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Bank Linth (PDF) - Nicole Müller. Denken und Schreiben

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WIR WISSEN, WO WIR<br />

ZUHAUSE SIND.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2004


Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist die grösste Regionalbank der Ostschweiz <strong>und</strong><br />

bietet ihren Privat- <strong>und</strong> Firmenk<strong>und</strong>en das umfassende Angebot einer<br />

modernen Universalbank. Die kompetente, k<strong>und</strong>ennahe <strong>und</strong><br />

regional involvierte <strong>Bank</strong> mit insgesamt 22 Geschäftsstellen betreut zwischen<br />

Uetikon am See <strong>und</strong> Bad Ragaz r<strong>und</strong> 80’000 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />

Ihre Kompetenz vor Ort sichert sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> dank ihren engagierten<br />

<strong>und</strong> qualifizierten Mitarbeitenden, die sich in ihrer Region <strong>und</strong><br />

im Beruf mit Freude einsetzen <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten aktiv einbringen.<br />

Das börsenkotierte Unternehmen befindet sich im Besitz von r<strong>und</strong><br />

11’700 Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionären, die überwiegend in der Region leben.<br />

Dieses breit gestreute Aktionariat dokumentiert die grosse Verankerung<br />

der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in der Bevölkerung.<br />

www.banklinth.ch


AUF EINEN BLICK<br />

BILANZEN<br />

in CHF 1’000 2004 2003 +/– Veränderung<br />

Bilanzsumme 3’655’142 3’612’095 43’047<br />

K<strong>und</strong>enausleihungen 3’292’235 3’237’405 54’830<br />

K<strong>und</strong>engelder 2’401’108 2’350’269 50’839<br />

<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital 276’841 278’011 –1’170<br />

ERFOLGSRECHNUNGEN<br />

in CHF 1’000 2004 2003 +/– Veränderung<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 59’219 56’736 2’483<br />

Erfolg aus dem Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft 10’517 9’396 1’121<br />

Personalaufwand 27’580 27’756 –176<br />

Sachaufwand (inkl. einmalige IT-Migrationskosten) 22’229 17’431 4’798<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 11’826 12’171 –345<br />

Jahresgewinn 14’530 12’718 1’812<br />

KENNZAHLEN<br />

2004 2003<br />

<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital in % der Bilanzsumme 7.57% 7.70%<br />

Cost/Income-Ratio (ohne einmalige IT-Migrationskosten) 56.08% 59.02%<br />

AKTIEN BANK LINTH<br />

in CHF 2004 2003<br />

Börsenkapitalisierung 263’367’000 257’729’000<br />

Jahresgewinn pro Namenaktie 18.04 15.79<br />

<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital pro Namenaktie 343.73 345.18<br />

Dividenden 0% 0%<br />

Steuerwert pro Namenaktie (gemäss eidg. Steuerverwaltung) 327.00 320.00<br />

Börsenkurse<br />

– Höchstkurs 328.00 326.00<br />

– Tiefstkurs 310.00 300.00<br />

– Kurs am 31. Dezember 327.00 320.00<br />

Kotierung an der Schweizer Börse SWX, im Segment «Local Caps»<br />

Valoren-Nummer 130 775<br />

Telekurs-Tickersymbol: LINN<br />

PERSONAL<br />

2004 2003<br />

Totalbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen (ohne Lehrlinge) 221.3 222.5<br />

Anzahl Lehrlinge 33 32


02 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS // 05 // DANK AN DIE ZURÜCK-<br />

TRETENDEN VERWALTUNGSRÄTE // 06 // BERICHT DES VORSITZENDEN DER<br />

GESCHÄFTSLEITUNG // 08 // ORGANIGRAMM // 10 // BANKORGANE UND KADERMIT-<br />

ARBEITENDE // 18 // CORPORATE GOVERNANCE // 36 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND<br />

ERFOLGSRECHNUNG // 40 // JAHRESRECHNUNG // 40 // BILANZEN // 41 // AUSSER-<br />

BILANZGESCHÄFTE // 42 // ERFOLGSRECHNUNGEN // 44 // MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />

// 45 // ANHANG // 68 // BERICHT DER REVISIONSSTELLE // 69 // BANK LINTH<br />

GESCHÄFTSSTELLEN


BERICHT ÜBER DAS<br />

156. GESCHÄFTSJAHR<br />

An die Generalversammlung der Aktionäre der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> vom 19. April 2005


02 // BANK LINTH 2004 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />

JAHRESBERICHT 2004 DES<br />

VERWALTUNGSRATS<br />

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRIN, SEHR GEEHRTER AKTIONÄR // Die Schweizer Wirtschaft hat sich 2004<br />

zögerlicher entwickelt als vorausgesagt. Der Aufschwung nahm seine Fahrt sozusagen «mit angezogener<br />

Handbremse» auf. Es erstaunte daher kaum, dass sich das Wirtschaftswachstum gegen<br />

Ende des Jahres bereits wieder verlangsamte. Entsprechend blieb der zum wiederholten Mal<br />

prognostizierte Zinsanstieg auch 2004 weitgehend aus – ein deutliches Zeichen dafür, dass die<br />

Marktteilnehmer dem Wachstumspotenzial der Schweiz überwiegend mit Argwohn begegnen.<br />

Die Gründe für diese tiefgreifende Skepsis sollen an dieser Stelle nicht näher beleuchtet werden.<br />

Nur soviel: wer wettbewerbsfähig bleiben will, wer sich Chancen erarbeiten will, muss Risiken<br />

auf sich nehmen, muss unternehmerisch denken <strong>und</strong> handeln.<br />

STRATEGISCHE NEUPOSITIONIERUNG ALS REGIONALE VERTRIEBSBANK // Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> hat sich dieser<br />

grossen Herausforderung gestellt <strong>und</strong> sich in den ersten Jahren dieses Millenniums strategisch<br />

neu positioniert. Die gr<strong>und</strong>legende Weichenstellung wurde bereits 2001 vorgenommen:<br />

Eine kritische Beurteilung der RBA-Gruppe ergab, dass die neue Ausrichtung der RBA nicht mehr<br />

in Übereinstimmung mit den strategischen Gr<strong>und</strong>sätzen der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> stand. Folgerichtig<br />

kündigte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> am 30. November 2001 das Ausscheiden aus der RBA-Gruppe an. Ziel<br />

war die Sicherstellung der Eigenständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit.<br />

Gleichzeitig kündigte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> an, sich künftig als Vertriebsbank zu organisieren. Eine<br />

solche fokussiert sich auf den Vertrieb <strong>und</strong> arbeitet vorzugsweise in allen nicht direkt k<strong>und</strong>enbezogenen<br />

Bereichen mit professionellen, in ihrem Bereich führenden Partnern zusammen.<br />

Die damals beabsichtigte Kooperation mit der Credit Suisse, die zum Ziel hatte, alle zum erfolgreichen<br />

Betrieb einer <strong>Bank</strong> notwendigen Leistungen von einem Partner zu beziehen, kam nicht<br />

zustande. Als Folge davon baute die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in den letzten Monaten eine Zusammenarbeit<br />

mit mehreren Partnern auf.<br />

ANSPRUCHSVOLLE IT-MIGRATION ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN // In der Informationstechnologie (IT),<br />

einem für den <strong>Bank</strong>betrieb zentralen Bereich, entschied sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nach einem intensiven<br />

Evaluationsverfahren im Juli 2003 für das Gesamtbankenpaket der Firma Avaloq. Bereits<br />

10 Monate später, am 1. Juni 2004, hatte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> den Wechsel auf diese moderne <strong>und</strong><br />

zukunftstaugliche IT-Plattform vollzogen. Der Betrieb liess sich – trotz gewisser vorübergehender<br />

Probleme im Bereich Massenzahlungsverkehr – gut an. Zu verdanken war dieser Erfolg in erster<br />

Linie dem ausserordentlichen Engagement aller Beteiligten.<br />

Mit der Lancierung des neuen Marktauftritts am 21. Juli 2004 wurde die strategische Neupositionierung<br />

der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch visuell zum Ausdruck gebracht. Das Erscheinungsbild vermittelt dem<br />

Betrachter die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> als kompetenten, k<strong>und</strong>ennahen <strong>und</strong> regional engagierten Finanzpartner,<br />

der seinen K<strong>und</strong>en dank der partnerschaftlichen Vernetzung ein einzigartiges Angebot macht.<br />

Im Mittelpunkt des neuen Corporate Design steht das überarbeitete Logo, das zeitgemässer,<br />

frischer <strong>und</strong> jünger wirkt als das bisherige. Trotzdem bleiben die Wurzeln der Regionalbank auch<br />

optisch unverkennbar. Das Echo auf den neuen Auftritt war in der ganzen Region r<strong>und</strong>um positiv.


DR. EGON BRUHIN, PRÄSIDENT DES VERWALTUNGSRATS<br />

JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS // BANK LINTH 2004 // 03<br />

Wie bereits Ende April 2004 angekündigt, verlässt Max Boschi auf eigenen Wunsch nach knapp<br />

33 Jahren Tätigkeit, die letzten zehn Jahre davon als Mitglied der Geschäftsleitung, das Unternehmen<br />

per 31. März 2005. Er geht vorzeitig in Pension. Gleichzeitig wird er gewisse Vermögensverwaltungsmandate<br />

übernehmen <strong>und</strong> so der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> weiterhin verb<strong>und</strong>en bleiben. Der<br />

Verwaltungsrat <strong>und</strong> die Geschäftsleitung danken Max Boschi für seine grosse, engagierte Arbeit<br />

zugunsten des Unternehmens <strong>und</strong> wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt viel Glück<br />

<strong>und</strong> persönliche Befriedigung.<br />

ORGANISATION NEU PROZESSORIENTIERT AUSGERICHTET // Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> hat als letzten bedeutenden<br />

Schritt in der Neupositionierung die Organisation prozessorientiert angepasst. Neu gliedert sich<br />

das Unternehmen in vier (bisher fünf) Ressorts. Dem Ressort «<strong>Bank</strong>leitung» steht mit Thomas<br />

Eichler der Vorsitzende der Geschäftsleitung vor. Das Ressort «K<strong>und</strong>en» wird von Dr. David B.<br />

Sarasin geführt. Kurt Rosenberger ist für das neu geschaffene Ressort «Kreditmanagement/<br />

Produkte» zuständig. Auf den Beginn dieses Jahres schliesslich wurde Dr. Kurt Mäder als Leiter<br />

des Ressorts «IT/Operations» in die Geschäftsleitung berufen.<br />

Nach der Erledigung von anspruchsvollen Hausaufgaben kann sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nun wieder<br />

stärker auf die Bedienung der K<strong>und</strong>en konzentrieren. Dies zeigte sich 2004 bereits im guten<br />

Geschäftsergebnis. Jetzt gilt es, die ideale Ausgangslage zu nutzen <strong>und</strong> den Anspruch der <strong>Bank</strong><br />

<strong>Linth</strong> zu bekräftigen: Die <strong>Bank</strong> der Region. Seit 1848.<br />

«WER WETTBEWERBSFÄHIG BLEIBEN WILL, WER SICH CHANCEN ERARBEITEN WILL,<br />

MUSS RISIKEN AUF SICH NEHMEN, MUSS UNTERNEHMERISCH DENKEN UND HANDELN.<br />

DIE BANK LINTH HAT SICH DIESER GROSSEN HERAUSFORDERUNG GESTELLT<br />

UND SICH ALS REGIONALE VERTRIEBSBANK STRATEGISCH NEU POSITIONIERT.<br />

ZIEL WAR DIE SICHERSTELLUNG DER EIGENSTÄNDIGKEIT UND UNABHÄNGIGKEIT.»<br />

Natürlich kann die Positionierung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> noch weiter geschärft werden. Der Verwaltungsrat<br />

hat dazu verschiedene Projekte bewilligt, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden<br />

sollen. Neben internen Aktivitäten zur weiteren Verbesserung des Ausbildungsstands der Mitarbeitenden<br />

sowie zur Optimierung der Führungsinstrumente sollen die Produkte besser auf<br />

die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>schaft ausgerichtet werden – etwas, das die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in dieser Flexibilität<br />

erst wieder als eigenständige <strong>und</strong> unabhängige Regionalbank umsetzen kann.<br />

Die im Februar 2004 angekündigte Überprüfung des Bereichs «Private <strong>Bank</strong>ing» mündete im Juni<br />

2004 in den Gr<strong>und</strong>satzentscheid einer Vorwärtsstrategie. Seither analysierte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> den<br />

Markt <strong>und</strong> bestimmte ein strategisches Partnermodell für die Betreuung vermögender K<strong>und</strong>en.<br />

Die laufend geführten Gespräche führten bisher zu keinem konkreten Ergebnis.


04 // BANK LINTH 2004 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />

EIN BLICK ZURÜCK // Mit Abschluss der Neupositionierung ist für mich der Zeitpunkt gekommen,<br />

von meiner Aufgabe als Präsident des Verwaltungsrates zurückzutreten. Vor 27 Jahren wurde<br />

ich erstmals in ein Organ der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> gewählt. Seither erhielt ich immer das Vertrauen der<br />

Aktionäre, des Verwaltungsrats <strong>und</strong> der Geschäftsleitung, wofür ich herzlich danke.<br />

Das <strong>Bank</strong>geschäft von 1978 mit heute zu vergleichen, hiesse Birnen <strong>und</strong> Äpfel gleichzusetzen.<br />

Und trotzdem: die Bilanzsumme betrug knapp CHF 800 Mio. <strong>und</strong> damit 22% der heutigen. Als<br />

Dividende wurden damals CHF 1.65 Mio. ausgerichtet, was 20% der jetzigen Rückzahlung an die<br />

Aktionäre ausmacht. Vor 27 Jahren war die <strong>Bank</strong> auf starkem Wachstumskurs, während heute eher<br />

Behutsamkeit in der Weiterentwicklung gefragt ist. Und noch eine Zahl: Bereits damals standen<br />

schon 2800 Aktionäre als Kapitalgeber zur <strong>Bank</strong>, was 24% des heutigen Aktionärbestandes<br />

ausmacht. Wichtig war damals die Einführung einer neuen EDV-Anlage NCR mit der Erwartung,<br />

«1979 vorerst beim Hauptsitz Uznach <strong>und</strong> der Filiale Rapperswil den Real-time-Betrieb aufnehmen<br />

zu können». Ganze CHF 200’000.– wurden für die elektronische Datenverarbeitung<br />

zurückgestellt, was aus heutiger Sicht idyllisch anmutet. Seither ist die periodische Erneuerung<br />

der Datenverarbeitung mit immer höheren Anforderungen <strong>und</strong> auch Kosten eine existentielle<br />

Daueraufgabe.<br />

Das wichtigste Kapital der <strong>Bank</strong> waren <strong>und</strong> sind die Mitarbeitenden. Ende 1978 zählte das Unternehmen<br />

weniger als 100 Mitarbeitende; heute sind es über 250. Ein dichtes Geschäftsstellennetz<br />

ist ebenfalls ein deutlicher Ausdruck gelebter K<strong>und</strong>ennähe. Damals unterhielt die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

9 Filialen. Im Entstehen begriffen war die Agentur Kempraten, die im Frühjahr 1979 eröffnet<br />

wurde. Heute bedient die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ihre K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en an insgesamt 22 Standorten.<br />

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN //Ich schliesse diesen beispiel- <strong>und</strong> skizzenhaften Rückblick mit dem<br />

Wichtigsten, dem grossen Dank an alle, die in diesen 27 Jahren am Erfolg der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> mitgewirkt<br />

haben. Im Leitbild der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist festgehalten, dass «wir uns im Markt durch die überdurchschnittliche<br />

soziale <strong>und</strong> fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

unterscheiden». Während meiner gesamten Zeit war ich beeindruckt von der Kompetenz der<br />

Kolleginnen, Kollegen <strong>und</strong> Mitarbeitenden, die den Weg der <strong>Bank</strong> oft kritisch, aber immer wohlwollend<br />

begleitet haben.<br />

Vor allem aber danke ich Ihnen, liebe Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, für Ihr Vertrauen <strong>und</strong> Ihre<br />

Treue zur <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. Sie tragen dazu bei, dass es Ihrer <strong>Bank</strong> der Region gut geht – <strong>und</strong> damit auch<br />

ein Stück weit Ihrer Region.<br />

Dr. Egon Bruhin<br />

Präsident des Verwaltungsrats


CHRISTIAN NIGG, DR. EGON BRUHIN UND JOSEF KÜHNE<br />

DANK AN DIE ZURÜCKTRETENDEN VERWALTUNGSRÄTE // BANK LINTH 2004 // 05<br />

DANK AN DIE ZURÜCKTRETENDEN<br />

VERWALTUNGSRÄTE<br />

ZUM ABSCHIED // An der kommenden Generalversammlung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> vom 19. April in der<br />

Sporthalle Grünfeld in Jona treten drei langjährige Verwaltungsräte zurück. Es ist bewährte<br />

Praxis, in gewisser Regelmässigkeit den Verwaltungsrat zu erneuern. Dabei ergeben sich eigentliche<br />

Generationenwechsel, 2005 ebenso wie letztmals vor 9 Jahren.<br />

«DIE AUSSCHEIDENDEN VERWALTUNGSRÄTE HABEN NICHT EINFACH JAHRZEHNTE LANG VERWALTET,<br />

SONDERN GESTALTET UND GEFORMT, BEWÄHRTES ERHALTEN UND ANPASSUNGSWÜRDIGES ANGEPASST.<br />

SIE HABEN DIE BANK LINTH SAMT FUNKTIONEN UND AUFGABEN AUF DIE SICH STETS VERÄNDERNDEN<br />

BEDÜRFNISSE AUSGERICHTET.»<br />

Dr. Egon Bruhin (Präsident), Christian Nigg (Vizepräsident) <strong>und</strong> Josef Kühne sind Verwaltungsräte<br />

gewesen, auf die der leicht antiquiert anmutende Bezug zum Verwalten wenig passt. Die ausscheidenden<br />

Verwaltungsräte haben nicht einfach Jahrzehnte lang verwaltet, sondern gestaltet<br />

<strong>und</strong> geformt, Bewährtes erhalten <strong>und</strong> Anpassungswürdiges angepasst. Sie haben die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

samt Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben auf die sich stets verändernden Bedürfnisse ausgerichtet.<br />

Viele weitere Leistungen haben sie in aller Diskretion erbracht, wie es sich für eine Regionalbank<br />

gehört.<br />

Die Tätigkeiten der drei Zurücktretenden sind unter dem Eindruck der hohen Verantwortung für<br />

das unternehmerische Ziel erfolgt, verb<strong>und</strong>en mit strenger Sachlichkeit <strong>und</strong> menschlichem<br />

Wohlwollen. Unternehmerisches Wissen <strong>und</strong> von Erfahrung geprägtes Können sind im Rat offen<br />

<strong>und</strong> konstruktiv eingebracht worden – in Kenntnis von Land <strong>und</strong> Leuten.<br />

ENG VERBUNDEN // Alle drei Zurücktretenden haben prof<strong>und</strong>e politische, kulturelle <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> wertvolle Beziehungen zum weiten Umfeld, in dem eine <strong>Bank</strong><br />

tagtäglich steht. Alle drei haben einen starken Bezug zur Region, haben sich hier engagiert <strong>und</strong><br />

bleiben der Region auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat eng verb<strong>und</strong>en.<br />

Dr. Egon Bruhin, Christian Nigg <strong>und</strong> Josef Kühne haben sich erfolgreich in den Dienst der <strong>Bank</strong><br />

<strong>Linth</strong> gestellt. Sie verdienen unseren Dank <strong>und</strong> unsere Anerkennung.<br />

Die Verwaltungsratskollegen:<br />

Hugo Fontana Dr. Heinz Knecht Dr. Georges Knobel Konrad Schnyder Hans Rudolf Spiess


06 // BANK LINTH 2004 // BERICHT DES VORSITZENDEN DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

BERICHT DES VORSITZENDEN<br />

DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRIN, SEHR GEEHRTER AKTIONÄR // Das Jahr 2004 stand für die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ganz<br />

im Zeichen der strategischen Neupositionierung. Entscheidend für das Gelingen dieser Neuausrichtung<br />

war der letzte Schritt: der erfolgreiche Wechsel auf die neue IT-Plattform. Entsprechend<br />

anspruchsvoll war das erste Halbjahr für Mitarbeitende, Partner <strong>und</strong> Lieferanten. Während<br />

die Projektarbeit zu Jahresbeginn noch weitgehend isoliert vom Tagesgeschäft erledigt werden<br />

konnte, wurde ab Mitte März vermehrt die gesamte Belegschaft einbezogen. Manch eine<br />

Mitarbeiterin <strong>und</strong> manch ein Mitarbeiter gelangte in dieser intensiven Schlussphase des Projekts<br />

an die Grenzen der Belastbarkeit. Umso grösser war an Pfingsten 2004 die Erleichterung aller<br />

Beteiligten, als der Erfolg des Plattformwechsels feststand.<br />

Beendet war das Projekt damit aber noch nicht: Einerseits mussten gewisse, in einem Projekt<br />

dieser Grössenordnung <strong>und</strong> Komplexität nicht zu vermeidende Kinderkrankheiten ausgemerzt<br />

werden. Andererseits wurde damit begonnen, die Abläufe zu bereinigen, Prozesse anzupassen<br />

<strong>und</strong> neue Richtlinien festzulegen. Dies ist eine Arbeit, welche die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch im laufenden<br />

Jahr beschäftigt. Immerhin konnten die meisten Angestellten <strong>und</strong> Partner anlässlich des grossen<br />

Mitarbeiterfests der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> Anfang September auf dem Zürichsee mit Stolz <strong>und</strong> Genugtuung<br />

auf die geleistete grosse <strong>und</strong> grossartige Arbeit zurückblicken.<br />

KOOPERATIONEN BRINGEN KUNDENVORTEILE // Die Wiedererlangung der Eigenständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit<br />

im vergangenen Jahr stellte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> aber nicht nur vor Herausforderungen.<br />

Sie bot der Vertriebsbank auch vielfältige Möglichkeiten, ihren K<strong>und</strong>en gemeinsam mit Partnerunternehmen<br />

attraktive Angebote zu machen. Im Anlagebereich lancierte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

zusammen mit der <strong>Bank</strong> Vontobel AG insgesamt zehn strukturierte Produkte. Diese innovativen<br />

Finanzinstrumente wurden von der K<strong>und</strong>schaft sehr gut aufgenommen. Die hohe Akzeptanz<br />

bestärkt die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in der Überzeugung, im Anlagebereich mit erstklassigen Partnern<br />

zusammenzuarbeiten <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en weitere Angebote zu unterbreiten.<br />

Zusätzlichen Schub wird die Partnerschaft im Anlagebereich durch die Umsetzung des neuen<br />

Kooperationsmodells im Private <strong>Bank</strong>ing bringen. Kräftig unterstützt wird diese Angebotsausweitung<br />

bereits jetzt durch den über allen Erwartungen liegenden Erfolg des Regiofonds<br />

Zürichsee (aufgelegt für die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>). Der gemeinsam mit ausgewiesenen Spezialisten der<br />

Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz, entwickelte Anlagefonds investiert im<br />

Grossraum Zürichsee gezielt in kleine <strong>und</strong> mittelgrosse Unternehmen mit Hauptsitz in den<br />

Kantonen St. Gallen, Zürich, Schwyz <strong>und</strong> Glarus – also da, wo die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> verankert ist.<br />

Während der Zeichnungsfrist von Ende Januar bis Mitte Februar 2005 wurden Fondsanteile im<br />

Umfang von CHF 30 Mio. gezeichnet.<br />

Auch im Bereich der Finanzierungen konnten vorteilhafte Kooperationen vereinbart werden.<br />

Mit der GEFS (Suisse) AG – vormals GE Capital <strong>Bank</strong> – arbeitet die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> für die Vermittlung<br />

von Privatkrediten zusammen. Das Investitionsgüterleasing wird in Zusammenarbeit mit<br />

der Dreieck Leasing AG, einer führenden Leasinggesellschaft, angeboten. Durch Miteinbezug aller<br />

Partner (K<strong>und</strong>e, <strong>Bank</strong>, Leasinggesellschaft) werden optimale Finanzierungsmöglichkeiten erzielt.<br />

Entsprechend konnten hier bereits substantielle Geschäfte vermittelt werden.


BERICHT DES VORSITZENDEN DER GESCHÄFTSLEITUNG // BANK LINTH 2004 // 07<br />

NACHGEFRAGTES KOOPERATIONS-MODELL IM VORSORGEBEREICH // Die bereits Ende 2003 vereinbarte<br />

Zusammenarbeit mit den Rendita-Stiftungen für die Anlage <strong>und</strong> Verwaltung von Vorsorgegeldern<br />

hat sich im Berichtsjahr ebenfalls erfreulich entwickelt. Die K<strong>und</strong>schaft nutzt das Angebot rege<br />

– nicht zuletzt dank der sehr attraktiven Rendite. Ein Zeichen für den Erfolg der Kooperation ist<br />

sicher auch die Tatsache, dass die elf Regionalbanken, die ebenfalls ihren Ausstieg aus der RBA angekündigt<br />

haben, ihre Vorsorgelösung ebenfalls mit den Rendita-Stiftungen aufbauen werden.<br />

SCHWERPUNKT «AUS- UND WEITERBILDUNG» // Intern führte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch im vergangenen Jahr<br />

den Schwerpunkt «Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung der Mitarbeitenden» fort. Im ersten Halbjahr stand<br />

die Ausbildung ganz im Zeichen der Umstellung auf «avaloq», die per Pfingsten 2004 eingeführte<br />

neue IT-Plattform. An insgesamt vier Samstagen in den Monaten März <strong>und</strong> April prüften die Angestellten<br />

die Funktionstüchtigkeit der Software <strong>und</strong> übten gleichzeitig den effizienten Umgang mit<br />

dem künftig wichtigsten Arbeitsmittel. Im zweiten Halbjahr wurde der Akzent auf die Schulung<br />

von <strong>Bank</strong>- <strong>und</strong> Produktwissen verlagert. Unter dem Titel «PK bilden PK aus» vermittelten beispielsweise<br />

Mitarbeitende des K<strong>und</strong>ensegments Privatk<strong>und</strong>en (PK) an verschiedenen Abendveranstaltungen<br />

ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen wertvolles, praxisnahes Wissen über Kartenprodukte,<br />

Steuerfragen oder Vorsorgethemen.<br />

«LEISTUNGSORIENTIERUNG, KUNDENFOKUS, UNTERNEHMERTUM, ABER AUCH QUALITÄTSDENKEN<br />

UND FREUNDLICHKEIT SOLLEN DIE HANDLUNGEN DER MITARBEITENDEN NOCH STÄRKER PRÄGEN UND DADURCH<br />

DEM KUNDEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT PARTNERUNTERNEHMEN EINEN ECHTEN MEHRWERT VERMITTELN.»<br />

Die insgesamt 33 Lehrlinge der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> werden seit August 2004 von ausgewiesenen Fachkräften<br />

der bbz st. gallen ag ausgebildet. Auch in diesem Bereich sind die ersten Erfahrungen in der<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit sehr positiv.<br />

«DER KUNDE STEHT IM MITTELPUNKT» // Seit Herbst 2004 arbeitet die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> zunehmend<br />

routiniert auf der neuen IT-Plattform. Probleme tauchen – wenn überhaupt – nur noch punktuell<br />

auf <strong>und</strong> können dank dem bereits jetzt grossen Wissen der Mitarbeitenden rasch gelöst werden.<br />

Die Geschäftsleitung hat daher das Jahr 2005 unter das Motto «Der K<strong>und</strong>e steht im Mittelpunkt»<br />

gestellt. Der Blick soll in erster Linie nicht mehr nach innen, sondern nach aussen gerichtet sein.<br />

Leistungsorientierung, K<strong>und</strong>enfokus, Unternehmertum, aber auch Qualitätsdenken <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />

sollen die Handlungen der Mitarbeitenden prägen <strong>und</strong> dadurch dem K<strong>und</strong>en einen echten<br />

Mehrwert vermitteln.<br />

Thomas Eichler<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

THOMAS EICHLER, VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG


08 // BANK LINTH 2004 // ORGANIGRAMM<br />

ORGANIGRAMM<br />

STAND PER 1. JANUAR 2005<br />

KUNDEN<br />

DAVID B. SARASIN<br />

REGION LINTHGEBIET<br />

– Firmenk<strong>und</strong>en<br />

– Uznach<br />

– Gommiswald<br />

– Kaltbrunn<br />

– Niederurnen<br />

– Schmerikon<br />

– Weesen<br />

REGION ZÜRICHSEE<br />

– Firmenk<strong>und</strong>en<br />

– Rapperswil<br />

– Hombrechtikon<br />

– Jona<br />

– Kempraten<br />

– Rüti/ZH<br />

– Stäfa<br />

– Uerikon<br />

– Uetikon am See<br />

REGION AUSSERSCHWYZ<br />

– Firmenk<strong>und</strong>en<br />

– Lachen<br />

– Altendorf<br />

– Pfäffikon/SZ<br />

– Siebnen<br />

REGION SARGANSERLAND<br />

– Firmenk<strong>und</strong>en<br />

– Bad Ragaz<br />

– Flums<br />

– Mels<br />

– Sargans<br />

PRIVATE BANKING<br />

– Region <strong>Linth</strong>gebiet/Ausserschwyz<br />

– Region Zürichsee<br />

– Region Sarganserland<br />

STEUERN/ERBSCHAFTEN<br />

KREDITMANAGEMENT/PRODUKTE<br />

KURT ROSENBERGER<br />

BANKLEITUNG<br />

THOMAS EICHLER<br />

Sekretariat VR <strong>und</strong> GL<br />

Compliance<br />

Controlling<br />

K<strong>und</strong>enhandel<br />

Marketing <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Personal <strong>und</strong> Ausbildung<br />

Fachführung Anlagen/Vorsorge<br />

Fachführung Kredit<br />

Fachführung Retail<br />

Kreditadministration <strong>und</strong> -kontrolle<br />

Kreditprüfung<br />

Portfolio-Management<br />

Spezialfinanzierungen<br />

IT/OPERATIONS<br />

KURT MÄDER<br />

INTERNE REVISION<br />

REINER STECK<br />

Auslandzahlungsverkehr/<br />

Portefeuille<br />

Dienste<br />

Infrastruktur<br />

IT/Organisation<br />

Wertschriftenabwicklung<br />

Zahlungsverkehr Schweiz<br />

Zentrale Abstimmung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

Zentralregister<br />

SPEZIALAUFGABEN<br />

MAX BOSCHI (bis 31. März 2005)


GESCHÄFTSLEITUNG // DR. KURT MÄDER, DR. DAVID B. SARASIN, KURT ROSENBERGER, THOMAS EICHLER, MAX BOSCHI<br />

GESCHÄFTSLEITUNG // BANK LINTH 2004 // 09


10 // BANK LINTH 2004 // BANKORGANE UND KADERMITARBEITENDE<br />

BANKORGANE UND KADERMITARBEITENDE<br />

STAND PER 1. JANUAR 2005<br />

BANKORGANE KADERMITARBEITER<br />

EHRENPRÄSIDENT<br />

Dr. Alfred Schubiger, Rechtsanwalt, St. Gallen/Jona<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

Dr. Egon Bruhin, Rechtsanwalt, Lachen, Präsident<br />

Christian Nigg, alt Gemeindepräsident, Pfäfers, Vizepräsident<br />

Hugo Fontana, eidg. dipl. Malermeister, Niederurnen<br />

Dr. Heinz Knecht, Unternehmensberater, Meilen<br />

Dr. Georges Knobel, Rechtsanwalt, Altendorf<br />

Josef Kühne, Landwirt, Benken<br />

Konrad Schnyder, Unternehmer, Jona<br />

Hans Rudolf Spiess, dipl. Bauing. ETH <strong>und</strong> lic. iur., Jona<br />

INSPEKTORAT<br />

Reiner Steck, Leiter Interne Revision<br />

OBLIGATIONEN- UND AUFSICHTSRECHTLICHE<br />

REVISIONSSTELLE<br />

PricewaterhouseCoopers AG, Zürich<br />

DIREKTOREN, MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

Thomas Eichler, Max Boschi, Dr. Kurt Mäder, Kurt Rosenberger,<br />

Dr. David B. Sarasin<br />

STELLVERTRETENDE DIREKTOREN<br />

Markus Cotti, Bruno Kurath, Fredo Landolt, Ivo Schmid, Benno Schwitter<br />

VIZEDIREKTOREN<br />

Markus Bär, Jürgen Bauckhage, Peter Berlinger, Peter Blank, Richard Bless,<br />

René Bosshard, Daniel Duc, Ernst Eggenberger, Emanuel Eleganti, Patrick<br />

Fosanelli, Robert Hangartner, Gerhard Hochrein, Marcel Hubli, Markus John,<br />

Markus Jung, Urs Krapf, Christof Läuchli, Daniel Pfyl, Markus Risi, Werner<br />

Rüegg, Heinz Rusterholz, Alfred Schmucki, Peter W. Schüepp, Kurt Spörri,<br />

Enrico Wissmann, Wolfgang Zöllig<br />

PROKURISTEN<br />

Heinz Adam, Paul Aeberhard, Hans Bartholet, Roger Berchtold, Peter<br />

Blöchlinger, Patrik B<strong>und</strong>i, Walter Diethelm, Alfred Duft, Gebhard Egger, Adrian<br />

Egli, Anton Egli, Patrick Ferrari, Urs Geisser, Jürg Griesser, Eugen Hollenstein,<br />

Margrit Hotz, Anita Kägi Ritz, Max Kalt, Alexander Kaufmann, Gebhard Klaus,<br />

Peter Klauser, Wilhelm Knecht, Hans Jakob Laager, Peter Lenz, Irene Looser,<br />

Bruno Marty, Daniel Meier, Franz Mühlebach, Dominik <strong>Müller</strong>, Markus <strong>Müller</strong>,<br />

Uwe Oesterle, Jeannette Romer, Lucia Rothlin, Gabriela Schmassmann, Beatrice<br />

Schmid, Patrick Schmucki, Walter Schneider, Franz Schrepfer, Franz Spirig,<br />

Maria Stählin, Marc Steiger, Marco Stengele, Claudia Thürkauf, Joachim Tobler,<br />

Kurt Wachter, Peter Wegmann, Ewald Widmer, Edgar Wolf, Markus Zwicker<br />

HANDLUNGSBEVOLLMÄCHTIGTE<br />

Hanspeter Aeschbacher, Daniel Alig, Cornelia Arbeiter, Markus Bertsch, Roger<br />

Betschart, Liliane Burger, René Fritschi, Elisabeth Goldner, Brigitte Gübeli,<br />

Bettina Gyr, Erich Hornung, Corina Kehrli, Priska Klauenbösch, Manuel Köppel,<br />

Manuela Kos, Elisabeth Küng, Peter <strong>Müller</strong>, Ruth Oertig, Petra Posch, Ruth<br />

Rusterholz, Eliane Rutz, Beatrice Schnyder, Jakob Schuler, Ruth Seliner, Monika<br />

Wüthrich, Andreas Züger


ZUHAUSE<br />

IN DER REGION.<br />

BANK LINTH 2004 // 11<br />

Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist im Jahr der Freiheit geboren. 1848 – die Schweiz gab sich gerade die modernste<br />

Verfassung Europas – herrschte Pioniergeist, Aufbruchstimmung <strong>und</strong> Zuversicht.<br />

Diese Qualitäten haben die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> <strong>und</strong> ihre K<strong>und</strong>en auch heute im Gepäck. Geschichte<br />

macht stark, denn nur was Wurzeln hat, bleibt lebendig. Darum gibt’s <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nicht überall,<br />

sondern nur in den Regionen Zürichsee, <strong>Linth</strong>gebiet, Ausserschwyz <strong>und</strong> Sarganserland.<br />

Und weil die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> weiss, wo sie zu Hause ist, fallen Entscheidungen ganz genau dort, wo<br />

Menschen arbeiten, träumen <strong>und</strong> Neues anpacken. Nicht in fernen Zentralen, sondern da,<br />

wo es passiert. Das macht die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> einzigartig, so einzigartig wie die Menschen, die ihrer<br />

Leistung vertrauen.


PARTNER FÜR UNTERNEHMEN // WER ERFOLG HABEN WILL, BRAUCHT DIE RICHTIGEN IDEEN UND<br />

FLEXIBILITÄT. UND EINEN BANKPARTNER, DER VERTRAUT IST MIT IHREM MARKT. FÜR KLEINE UND MITTLERE<br />

UNTERNEHMEN DER REGION IST DIE BANK LINTH DER IDEALE PARTNER. EINEN ERSTEN ÜBERBLICK ÜBER<br />

DIE THEMEN FINANZIERUNG, KONTEN UND ZAHLUNGSVERKEHR, VORSORGEN UND ANLEGEN KÖNNEN SIE<br />

SICH VERSCHAFFEN IM PROSPEKT «FÜR JEDES UNTERNEHMEN DIE RICHTIGE FINANZIERUNG»<br />

Als Mädchen hat sie sich geschworen: Alles, nur keinen Metzger.<br />

Und in wen hat sich die gelernte Kauffrau schliesslich verliebt?<br />

In einen Metzger natürlich. In einen Metzger mit Herz, Verstand <strong>und</strong><br />

einem Familienbetrieb in Uznach. Dort arbeitet man eng mit<br />

den Bauern der Gegend zusammen, schlachtet noch selber, kennt<br />

jedes Tier. Die Metzgerei in zweiter Generation ist weitherum bekannt<br />

für ihren eigenen Speck, das Trockenfleisch <strong>und</strong> die im Naturrauch<br />

geräucherten Würste. Silvia Jud lacht, wenn sie erzählt, denn<br />

inzwischen hat sie sich ausgesöhnt mit dem Beruf ihres Mannes.<br />

«Metzger», sagt sie, «sind alles andere als brutale Menschen.<br />

Schliesslich sind Tiere Lebewesen mit Gefühl. Wir richten uns danach,<br />

auch wenn wir im Tier auch das Nutztier sehen.» Heute ist die<br />

Mutter von zwei Buben mit Leib <strong>und</strong> Seele im Geschäft dabei.<br />

Gerade jetzt, wo es darum geht, den Betrieb für die Zukunft flott<br />

zu machen. «An einem Sonntag haben Matthias <strong>und</strong> ich einen<br />

Spaziergang gemacht, sassen auf einer <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> da haben wir uns<br />

gesagt: Wir wollen mehr machen aus unserer Metzgerei»,<br />

erinnert sich Silvia Jud. «Die Ernährungsgewohnheiten haben<br />

sich verändert. Es kann doch nicht sein, dass sich die K<strong>und</strong>en uns<br />

anpassen, sondern wir sollten uns den K<strong>und</strong>en anpassen.»<br />

Was als Traum an einem Sonntag begann, ist inzwischen fertig<br />

gebaut. 1,5 Millionen hat der Umbau gekostet, denn der Produktionsbetrieb<br />

wurde modernisiert <strong>und</strong> vergrössert, zusätzlich<br />

wurde eine Küche eingebaut, um den K<strong>und</strong>en vermehrt warme<br />

Mahlzeiten anbieten zu können. Stress <strong>und</strong> Baulärm sind mehr oder<br />

weniger ausgestanden, das Einrichten nicht ganz. Trotzdem freut<br />

sich Silvia Jud über den gelungenen Neubau. «Ich will offen sein:<br />

Wir haben bei mehreren <strong>Bank</strong>en Offerten eingeholt. Wir mussten ja<br />

rechnen, aber zum Schluss waren die Konditionen bei der <strong>Bank</strong><br />

<strong>Linth</strong> am besten. Ohne die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> wäre es nicht gegangen.»


ALLES, NUR KEINEN METZGER, HAT SIE SICH GESCHWOREN.<br />

SILVIA JUD-GOLLNER, UZNACH<br />

BANK LINTH 2004 // 13


14 // BANK LINTH 2004


DAS RICHTIGE KONTO // SIE WOLLEN EINEN VEREIN GRÜNDEN? FÜHREN EIN UNTERNEHMEN? WOLLEN<br />

SPAREN FÜR DAS ALTER? UNTERSCHIEDLICHE BEDÜRFNISSE ERFORDERN UNTERSCHIEDLICHE<br />

KONTEN. WENN SIE WISSEN MÖCHTEN, WELCHES KONTO AM BESTEN AUF IHR BEDÜRFNIS PASST UND WO<br />

DIE KONDITIONEN FÜR SIE AM GÜNSTIGSTEN SIND, VERLANGEN SIE AM BESTEN DEN PROSPEKT<br />

«KONTOPRODUKTE, ZINSSÄTZE UND KONDITIONEN»<br />

WENN SIE FUSSBALL SPIELEN, HÄNGEN SIE NICHT<br />

IN DEN EINKAUFSZENTREN HERUM. EMIL DUTLER, MELS<br />

«Ja, warum macht man das?» Emil Dutler überlegt <strong>und</strong> lächelt. Seit<br />

ganz genau zwanzig Jahren ist er Primarlehrer <strong>und</strong> noch immer<br />

macht ihm sein Beruf Freude. «Ich geniesse die Arbeitszeiten», sagt<br />

Dutler. «Und dann hatte ich in den letzten Jahren Glück mit den<br />

Klassen, sagenhafte Kinder, ganz toll.» Wenn der Unterricht aus ist,<br />

ist allerdings längst nicht Feierabend. Seit sechs Jahren nämlich<br />

trainiert Dutler die F-Junioren <strong>und</strong> die Knirpse der Fussballschule<br />

vom FC Mels. Auf dem Platz zwischen Autobahn A1, Rekrutierungszentrum<br />

der Armee <strong>und</strong> dem Hausberg Pizol bringt er den<br />

Jungtalenten das kleine Fussball-ABC bei. Ballführung. Spielen.<br />

Stoppen. Einen Pass erahnen können. Den Kopf gebrauchen beim<br />

Spielen. Dinge dieser Art. «Manchmal», meint Dutler, «ist es<br />

schwierig, den ganzen Tag um Kinder herum zu sein <strong>und</strong> am Abend<br />

noch einmal, aber man macht es, damit die Kinder eine Beschäftigung<br />

haben. Wenn sie Fussball spielen, sind sie weg von der<br />

Strasse <strong>und</strong> hängen nicht in den Einkaufszentren herum.» Klar, dass<br />

auch seine beiden Söhne begeistert sind vom Fussball.<br />

Dutler, der 1987 tausendzweih<strong>und</strong>ert Kilometer durch den Himalaya<br />

gereist ist <strong>und</strong> selbst auf Pässen in einer Höhe von 5300<br />

Metern nicht ausser Atem gekommen ist, kämpft mit grossem Engagement<br />

für seine Überzeugungen. Schulisch als Mitglied der<br />

Kantonalen Mittelstufenkonferenz, fussballerisch für die Sanierung<br />

des FC Mels. «Den Kleinen sage ich immer: Ohne Kampf gibt<br />

es gar nichts», sagt Dutler mit verschmitztem Gesicht. Ebenso überzeugt<br />

ist der leidenschaftliche Sportler von seiner Hausbank.<br />

«Ich muss nicht zu einer Grossbank, die haben eh genug. <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

war klar. Da kommt mein Zahltag hin, für die F Junioren hab<br />

ich ein Sponsorenkonto für kleinere Anschaffungen, Bälle zum<br />

Beispiel. Eine Schalterangestellte ging mit meiner Frau in die<br />

Tanzgruppe, ein anderer schickte seinen Sohn zum Training. Es ist<br />

auch eine persönliche Sache, ich gehe selten an den Bancomat.»


TRANSPARENTE KOSTEN // VERTRAUEN IST GUT, VERGLEICHEN IST BESSER. ES IST SELBSTVERSTÄNDLICH,<br />

DASS MAN WISSEN MÖCHTE, WAS DIE LEISTUNGEN EINER BANK IM EINZELNEN KOSTEN.<br />

DIE AKTUELLEN KOSTEN FÜR KONTOFÜHRUNGEN UND ZAHLUNGSVERKEHR ENTNEHMEN SIE GANZ<br />

DETAILLIERT DEM PROSPEKT «KONTOFÜHRUNG UND ZAHLUNGSVERKEHR»<br />

ICH BIN SO EIN TYP: WENN ICH ZUFRIEDEN BIN,<br />

DANN WECHSLE ICH UNGERN. JOSEF KÜRZI, LACHEN


«Wir haben viel an Lager, sind schnell in der Reparatur <strong>und</strong> können im Notfall Austauschmotoren anbieten»,<br />

fasst Josef Kürzi das Erfolgsrezept seiner Werkstatt zusammen. Wenn in einem Kieswerk der Motor eines<br />

Förderbandes plötzlich still steht, wenn irgendwo im Umkreis von 50 Kilometern ein dringend gebrauchter<br />

Motor gefährlich riegelt, dann sind Kürzi <strong>und</strong> seine Leute gefragt. Am Tableau werden die Motoren geprüft,<br />

bei Bedarf werden sie neu gewickelt. Das ist viel Handarbeit <strong>und</strong> rechnet sich erst ab einer bestimmten Motorengrösse.<br />

«Das kostet Minimum 400 Franken», meint Kürzi. Um aber die Handwerker nicht stehenzulassen,<br />

hat Kürzi vor zwei Jahren einen neuen Geschäftszweig eröffnet. Er liess einen Zwischenboden in die Halle ziehen<br />

<strong>und</strong> verkauft dort Elektrowerkzeug der Profiklasse. Kürzi ist ein Mann mit vielen Talenten. Er hat Elektrowickler<br />

gelernt, Autoelektriker <strong>und</strong> schliesslich noch ein fünfjähriges Fernstudium zum Elektrotechniker absolviert.<br />

Nicht weiter verw<strong>und</strong>erlich, dass ein Handwerker wie er von seiner Hausbank ebenfalls Massarbeit<br />

erwartet. «Für mich ist wichtig, dass da ein Mensch ist, mit dem man diskutieren kann. Ich mag es nicht,<br />

wenn man mich nach dem Lehrbüchlein berät. So viel Zins, fertig die Diskussion. Wie schon mein Vater<br />

bin ich bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. Ich bin so ein Typ: Wenn ich zufrieden bin, dann wechsle ich ungern.»<br />

BANK LINTH 2004 // 17


18 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

(TRANSPARENZ IN DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG)<br />

Die nachstehend veröffentlichten Informationen entsprechen<br />

der SWX-Richtlinie betreffend Informationen<br />

zur Corporate Governance, welche von allen börsenkotierten<br />

Unternehmen verbindlich einzuhalten<br />

sind. Die Prinzipien zur Corporate Governance sind<br />

in den Statuten, dem Organisations- <strong>und</strong> Geschäftsreglement<br />

<strong>und</strong> den Reglementen des Verwaltungsrats<br />

verbindlich geregelt <strong>und</strong> werden durch zahlreiche<br />

Weisungen konkretisiert. Die Gr<strong>und</strong>sätze orientieren<br />

sich an den Empfehlungen des «Swiss Code of Best<br />

Practice for Corporate Governance» der Economiesuisse.<br />

Als <strong>Bank</strong> mit Sitz in der Schweiz ist das Unternehmen<br />

verpflichtet, die Statuten <strong>und</strong> das Organisations-<br />

<strong>und</strong> Geschäftsreglement der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />

zur Genehmigung vorzulegen.<br />

1. KONZERNSTRUKTUR UND<br />

AKTIONARIAT<br />

1.1 KONZERNSTRUKTUR // Die im Besitz der <strong>Bank</strong> befindlichen<br />

Beteiligungen sind für die Gesamtbeurteilung<br />

des Unternehmens nicht von Bedeutung, weshalb<br />

auch keine Konzernrechnung erstellt wird. Die Beteiligungen<br />

können in zwei Gruppen unterteilt werden.<br />

Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Minderheitsbeteiligungen<br />

an Gesellschaften mit Infrastrukturcharakter<br />

(Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute,<br />

Zürich, <strong>und</strong> FSG Swiss Financial Services<br />

Group AG, Zürich). In der zweiten Gruppe ist eine Beteiligung<br />

aus operativer Tätigkeit verbucht. Einzelheiten<br />

dazu sind aus der Tabelle 1.1 ersichtlich.<br />

1.2 BEDEUTENDE AKTIONÄRE // Mit r<strong>und</strong> 11’700 Aktionären<br />

sind die Aktien der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> breit gestreut. Es<br />

sind keine bedeutenden Aktionäre oder Aktionärsgruppen<br />

gemäss Art. 663c OR zu verzeichnen. Im Jahr<br />

2004 erfolgten keine Transaktionen von Stimmrechtsanteilen,<br />

welche eine Offenlegung gemäss Börsengesetz<br />

(BEHG) auslösten. Details zur Aktionärsstruktur<br />

sind auf Seite 58 unter den «Informationen zur<br />

Bilanz» ersichtlich.<br />

1.1 KONZERNSTRUKTUR<br />

Aktienkapital Beteiligungs-<br />

Gesellschaft Sitz in CHF quote in %<br />

Blextra Immobilien AG Uznach SG 100’000 100<br />

Keine der Beteiligungen ist an einer anerkannten Börse kotiert.<br />

1.3 KREUZBETEILIGUNGEN // Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen,<br />

welche kapital- oder stimmenmässig auf<br />

beiden Seiten einen Grenzwert von 5% überschreiten.<br />

2. KAPITALSTRUKTUR<br />

2.1 KAPITAL // Per 31.12.2004 beträgt das Aktienkapital<br />

der in Uznach SG ansässigen <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> CHF 72.486<br />

Mio. Es besteht kein bedingtes oder genehmigtes<br />

Kapital.<br />

Das Aktienkapital ist eingeteilt in 805’403 auf den<br />

Namen lautende, voll einbezahlte <strong>und</strong> voll dividendenberechtigte<br />

Aktien im Nennwert von CHF 90.–.<br />

Die Börsenkapitalisierung beträgt per 31.12. 2004<br />

CHF 263.367 Mio.<br />

Die Aktien sind unter der Valoren-Nummer 130 775<br />

an der Schweizer Börse SWX Swiss Exchange in<br />

Zürich, im Segment «Local Caps», kotiert.<br />

2.2 BEDINGTES UND GENEHMIGTES KAPITAL IM BESONDEREN //<br />

Per Bilanzstichtag besteht kein bedingtes <strong>und</strong> kein<br />

genehmigtes Kapital (vgl. auch Seite 58 unter «Informationen<br />

zur Bilanz»).<br />

2.3 KAPITALVERÄNDERUNGEN // Die Veränderung des<br />

Eigenkapitals seit dem 31. Dezember 2001 ist in der<br />

Tabelle 2.3 auf Seite 19 dargestellt.<br />

Die Generalversammlung vom 15. April 2004 beschloss<br />

auf Antrag des Verwaltungsrats, das Aktienkapital<br />

von CHF 80’540’300.– auf CHF 72’486’270.–


2.3 KAPITALVERÄNDERUNGEN<br />

herabzusetzen, den Nennwert je Namenaktie von<br />

CHF 100.– auf CHF 90.– zu reduzieren <strong>und</strong> den Herabsetzungsbetrag<br />

von CHF 8’054’030.–, bzw. CHF 10.–<br />

pro Namenaktie, zur Auszahlung an die Aktionäre zu<br />

verwenden.<br />

2.4 AKTIEN UND PARTIZIPATIONSSCHEINE // AKTIEN // Per<br />

31. Dezember 2004 ist das Aktienkapital eingeteilt in<br />

805’403 auf den Namen lautende, voll einbezahlte<br />

<strong>und</strong> voll dividendenberechtigte Aktien im Nennwert<br />

von CHF 90.–. Jede Aktie hat eine Stimme. Es existieren<br />

keine Vorzugsrechte <strong>und</strong> ähnliche Berechtigungen.<br />

Bei der Ausgabe neuer Aktien steht den Aktionären<br />

ein Bezugsrecht zu, das sie berechtigt, einen<br />

ihrem bisherigen Aktienbesitz entsprechenden Teil<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 19<br />

Reserven für Allg. gesetz- Andere Eigenkapital<br />

in CHF 1’000 Jahresgewinn Dividende allg. <strong>Bank</strong>risiken Aktienkapital Eigene Aktien liche Reserve Reserven Gewinnvortrag total<br />

42’100 80’540 99’342 50’326 263 272’571<br />

Eigenkapital am 31.12.2001 1)<br />

Jahresgewinn 2002 13’456<br />

Gewinnverwendung 2002 8’054 410 5’000 –8 5’402<br />

EIGENKAPITAL AM 31.12.2002 1)<br />

277’973<br />

Restatement Abschluss 2002 –10’000 –187 –10’187<br />

Fusionsgewinn Spar- <strong>und</strong><br />

Leihkassa Kaltbrunn 2’797 2’797<br />

Auflösung Reserven für<br />

allgemeine <strong>Bank</strong>risiken –5’250 –5’250<br />

Eigene Aktien –40 –40<br />

Jahresgewinn 2003 12’718<br />

Gewinnverwendung 2003 0 12’500 218 12’718<br />

EIGENKAPITAL AM 31.12.2003 1)<br />

Nennwertrückzahlung –8’054 –8’054<br />

Eigene Aktien –46 –46<br />

Auflösung Reserven für<br />

allgemeine <strong>Bank</strong>risiken –7’600 –7’600<br />

Jahresgewinn 2004 14’530<br />

Beantragte<br />

Gewinnverwendung 2004 0 14’600 –70 14’530<br />

EIGENKAPITAL AM 31.12.2004 2)<br />

1) nach Gewinnverwendung 2) nach beantragter Gewinnverwendung<br />

der neuen Aktien zu übernehmen. Die Generalversammlung<br />

kann dieses Bezugsrecht nur aus wichtigen<br />

Gründen aufheben oder beschränken.<br />

PARTIZIPATIONSSCHEINE // Es besteht kein Partizipationskapital.<br />

2.5 GENUSSSCHEINE // Es besteht kein Genussscheinkapital.<br />

2.6 BESCHRÄNKUNG DER ÜBERTRAGBARKEIT UND NOMINÉE-<br />

EINTRAGUNGEN // Es bestehen keine statutarischen Beschränkungen<br />

für die Übertragbarkeit der Namenaktien.<br />

Die Übertragung bedarf der Zustimmung des<br />

Verwaltungsrats. Die Zustimmung kann nur aus den<br />

gesetzlich vorgesehenen Gründen verweigert werden.<br />

278’011<br />

19’250 72’486 –86 102’549 82’426 216 276’841


20 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

Die <strong>Bank</strong> führt über die Eigentümer der Aktien ein<br />

Aktienbuch, in das die Aktionäre mit Namen <strong>und</strong><br />

Adresse eingetragen werden. Als Aktionär wird anerkannt,<br />

wer im Aktienbuch eingetragen ist.<br />

2.7 WANDELANLEIHEN UND OPTIONEN // Die <strong>Bank</strong> hat<br />

weder Wandelanleihen ausstehend noch hat sie<br />

Optionen auf eigene Beteiligungspapiere begeben.<br />

3. VERWALTUNGSRAT<br />

3.1 MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS // Die Zusammensetzung<br />

des Verwaltungsrats am 31. Dezember 2004<br />

ist aus der Tabelle 3.1 auf Seite 21 ersichtlich. Kein Mitglied<br />

des Verwaltungsrats übt bei der <strong>Bank</strong> oder ihrer<br />

Tochtergesellschaft eine exekutive Funktion aus. Alle<br />

Mitglieder des Verwaltungsrats sind Schweizer Bürger.<br />

DR. EGON BRUHIN // Der 1981 zum Verwaltungsrat<br />

gewählte Dr. Egon Bruhin wurde an der Generalversammlung<br />

1996 in seinem Amt bestätigt <strong>und</strong> anschliessend<br />

zum Präsidenten ernannt. Er war von<br />

1965 bis 1988 als Rechtsanwalt mit Büro in Rapperswil<br />

in den Kantonen St. Gallen, Schwyz, Zürich <strong>und</strong><br />

Glarus tätig. Von 1988 bis 1996 war er Mitglied des<br />

Regierungsrats des Kantons Schwyz. 1994 bis 1996<br />

amtete er zudem als Landammann. Dr. Egon Bruhin<br />

ist Präsident des Stiftungsrates «Seedamm Kulturzentrum<br />

– Stiftung Charles <strong>und</strong> Agnes Vögele» in<br />

Pfäffikon SZ <strong>und</strong> übt ausserdem noch verschiedene<br />

Tätigkeiten in kleineren regionalen Institutionen<br />

<strong>und</strong> Unternehmungen als Präsident, Verwaltungsrat<br />

oder Berater aus.<br />

CHRISTIAN NIGG // Christian Nigg wurde nach der<br />

Fusion mit der Sarganserländischen <strong>Bank</strong> an der Generalversammlung<br />

1988 als ein Vertreter des Sarganserlandes<br />

in den Verwaltungsrat gewählt. Seit 1992<br />

ist er Vizepräsident. Christian Nigg ist ausgebildeter<br />

Reallehrer. Nach langjähriger Lehrtätigkeit wurde er<br />

1989 zum Gemeindepräsidenten in Pfäfers SG ge-<br />

wählt, welches Amt er am 1. Juni 2003 seinem Nachfolger<br />

übergab. Neben einem Verwaltungsratsmandat<br />

beim EW Bad Ragaz <strong>und</strong> dem Präsidium in einer<br />

örtlichen Korporation ist er Präsident des Tourismusverbandes<br />

Sarganserland-Walensee HEIDILAND.<br />

Ausserdem ist er Präsident der im August 2004 neu<br />

gegründeten TSW Event AG mit Sitz in Sargans SG.<br />

HUGO FONTANA // Hugo Fontana wurde 1996 nach<br />

mehrjähriger Tätigkeit als Mitglied der Revisionsstelle<br />

nach OR der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> zum Verwaltungsrat gewählt.<br />

Nach Absolvierung einer Malerausbildung, einer<br />

Handelsschule, mehreren Semestern an der Malerfachklasse<br />

der Kunstgewerbeschule <strong>und</strong> der Malermeister-Betriebsfachschule<br />

hat er das eidgenössische<br />

Malermeisterdiplom erworben. Heute ist er Geschäftsleiter<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsratspräsident in der von ihm<br />

mit aufgebauten Firma Fontana & Fontana AG, Werkstätten<br />

für Malerei, Jona. Neben seiner beruflichen<br />

Karriere führte seine militärische Laufbahn über verschiedene<br />

Kommandos zum Oberst. Im Anschluss<br />

daran war er Chef des kantonalen Führungsstabes<br />

des Kantons Glarus. Während seiner politischen<br />

Tätigkeit von 1978 bis 1997 war er u.a. Landrat des<br />

Kantons Glarus, Fraktionschef der CVP <strong>und</strong> Präsident<br />

der Finanzkommission sowie Landratspräsident. Im<br />

weiteren ist Hugo Fontana Mitglied des Verwaltungsrats<br />

einer regional tätigen Gartenbaufirma <strong>und</strong><br />

Mitglied in der regierungsrätlichen Kommission für<br />

Wirtschaftsförderung im Kanton Glarus.<br />

DR. HEINZ KNECHT // Dr. Heinz Knecht wurde an der<br />

Generalversammlung 2002 zum Verwaltungsrat der<br />

<strong>Bank</strong> gewählt. Er ist Dr. oec. publ. <strong>und</strong> war unter<br />

anderem 16 Jahre bei der UBS AG in den Bereichen<br />

Controlling <strong>und</strong> Personal tätig. 1996 bis 2002 war er<br />

Mitglied der Eidg. Fachhochschulkommission,<br />

2001/02 deren Präsident. Bis September 2004 war<br />

Dr. Heinz Knecht Rektor der Hochschule für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Verwaltung in Zürich. Seither ist er<br />

selbständiger Unternehmensberater. Ausserdem ist<br />

er Direktor des Schweiz. Institutes für Betriebsöko-


3.1 MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS<br />

nomie SIB. Er übt keine politischen Ämter oder<br />

weitere Verwaltungsratsmandate aus.<br />

DR. GEORGES KNOBEL // Dr. Georges Knobel ist Rechtsanwalt<br />

<strong>und</strong> war von 1996 bis 2000 Mitglied der obligationenrechtlichen<br />

Kontrollstelle der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>.<br />

An der Generalversammlung 2004 wurde er zum Verwaltungsrat<br />

gewählt. Nach dem Abschluss des<br />

Studiums der Rechtswissenschaften 1976 <strong>und</strong> der<br />

Erlangung des Schwyzer Anwaltspatentes 1979 promovierte<br />

er <strong>und</strong> erlangte 1983 den Doktor der Rechtswissenschaft.<br />

Dr. Georges Knobel ist Gründer <strong>und</strong><br />

Partner der heutigen Anwaltskanzlei Trachsel, Knobel<br />

& Michel in Altendorf SZ. Auf Gr<strong>und</strong> von Beratungstätigkeiten<br />

in regional <strong>und</strong> international tätigen<br />

Firmen hat er verschiedene Verwaltungsratsmandate<br />

inne. So ist er Verwaltungsrat bei den Druckereien<br />

Bruhin AG in Freienbach <strong>und</strong> Spühler Druck AG in<br />

Rüti ZH, bei der in der Druckfarbenherstellung<br />

tätigen Firma Stehlin & Hostag AG in Altendorf sowie<br />

bei der Elfotec AG in Mönchaltorf. Die Stehlin &<br />

Hostag AG <strong>und</strong> die Elfotec AG gehören zu der in München<br />

ansässigen Huber Group. Seit Herbst 2002 ist<br />

Dr. Georges Knobel Verwaltungsratspräsident der neu<br />

gegründeten Spital Lachen AG. Ausserdem ist er<br />

Verwaltungsratspräsident der Bosch Rexroth AG in<br />

Schübelbach. Diese Unternehmung gehört zur<br />

Bosch-Gruppe Deutschland, welche weltweit tätig<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 21<br />

Vorname / Name Jahrgang Beruf Wohnort Funktion<br />

erstmalige<br />

Ernennung zum VR gewählt bis<br />

DR. EGON BRUHIN 1940 Rechtsanwalt Lachen SZ Präsident 1)<br />

ist. Die Bosch Rexroth AG ist unter anderem in den<br />

Bereichen Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik tätig.<br />

1981 GV 2005<br />

CHRISTIAN NIGG 1938 Alt Gemeindepräsident Pfäfers SG Vizepräsident 1988 GV 2005<br />

HUGO FONTANA 1941 Eidg. dipl. Malermeister Niederurnen GL Mitglied 1996 GV 2005<br />

DR. HEINZ KNECHT 1953 Unternehmensberater Meilen ZH Mitglied 2002 GV 2005<br />

DR. GEORGES KNOBEL 1951 Rechtsanwalt Altendorf SZ Mitglied 2004 GV 2005<br />

JOSEF KÜHNE 1938 Landwirt Benken SG Mitglied 1981 GV 2005<br />

KONRAD SCHNYDER 1956 Unternehmer Jona SG Mitglied 1998 GV 2005<br />

HANS RUDOLF SPIESS 1949 Dipl. Bauing. ETH <strong>und</strong> lic. iur. Jona SG Mitglied 1996 GV 2005<br />

1) Präsident seit 1996<br />

JOSEF KÜHNE // Josef Kühne ist seit 1981 Mitglied des<br />

Verwaltungsrats. Als gelernter Landwirt mit Meisterdiplom<br />

führte er in Benken einen eigenen Betrieb,<br />

bevor er ihn 1998 seinem Sohn übergab. Von 1979 bis<br />

1999 war Josef Kühne Mitglied des Nationalrates <strong>und</strong><br />

in dieser Funktion Mitglied zahlreicher Kommissionen.<br />

Bis 30. April 2004 war er Präsident der Schweizer<br />

Milchproduzenten (SMP), Bern, sowie weiterer<br />

milchwirtschaftlicher Unternehmen. Zur Zeit ist er<br />

Verwaltungsrat der Emmi Fondue AG, Langnau, Verwaltungsratspräsident<br />

der Trocknungsanlagen Kaltbrunn<br />

<strong>und</strong> Jona AG, Kaltbrunn, <strong>und</strong> Präsident der Personalvorsorgestiftung<br />

der Emmental AG, Zollikofen.<br />

KONRAD SCHNYDER // Konrad Schnyder wurde an der<br />

Generalversammlung 1998 in den Verwaltungsrat der<br />

<strong>Bank</strong> gewählt. Nach dem Realgymnasium <strong>und</strong> der<br />

Ausbildung zum Maschinenmechaniker mit Berufsmittelschule<br />

sowie zum technischen Kaufmann absolvierte<br />

er diverse Weiterbildungen, unter anderem<br />

in der Unternehmensführung. Konrad Schnyder ist<br />

Verwaltungsratsdelegierter <strong>und</strong> CEO der Sersa Group<br />

Management AG, Dachgesellschaft der in der Sersa<br />

Group zusammengefassten Gruppengesellschaften,<br />

welche umfassende Dienstleistungen auf dem Gebiet


22 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

des Bahnbaus erbringt; Verwaltungsratsdelegierter<br />

der Orion Holding AG, Beteiligungsgesellschaft der in<br />

der Sersa Group zusammengeschlossenen Gesellschaften;<br />

Verwaltungsratsdelegierter der Euroswitch<br />

AG in Freienbach; Verwaltungsrat der Sustra Tiefbau +<br />

Strassen AG in Sursee sowie Vizepräsident des Vereins<br />

schweizerischer Gleisbaufirmen VSG.<br />

HANS RUDOLF SPIESS // Hans Rudolf Spiess ist seit 1996<br />

Mitglied des Verwaltungsrats. Als diplomierter Bauingenieur<br />

ETH <strong>und</strong> lic. jur. ist er Kollektivgesellschafter<br />

der Firma SPIESS + PARTNER, Büro für Baurecht,<br />

Zürich. Hans Rudolf Spiess ist Verwaltungsratsmitglied<br />

der KIBAG Holding, Zürich, <strong>und</strong> ebenfalls<br />

Mitglied des Verwaltungsrats-Ausschusses dieser<br />

Firma. Ebenso ist er Verwaltungsratspräsident der<br />

Felix Schmid Partner AG, Architektur <strong>und</strong> Denkmalpflege,<br />

mit Sitz in Rapperswil <strong>und</strong> Buochs. Ausserdem<br />

ist er Mitglied der Verwaltungskommission der<br />

Gebäudeversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen<br />

sowie Geschäftsführer der Sektion Zürich des<br />

Schweiz. Ingenieur- <strong>und</strong> Architektenvereins (SIA).<br />

Seit 1996 ist er zudem Mitglied des Grossen Rates des<br />

Kantons St. Gallen.<br />

EHRENPRÄSIDENT // Dr. Alfred Schubiger, Rechtsanwalt,<br />

St. Gallen/Jona<br />

3.2 WEITERE TÄTIGKEITEN UND INTERESSENBINDUNGEN //<br />

Ausser den unter Ziffer 3.1 aufgeführten Mandaten<br />

bestehen keine weiteren bedeutenden Interessenbindungen.<br />

3.3 KREUZVERFLECHTUNGEN // Unter den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrats der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> bestehen keine<br />

gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten<br />

von kotierten oder nicht kotierten Gesellschaften.<br />

3.4 WAHL UND AMTSZEIT // Die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

werden von der Generalversammlung<br />

jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt.<br />

Ein Amtsjahr dauert von einer ordentlichen General-<br />

versammlung bis zur nächsten. Die Mitglieder sind<br />

wieder wählbar, scheiden aber spätestens mit der<br />

Amtsdauer aus, während welcher sie das 67. Altersjahr<br />

vollendet haben.<br />

Die erstmalige Wahl sowie die verbleibende Amtsdauer<br />

pro Mitglied sind unter Ziffer 3.1 aufgeführt.<br />

3.5 INTERNE ORGANISATION // Der Verwaltungsrat besteht<br />

aus mindestens fünf <strong>und</strong> höchstens neun<br />

Mitgliedern. Er übt die Oberleitung der <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> die<br />

Aufsicht <strong>und</strong> Kontrolle über die Geschäftsführung<br />

aus. Er verfügt über die höchste Entscheidungskompetenz<br />

<strong>und</strong> legt die Strategie <strong>und</strong> die Organisation<br />

der <strong>Bank</strong> fest. Die Führung des laufenden Geschäfts<br />

hat der Verwaltungsrat der Geschäftsleitung übertragen.<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst<br />

<strong>und</strong> wählt aus seiner Mitte den Präsidenten <strong>und</strong> einen<br />

oder mehrere Vizepräsidenten. Er ist beschlussfähig,<br />

wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist.<br />

Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefasst; bei<br />

Stimmengleichheit zählt die Stimme des Vorsitzenden<br />

doppelt. In dringenden Fällen können Beschlüsse<br />

auf dem Zirkulationsweg herbeigeführt werden. Solche<br />

Beschlüsse müssen einstimmig gefasst werden.<br />

Sie sind an der nächsten Verwaltungsratssitzung<br />

bekannt zu geben <strong>und</strong> zu protokollieren. Es besteht<br />

keine Aufgabenteilung innerhalb des Verwaltungsrats<br />

– alle Beschlüsse werden im Gesamtgremium gefasst.<br />

Es bestehen auch keine Verwaltungsratsausschüsse<br />

für spezielle Aufgaben.<br />

Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern,<br />

mindestens jedoch einmal im Quartal. Im Geschäftsjahr<br />

2004 trat er insgesamt 10 mal zusammen.<br />

Er setzt sich gegenwärtig aus 8 nicht exekutiven Mitgliedern<br />

zusammen. Der Verwaltungsrat übt damit<br />

die Oberleitung der <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> die Aufsicht <strong>und</strong> Kontrolle<br />

der operativen Geschäftsleitung aus. Er fällt<br />

alle Entscheide, welche nicht einem anderen Gesellschaftsorgan<br />

nach Gesetz, Statuten oder Organisations-<br />

<strong>und</strong> Geschäftsreglement vorbehalten sind.


4.1 MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />

3.6 KOMPETENZREGELUNG // Für die Kompetenzregelung<br />

zwischen dem Verwaltungsrat <strong>und</strong> der<br />

Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat eine Kompetenzordnung<br />

erlassen, welche integrierender<br />

Bestandteil des Organisations- <strong>und</strong> Geschäftsreglements<br />

bildet. Darin werden die Kompetenzen<br />

für das Kreditgeschäft sowie für die für die <strong>Bank</strong><br />

getätigten Eigengeschäfte geregelt. Ausserdem<br />

regelt eine Entscheidmatrix die Befugnisse der<br />

Geschäftsleitung sowie diejenigen der einzelnen<br />

Ressortleiter.<br />

3.7 INFORMATIONS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGEN-<br />

ÜBER DER GESCHÄFTSLEITUNG // Zur Sicherstellung des<br />

Informationsflusses zwischen Geschäftsleitung<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsrat wurde vom Verwaltungsrat ein<br />

Reportingreglement erlassen. Darin sind alle in der<br />

Kompetenz des Verwaltungsrats stehenden<br />

Geschäfte aufgeführt. Anlässlich der ordentlichen<br />

Sitzungen des Verwaltungsrats orientieren die<br />

Ressortleiter über alle wichtigen Geschäfte <strong>und</strong><br />

stellen Antrag zu Geschäften in Kompetenz des<br />

Verwaltungsrats. Die zu Handen des Verwaltungsrats<br />

erstellten Quartalsberichte enthalten neben der<br />

zeitlich abgegrenzten Erfolgsermittlung die Entwick-<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 23<br />

Vorname / Name Jahrgang Wohnort Funktion seit<br />

THOMAS EICHLER 1955 Jona SG Vorsitzender der Geschäftsleitung, 1.1.2001<br />

Lic. oec. publ. Ressortleiter <strong>Bank</strong>leitung<br />

MAX BOSCHI 1949 Lachen SZ Mitglied der Geschäftsleitung, 1.1.1995<br />

Eidg. dipl. <strong>Bank</strong>fachmann Spezialaufgaben (bis 31.3.2005)<br />

KURT ROSENBERGER 1949 Freienbach SZ Mitglied der Geschäftsleitung, 1.9.1999<br />

<strong>Bank</strong>kaufmann Ressortleiter Kreditmanagement/Produkte<br />

DAVID B. SARASIN 1967 Zollikon ZH Mitglied der Geschäftsleitung, 1.4.2002<br />

Dr. oec. HSG Ressortleiter K<strong>und</strong>en<br />

KURT MÄDER 1962 Uster ZH Mitglied der Geschäftsleitung, 1.1.2005<br />

Dr. sc. nat. Ressortleiter IT/Operations<br />

Für den Ende März 2005 aus der Geschäftsleitung austretenden Max Boschi wurde auf den 1.1.2005 Kurt Mäder als neues Mitglied der Geschäftsleitung<br />

gewählt. Die neue Ressortaufteilung sowie deren Bezeichnungen ab dem 1.1.2005 sind auf Seite 8 dieses Berichtes zu finden.<br />

lung der Bilanz, Erläuterungen <strong>und</strong> Kommentare<br />

zum Geschäftsgang sowie zu allen vom Verwaltungsrat<br />

vorgegebenen Limiten <strong>und</strong> Zielsetzungen. Bei<br />

Bedarf orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat<br />

ausserdem zeitgerecht über alle wichtigen<br />

Geschäftsvorfälle auch ausserhalb der ordentlichen<br />

Sitzungen. Als weitere Informations- <strong>und</strong> Kontrollinstrumente<br />

sind auch der jährliche Bericht der<br />

banken- <strong>und</strong> börsengesetzlichen Revisionsstelle zu<br />

erwähnen. Darüber hinaus verfügt der Verwaltungsrat<br />

über eine unabhängige interne Revision, welche<br />

periodisch Bericht erstattet. Die Pflichten <strong>und</strong><br />

Rechte der internen Revision sind in einem separaten<br />

Pflichtenheft festgehalten.<br />

Die interne Revision hat gegenüber allen Stellen der<br />

<strong>Bank</strong> ein uneingeschränktes Auskunfts- <strong>und</strong><br />

Akteneinsichtsrecht. Ausserdem kann der Präsident<br />

des Verwaltungsrats sowie der Vorsitzende der<br />

Geschäftsleitung in Absprache mit dem Präsidenten<br />

des Verwaltungsrats die interne Revision ausserhalb<br />

der geplanten Revisionstätigkeit mit der Durchführung<br />

spezieller Untersuchungen beauftragen. Der<br />

Leiter der internen Revision wird vom Verwaltungsrat<br />

ernannt.


24 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

4. GESCHÄFTSLEITUNG<br />

4.1 MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG // Die Zusammensetzung<br />

der operativen Geschäftsleitung im<br />

Geschäftsjahr 2004 ist aus der Tabelle 4.1 auf Seite 23<br />

ersichtlich. Alle Mitglieder der Geschäftsleitung sind<br />

Schweizer Bürger.<br />

THOMAS EICHLER // Thomas Eichler absolvierte ein Studium<br />

in Betriebswirtschaftslehre an der Universität<br />

Zürich, welches er 1981 mit dem Lizentiat abschloss.<br />

Von 1982 bis 2000 war er bei der UBS AG tätig. Neben<br />

verschiedenen Funktionen im Firmenk<strong>und</strong>engeschäft<br />

war er von 1994 bis 1996 verantwortlich für die<br />

Tresoreriebelange der Region Schweiz, von 1996 bis<br />

1999 Leiter des Produkt- <strong>und</strong> Prozessmanagements<br />

des Ressorts Kredite, Firmenk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>Bank</strong>en<br />

Schweiz <strong>und</strong> schliesslich wurde ihm 1999 die Leitung<br />

des interdisziplinären Projektes «KMU-Initiative<br />

Schweiz» übertragen. Thomas Eichler ist seit dem<br />

1. Januar 2001 Vorsitzender der Geschäftsleitung der<br />

<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. In dieser Funktion obliegen ihm die<br />

Gesamtleitung der <strong>Bank</strong> sowie das Ressort «<strong>Bank</strong>leitung».<br />

Dieses umfasst u. a. die Bereiche Controlling,<br />

Personal, Marketing & Kommunikation <strong>und</strong><br />

Compliance. Er übt keine Verwaltungsratsmandate<br />

oder politischen Ämter aus.<br />

MAX BOSCHI // Max Boschi bildete sich nach der <strong>Bank</strong>lehre<br />

zum Eidg. dipl. <strong>Bank</strong>fachmann weiter. Von<br />

1983 bis 1994 war er Leiter der Geschäftsstelle Lachen<br />

<strong>und</strong> Regionaldirektor des Wirtschaftsraums Ausserschwyz.<br />

Neben verschiedenen berufsbegleitenden<br />

Führungs- <strong>und</strong> Fachkursen absolvierte Max Boschi<br />

die Swiss <strong>Bank</strong>ing School AEP. Auf den 1. Januar 1995<br />

wurde er in die Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> berufen.<br />

In dieser Funktion führte er bis zum 31.12.2004 das<br />

Ressort «Anlagen», welches die Fachführung in den<br />

Bereichen Anlagegeschäft, Portfolio-Management,<br />

Finanzplanung, Steuern <strong>und</strong> Erbsachen, Vorsorge<br />

sowie Wertschriftenhandel <strong>und</strong> -abwicklung umfasst.<br />

Max Boschi verlässt die <strong>Bank</strong> per 31. März 2005 auf<br />

eigenen Wunsch <strong>und</strong> tritt in den vorzeitigen Ruhestand.<br />

Bis zum Austritt wird er mit Spezialaufgaben<br />

betraut. Max Boschi ist Verwaltungsrat beim EW<br />

Lachen AG sowie Stiftungsrat der Rendita Freizügigkeitsstiftung<br />

2. Säule <strong>und</strong> der Rendita Vorsorgestiftung<br />

3a mit Sitz in Zürich.<br />

KURT ROSENBERGER // Kurt Rosenberger absolvierte die<br />

<strong>Bank</strong>lehre bei der UBS AG, wo er, mit Ausnahme von<br />

zwei Jahren bei Hottinger & Cie., Banquiers, Zürich,<br />

von 1965 bis zu seinem Eintritt in die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> im<br />

September 1999 tätig war. Er durchlief in dieser Zeit<br />

verschiedene Abteilungen mit Schwergewicht Kredite<br />

<strong>und</strong> übte diverse leitende Funktionen aus. Seit dem<br />

1. September 1999 ist Kurt Rosenberger Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>; bis 31. Dezember<br />

2004 Leiter des Ressorts Kredite. Seit dem 1. Januar<br />

2005 ist er Leiter des im Zuge der Neuorganisation<br />

geschaffenen Ressorts «Kreditmanagement/Produkte».<br />

Ihm unterstehen neu die Abteilungen Fachführung<br />

Anlagen/Vorsorge, Portfolio-Management,<br />

Fachführung Kredit <strong>und</strong> Retail, Kreditprüfung,<br />

Spezialfinanzierungen sowie die Kreditadministration<br />

<strong>und</strong> -kontrolle. Kurt Rosenberger übt, ausser bei<br />

der auf Seite 18 dieses Geschäftsberichtes genannten<br />

<strong>Bank</strong>beteiligung Blextra Immobilien AG, keine Verwaltungsratsmandate<br />

oder politischen Ämter aus.<br />

DAVID B. SARASIN // David B. Sarasin studierte an der<br />

Hochschule St. Gallen Betriebswirtschaft. Nach dem<br />

Lizentiat arbeitete er drei Jahre als Assistent von<br />

Prof. Dr. Bruno Gehrig am Institut für <strong>Bank</strong>wirtschaft<br />

an der Hochschule St. Gallen <strong>und</strong> promovierte<br />

während dieser Zeit zum Dr. oec. HSG. Anschliessend<br />

folgten drei Jahre im Firmenk<strong>und</strong>engeschäft einer<br />

Schweizer Grossbank. Weitere vier Jahre war<br />

David B. Sarasin in der Unternehmensberatung mit<br />

Schwergewicht Finanzinstitute tätig, bevor er auf den<br />

1. April 2002 in die Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

berufen wurde. Seither zeichnet er für das Ressort<br />

«Vertrieb» verantwortlich, das per 1. Januar 2005<br />

auf «K<strong>und</strong>en» umbenannt wurde. In dieser Funktion


5.2 ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER<br />

in CHF 2004<br />

Gesamtentschädigung<br />

2003<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung 1.492 Mio. 1.356 Mio.<br />

Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats 0.000 Mio. 0.000 Mio.<br />

Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Abgangsentschädigung an Personen,<br />

0.413 Mio. 0.413 Mio.<br />

die im Berichtsjahr ihre Organfunktion beendeten<br />

TOTAL ENTSCHÄDIGUNGEN AN<br />

0.000 Mio. 0.000 Mio.<br />

AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER 1.905 Mio. 1.769 Mio.<br />

ist er für die Marktbearbeitung <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

verantwortlich. Von April 2002 bis Ende 2004<br />

führte David B. Sarasin zusätzlich das Ressort<br />

«Services», welches im Rahmen der Neuorganisation<br />

per 1. Januar 2005 in die Verantwortung von Kurt<br />

Mäder überging. David B. Sarasin ist Absolvent der<br />

Swiss <strong>Bank</strong>ing School AEP. Er übt keine Verwaltungsratsmandate<br />

oder politischen Ämter aus.<br />

KURT MÄDER // Kurt Mäder studierte an der ETH in<br />

Zürich Physik <strong>und</strong> promovierte 1992 zum Doktor der<br />

Naturwissenschaften. Anschliessend war er in den<br />

USA <strong>und</strong> in Frankreich während vier Jahren auf dem<br />

Gebiet der Festkörperphysik in der Forschung tätig.<br />

Teil seiner Aufgaben war die Entwicklung wissenschaftlicher<br />

Software. Seit 1996 war er als Berater für<br />

verschiedene Organisationen der Finanzdienstleistungsbranche<br />

<strong>und</strong> der öffentlichen Verwaltung in<br />

einem Schweizer Informatikunternehmen tätig.<br />

Seit 2001 war er zudem für die operative Führung der<br />

Zürcher Niederlassung dieser Firma verantwortlich.<br />

Kurt Mäder ist auf den 1. Januar 2005 als Leiter des<br />

neu geschaffenen Ressorts «IT/Operations» in die<br />

<strong>Bank</strong> eingetreten. Er führt die Abteilungen IT/Organisation,<br />

Dienste, Infrastruktur, Zahlungsverkehr CH<br />

<strong>und</strong> Ausland, Wertschriftenabwicklung, Zentrale<br />

Abstimmung <strong>und</strong> Kontrolle, sowie Zentralregister.<br />

Kurt Mäder ist Stiftungsrat der Schweizerischen<br />

Pfadistiftung, Basel, <strong>und</strong> Verwaltungsrat der Scout &<br />

5.5 AKTIENBESITZ<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 25<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung 2004 2003<br />

Anzahl Namenaktien 750 Stück 885 Stück<br />

Nennwert in CHF 0.068 Mio. 0.088 Mio.<br />

Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates 2004 2003<br />

Anzahl Namenaktien 17’967 Stück 26’857 Stück<br />

Nennwert in CHF 1.617 Mio. 2.686 Mio.<br />

Sport AG mit Sitz in Bern. Er übt keine politischen<br />

Ämter aus.<br />

4.2 WEITERE TÄTIGKEITEN UND INTERESSENBINDUNGEN //<br />

Ausser den unter Ziffer 4.1 aufgeführten Mandaten<br />

bestehen keine weiteren bedeutenden Interessenbindungen.<br />

4.3 MANAGEMENTVERTRÄGE // Es wurden keine Führungsaufgaben<br />

durch den Abschluss von Managementverträgen<br />

an Dritte übertragen.<br />

5. ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN<br />

UND DARLEHEN<br />

5.1 INHALT UND FESTSETZUNG DER ENTSCHÄDIGUNGEN UND<br />

BETEILIGUNGSVERFAHREN // Die Entschädigungen für<br />

amtierende Verwaltungsräte werden im Gesamtgremium<br />

festgelegt. Sie setzen sich zusammen aus einer<br />

fixen Jahresentschädigung, aus einem pro Sitzung<br />

festgelegten Sitzungsgeld sowie aus einer pauschalen<br />

Spesenentschädigung pro Sitzung. Die Entschädigungsansätze<br />

werden jährlich überprüft. An ehemalige<br />

Verwaltungsräte werden keine Entschädigungen<br />

mehr ausgerichtet.<br />

Ebenso werden die Entschädigungen an die Mitglieder<br />

der operativen Geschäftsleitung durch den


26 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

5.8 ORGANDARLEHEN<br />

Deckungsart (in CHF 1’000)<br />

Anzahl der be- hypothekarisch andere ohne<br />

Zinssätze in % Laufzeiten günstigten Personen gedeckt Deckung Deckung Total<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung 1.74 – 3.24 2006 – 2009 3 3’083 288 0 3’371<br />

Vorjahr<br />

Nicht exekutive Mitglieder<br />

2.09 – 3.24 2004 – 2009 2 2’634 165 0 2’799<br />

des Verwaltungsrats 2.25 – 6.00 2005 – 2009 7 8’647 773 0 9’420<br />

Vorjahr 2.50 – 5.75 2004 – 2008 6 4’886 973 35 5’894<br />

TOTAL ORGANDARLEHEN 10 11’730 1’061 0 12’791<br />

Vorjahr 8 7’520 1’138 35 8’693<br />

Gesamtverwaltungsrat festgesetzt. Sie bestehen aus<br />

einem Jahressalär <strong>und</strong> einer leistungsabhängigen<br />

Gratifikation. Weder für den Verwaltungsrat noch für<br />

die Geschäftsleitung bestehen Beteiligungsprogramme<br />

in Form von Aktien oder Optionen.<br />

5.2 ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER //<br />

(Verwaltungsrat <strong>und</strong> Mitglieder der Geschäftsleitung)<br />

Die im abgelaufenen Geschäftsjahr an amtierende<br />

Organmitglieder ausgerichteten Entschädigungen<br />

sind aus der Tabelle 5.2 auf Seite 25 ersichtlich.<br />

Die Entschädigungen an die Organmitglieder beinhalten<br />

Barentschädigungen <strong>und</strong> Arbeitgeberbeiträge<br />

an Vorsorgeeinrichtungen.<br />

5.3 ENTSCHÄDIGUNGEN AN EHEMALIGE ORGANMITGLIEDER //<br />

An ehemalige Organmitglieder wurden keine Entschädigungen<br />

ausgerichtet.<br />

5.4 AKTIENZUTEILUNG IM BERICHTSJAHR // Es erfolgten<br />

keine Aktienzuteilungen an den Verwaltungsrat oder<br />

an Mitglieder der Geschäftsleitung.<br />

5.5 AKTIENBESITZ // Über den Aktienbesitz am 31.12.<br />

2004 der Organmitglieder sowie diesen nahe-<br />

stehende natürliche <strong>und</strong> juristische Personen gibt<br />

die Tabelle 5.5 auf Seite 25 Auskunft.<br />

5.6 OPTIONEN // Es werden keine Optionen auf eigene<br />

Beteiligungsrechte zugeteilt.<br />

5.7 ZUSÄTZLICHE HONORARE UND VERGÜTUNGEN // Mitglieder<br />

des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehende<br />

Personen übten im Geschäftsjahr keine Dienstleistungen<br />

aus, welche durch zusätzliche Honorare <strong>und</strong><br />

Vergütungen abgegolten wurden.<br />

5.8 ORGANDARLEHEN // Von den 13 Organmitgliedern<br />

stehen 10 Mitglieder oder ihnen nahestehende natürliche<br />

<strong>und</strong> juristische Personen in einem Kreditverhältnis<br />

zur <strong>Bank</strong>. Das Total der ausgesetzten Kreditlimiten<br />

beträgt CHF 15.224 Mio., wovon per 31.12.2004<br />

CHF 12.791 Mio. beansprucht waren.<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen<br />

nahestehende Personen sowie nahestehenden Personen<br />

der Mitglieder der Geschäftsleitung werden<br />

Kredite zu normalen K<strong>und</strong>enkonditionen gewährt.<br />

An die Mitglieder der Geschäftsleitung persönlich<br />

werden Kredite <strong>und</strong> Hypothekardarlehen zu den<br />

gleichen Konditionen wie den übrigen Mitarbeitenden<br />

der <strong>Bank</strong> gewährt. Für Baukredite <strong>und</strong> variabel<br />

verzinste Hypotheken liegt der Zinssatz 1 Prozent<br />

unter dem jeweils gültigen K<strong>und</strong>ensatz für variabel<br />

verzinste Hypotheken. Festhypotheken werden<br />

gewährt zum beim Vertragsabschluss aktuellen Swap-


Satz (Brief) zuzüglich 0.25%, bzw. zuzüglich 1.25% für<br />

Nachgangshypotheken. Die am 31.12.2004 gegenüber<br />

den Organen <strong>und</strong> ihnen nahestehenden Personen bestehenden<br />

Kreditverhältnisse sind aus der Tabelle 5.8<br />

auf Seite 26 ersichtlich.<br />

5.9 HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG // Die im Geschäftsjahr<br />

höchste Gesamtentschädigung an ein einzelnes<br />

Verwaltungsratsmitglied beträgt CHF 111’900.–<br />

(Vorjahr CHF 107’600.–).<br />

6. MITWIRKUNGSRECHTE DER<br />

AKTIONÄRE<br />

Wo nicht ausdrücklich auf statutarische Bestimmungen<br />

Bezug genommen wird, werden die gesetzlichen<br />

Bestimmungen angewendet.<br />

6.1 STIMMRECHTSBESCHRÄNKUNG UND –VERTRETUNG // Für<br />

im Aktienbuch eingetragene Aktien bestehen keine<br />

Stimmrechtsbeschränkungen. Der Verwaltungsrat<br />

kann Vorschriften über den Stichtag für die Festlegung<br />

der Stimmrechts- <strong>und</strong> Vertretungsverhältnisse<br />

für die kommende Generalversammlung erlassen.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine entsprechenden<br />

Vorschriften erlassen.<br />

Die eingetragenen Aktionäre haben die Berechtigung,<br />

an der Generalversammlung teilzunehmen. Nicht<br />

persönlich teilnehmende Aktionäre können zu jedem<br />

Verhandlungsgegenstand Weisungen erteilen. Dazu<br />

übertragen sie ihre Stimmen dem unabhängigen<br />

Stimmrechtsvertreter, einem anderen Aktionär oder<br />

lassen sich durch die <strong>Bank</strong> vertreten. Zur Teilnahme<br />

an der Generalversammlung benötigen die Aktionäre<br />

eine Eintrittskarte, welche auf Gr<strong>und</strong> des Eintrages im<br />

Aktienbuch bezogen werden kann.<br />

6.2 STATUTARISCHE QUOREN // Wahlen <strong>und</strong> Beschlüsse<br />

erfolgen mit Ausnahme derjenigen in Art. 704 OR<br />

aufgeführten, in offener Abstimmung, sofern nicht<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 27<br />

geheime Abstimmung vom Präsidenten oder von<br />

Aktionären, welche zusammen mindestens 3% des<br />

Aktienkapitals auf sich vereinigen, verlangt wird.<br />

6.3 EINBERUFUNG DER GENERALVERSAMMLUNG // Die Einberufung<br />

der Generalversammlung richtet sich nach<br />

der gesetzlichen Regelung. Die ordentliche Generalversammlung<br />

findet in der Regel innerhalb von<br />

4 Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt.<br />

Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt<br />

durch Veröffentlichung der Einladung in den für die<br />

Bekanntmachung der Gesellschaft bestimmten<br />

Publikationsorganen mindestens 20 Tage vor dem<br />

Versammlungstag. Die im Aktienbuch eingetragenen<br />

Namenaktionäre werden ausserdem durch gewöhnliche<br />

Briefpost eingeladen.<br />

Ausserordentliche Generalversammlungen werden<br />

einberufen auf Beschluss der Generalversammlung<br />

oder des Verwaltungsrats, auf Begehren der Revisionsstelle<br />

oder von Aktionären, die mindestens den<br />

10. Teil des Aktienkapitals vertreten. In diesem Fall<br />

haben die betreffenden Aktionäre in einer schriftlichen<br />

Eingabe an den Verwaltungsrat die Verhandlungsgegenstände<br />

<strong>und</strong> ihre Anträge bekannt zu<br />

geben. Der Verwaltungsrat hat eine solche Generalversammlung<br />

innert 3 Monaten einzuberufen.<br />

6.4 TRAKTANDIERUNG // Aktionärsanträge zuhanden<br />

einer ordentlichen Generalversammlung sind jeweils<br />

bis Ende Januar vor der nächsten Generalversammlung<br />

schriftlich einzureichen. Die Anträge müssen<br />

sich auf Geschäfte der Generalversammlung beziehen.<br />

6.5 EINTRAGUNGEN IM AKTIENBUCH // Sofern das entsprechende<br />

Eintragungsgesuch vorliegt, werden<br />

Aktien bis am Tag vor der Generalversammlung im<br />

Aktienbuch eingetragen <strong>und</strong> sind somit stimmberechtigt.


28 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />

7. KONTROLLWECHSEL UND<br />

ABWEHRMASSNAHMEN<br />

7.1 ANGEBOTSPFLICHT // Bei Übernahmen von mehr<br />

als einem Drittel der Aktienstimmen gilt Art. 52 des<br />

Gesetzes über die Börsen <strong>und</strong> den Effektenhandel<br />

(BEHG) uneingeschränkt. Es bestehen keine diesbezüglichen<br />

statutarischen Bestimmungen.<br />

7.2 KONTROLLWECHSELKLAUSELN // Es bestehen keine<br />

Klauseln in vertraglichen Vereinbarungen oder<br />

anderen Dokumenten, die für den Fall eines Kontrollwechsels<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung<br />

sowie weiteren Kadermitgliedern der<br />

<strong>Bank</strong> ausserordentliche Vorteile vermitteln. Es bestehen<br />

für solche Fälle keine vertraglich vereinbarten<br />

Abgangsentschädigungen oder andere besondere<br />

Vorteile.<br />

8. REVISIONSSTELLE<br />

8.1 DAUER DES MANDATS UND AMTSDAUER DES LEITENDEN<br />

REVISORS // Seit dem Geschäftsjahr 1995 übt die PricewaterhouseCoopers<br />

AG das Mandat als Revisionsstelle<br />

sowohl nach Obligationenrecht wie auch nach <strong>Bank</strong>en-<br />

<strong>und</strong> Börsengesetz aus. Die Revisionsstelle wurde<br />

an der ordentlichen Generalversammlung 2002 für<br />

eine weitere Amtsdauer von drei Jahren bestätigt.<br />

Sie führt ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />

sowie nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des Berufsstandes<br />

durch. Der Verwaltungsrat kann die Revisionsstelle<br />

mit zusätzlichen Prüfarbeiten beauftragen.<br />

Im Jahr 2004 hat er davon keinen Gebrauch gemacht.<br />

Die Revisionsstelle informiert den Verwaltungsrat<br />

<strong>und</strong> die Geschäftsleitung regelmässig über ihre Feststellungen<br />

<strong>und</strong> über Verbesserungsvorschläge.<br />

Als verantwortliche Mandatsleiter amten die Herren<br />

Peter Ochsner, Partner (seit 2003) <strong>und</strong> Friedrich W.<br />

Seiter, Leitender <strong>Bank</strong>revisor (seit 2001).<br />

8.2 REVISIONSHONORAR // Das Honorar für Revisionsarbeiten<br />

an die PricewaterhouseCoopers AG betrug<br />

für das Geschäftsjahr 2004 CHF 491’000.– (Vorjahr<br />

CHF 632’000.–).<br />

8.3 ZUSÄTZLICHE HONORARE // Für Beratungen in<br />

Steuerangelegenheiten sowie für die unabhängige<br />

Berichterstattung an die Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />

im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr<br />

2004 erfolgten Wechsel der IT-Plattform betrugen<br />

die Honorare an die PricewaterhouseCoopers AG<br />

insgesamt CHF 194’000.– (Vorjahr CHF 56’000.–).<br />

8.4 AUFSICHTS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGENÜBER<br />

DER REVISION // Die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

haben den jährlichen, ungekürzten Revisionsbericht<br />

erhalten. Der Präsident erhielt den Bericht<br />

direkt von der Revisionsstelle. An der Verwaltungsratssitzung<br />

vom 11.6.2004 wurde der Bericht vom<br />

leitenden <strong>Bank</strong>revisor erläutert <strong>und</strong> vom Rat verabschiedet.<br />

Zusätzlich erstellte die Revisionsstelle im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr Berichte über durchgeführte<br />

Prüfungen. Der Präsident des Verwaltungsrats erhielt<br />

die Unterlagen direkt von der Revisionsstelle. Die Berichte<br />

wurden ebenfalls anlässlich von Verwaltungsratssitzungen<br />

besprochen.<br />

9. INFORMATIONSPOLITIK<br />

Die <strong>Bank</strong> informiert ihre Aktionäre <strong>und</strong> den Kapitalmarkt<br />

offen, aktuell <strong>und</strong> mit der erforderlichen<br />

Transparenz. Die Informationspolitik richtet sich<br />

nach dem Gr<strong>und</strong>satz der Gleichbehandlung aller Informationsempfänger.<br />

Die wichtigsten Informationsquellen<br />

sind der Geschäfts- <strong>und</strong> Halbjahresbericht<br />

(Aktionärsbrief), die Website (www.banklinth.ch),<br />

Medieninformationen, die Bilanzpräsentation<br />

für Medien <strong>und</strong> Analysten sowie die Generalversammlung.


KONTAKTADRESSE<br />

Name Robert Hangartner, Leiter Kommunikation<br />

Telefon 055 / 285 71 11<br />

Telefax 055 / 285 72 57<br />

E-Mail info@banklinth.ch<br />

AGENDA<br />

23. Februar 2005 Medienkonferenz Jahresabschluss 2004<br />

19. April 2005 Generalversammlung<br />

25. Juli 2005 Halbjahresbericht 2005<br />

Februar 2006 Medienkonferenz Jahresabschluss 2005<br />

März 2006 Publikation Geschäftsbericht 2005<br />

April 2006 Generalversammlung<br />

Als im Segment SWX Local Caps börsenkotiertes<br />

Unternehmen ist die <strong>Bank</strong> zur Bekanntgabe kursrelevanter<br />

Informationen, der sog. Ad hoc-Publizität<br />

gemäss Art. 72 Kotierungsreglement, verpflichtet.<br />

Die detaillierten Adressen <strong>und</strong> Telefonnummern<br />

des Hauptsitzes sowie aller Geschäftsstellen sind auf<br />

Seite 69 dieses Geschäftsberichtes ersichtlich.<br />

10. WESENTLICHE ÄNDERUNGEN SEIT<br />

DEM BILANZSTICHTAG<br />

Zwischen dem Bilanzstichtag <strong>und</strong> dem Redaktionsschluss<br />

des Geschäftsberichtes sind keine wesentlichen<br />

Änderungen eingetreten.<br />

CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 29


30 // BANK LINTH 2004


E-BANKING // LINTHBANKING IST DIE EINZIGE WIRKLICHE REALTIME-E-BANKINGPLATTFORM DER SCHWEIZ.<br />

MIT LINTHBANKING KÖNNEN SIE IHRE BANKGESCHÄFTE JEDERZEIT, BEQUEM, SCHNELL UND SICHER<br />

ABWICKELN. NÄHERE INFORMATIONEN GIBT ES IN JEDER GESCHÄFTSSTELLE DER BANK LINTH ODER AUF DER<br />

HOMEPAGE www.banklinth.ch<br />

OMA, PUNKER, ARCHITEKT. MAN TEILTE SICH<br />

DIE GLEICHE BAR. THOMAS STAUBER, MEILEN<br />

Sechs Monate sollte Thomas Stauber in Berlin bleiben. Es<br />

wurden sechs Jahre daraus. Stauber, geboren <strong>und</strong> aufgewachsen<br />

in Feldmeilen, wollte als Kind schon etwas machen, das man<br />

anfassen kann. Deshalb studierte er Bauingenieur an der ETH,<br />

später noch Betriebswirtschaft. Und griff 1994 zu, als man ihm<br />

ein Beratermandat beim geplanten Sony Center am Potsdamer<br />

Platz anbot. Das Riesenprojekt war auch interkulturell eine<br />

grosse Baustelle, denn die Bauherrschaft war japanisch, das<br />

Ingenieurbüro amerikanisch <strong>und</strong> das ganze Umfeld deutsch. Ein<br />

Traumjob für den Schweizer, der schliesslich mit dem Bereich<br />

«Construction» die Verantwortung für den 1,5 Milliarden schweren<br />

Bau übernahm. «Ich habe enorm viel von diesen Erfahrungen profitiert.<br />

Berlin war zu dieser Zeit aufregend. Die Berliner Baumafia<br />

wurde überrollt von Leuten mit Pioniergeist. Jeder kam nach<br />

Berlin, jeder war offen. Keiner hatte dort Beziehungen <strong>und</strong> war<br />

deshalb neugierig. Die Oma, der Punker, der Architekt: Das ging<br />

nebeneinander, man teilte sich die gleiche Bar», sagt Stauber.<br />

Inzwischen ist das Sony Center gebaut, parat zum Anfassen.<br />

Ein Erfolg, der Touristen aus aller Welt anzieht. Stauber dagegen<br />

zog es wieder in die Schweiz. «Zurück ins mediterrane Klima»,<br />

wie er augenzwinkernd meint. Als Vizedirektor <strong>und</strong> konzeptioneller<br />

Kopf einer Generalunternehmung ist er beruflich erneut sehr<br />

engagiert. Privat bedeutet das: Stauber wickelt all seine <strong>Bank</strong>geschäfte<br />

online ab. «Primär mache ich das abends um zehn. Ich<br />

habe nicht den Nerv, zur Post zu rennen. Online ist eine bequeme,<br />

einfache Art, Geschäfte abzuwickeln. Auch über Kursentwicklungen<br />

kann ich mich rasch informieren.» Und obwohl Stauber<br />

selten zur <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> geht, ist ihm das Persönliche wichtig. «Ich<br />

brauche keine weltumspannende <strong>Bank</strong>», erklärt Stauber. «Da<br />

hätte ich nämlich für jedes Geschäft einen eigenen Berater. Fürs<br />

Wohneigentum, für die Anlagegeschäfte, die übrigen Finanzgeschäfte.<br />

Bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist das eine einzige Person. Ich finde<br />

das sehr effizient.»


KINDER & JUGENDLICHE // KINDER UND JUGENDLICHE PROFITIEREN MIT DEM SPARKONTOPLUS VON<br />

VIELFÄLTIGEN VORZÜGEN. JUGENDLICHE VON 12 BIS 20 JAHREN TAUCHEN AB IN DIE WELT VON DEEP B.L.U.E.,<br />

DEM JUGENDKONTO DER BANK LINTH MIT ATTRAKTIVER VERZINSUNG, TOLLEN AKTIVITÄTEN UND<br />

SPEZIELLEN «GOODIES». GENAUERES ERFÄHRT MAN IM INTERNET AUF DEM JUGENDPORTAL DER BANK LINTH<br />

UNTER www.deepblue.banklinth.ch<br />

DAMIT ALLES GUT GEHT, LECKT MAN DIE SOHLEN.<br />

PETRISSA WINKLER, BAD RAGAZ<br />

«Meine Eltern haben bei meiner Geburt gleich ein Konto für<br />

mich bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> eingerichtet. Hatte ich also gar nichts dazu<br />

zu sagen», lacht Petrissa Winkler. Winkler, sechzehn <strong>und</strong> selbstbewusst,<br />

hat sich inzwischen aber ganz gut mit ihrem Konto arrangiert.<br />

Auf das Jugendportal «deep b.l.u.e» der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist sie<br />

jedenfalls selber gekommen. Als im Juni Musicstar Carmen Fenk auf<br />

dem Freudenberg ein Open-Air-Konzert gab, hatte Winkler<br />

sogar Glück. Sie konnte – dank «Meet & Greet» vom Jugendportal –<br />

backstage gehen. «Das war voll easy», meint Winkler dazu.<br />

«Carmen war nervös, aber nett.» Klar, sonst hört Petrissa eher RMS,<br />

The Gentleman oder Cher, aber die waren nicht im Angebot.<br />

Ganz ohne Musik dagegen muss Petrissa Winkler beim Training<br />

auskommen. Im Gegensatz zu Kunstturnen findet Geräteturnen in<br />

aller Stille statt. Das ist auch nötig, denn die Bewegungsabläufe –<br />

bestehend aus Elementen von Kür <strong>und</strong> Pflicht – sind komplex <strong>und</strong><br />

verlangen äusserste Konzentration. Seit neun Jahren, seit der<br />

ersten Klasse, übt Petrissa zwei- bis dreimal die Woche am Reck,<br />

an den Ringen, am Boden <strong>und</strong> auf dem Trampolin. Salto vorwärts,<br />

über den Kasten, stehen. Salto rückwärts, auskugeln <strong>und</strong> Absprung.<br />

Damit alles gut geht, leckt man die Sohlen. Hand befeuchten,<br />

auf die Sohle, los. Petrissa turnt ganz vorne mit, in der Kategorie K5,<br />

sie hat aber auch gelernt, mit Niederlagen fertig zu werden.<br />

«Ich bin keine, die weinend von den Geräten wegläuft, wenn es mich<br />

geschmissen hat», sagt sie. «Steh ich halt wieder auf <strong>und</strong> lache.»<br />

Nicht einmal die Schulnoten konnten ihre Leidenschaft für das Geräteturnen<br />

bremsen. «Alles könnt ihr mir nehmen, habe ich<br />

meinen Eltern gesagt. Pfadi, alles, aber nicht das Turnen», erzählt<br />

die junge Frau, die inzwischen eine Lehre als Dekorationsgestalterin<br />

angefangen hat. Die Arbeit gefällt ihr, vor allem die kreativen<br />

Seiten des Berufes. «Und dann», meint sie, «ist es ja auch<br />

körperlich anstrengend. Gar nicht schlecht fürs Training.»


BANK LINTH 2004 // 33


34 // BANK LINTH 2004<br />

AM ANFANG HATTE ICH HEIMWEH NACH AMERIKA.<br />

RUTH SIGNER, UETLIBURG


SORGENFREI ANLEGEN // WIE KANN ICH MEIN ERSPARTES LANGFRISTIG VERMEHREN? WELCHE<br />

ANLAGEMÖGLICHKEITEN PASSEN ZU MEINEN BEDÜRFNISSEN? UND WER SAGT MIR, WELCHE PRODUKTE MIT<br />

WELCHEN RISIKEN VERBUNDEN SIND? MIT DEM AKTIONÄRSKONTO, DEM RENDITA VORSORGEKONTO 3A,<br />

KASSENOBLIGATIONEN ODER FONDSSPAREN; DAS ANGEBOT DER BANK LINTH IST AUF JEDEN FALL INTERESSANT<br />

FÜR SIE. VERLANGEN SIE DIE PROSPEKTE «AKTIONÄRSKONTO», «RENDITA VORSORGEKONTO 3A»,<br />

«KASSENOBLIGATIONEN», «FONDSSPARPLAN», «DEPOTFÜHRUNG»<br />

Sie fährt BMW Cabrio, besitzt ein Tauchbrevet <strong>und</strong> den Pilotenschein.<br />

Sie reitet, schwimmt <strong>und</strong> geht mindestens vier Mal im Jahr<br />

auf Reisen. Und um ein Haar wäre Ruth Signer in Houston,<br />

Texas hängengeblieben, denn abenteuerlich aufgelegt war sie<br />

schon als junge Frau. Anstatt wie ihre Altersgenossinnen<br />

braves Oxford-Englisch zu büffeln, flog Signer 1961 in die Staaten<br />

<strong>und</strong> war begeistert. Sie wäre auch in den USA geblieben, wenn<br />

Amor nach fünf Jahren nicht seine Pfeile im Köcher gehabt hätte. Er<br />

hiess Ueli, war Skilehrer <strong>und</strong> trat gerade eine neue Stelle an<br />

in Gommiswald. Und so kommt es, dass Uetliburg <strong>und</strong> nicht Texas<br />

zur «Homebase» von Ruth Signer wurde. «Am Anfang», erzählt<br />

sie, «hatte ich Heimweh nach Amerika, aber die Gegend hier ist so<br />

schön, dass ich mir immer vorkomme wie in den Ferien.»<br />

Ferien von den Ferien, könnte man sagen, denn fast dreissig Jahre<br />

lang waren diese Ruth Signers Beruf. «Es war mein Glück, dass<br />

ich das Hobby zum Beruf machen konnte. Die Studienreisen, die<br />

Beratungen, all das habe ich sehr gern gemacht.» Und weil<br />

sich das Reisebüro, das Signer leitete, im Seedamm Center in Pfäffikon<br />

befand, war es nur logisch für sie, dass sie die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

zu ihrer Hausbank machte. «Am Anfang», erinnert sie sich, «hatte<br />

ich noch ein Konto in Zürich, aber was sollte ich mit einem<br />

Konto dort? Schliesslich war es die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>, an der ich täglich<br />

vorbeifuhr. Und dann hat alles immer prima geklappt, z.B. als<br />

mein Mann sein eigenes Geschäft gründete oder die Hypothek für<br />

das Haus. Ich habe jedenfalls nie daran gedacht, die <strong>Bank</strong> zu<br />

wechseln.»


36 // BANK LINTH 2004 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG<br />

KOMMENTAR ZU BILANZ UND<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geltenden Rechnungslegungsvorschriften<br />

(RRV-EBK- Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften<br />

der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission; sowie<br />

Swiss GAAP-FER – General Accepted Accounting Principals<br />

– Fachempfehlungen zur Rechnungslegung)<br />

erstellt die <strong>Bank</strong> ihren Abschluss in einer Kombination<br />

zwischen dem «true and fair view-Prinzip» <strong>und</strong><br />

dem statutarischen Einzelabschluss.<br />

BILANZ<br />

AKTIVEN // Die FLÜSSIGEN MITTEL (Kassa, Giro- <strong>und</strong><br />

Postcheckguthaben) werden mit CHF 42.0 Mio. um<br />

CHF 20 Mio. tiefer als im Vorjahr ausgewiesen.<br />

Mit CHF 61.5 Mio. liegen die FORDERUNGEN GEGENÜBER<br />

BANKEN nur unwesentlich unter dem Bestand von<br />

CHF 64.9 Mio. am Ende des Vorjahres.<br />

Die K<strong>und</strong>enausleihungen konnten um CHF 54.8 Mio.<br />

auf CHF 3’292 Mio. erhöht werden. Dies entspricht<br />

einer Zunahme um 1.7%. Die FORDERUNGEN GEGENÜBER<br />

KUNDEN haben um CHF 36.7 Mio. zugenommen, wobei<br />

allein der Zuwachs bei den Baukrediten CHF 29 Mio.<br />

ausmacht. Die HYPOTHEKARFORDERUNGEN sind um<br />

CHF 18.2 Mio. auf CHF 2’987 Mio. angestiegen. Der<br />

Anteil an festverzinsten Hypotheken ist im Berichtszeitraum<br />

von 66%, aufgr<strong>und</strong> des anhaltend tiefen<br />

Zinsniveaus, auf 72% angestiegen. Das moderate<br />

Wachstum wiederspiegelt den härter gewordenen<br />

Konkurrenzkampf in diesem Bereich. Trotzdem wäre<br />

auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein grösseres<br />

Wachstum der Ausleihungen zu Lasten der Rentabilität<br />

möglich gewesen. Dem strategischen Gr<strong>und</strong>satz<br />

«Rentabilität vor Wachstum» wurde unverändert<br />

die grössere Bedeutung zugemessen <strong>und</strong> das<br />

qualitative Wachstum der reinen Ausweitung des<br />

Kreditvolumens vorgezogen.<br />

Per Bilanzstichtag weist die Position HANDELSBESTÄNDE<br />

IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN einen Bestand<br />

von CHF 1.7 Mio. aus. Neben geringfügigen Beständen<br />

an Edelmetallen für den physischen Handel am<br />

Schalter sind hier Aktien von börsenkotierten Unternehmen<br />

bilanziert, welche zur Erzielung eines<br />

Handelserfolges gehalten werden.<br />

Die FINANZANLAGEN haben gegenüber dem Vorjahr<br />

um CHF 1.2 Mio. zugenommen. Während die zu den<br />

Finanzanlagen zählenden Wertschriften netto um<br />

CHF 5.8 erhöht wurden, konnten die ebenfalls unter<br />

dieser Position bilanzierten Liegenschaften um<br />

CHF 4.6 Mio. durch Teilverkäufe verringert werden.<br />

Weitere Details zu dieser Bilanzposition sind aus der<br />

Tabelle 3.2 auf Seite 54 ersichtlich.<br />

In den BETEILIGUNGEN werden Aktien an Gesellschaften<br />

mit Infrastrukturcharakter für die <strong>Bank</strong><br />

(CHF 2.7 Mio.) sowie Aktien von anderen Unternehmungen<br />

(CHF 0.1 Mio.) ausgewiesen.<br />

Die SACHANLAGEN setzen sich einerseits zusammen<br />

aus <strong>Bank</strong>gebäuden <strong>und</strong> aus anderen Liegenschaften,<br />

welche zu Anlagezwecken im Besitz der <strong>Bank</strong> verbleiben,<br />

andererseits aus Mobilien, Maschinen, Einrichtungen<br />

sowie IT-Infrastruktur. Im Rahmen der im<br />

Berichtsjahr abgeschlossenen IT-Migration wurden<br />

die im Vorjahr als immaterielle Werte aktivierten<br />

Lizenzkosten sowie die im Berichtsjahr zusätzlich angefallenen<br />

Lizenzgebühren vollumfänglich abgeschrieben.<br />

Details zu den Sachanlagen sind in der<br />

Tabelle 3.4 auf Seite 55 ersichtlich.<br />

Die RECHNUNGSABGRENZUNGEN weisen sämtliche<br />

periodengerechten Abgrenzungen von Aktivzinsen<br />

<strong>und</strong> anderen Ertragspositionen aus.<br />

Unter SONSTIGE AKTIVEN sind die positiven Wiederbeschaffungswerte<br />

sowie diverse Abrechnungskonti<br />

bilanziert.<br />

PASSIVEN // Die VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER BANKEN<br />

haben gegenüber dem Vorjahr netto um CHF 35.1 Mio.


zugenommen. Gezielt will die <strong>Bank</strong> mittels langfristigen<br />

Darlehensaufnahmen ihre Refinanzierung<br />

diversifizieren. Diese Zunahme widerspiegelt die<br />

erfolgreiche Umsetzung dieser Massnahme.<br />

Die K<strong>und</strong>engelder haben im Berichtsjahr um knapp<br />

CHF 51 Mio. auf CHF 2’401 Mio. zugenommen, ein<br />

Zuwachs um 2.2%. Damit können knapp 73% der<br />

K<strong>und</strong>enausleihungen mit K<strong>und</strong>engeldern refinanziert<br />

werden. Die VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KUNDEN IN<br />

SPAR- UND ANLAGEFORM verzeichnen einen Rückgang<br />

um CHF 42.3 Mio. Mehrheitlich handelt es sich<br />

dabei um Umlagerungen in andere Passivprodukte<br />

wie Festgelder oder Kassenobligationen. Der Wechsel<br />

des Vorsorgepartners im Bereich der beruflichen<br />

Vorsorge (2. <strong>und</strong> 3. Säule) führte zu einigen Abgängen,<br />

welche den sehr erfreulichen Zuwachs bei den<br />

K<strong>und</strong>engeldern insgesamt etwas schmälerten. Die<br />

ÜBRIGEN VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KUNDEN haben<br />

um CHF 63.4 Mio. zugenommen.<br />

Um CHF 29.7 Mio. sind ausserdem die KASSENOBLI-<br />

GATIONEN angestiegen, wobei sich die Durchschnittsverzinsung<br />

innerhalb Jahresfrist von 2.93% auf<br />

2.62% reduziert hat. Die Kassenobligationen konnten<br />

sich im schwierigen Wirtschaftsumfeld behaupten<br />

<strong>und</strong> haben als sichere <strong>und</strong> interessante Anlagevariante<br />

ihren Platz definitiv zurück erobert.<br />

Neben den K<strong>und</strong>engeldern <strong>und</strong> bestehenden kurzbis<br />

mittelfristigen Krediten bei Drittbanken wird die<br />

Refinanzierungslücke nach wie vor hauptsächlich<br />

durch Pfandbriefdarlehen gedeckt. Die ANLEIHEN UND<br />

PFANDBRIEFDARLEHEN haben im Berichtsjahr netto<br />

um CHF 53.4 Mio. auf CHF 718.9 Mio. abgenommen.<br />

Bei Fälligkeiten von total CHF 178.4 Mio. liegt die<br />

Konversionsrate bei 70%.<br />

Wie bei den Aktiven sind unter den RECHNUNGSAB-<br />

GRENZUNGEN sämtliche periodengerechten<br />

Abgrenzungen von Passivzinsen <strong>und</strong> anderen Aufwandpositionen<br />

ausgewiesen.<br />

KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 37<br />

Unter SONSTIGE PASSIVEN sind die negativen Wiederbeschaffungswerte<br />

sowie diverse Abrechnungskonti<br />

bilanziert.<br />

Die WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN werden<br />

mit CHF 67.3 Mio. um CHF 0.5 Mio. tiefer ausgewiesen<br />

als im Vorjahr. Mit diesem Betrag sind alle erkennbaren<br />

Ausfallrisiken, anderen Geschäftsrisiken <strong>und</strong><br />

latenten Steuerforderungen ausreichend zurückgestellt.<br />

Es wurde keine Verrechnung von Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen mit Aktiven vorgenommen.<br />

Weitere Details zu dieser Bilanzposition sind aus<br />

der Tabelle 3.9 auf Seite 57 ersichtlich. Die bankengesetzlich<br />

anerkannten Eigenmittel setzen sich<br />

zusammen aus Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken,<br />

Aktienkapital, Bestand an eigenen Aktien, Allgemeine<br />

gesetzliche Reserve, Erfolg aus dem Handel mit<br />

eigenen Aktien, Andere Reserven <strong>und</strong> Gewinnvortrag.<br />

Unter Berücksichtigung der beantragten Gewinnverteilung<br />

betragen sie CHF 276.8 Mio.<br />

Weitere Details sind in der Tabelle 3.11 auf Seite 59 zu<br />

finden.<br />

AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />

Die EVENTUALVERPFLICHTUNGEN werden mit r<strong>und</strong><br />

CHF 45 Mio. (Vorjahr 73.8 Mio.) ausgewiesen. Darin<br />

enthalten sind CHF 1.4 Mio. (Vorjahr CHF 25.6 Mio.)<br />

Solidarbürgschaften gegenüber Gemeinschaftseinrichtungen<br />

von <strong>Bank</strong>en, was gleichzeitig den<br />

Bestandesrückgang gegenüber dem Vorjahr erklärt.<br />

Nähere Einzelheiten sind aus der Tabelle 4.1 auf<br />

Seite 64 ersichtlich.<br />

Die UNWIDERRUFLICHEN ZUSAGEN von CHF 58.6 Mio.<br />

weisen die an K<strong>und</strong>en verbindlich abgegebenen<br />

Kreditzusagen aus, bei welchen die vertraglich vereinbarte<br />

Kündigungsfrist mehr als sechs Monate<br />

beträgt. Gegenüber dem Vorjahr ist ein markanter<br />

Rückgang zu verzeichnen, was nicht zuletzt auf die<br />

restriktive Kreditvergabe zurückzuführen ist.


38 // BANK LINTH 2004 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG<br />

Unverändert wie im Vorjahr werden die EINZAHLUNGS-<br />

UND NACHSCHUSSVERPFLICHTUNGEN mit CHF 6.0 Mio.<br />

ausgewiesen. Es handelt sich dabei um Einzahlungsverpflichtungen<br />

für nicht voll eingezahltes Gesellschaftskapital<br />

gegenüber der Pfandbriefbank<br />

schweizerischer Hypothekarinstitute sowie einer<br />

landwirtschaftlichen Bürgschaftsgenossenschaft.<br />

Unter der Position DERIVATE FINANZINSTRUMENTE sind<br />

gemäss Details in der Tabelle 4.3 auf den Seiten 64/65<br />

sowohl die Handelsinstrumente als auch die<br />

«Hedging»-Instrumente mit dem Kontraktvolumen<br />

sowie den positiven bzw. negativen Wiederbeschaffungswerten<br />

aufgeführt.<br />

Die TREUHANDGESCHÄFTE weisen auf die <strong>Bank</strong> lautende,<br />

aber für Rechnung <strong>und</strong> Gefahr von K<strong>und</strong>en bei<br />

Drittbanken geführte Konti aus. Das Volumen beträgt<br />

CHF 21.9 Mio. gegenüber CHF 22.5 Mio. im Vorjahr.<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Mit CHF 59.2 Mio. liegt der ERFOLG AUS DEM ZINSENGE-<br />

SCHÄFT um CHF 2.5 Mio. oder 4.4% über dem Vorjahresergebnis.<br />

Dieses Resultat ist umso erfreulicher,<br />

als auch im Berichtsjahr aufgr<strong>und</strong> des – entgegen den<br />

meisten Prognosen – anhaltend tiefen Zinsniveaus,<br />

nochmals eine unerwartet grosse Anzahl von K<strong>und</strong>en<br />

ihre variabel verzinste Hypothek in eine Festhypothek,<br />

teilweise zu Konditionen deutlich unter 3%, umgewandelt<br />

haben. Der Festhypothekenbestand hat sich<br />

dadurch von CHF 1’959 Mio. am Jahresbeginn (66%<br />

der Hypothekarforderungen) bis zum Bilanzstichtag<br />

auf CHF 2’142 Mio. (72% der Hypothekarforderungen)<br />

erhöht. Diese Entwicklung führte zu einer weiteren<br />

Verengung der Zinsmarge.<br />

Wesentlich zum guten Resultat beigetragen haben die<br />

Fälligkeiten von hoch verzinsten Refinanzierungsgeldern.<br />

Diese Gelder konnten im notwendigen Umfang<br />

zu deutlich günstigeren Konditionen konvertiert<br />

werden. Der weitergeführte, gezielte Abbau der Überliquidität<br />

hat sich zusätzlich positiv auf das Zinsergebnis<br />

ausgewirkt. Ausserdem hat der gezielte<br />

Einsatz von derivativen Zinsabsicherungsgeschäften<br />

im Rahmen des ALM (Asset- & Liability-Managements)<br />

mit knapp CHF 2 Mio. wesentlich zum verbesserten<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft beigetragen.<br />

Mit einem Anteil von r<strong>und</strong> 80% am Bruttoertrag von<br />

CHF 75.2 Mio. wird die Bedeutung des Zinsengeschäfts,<br />

als Hautpertragsquelle für unsere <strong>Bank</strong>, eindrücklich<br />

bestätigt.<br />

Der ERFOLG AUS DEM KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGS-<br />

GESCHÄFT konnte mit CHF 10.5 Mio. gegenüber dem<br />

Vorjahresergebnis um CHF 1.1 Mio. oder 10% erhöht<br />

werden. Diese Ertragsposition beträgt 14% des<br />

Bruttoertrages. Mit CHF 4.0 Mio. tragen die aus den<br />

Börsentransaktionen resultierenden Courtageerträge<br />

das grösste Teilergebnis zu dieser Erfolgsrechnungsposition<br />

bei, gefolgt von den Depot- <strong>und</strong> Vermögensverwaltungsgebühren,<br />

welche CHF 3.3 Mio. ausmachen.<br />

Die restlichen r<strong>und</strong> CHF 3.2 Mio. verteilen<br />

sich auf Bestandesretrozessionen auf Anlagefonds<br />

sowie verschiedene Dienstleistungsgebühren wie<br />

Tresorfachmieten, Steuerberatung usw. Diese positive<br />

Entwicklung ist nicht zuletzt auf die erstmalige, in<br />

insgesamt drei Aktionen umgesetzte, Platzierung<br />

strukturierter Produkte zurück zu führen.<br />

Zum ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT von CHF 2.9 Mio.<br />

(Vorjahr 3.0 Mio.) massgeblich beigetragen hat der<br />

mit CHF 2.5 Mio. um CHF 0.5 Mio. über dem Vorjahr<br />

liegende Devisenertrag. Im Handelsgeschäft mit<br />

Sorten <strong>und</strong> Edelmetallen (CHF 0.5 Mio.) konnte das<br />

Vorjahresergebnis nicht erreicht werden. Der Erfolg<br />

aus dem Eigenhandel mit Wertschriften (CHF –0.1 Mio.)<br />

liegt um CHF 0.5 Mio. unter dem Vorjahr.<br />

Der ÜBRIGE ORDENTLICHE ERFOLG ist mit CHF 2.6 Mio. um<br />

CHF 1.1 Mio. höher als im Vorjahr. Aus der Bewirtschaftung<br />

der bankeigenen Liegenschaften sowie aus


dem Verkauf von aus Zwangsverwertungen übernommenen<br />

Liegenschaften resultiert ein Nettoertrag<br />

von CHF 1.5 Mio. Weitere CHF 0.7 Mio. konnten aus<br />

einem Jahre zurückliegenden <strong>und</strong> nun endgültig abgeschlossenen<br />

Rechtsverfahren vereinnahmt werden.<br />

Die restlichen Erträge setzen sich aus Beteiligungserträgen<br />

<strong>und</strong> verschiedenen kleineren Positionen zusammen.<br />

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr von CHF 45.2 Mio. um insgesamt 10% auf<br />

CHF 49.8 Mio. Während der PERSONALAUFWAND mit<br />

CHF 27.6 Mio. knapp unter dem Vorjahresergebnis<br />

liegt, hat sich der SACHAUFWAND von CHF 17.4 Mio.<br />

auf CHF 22.2 Mio. markant erhöht. Darin enthalten<br />

sind CHF 7.6 Mio. Projektkosten für die Ende Mai 2004<br />

erfolgreich durchgeführte Migration auf die neue<br />

IT-Plattform «avaloq». Bei Ausklammerung dieser einmaligen<br />

Aufwendungen hat sich der operative<br />

Geschäftsaufwand gegenüber dem Vorjahr lediglich<br />

um CHF 0.54 Mio. oder 1.3% erhöht.<br />

Der BRUTTOGEWINN liegt mit CHF 25.42 Mio. auf Vorjahresniveau.<br />

Bereinigt um den vorerwähnten Sachaufwand<br />

für die IT-Migration beträgt der operative<br />

Bruttogewinn CHF 33.0 Mio. <strong>und</strong> liegt damit um<br />

CHF 4.1 Mio. oder 14.2% über dem vergleichbaren<br />

Vorjahresergebnis. Dieses positive Ergebnis erklärt<br />

sich in erster Linie aus dem gesteigerten Erfolg aus<br />

dem Zinsengeschäft, dem erhöhten Erfolg aus dem<br />

Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft sowie<br />

durch einmalige Erträge im übrigen ordentlichen Erfolg,<br />

verb<strong>und</strong>en mit einem nur marginal erhöhten<br />

Geschäftsaufwand.<br />

In den ABSCHREIBUNGEN AUF DEM ANLAGEVERMÖGEN sind<br />

die gemäss den bankeigenen Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätzen<br />

festgelegten ordentlichen<br />

Wertverminderungen mit CHF 1.74 Mio. verbucht.<br />

Zusätzlich wurde mit einem Betrag von CHF 3.97 Mio.<br />

der Rest der für die neue IT-Plattform angefallenen<br />

Lizenzgebühren abgeschrieben.<br />

KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 39<br />

Die Position WERTBERICHTIGUNGEN, RÜCKSTELLUNGEN<br />

UND VERLUSTE von CHF 11.8 Mio. (Vorjahr CHF 12.2 Mio.)<br />

lässt sich wie folgt aufteilen: Die Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Verluste aus dem operativen Geschäft betragen<br />

CHF 7.3 Mio. (Vorjahr CHF 7.2 Mio.). Die ebenfalls in<br />

dieser Position enthaltene Rückstellung über<br />

CHF 4.7 Mio. betrifft eine seitens der RBA-Service im<br />

Zusammenhang mit der IT-Migration gestellte<br />

Forderung, welche allerdings von der <strong>Bank</strong> vollumfänglich<br />

bestritten wird.<br />

In dem mit CHF 7.9 Mio. ausgewiesenen AUSSEROR-<br />

DENTLICHEN ERTRAG ist eine Auflösung von Reserven für<br />

allgemeine <strong>Bank</strong>risiken im Betrag von CHF 7.60 Mio.<br />

zur Teilabdeckung der angefallenen IT-Migrationskosten<br />

enthalten. Die Auflösung nicht mehr benötigter<br />

Rückstellungen für gefährdete Zinsen führte<br />

zu einem weiteren ausserordentlichen Ertrag<br />

von CHF 0.10 Mio. Der Restbetrag von CHF 0.20 Mio.<br />

verteilt sich auf vier kleinere Positionen.<br />

Der ausgewiesene Aufwand für STEUERN beträgt<br />

CHF 1.26 Mio. gegenüber CHF 1.30 Mio. im Vorjahr.<br />

Während für laufende Ertragssteuern CHF 3.61 Mio.<br />

aufgewendet wurden, konnte durch die Teilauflösung<br />

von Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken die<br />

hierfür bestehende Rückstellung für latente Steuern<br />

um CHF 2.35 Mio. reduziert werden.<br />

Der JAHRESGEWINN liegt mit CHF 14.5 Mio. um 14.3%<br />

über dem Vorjahresergebnis von CHF 12.7 Mio.<br />

Dies obwohl das Ergebnis aus der operativen<br />

Geschäftstätigkeit mit CHF 1.65 Mio. IT-Migrationskosten<br />

<strong>und</strong> der vorerwähnten Rückstellung für bestrittene<br />

Forderungen der RBA-Service in Höhe von<br />

CHF 4.7 Mio. belastet wurde. Unter Berücksichtigung<br />

dieser ausserordentlichen Einflüsse beurteilt die<br />

<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> das Jahresergebnis als gut. Der Gewinn<br />

pro Namenaktie hat sich von CHF 15.79 im Vorjahr<br />

auf CHF 18.04 erhöht.


40 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // BILANZEN<br />

JAHRESRECHNUNG<br />

BILANZEN VOR GEWINNVERTEILUNG<br />

AKTIVEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Flüssige Mittel 41’953 62’053<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 2<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 61’529 64’877<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 305’406 268’737<br />

Hypothekarforderungen 2’986’829 2’968’668<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 36<br />

Finanzanlagen 147’664 146’425<br />

Beteiligungen 2’804 2’804<br />

Sachanlagen 61’720 66’988<br />

Rechnungsabgrenzungen 4’137 4’228<br />

Sonstige Aktiven 41’432 27’277<br />

BILANZSUMME 3’655’142 3’612’095<br />

– davon nachrangige Forderungen 820 3’425<br />

– davon Forderungen gegenüber nicht konsolidierten<br />

Beteiligungen <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 0 7’975<br />

PASSIVEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 22<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 118’601 83’459<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’291’741<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 727’057 663’663<br />

Kassenobligationen 424’577 394’865<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 772’300<br />

Rechnungsabgrenzungen 22’828 22’584<br />

Sonstige Passiven 49’489 37’604<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’846<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 26’850<br />

Aktienkapital 72’486 80’540<br />

Eigene Aktien –514 –336<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />

Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 428 296<br />

Andere Reserven 67’826 55’326<br />

Gewinnvortrag 286 68<br />

Jahresgewinn 14’530 12’718<br />

BILANZSUMME 3’655’142 3’612’095<br />

– davon nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />

– davon Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten<br />

Beteiligungen <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 94 291


AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />

AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />

AUSSERBILANZGESCHÄFTE // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 41<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Eventualverpflichtungen 44’883 73’758<br />

Unwiderrufliche Zusagen 58’572 86’412<br />

Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 5’976 5’976<br />

Verpflichtungskredite 0 0<br />

Derivate Finanzinstrumente<br />

– Kontraktvolumen 675’165 521’910<br />

– positive Wiederbeschaffungswerte 31’208 21’690<br />

– negative Wiederbeschaffungswerte 36’346 21’968<br />

Treuhandgeschäfte 21’852 22’529


42 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ERFOLGSRECHNUNGEN<br />

ERFOLGSRECHNUNGEN<br />

ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM ORDENTLICHEN BANKENGESCHÄFT<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag 111’774 115’642<br />

Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Handelsbeständen 26 19<br />

Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Finanzanlagen 4’891 5’355<br />

Zinsaufwand – 57’472 – 64’280<br />

ERFOLG AUS DEM ZINSENGESCHÄFT 59’219 56’736<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 436 431<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft 9’622 8’622<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 2’078 1’787<br />

Kommissionsaufwand – 1’619 – 1’444<br />

ERFOLG AUS KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT 10’517 9’396<br />

ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT 2’931 2’994<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 223 544<br />

Beteiligungsertrag 175 261<br />

Liegenschaftenerfolg 937 1’097<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 1’435 245<br />

Anderer ordentlicher Aufwand – 205 – 694<br />

ÜBRIGER ORDENTLICHER ERFOLG 2’565 1’453<br />

Personalaufwand – 27’580 – 27’756<br />

Sachaufwand – 22’229 – 17’431<br />

GESCHÄFTSAUFWAND – 49’809 – 45’187<br />

BRUTTOGEWINN 25’423 25’392<br />

JAHRESGEWINN<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

BRUTTOGEWINN 25’423 25’392<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen – 5’716 – 5’275<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste – 11’826 – 12’171<br />

ZWISCHENERGEBNIS 7’881 7’946<br />

Ausserordentlicher Ertrag 7’906 24’476<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 – 18’400<br />

Steuern – 1’257 – 1’304<br />

JAHRESGEWINN 14’530 12’718


GEWINNVERWENDUNG<br />

ERFOLGSRECHNUNGEN // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 43<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

JAHRESGEWINN 14’530 12’718<br />

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 286 68<br />

BILANZGEWINN 14’816 12’786<br />

GEWINNVERWENDUNG<br />

Bilanzgewinn 14’816 12’786<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 0 0<br />

Zuweisung an andere Reserven –14’600 –12’500<br />

GEWINNVORTRAG NEU 216 286<br />

NENNWERTRÜCKZAHLUNG<br />

Nach Genehmigung der Jahresrechnung <strong>und</strong> des Antrages auf Nennwertrückzahlung durch die Generalversammlung wird die Kapitalherabsetzung<br />

gemäss den Vorschriften von Art. 732 ff OR vorgenommen. Nach Abschluss des Verfahrens, voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2005, erfolgt die<br />

Rückzahlung an die Aktionäre gemäss den der <strong>Bank</strong> erteilten Instruktionen.<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Rückzahlung des Aktiennennwertes von CHF 10.–<br />

je Namenaktie anstelle einer ordentlichen Dividende 8’054 8’054


44 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />

MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />

MITTELFLUSS<br />

2004 2003<br />

in CHF 1’000 Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo<br />

MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS (INNENFINANZIERUNG) 32’674 13’615 19’059 21’856 15’780 6’076<br />

Jahresgewinn 14’530 12’718<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 5’716 5’275<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 12’341 2’476<br />

Veränderungen Reserven allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 7’600 5’250<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 87 212<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 6’015 3’651<br />

Dividende Vorjahr 8’054<br />

MITTELFLUSS AUS EIGENKAPITALTRANSAKTIONEN 0 8’100 – 8’100 6’350 0 6’350<br />

Veränderung Eigenkapital 8’100 6’350<br />

Agio<br />

MITTELFLUSS AUS ANLAGEVERMÖGEN 3’585 120 3’465 2’954 10’220 – 7’266<br />

Beteiligungen 2’954<br />

Liegenschaften 1’679 120 2’520<br />

Übrige Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Werte 1’906 7’700<br />

MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT 140’859 168’440 – 27’581 317’812 340’240 – 22’428<br />

INTERBANKGESCHÄFT 45’083 1’199 43’884 811 35’742 – 34’931<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en ( › 90 Tage) 45’000 35’741<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en ( › 90 Tage) 1’199 800<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 2 1<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 81 11<br />

KUNDENGESCHÄFT 93’106 107’662 – 14’556 248’577 304’498 – 55’921<br />

Spar- <strong>und</strong> Anlagegelder 42’267 139’677<br />

Kassenobligationen 29’712 31’616<br />

Übrige K<strong>und</strong>enverpflichtungen 63’394 77’284<br />

Hypothekarforderungen 25’870 260’991<br />

Übrige K<strong>und</strong>enforderungen 39’525 43’507<br />

KAPITALMARKTGESCHÄFT 0 53’400 – 53’400 55’300 0 55’300<br />

Darlehen der Emissionszentrale <strong>und</strong> der Pfandbriefbank 53’400 55’300<br />

ÜBRIGE BILANZPOSITIONEN 2’670 6’179 – 3’509 13’124 0 13’124<br />

Finanzanlagen 1’239 5’557<br />

Sonstige Aktiven 4’940 400<br />

Sonstige Passiven 2’670 7’167<br />

TOTAL MITTELFLUSS 177’118 190’275 – 13’157 348’972 366’240 – 17’268<br />

LIQUIDITÄT<br />

Bestand am 31.12. Bestand am 31.12.<br />

in CHF 1’000 Berichtsjahr Vorjahr Veränderung Vorjahr Vorvorjahr Veränderung<br />

Flüssige Mittel 41’953 62’053 – 20’100 62’053 89’304 – 27’251<br />

Handelsbestände Wertschriften / Edelmetalle 1’668 36 1’632 36 239 – 203<br />

Forderungen <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage 60’330 64’877 – 4’547 64’877 80’949 – 16’072<br />

Verpflichtungen <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage – 1’301 – 11’159 9’858 – 11’159 – 37’417 26’258<br />

TOTAL LIQUIDITÄT 102’650 115’807 – 13’157 115’807 133’075 – 17’268


ANHANG<br />

1. ERLÄUTERUNGEN ÜBER DIE<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT;<br />

ANGABE DES PERSONALBESTANDES<br />

ALLGEMEINES<br />

Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> mit ihren 22 Geschäftsstellen ist eine<br />

Universalbank. Das Tätigkeitsgebiet umfasst vornehmlich<br />

die St. Gallischen Regionen See, Gaster <strong>und</strong><br />

Sarganserland, die Schwyzerischen Bezirke March<br />

<strong>und</strong> Höfe, das Glarner Unterland, die Zürcherischen<br />

Bezirke Hinwil, Horgen <strong>und</strong> Meilen sowie die angrenzenden<br />

Gebiete der Kantone St. Gallen, Schwyz,<br />

Glarus, Zürich <strong>und</strong> Graubünden.<br />

Nachstehende Geschäftssparten prägen unsere <strong>Bank</strong>.<br />

Es bestehen keine weiteren Geschäftstätigkeiten,<br />

welche einen Einfluss auf die Risiko- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

der <strong>Bank</strong> haben.<br />

BILANZGESCHÄFT // Das Zinsdifferenzgeschäft bildet<br />

die Hauptertragsquelle. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

macht r<strong>und</strong> 80% am Erfolg aus dem ordentlichen<br />

<strong>Bank</strong>geschäft aus. Im Vordergr<strong>und</strong> steht das<br />

K<strong>und</strong>engeschäft. Die Ausleihungen an K<strong>und</strong>en<br />

(90% der Bilanzsumme) erfolgen zu über 90% auf<br />

hypothekarisch gedeckter Basis, mehrheitlich für<br />

Wohnbauten. Industrie <strong>und</strong> Gewerbe beanspruchen<br />

kommerzielle Kredite gegen Deckung oder blanko.<br />

Das Interbankengeschäft wird hauptsächlich im<br />

kurzfristigen Bereich betrieben. Den langfristigen<br />

Finanzbedarf decken wir am Kapitalmarkt. Wir sind<br />

Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer<br />

Hypothekarinstitute <strong>und</strong> können so regelmässig bei<br />

der Emission von entsprechenden Anleihen partizipieren.<br />

In den Finanzanlagen halten wir ein strategisches<br />

Wertschriften-Portefeuille mit mittel- bis langfristigem<br />

Anlagehorizont.<br />

ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 45<br />

Zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken können<br />

im Bilanzstrukturmanagement Zinssatzswaps,<br />

Swaptions, Forward Rate Agreements, Caps <strong>und</strong><br />

Floors, sowie Kombinationen aus den vorstehenden<br />

Produkten eingesetzt werden.<br />

KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT // Der<br />

Hauptanteil des Ertrages (r<strong>und</strong> 85%) entfallen regelmässig<br />

auf das Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft<br />

für unsere K<strong>und</strong>en (Depot- <strong>und</strong> Vermögensverwaltungsgebühren,<br />

Courtagen, Retrozessionen aus dem<br />

Fondsgeschäft, Syndikatsgewinne usw.).<br />

Die übrigen Erträge machen r<strong>und</strong> 15% des Gesamtertrages<br />

aus uns beinhalten insbesondere Gebühren<br />

für die Steuer- <strong>und</strong> Erbschaftsberatung, Schrankfachgebühren,<br />

Kreditkartengebühren, sowie verschiedene<br />

andere Dienstleistungsgebühren. Die Dienstleistungen<br />

werden von der Privatk<strong>und</strong>schaft, wie auch von<br />

Gewerbetreibenden <strong>und</strong> institutionellen K<strong>und</strong>en<br />

beansprucht.<br />

HANDELSGESCHÄFT // Im K<strong>und</strong>engeschäft bieten wir die<br />

Ausführung <strong>und</strong> Abwicklung sämtlicher banküblicher<br />

Handelsgeschäfte an.<br />

Der Handel in Beteiligungspapieren wird hauptsächlich<br />

mit Europäischen Aktien sowie entsprechenden<br />

Optionen <strong>und</strong> Futures betrieben.<br />

Zudem betreiben wir einen aktiven Handel auf eigene<br />

Rechnung in Aktien, Obligationen, Fremdwährungen<br />

(Devisen) sowie davon abgeleiteten derivativen<br />

Finanzinstrumenten.<br />

Der Eigenhandel mit Fremdwährungen beschränkt<br />

sich auf Sorten <strong>und</strong> Devisen, welche einen liquiden<br />

Markt aufweisen.<br />

Beim Handel mit Obligationen auf eigene Rechnung<br />

konzentrieren wir uns ausschliesslich auf Titel von<br />

erstklassigen Emittenten. Zur Absicherung der Zins-


46 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />

änderungsrisiken auf den Handelsbeständen können<br />

derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden.<br />

Wir betreiben das Emissionsgeschäft in Wertschriften.<br />

Es findet kein Handel mit Rohstoffen <strong>und</strong> Waren statt.<br />

FONDSGESCHÄFT // Die <strong>Bank</strong> hat im Fondsgeschäft mit<br />

diversen Gesellschaften Vertriebsvereinbarungen<br />

abgeschlossen. Ausserdem hat die Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />

der <strong>Bank</strong> im Oktober 2004 die Bewilligung<br />

erteilt, die Anteile des liechtensteinischen<br />

Anlagefonds «Regiofonds Zürichsee» (aufgelegt für<br />

die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>), als Vertreter in der Schweiz oder von<br />

der Schweiz aus gewerbsmässig anzubieten oder zu<br />

vertreiben. Es handelt sich dabei um einen Fonds<br />

nach liechtensteinischem Recht (Investmentunternehmen<br />

für andere Werte). Die Erstausgabe erfolgte<br />

in der Zeit vom 24. Januar bis 11. Februar 2005.<br />

NICHT KONSOLIDIERTE BETEILIGUNGEN // Als Beteiligungen<br />

werden nicht kotierte Aktien an Gesellschaften<br />

mit Infrastrukturcharakter für die <strong>Bank</strong> sowie Aktien<br />

von anderen Unternehmungen ausgewiesen.<br />

Gesellschaften, an denen die <strong>Bank</strong> mit einem Anteil<br />

von weniger als 20% beteiligt ist oder deren Grösse<br />

<strong>und</strong> Tätigkeit keinen wesentlichen Einfluss auf<br />

die Gesamtbeurteilung hat, werden unter den Beteiligungen<br />

nach dem Niederstwertprinzip geführt.<br />

ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER // Bis auf die Geschäftsstellen<br />

Altendorf, Hombrechtikon, Pfäffikon <strong>und</strong> Uerikon<br />

betreiben wir unsere Geschäftstätigkeit in eigenen<br />

Liegenschaften.<br />

Die <strong>Bank</strong> hält mehrere Liegenschaften, welche zum<br />

Wiederverkauf bestimmt sind.<br />

ANGABEN ZUM PERSONALBESTAND<br />

Der Personalbestand per 31.12.2004 beträgt teilzeitbereingt<br />

237.8 Mitarbeiter (Vorjahr 238.5).<br />

RISIKOMANAGEMENT<br />

Die Kredit- <strong>und</strong> Marktrisikopolitik, welche von Verwaltungsrat<br />

<strong>und</strong> <strong>Bank</strong>leitung alljährlich auf ihre<br />

Angemessenheit überprüft wird, bildet die Basis für<br />

das Risikomanagement.<br />

Für die einzelnen Risiken sind klare Limiten definiert,<br />

deren Einhaltung laufend überwacht <strong>und</strong> rapportiert<br />

wird.<br />

Die obersten Führungsorgane unserer <strong>Bank</strong> werden<br />

regelmässig über die Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts-<br />

<strong>und</strong> Ertragslage sowie die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Risiken im Rahmen eines institutionalisierten Reportings<br />

orientiert.<br />

AUSFALLRISIKEN // Sämtliche Engagements, aus denen<br />

ein Verlust entstehen kann, wenn Gegenparteien ihre<br />

Verpflichtungen nicht erfüllen, unterliegen einem<br />

Ausfallrisiko. Durch eine angemessene Risikoverteilung,<br />

hohe Qualitätsanforderungen an die für die<br />

Beurteilung der Kreditwürdigkeit notwendigen<br />

Unterlagen sowie eine nach Höhe des abschätzbaren<br />

Risikos abgestuften Deckungsmarge, werden die<br />

Ausfallrisiken begrenzt. Für die Kreditbewilligung,<br />

bei welcher die Kreditwürdigkeit <strong>und</strong> Kreditfähigkeit<br />

nach einheitlichen Kriterien beurteilt werden,<br />

besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung,<br />

welche sich durch kurze Entscheidungswege auszeichnet.<br />

Zur Messung <strong>und</strong> Bewirtschaftung des Ausfallrisikos<br />

stuft die <strong>Bank</strong> die kommerziellen Kredite in einem<br />

Ratingsystem ein, welches eine systematische Einschätzung<br />

der Risiken erlaubt <strong>und</strong> die in der Zukunft<br />

durchschnittlich zu erwartenden Verluste bei der<br />

Konditionengestaltung der einzelnen Gegenparteien<br />

mitberücksichtigt. Mittels eines Ratingsystems gewährleistet<br />

die <strong>Bank</strong> eine risikoadäquate Konditionenpolitik.<br />

Die effiziente Überwachung der Ausfallrisiken<br />

während der Kreditdauer wird mit einer


laufenden Aktualisierung der Kreditratings <strong>und</strong> durch<br />

regelmässige Kontakte mit der K<strong>und</strong>schaft sicher<br />

gestellt. Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird in<br />

angemessenen Zeitabständen, je nach Art der<br />

Deckung, überprüft. Die frontbezogenen Kreditsachbearbeiter<br />

verfassen die Kreditanträge. Die zentralen<br />

Kreditbewilligungsinstanzen beurteilen die Anträge<br />

aufgr<strong>und</strong> der Vorlagen unter Einbezug weiterer,<br />

entscheidungsrelevanter Informationen.<br />

Die Schätzung von Immobilien ist in einem Handbuch<br />

verbindlich geregelt. Die darin enthaltenen<br />

Vorgaben gelten sowohl für interne als auch für<br />

externe Schätzer. Basierend auf diesen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> unterstützt durch ein PC-Bewertungstool wird<br />

der <strong>Bank</strong>schätzungswert durch befähigte Kreditsachbearbeiter<br />

ermittelt. Für Spezialobjekte (z.B. Industriebauten,<br />

grosse Gewerbeobjekte, Hotel- <strong>und</strong><br />

Restaurantliegenschaften, multifunktionale Stockwerkeigentumseinheiten<br />

usw.) erfolgt die Ermittlung<br />

des <strong>Bank</strong>schätzungswertes in der Regel durch<br />

einen von der <strong>Bank</strong> anerkannten externen Liegenschaftenschätzer.<br />

Der als Ausgangspunkt für die<br />

Belehnung dienende «Verkehrswert» wird wie folgt<br />

ermittelt:<br />

– Selbst bewohnte Objekte: Realwert<br />

– Renditeobjekte: Ertragswert<br />

– Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte:<br />

im Markt erzielbarer Ertragswert oder Nutzwert<br />

– Bauland: Marktwert unter Berücksichtigung der<br />

zukünftigen Nutzung<br />

Die maximal mögliche Finanzierung hängt einerseits<br />

von den bankintern festgelegten Belehnungswerten<br />

<strong>und</strong> andererseits von der Tragbarkeit des Kreditnehmers<br />

ab. Für Nachgangshypotheken besteht<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich eine Amortisationspflicht.<br />

Notleidende Positionen, Positionen mit erhöhtem<br />

Risiko <strong>und</strong> Rechtsfälle werden von einem auf Umstrukturierungen<br />

<strong>und</strong> Verwertungen spezialisierten<br />

Fachteam betreut. Für die zentrale Überwachung der<br />

ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 47<br />

Kreditrisiken verfügt die <strong>Bank</strong> über ein Ratingsystem<br />

zur Analyse der Ausfallrisiken. Die Wertberichtigungen<br />

werden vierteljährlich überprüft <strong>und</strong> angepasst.<br />

Gegenüber <strong>Bank</strong>en <strong>und</strong> anderen Drittparteien<br />

(Obligationenschuldnern) begrenzt die <strong>Bank</strong> das Ausfallrisiko<br />

einerseits durch Gr<strong>und</strong>sätze zur Anlagepolitik<br />

<strong>und</strong> andererseits durch ein Limitensystem.<br />

Sowohl inländische als auch ausländische Anlagen<br />

erfolgen nur bei Titelschuldnern, welche ein langfristiges<br />

Obligationen-Rating von mindestens A+<br />

(Standard & Poors) oder A1 (Moodys) aufweisen. Bei<br />

Gegenparteien ohne Rating bewilligt der Verwaltungsrat<br />

die entsprechenden Limiten, welche laufend<br />

überwacht <strong>und</strong> regelmässig den Kompetenzträgern<br />

vorgelegt werden.<br />

ZINSRISIKEN // Die <strong>Bank</strong> hat zur Messung <strong>und</strong> Begrenzung<br />

der Zinsrisiken Gr<strong>und</strong>sätze erlassen, deren<br />

Umsetzung dem ALM-Ausschuss (Asset- and Liability-Management)<br />

übertragen sind. Die Messung<br />

erfolgt regelmässig auf Gesamtbankebene mit der<br />

Effective Duration. Als Risikomass wird eine lineare<br />

Verschiebung der Zinsstrukturkurve um +/– 1%<br />

<strong>und</strong> als Begrenzung eine Durationslimite bezogen auf<br />

das Eigenkapital vorgegeben. Zur Begrenzung der<br />

Zinsänderungsrisiken gelangen klassische Bilanzgeschäfte<br />

<strong>und</strong> derivative Finanzinstrumente mit<br />

erstklassigen Gegenparteien zum Einsatz. Dem ALM-<br />

Ausschuss steht eine moderne Software zur Durchführung<br />

von Durationsberechnungen <strong>und</strong> Belastungstests<br />

zur Verfügung. Fallweise werden auch<br />

externe Fachkräfte beigezogen.<br />

MARKTRISIKEN // Die Positionen aus dem Handelsgeschäft<br />

werden täglich bewertet. Für jedes Risiko<br />

wurden maximale Verlustlimiten, in Abhängigkeit zur<br />

gesamten Risikotragfähigkeit im Hinblick auf die<br />

Einkommens- <strong>und</strong> Vermögenssituation der <strong>Bank</strong>,<br />

festgelegt. Die Beanspruchung der einzelnen Verlustlimiten<br />

wird täglich durch ein von den Handelsabteilungen<br />

unabhängiges Risikocontrolling überprüft.


48 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />

Ebenso werden die Auswirkungen einer möglichen<br />

Extrembelastung auf die Erfolgsrechnung (z.B. durch<br />

einen Börsencrash) regelmässig ermittelt.<br />

ANDERE MARKTRISIKEN // Die anderen Marktrisiken,<br />

welche vor allem Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln<br />

<strong>und</strong> aus Fremdwährungen beinhalten, werden<br />

mit Limiten begrenzt. Die Überwachung der Handelspositionen<br />

erfolgt täglich. Strategische Positionen<br />

werden ebenfalls periodisch überwacht.<br />

LIQUIDITÄTSRISIKEN // Die Einhaltung der Liquidität<br />

wird im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen<br />

täglich überwacht <strong>und</strong> bewirtschaftet.<br />

OPERATIONELLE RISIKEN // Die operationellen Risiken<br />

werden definiert als «potenzieller Eintritt von Verlusten,<br />

die infolge der Unangemessenheit oder<br />

des Versagens von internen Verfahren, Menschen <strong>und</strong><br />

Systemen oder von externen Ereignissen eintreten».<br />

Sie werden durch eine geeignete Instanzengliederung,<br />

Funktionentrennung sowie durch Regelung der<br />

Arbeitsabläufe, durch Richtlinien <strong>und</strong> Weisungen begrenzt.<br />

Die interne Revision prüft die Einhaltung der<br />

Anweisungen regelmässig <strong>und</strong> erstattet den Bericht<br />

über ihre Tätigkeit direkt an den Verwaltungsrat.<br />

COMPLIANCE UND RECHTLICHE RISIKEN // Der Compliance<br />

Officer stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit im<br />

Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben<br />

<strong>und</strong> den Sorgfaltspflichten steht, den guten Ruf des<br />

Finanzintermediärs schützt <strong>und</strong> die Reputationsrisiken<br />

minimiert. Er sorgt zudem dafür, dass die<br />

Weisungen <strong>und</strong> Reglemente an die regulatorischen<br />

Entwicklungen angepasst <strong>und</strong> auch eingehalten<br />

werden. Zur Begrenzung von Rechtsrisiken werden<br />

anerkannte Standard-Rahmenverträge verwendet.<br />

Bei Bedarf werden fallweise externe Rechtsberater<br />

beigezogen.<br />

AUSLAGERUNG VON GESCHÄFTSBEREICHEN (OUTSOURCING) //<br />

Die Datenverarbeitung <strong>und</strong> einige Backoffice-Funk-<br />

tionen erfolgten bis 31. Mai 2004 durch Tochtergesellschaften<br />

der RBA-Holding AG, Bern. Die Pflege der<br />

Valoren-Stammdaten erfolgte ebenfalls bis zu diesem<br />

Datum durch eine RBA-<strong>Bank</strong>. Seit der IT-Migration<br />

auf die IT-Plattform «avaloq», welche per 1. Juni 2004<br />

erfolgte, hat die Telekurs Service AG, Zürich, die<br />

Datenverarbeitung bzw. die Funktion des Applications<br />

Service Providers (ASP) übernommen. Die bis<br />

dahin outgesourcten Backoffice-Funktionen werden<br />

seither wieder bankintern ausgeführt.<br />

Ausserdem hat die <strong>Bank</strong> verschiedene Verwaltungs<strong>und</strong><br />

Verkaufsmandate für bankeigene Liegenschaften<br />

an externe Treuhänder <strong>und</strong> Liegenschaftenverwalter<br />

übertragen.<br />

2. BILANZIERUNGS- UND<br />

BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />

GRUNDLAGEN // Die Buchführungs-, Bilanzierungs<strong>und</strong><br />

Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze richten sich nach den<br />

Vorschriften des Obligationenrechts, dem <strong>Bank</strong>engesetz<br />

<strong>und</strong> dessen Verordnung, den statutarischen<br />

Bestimmungen, den Richtlinien der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />

sowie dem Kotierungsreglement der<br />

Schweizer Börse SWX. Die Jahresrechnung der <strong>Bank</strong><br />

vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

(true and fair view-Prinzip in Kombination<br />

mit dem statutarischen Einzelabschluss) in Übereinstimmung<br />

mit den für <strong>Bank</strong>en anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsvorschriften unter Einbezug der<br />

massgebenden Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER). Auf die Erstellung eines<br />

Konzernabschlusses wird wegen der für die Gesamtbeurteilung<br />

unwesentlichen Beteiligungen<br />

verzichtet.<br />

ERFASSUNG UND BILANZIERUNG // Sämtliche abgeschlossenen<br />

Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in<br />

den Büchern erfasst <strong>und</strong> ab diesem Zeitpunkt für die


Erfolgsermittlung bewertet. Die abgeschlossenen<br />

Geschäfte werden bis zum Erfüllungstag als Ausserbilanzgeschäfte<br />

erfasst. Ab dem Erfüllungstag werden<br />

die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen.<br />

FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG // Aktiven <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

in Fremdwährungen werden zu Jahresendkursen<br />

umgerechnet. Die resultierenden Kurserfolge<br />

werden in der Erfolgsrechnung im Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft verbucht.<br />

Für die wichtigsten Fremdwährungen wurden per<br />

31.12.2004 folgende Umrechnungskurse (Mittelkurse)<br />

angewendet:<br />

Fremdwährung Bewertungskurs für Noten, Devisen <strong>und</strong> Wertschriften<br />

EUR (Euro) 1.5454<br />

USD (US-Dollar) 1.1418<br />

CAD (Kanadische Dollar) 0.9483<br />

GBP (Britische Pf<strong>und</strong>) 2.1881<br />

ALLGEMEINE BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE // Die in einer<br />

Bilanzposition ausgewiesenen Detailpositionen<br />

werden gr<strong>und</strong>sätzlich einzeln bewertet.<br />

FLÜSSIGE MITTEL, FORDERUNGEN AUS GELDMARKTPAPIEREN,<br />

FORDERUNGEN GEGENÜBER BANKEN, PASSIVGELDER // Die<br />

Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert bzw. zu<br />

Anschaffungswerten. Einzelwertberichtigungen für<br />

gefährdete Forderungen werden nicht mit den<br />

Aktiven verrechnet, sondern als Passivposten unter<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen bilanziert.<br />

AUSLEIHUNGEN (FORDERUNGEN GEGENÜBER KUNDEN UND<br />

HYPOTHEKARFORDERUNGEN) // Mit einem EDV-unterstützten<br />

Rating-Tool bestimmt die <strong>Bank</strong> die Bonität<br />

der Schuldner <strong>und</strong> weist ihnen ein internes Rating zu.<br />

Während private Schuldner ab einem Blankoengagement<br />

von CHF 20/m <strong>und</strong> gedeckten Engagements<br />

ab CHF 500/m geratet werden, erfolgt für alle kommerziellen<br />

Schuldner ein Rating, unabhängig von der<br />

ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 49<br />

Höhe des Engagements. Bei den Forderungen der<br />

Ratingstufen 1 bis 6 wird der Schuldendienst geleistet,<br />

die Belehnung der Sicherheiten ist angemessen<br />

<strong>und</strong> die Rückzahlung des Kredites scheint nicht<br />

gefährdet. Die Ratingstufen 7 bis 10 können zur Bildung<br />

von Einzelwertberichtigungen führen. Die<br />

Höhe der Wertberichtigung basiert auf statistisch ermittelten<br />

Erfahrungswerten. Unabhängig vom<br />

Schuldnerrating werden alle Engagements laufend in<br />

Bezug auf die Einhaltung der vertraglich eingegangenen<br />

Verpflichtungen überwacht (Amortisationen,<br />

Zinszahlungen usw.). Dem wirtschaftlichen Umfeld<br />

allgemein, dem Branchenumfeld sowie rechtlichen<br />

Begebenheiten beim einzelnen Schuldner, wird ebenfalls<br />

die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei<br />

welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner<br />

seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen<br />

kann, werden auf Einzelbasis bewertet <strong>und</strong> die<br />

Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />

Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen,<br />

Garantien oder derivative Finanzinstrumente,<br />

werden in diese Bewertung ebenfalls mit einbezogen.<br />

Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet<br />

eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen<br />

für Kapital <strong>und</strong>/oder Zinsen mehr als 90 Tage<br />

ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend<br />

sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen<br />

<strong>und</strong> Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden<br />

nicht vereinnahmt, sondern den Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen zugewiesen.<br />

Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz<br />

zwischen dem Buchwert der Forderung <strong>und</strong> dem<br />

voraussichtlich einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung<br />

des Gegenparteienrisikos <strong>und</strong> des Nettoerlöses<br />

aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten.<br />

Die Einzelwertberichtigungen werden nicht mit den<br />

Forderungen verrechnet, sondern auf der Passivseite<br />

unter Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />

bilanziert.


50 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />

Für nicht bereits einzeln wertberichtigte Blankoausleihungen<br />

<strong>und</strong> Limitenüberzüge werden zur Risikoabdeckung<br />

im Massengeschäft, das sich aus einer<br />

Vielzahl kleiner Forderungen zusammensetzt,<br />

pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet,<br />

die sich aufgr<strong>und</strong> von Erfahrungswerten berechnen.<br />

Forderungen, die als ganz oder teilweise uneinbringlich<br />

eingestuft werden oder für die ein Forderungsverzicht<br />

gewährt wird, werden zulasten der entsprechenden<br />

Wertberichtigung ausgebucht. Wiedereingänge<br />

von früher abgeschriebenen Beträgen werden<br />

direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutgeschrieben.<br />

Gefährdete Forderungen werden erneut als vollwertig<br />

eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge<br />

<strong>und</strong> Zinsen wieder fristgerecht, gemäss den vertraglichen<br />

Vereinbarungen, bezahlt werden <strong>und</strong> insbesondere,<br />

wenn die Forderung wieder den Ratingstufen<br />

1 bis 6 zugeteilt werden kann.<br />

HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN//<br />

Die Bestände werden zu Marktwerten am Bilanzstichtag<br />

bewertet <strong>und</strong> der Bewertungserfolg wird über die<br />

Erfolgsrechnung verbucht. Die Bewertung von<br />

Fremdwährungstiteln erfolgt zu Jahresendkursen. Die<br />

Zins- <strong>und</strong> Dividendenerträge auf sämtlichen Handelsbeständen<br />

werden dem Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

gutgeschrieben.<br />

FINANZANLAGEN // Die mit der Absicht zur Haltung<br />

bis zur Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel werden<br />

nach der Accrual-Methode bewertet. Dabei werden<br />

wesentliche Agios bzw. Disagios in der Bilanzposition<br />

über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />

Wesentliche zinsenbezogene realisierte Gewinne<br />

oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder<br />

Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h. bis<br />

zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />

Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- <strong>und</strong> Options-<br />

anleihen ausserhalb des Handelsbestandes werden<br />

nach dem Niederstwertprinzip bewertet, sofern<br />

keine Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit besteht.<br />

Notleidende Titel werden im Einzelfall direkt abgeschrieben.<br />

Strategische Positionen in Beteiligungstiteln werden<br />

nach dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Aus dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen, welche zur Veräusserung<br />

vorgesehen sind, werden in den Finanzanlagen bilanziert<br />

<strong>und</strong> nach dem Niederstwertprinzip bewertet,<br />

d.h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert<br />

<strong>und</strong> Liquidationswert.<br />

BETEILIGUNGEN // Die Bewertung der Beteiligungen<br />

erfolgt zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich<br />

notwendige Abschreibungen.<br />

SACHANLAGEN // Investitionen in neue Sachanlagen<br />

werden aktiviert <strong>und</strong> gemäss Anschaffungswertprinzip<br />

bewertet, wenn sie während mehr als einer<br />

Rechnungsperiode genutzt werden <strong>und</strong> die Aktivierungsuntergrenze<br />

übersteigen.<br />

Investitionen in bestehende Sachanlagen werden<br />

aktiviert, wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert<br />

nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich<br />

verlängert wird.<br />

Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen<br />

zum Anschaffungswert, abzüglich der kumulierten<br />

Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen<br />

erfolgen planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer<br />

der Anlage. Die Werthaltigkeit wird jährlich<br />

überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der<br />

Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder<br />

eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig<br />

über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />

oder eine ausserplanmässige Abschreibung<br />

getätigt. Planmässige <strong>und</strong> allfällige zusätzliche aus-


serplanmässige Abschreibungen werden über die<br />

Erfolgsrechnung in der Position «Abschreibungen<br />

auf dem Anlagevermögen» verbucht. Fällt der Gr<strong>und</strong><br />

für die ausserplanmässige Abschreibung weg, erfolgt<br />

eine entsprechende Zuschreibung.<br />

Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Sachanlagekategorien<br />

beträgt:<br />

– für Liegenschaften: max. 80 Jahre<br />

– für Einbauten in Liegenschaften: max. 10 Jahre<br />

– für sonstige Sachanlagen inkl.<br />

IT <strong>und</strong> Kommunikationsanlagen: max. 5 Jahre<br />

Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen<br />

werden über den «ausserordentlichen Ertrag»<br />

verbucht, realisierte Verluste über die Position<br />

«ausserordentlicher Aufwand».<br />

IMMATERIELLE WERTE // In Anwendung von Swiss GAAP<br />

FER 9 wurden die einmaligen Lizenzgebühren für<br />

die <strong>Bank</strong>ensoftware «avaloq» aktiviert <strong>und</strong> über zwei<br />

Jahre, je zur Hälfte 2003 <strong>und</strong> 2004, abgeschrieben.<br />

VORSORGEVERPFLICHTUNGEN // Es besteht ein Anschluss<br />

an die Sammelstiftung einer Versicherungsgesellschaft,<br />

worin die Mitarbeitenden der <strong>Bank</strong> sowie<br />

deren Hinterbliebenen nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

versichert sind. Für die Darstellung der<br />

Vorsorgeverpflichtungen nach Swiss GAAP FER 16<br />

wird dieser Anschluss als beitragsorientiert behandelt.<br />

Das heisst, dass in diesem Zusammenhang weder<br />

Aktiven noch Passiven bilanziert sind <strong>und</strong> dass der im<br />

Personalaufwand enthaltene Arbeitgeberbeitrag<br />

dem verbuchten Aufwand entspricht. Weitergehende<br />

finanzielle Verpflichtungen seitens der <strong>Bank</strong> gegenüber<br />

den Versicherten bestehen nicht. Es existiert<br />

keine Arbeitgeberbeitragsreserve.<br />

Zum Zweck der freiwilligen Vorsorge der Mitarbeitenden<br />

sowie deren Hinterbliebenen besteht ein Wohlfahrtsfonds<br />

gegen die Folgen von Alter, Invalidität,<br />

Tod sowie in Notlagen wie bei Krankheit, Unfall oder<br />

ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 51<br />

Arbeitslosigkeit. <strong>Bank</strong>beiträge an den Wohlfahrtsfonds<br />

werden ebenfalls dem Personalaufwand belastet.<br />

LAUFENDE STEUERN // Laufende Steuern sind wiederkehrende,<br />

in der Regel jährliche Gewinnsteuern.<br />

Einmalige oder transaktionsbezogene Steuern sind<br />

nicht Bestandteil der laufenden Steuern. Laufende<br />

Steuern auf dem Periodenergebnis werden in<br />

Übereinstimmung mit den lokalen steuerlichen<br />

Gewinnermittlungsvorschriften eruiert <strong>und</strong> als Aufwand<br />

der Rechnungsperiode belastet, in welcher<br />

die entsprechenden Gewinne anfallen. Aus dem<br />

laufenden Gewinn anfallende direkte Steuern werden<br />

als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.<br />

LATENTE STEUERN // Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden<br />

zwischen den in der Bilanz ausgewiesenen<br />

Aktiven <strong>und</strong> Verpflichtungen <strong>und</strong> deren Steuerwerten<br />

werden als latente Steuern unter den Rückstellungen<br />

verbucht. Die Berechnung erfolgt aufgr<strong>und</strong> der bei<br />

der tatsächlichen Besteuerung geschätzten Steuersätze.<br />

Sofern diese nicht bekannt sind, erfolgt die<br />

Berechnung zu den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen.<br />

Die Rückstellung für latente Steuern wird<br />

erfolgswirksam über die Aufwandposition Steuern<br />

verändert.<br />

RECHNUNGSABGRENZUNGEN // Zinsaufwendungen<br />

<strong>und</strong> -erträge, Emissionskosten für langfristige Geldaufnahmen,<br />

Personal- <strong>und</strong> Sachaufwand sowie<br />

Erfolge aus Zinsabsicherungsinstrumenten werden<br />

zeitlich abgegrenzt.<br />

WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN // Für<br />

alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip<br />

Einzelwertberichtigungen <strong>und</strong> -rückstellungen<br />

gebildet. Die in einer Rechnungslegungsperiode<br />

nicht mehr benötigten Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Wiedereingänge aus in früheren Geschäftsjahren<br />

abgeschriebenen Forderungen werden direkt<br />

dieser Position gutgeschrieben. Es erfolgt keine


52 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />

Verrechnung von Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />

mit Aktivpositionen.<br />

RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN // Reserven für<br />

allgemeine <strong>Bank</strong>risiken sind vorsorglich gebildete<br />

Reserven zur Absicherung gegen latente Risiken<br />

im Geschäftsgang der <strong>Bank</strong>. Diese Reserven werden<br />

im Sinne von Art. 11a Abs. 1 lit. b der <strong>Bank</strong>enverordnung<br />

als Eigenmittel angerechnet. Die Bildung bzw.<br />

Auflösung erfolgt über die Erfolgsrechnungsposition<br />

ausserordentlicher Aufwand bzw. ausserordentlicher<br />

Ertrag unter Berücksichtigung latenter Steuern.<br />

EIGENE SCHULD- UND BETEILIGUNGSTITEL // Vor dem Endverfall<br />

zurückgekaufte eigene Kassenobligationen<br />

werden laufend abgerechnet <strong>und</strong> vom Bestand abgebucht.<br />

Ein allfälliger Bestand an eigenen Geldmarktpapieren<br />

wird mit der entsprechenden Passivposition<br />

verrechnet.<br />

Der Bestand an eigenen Beteiligungstiteln wird zu<br />

Anschaffungskosten in der separaten Bilanzposition<br />

«Eigene Aktien» direkt vom Eigenkapital abgezogen.<br />

Dividendenzahlungen <strong>und</strong> Wiederveräusserungserfolge<br />

werden direkt der «Reserve Erfolg aus eigenen<br />

Aktien» zugewiesen.<br />

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE // Bezüglich der Geschäftspolitik<br />

<strong>und</strong> dem Risikomanagement wird auf<br />

die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.<br />

HANDELSGESCHÄFTE // Die Bewertung aller derivativen<br />

Finanzinstrumente erfolgt zum Marktwert, sofern die<br />

Kontrakte börsenkotiert sind oder ein repräsentativer<br />

Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, werden die<br />

Kontrakte nach dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Die Wiederbeschaffungswerte aus als Eigenhändler<br />

abgeschlossenen Kontrakten werden, unbesehen der<br />

erfolgsmässigen Behandlung, bilanziert. Die<br />

Wiederbeschaffungswerte aus börslich gehandelten,<br />

in Kommission abgeschlossenen Kontrakten, werden<br />

nur in dem Umfang bilanziert, als sie nicht vollstän-<br />

dig mittels Margenhinterlagen gedeckt sind. Die<br />

Wiederbeschaffungswerte aus ausserbörslich gehandelten,<br />

in Kommission abgeschlossenen Kontrakten<br />

werden bilanziert. Die Bilanzierung der positiven oder<br />

negativen Wiederbeschaffungswerte erfolgt unter<br />

den «Sonstigen Aktiven» bzw. «Sonstigen Passiven».<br />

ABSICHERUNGSGESCHÄFTE // Die <strong>Bank</strong> setzt derivative<br />

Finanzinstrumente im Rahmen des Asset- and<br />

Liability-Managements zur Steuerung von Zinsrisiken<br />

ein. Die Absicherungsgeschäfte werden analog dem<br />

abgesicherten Gr<strong>und</strong>geschäft bewertet. Der Erfolg<br />

aus der Absicherung wird nach der Accrual-Methode<br />

ermittelt <strong>und</strong> der gleichen Erfolgsposition zugewiesen<br />

wie der entsprechende Erfolg aus dem abgesicherten<br />

Geschäft. Dabei wird die Zinskomponente<br />

pro rata über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt.<br />

Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder<br />

Verluste aus vorzeitiger Schliessung dieser Kontrakte<br />

werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen<br />

Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />

Bei der Absicherung von Zinsrisiken im Rahmen des<br />

ALM (Asset- & Liability-Management) werden auch<br />

Makro-Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus solchen<br />

Absicherungsgeschäften wird in der Regel über den<br />

Zinsertrag verbucht.<br />

Sicherungsbeziehungen, Ziele <strong>und</strong> Strategien des<br />

Absicherungsgeschäfts werden durch die <strong>Bank</strong> beim<br />

Abschluss des derivativen Absicherungsgeschäfts<br />

dokumentiert. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung<br />

wird periodisch überprüft. Absicherungsgeschäfte,<br />

bei denen die Absicherungsbeziehung ganz<br />

oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im<br />

Umfang des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte<br />

behandelt.<br />

ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-<br />

GRUNDSÄTZE // Die Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

haben gegenüber dem Vorjahr keine<br />

Änderungen erfahren.


3. INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.1 ÜBERSICHT DER DECKUNGEN VON AUSLEIHUNGEN UND AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 53<br />

Hypothekarische Andere Ohne<br />

in CHF 1’000 Deckung Deckung Deckung Total<br />

AUSLEIHUNGEN<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 109’897 44’011 151’498 305’406<br />

– davon OerK 5’778 5’778<br />

Hypothekarforderungen<br />

– Wohnliegenschaften 2’059’961 2’059’961<br />

– Gewerbe-, Wohn-Gewerbebauten 484’157 484’157<br />

– Grossgewerbe, Industrie 328’727 328’727<br />

– Landwirtschaft 65’779 65’779<br />

– Übrige 48’205 48’205<br />

davon einzeln wertberichtigt – 44’155 – 2’515 46’670 0<br />

TOTAL AUSLEIHUNGEN 3’052’571 41’496 198’168 3’292’235<br />

Vorjahr 2’996’747 57’929 182’729 3’237’405<br />

AUSSERBILANZ<br />

Eventualverpflichtungen 6’521 7’962 1 ) 30’400 44’883<br />

Unwiderrufliche Zusagen 58’272 150 150 58’572<br />

Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 5’976 5’976<br />

Verpflichtungskredite 0<br />

TOTAL AUSSERBILANZ 64’793 8’112 36’526 109’431<br />

Vorjahr 95’768 8’621 61’757 166’146<br />

1) davon CHF1.400 Mio. zugunsten Gemeinschaftseinrichtungen von <strong>Bank</strong>en<br />

Geschätzte Verwertungs- Einzelwertin<br />

CHF 1’000 Bruttoschuldbetrag erlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag berichtigungen<br />

GEFÄHRDETE FORDERUNGEN<br />

TOTAL GEFÄHRDETE FORDERUNGEN 217’032 165’014 52’018 52’018<br />

Vorjahr 255’002 199’804 55’198 55’198


54 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.2 AUFGLIEDERUNG DER HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN, DER FINANZANLAGEN UND BETEILIGUNGEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN<br />

Schuldtitel<br />

– börsenkotierte 0 0<br />

– nicht börsenkotierte 0 0<br />

Beteiligungstitel 1’638 0<br />

Edelmetalle 30 36<br />

TOTAL HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN 1’668 36<br />

Buchwert Fair Value<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2003<br />

FINANZANLAGEN<br />

Schuldtitel 140’585 134’910 147’651 142’421<br />

– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 138’621 134’828 145’671 142’339<br />

– davon nach Niederstwertprinzip bilanziert 1’964 82 1’980 82<br />

– davon eigene Anleihens- <strong>und</strong> Kassenobligationen 0 0 0 0<br />

Beteiligungstitel 1’248 1’110 1’385 1’229<br />

– davon qualifizierte Beteiligungen 0 0 0 0<br />

Edelmetalle 0 0 0 0<br />

Liegenschaften 5’831 10’405 5’831 10’405<br />

TOTAL FINANZANLAGEN 147’664 146’425 154’867 154’055<br />

– davon notenbankfähige Wertschriften 132’388 127’708<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

BETEILIGUNGEN<br />

mit Kurswert 0 0<br />

ohne Kurswert 2’804 2’804<br />

TOTAL BETEILIGUNGEN 2’804 2’804<br />

3.3 ANGABEN ZU DEN WESENTLICHEN BETEILIGUNGEN<br />

Die <strong>Bank</strong> hat keine wesentlichen Beteiligungen.


3.4 ANLAGESPIEGEL<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 55<br />

Anschaffungs-<br />

Bisher<br />

aufgelaufene Buchwert Des- Buchwert<br />

in CHF 1’000 wert 1)<br />

Abschreibungen 31.12.2003 Investitionen investitionen Abschreibungen 31.12.2004<br />

BETEILIGUNGEN<br />

– nach Equity-Methode bewertete Beteiligungen 100 0 100 100<br />

– übrige Beteiligungen 2’704 0 2’704 2’704<br />

TOTAL BETEILIGUNGEN 2’804 0 2’804 0 0 0 2’804<br />

<strong>Bank</strong>gebäude 70’782 – 20’078 50’704 120 – 762 50’062<br />

Andere Liegenschaften 11’612 – 741 10’871 – 1’385 – 121 9’365<br />

Übrige Sachanlagen 43’837 – 41’899 1’938 1’213 – 858 2’293<br />

TOTAL SACHANLAGEN 126’231 – 62’718 63’513 1’333 – 1’385 – 1’741 61’720<br />

Immaterielle Werte 6’950 – 3’475 3’475 500 –3’975 0<br />

TOTAL IMMATERIELLE WERTE 6’950 – 3’475 3’475 500 0 – 3’975 0<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Brandversicherungswert der Liegenschaften 83’517 100’810<br />

Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 20’944 20’948<br />

In der Position immaterielle Werte sind die Lizenzen für die neue <strong>Bank</strong>ensoftware «avaloq» aktiviert worden.<br />

Die Abschreibung erfolgte in den Jahren 2003 <strong>und</strong> 2004 mit CHF 3.475 Mio. bzw. CHF 3.975 Mio.<br />

1) Die aufgeführten Anschaffungswerte wurden wie folgt ermittelt: Buchwerte per 31.12.1979 + Investitionen ./. Desinvestitionen aller am 31.12.2003<br />

im Bestand gehaltenen Werte


56 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.5 SONSTIGE AKTIVEN UND PASSIVEN<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige<br />

in CHF 1’000<br />

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />

– Kontrakte als Eigenhändler, Handelsbestände 31’157 31’833 21’652 21’661<br />

– Kontrakte als Eigenhändler, Bilanzstrukturmanagement 669 10’206 907 8’141<br />

– Kontrakte als Kommissionär 6 6<br />

Ausgleichskonto 5’711 573 493<br />

Indirekte Steuern 5’277 6’152<br />

Übrige sonstige Aktiven <strong>und</strong> Passiven 3’895 1’600 4’219 1’644<br />

TOTAL 41’432 49’489 27’277 37’604<br />

3.6 VERPFÄNDETE ODER ABGETRETENE AKTIVEN SOWIE AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHALT<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

Buchwert der Buchwert der<br />

verpfändeten <strong>und</strong> verpfändeten <strong>und</strong><br />

sicherungsüber- Effektive sicherungsüber- Effektive<br />

in CHF 1’000 eigneten Aktiven Verpflichtungen eigneten Aktiven Verpflichtungen<br />

Verpfändete eigene Wertschriften 4’820 300 75’386 300<br />

Verpfändete Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 955’713 717’500 1’008’957 754’900<br />

TOTAL VERPFÄNDETE AKTIVEN 960’533 717’800 1’084’343 755’200<br />

TOTAL AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHALT 0 0 0 0<br />

3.7 VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER EIGENEN VORSORGEEINRICHTUNGEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Kontoguthaben des Wohlfahrtsfonds der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> 2’011 1’461<br />

Für alle Mitarbeiter der <strong>Bank</strong>, welche die reglementarischen Anforderungen für die Aufnahme in die berufliche Vorsorge erfüllen, besteht seit dem<br />

1. Januar 2004 ein beitragsorientierter Vorsorgeplan bei einer schweizerischen Sammelstiftung. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP-FER 16<br />

bestehen in diesem Falle keine ausweispflichtigen Verpflichtungen seitens der <strong>Bank</strong>.


3.8 AUSSTEHENDE OBLIGATIONENANLEIHEN<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 57<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

in CHF 1’000 Kapital Ø-Zinssatz in % Kapital Ø-Zinssatz in %<br />

Total Darlehen der Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 717’500 3.17 754’900 3.55<br />

– davon nachrangig 0 0<br />

Total Darlehen der Emissionszentrale schweiz. Regionalbanken 1’400 3.50 17’400 4.15<br />

– davon nachrangig 0 0<br />

TOTAL AUSSTEHENDE ANLEIHEN 718’900 3.17 772’300 3.56<br />

Innerhalb > 1 Jahr > 2 Jahre > 3 Jahre > 4 Jahre<br />

in CHF 1’000 eines Jahres bis zu 2 Jahren bis zu 3 Jahren bis zu 4 Jahren bis zu 5 Jahren > 5 Jahre Total<br />

ÜBERSICHT DER FÄLLIGKEITEN<br />

Emittent<br />

Total Pfandbriefdarlehen 111’000 122’500 98’400 69’500 82’600 233’500 717’500<br />

Total Darlehen Emissionszentrale 1’400 1’400<br />

TOTAL FÄLLIGKEITEN 112’400 122’500 98’400 69’500 82’600 233’500 718’900<br />

3.9 WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN / RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN<br />

Wiedereingänge, Neubildungen Auflösungen<br />

Stand Zweckkonforme gefährdete Zinsen, zulasten zugunsten Stand<br />

in CHF 1’000 31.12.2003 Verwendungen Währungsdiff. Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung 31.12.2004<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen für<br />

Ausfall- <strong>und</strong> andere Risiken (Delkredere- <strong>und</strong> Länderrisiko) 58’843 – 10’565 1’216 6’720 – 121 56’093<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />

für andere Geschäftsrisiken 753 4’526 5’279<br />

Rückstellungen für latente Steuern 8’250 – 2’350 5’900<br />

Übrige Rückstellungen 0 0<br />

TOTAL WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN 67’846 – 10’565 1’216 11’246 – 2’471 67’272<br />

abzüglich mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen<br />

TOTAL WERTBERICHTIGUNGEN UND<br />

0 0<br />

RÜCKSTELLUNGEN GEMÄSS BILANZ 67’846 67’272<br />

RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN 26’850 – 7’600 19’250<br />

In den Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken ist eine Forderung der RBA-Service im Betrag von CHF 4.717 Mio.<br />

im Zusammenhang mit der IT-Migration (Fallback) enthalten, welche von der <strong>Bank</strong> vollumfänglich bestritten wird.


58 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.10 GESELLSCHAFTSKAPITAL<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

Gesamt- Dividendenbe- Gesamt- dividendenbein<br />

CHF 1’000 nominalwert Stückzahl rechtigtes Kapital nominalwert Stückzahl rechtigtes Kapital<br />

Aktienkapital 72’486 805’403 72’486 80’540 805’403 80’540<br />

TOTAL GESELLSCHAFTSKAPITAL 72’486 805’403 72’486 80’540 805’403 80’540<br />

Genehmigtes Kapital 0 0 0 0 0 0<br />

– davon durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0<br />

Bedingtes Kapital 0 0 0 0 0 0<br />

– davon durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

in CHF 1’000 Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %<br />

BEDEUTENDE KAPITALEIGNER UND STIMMRECHTSGEBUNDENE<br />

GRUPPEN VON KAPITALEIGNERN (ART. 663C OR)<br />

mit Stimmrecht – –<br />

ohne Stimmrecht – –<br />

STREUUNG DER AKTIEN Anzahl Aktionäre 31.12.2004 Anzahl Aktionäre 31.12.2003<br />

1 – 10 Aktien 2’752 2’805<br />

11 – 50 Aktien 5’182 5’236<br />

51 – 100 Aktien 2’582 2’519<br />

101 – 250 Aktien 859 856<br />

über 250 Aktien 315 311<br />

TOTAL AKTIONÄRE 11’690 11’727


3.11 NACHWEIS DES EIGENKAPITALS<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 59<br />

EIGENKAPITAL AM 01.01.2004 in CHF 1’000<br />

Aktienkapital 80’540<br />

Eigene Aktien – 336<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549<br />

Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 296<br />

Andere Reserven 55’326<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 26’850<br />

Bilanzgewinn 2003 12’786<br />

TOTAL EIGENKAPITAL AM 01.01.2004 (VOR GEWINNVERWENDUNG) 278’011<br />

– Nennwertrückzahlung 2004 – 8’054<br />

– Auflösung «Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken» – 7’600<br />

+ Jahresgewinn 2004 14’530<br />

– Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) – 11’651<br />

+ Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) 11’473<br />

± Veräusserungsgewinne aus eigenen Beteiligungstiteln 132<br />

TOTAL EIGENKAPITAL AM 31.12.2004 (VOR GEWINNVERWENDUNG) 276’841<br />

– davon<br />

Aktienkapital 72’486<br />

Eigene Aktien –514<br />

Allgemeine gesetzliche Reserven 102’549<br />

Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 428<br />

Andere Reserven 67’826<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250<br />

Bilanzgewinn 2004 14’816<br />

BETRAG DER NICHT AUSSCHÜTTBAREN, GESETZLICHEN RESERVEN 102’549<br />

EIGENE BETEILIGUNGSPAPIERE AM 01.01.2004 Anzahl<br />

Eigene Beteiligungspapiere 1’062<br />

+ Käufe 36’339<br />

– Verkäufe – 35’801<br />

BESTAND AM 31.12.2004 1’600


60 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.12 FÄLLIGKEITSSTRUKTUR DES UMLAUFVERMÖGENS UND DES FREMDKAPITALS<br />

Fällig<br />

innert nach 3 bis zu nach 12 Monaten<br />

in CHF 1’000 Auf Sicht Kündbar 3 Monaten 12 Monaten bis zu 5 Jahren nach 5 Jahren Immobilisiert Total<br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Flüssige Mittel 41’953 41’953<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 6’416 53’914 1’199 61’529<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 167’253 33’778 69’609 34’466 300 305’406<br />

Hypothekarforderungen 854’625 132’817 441’881 1’512’485 45’021 2’986’829<br />

Handelsbestände in Wertschriften<br />

<strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 1’668<br />

Finanzanlagen 1’748 1’230 13’152 85’010 40’693 5’831 147’664<br />

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 51’785 1’021’878 221’739 525’841 1’631’961 86’014 5’831 3’545’049<br />

Vorjahr 77’948 1’170’281 238’917 486’051 1’455’906 71’290 10’405 3’510’798<br />

FREMDKAPITAL<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 103<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 787 514 27’000 90’300 118’601<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />

in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’249’474<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 576’512 4’626 32’147 13’542 100’230 727’057<br />

Kassenobligationen 37’251 58’804 315’150 13’372 424’577<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 9’000 103’400 373’000 233’500 718’900<br />

TOTAL FREMDKAPITAL 577’402 1’254’100 78’912 202’746 878’680 246’872 3’238’712<br />

Vorjahr 590’697 1’297’164 118’146 194’464 790’232 215’347 3’206’050<br />

3.13 FORDERUNGEN UND VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN GESELLSCHAFTEN SOWIE ORGANKREDITEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Forderungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften 0 0<br />

Verpflichtungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften 0 0<br />

Organkredite 12’791 8’693<br />

Als Organkredite gelten Forderungen gegenüber Mitgliedern des Verwaltungsrates, der obersten Geschäftsleitung sowie der aktienrechtlichen Revisionsstelle<br />

<strong>und</strong> den von diesen beherrschten Gesellschaften.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des geringen Kreditrisikos erhalten die Mitglieder der Geschäftsleitung Kredite <strong>und</strong> Hypothekardarlehen zu den gleichen Konditionen wie die übrigen Mitarbeiter.<br />

Je nach Kreditart erhalten die Mitarbeiter eine Reduktion des Zinssatzes um bis zu 1%.<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder ihnen nahestehende Personen sowie nahestehenden Personen der Mitglieder der Geschäftsleitung werden Transaktionen<br />

(wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr, Kreditgewährung, Entschädigungen auf Einlagen, usw.) zu Konditionen angeboten, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen.<br />

Per Bilanzstichtag betragen die gegenüber Organen der <strong>Bank</strong> oder ihnen nahestehende Personen ausgesetzten Kredite CHF 15.2 Mio. Davon sind CHF 12.8 Mio. beansprucht.


3.14 BILANZ NACH IN- UND AUSLAND<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 61<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

in CHF 1’000 Inland Ausland Inland Ausland<br />

AKTIVEN<br />

Flüssige Mittel 40’627 1’326 60’864 1’189<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 2<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 59’770 1’759 61’291 3’586<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 300’460 4’946 263’815 4’922<br />

Hypothekarforderungen 2’986’829 2’968’668<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 36<br />

Finanzanlagen 139’552 8’112 139’305 7’120<br />

Beteiligungen 2’804 2’804<br />

Sachanlagen 61’720 66’988<br />

Rechnungsabgrenzungen 4’117 20 4’228<br />

Sonstige Aktiven 40’560 872 27’277<br />

TOTAL AKTIVEN 3’638’107 17’035 3’595’278 16’817<br />

PASSIVEN<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 22<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 1’351 117’250 901 82’558<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’224’990 24’484 1’261’330 30’411<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 705’566 21’491 648’039 15’624<br />

Kassenobligationen 424’577 392’868 1’997<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 772’300<br />

Rechnungsabgrenzungen 22’025 803 22’584<br />

Sonstige Passiven 49’474 15 37’604<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’846<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 26’850<br />

Aktienkapital 72’486 80’540<br />

Eigene Aktien –514 –336<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />

Erfolg aus Handel mit eigenen Aktien 428 296<br />

Andere Reserven 67’826 55’326<br />

Gewinnvortrag 286 68<br />

Jahresgewinn 14’530 12’718<br />

TOTAL PASSIVEN 3’491’099 164’043 3’481’505 130’590<br />

Die Aufgliederung nach In- <strong>und</strong> Ausland erfolgt nach dem Domizil des K<strong>und</strong>en mit Ausnahme der Hypothekarforderungen, bei denen das Objekt<br />

massgebend ist. Das Fürstentum Liechtenstein zählt als Ausland.


62 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

3.15 TOTAL DER AKTIVEN NACH LÄNDERN / LÄNDERGRUPPEN<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

in CHF 1’000 Absolut Anteil in % Absolut Anteil in %<br />

AKTIVEN<br />

Schweiz 3’638’107 99.53 3’595’278 99.53<br />

Deutschland 4’538 0.13 4’585 0.13<br />

Übriges Europa 9’561 0.26 10’481 0.29<br />

USA 413 0.01 668 0.02<br />

Übrige 2’523 0.07 1’083 0.03<br />

TOTAL AKTIVEN 3’655’142 100.00 3’612’095 100.00


3.16 BILANZ NACH WÄHRUNGEN<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 63<br />

Währungen<br />

in CHF 1’000 CHF EURO USD Übrige Total<br />

AKTIVEN<br />

Flüssige Mittel 40’627 1’105 134 87 41’953<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 4’354 40’740 13’283 3’152 61’529<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 301’633 3’074 669 30 305’406<br />

Hypothekarforderungen 2’986’829 2’986’829<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 1’668<br />

Finanzanlagen 147’664 147’664<br />

Beteiligungen 2’804 2’804<br />

Sachanlagen 61’720 61’720<br />

Rechnungsabgrenzungen 4’115 7 14 1 4’137<br />

Sonstige Aktiven 41’432 41’432<br />

TOTAL AKTIVEN 3’592’846 44’926 14’100 3’270 3’655’142<br />

Vorjahr 3’570’562 28’728 10’688 2’117 3’612’095<br />

PASSIVEN<br />

Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 102 1 103<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 117’348 325 523 405 118’601<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’249’474<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 667’732 43’334 13’362 2’629 727’057<br />

Kassenobligationen 424’577 424’577<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 718’900<br />

Rechnungsabgrenzungen 22’811 6 10 1 22’828<br />

Sonstige Passiven 49’489 49’489<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’272<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 19’250<br />

Aktienkapital 72’486 72’486<br />

Eigene Aktien – 514 –514<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />

Erfolg aus Handel mit eigenen Aktien 428 428<br />

Andere Reserven 67’826 67’826<br />

Gewinnvortrag 286 286<br />

Jahresgewinn 14’530 14’530<br />

TOTAL PASSIVEN 3’594’546 43’665 13’896 3’035 3’655’142<br />

Vorjahr 3’571’366 28’149 10’692 1’888 3’612’095


64 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />

4. INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />

4.1 EVENTUALVERPFLICHTUNGEN<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Kreditsicherungsgarantien 11’437 36’248<br />

Gewährleistungsgarantien 14’119 23’778<br />

Unwiderrufliche Verpflichtungen 0 0<br />

Übrige Eventualverpflichtungen 19’327 13’732<br />

TOTAL 44’883 73’758<br />

4.2 VERPFLICHTUNGSKREDITE<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Verpflichtungen aus aufgeschobenen Zahlungen 0 0<br />

Akzeptverpflichtungen 0 0<br />

übrige Verpflichtungskredite 0 0<br />

TOTAL 0 0<br />

4.3 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

Handelsinstrumente «Hedging»-Instrumente<br />

Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktin<br />

CHF 1’000 positiv negativ volumen positiv negativ volumen<br />

ZINSINSTRUMENTE<br />

Terminkontrakte inkl. FRA’s 26 710 22’797<br />

Swaps 51 4’513 200’000<br />

Futures<br />

Optionen (OTC)<br />

Optionen (exchange traded)<br />

DEVISEN / EDELMETALLE<br />

Terminkontrakte 497 489 57’519<br />

Kombinierte Zins- / Währungsswaps<br />

Futures<br />

Optionen (OTC) 30’634 30’634 394’849<br />

Optionen (exchange traded)<br />

BETEILIGUNGSTITEL / INDICES<br />

Terminkontrakte<br />

Futures<br />

Optionen (OTC)<br />

Optionen (exchange traded)<br />

ÜBRIGE<br />

Terminkontrakte<br />

Futures<br />

Optionen (OTC)<br />

Optionen (exchange traded)


4.3 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE (FORTSETZUNG VON SEITE 64)<br />

Handelsinstrumente «Hedging»-Instrumente<br />

Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktin<br />

CHF 1’000 positiv negativ volumen positiv negativ volumen<br />

TOTAL VOR BERÜCKSICHTIGUNG DER NETTINGVERTRÄGE<br />

Berichtsjahr 31’157 31’833 475’165 51 4’513 200’000<br />

Vorjahr 21’658 21’667 371’910 32 301 150’000<br />

TOTAL NACH BERÜCKSICHTIGUNG DER NETTINGVERTRÄGE Positive Wiederbeschaffungswerte (kumuliert) Negative Wiederbeschaffungswerte (kumuliert)<br />

Berichtsjahr 31’208 36’346<br />

Vorjahr 21’690 21’968<br />

31.12.2004 31.12.2003<br />

Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktpositiv<br />

negativ volumen positiv negativ volumen<br />

ANALYSE DER DERIVATE NACH BONITÄT DER GEGENPARTEI<br />

<strong>Bank</strong>en <strong>und</strong> Derivatebörsen<br />

– mit Laufzeiten bis zu 1 Jahr 1’039 30’151 261’643 391 21’157 165’896<br />

– mit Laufzeiten über 1 Jahr 4’513 150’000 32 301 150’000<br />

K<strong>und</strong>en mit Deckung 30’045 1’658 259’686 20’724 411 194’170<br />

K<strong>und</strong>en ohne Deckung 124 24 3’836 543 99 11’844<br />

TOTAL GEMÄSS BILANZ 31’208 36’346 675’165 21’690 21’968 521’910<br />

Die Kontrakte mit K<strong>und</strong>en weisen eine unterjährige Laufzeit auf oder sind börsenkotiert.<br />

4.4 TREUHANDGESCHÄFTE<br />

INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 65<br />

in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />

Treuhandanlagen 21’852 22’529<br />

Treuhänderische Darlehen 0 0<br />

Treuhänderische Beteiligungen 0 0<br />

TOTAL 21’852 22’529


66 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />

5. INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />

5.1 REFINANZIERUNGSERTRAG IM ZINS- UND DISKONTERTRAG<br />

Dem Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben.<br />

5.2 ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Noten, Edelmetalle 498 595<br />

Devisen 2’501 1’977<br />

Wertschriften –68 422<br />

TOTAL 2’931 2’994<br />

5.3 PERSONALAUFWAND<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Gehälter <strong>und</strong> Zulagen <strong>Bank</strong>behörden <strong>und</strong> Personal<br />

inkl. AHV-, IV-, ALV <strong>und</strong> andere gesetzliche Beiträge 23’932 24’194<br />

Beiträge an Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 2’245 2’297<br />

Übriger Personalaufwand 1’403 1’265<br />

TOTAL 27’580 27’756<br />

5.4 SACHAUFWAND<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Raumaufwand, Unterhalt Infrastruktur 2’175 2’133<br />

Büro- <strong>und</strong> Verbrauchsmaterial 492 501<br />

Einkauf von Dienstleistungen, Externe Informationsbeschaffung 17’735 14’319<br />

Übriger Geschäftsaufwand (inkl. Spesenrückvergütungen) 1’827 478<br />

TOTAL 22’229 17’431


5.5 ERLÄUTERUNGEN ZUM AUSSERORDENTLICHEN ERFOLG<br />

INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 67<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

AUSSERORDENTLICHER ERTRAG<br />

Auflösung Rückstellung für RBA-Austritt 18’398<br />

Auflösung Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 1)<br />

7’600 5’250<br />

Auflösung nicht mehr benötigte Rückstellung für gefährdete Zinsen 121 722<br />

Übrige ausserordentliche Erträge 185 106<br />

TOTAL 7’906 24’476<br />

1) Zur Finanzierung der angefallenen Kosten für die Migration auf das neue IT-System «avaloq» wurden Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />

im Umfang von CHF 7.6 Mio. aufgelöst.<br />

AUSSERORDENTLICHER AUFWAND<br />

Austrittskosten an RBA-Gruppe 18’400<br />

TOTAL 0 18’400<br />

5.6 AUFWERTUNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN BIS HÖCHSTENS ZUM ANSCHAFFUNGSWERT<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte keine Aufwertung von Anlagevermögen.<br />

5.7 ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT GETRENNT NACH IN- UND AUSLAND NACH DEM BETRIEBSSTÄTTENPRINZIP<br />

Die <strong>Bank</strong> ist nur im Inland tätig. Eine Aufgliederung nach In- <strong>und</strong> Ausland erübrigt sich damit.<br />

5.8 STEUERAUFWAND<br />

in CHF 1’000 2004 2003<br />

Aufwand für geschuldete Steuern 3’607 3’054<br />

Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern – 2’350 – 1’750<br />

TOTAL 1’257 1’304


68 // BANK LINTH 2004 // BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />

BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />

AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER BANK LINTH UZNACH // Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />

<strong>und</strong> die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung <strong>und</strong> Anhang,<br />

Seiten 40–67) der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>, Uznach, für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

geprüft. Diese Jahresrechnung wurde zugleich gemäss Art. 69 des Kotierungsreglements<br />

erstellt.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />

besteht, diese zu prüfen <strong>und</strong> zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinsichtlich Befähigung <strong>und</strong> Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach<br />

eine Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />

mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten <strong>und</strong> Angaben<br />

der Jahresrechnung mittels Analysen <strong>und</strong> Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten<br />

wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätze, die wesentlichen<br />

Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Gr<strong>und</strong>lage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage in Übereinstimmung mit den<br />

für <strong>Bank</strong>en anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften. Ferner entsprechen die Buchführung<br />

<strong>und</strong> die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem<br />

schweizerischen Gesetz <strong>und</strong> den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

P. Ochsner F. W. Seiter<br />

Zürich, 14. Februar 2005<br />

Leitender <strong>Bank</strong>revisor


HERAUSGEBER BANK LINTH<br />

GESCHÄFTSSTELLEN DER BANK LINTH<br />

HAUPTSITZ<br />

<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />

Zürcherstrasse 3, Postfach 168, 8730 Uznach<br />

Telefon 055 285 71 11, Telefax 055 285 72 57<br />

info@banklinth.ch, www.banklinth.ch<br />

PC Nr. 30-38170-0, Clearing-Nr. 8731<br />

Swift: LINSCH 23<br />

WIRTSCHAFTSRAUM LINTHGEBIET<br />

Uznach 055 285 71 11<br />

Gommiswald 055 285 97 21<br />

Kaltbrunn 055 293 30 60<br />

Niederurnen 055 617 23 11<br />

Schmerikon 055 286 11 81<br />

Weesen 055 616 61 51<br />

WIRTSCHAFTSRAUM ZÜRICHSEE<br />

Rapperswil 055 222 54 11<br />

Hombrechtikon 055 254 10 51<br />

Jona 055 224 20 71<br />

Kempraten 055 210 56 27<br />

Rüti/ZH 055 251 23 66<br />

Stäfa 044 928 30 30<br />

Uerikon 044 926 44 44<br />

Uetikon am See 043 843 45 61<br />

WIRTSCHAFTSRAUM AUSSERSCHWYZ<br />

Lachen 055 451 02 11<br />

Altendorf 055 451 72 31<br />

Pfäffikon/SZ 055 415 68 21<br />

Siebnen 055 450 25 61<br />

WIRTSCHAFTSRAUM SARGANSERLAND<br />

Bad Ragaz 081 300 45 11<br />

Flums 081 720 18 31<br />

Mels 081 720 41 91<br />

Sargans 081 720 41 71<br />

KONZEPT UND GESTALTUNG PROCESS, ZÜRICH // FOTOGRAFIE MARTIN GRAF, BASEL // TEXT PORTRÄTS NICOLE MÜLLER, KÜSNACHT //<br />

DRUCK DRUCKEREI OBERHOLZER AG, UZNACH<br />

GESCHÄFTSSTELLEN // BANK LINTH 2004 // 69

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