zugeparkte Busspuren. Doch dass die Politiker<br />

sich zwischen all den Interviews auch für unser Blatt<br />

Zeit nahmen, zeigt doch, dass ihnen die Wähler nicht<br />

ganz so gleichgültig sind, wie mancher meint.<br />

Aufgeschlitzte und mit Farbe besprühte Sitze in Bussen<br />

sind etwas Schlimmes, das mit Überwachungskameras<br />

bekämpft werden muss. Für Leib und Leben von<br />

Taxifahrern gilt das nach Meinung von Datenschützern<br />

offensichtlich nicht. Den Schutz der Privatsphäre von<br />

Fahrgästen bewerten sie höher als die Aufklärung<br />

von Überfällen und Morden im Taxi. Wie realitätsfern<br />

und weltfremd das ist, bemängelt einmal mehr unser<br />

Artikel. Überfallschutzkameras sind nach wie vor Tabu,<br />

und Verbrecher lachen dankbar darüber, dass sie mit<br />

dem Segen von eifrigen Datenschützern fröhlich weiter<br />

rauben und morden können, ohne Gefahr zu laufen, in<br />

Taxen von Kameras überführt zu werden.<br />

Steuerhinterziehern im Taxigewerbe muss es an den<br />

Kragen gehen. Darüber sprachen Gewerbevertreter<br />

Ende August mit Vertretern der Steuerabteilung und<br />

der IHK Berlin. Über Einzelheiten informiert unser<br />

Artikel.<br />

Wo beginnt Fahrerflucht – oder heißt es Unfallflucht?<br />

Was tun, wenn man beim Ausparken ein anderes Auto<br />

angekratzt (oder den Halter überfahren) hat? Reicht<br />

das Hinterlassen einer Grußbotschaft mit Adresse?<br />

Wie lange soll man warten? Welche Strafe droht, wenn<br />

man sich entfernt, um – gemäß Beförderungspflicht<br />

und Funkordnung – die Fahrgäste nicht warten zu<br />

lassen? Unser Gastbeitrag gibt Antworten.<br />

Ihre Redaktion<br />

Sicher ist, dass nichts sicher ist,<br />

selbst das nicht.<br />

Joachim Ringelnatz (1883 -1934), eigentlich Hans Bötticher, deutscher Lyriker, Erzähler und Maler<br />

7/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 3


Inhalt<br />

Nr. 8<br />

Oktober <strong>2016</strong><br />

intro<br />

Intro ............................................................................................................. 3<br />

Inhaltsverzeichnis ................................................................................... 4<br />

recht & steuern<br />

Falschparken: Vom Knöllchen bis zum Idiotentest ................... 5-6<br />

ADAC warnt vor Beleidigung im Straßenverkehr .......................... 6<br />

Steuerliche Förderung von Elektromobilität .................................. 7<br />

information<br />

LABO: Neues Terminverfahren für Taxen und Mietwagen ........... 8<br />

BZP-Anfrage wegen Taxenumrüstung .............................................. 8<br />

Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel ........................................... 9<br />

Mercedes-Taxitag am „Zenner“ ......................................................... 10<br />

Seite<br />

5-6<br />

Falschparken: Vom Knöllchen bis zum Idiotentest<br />

Europäische Taximesse<br />

Europäische Taximesse ....................................................................... 11<br />

Mercedes-Benz zeigt Produktvielfalt auf der Taximesse ..... 12-13<br />

HALE präsentiert die Zukunft im Taxi .............................................. 14<br />

KIENZLE präsentiert zwei Neuheiten .............................................. 15<br />

Paris <strong>2016</strong><br />

„Wir starten ein Raumschiff“ –<br />

Fazit vom Pariser Autosalon ...................................................... 16–18<br />

VW-Chef Müller baut sein neues Volkswagen .............................. 18<br />

Gastbeitrag<br />

Die Zukunft des Taxis ............................................................................ 19<br />

2030<br />

Bis 2030: Jeder dritte Neuwagen ist ein Elektroauto ................. 20<br />

Ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos? ...................................... 21<br />

ab<br />

Seite<br />

16<br />

Pariser Autosalon<br />

Anzeige<br />

berliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ................................ 22<br />

Berliner Taxirunde informiert ........................................................... 23<br />

ratgeber<br />

GTÜ-Winterreifentest: Keine größeren Ausrutscher .................. 24<br />

Winterreifen-Wechsel rechtzeitig vorbereiten ............................. 25<br />

hinweise & kleinanzeigen<br />

Impressum ............................................................................................. 26<br />

anzeigen- und redaktionsschluss<br />

<strong>Heft</strong> 9-<strong>2016</strong> erscheint im November.<br />

Redaktionelle Beiträge bitte bis 28. Oktober <strong>2016</strong><br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

So erreichen Sie uns<br />

V & V Verkehrsverlag GmbH<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 62/Stieffring 2 , 13627 Berlin<br />

Tel.: (030) 26 93 97-0<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

4 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

Alexander Dauer<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Büro Berlin<br />

Fasanenstraße 41<br />

10719 Berlin<br />

Büro Potsdam ALLE RECHTSSCHUTZ-<br />

VERSICHERUNGEN<br />

Kleine Gasse 2-3<br />

UND ADAC!<br />

14467 Potsdam<br />

Büro Brandenburg<br />

Magdeburger Straße 10<br />

14770 Brandenburg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vertretung in Strafund<br />

Bußgeldsachen<br />

bundesweit<br />

Unfallregulierung in<br />

Blitzgeschwindigkeit<br />

alle Rechtsschutzversicherungen<br />

und<br />

ADAC<br />

<br />

TOP<br />

RECHTSANWALT<br />

<strong>2016</strong><br />

VERKEHRS-<br />

RECHT<br />

DEUTSCHLANDS<br />

GROSSE<br />

ANWALTSLISTE<br />

030 609 857 45<br />

Wir sind 24 Stunden für Sie da!<br />

www.ra-dauer.de • info@ra-dauer.de<br />

Artikel, die mit vollem Namen unterzeichnet sind oder aus anderen Publikationen<br />

übernommen wurden, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Seiten unter den Rubriken „Gewerbevertretungen“ erscheinen in der alleinigen<br />

Verant wortung der jeweiligen Gewerbevertretung.<br />

Leserbriefe geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

Titelfoto: Mercedes-Benz und smart auf dem Autosalon Paris <strong>2016</strong>. Dr. Dieter Zetsche,<br />

Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars präsentiert die<br />

Mercedes-Benz Highlights.<br />

Foto: Daimler


echt & steuern<br />

Falschparken<br />

Vom „Knöllchen“ bis zum „Idiotentest“<br />

Falschparken gilt unter Autofahrern<br />

häufig als Kavaliersdelikt.<br />

Die Zeit drängt, kein Parkraum<br />

ist in Sicht – lassen wir es also<br />

drauf ankommen, denken sie im<br />

Zweifelsfall. Tatsächlich „kosten“ solche<br />

Ordnungswidrigkeiten auch oftmals<br />

„nur“ 10 Euro. Wer sich allerdings als zu<br />

nonchalanter Falschparker erweist, dem<br />

kann im ungünstigen Fall ein deutlich<br />

höheres Bußgeld drohen, das Fahrzeug<br />

abgeschleppt oder er selbst bei mehrfachen<br />

Wiederholungen zu einem medizinisch-psychologischen<br />

Test verdonnert<br />

werden. Und wer den nicht besteht, ist<br />

den Führerschein los.<br />

Gerade in Innenstadtbereichen ist der<br />

Parkraum vielfach sehr knapp. Da nehmen<br />

manche Autofahrer die Möglichkeit<br />

eines „Knöllchens“ in Kauf, wenn sie eine<br />

Chance sehen, ihr Fahrzeug für eine<br />

»<br />

Erledigung kurz abzustellen. Wenn<br />

Anzeige<br />

Illustration: Goslar Institut/Auto-Medienportal<br />

MAMA<br />

HAT MAL WIEDER<br />

ORDENTLICH<br />

GETANKT.<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 5


echt & steuern<br />

dies ohne Behinderung oder Gefährdung<br />

anderer Verkehrsteilnehmer geschieht,<br />

drohen meist auch tatsächlich nur Geldbußen<br />

von 10 Euro. Wer durch sein Falschparken<br />

jedoch andere Verkehrsteilnehmer<br />

behindert oder sein Fahrzeug im Halteverbot<br />

bzw. im eingeschränkten Halteverbot<br />

abstellt, muss schon 15 Euro einkalkulieren.<br />

Gleiches kostet das Überziehen<br />

der Parkzeit an einer Parkuhr oder eines<br />

Parkscheins um mehr als 30 Minuten.<br />

Dabei gilt: Mit zunehmender Überziehung<br />

bzw. Behinderung steigt die Höhe des<br />

Bußgeldes bis auf mögliche 35 Euro. Bei<br />

Behinderungen werden für Falschparker<br />

meist gleich 30 Euro fällig. Auch Parken in<br />

der zweiten Reihe, um sich „nur schnell ein<br />

Eis zu holen“, kann das Naschwerk um bis<br />

zu 35 Euro verteuern.<br />

Wer mit seinem falsch geparkten Fahrzeug<br />

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder eines<br />

Rettungsdienstes behindert, wird mit bis zu<br />

65 Euro zur Kasse gebeten. Als „Bonus“ gibt<br />

es einen Punkt im Flensburger Zentralregister<br />

obendrauf. Ein solcher Eintrag blüht<br />

auch denjenigen, die das grundsätzliche<br />

Parkverbot auf Autobahnen und Kraftfahrtstraßen<br />

ignorieren.<br />

Richtig tief in die Tasche greifen müssen<br />

Autofahrer, deren Fahrzeug abgeschleppt<br />

wurde, weil es verbotenerweise eine<br />

Feuerwehreinfahrt, einen Gehweg, Fußgängerüberweg,<br />

eine Fußgängerzone, einen<br />

Anwohner- bzw. Behindertenparkplatz oder<br />

eine Bushaltestelle zuparkte. Dann werden<br />

die Abschleppkosten sowie zusätzlich<br />

Verwaltungsgebühren der jeweiligen Kommune<br />

plus ein Bußgeld fällig. Das kann sich<br />

unterm Strich leicht auf einige Hunderter<br />

summieren.<br />

Somit wird ein freier Parkplatz schnell zu<br />

einem so „wertvollen Gut“, dass sich manche<br />

Verkehrsteilnehmer dazu veranlasst<br />

sehen, es sich freihalten zu lassen, bis sie<br />

selbst in der Lage sind, ihr Fahrzeug darauf<br />

abzustellen. Zu einer solchen „Blockade“ ist<br />

jedoch niemand berechtigt. Im Gegenteil:<br />

Das Freihalten eines Parkplatzes durch<br />

eine Person oder Gegenstände stellt eine<br />

gebührenpflichtige Ordnungswidrigkeit dar.<br />

Nach Auffassung einiger Gerichte ist es<br />

anderen Autofahrern sogar gestattet, sich<br />

gegen eine solche Nötigung zu wehren,<br />

indem die blockierende Person vorsichtig<br />

und ohne sie zu gefährden weggedrängt<br />

wird. Doch Achtung: Bei der Beurteilung<br />

Wer trotz zahlreicher<br />

Knöllchen ständig falsch parkt,<br />

kann zur medizinisch-psychologischen<br />

Untersuchung (MPU)<br />

geschickt werden und, wenn er<br />

diese nicht besteht, den<br />

Führerschein verlieren.<br />

solcher Tatbestände gehen die Meinungen<br />

der Richter zum Teil auseinander!<br />

Das „Recht“ auf einen Parkplatz misst<br />

die Rechtsprechung übrigens demjenigen<br />

zu, der sich als Erster unmittelbar an<br />

dem Parkraum befindet. Das trifft nicht<br />

beim Warten auf der Gegenfahrbahn zu.<br />

Wer meint, sich vor dem Wartenden noch<br />

schnell in die frei werdende Parklücke<br />

hineindrängeln zu müssen, begeht eine<br />

Ordnungswidrigkeit.<br />

ampnet<br />

recht & steuern<br />

ADAC warnt vor Beleidigungen im Straßenverkehr<br />

Wer im Straßenverkehr heftig reagiert<br />

und einem Drängler den Vogel zeigt, muss<br />

mit einem Strafverfahren rechnen. Darauf<br />

weist der ADAC hin. Gesten und Worte seien<br />

auch im Straßenverkehr keine Kavaliersdelikte:<br />

Wer einen anderen beleidigt, absichtlich<br />

kränkt oder sich verächtlich äußert,<br />

begeht eine Straftat, die mit Geld- oder<br />

Freiheitsstrafen geahndet werden kann.<br />

6 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

Besonders streng verfolgen die Behörden<br />

herabsetzende Äußerungen gegenüber<br />

Polizisten. Denn die Beleidigung trifft nicht<br />

nur die Person, sondern auch den Vertreter<br />

des Staates. Deshalb erstattet der Ordnungshüter<br />

meist gemeinsam mit seinem<br />

Dienstvorgesetzten Anzeige.<br />

Bei einer Verurteilung werden die Geldstrafen<br />

im Strafrecht mit Tagessätzen bemessen,<br />

die sich am Verdienst orientieren. Ein<br />

Tagessatz ist üblicherweise der 30. Teil<br />

eines Monatsnettogehaltes.<br />

Eine der häufigsten Kränkungen ist der<br />

gestreckte Mittelfinger. Aber auch verbale<br />

Entgleisungen gegenüber Polizisten wie<br />

zum Beispiel „Kasperleverein“ können teuer<br />

werden. Wieviel das den Autofahrer kostet,<br />

entscheiden die Gerichte im Einzelfall.<br />

Um Aggressionen im Straßenverkehr zu<br />

vermeiden, empfiehlt der ADAC, ruhig und<br />

souverän zu fahren und mit mehr Gelassenheit<br />

ins Auto zu steigen. Zudem hilft<br />

eine defensive Fahrweise, Konflikte zu<br />

vermeiden. Beim Streit auf der Straße kann<br />

ein simples Mittel die Situation entspannen:<br />

eine einfache Entschuldigung.<br />

ampnet/nic<br />

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC


echt & steuern<br />

Steuerliche Förderung von Elektromobilität<br />

Der Gesetzentwurf wurde am 22. September <strong>2016</strong><br />

vom Deutschen Bundestag angenommen<br />

Gegen das Votum der Linken bei Enthaltung<br />

der Grünen hat der Bundestag am<br />

22.09.<strong>2016</strong> den Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />

zur steuerlichen Förderung<br />

von Elektromobilität im Straßenverkehr<br />

(18/8828, 18/9239) in der vom Finanzausschuss<br />

geänderten Fassung (18/9688)<br />

angenommen.<br />

Für alle reinen Elektrofahrzeuge einschließlich<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge mit<br />

erstmaliger Zulassung vom 18. Mai 2011<br />

bis 31. Dezember 2015 galt eine von fünf<br />

auf zehn Jahre verlängerte Kraftfahrzeugsteuerbefreiung.<br />

Bei erstmaliger Zulassung solcher Fahrzeuge<br />

seit dem 1. Januar <strong>2016</strong> bis zum<br />

31. Dezember 2020 gilt eine fünfjährige<br />

Steuerbefreiung.<br />

Diese Steuerbefreiung wurde jetzt rückwirkend<br />

zum 1. Januar <strong>2016</strong> in eine zehnjährige<br />

Steuerbefreiung geändert und auf<br />

technisch angemessene, verkehrsrechtlich<br />

genehmigte Elektro-Umrüstungen ausgeweitet.<br />

Eingeführt wurde eine Steuerbefreiung für<br />

vom Arbeitgeber gewährte Vorteile für das<br />

Aufladen eines privaten Elektrofahrzeugs<br />

im Betrieb des Arbeitgebers.<br />

Dazu zählen auch zulassungspflichtige<br />

Elektrofahrräder, die schneller als 25 Stundenkilometer<br />

fahren können (sog. S-Pe-<br />

delecs). Zusätzlich wird die Überlassung<br />

von Ladevorrichtungen an Arbeitnehmer<br />

begünstigt.<br />

Darüber hinaus erfasst die Steuerbefreiung<br />

des Ladestroms auch betriebliche Fahrzeuge,<br />

die der Arbeitnehmer privat nutzen<br />

kann (sog. Fahrtenbuchmethode).<br />

Verbundene Unternehmen werden bei der<br />

Steuerbefreiung des Ladestroms einbezogen.<br />

Quelle: Deutscher Bundestag<br />

Anzeige<br />

MAMA HAT MAL WIEDER<br />

ORDENTLICH GETANKT.<br />

<br />

www.gasag.de/eco-mobil<br />

7/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 19


information<br />

Labo: Neues Terminverfahren<br />

für Taxen und Mietwagen<br />

Das Landesamt für Mess- und Eichwesen<br />

hat zum 01.08.<strong>2016</strong> für die Durchführung<br />

der Eichung und für das Konformitätsbewertungsverfahren<br />

bei Taxametern und<br />

Wegstreckenzählern ein Online-Terminverfahren<br />

eingeführt.<br />

Seit dem erfolgt die Abfertigung im<br />

Eichamt Berlin nur noch nach vorheriger<br />

Online-Terminreservierung.<br />

Automatische Terminvergabe- bzw. Termin-Erinnerungsschreiben<br />

werden auch<br />

im Fall einer Tarifumstellung nicht mehr<br />

verschickt.<br />

Auf der Homepage des Landesamtes für<br />

Mess- und Eichwesen Berlin-Brandenburg:<br />

www.lme.berlin-brandenburg.de<br />

finden Sie den Link zum Terminsystem.<br />

Was ist Ihr Vorteile?<br />

• Sie können sich einen Termin zu Ihrem Wunsch-Zeitpunkt aussuchen.<br />

• Sie stellen im Fall einer Eichung automatisch den erforderlichen Eichantrag.<br />

• Die Wartezeit im Eichamt verringert sich.<br />

• Die Nutzung der Anwendung ist auch auf mobilen Endgeräten möglich.<br />

• Sie bekommen zur verbindlichen Buchung ein Termin-Bestätigungs-Mail.<br />

• Automatische Terminerinnerung 24 Stunden vor dem gebuchten Termin.<br />

Wichtige Hinweise:<br />

• Pro Terminbuchung wird nur ein Fahrzeug abgefertigt.<br />

• Terminbuchungen sind nicht auf andere Unternehmen/Fahrzeuge übertragbar.<br />

• Nutzen Sie zur einfachen Dateneingabe bei mehreren Termin-Reservierungen<br />

(mehrere Fahrzeuge) die Formulardaten-Speicherung in Ihrem Internet-Browser.<br />

Termin-Buchung auch direkt unter:<br />

www.lme.berlin-brandenburg.de/terminvergabe-online.<br />

information<br />

BZP-Anfrage wegen Taxenumrüstung<br />

Umrüstung von Taxen oder Mietwagen im Zuge der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />

Anforderungen (Fiskaltaxameter) mit anschließender Eichung<br />

Auf Anfrage des BZP (s. VR<br />

04/16) zum Thema „Umrüstung<br />

von Taxen oder Mietfahrzeugen<br />

mit Wegstreckenzählern<br />

im Zuge der<br />

Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />

Anforderungen,<br />

die vor der Umrüstung<br />

nachweislich rechtmäßig<br />

im geschäftlichen Verkehr<br />

verwendet wurden“ haben<br />

die Eichbehörden sämtlicher<br />

Länder übereinstimmend<br />

nachfolgender Auffassung<br />

und Regelung zugestimmt:<br />

Umrüstung von Taxen oder Mietwagen im<br />

Zuge der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />

Anforderungen (Fiskaltaxameter) mit<br />

anschließender Eichung:<br />

Die Umrüstung von Taxen oder Mietfahrzeugen<br />

mit Wegstreckenzählern im Zuge<br />

der Pflichterfüllung steuerrechtlicher<br />

Anforderungen stellt keine Maßnahme dar,<br />

welche das Vorliegen eines erneuerten<br />

Messgerätes im Sinn des § 2 Nr. 7 MessEG<br />

zur Folge hat, denn die erfolgte Änderung<br />

hat nicht das Ziel der Modifizierung<br />

bestimmter in § 2 Nr. 7 MessEG genannter<br />

Eigenschaften des Messgerätes. Dies gilt<br />

auch dann, wenn auf Taxameter / Wegstreckenzähler<br />

mit anderer Bauartzulassung<br />

oder Baumusterprüfbescheinigung umgerüstet<br />

wird.<br />

Mit einer Eichung kann das Messgerät einschließlich<br />

des bisher verwendeten Signalweges<br />

umfassend bewertet werden, wenn<br />

das Fahrzeug mit eingebautem Taxameter/<br />

Wegstreckenzähler vor der Umrüstung<br />

nachweislich rechtmäßig im geschäftlichen<br />

Verkehr verwendet wurde.<br />

Informationen zur Regelung:<br />

Voraussetzungen für eine Bewertung des<br />

Messgeräts als Gesamtsystem (Taxameter,<br />

Signalweg, Wegangleich, Taxitarif) bei der<br />

Eichung sind u.a., dass<br />

- das Fahrzeug mit eingebautem Taxameter<br />

/ Wegstreckenzähler vor der Umrüstung<br />

nachweislich rechtmäßig im geschäftlichen<br />

Verkehr verwendet wurde (z.B. Vorlage des<br />

damaligen Eichgebührenbescheids) und<br />

- der Einbaubetrieb schriftlich bestätigt,<br />

dass am Signalweg keine Veränderungen<br />

vorgenommen wurden und<br />

- der Einbaubetrieb die Kompatibilität<br />

von Wegstreckensignal und Taxameter /<br />

Wegstreckenzähler mit positivem Ergebnis<br />

überprüft hat.<br />

Thomas Grätz<br />

8 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


information<br />

Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel<br />

Nachdem im Bericht der Monopolkommission,<br />

ein unabhängiges Expertengremium,<br />

welches die Bundesregierung und das<br />

Parlament in Fragen der Wettbewerbspolitik<br />

berät, unter anderem zu lesen war,<br />

das sie dringenden Handlungsbedarf beim<br />

Personenbeförderungsgesetzes (PBefG)<br />

sieht, präsentierte wenige Tage später<br />

Ministerpräsident Gabriel seine Vorstellungen<br />

in dem „AKTIONSPROGRAMM DIGI-<br />

TALISIERUNG - 12 Punkte für die Digitale<br />

Zukunft. Hier ist u. a. zu lesen:<br />

„Die digitale Transformation unserer Wirtschaft<br />

und Gesellschaft ist in vollem Gange.<br />

Wir wollen diesen rasanten Wandel gestalten<br />

und voranbringen. In unserer Digitalen<br />

Strategie 2025 haben wir systematisch<br />

beschrieben, welche Handlungsfelder dabei<br />

zentral sind. Für die Wirtschaft wollen wir<br />

die Bedingungen verbessern, um Investitionen<br />

in Digitalisierung und digitale Innovation<br />

zu fördern und eine neue Gründerzeit<br />

einzuleiten. Mit dem Aktionsprogramm<br />

Digitalisierung konkretisieren wir diese<br />

Strategie – mit Maßnahmen, die wir schon<br />

ergriffen haben, gerade in Angriff nehmen<br />

oder als wichtige nächste Schritte vorschlagen.<br />

…<br />

11. Digitale Mobilität voranbringen<br />

• Deutschland soll auch in Zeiten der Digitalisierung<br />

Leitmarkt und -anbieter für<br />

Mobilität bleiben. Wir befürworten alle<br />

Bemühungen, den Rechtsrahmen fit für<br />

automatisiertes Fahren zu machen, und<br />

die Einrichtung zusätzlicher Testfelder<br />

als Reallabore.<br />

• Mit dem Förderprogramm „Neue Fahrzeug-<br />

und Systemtechnologien“ fördern<br />

wir gezielt zentrale Forschungsprojekte<br />

für das automatisierte und vernetzte<br />

Fahren.<br />

• Daneben treten wir dafür ein, auch das<br />

in Teilen überholte Personenbeförderungsrecht<br />

zu modernisieren und an die<br />

technische Entwicklung anzupassen.<br />

Dazu zählt etwa eine Abschaffung der<br />

Ortskenntnisprüfung beim Erwerb des<br />

Personenbeförderungsscheins und der<br />

Rückkehrpflicht für Mietwagen nach<br />

Ausführung des Beförderungsauftrags,<br />

eine Öffnung für technische Innovationen<br />

durch technologieneutrale Regelungen<br />

und eine Anhebung der Schwellenwerte<br />

für private Mitfahrten.<br />

12. Mehr Teilen möglich<br />

machen durch eine soziale<br />

Sharing Economy<br />

• Wir wollen Lernpartnerschaften mit<br />

Städten und Kommunen sowie Sharing<br />

Unternehmen zum richtigen Umgang<br />

mit Wohnungsvermittlungsplattformen<br />

und anderen Angeboten der Sharing<br />

Economy mit lokalen Effekten organisieren.<br />

Dadurch wollen wir helfen,<br />

Zielkonflikte zu diskutieren und soziale<br />

Lösungen zu finden, die allen Beteiligten<br />

nutzen.<br />

• Für Anbieter auf Sharing Ecnomy-<br />

Plattformen ist häufig unklar, ob und<br />

welche gesetzlichen Regelungen<br />

Anwendung finden, insbesondere bei<br />

gelegentlicher Tätigkeit von Privatpersonen.<br />

Dies bewirkt bei allen Beteiligten<br />

Rechtsunsicherheit. Wir wollen deshalb<br />

untersuchen, an welchen Stellen klare<br />

Schwellenwerte oder andere Abgrenzungskriterien<br />

helfen können, um<br />

AKTIONSPROGRAMM<br />

DIGITALISIERUNG<br />

12 Punkte für die Digitale Zukunft<br />

geringfügige gelegentliche Aktivitäten<br />

von Privatpersonen rechtssicher von der<br />

Anwendung bestimmter gesetzlicher<br />

Vorgaben auszunehmen. Außerdem<br />

wollen wir Experimentierräume ermöglichen.<br />

• Zur Verbesserung der Rechtssicherheit<br />

und Transparenz setzen wir uns auch<br />

dafür ein, Plattformen in geeigneten<br />

Fällen zu ermöglichen, Steuern für<br />

gewerbliche Anbieter unmittelbar an die<br />

Finanzbehörden abzuführen.“<br />

Hagen Rother<br />

Anzeige<br />

Dorotheastraße 4 | 10318 Berlin - Karlshorst<br />

Website<br />

E-Mail<br />

www.<strong>taxi</strong>versicherungen-deutschland.de<br />

info@fvo-finanz.de<br />

Telefon 030 / 22 49 41 86<br />

Wir bieten Ihnen für Taxen und Mietwagen:<br />

Preisgünstige Sondertarife für Taxen und Mietwagen<br />

Besondere Flottenkonditionen ab 3 Konzessionen<br />

Sondereinstufungen für Neueinsteiger<br />

Rechtschutz- und Betriebshaftpflichtkonzepte<br />

NEU: Taxi-Schutzbrief inkl. Leistung für Leih<strong>taxi</strong><br />

8 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

Gerne erstellen wir Ihnen kostenlos und<br />

unverbindlich Ihr persönliches Angebot.


information<br />

Mercedes-Taxitag am „Zenner“<br />

Hans-Bahne Hansen, Direktor Mercedes-Benz Berlin und Alexander Wiedemann, Teamleiter Taxi Mercedes-Benz Berlin.<br />

Fotos: Mercedes-Benz Berlin<br />

Nachdem bereits im Frühsommer dieses<br />

Jahres der mobile Service-Truck von<br />

Mercedes-Benz an gewohnter Taxitagstelle<br />

am „Zenner“ herstellerunabhängig für<br />

einen kostenlosen Service-Check, eine<br />

Fahrzeugbewertung und eine kostenlose<br />

Beratung von allen Taxiunternehmern<br />

genutzt werden konnte, wurde Anfang September<br />

der traditionelle Mercedes- Taxitag<br />

ebenfalls in Treptow veranstaltet.<br />

Bei traumhaftem Spätsommerwetter<br />

wurden über 300 Gäste aus dem Berliner<br />

Taxigewerbe vom kompletten Mercedes-<br />

Benz Vertriebs- und Service-Team aus<br />

der Prinzessinnenstraße und einem im<br />

Eingangsbereich platzierten Mercedes 200<br />

aus dem Jahr 1933 begrüßt.<br />

Das präsentierte, nagelneue Mercedes-E-Klasse-Modell<br />

wurde von vielen<br />

Interessierten begutachtet und konnte auch<br />

Probe gefahren werden. Dieses Angebot<br />

wurde von den Besuchern natürlich zahlreich<br />

genutzt.<br />

Unter freiem Himmel mit dem herrlichen<br />

Blick auf die Spree genossen die Anwesenden<br />

Deftiges vom Sternegrill und Süßes<br />

vom Buffet, führten dabei ausführliche, vielleicht<br />

nicht immer nur branchenspezifische<br />

Gespräche und informierten sich an den<br />

Ständen der Zulieferer über viel Fachliches.<br />

Wer genug Geduld hatte, konnte seinem<br />

stressgeplagten Rücken auch eine entspannende<br />

Massage zukommen lassen und<br />

sich während der Wartezeit professionell<br />

die Schuhe putzen lassen.<br />

Falls Sie, liebe Leser, in diesem Jahr nicht<br />

dabei sein konnten, freuen Sie sich bereits<br />

jetzt auf die nächste Veranstaltung in 2017.<br />

Wir jedenfalls tun es.<br />

Hagen Rother<br />

10 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


information<br />

Europäische Taximesse<br />

Unter dem Motto „TAXI –<br />

Anytime! Anywhere!“ findet<br />

am 4. und 5. November <strong>2016</strong><br />

in Köln die 13. Europäische<br />

Taximesse statt.<br />

Veranstalter der Europäischen<br />

Taximesse sind der<br />

BZP und die Fachvereinigung<br />

Personenverkehr<br />

Nordrhein Taxi-Mietwagen.<br />

Zum fünften Mal präsentieren in der erstmals<br />

ausverkauften Messehalle 4.1 der<br />

KölnMesse 115 Aussteller aus 19 Nationen<br />

ihre vielfältige Angebotspalette von Fahrzeugen,<br />

Fahrzeugum- und ausrüstern, alternativen<br />

Antrieben und Taxizubehör über<br />

Versicherungen und Abrechnungs- sowie<br />

Bezahlsystemen, Telekommunikation und<br />

sonstigen Dienstleistungsangeboten rund<br />

um die Taxi- und Mietwagenbranche.<br />

In der Einladung des BZP-Vizepräsidenten<br />

Peter Zander heißt es u.a.:<br />

„Die IRU ist wiederum aktiver Messepartner<br />

und wird in Köln ihr mittlerweile siebtes<br />

internationales Forum veranstalten. Auch<br />

dieses Forum steht unter dem Leitbegriff<br />

„TAXI - Anytime, Anywhere“ ergänzt um<br />

ein „4.0“. Zu Marktzugang, Grünen Taxis<br />

und MaaS (Mobility as a Service) wird im<br />

Rahmen zweier Plenar- und zweier parallel<br />

stattfindenden Workshop-Sitzungen von<br />

hochkarätigen Referenten aus insgesamt<br />

16 Ländern dieser Welt vorgetragen werden,<br />

was dann anschließend Gegenstand<br />

von Diskussionen bildet. Die Teilnahme an<br />

diesem am 5.11. vormittags stattfindenden<br />

Forum ist kostenlos, sie bedarf aber einer<br />

Anmeldung.<br />

Am 4. November wird BZP-Präsident<br />

Michael Müller bei der mit einer Tombola<br />

verbundenen Nachmittagsveranstaltung<br />

aktuelle gewerbepolitische Problemlagen<br />

beleuchten. Am zweiten Messetag, dem<br />

Tag der traditionellen BZP-Abschlusskundgebung,<br />

werden die verkehrspolitischen<br />

Sprecher der vier im Bundestag vertretenen<br />

Parteien darlegen, wie sie ihre künftige<br />

Taxipolitik ausrichten wollen. Die Diskussion<br />

der vier Politiker mit dem BZP-Präsidenten,<br />

die von dem in der Region sehr<br />

bekannten Radiojournalisten Tom Hegermann<br />

moderiert wird, dürfte vor Allem im<br />

Zeichen der Wahlen im nachfolgenden Jahr<br />

interessante Erkenntnisse erbringen.<br />

Ich hoffe sehr, dass wir auch Sie als einen<br />

der sicher wieder rund 14.000 Besucher<br />

der Europäischen Taximesse <strong>2016</strong> begrüßen<br />

werden. Ein wichtiges Argument für<br />

Ihre Entscheidung, nach Köln zu kommen,<br />

dürfte sein, dass wir das weltweit größte<br />

Angebot an allem, was die Taxiwelt interessiert,<br />

bieten können und natürlich gibt es<br />

an beiden Messetagen wieder eine äußerst<br />

attraktive Tombola.<br />

Eines der Highlights der gesamten Messe<br />

ist dabei sicherlich, dass es für Taxi- und<br />

Mietwagenunternehmer neben weiteren<br />

wertvollen Preisen am Samstag als<br />

Hauptpreis ein Mercedes Benz „Das Taxi“<br />

der frisch aufgelegten 213er-E-Klasse in<br />

gehobener Ausstattung zu gewinnen geben<br />

wird.“<br />

Zu den Ausstellern zählen u.a. bei<br />

den PKW-Herstellern<br />

Citroën:<br />

Der französische Hersteller zeigt auf der<br />

Europäischen Taximesse den kürzlich<br />

präsentierten C-Elysée, eine Stufenhecklimousine<br />

mit langem Radstand und<br />

ausreichend großem Kofferraum sowie<br />

einem knapp 100 PS starken Dieselantrieb.<br />

Den Taxiumbau übernehmen die Spezialisten<br />

von INTAX. Er beinhaltet neben der<br />

optionalen Folierung in <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> eine<br />

Taxameter- und Funk-Vorrüstung sowie die<br />

Vorrüstung mit Halterung für Kienzle Argo<br />

Dachzeichen und eine Taxi-Notalarmanlage<br />

mit integriertem stillen Alarm.<br />

Volkswagen AG:<br />

Wird auf der Europäischen Taximesse <strong>2016</strong><br />

den Touran und den Sharan wieder mehr<br />

in den Fokus stellen. Auch der 2014 als<br />

Europapremiere gefeierte Passat, der im<br />

Gewerbe als zuverlässiger und wirtschaftlicher<br />

Allrounder hohen Zuspruch gefunden<br />

hat wird ausgestellt. Taxiexperte Joachim<br />

Lindecke und das Volkswagen-Team stehen<br />

zur Beantwortung von Fragen rund um das<br />

Thema Modell und Services zur Verfügung.<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge:<br />

Bei VW-Nutzfahrzeuge steht Joachim<br />

Flämig den Messebesuchern als kompetenter<br />

Ansprechpartner zur Verfügung. Hier<br />

stehen der neue T6 – unter anderem als<br />

luxuriöse Limousine für Chauffeurdienste<br />

sowie der Caddy Kombi in Taxiausführung<br />

im Mittelpunkt.<br />

Um- und Ausrüster<br />

Intax:<br />

Die INTAX-Serien-Manufactur, der Umbaupartner<br />

für Taxis trägt nicht zu Unrecht den<br />

Namen „Taxi-Oase“. Geschäftsführer Jörg<br />

Hatscher und sein Team zeigen zahlreiche<br />

Lösungen aus den Bereichen Taxipakete<br />

und Ausstattungsmöglichkeiten diverser<br />

Hersteller, darunter Škoda, Toyota, Citroën<br />

und Nissan.<br />

AMF Bruns:<br />

Aktuelle Langversionen von City-Vans mit<br />

Heckausschnitt und der innovativen Easy<br />

Flex Rampe werden von Stefan Willjes präsentiert.<br />

Darüber hinaus werden Versionen<br />

der Future Safe Rampe und des AMF-Linearlift<br />

Solid gezeigt.<br />

MobiTec:<br />

Einige behindertengerecht ausgestattete<br />

Taximodelle werden von Harald Damaschke<br />

und Heinz Uibel vorgestellt. Bei den<br />

vorgestellten Lösungen handelt es sich<br />

unter anderem um Dreh-Klapp-Sitze in<br />

der hinteren Reihe, die bei Bedarf Platz für<br />

einen Rollstuhl machen; einen sogenannten<br />

Flat-Floor, geeignet auch für breite Elektro-<br />

Rollstühle sowie eine Taxirampe.<br />

Reha-Automobile:<br />

Ansprechpartner sind Markus<br />

Pacholke und Janina Friedrich. Das Unternehmen<br />

biete preiswerte Umbauten unter<br />

der Bezeichnung EKO – effizient, kostengünstig,<br />

original – an.<br />

Damit Sie die Strapazen der Messe gut<br />

und unbeschadet überstehen. werden<br />

in Halle 4 von 9.00 bis 18.00 Uhr zwei<br />

Snack Points auf der Südseite – das ist<br />

die Seite, auf der Sie die Halle betreten –<br />

geöffnet sein. Das Mittagessen, das wie<br />

immer für Messeverhältnisse im unteren<br />

Preissegment angeboten wird, können<br />

Sie wie vor zwei Jahren im Restaurant<br />

Edison zu sich nehmen. Das Restaurant<br />

befindet sich im Eingangsfoyer zwischen<br />

den Hallen 4.1 – in der die Ausstellung<br />

stattfindet – und der Halle 2.2, in der<br />

die Veranstaltungen und die Tombolas<br />

stattfinden. Es ist an beiden Tagen von<br />

11.00 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 11


information<br />

Mercedes-Benz zeigt Produktvielfalt<br />

auf der Europäischen Taximesse<br />

Ansprechpartner im Hause<br />

Mercedes-Benz sind auf der<br />

Europäischen Taximesse in Köln<br />

Andreas Bösche samt seinem<br />

Team.<br />

Mercedes-Benz zeigt auf der Europäischen<br />

Taximesse die ganze Bandbreite seiner<br />

Taxiexpertise. Auf über 430 Quadratmetern<br />

sind in Halle 4.1 (Stand C4) insgesamt acht<br />

Fahrzeugmodelle mit dem Stern zu sehen.<br />

Darunter erstmals auch das Sondermodell<br />

»Das Taxi« als E-Klasse Limousine und<br />

T-Modell. Mit Mercedes-Benz Link Taxi<br />

erwartet die Messebesucher eine weitere<br />

Neuheit aus dem Hause Daimler: Ab<br />

Messestart ist die integrierte Lösung für die<br />

B-Klasse als Sonderausstattung bestellbar.<br />

Abgerundet wird der Mercedes-Benz<br />

Messeauftritt mit einem C-Klasse T-Modell,<br />

einem Vito Tourer und einem Citan jeweils<br />

mit Taxiausstattung.<br />

Die neue E-Klasse – »Das Taxi«<br />

als Limousine und T-Modell<br />

Eine Vielzahl an Innovationen macht die<br />

neueste Generation der Mercedes-Benz<br />

E-Klasse zur intelligentesten Limousine<br />

der Welt, die in puncto Effizienz, Sicherheit,<br />

Komfort und Fahrspaß neue Maßstäbe in<br />

ihrer Klasse setzt. Seit Herbst ist das neue<br />

E-Klasse T-Modell verfügbar, das wie die<br />

Limousine bereits ab Werk als Sondermodell<br />

»Das Taxi« erhältlich ist.<br />

Das Sondermodell »Das Taxi« verfügt<br />

über umfangreiche Ausstattungen wie die<br />

Vorrüstung für die Funkfreisprechanlage<br />

samt Lautsprecher inklusive speziell integriertem<br />

Mikrofon, Antenne und Funkgerätehalterung.<br />

Fondsitze mit integrierten<br />

Kindersitzen, Multifunktionslenkrad in<br />

Leder Nappa mit Touch-Control Buttons,<br />

Polsterung Ledernachbildung ARTICO<br />

schwarz, Lackierung in hellelfenbein und<br />

eine Notalarmanlage. Letztere kann jetzt<br />

im Schlüssel fernausgelöst werden. Das<br />

Taxi-Dachzeichen in LED-Technologie und<br />

die Positionierung der Taxameter Vorrüstung<br />

in der Dachbedieneinheit runden das<br />

Taxi-Paket ab.<br />

Für bequemen Fahrkomfort sorgt die<br />

neue ergonomische Sitzanlage inklusive<br />

12 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

der schnell ansprechenden Sitzheizung,<br />

die beim Sondermodell »Das Taxi« Serie<br />

ist. Die komfortable Fondsitzanlage der<br />

Limousine kann auf Wunsch mit einer<br />

dreiteiligen Rücksitzbank geliefert werden,<br />

die im Verhältnis 40:20:40 Prozent geteilt<br />

umlegbar ist. Das erleichtert den Transport<br />

von langen oder sperrigen Gütern erheblich.<br />

Weite Öffnungswinkel und großzügige<br />

Türausschnitte im Fond erleichtern den<br />

Mitfahrern das Ein- und Aussteigen. Ein 65<br />

Millimeter längerer Radstand sorgt zudem<br />

für mehr Platz im Innenraum. Die neue<br />

Armaturentafel kombiniert glasklare Analoganzeigen<br />

mit einem hochauflösenden<br />

Zentraldisplay.<br />

Neue und weiterentwickelte Fahrassistenz-<br />

und Sicherheitssysteme in der neuen<br />

E-Klasse sorgen für maximale Sicherheit.<br />

Einer der wichtigsten Bausteine ist der<br />

serienmäßig verbaute Aktive Brems-Assistent,<br />

der den Fahrer vor drohenden<br />

Kollisionen warnt, ihn bei Notbremsungen<br />

unterstützt und notfalls autonom stoppen<br />

kann. Neben langsamer fahrenden,<br />

anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen<br />

erkennt er auch querende Fußgänger. Das<br />

ist ideal für die Herausforderungen des<br />

Stadtverkehrs. Ebenfalls serienmäßig ab<br />

Werk sind der ATTENTION ASSIST, der vor<br />

Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnt<br />

und sich in der Empfindlichkeit einstellen<br />

lassen kann. Darüber hinaus macht das<br />

optionale Fahrassistenzpaket die E-Klasse<br />

noch sicherer.<br />

Mercedes-Benz Link Taxi ab sofort<br />

für die B-Klasse verfügbar<br />

In Zusammenarbeit mit fms Austrosoft,<br />

dem Marktführer für Taxi-Ausrüstungen in<br />

Deutschland, wurde Mercedes-Benz Link<br />

Taxi für den professionellen Einsatz in der<br />

B-Klasse mit Taxiausstattung entwickelt<br />

und ist ab Messestart als Sonderausstattung<br />

erhältlich. Als erste integrierte Lösung<br />

für Vermittlungs- und Abrechnungssysteme<br />

zeichnet sich das System durch<br />

eine moderne Optik aus. Ein spezielles<br />

Endgerät für das Vermittlungssystem ist<br />

damit nicht mehr nötig. Die Steuerung<br />

erfolgt ausschließlich über die Anzeigenund<br />

Bedienelemente des Fahrzeugs und<br />

ermöglicht so eine einfache und sichere<br />

Bedienung auch während der Fahrt.<br />

Mercedes-Benz Link Taxi wird optimal<br />

durch den Spiegeltaxameter ergänzt, da<br />

der Fahrpreis vom Spiegeltaxameter in das<br />

Vermittlungssystem übernommen wird. Ein<br />

weiterer Pluspunkt ist die rückstandslose<br />

und unkomplizierte Rückrüstbarkeit dank<br />

Mercedes-Benz Link Taxi.<br />

Die bereits mehrfach ausgezeichnete<br />

B-Klasse verbindet dynamische Sportlichkeit<br />

mit einem Höchstmaß an Sicherheit,<br />

Komfort und Nutzwert. Zur umfangreichen<br />

Serienausstattung zählen unter anderem<br />

die Assistenzsysteme COLLISION PREVEN-<br />

TION ASSIST PLUS und ATTENTION ASSIST.<br />

Der COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS<br />

verringert die Gefahr von Auffahrunfällen<br />

und unterstützt mit einer autonomen<br />

Bremsung den Fahrer bei ausbleibender<br />

Fahrerreaktion. Der Aufmerksamkeits-Assistent<br />

ATTENTION ASSIST visualisiert mit<br />

fünfstufiger Balkenanzeige den aktuellen<br />

Aufmerksamkeitszustand (Attention Level)<br />

des Fahrers und warnt vor Müdigkeit.<br />

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell<br />

Die C-Klasse präsentiert sich auf der Europäischen<br />

Taximesse in der Kombiversion<br />

mit einer umfangreichen, speziell auf die<br />

Anforderungen im Taxieinsatz abgestimmten<br />

Ausstattung. Dank herausragendem<br />

Komfort, einem großzügigen Platzangebot<br />

für Fondpassagiere und einem hohen<br />

Laderaumvolumen empfiehlt sich das<br />

C-Klasse T-Modell als ideales Fahrzeug<br />

zur Personenbeförderung. Das intelligente<br />

Leichtbaukonzept, eine exzellente<br />

Aerodynamik und sparsame Motoren<br />

sorgen für höchste Effizienz. Zahlreiche<br />

Assistenzsysteme bieten Sicherheit auf<br />

höchstem Niveau, ein neues Fahrwerk<br />

sorgt für beispielhaften Federungs- und<br />

Abrollkomfort und agile Fahreigenschaften.<br />

Optisch setzt die C-Klasse mit ihrem klaren<br />

und gleichzeitig emotionalen Design sowie<br />

ihrem hochklassigen Interieur progressive<br />

gestalterische Akzente.<br />

Vito Tourer<br />

Der Vito Tourer bietet Platz für bis zu acht<br />

Personen und zeichnet sich durch hohe<br />

Variabilität der Sitzkonstellationen aus.<br />

Neben Kraftstoffeffizienz ist der Vito bereits


information<br />

Fotos: Daimler<br />

links: Mercedes-Benz Vito Taxi<br />

rechts: Mercedes-Benz Citan Taxi<br />

serienmäßig mit zahlreichen Sicherheitsfeatures<br />

ausgestattet, wie beispielsweise<br />

einer Reifendruck-Überwachung, dem Aufmerksamkeits-Assistenten<br />

sowie dem Seitenwind-Assistenten.<br />

Dieser kompensiert<br />

Einflüsse von Windböen auf das Fahrzeug<br />

nahezu vollständig.<br />

Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal ist<br />

der serienmäßig verbaute aktive Feststeller<br />

der Schiebetür. Seine Funktion: Die<br />

Schiebetür wird geöffnet in der Endposition<br />

verriegelt und muss über die Betätigung<br />

des Türgriffs entriegelt werden. Versehentliches<br />

Zufallen der Schiebetür – etwa an<br />

Steigungen – ist damit ausgeschlossen.<br />

Eine optional erhältliche elektrische Schiebetür<br />

schließt besonders geräuscharm<br />

und ermöglicht den Fahrgästen einen<br />

komfortablen Zugang zum Fahrgastraum.<br />

Die Betätigung erfolgt über Bedienschalter<br />

an der Mittelkonsole, an der B-Säule sowie<br />

über eine Taste an der Funkfernbedienung.<br />

Citan Taxi mit Rollstuhlrampe<br />

Auf der Europäischen Taximesse zeigt<br />

Mercedes-Benz auch den kleinsten Van des<br />

Hauses als Taximodell. Der Small-Van, hat<br />

sich seit seiner Einführung in 2012 auch<br />

als Taxi immer mehr im Markt etabliert.<br />

Grundlagen für seinen Erfolg sind vor allem<br />

die Kombination aus hoher Funktionalität<br />

und Wirtschaftlichkeit sowie der sehr gute<br />

Fahrkomfort und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.<br />

Der Citan Tourer bietet<br />

Platz für bis zu sieben Personen und ist<br />

damit ideal für die Beförderung von kleinen<br />

Gruppen geeignet. Auf der Taximesse ist ein<br />

Citan mit Heckausschnitt Rollstuhlrampe<br />

mit Rollstuhlarretierung vom VanPartner<br />

MobiTEC zu sehen. Diese ermöglicht die<br />

einfache und unkomplizierte Beförderung<br />

von Gästen mit Rollstuhl.<br />

Tombolagewinn – E-Klasse 200 d<br />

Limousine »Das Taxi«<br />

Auch in diesem Jahr stiftet der Mercedes-<br />

Benz Cars Vertrieb Deutschland wieder ein<br />

Fahrzeug für die Tombola, die am 5. November<br />

auf der Taximesse stattfindet. Als<br />

Hauptgewinn wird »Das Taxi«, eine E 200<br />

d Limousine (Verbrauch NEFZ innerorts/<br />

außerorts/kombiniert 4,3/3,6/3,9 Liter pro<br />

100 Kilometer und CO2-Emission kombiniert<br />

102 Gramm pro Kilometer) verlost.<br />

Das Fahrzeug ist mit einer umfangreichen<br />

Taxiausrüstung ausgestattet, wie beispielsweise<br />

einem Taxi-Notalarm, Dachzeichen<br />

in LED-Technologie, Sitzheizung für Fahrer<br />

und Beifahrer, integrierten Kindersitzen<br />

im Fond oder einer Vorrüstung für die<br />

Funk-Freisprechanlage. Die umfangreiche<br />

Serienausstattung wird durch LED High-<br />

Performance Scheinwerfer und eine Rückfahrkamera<br />

ergänzt.<br />

Mercedes-Benz als Partner der<br />

Taxibranche<br />

Die Marke Mercedes-Benz kann auf eine<br />

fast 120jährige Geschichte in der Entwicklung<br />

und im Vertrieb von Taxi-Fahrzeugen<br />

zurückblicken. Umfangreiche Sonderausstattungen<br />

für die besonderen Transportanforderungen<br />

im Taxigewerbe sind seit<br />

jeher ein Kennzeichen von Mercedes-Benz<br />

Fahrzeugen. Diese zeichnen sich durch<br />

Qualität und Zuverlässigkeit, innovative<br />

Technik und hervorragende Wirtschaftlichkeit<br />

aus. Nicht zufällig bewähren sie sich<br />

seit Jahrzehnten unter Dauerbelastung im<br />

Taxibetrieb auf deutschen Straßen. Taxiunternehmer<br />

profitieren zudem von einem<br />

außergewöhnlichen Wiederverkaufswert<br />

der Fahrzeuge. Die markenspezifischen<br />

Mercedes-Benz Tugenden Premium-Komfort<br />

und ein Höchstmaß an Sicherheit durch<br />

modernste Assistenzsysteme sind entscheidende<br />

Pluspunkte im Wettbewerb um<br />

die Gunst der Kunden.<br />

MBVD<br />

DIE<br />

IE SOFTW<br />

OFTWARELÖSUNG<br />

FÜR DAS TAXIGEWERBE<br />

Wir haben die maßgeschneiderte EDV-Lösung<br />

für Ihren Taxi- oder Mietwagenbetrieb!<br />

• Umsatz- und Arbeitszeitermittlung,<br />

Taxameter-Datentransfer, Lohnabrechnung<br />

mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

Kfz-Kostenrechnung,<br />

Schichtplanung, Faktura,<br />

Finanzbuchhaltung ...<br />

• A uch für kleinere<br />

Betriebe: Unser neues, modulares<br />

Konzept ermöglicht den<br />

kostengünstigen EDV-Einstieg!<br />

• NEU: Fahrtenvermittlungs-Software DISPO-PROFI für<br />

Funkzentralen!<br />

TAXICOM GmbH · D-14478 Potsdam<br />

Zum Jagenstein 1 · Tel. 0331-5504190 · Fax 0331-5504189<br />

Anzeige<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 13


information<br />

HALE auf der Europäischen Taximesse<br />

Auf der Europäischen Taximesse in Köln<br />

präsentiert HALE die Zukunft im Taxi. Die<br />

Salzburger entwickeln Produkte, die immer<br />

am Puls der Zeit sind und den aktuellen<br />

Anforderungen des Marktes sowie den<br />

gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.<br />

Aber nicht nur die neuesten und ein Ausblick<br />

auf Produkte in 2017 gibt es in Halle<br />

4.1., Stand C zu sehen, sondern eine Menge<br />

Dienstleistung, Informationen und Tipps<br />

rund um Aufzeichnungspflicht und Fahrerabrechnung.<br />

Ob Mindestlohn, Fiskalanforderungen, oder<br />

professionelle Aufbewahrung von Unterlagen<br />

in elektronischer Form nach GoBD,<br />

HALE hat die Kenntnisse und das Knowhow,<br />

von dem die Kunden profitieren.<br />

Spiegeltaxameter SPT-03<br />

Hingucker ist definitiv der Spiegeltaxameter<br />

der neuesten Generation. Der „Echte<br />

Fiskaltaxameter*“ SPT-03 für die Mercedes<br />

E-Klasse signiert selbst und braucht keine<br />

Zusatzgeräte mehr. Einfach TIM-Karte<br />

einstecken und los geht’s.<br />

NFC-Card-System<br />

Die Datenübertragung zwischen Taxameter<br />

und dem Unternehmer-PC wird nun mit<br />

dem revolutionären NFC-Card-System<br />

kontaktlos gelöst. Der NFC-Kartenleser<br />

ist bereits in Spiegeltaxameter integriert,<br />

es ist keine Zusatzhardware im Fahrzeug<br />

mehr erforderlich.<br />

HALE Datendienste / Unternehmerportal<br />

Um dem Taxiunternehmer den Büroalltag<br />

zu erleichtern, bietet das HALE Datencenter<br />

viele neue Lösungen und Erweiterungen<br />

für die professionelle Betriebsführung.<br />

Fahrer- und Lohnabrechnung können<br />

da durch schneller, übersichtlicher und automatisiert<br />

erledigt werden. Automatische<br />

Arbeitszeitaufzeichnungen, übersichtliche<br />

Monatsberichte mit Kalenderfunktion und<br />

statistische Auswertungen verschaffen<br />

Transparenz und Überblick und werden<br />

den laufenden Anforderungen entsprechend<br />

aktualisiert. Der HALE-Datencenter-Kunde<br />

ist damit immer auf dem<br />

aktuellen Stand, ohne jegliches Softwareupdate.<br />

TRL-01 – Kompakt auf dem Dach<br />

Die Dachzeichen-Serie wird um das neue<br />

TRL-01 ergänzt. Wie sein Name „Kompakt-<br />

Dachzeichen“ schon verrät, ist es kompakt,<br />

mit einer handlichen Griffmulde leicht<br />

abnehmbar und durch seine Herstellung in<br />

einem Guss äußerst stabil.<br />

CiA-Taxameter für VW<br />

Das seit 2008 integrierte CiA-447 Taxi-CAN-<br />

Protokoll in HALE Spiegeltaxametern<br />

SPT-02 und Wegstreckenzählern SPW-02<br />

sowie WSZ-06 sorgt für die optimale<br />

vernetzte Lösung nun auch in Volkswagen-<br />

Fahrzeugen, vorerst Passat und Touran.<br />

Die HALE electronic GmbH ist seit 40 Jahren<br />

Komplettausstatter und beständiger Partner<br />

der Taxibranche. Die Kooperation mit der<br />

deutschen Automobilindustrie fordert HALE,<br />

immer auf dem neuesten Stand in Entwicklung<br />

und Design zu sein. Qualitativ hochwertige<br />

und langlebige Produkte sind das<br />

Ergebnis, die über Softwareupdates kontinuierlich<br />

den aktuellen Standards angepasst<br />

werden. HALE ist Innovator der Branche und<br />

exportiert in 45 Länder weltweit. Die internationale<br />

Ausrichtung und Funktionsvielfalt<br />

ermöglicht HALE, seinen Kunden individuelle,<br />

maßgeschneiderte Lösungen – immer<br />

ausgerichtet auf die regionalen oder länderspezifischen<br />

Anforderungen – anzubieten.<br />

Kleinunternehmer schätzen diesen Service<br />

genauso wie Mehrwagen- oder Taxiflotten.<br />

Evelyn Steizinger<br />

Der Echte –<br />

signiert selber<br />

Spiegeltaxameter SPT – 03<br />

Gewohnte Qualität<br />

und Funktion<br />

auf neuer<br />

leistungsfähiger<br />

Basis.<br />

Die Zukunft im Taxi.<br />

Gerüstet für die Zukunft im Taxi<br />

Automatische Abdunkelung<br />

durch dimmbares Glas<br />

Aktive und passive<br />

Pausenerfassung<br />

Optional: INSIKA® signierte<br />

Fiskaldaten, keine Zusatzbox<br />

Neues NFC Card<br />

Abrechnungssystem<br />

Jetzt erhältlich in Ihrer neuen<br />

E-Klasse<br />

HALE electronic GmbH | A-5020 Salzburg | Fax: +43-662/439011-9<br />

www.fiskaltaxameter.expert www.dachzeichen.de www.hale.at<br />

14 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


information<br />

Neu bei KIENZLE<br />

Seit über 100 Jahren steht die Marke<br />

KIENZLE für Qualität und Know-how im<br />

Taxigeschäft. In dieser Zeit haben sich<br />

bereits viele technische und gesetzliche<br />

Anforderungen geändert. Die Vielzahl und<br />

Brisanz der aktuellen Änderungen auf dem<br />

deutschen Markt stellen das Taxi-Gewerbe<br />

vor die vielleicht größte Herausforderung<br />

seiner Geschichte.<br />

Themen wie Konformität, MID, Mindestlohn,<br />

Pausenregelung, Arbeitszeiterfassung und<br />

die Einführung des sog. Fiskaltaxameters<br />

ab 01.01.2017 stellen jeden Unternehmer<br />

vor immense Herausforderungen.<br />

Kienzle trägt diesen neuen Anforderungen<br />

Rechnung, aus dem praxiserprobten<br />

Taxameter T21 wird der APP-orientierte<br />

T21S. Die vollkommen neu gestaltete Bedienoberfläche<br />

ist dabei so konzipiert, dass<br />

jeder Fahrer und Unternehmer das Gerät<br />

noch einfacher bedienen und alle für ihn<br />

wichtigen Informationen auf dem Touchscreen<br />

anzeigen lassen kann.<br />

Die bereits verfügbare Funktion, die korrekte<br />

Umsatzsteuer beim Kassiervorgang<br />

einzugeben, wird um ein weiteres Highlight<br />

ergänzt. Fortan wird es möglich sein,<br />

in der Kassenfunktion einen Fahrttyp zu<br />

erfassen, der es dem Unternehmer erlaubt,<br />

prinzipiell alle Fahrten über den Taxameter<br />

abzuwickeln. Weicht der Fahrpreis z. B. bei<br />

Pauschalfahrten vom Tarifpreis ab oder<br />

werden Fahrten für Krankenkassen nach<br />

individuellen Vereinbarungen durchgeführt,<br />

steht dem Unternehmer in seiner zentralen<br />

Software sofort die Auswahl dieser Fahrten<br />

zur Verfügung. So können Rechnungen tagesaktuell<br />

erstellt und alle Abweichungen<br />

zu den im Taxameter ermittelten Werten<br />

bei einer Prüfung über die signierten<br />

Datensätze aufgeklärt werden.<br />

Auch beim Thema Fiskaltaxameter ist<br />

Kienzle mit dem T21S einen entscheidenden<br />

Schritt weiter. Die Anforderungen gemäß<br />

dem BMF-Schreiben vom 26.11.2010<br />

werden bereits von Anfang an durch den<br />

T21 und die zugehörige Datenbox erfüllt.<br />

Der T21S ist nun auch darauf vorbereitet,<br />

die Datensätze im Taxameter selbst zu<br />

signieren und dem Unternehmer über den<br />

Datenstick oder die Kommunikationsbox<br />

seines Software-Anbieters auszugeben.<br />

Unternehmer können bei dieser Variante<br />

auf den Kauf einer zusätzlichen Datenbox<br />

und auf die monatlichen Kosten verzichten.<br />

Das Verfahren ist bereits mit den führenden<br />

INSIKA-Dienstleistern und den relevanten<br />

Software-Anbietern abgestimmt, die diese<br />

Daten dann speichern und weiter bearbeiten<br />

können.<br />

Dabei wird Kienzle auch zukünftig jedem<br />

Kunden den Zugang zu den unterschiedlichsten<br />

Softwareanbietern ermöglichen.<br />

Dem Kunden wird keine Lösung aufgezwungen,<br />

wie es andere Hersteller tun, die<br />

eigene Software direkt mit dem Taxameter<br />

verknüpfen und dem Kunden somit die freie<br />

Entscheidung verwehren.<br />

Die bisher dargestellten Neuerungen<br />

betreffen überwiegend die Software.<br />

Vor dem Hintergrund, dass immer mehr<br />

Fahrzeughersteller planen, zukünftig die<br />

analoge Datenübertragung durch die neue<br />

CAN-Technik auf Basis der Norm CiA447<br />

abzuwickeln, wird Kienzle<br />

auch dieses Feature implementieren. Als<br />

langjähriger Partner ist Kienzle mit dem<br />

T21S bereits frühzeitig in die Tests der<br />

Fahrzeughersteller eingebunden. Somit<br />

ist sichergestellt, dass bei Serienstart der<br />

Technik in den neuen Modellen, z. B. des VW<br />

Touran, passende Taxameter des Typs T21S<br />

verfügbar sind.<br />

Neben dem T21S hat Kienzle weitere Produkte<br />

entwickelt, die den heutigen Marktanforderungen<br />

nach Individualisierung<br />

der Dienstleistung und nach erlebbarem<br />

Service entsprechen. Im Vordergrund steht<br />

dabei die zunehmende Buchung einer Taxifahrt<br />

über eine App der bekannten Anbieter.<br />

Hier kann sich der Kunde sein individuelles<br />

Taxi aussuchen und bestellen. Auf der<br />

Straße muss der Kunde sein Taxi dann aber<br />

über die Konzessionsnummer oder das<br />

Fahrzeugkennzeichen identifizieren.<br />

Mit dem Doppelkammer-Dachzeichen<br />

bietet Kienzle jetzt die Möglichkeit, dass<br />

die Konzessionsnummer direkt auf dem<br />

Dachzeichen leuchtet. Der Kunde erkennt<br />

SEIN Taxi somit schon von Weitem ohne<br />

aufwendiges Suchen. Die ersten Anträge<br />

auf Zulassung bei der konzessionsführenden<br />

Behörde sind bereits auf dem Weg. Das<br />

neue Dachzeichen basiert auf der bereits<br />

im Markt etablierten Kienzle-LED-Technik,<br />

die das Dachzeichen bei deutlich<br />

geringerem Stromverbrauch wesentlich<br />

heller strahlen lässt. Kienzle bietet über<br />

seine Servicepartner für alle Besitzer der<br />

konventionellen Dachzeichen natürlich<br />

entsprechende LED-Umrüstsätze an!<br />

Alle Produkte werden auf der Europäischen<br />

Taximesse vom 04.-05.11.<strong>2016</strong> in Köln auf<br />

dem Kienzle-Stand in Halle 4.1, Stand B.2,<br />

vorgestellt, lassen Sie sich inspirieren!<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 15


information<br />

„Wir starten ein Raumschiff“<br />

Ein Fazit vom Pariser Autosalon<br />

Das war mal eine steile These vom sonst so<br />

zurückhaltenden Daimler-Forschungsvorstand<br />

Thomas Weber. Den Hype rund ums<br />

Smartphone hält er für eine Blase, die platzen<br />

werde. „Wir waren für die Dinosaurier.<br />

Das sind bald die“, sagt Weber den Smartphone-Leuten<br />

voraus. „Warum beschäftigen<br />

sich denn in Silicon Valley alle mit dem<br />

Auto? Weil das Handy nicht mehr hot oder<br />

cool ist.“ Das neue coole Thema sei das<br />

Auto. Ist das ein Pfeifen im dunklen Keller?<br />

Mehr als noch vor zwei Jahren sollte dieser<br />

Automobilsalon in Paris Antworten geben.<br />

Dieter Zetsche spricht schon seit geraumer<br />

Zeit davon, man müsse zurück in die Garage<br />

und das Auto neu erfinden. Das Auto,<br />

das dabei herauskommt, wird in jedem Fall<br />

ein anderes sein als die aktuellen Modelle<br />

auf dem Pariser Salon, die heute vielfach<br />

noch vergeblich um die Anerkennung der<br />

Generation Smartphone buhlen.<br />

Das Bild von der Garage<br />

Das Bild von der Garage steht nicht nur<br />

für die Geschichte des Automobils. Es<br />

trifft ebenso auf die Anfänge von Tesla<br />

und auf den Beginn der Digitalisierung in<br />

Silicon Valley zu. Und es beschreibt die<br />

grund legend neue Situation, in der sich<br />

Automobilhersteller heute sehen. Kein<br />

Wunder, dass sich beim Automobilsalon in<br />

16 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

Paris nicht nur zwei große deutsche Automobilhersteller<br />

zur „Garage“ bekennen und<br />

neues Denken einfordern.<br />

Volkswagen<br />

Volkswagen-Chef Matthias Müller verkündete<br />

in Paris eine Tochtergesellschaft, die<br />

schon in den nächsten Tagen damit beginnen<br />

soll, neue Geschäftsfelder rund um die<br />

Mobilität zu erkunden und aufzubauen.<br />

Mercedes<br />

Bei Mercedes-Benz hat die neue Marke<br />

schon einen Namen: „EQ“ als Kürzel für<br />

„Electric Intelligence“. In Paris stand als<br />

Symbol für die neue Denke die passend<br />

futuristische Studie eines Elektro-SUV.<br />

Zum Symbol kommt ein neues Geschäftsfeld<br />

namens „CASE“ – C für Connectivity,<br />

A für Autonomous, S für Shared und E für<br />

Electric.<br />

BMW<br />

Bei BMW will man mit dem neuen Marken-<br />

Erker „E Performance“ einen Weg finden,<br />

Leistung sozialverträglich zu verkaufen.<br />

In Paris zu sehen waren passende Power-Plug-ins.<br />

Sicher laufen auch in München<br />

passende Zukunftsprojekte zum neuen<br />

Zeitgeist. Auch wird das Management den<br />

Erfolg von Tesla als motivierend empfinden.<br />

Da taugen die mäßigen Erfolge der Elektroauto-Produkte<br />

i3 und i8 nur wenig als Trost.<br />

Zetsche erteilte in Paris „Verzichtsmobilen,<br />

die eher müsliartig daherkommen“ eine<br />

Absage. Für Tesla hat er dagegen sogar<br />

zunächst ein Kompliment parat: Elon Musk<br />

habe einen erfolgreichen Weg beschritten,<br />

indem er sich gesagt habe: „Ich biete ein<br />

elektrisches Auto an, das ein Luxusgerät<br />

darstellt und auch noch andere Themen<br />

adressiert.“ Das funktioniere solange, wie<br />

die Story bei den Käufern und Investoren<br />

trage. „Das kann abrupt enden, wenn der<br />

Story die Luft ausgeht.“<br />

Zetsche erkennt angesichts der Tesla-<br />

Erfolge und der Vorstellung des Opel<br />

Ampera e mit 500 km Reichweite in Paris<br />

an, es gebe andere, die jetzt vor Mercedes-<br />

Benz im Markt seien. „Ich glaube aber nicht,<br />

dass das bestimmt, wer in fünf oder zehn<br />

Jahren in diesem Feld welche Position einnimmt.“<br />

Heute gebe es Kunden, die sagen<br />

‚ich will etwas für die Umwelt tun‘ und deswegen<br />

Elektroautos kaufen. Das mobilisiere<br />

aber nicht die Massen. „Am Ende des Tages<br />

müssen wir Begeisterung bei den Kunden<br />

auslösen und diese Begeisterung nicht<br />

durch allzu große Preisprämien pönalisieren.“


information<br />

Abbildungen links: Mercedes-Benz Generation EQ.<br />

Foto: Daimler<br />

Abbildung rechts: Opel Ampera-e<br />

Foto: Opel<br />

Wie man Strafzahlungen für die Entscheidung<br />

für ein Elektroauto bei Mercedes-Benz<br />

vermeiden will, erläutert Forschungsvorstand<br />

Weber, wenn er sagt, das Elektroauto<br />

solle sich auf demselben Leistungs- und<br />

Preisniveau bewegen wie ein „gut ausgestattetes<br />

SUV vom Typ Mercedes-Benz<br />

GLC“, was Preise um die 60.000 Euro<br />

bedeutet. „Wir sind bei der Musik dabei bei<br />

etwa 100 Euro pro kWh Batterie, inklusive<br />

Gehäuse, Kühlung und so. Dann sind wir da,<br />

wo die Verbrenner heute ungefähr sind.“<br />

Ist diese Situation erreicht, erwartet<br />

Weber einen Anteil an den Verkäufen von<br />

Mercedes- Benz zwischen 15 Prozent und<br />

25 Prozent – etwa im Jahr 2025. also schon<br />

in acht oder neun Jahren.<br />

Zur Zeit liegen die Batteriepreise noch bei<br />

300 Euro pro kWh. Doch Weber sagt eine<br />

schnelle Verbesserung voraus: „Wir sehen<br />

im Durchschnitt der letzten Jahre eine<br />

Effizienzsteigerung um 14 Prozent bei der<br />

Energiedichte pro Jahr“, sagt Weber. „Das<br />

heißt, innerhalb von fünf Jahren verdoppelt<br />

sich die Energieintensität.“ In Zukunft werde<br />

sich diese Entwicklung eher beschleunigen.<br />

Bei den Preisen für die Batterie<br />

erkennt Weber eine ähnliche Entwicklung,<br />

die sich mit der wachsenden Zahl der<br />

Elektroauto-Zulassungen in Zukunft noch<br />

verstärken werde.<br />

Wegen dieser nun eher kalkulierbaren<br />

Bedingungen sei Daimler erstmals in der<br />

Lage, „über Konzepte nachzudenken, bei<br />

denen wir Äpfel mit Äpfeln vergleichen“, sagt<br />

Weber. „Deswegen glauben wir, spätestens<br />

jetzt müssen wir loslegen.“ Zetsche und<br />

Weber sind davon überzeugt, dass sich der<br />

Reiz eines Elektroautos der Zukunft nicht<br />

eindimensional am Antrieb orientieren wird.<br />

Dafür steht im Namen des neuen Geschäftsbereichs<br />

Case bei Mercedes-Benz der Buchstabe<br />

E. Entscheidend sei auch die Innovationsgeschwindigkeit<br />

beim A und beim C.<br />

Bei der komplett neuen Architektur hinter<br />

der EQ-Studie von Paris steht der Wille,<br />

kein Allerweltsauto, sondern ein Auto zu<br />

bauen, „dass eine neue Generation von<br />

Autos“ beginnt, die eigentlich nur beschreibbar<br />

sei, wenn man denen auch eine<br />

eigene Marke gibt – eben EQ. Für diese<br />

neue Generation von Autos werde man<br />

komplett neue Standards definieren. Aus<br />

der Studie solle – so Weber – eine Fahrzeugfamilie<br />

entstehen, die auf Flexibilität<br />

baut, bei der man Radstände ändern und<br />

auch unterschiedliche Reichweiten anbieten<br />

könne. Die Faszination für die Autos<br />

neuer Art solle aus dem Verknüpfen von E,<br />

C und A entstehen.<br />

Und bei aller Euphorie für den Beginn einer<br />

neuen Ära – Weber: „Wir starten ein Raumschiff“<br />

– bleibt Zeit für ein Kompliment an<br />

den Diesel. Der Übergang zur Elektromobilität<br />

müsse gestaltet werden, „und der wird<br />

nicht ohne Diesel gehen“, sagt Weber. Und<br />

Zetsche weist darauf hin, dass heute das<br />

gleichzeitige Schnellladen von mehreren<br />

Elektroautos in der 100-kWh-Batterieklasse<br />

so manches Stadtwerk überfordern würde.<br />

Die passenden Netze müssen her; die<br />

passenden Gesetze müssen her, auch die<br />

fürs autonome Fahren. Und die passenden<br />

Produkte, die die Generation Smartphone<br />

begeistern können und sich im Preis mit<br />

klassischen Verbrennern messen können.<br />

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann brachte<br />

es in Paris auf einen Punkt, den viele teilen<br />

können; „Wir können nicht nur Autos bauen,<br />

die unsere Kunden nicht haben wollen.“<br />

Noch üben sich viele in der Branche im<br />

Quartettspiel: Wer hat die größte Reichweite?<br />

Das kennen wir schon von den<br />

Automessen der Vergangenheit, bei denen<br />

immer wieder einmal das Hohe Lied der<br />

Elektromobilität gesungen wurde, meist<br />

ohne Konsequenzen für die Modellpolitik<br />

der Hersteller.<br />

Auch beim Pariser Salon dieses Jahres war<br />

das scheinbar nicht anders: Reichweite,<br />

Studien und Ankündigungen beherrschten<br />

das Bild. Und dennoch herrschte eine andere<br />

Einstellung. Offenbar ist die Branche nun<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 17


information<br />

wirklich zum Sprung ins kalte Wasser einer<br />

kompletten Umorientierung bereit. Wichtig,<br />

dass sich nun auch zwei deutsche Unternehmen<br />

mit Vorbildcharakter ernsthaft auf<br />

den Weg begeben.<br />

Und die Brennstoffzelle?<br />

Mit den neuen Batterien schwinde der<br />

Vorteil der Wasserstoff-Technologie bei<br />

Lade- oder Tankzeit und Reichweite, erkennt<br />

Zetsche. Erst „wenn die Energiepolitik<br />

in der noch offenen Frage der Energiespeicherung<br />

die Wasserstoff-Erzeugung als<br />

Antwort sieht“, werde die Brennstoffzelle<br />

interessant. „Damit ist die Brennstoffzelle<br />

nicht tot, und wir werden auch – wie<br />

angekündigt – eine Stückzahl auf die<br />

Straße bringen.<br />

Weber hat da seine eigene Perspektive,<br />

die weiter in die Zukunft führt: „Vielleicht<br />

verurteilen alle viel zu früh dieses Thema<br />

Brennstoffzelle.“ Weber hat seine Zweifel<br />

bei großen Autos auf der Langstrecke.<br />

Deren Batterie würde zwischen 700 kg und<br />

800 kg wiegen. „Autos, die dann zweieinhalb<br />

Tonnen wiegen – ist das der alleinige<br />

Weg?“ Weber denkt eher an die Kombination<br />

von cleveren Technologien, die nach<br />

dem aktuellen Elektro-Hype auf einem<br />

Pariser Automobilsalon der Zukunft zu<br />

sehen sein könnten.<br />

ampnet/Sm<br />

information<br />

VW-Chef Müller baut sein neues Volkswagen<br />

Foto: Peter Schwerdtmann<br />

Paris <strong>2016</strong>:<br />

Seit der Volkwagen Group Media Night am<br />

Vorabend des heutigen Pressetags auf dem<br />

Pariser Automobilsalon weiß die Autowelt<br />

wieder einiges mehr über die Strategie des<br />

Konzerns. Vorstandsvorsitzender Matthias<br />

Müller nutzt die Gelegenheit, um seinem<br />

Zukunftsprogramm „Together Strategy<br />

2025“ schärfere Konturen zu verschaffen.<br />

Zu den Absichtserklärungen der Vergangenheit<br />

kommen nun die ersten konkreten<br />

Schritte. Davon zeigt einer am deutlichsten,<br />

wohin die Reise für den Konzern gehen soll:<br />

Volkswagen bekommt eine neue Marke, die<br />

die neuen Geschäftsfelder rund um Mobilitätsdienste<br />

bedienen soll.<br />

18 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong><br />

Die Gesellschaft ist gegründet, das Management-Team<br />

steht, die Büros in Berlin<br />

werden in den nächsten Tagen bezogen, berichtet<br />

Müller, nur „die Entscheidung über<br />

den Namen steht noch aus. Die Vermittlung<br />

mit Fahrdiensten mit dem Anbieter Gett,<br />

eigene Shuttleangebote und neue Sharing-Konzepte<br />

für die urbane Mobilität will<br />

Müller von der neuen Gesellschaft sehen<br />

und kann sich „perspektivisch auch eine<br />

eigene selbst fahrende Taxiflotte in Städten“<br />

vorstellen. Das Ziel benennt er an diesem<br />

Abend ebenfalls: „Künftig wird längst<br />

nicht mehr jeder ein eigenen Auto besitzen.<br />

Aber jeder kann auf die eine oder andere<br />

Weise Kunde von Volkswagen sein.“<br />

Wie das aussehen soll, will der Konzern bis<br />

November für alle Marken und Regionen<br />

bis ins Detail in seiner Strategie 2025 festgeschrieben<br />

haben. Dann will Matthias Müller<br />

sehr konkret werden. Jetzt beschränkt<br />

er sich noch darauf, sichtbare Schritte zum<br />

neuen Konzern aufzuzählen:<br />

Bei den Nutzfahrzeugen hatte schon die gerade<br />

zu Ende gegangene Nutzfahrzeug-IAA<br />

in Hannover gezeigt, wo es langgeht. Die<br />

Beteiligung am US-Hersteller Navistar soll<br />

ein weiterer Schritt hin zum „global Champion“<br />

bei den Nutzfahrzeugen darstellen.<br />

Das für alle Marken und Systeme offene,<br />

cloudbasierte Logistik-Betriebssystem<br />

ebenfalls.<br />

Audi hat kürzlich die Partnerschaft mit den<br />

chinesischen Internetriesen Baidu, Alibaba<br />

und Tencent geschlossen.<br />

In Moskau will das Unternehmen mit Gett,<br />

der App für Fahrtenvermittlung, spezielle<br />

Fahrzeugpakete entwickeln und erproben.<br />

Mit Hamburg hat VW eine strategische<br />

Partnerschaft geschlossen für die Erprobung<br />

von Sharing-Konzepten, Elektro-Bussen,<br />

dem vernetzten Gütertransport und<br />

eine intelligente Infrastruktur für die Stadt<br />

der Zukunft zu erproben.<br />

In China laufen Gespräche mit dem<br />

Hersteller JAC über ein Gemeinschaftsunternehmen,<br />

das preiswerte Elektroautos<br />

ent wickeln und produzieren soll.<br />

Beim Auslaufen der Strategie 2015 wird<br />

der Konzern mehr als 30 neue, zusätzliche<br />

Elektrofahrzeuge anbieten, Autos, wie das<br />

Concept Car I.D., das in Paris präsentiert<br />

wird. Es soll über 600 Kilometer Reichweite<br />

verfügen und basiert auf einer speziellen<br />

Elektroauto-Plattform. In den nächsten beiden<br />

Jahren sollen 17 neue Plug-in-Hybride<br />

der Konzernmarken den Weg für die Elektromobilität<br />

weiter ebnen. Auch Matthias<br />

Müller hat keine Zweifel: „Die Zukunft fährt<br />

elektrisch.“<br />

Den klassischen Verbrennungsmotoren<br />

prophezeit er dennoch noch ein langes<br />

Leben. Mehr als zwei Jahrzehnte lang werden<br />

sie noch die Szene beherrschen, auch<br />

bei Volkswagen. Natürlich spricht Müller<br />

die Dieselproblematik aus dem eigenen<br />

Haus auch in Paris an, bleibt dabei aber auf<br />

der Ebene der Zusagen: „Wir arbeiten mit<br />

allem, was uns zur Verfügung steht daran,<br />

die Krise auf- und abzuarbeiten.“<br />

Der VW-Chef nennt es einen Beweis für die<br />

Stärke des Konzerns, dass er über seinem<br />

„Diesel-Thema“ die Zukunftst hemen<br />

ebenfalls mit Kraft anpacken kann. „In<br />

den vergangenen zwölf Monaten habe ich<br />

unendlich viel Einsatz, Kompetenz und Aufbruchstimmung<br />

erlebt“, sagt er und spielt<br />

mit dem zur Zeit berühmtesten Kanzlerinnen-Wort:<br />

„Für mich lautet die Frage daher<br />

nicht: Schafft Volkswagen das, sondern<br />

vielmehr: wie schafft Volkswagen das?“<br />

ampnet/Sm


gastbeitrag<br />

Die Zukunft des Taxis<br />

In Stuttgart fand Ende September der<br />

Kongress „Morgenstadt-Werkstatt” des<br />

Fraunhofer-Instituts statt. Im Mittelpunkt<br />

standen urbane Innovationen für<br />

die Stadt von morgen. Teil der zweitägigen<br />

Veranstaltung war ein Workshop, der<br />

sich mit der Zukunft des Taxis im städtischen<br />

Raum beschäftigt hat. Teilnehmer<br />

des erstaunlicherweise überfüllten Workshops<br />

kamen aus unterschiedlichen Ecken<br />

der Gesellschaft: u.a. Wissenschaftler, Gesandte<br />

von Stadtverwaltungen, Polizei und<br />

Vertreter von Mobilitätsprojekten. Aus der<br />

Taxibranche haben sich der Taxiverband<br />

Deutschland und my<strong>taxi</strong> aktiv beteiligt. Die<br />

lokalen Branchenvertreter waren zwar<br />

eingeladen, aber nicht anwesend.<br />

Die Diskussion um die Wünsche an das<br />

Taxi der Zukunft war weit weniger emotional<br />

als auf anderen einschlägigen Events.<br />

Es ging auch nicht primär um Taxi versus<br />

Mietwagen. Thema war, ob und wie wir uns<br />

zukünftig in den wachsenden Metropolregionen<br />

mit dem Taxi fortbewegen werden.<br />

Folgendes Bild kam dabei heraus:<br />

Die Anzahl der Individuen, die sich alltäglich<br />

alleine in einem Auto sitzend durch die<br />

Stadt quält, wird stetig abnehmen. Diese<br />

Variante ist teuer, umweltschädlich, zeitintensiv<br />

und nervenaufreibend.<br />

Wir werden uns also weniger Autos kaufen,<br />

wollen und müssen aber weiterhin hochmobil<br />

bleiben. Bereits heute machen weit<br />

weniger junge Menschen einen Führerschein<br />

als vor 20 Jahren. Und diejenigen<br />

unter 30, die einen Führerschein haben,<br />

denken gar nicht daran, sich ein Auto<br />

ans Bein zu binden. Es wird zunehmend<br />

selbstverständlich, sich den passenden<br />

Mobilitätsmix nach den aktuellen Bedürfnissen<br />

zusammen zu stellen. Man besitzt<br />

ein Monatsabo der Verkehrsbetriebe, eine<br />

Bahncard 25, einen car2go-Account für<br />

die Kurzstrecken, bei gutem Wetter<br />

machen wir Bikesharing und wenn’s<br />

schnell und bequem sein darf wird ein Taxi<br />

genutzt.<br />

Und hier liegt auch die Chance für das<br />

Produkt Taxi. Menschen, die sich von ihrem<br />

Auto trennen und ihren Mobilitätsmix neu<br />

komponieren, werden viel mehr Geld im<br />

gecharterten Personennahverkehr lassen<br />

als je zuvor. Ob dieses Geld nun im Taxi<br />

landet, liegt am Gewerbe selbst, der technischen<br />

Entwicklung und den gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Das Taxigewerbe ist besser<br />

als sein Ruf.<br />

Es sorgt dafür, dass Bürger an jedem Tag<br />

des Jahres zu jeder Uhrzeit innerhalb kurzer<br />

Zeit zu einem verlässlichen Kurs von A nach<br />

B befördert werden. Taxi ist ein soziales System.<br />

Doch das reicht nicht mehr. Der zunehmende<br />

Wettbewerb zwischen Vermittlern,<br />

dem Mietwagengewerbe und den Angeboten<br />

der Shared Economy machen Kunden zu<br />

Recht wählerisch. Geputzte Scheiben und<br />

Koffer-Einladen sind nicht mehr das Ende<br />

der Servicephantasie. Im Morgenstadt-Workshop<br />

wurde die Idee eines multifunktionalen<br />

Taxis skizziert. Der Taxichauffeur als<br />

Dienstleister für Erledigungen, als Auslieferer<br />

für Pakete und Essen. Mit Top-Service<br />

im Personentransport. Mit WiFi an Bord. Et<br />

cetera. Der Unterschied macht es aus.<br />

Technische Entwicklung.<br />

Die Menschen achten richtigerweise auf<br />

ressourcenschonendes Handeln. Der Diesel<br />

ist bereits angezählt. Geschätzt werden<br />

schadstoffarme oder gar emissionsfreie<br />

Fahrzeuge. Die Anzahl der sog. Öko-Taxiflotten<br />

nimmt stetig zu. Mit Hochdruck wird<br />

an einem Elektroantrieb gearbeitet, der<br />

diesseits des Tesla-Segments erschwinglich<br />

ist. Speziell das Taxiwesen achtet<br />

dabei auf Reichweite und ein gutes Netz an<br />

Ladestationen. Gefragt sind Automobilhersteller<br />

und Bürgermeister.<br />

Das autonome Fahren wird kommen, das<br />

gilt als sicher. Liest man sich die Schätzungen<br />

der Hersteller durch und lauscht den<br />

einschlägigen Vorträgen, dann müssen wir<br />

(nur) noch zwei bis zehn Jahre darauf warten.<br />

Genauer geht es nicht. Und dann sind<br />

vielleicht erst einmal die Trucks dran, die<br />

auf Autobahnen geradeaus fahren, später<br />

erst die Taxis. Aber wer weiß?<br />

Gesetzliche Rahmenbedingungen.<br />

Einige Dinge erscheinen selbstverständlich,<br />

sind aber aktuell so nicht möglich.<br />

Die Kunden von morgen möchten sich ein<br />

Taxi teilen, wenn sie in die gleiche Richtung<br />

fahren. Taxitarife kennen diese Option<br />

nicht. Taxi Sharing erzeugt übrigens mehr<br />

Nachfrage, da dies von einer Zielgruppe<br />

wahrgenommen wird, die heute wenig oder<br />

gar kein Taxi fährt. Jungen bzw. generell<br />

preissensiblen Menschen.<br />

Es gibt Fahrgäste, die sind bereit für einen<br />

herausragenden Service auch mehr zu<br />

bezahlen. Diese Differenzierung ist in einem<br />

starren Tarifsystem nicht möglich. Es<br />

sollte darüber nachgedacht werden, Tarife<br />

innerhalb definierter Leitplanken zu flexibilisieren.<br />

Ein garantiertes Premium-Taxi mit<br />

Zeitung, Getränken und Türöffnen kostet<br />

eben mehr als ein Standard-Taxi ohne<br />

Schnickschnack. Leitplanken, Mittags- oder<br />

Sozialtarife sorgen auch dafür, dass das<br />

soziale System im Kern bestehen bleibt.<br />

Kürzlich wurde uns das Projekt Inklusions-Taxi<br />

des Sozialverbands Deutschland<br />

(inklusions<strong>taxi</strong>.de) vorgestellt. Dabei haben<br />

wir gelernt, dass Menschen, die permanent<br />

auf einen Rollstuhl angewiesen sind, in<br />

der Regel keine Chance auf ad-hoc-Beförderung<br />

haben. Es fehlen flächendeckend<br />

rollstuhlgeeignete Taxis, die zudem nicht<br />

aussehen wie Krankenwagen. Das Projekt<br />

netzwerkt zwischen Politik, Behindertenverbänden,<br />

Automobilherstellern und der<br />

Taxiindustrie. Ein Thema, das möglicherweise<br />

nicht ohne Subventionen realisierbar<br />

ist.<br />

Fakt ist, dass technischer Fortschritt und<br />

die Digitalisierung unserer Lebenswelten<br />

auch die Beförderungsbranche revolutionieren<br />

werden. Je früher sich alle Akteure<br />

darüber Gedanken machen, desto besser<br />

sind die Mitgestaltungsmöglichkeiten. Die<br />

jungen Menschen von heute verzichten<br />

auf eigene Autos. Zunehmend auch die<br />

Generation Mitte. Ältere, kranke oder behinderte<br />

Menschen bleiben auch in Zukunft<br />

auf Fahrdienste mit Chauffeur angewiesen.<br />

Setzen wir uns also dafür ein, dass<br />

es das Produkt Taxi auch in Zukunft noch<br />

gibt. Beschäftigen wir uns damit, wie das<br />

Angebotsspektrum aussehen muss, um<br />

einer Gesellschaft auch in fünf oder zehn<br />

Jahren noch gerecht zu werden. Bei der<br />

Debatte sollten erst einmal alle gedanklichen<br />

Schranken verboten werden und outof-the-box-Denken<br />

zulässig sein. Ich bin<br />

mir sicher, dass die Taxiindustrie mit dem<br />

Rückhalt der Politik und der Unterstützung<br />

querdenkender Wissenschaftler in der Lage<br />

ist, ein zukunftsorientiertes<br />

Konzept zu entwerfen.<br />

Ein Impuls von Alexander Mönch,<br />

Head of Sales & Driver Services bei my<strong>taxi</strong><br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 19


information<br />

Bis 2030: Jeder dritte Neuwagen ist ein Elektroauto<br />

2028 könnten in der EU erstmals<br />

mehr elektrifizierte Autos als<br />

konventionelle „Verbrenner“ ausgeliefert<br />

werden. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Price Waterhouse<br />

Coopers (PwC) in einer Untersuchung<br />

vom PwC-Autofacts, Analyseund<br />

Prognoseteam. Dem Szenario<br />

zufolge werden Elektrofahrzeuge<br />

2028 mit einem Marktanteil von<br />

rund 30 Prozent erstmals vor<br />

konventionellen Autos mit Verbrennungsmotoren<br />

(28 Prozent) liegen.<br />

Die übrigen gut 40 Prozent könnten<br />

Hybride sein.<br />

Während der Anteil von Elektroautos bis<br />

zum Ende des kommenden Jahrzehnts laut<br />

PwC-Prognose auf fast 37 Prozent steigt,<br />

sinkt die Zahl der Benzin- und Dieselautos<br />

kontinuierlich. Momentan werden noch gut<br />

97 Prozent aller Neufahrzeuge in der EU<br />

ausschließlich von einem konventionellen<br />

Verbrennungsmotor angetrieben. Bis 2020<br />

sinkt deren Anteil auf knapp 90 Prozent;<br />

2025 werden es nicht mal mehr 50 Prozent<br />

und 2030 nur noch gut 15 Prozent sein.<br />

Auf den ersten Blick scheint dieses Szenario<br />

gewagt. Jedoch gibt es zu dieser<br />

Entwicklung kaum eine Alternative, denn<br />

das im letzten Jahr in Paris für 2050 festgelegte<br />

Ziel einer globalen CO2-Neutralität<br />

(COP21) trifft die Autobranche so unmittelbar<br />

wie alle anderen Industrien. Der Grund:<br />

Die momentan geltenden Emissionsvorgaben<br />

beziehen sich lediglich auf Neufahrzeuge,<br />

die Vorgaben von Paris jedoch<br />

auf den gesamten Fahrzeugbestand – und<br />

das waren im Jahr 2015 immerhin mehr<br />

als 900 Millionen Pkw. Bei einem durchschnittlichen<br />

Verkaufsvolumen von knapp<br />

67 Millionen Einheiten ergibt sich – ohne<br />

weiteren Bestandsaufbau – mindestens<br />

eine Zeitspanne von rund 14 Jahren, um<br />

alle im Betrieb CO2-intensiven Pkw gegen<br />

Pendants auszutauschen, die die Umwelt<br />

vor Ort nicht belasten. Realistisch sind eher<br />

20 Jahre.<br />

„Das bedeutet, dass die Automobilindustrie<br />

schon ab 2030 in der Lage sein<br />

sollte, überwiegend (bei Betrieb. die Red.)<br />

CO2-neutrale Autos anzubieten. Bei einem<br />

durchschnittlichen Modelllebenszyklus<br />

von sechs Jahren sprechen wir also von<br />

der übernächsten Produktgeneration“,<br />

konstatiert Christoph Stürmer, Global<br />

Lead Analyst von PwC-Autofacts. Dabei<br />

betrachtet PwC die Emissionen ausschließlich<br />

beim Betrieb eines Fahrzeugs, nicht<br />

aber den sogenannten CO2-Footprint, der<br />

Produktion, Energiegewinnung, Betrieb und<br />

Entsorgung zusammenfasst. Da erweisen<br />

sich heute selbst reine batterieelektrische<br />

Fahrzeuge beim europäischen Energiemix<br />

als nur wenig besser als Fahrzeuge mit<br />

Verbrennungsmotoren (etwa zehn Prozent<br />

weniger CO2).<br />

Laut den Prognosen der PwC-Experten<br />

vollzieht sich der Durchbruch alternativer<br />

Antriebstechnologien in zwei Etappen.<br />

Für die nächsten Jahre sind zunächst<br />

kleinere Technologieschritte zu erwarten<br />

wie der stärkere Einsatz des sogenannten<br />

48-Volt-Bordnetzes, was den Einsatz kosteneffizienter<br />

Hybridtechnologie ermöglicht,<br />

die ohne teure Hochvolttechnik auskommt.<br />

Diese Technologie ermöglicht den effizienten<br />

Einsatz von elektrischen Zweit-Motoren<br />

von bis zu 15 kW Leistung als „Mild-Hybrid“.<br />

Als Starter sorgt der E-Antrieb beim Spurt<br />

für zusätzliches Drehmoment, als Generator<br />

für die Rückgewinnung von Energie<br />

(Rekuperation) und hilft so, über Motoren-Downseizing<br />

und Rekuperation, den<br />

Kraftstoffverbrauch zu senken.<br />

„Schon zur Erreichung der Flottenverbrauchsziele<br />

für 2020 werden viele neue<br />

Fahrzeugmodelle mit Mild-Hybrid-Technologie<br />

ausgestattet sein, und der Elektrifizierung<br />

der globalen Neuwagenflotte<br />

erheblichen Vorschub leisten“, sagt Felix<br />

Kuhnert, Leiter Automotive bei PwC in Europa.<br />

Momentan handelt es sich zwar nur<br />

bei etwa jedem 100. Neufahrzeug in der EU<br />

um einen „Mild-Hybrid“. Doch schon 2020<br />

könnte sich dieser Anteil dem Szenario<br />

zufolge auf fast acht Prozent vervierfachen.<br />

Bis 2025 sollen es dann schon fast 25 Prozent<br />

sein, bevor sich das Wachstum danach<br />

allmählich abschwächt. „Das liegt in erster<br />

Linie daran, dass bis dahin bereits die zweite<br />

Etappe in vollem Gange ist – nämlich der<br />

Siegeszug der E-Fahrzeuge“, so Kuhnert.<br />

Eine entscheidende Rolle beim Durchbruch<br />

der E-Mobilität kommt dabei der Politik zu.<br />

„Ein Beispiel ist der neue globale Testzyklus<br />

WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty<br />

Vehicles Test Procedure), der in der EU<br />

schon 2017 den klassischen Normzyklus<br />

ersetzen wird“, sagt Kuhnert. Auch darüber<br />

hinaus ist der staatliche Einfluss auf die<br />

Veränderung des Motoren-Mix enorm. So<br />

reicht das Spektrum politischer Maßnahmen<br />

von einer reinen Förderung (ein Beispiel<br />

ist der deutsche Umweltbonus) über<br />

einen Mix aus Fördern und Fordern (ein<br />

typischer Fall sind die New Energy Vehicles<br />

in China) bis hin zu einem lokal begrenzten<br />

Verbot von Verbrennungsmotoren, wie es<br />

bereits in den Innenstädten von London<br />

oder Hannover gilt.<br />

„Dabei beschränkt sich die Debatte nicht<br />

nur auf den Klimaaspekt. Der chinesischen<br />

Regierung etwa geht es in erster Linie<br />

darum, die Luftqualität in den Metropolen<br />

zu verbessern“, sagt PwC-Experte Stürmer.<br />

Und auch Brüssel plant zusätzlich zum<br />

WLTP die Einführung des sogenannten Real<br />

Driving Emissions-Tests (RDE). Er soll den<br />

Ausstoß von Schadstoffen bei realen Testfahrten<br />

auf der Straße überprüfen.<br />

Analog zur Prognose für den europäischen<br />

Automarkt hat PwC-Autofacts auch Szenarien<br />

für China und Nordamerika erstellt.<br />

„Für den chinesischen Markt gehen wir<br />

davon aus, dass reine E-Autos schneller auf<br />

signifikante Volumen kommen. Schon 2020<br />

dürften die Elektrofahrzeuge einen Marktanteil<br />

von fünf Prozent erreichen“, sagt Felix<br />

Kuhnert. Bis 2030 dürfte ihr Markanteil<br />

bei mehr als 40 Prozent liegen, während<br />

Autos mit konventionellem Verbrennungsmotor<br />

ähnlich wie in der EU nur noch auf<br />

rund 15 Prozent kommen könnten.<br />

Für den NAFTA-Raum erwartet PwC<br />

Autofacts eine noch klarere Polarisierung<br />

des Marktes als in Europa. Zum Ende des<br />

nächsten Jahrzehnts sinkt der Benziner-Anteil<br />

dem Szenario zufolge auf eine<br />

niedrige zweistellige Prozentzahl, während<br />

Elektroautos bis dahin auf mehr als 35<br />

Prozent kommen. In Summe wird auch<br />

2030 die Mehrheit aller Neufahrzeuge noch<br />

mit Verbrennungstechnologie ausgeliefert.<br />

Allerdings werden die meisten dieser Motoren<br />

dann mit Hybridtechnologie kombiniert.<br />

„Wir sind der Meinung, dass der Übergang<br />

zur Mobilität der Zukunft nicht als ein plötzliches<br />

„Entweder-Oder“ erfolgt, sondern<br />

als ein zunehmendes „Sowohl-als-Auch“,<br />

resümiert Stürmer.<br />

ampnet/Sm<br />

20 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


information<br />

Ab 2030 keine Benzin- und Dieselautos?<br />

Aus einem Beschluss, den der Bundesrat<br />

in seiner jüngsten Sitzung gefasst hat, geht<br />

hervor, dass ab 2030 keine Benzin- und<br />

Dieselautos mehr neu zugelassen werden<br />

sollen. Sowohl unionsregierte Länder als<br />

auch die SPD befürworten ein entsprechendes<br />

Verbot.<br />

Bedeutet dies wirklich in 14 Jahren das Aus<br />

für Diesel- und Benzinautos? Dann sollen<br />

nach dem Beschluss nur noch emissionsfreie<br />

Fahrzeuge eine Zulassung erhalten.<br />

In dem Beschluss wird die EU-Kommission<br />

aufgefordert, „die bisherigen Steuer- und<br />

Abgabenpraktiken der Mitgliedstaaten auf<br />

ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Förderung<br />

emissionsfreier Mobilität auszuwerten...,<br />

damit spätestens ab dem Jahr 2030<br />

unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw<br />

zugelassen werden“.<br />

Maßnahme ist dabei die Förderung der<br />

Elektromobilität - allerdings bislang mit bescheidenem<br />

Erfolg. Auch eine Kaufprämie<br />

hat noch nicht den gewünschten Anschub<br />

gebracht.<br />

Aber, wen wundert dies? Solange nicht<br />

ausreichend Ladestationen zur Verfügung<br />

stehen, wird auch niemand in Erwägung<br />

ziehen, ein elektrogetriebenes Fahrzeug zu<br />

kaufen.<br />

Hagen Rother<br />

Abbildung oben:<br />

Mercedes-Benz Generation EQ. Foto: Daimler<br />

Abb.ildungen unten:<br />

Volkswagen T-Prime Concept GTE. Foto: Volkswagen AG)<br />

Nach einem Spiegel-Online-Bericht begrüßen<br />

Die Grünen die Entscheidung, wundern<br />

sich allerdings auch. „Wenn wir das Pariser<br />

Klimaabkommen ernst nehmen, dürfen<br />

nach 2030 keine Verbrennungsmotoren<br />

mehr neu auf die Straße“, sagt Oliver<br />

Krischer, Fraktionsvize im Bundestag. „Das<br />

hat der Bundesrat parteiübergreifend so<br />

beschlossen, und es ist richtig. Da erstaunt<br />

es schon, wenn Union und SPD sich kurz<br />

darauf darüber echauffieren,wenn Grüne<br />

die Umsetzung einfordern.“<br />

Um das Klimaabkommen zu erfüllen, sollen<br />

die deutschen CO2-Emissionen bis 2050<br />

um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. Eine<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 21


erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht<br />

Berliner Taxivereinigung e.V.<br />

Grunewaldstraße 70<br />

10823 Berlin<br />

Tel. 030 / 21 45 888-1<br />

Fax 030 / 21 45 888-2<br />

Vorstand:<br />

Richard Leipold (1. Vorsitzender)<br />

Bernd Stumpf<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Michael Neumann<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Bernd Engel (Schatzmeister)<br />

Matthias Bornschein (Schriftführer)<br />

Kontakt:<br />

info@berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Informationen, Satzung und<br />

Aufnahmeantrag finden Sie unter:<br />

www.berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Verbandsbeiträge:<br />

Beitrag pro Taxe und Jahr: € 12,00<br />

Aufnahmegebühr: € 25,00<br />

Beratung:<br />

Richard Leipold 030/8518734<br />

(telefonische Terminvereinbarung, bitte<br />

Terminwunsch auf Anrufbeantworter)<br />

Mo, Di, Do, Fr:<br />

10:00-12:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr<br />

W Versicherungsberatung:<br />

Matthias Albinger, FinanceCollect<br />

Mittwoch: 14:00-16:00 Uhr<br />

Agentur Petra von Chamier<br />

Dienstag: 14:00-18:00 Uhr<br />

Am Dienstag, dem 27.09.<strong>2016</strong> hielten die<br />

Rechtsanwältin Alexandra Decker und ihr<br />

Kollege Christoph Wuttke im Lokal „Lucas“<br />

in Berlin-Friedenau einen Vortrag über das<br />

Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“.<br />

Die Resonanz war nicht<br />

berauschend. Von 20 Interessenten sagten<br />

fünf, zum Teil in letzter Minute, ab. Sieben<br />

Zuhörer erschienen und von acht war auch<br />

danach nichts zu hören. Dies war enttäuschend<br />

für die Referenten und die Veranstalter.<br />

Vielleicht sollten wir davon ausgehen,<br />

dass die Mehrheit der Angesprochenen alles<br />

bereits zur besten Zufriedenheit erledigt hat.<br />

Das glaube ich aber nicht. Zu viele Menschen<br />

haben mir gestanden, dass sie das Thema<br />

zwar für wichtig halten, die Erledigung aber<br />

immer wieder aufschieben. Sie möchten<br />

sich nicht mit ihrer Sterblichkeit befassen,<br />

weil das unangenehme Gefühle weckt. Das<br />

ist verständlich. Mir ist es genauso gegangen.<br />

Auch ich habe selbst die Befassung mit<br />

dem Thema immer wieder aufgeschoben.<br />

Allerdings muss uns allen eins klar sein.<br />

Unser Tod, und die eventuell davor auftretende<br />

Krankheit, gehört zu den wenigen<br />

Dingen, die wir sicher wissen. Wenn wir<br />

keine klar formulierte Patientenverfügung<br />

erlassen haben, dann begeben wir uns,<br />

ohne irgendeinen Ausweg, in die Hände der<br />

behandelnden Ärzte. Diese müssen im Fall,<br />

dass wir unseren Willen nicht mehr durchsetzen<br />

können alles tun um uns solange wie<br />

möglich am Leben zu erhalten. Ich konnte<br />

das Ergebnis beim Vater eines meiner<br />

Freunde beobachten. Was ich da gesehen<br />

habe kam der Folter ziemlich nahe. Und es<br />

hat mehrere Jahre gedauert.<br />

Mit einer Vorsorgevollmacht können wir Verwandte<br />

oder Freunde damit beauftragen unseren<br />

Willen durchzusetzen, den wir vorher<br />

mit klarem Verstand formuliert haben. Wir<br />

können ruhig abwägen, was wir wollen, und<br />

was nicht. Wer das nicht macht, der muss<br />

viel Gottvertrauen aufbringen und darauf<br />

hoffen, dass sein eigener Tod blitzartig und<br />

schmerzfrei eintritt. Ein Unternehmer sollte<br />

allerdings noch mehr tun. Er ist nicht nur für<br />

sich selbst verantwortlich. Wenn er keine<br />

präzise formulierten Vollmachten erteilt hat,<br />

dann kann niemand in seiner Firma Löhne<br />

überweisen, Zahlungen an Sozialversicherer<br />

und an das Finanzamt unterbleiben,<br />

Verträge können nicht rechtzeitig gekündigt<br />

werden.<br />

Wer jetzt feststellen sollte, dass er oder<br />

sie die Informationen dieser Veranstaltung<br />

doch brauchen könnte, dem empfehle ich<br />

Kontakt zur Kanzlei Wuttke & Decker (oder<br />

zu einem anderen Anwalt seines Vertrauens)<br />

aufzunehmen und ein Beratungsgespräch<br />

zu suchen. Das wird Geld kosten, weil<br />

Rechtsanwälte kein Wohlfahrtsinstitut sind.<br />

Ich hoffe aber, dass keiner von Euch später<br />

einmal feststellen muss, dass diese Ausgabe<br />

wichtig gewesen wäre.<br />

Rechtsanwälte Alexandra Decker und<br />

Christoph Wuttke, Brandenburgische Str. 78,<br />

10713 Berlin, TEL: (030) 2404773 – 0<br />

FAX: (030) 2404773 – 22, info@ra-wuttke.de<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Richard Leipold<br />

Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />

Vereinsregister Nr.: VR 22433 B<br />

Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />

Steuernummer: 27/620/56674<br />

Berliner Taxirunde berichtet<br />

Am Dienstag den 06.09.<strong>2016</strong>, trafen sich Mitglieder der Berliner Taxirunde mit dem Aktionskreis „Tegel muss offen<br />

bleiben“ und der FDP, am Flughafen TXL. Es gab gratis Kaffee, Flyer und Taschen. Die übergroße Mehrheit der Kollegen<br />

unterstützten den Wunsch, TXL offen zu Lassen. Leider waren einige Mitglieder der Taxirunde verhindert.<br />

22 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Berliner Taxirunde informiert<br />

Protokoll zur Besprechung am 30.8.<strong>2016</strong><br />

In der Senatsverwaltung für Finanzen<br />

fand am 30. August <strong>2016</strong> ein Treffen von<br />

Vertretern der Steuerabteilung unter<br />

Leitung der Staatssekretärin, Frau Dr.<br />

Sudhof, mit Verbandsvertretern des Berliner<br />

Taxigewerbes und der IHK Berlin statt.<br />

Foto: Berliner Taxirunde<br />

Alle Anwesenden auf einem Gruppenfoto.<br />

Besprochen wurden unter anderem die<br />

verpflichtende Einführung des sogenannten<br />

Fiskal-Taxameters in allen Berliner<br />

Taxibetrieben zum 1. Januar 2017 und die<br />

von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt in Auftrag gegebene<br />

„Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des<br />

Taxigewerbes in der Bundeshauptstadt<br />

Berlin“. Diese kam zu dem Schluss, dass<br />

nur noch knapp jedes vierte Berliner Taxi<br />

in einem Betrieb eingesetzt [wird], der als<br />

betriebswirtschaftlich plausibel betrachtet<br />

werden kann. Anders formuliert: Die<br />

übergroße Mehrheit der Berliner Taxis (ca.<br />

77 Prozent) werden von irregulär arbeitenden<br />

Unternehmen betrieben. Im Zentrum<br />

der Schattenwirtschaft steht im Berliner<br />

Taxigewerbe ein überschaubares Feld von<br />

ca. 130 „Intensivtäterbetrieben“ – Unternehmen<br />

bzw. Unternehmenskonglomerate<br />

mit zuweilen vielen dutzend Fahrzeugen.“<br />

Auf diese Betriebe gilt es sich zunächst zu<br />

konzentrieren.<br />

Die Verbandsvertreter des Berliner Taxigewerbes,<br />

die Vertreter der IHK Berlin und<br />

der Steuerabteilung der Senatsverwaltung<br />

für Finanzen haben verabredet, über ihre<br />

Medien die Unternehmen über folgende<br />

Rechts- und Sachlage zu informieren:<br />

Nach geltender Rechtslage müssen<br />

alle im Taxameter erfassten steuerlich<br />

relevanten Einzeldaten vollständig<br />

und unveränderbar gespeichert<br />

(Einzelaufzeichnungspflicht) und<br />

jederzeit verfügbar, unverzüglich<br />

lesbar und maschinell auswertbar<br />

aufbewahrt werden. Die digitalen<br />

Einzelaufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten<br />

können durch<br />

den Einsatz von sog. Fiskaltaxametern<br />

gewährleistet werden. Nach<br />

dem gegenwärtigen Stand ist hierfür<br />

– neben anderen – insbesondere das<br />

INSIKA-Verfahren geeignet.<br />

Mit Ablauf des 31. Dezember <strong>2016</strong><br />

verstreicht die Übergangsfrist des<br />

BMF-Schreibens vom 26. November<br />

2010. Ab dem 1. Januar 2017 muss<br />

jedes Taxameter die Anforderungen<br />

aus dem o. g. BMF-Schreiben erfüllen.<br />

Eine weitere Übergangszeit wird<br />

es nicht geben. Die Nichterfüllung<br />

dieser Pflichten wird als schwerer<br />

Verstoß gegen die steuerrechtlichen<br />

Pflichten gewertet. Neben möglichen<br />

Hinzuschätzungen wird die<br />

Finanzbehörde künftig den Betrieb<br />

eines Taxis ohne sog. Fiskaltaxameter<br />

ausnahmslos beanstanden<br />

und ggf. das LABO gem. § 25 PBefG<br />

über diesen schweren steuerrechtlichen<br />

Verstoß zur Überprüfung der<br />

Zuverlässigkeit des betreffenden<br />

Unternehmers informieren.<br />

Ab dem 1. Januar 2017 müssen<br />

Taxiunternehmer mit verstärkten<br />

Kontrollen insbesondere hinsichtlich<br />

der ordnungsgemäßen digitalen Einzelaufzeichnungs-<br />

und Aufbewahrungspflicht<br />

rechnen. Hierfür steht<br />

der Steuerverwaltung auch das<br />

Instrument der Umsatzsteuer-Nachschau<br />

zur Verfügung. Hierbei können<br />

auch unangekündigte Kontrollen<br />

durchgeführt werden.<br />

Ab dem 1. Januar 2017 wird die Berliner<br />

Steuerverwaltung den Betrieb<br />

eines Taxis ohne sog. Fiskaltaxameter<br />

ausnahmslos beanstanden und<br />

die gesetzlichen Folgerungen ziehen.<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 23


atgeber<br />

GTÜ-Winterreifentest: Keine größeren Ausrutscher<br />

Jetzt ist es wieder soweit: Die kalte<br />

Jahreszeit beginnt und die Sommerreifen<br />

müssen den Winterpneus<br />

weichen. Rechtzeitig vor dem Start<br />

in die Winterreifen-Saison hat die<br />

Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

(GTÜ) in Zusammenarbeit<br />

mit der „Auto Zeitung“ 13 Winterreifen<br />

in der Größe 205/55 R 16<br />

geprüft. Auf Schnee, bei Nässe und<br />

Trockenheit legten die Reifen rund<br />

2.000 Test kilometer zurück.<br />

Die Ergebnisse können sich bis auf wenige<br />

Ausnahmen sehen lassen: Die Markenreifen<br />

im gehobenen Preissegment<br />

absol vierten die Tests auf winterlichen<br />

Straßenverhältnissen ohne größere Ausrutscher.<br />

Lediglich ein Reifen aus asiatischer<br />

Produktion fiel wegen mangelhafter<br />

Sicherheit durch.<br />

Als Testsieger geht der brandneue Continental<br />

Winter Contact TS 860 mit der GTÜ-<br />

Bestnote „sehr empfehlenswert“ durchs<br />

Ziel – mit extrem gutem Gripp sowie sehr<br />

hohen Sicherheitsreserven auf Schnee und<br />

regennasser Fahrbahn. Auch bei trockenen<br />

Straßenverhältnissen fährt der Conti ganz<br />

vorne mit, nicht zuletzt dank des niedrigsten<br />

Rollwiderstands aller getesteten<br />

Reifen.<br />

Auf Platz zwei landet der ebenfalls sehr<br />

empfehlenswerte reinrassige Winterprofi<br />

WR D4 von Nokian, der nicht nur auf<br />

Schnee, sondern auch bei Nässe und Trockenheit<br />

sicher und effizient rollt.<br />

Platz drei belegt der neue Pirelli Cinturato<br />

Winter, der auf Schnee und Nässe zwar<br />

Bestnoten erhält, dem es auf trockener<br />

Straße aber etwas an Griffigkeit mangelt.<br />

Zudem ist sein Rollwiderstand recht hoch.<br />

Knapp dahinter liegen punktgleich der<br />

Goodyear Ultra-Grip 9 und der Michelin<br />

Alpin 5, die sich keine ernsten Schwächen<br />

leisten. Auch „sehr empfehlenswert“ sind<br />

die in der Gesamtwertung folgenden Pneus<br />

Dunlop Winter Sport 5 und Hangkook Winter<br />

i-cept RS2.<br />

Es gibt aber auch auf dem deutschen Markt<br />

immer noch Winterreifen speziell aus<br />

Asien, vor denen die GTÜ-Sicherheitsexperten<br />

regelrecht warnen müssen. Zu diesen<br />

Kandidaten gehört die Marke Westlake aus<br />

China. Der Winterreifen SW 618 legt insbesondere<br />

bei Nässe mit langem Bremsweg<br />

und frühem Aquaplaning ein sehr unsicheres<br />

bis gefährliches Fahrverhalten an<br />

den Tag.<br />

Von solchen Reifen sollte man allein aus<br />

Gründen der Sicherheit lieber die Finger<br />

lassen.<br />

ampnet/jri<br />

Winterreifentest der GTÜ und der Auto Zeitung<br />

(Grafik: Auto Zeitung)<br />

24 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


atgeber<br />

Winterreifen-Wechsel rechtzeitig vorbereiten<br />

Die Winterreifenzeit steht vor der Tür. Allgemein<br />

wird geraten, die Winterreifen von<br />

Oktober bis Ostern aufzuziehen. Winterreifen<br />

sollten nicht nur wegen der Gesetzeslage<br />

für jeden Autofahrer Pflicht sein, Fahren<br />

mit Sommerreifen dagegen absolut tabu.<br />

Winterreifen haben eine weichere Gummimischung,<br />

die bei tieferen Temperaturen<br />

nicht so schnell aushärtet und deshalb<br />

noch für genügend Gripp sorgt sowie ein<br />

stärker ausgeprägtes Profil mit verstärkten<br />

Kanten, erklärt der Automobilclub von<br />

Deutschland (AvD).<br />

Vor einer Umbereifung ist der Zustand der<br />

Reifen zu überprüfen. Halb abgefahrene<br />

Winterreifen sind im nächsten Winter nur<br />

noch bedingt glättetauglich. Von Fachleuten<br />

wird ein Profil von noch mindestens vier<br />

Millimetern Tiefe für erforderlich gehalten.<br />

Die gesetzliche Vorgabe von 1,6 Millimetern<br />

Mindestprofiltiefe über die gesamte<br />

Lauffläche ist nach Auffassung des AvD<br />

für einen sicheren Betrieb in der kalten<br />

Jahreszeit zu wenig.<br />

Profiltiefe kontrollieren<br />

Wer die ausreichende Profiltiefe seiner Reifen<br />

kurzerhand selbst überprüfen möchte,<br />

kann dieses ganz einfach mit einer 1 Euro<br />

Münze tun. Solange der drei Millimeter<br />

breite Messingrand der Münze im Profil<br />

verschwindet, ist der Reifen noch annehmbar.<br />

Noch einfacher wird es bei Reifen mit<br />

TWI. TWI bzw. der „Tread Wear Indicator“ ist<br />

nichts anderes als eine Reifenverschleißanzeige<br />

in der Lauffläche, die mit kleinen<br />

Stegen quer zur Laufrichtung im Profil integriert<br />

wurde. Sind diese auf einer Ebene<br />

mit dem abgefahrenen Reifenprofil, sollte<br />

an einen Reifenwechsel gedacht werden.<br />

Ungenaue Difinition<br />

von „Winterreifen“<br />

Die gesetzliche Regelung in Deutschland<br />

besagt, dass bei Glatteis, Schneeglätte,<br />

Schneematsch oder Reifglätte nicht mehr<br />

mit Sommerreifen gefahren werden darf.<br />

Wer in dieser Situation sein Fahrzeug<br />

stehen lassen kann (und will), muss folgerichtig<br />

also keine Winterreifen aufziehen<br />

lassen. Leider ist der Vorschrift keine genaue<br />

Definition des Begriffs „Winterreifen“<br />

beigegeben. Nach § 2 Abs. 3 a Straßenverkehrs-Ordnung<br />

werden Reifen mit der<br />

Kennzeichnung M+S („Mud and Snow“ oder<br />

„Matsch und Schnee“) als Winterreifen<br />

anerkannt. Diese sollen zukünftig auch mit<br />

einem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit<br />

Schneeflocke) gekennzeichnet sein. Da dieses<br />

jedoch keine geschützte Kennzeichnung<br />

darstellt, wird von den Reifenherstellern oft<br />

auch stattdessen das Schneeflockensymbol<br />

der amerikanischen Bundesbehörde für<br />

Straßen und Fahrzeugsicherung verwendet,<br />

die für Reifen vergeben wird, die im<br />

Vergleich zu einem Referenzreifen eine um<br />

sieben Prozent bessere Traktion auf Schnee<br />

und Eis erreichen. Auch Allwetter- bzw.<br />

Ganzjahresreifen gelten nach der Vorschrift<br />

als Winterreifen, sofern sie die M+S-Kennzeichnung<br />

tragen.<br />

Wird der Kauf neuer Reifen geplant, ist<br />

zunächst darauf zu achten, ob die neuen<br />

Reifentypen auch für das eigene Fahrzeug<br />

zugelassen sind. Nicht immer genügt ein<br />

Blick in die Zulassungsbescheinigung. Dort<br />

ist zu wenig Platz, um alle zulässigen Reifentypen<br />

aufzulisten. In dem vom Hersteller<br />

ausgegebenen so genannten CoC-Papier<br />

(„Certificate of Conformity“) lassen sich die<br />

Reifen/Rad-Kombinationen und Anmerkungen<br />

nachlesen. Liegt es nicht vor, empfiehlt<br />

es sich, beim Hersteller oder einem seiner<br />

Markenbetriebe die Liste der zulässigen<br />

Reifentypen anzufordern.<br />

ampnet/nic<br />

Anzeige<br />

Räderwechsel - Foto: Fotosearch / AvD<br />

JETZT RECHTZEITIG<br />

WINTERREIFEN<br />

ORDERN!<br />

IHR TAXIPLUS<br />

Taxi-Sofortservice<br />

Reifeneinlagerung<br />

Achsvermessung mit Einstellung<br />

Reifenreparatur/Vulkanisation bis “V“<br />

Preisgarantie für u.g. Marken<br />

Festpreise<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Immer persönlich von<br />

Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr und<br />

Samstag 9.00 - 13.00 Uhr für Sie da<br />

ADRESSE<br />

Körnerstr. 48b · 12157 Berlin-Steglitz<br />

Tel. (030) 792 80 88<br />

Fax (030) 791 31 96<br />

info@auto-reifen-leidig.de<br />

www.auto-reifen-leidig.de<br />

8/<strong>2016</strong> · <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 25


www.Taxi-Zentrum.de<br />

Mercedes-Benz E 200 T CDI<br />

DPF BlueEFFICIENCY<br />

7G-TRONIC Avantgarde<br />

Folie neu <strong>RAL</strong><strong>1015</strong>, unfallfrei, nur 61.000 km,<br />

136 PS, viele Extras<br />

VB 22.269 €<br />

netto zzgl. MwSt.<br />

Telefon:<br />

03381- 368685<br />

GASAG-Erdgasfahrzeuge<br />

Beratungsstunde<br />

bei Taxi Berlin in der Persiusstraße 7:<br />

Jeden Donnerstag,<br />

von 16:30 bis 17:30 Uhr.<br />

Gerhard Rapsch, GASAG, Team Erdgasfahrzeuge<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Ersatz-Taxi-Vermietung<br />

Bundesweit<br />

Hotline 08 000- 36 86 86<br />

www.<strong>taxi</strong>-zentrum.de<br />

Wichtige Rufnummern<br />

W Notdienste<br />

Feuerwehr / Notarzt 112<br />

Polizei 110<br />

Giftnotruf 192 40<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 31 00 31<br />

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 89 00 43 33<br />

Veranstaltungen<br />

15. bis 16. Oktober<br />

Messe am Funkturm<br />

German Comic Con <strong>2016</strong><br />

Convention rund um die<br />

Themen Comics, Film,<br />

Cosplay und Games<br />

rund 15.000 Besucher<br />

Sa. von 9-18 Uhr geöffnet<br />

So. von 9-17 Uhr geöffnet<br />

15. bis 21. Oktober<br />

Haus des Rundfunks<br />

Prix Europa<br />

Festival für Fernsehen, Radio<br />

und Internet<br />

18. Oktober<br />

Mercedes-Benz-Arena<br />

The Cure<br />

Rockkonzert<br />

rund 16.000 Besucher<br />

Einlass 19 Uhr<br />

Ende ca. 23 Uhr<br />

24. bis 29. Oktober<br />

Berlinweit<br />

Plattenladenwoche<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Kleinanzeigen<br />

Taxi An- und Verkauf in Berlin.<br />

DB-Taxen mit Automatik, auch<br />

Inzahlungnahme. Tel. 0170-476 96 18<br />

www.metropolis-<strong>taxi</strong>.de:<br />

zentral, korrekt, gut.<br />

Wir suchen zuverlässige Fahrerinnen<br />

und Fahrer – und solche, die es<br />

werden wollen. Tel.: 618 81 18<br />

Kleinanzeigen aufgeben:<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

www.<strong>taxi</strong>versicherungen24.com<br />

bietet preiswerten Versicherungsschutz<br />

für Sie und Ihre Mitarbeiter.<br />

In unserem Büro in Bln-Schöneberg<br />

beraten wir Sie auch gerne persönlich<br />

rund um das Taxigewerbe.<br />

In privaten<br />

Versicherungsangelegenheiten<br />

bietet unser Vergleichsrechner unter<br />

www.klick-klick.de<br />

verständliche Infos und die<br />

Möglichkeit zum Online-Abschluß.<br />

Der Taxispezialist in Berlin<br />

Vergleichsportal Marktplatz<br />

FinanceCollect GmbH, 10781 Berlin<br />

Eisenacher Str. 38/39, Tel. 030/21458885<br />

Nachfolger für Berliner Taxibetrieb mit<br />

acht Konzessionen gesucht. Guter<br />

Kundenstamm und Fahrerstruktur.<br />

Zuschriften bitte an<br />

V & V Verkehrsverlag GmbH,<br />

Chiffre 1805<br />

Stieffring 2, 13627 Berlin.<br />

Veränderungen gesucht?<br />

Willkommen bei Diesel-Taxi.<br />

Tel.: 78 70 22 95<br />

info@diesel-<strong>taxi</strong>.de<br />

Berlin-Taxi<br />

Wir suchen Fahrer/in für Tagschicht<br />

in Spandau und Charlottenburg<br />

Ablösung:<br />

Umgebung von Bahnhof Spandau,<br />

Hafenplatz oder S-Bahnhof<br />

Jungfernheide, Klausenerplatz<br />

- Doppelfunk (Bärchen und WBT)<br />

-my<strong>taxi</strong><br />

- Flughafentransponder<br />

Tel.: 030-832 03 881<br />

01511-2017926<br />

Impressum<br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxi -<br />

ge werbe in Berlin und Brandenburg.<br />

Verlag · Redaktion<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

Geschäftsführerin: Helga Jäger<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 62 / Stieffring 2<br />

13627 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

www.<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>.de<br />

AG Charlottenburg 49 HRB 40617<br />

USt-IdNr.: DE 167448535<br />

Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />

Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10<br />

vom 1. Januar 2014.<br />

Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />

und Preise<br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />

der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V<br />

Verkehrsverlag GmbH. <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

ist an den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />

erhältlich.<br />

Ein Abonnement kostet D 27,– inkl. MwSt.,<br />

ist beim Verlag zu bestellen und gilt für zehn<br />

Ausgaben. Es verlängert sich jeweils um<br />

ein Jahr, wenn nicht einen Monat vor Ablauf<br />

schriftlich gekündigt wird. Einzelheft D 2,70<br />

plus Versandkosten.<br />

Gesamtherstellung<br />

Jäger Fotosatz GmbH<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 62, 13627 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

Nachdruck und Nutzungsrechte<br />

Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net<br />

sind, bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />

wurden, geben nicht un be dingt die<br />

Mei nung der Redaktion wieder. Die Seiten unter<br />

den Rubriken „Gewerbevertretungen“ und<br />

„Funkzen tralen“ erscheinen in der allei nigen<br />

Verantwortung der jeweiligen Gewerbevertretung<br />

oder Funkzentrale. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr<br />

übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise<br />

– oder Fotokopien dürfen nur mit<br />

Quellen angaben und ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung der V&V Verkehrsverlag<br />

GmbH oder deren Autoren erfolgen.<br />

Die Nutzung der Kennzeichnung „<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong>“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung<br />

des <strong>RAL</strong> Deutsches Institut für Gütesicherung<br />

und Kennzeichnung e. V. und der<br />

<strong>RAL</strong> gGmbH. Die V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

in Berlin ist weder gesellschaftsrechtlich<br />

noch wirtschaftlich mit dem <strong>RAL</strong> Deutsches<br />

Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung<br />

e. V. oder der <strong>RAL</strong> gGmbH verflochten<br />

oder verbunden.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Berlin.<br />

26 <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 8/<strong>2016</strong>


RECHT & STEUERN<br />

WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR ALLE KUNDEN<br />

Beiträge in der KFZ-Versicherung für Taxen und wo am<br />

besten Taxis und Mietwagen versichern?<br />

Berliner<br />

Taxiservice<br />

Liebe Kunden,<br />

Wer für sein Taxi oder seinen Mietwagen eine Haftpflichtoder<br />

Kaskoversicherung abschließen will, muss dafür<br />

tief in die Firmenkasse greifen. Bei vielen Gesellschaften<br />

bekommt er sogar komplett die Tür vor der Nase zugeschlagen.<br />

Dennoch gibt es auch immer wieder Anbieter, die versuchen,<br />

die Taxis „erstmal“ sehr billig zu versichern, bei<br />

denen aber dann z.B. auch unterjährige Anpassungen<br />

beim Überschreiten der gewünschten Schadenquote in<br />

diesem Jahr möglich sind oder gar Selbstbeteiligungen<br />

in der Haftpflichtversicherung bestehen. Dies sind für einen<br />

Unternehmer unkalkulierbare Risiken – unser Tipp<br />

daher: lesen Sie auch das Kleingedruckte, wenn Sie den<br />

Anbieter noch nicht so gut kennen – oder fragen Sie ganz<br />

einfach und lassen Sie alles im Beratungsprotokoll bestätigen.<br />

Die Zurich versichert seit über 40 Jahren Taxen. Wir als<br />

Berliner Taxiservice führen dieses Geschäftsmodell seit<br />

2001 auf dem Berliner und Brandenburger (und seit 2013<br />

auch Hamburger) Markt mit sehr großem und beständigen<br />

Erfolg.<br />

Warum geht es auch so, wie wir das tun?<br />

Nun, weil dahinter ein komplettes Konzept steckt. Nicht<br />

nur die KFZ Versicherung oder andere Sparten, sondern<br />

auch ein umfangreiches Netzwerk, Kooperationen, Schulungsmaßnahmen,<br />

Gesprächsführungen, Ausstattungen<br />

– eben einer Zusammenarbeit in allen Bereichen, die<br />

finanzielle Verbesserungen des gesamten Taxen KFZ<br />

Bestandes erbringen oder erbringen können.<br />

Und diese Maßnahmen in Gemeinschaft führen zu einer<br />

großen Stabilität und Sicherheit, die wir seit Jahren bieten.<br />

Wir bedanken uns bei allen Kunden, die das Konzept verstanden<br />

haben, mittragen und mit denen wir hoffentlich<br />

noch viele Jahre zu auskömmlichen Beiträgen in dieser<br />

Branche beitragen können.<br />

Und allen Neukunden oder Wechslern erklären wir gerne,<br />

wie unsere Konzepte funktionieren.<br />

Rufen Sie uns einfach an, kommen vorbei oder nutzen<br />

Sie unsere online-Kanäle…<br />

Ihr Team der ZURICH-Filialdirektion<br />

GRÜNES LICHT FÜR<br />

IHRE SICHERHEIT <br />

DER BERLINER TAXISERVICE<br />

Als selbständiger Taxifahrer brauchen<br />

Sie einen Versicherungspartner, wie<br />

den Berliner Taxiservice, der weiß,<br />

wie es in Ihrem Gewerbe und Alltag<br />

läuft. Ob persönliche Beratung,<br />

professionellen 24-h-Schutz oder<br />

Schadenservice mit Direktregulierung.<br />

Gerne beraten wir Sie:<br />

FILIALDIREKTION<br />

FRANK PATZER &<br />

PETRA VON CHAMIER GBR<br />

BERLINER TAXISERVICE<br />

Baerwaldstraße 50<br />

10961 Berlin<br />

Telefon 030 21919980<br />

ZURICH Filialdirektion<br />

Frank Patzer & Petra von Chamier GbR<br />

Sie erreichen uns auch in unseren<br />

nachstehend genannten Büros:<br />

Berliner Straße 18,<br />

15569 Woltersdorf<br />

Telefon 03362 880788<br />

Fax 03362 880789<br />

In der<br />

Innung des Berliner Taxigewerbes e. V.<br />

Storkower Straße 101,<br />

10407 Berlin<br />

Telefon 030 23627205<br />

Fax 030 3446069<br />

03-04-028-01_4269.indd 1 15.03.16 09:43


Intelligent sparen: Die neue E-Klasse zum Top-Zins von 0,99%*!<br />

Sichern Sie sich Ihren E 200 d Neuwagen zu erstklassigen Finanzierungskonditionen!<br />

E 200 d 1<br />

Ein Finanzierungsbeispiel der Mercedes-Benz Bank AG 2<br />

Kaufpreis netto 3<br />

Kaufpreis inkl. gesetzl. Umsatzsteuer (19 %)<br />

abzüglich Anzahlung<br />

davon entfallen auf Umsatzsteuer<br />

Darlehensbetrag<br />

Zinsen nominal<br />

Zinsen<br />

Gesamtdarlehensbetrag<br />

Monatliche Gesamt-Finanzierungs-Rate<br />

über 60 Monate<br />

30.500,00 €<br />

36.295,00 €<br />

7.040,00 €<br />

5.795,00 €<br />

29.255,00 €<br />

0,99 %<br />

739,00 €<br />

29.994,00 €<br />

499,- €<br />

1<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,3/3,6/3,9 l/100 km; CO 2<br />

-Emissionen<br />

kombiniert: 102 g/km. CO 2<br />

-Effizienz: A+<br />

2<br />

Ein Finanzierungsbeispiel der Mercedes-Benz Bank AG, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart,<br />

für alle gewerbetreibenden Taxifahrer. Stand 28.09.<strong>2016</strong>. Ist der Darlehens-/ Leasingnehmer<br />

Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach §495 BGB.<br />

Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt bei Bestellung und Übernahme des Fahrzeuges bis<br />

31.12.<strong>2016</strong> und nur, solange der Vorrat reicht. | 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers,<br />

zuzüglich lokaler Überführungskosten. | Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Abbildung<br />

entspricht nicht den Angeboten.<br />

*Nur in Verbindung mit Abschluss eines Servicevertrages.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart<br />

Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH<br />

Mercedes-Benz Berlin, 14 x in und um Berlin<br />

Telefon +49 30 39 01-20 00, www.mercedes-benz-berlin.de<br />

Taxi-Kompetenzcenter: Prinzessinnenstraße 21-24 - Kreuzberg<br />

AirportCenter Berlin-Brandenburg: Hans-Grade-Allee 61 - Schönefeld

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!