Bank Linth (PDF) - Nicole Müller. Denken und Schreiben
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WIR WISSEN, WO WIR<br />
ZUHAUSE SIND.<br />
GESCHÄFTSBERICHT 2004
Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist die grösste Regionalbank der Ostschweiz <strong>und</strong><br />
bietet ihren Privat- <strong>und</strong> Firmenk<strong>und</strong>en das umfassende Angebot einer<br />
modernen Universalbank. Die kompetente, k<strong>und</strong>ennahe <strong>und</strong><br />
regional involvierte <strong>Bank</strong> mit insgesamt 22 Geschäftsstellen betreut zwischen<br />
Uetikon am See <strong>und</strong> Bad Ragaz r<strong>und</strong> 80’000 K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />
Ihre Kompetenz vor Ort sichert sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> dank ihren engagierten<br />
<strong>und</strong> qualifizierten Mitarbeitenden, die sich in ihrer Region <strong>und</strong><br />
im Beruf mit Freude einsetzen <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten aktiv einbringen.<br />
Das börsenkotierte Unternehmen befindet sich im Besitz von r<strong>und</strong><br />
11’700 Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionären, die überwiegend in der Region leben.<br />
Dieses breit gestreute Aktionariat dokumentiert die grosse Verankerung<br />
der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in der Bevölkerung.<br />
www.banklinth.ch
AUF EINEN BLICK<br />
BILANZEN<br />
in CHF 1’000 2004 2003 +/– Veränderung<br />
Bilanzsumme 3’655’142 3’612’095 43’047<br />
K<strong>und</strong>enausleihungen 3’292’235 3’237’405 54’830<br />
K<strong>und</strong>engelder 2’401’108 2’350’269 50’839<br />
<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital 276’841 278’011 –1’170<br />
ERFOLGSRECHNUNGEN<br />
in CHF 1’000 2004 2003 +/– Veränderung<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft 59’219 56’736 2’483<br />
Erfolg aus dem Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft 10’517 9’396 1’121<br />
Personalaufwand 27’580 27’756 –176<br />
Sachaufwand (inkl. einmalige IT-Migrationskosten) 22’229 17’431 4’798<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 11’826 12’171 –345<br />
Jahresgewinn 14’530 12’718 1’812<br />
KENNZAHLEN<br />
2004 2003<br />
<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital in % der Bilanzsumme 7.57% 7.70%<br />
Cost/Income-Ratio (ohne einmalige IT-Migrationskosten) 56.08% 59.02%<br />
AKTIEN BANK LINTH<br />
in CHF 2004 2003<br />
Börsenkapitalisierung 263’367’000 257’729’000<br />
Jahresgewinn pro Namenaktie 18.04 15.79<br />
<strong>Bank</strong>engesetzlich anerkanntes Eigenkapital pro Namenaktie 343.73 345.18<br />
Dividenden 0% 0%<br />
Steuerwert pro Namenaktie (gemäss eidg. Steuerverwaltung) 327.00 320.00<br />
Börsenkurse<br />
– Höchstkurs 328.00 326.00<br />
– Tiefstkurs 310.00 300.00<br />
– Kurs am 31. Dezember 327.00 320.00<br />
Kotierung an der Schweizer Börse SWX, im Segment «Local Caps»<br />
Valoren-Nummer 130 775<br />
Telekurs-Tickersymbol: LINN<br />
PERSONAL<br />
2004 2003<br />
Totalbestand umgerechnet auf Vollzeitstellen (ohne Lehrlinge) 221.3 222.5<br />
Anzahl Lehrlinge 33 32
02 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS // 05 // DANK AN DIE ZURÜCK-<br />
TRETENDEN VERWALTUNGSRÄTE // 06 // BERICHT DES VORSITZENDEN DER<br />
GESCHÄFTSLEITUNG // 08 // ORGANIGRAMM // 10 // BANKORGANE UND KADERMIT-<br />
ARBEITENDE // 18 // CORPORATE GOVERNANCE // 36 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND<br />
ERFOLGSRECHNUNG // 40 // JAHRESRECHNUNG // 40 // BILANZEN // 41 // AUSSER-<br />
BILANZGESCHÄFTE // 42 // ERFOLGSRECHNUNGEN // 44 // MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />
// 45 // ANHANG // 68 // BERICHT DER REVISIONSSTELLE // 69 // BANK LINTH<br />
GESCHÄFTSSTELLEN
BERICHT ÜBER DAS<br />
156. GESCHÄFTSJAHR<br />
An die Generalversammlung der Aktionäre der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> vom 19. April 2005
02 // BANK LINTH 2004 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />
JAHRESBERICHT 2004 DES<br />
VERWALTUNGSRATS<br />
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRIN, SEHR GEEHRTER AKTIONÄR // Die Schweizer Wirtschaft hat sich 2004<br />
zögerlicher entwickelt als vorausgesagt. Der Aufschwung nahm seine Fahrt sozusagen «mit angezogener<br />
Handbremse» auf. Es erstaunte daher kaum, dass sich das Wirtschaftswachstum gegen<br />
Ende des Jahres bereits wieder verlangsamte. Entsprechend blieb der zum wiederholten Mal<br />
prognostizierte Zinsanstieg auch 2004 weitgehend aus – ein deutliches Zeichen dafür, dass die<br />
Marktteilnehmer dem Wachstumspotenzial der Schweiz überwiegend mit Argwohn begegnen.<br />
Die Gründe für diese tiefgreifende Skepsis sollen an dieser Stelle nicht näher beleuchtet werden.<br />
Nur soviel: wer wettbewerbsfähig bleiben will, wer sich Chancen erarbeiten will, muss Risiken<br />
auf sich nehmen, muss unternehmerisch denken <strong>und</strong> handeln.<br />
STRATEGISCHE NEUPOSITIONIERUNG ALS REGIONALE VERTRIEBSBANK // Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> hat sich dieser<br />
grossen Herausforderung gestellt <strong>und</strong> sich in den ersten Jahren dieses Millenniums strategisch<br />
neu positioniert. Die gr<strong>und</strong>legende Weichenstellung wurde bereits 2001 vorgenommen:<br />
Eine kritische Beurteilung der RBA-Gruppe ergab, dass die neue Ausrichtung der RBA nicht mehr<br />
in Übereinstimmung mit den strategischen Gr<strong>und</strong>sätzen der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> stand. Folgerichtig<br />
kündigte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> am 30. November 2001 das Ausscheiden aus der RBA-Gruppe an. Ziel<br />
war die Sicherstellung der Eigenständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit.<br />
Gleichzeitig kündigte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> an, sich künftig als Vertriebsbank zu organisieren. Eine<br />
solche fokussiert sich auf den Vertrieb <strong>und</strong> arbeitet vorzugsweise in allen nicht direkt k<strong>und</strong>enbezogenen<br />
Bereichen mit professionellen, in ihrem Bereich führenden Partnern zusammen.<br />
Die damals beabsichtigte Kooperation mit der Credit Suisse, die zum Ziel hatte, alle zum erfolgreichen<br />
Betrieb einer <strong>Bank</strong> notwendigen Leistungen von einem Partner zu beziehen, kam nicht<br />
zustande. Als Folge davon baute die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in den letzten Monaten eine Zusammenarbeit<br />
mit mehreren Partnern auf.<br />
ANSPRUCHSVOLLE IT-MIGRATION ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN // In der Informationstechnologie (IT),<br />
einem für den <strong>Bank</strong>betrieb zentralen Bereich, entschied sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nach einem intensiven<br />
Evaluationsverfahren im Juli 2003 für das Gesamtbankenpaket der Firma Avaloq. Bereits<br />
10 Monate später, am 1. Juni 2004, hatte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> den Wechsel auf diese moderne <strong>und</strong><br />
zukunftstaugliche IT-Plattform vollzogen. Der Betrieb liess sich – trotz gewisser vorübergehender<br />
Probleme im Bereich Massenzahlungsverkehr – gut an. Zu verdanken war dieser Erfolg in erster<br />
Linie dem ausserordentlichen Engagement aller Beteiligten.<br />
Mit der Lancierung des neuen Marktauftritts am 21. Juli 2004 wurde die strategische Neupositionierung<br />
der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch visuell zum Ausdruck gebracht. Das Erscheinungsbild vermittelt dem<br />
Betrachter die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> als kompetenten, k<strong>und</strong>ennahen <strong>und</strong> regional engagierten Finanzpartner,<br />
der seinen K<strong>und</strong>en dank der partnerschaftlichen Vernetzung ein einzigartiges Angebot macht.<br />
Im Mittelpunkt des neuen Corporate Design steht das überarbeitete Logo, das zeitgemässer,<br />
frischer <strong>und</strong> jünger wirkt als das bisherige. Trotzdem bleiben die Wurzeln der Regionalbank auch<br />
optisch unverkennbar. Das Echo auf den neuen Auftritt war in der ganzen Region r<strong>und</strong>um positiv.
DR. EGON BRUHIN, PRÄSIDENT DES VERWALTUNGSRATS<br />
JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS // BANK LINTH 2004 // 03<br />
Wie bereits Ende April 2004 angekündigt, verlässt Max Boschi auf eigenen Wunsch nach knapp<br />
33 Jahren Tätigkeit, die letzten zehn Jahre davon als Mitglied der Geschäftsleitung, das Unternehmen<br />
per 31. März 2005. Er geht vorzeitig in Pension. Gleichzeitig wird er gewisse Vermögensverwaltungsmandate<br />
übernehmen <strong>und</strong> so der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> weiterhin verb<strong>und</strong>en bleiben. Der<br />
Verwaltungsrat <strong>und</strong> die Geschäftsleitung danken Max Boschi für seine grosse, engagierte Arbeit<br />
zugunsten des Unternehmens <strong>und</strong> wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt viel Glück<br />
<strong>und</strong> persönliche Befriedigung.<br />
ORGANISATION NEU PROZESSORIENTIERT AUSGERICHTET // Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> hat als letzten bedeutenden<br />
Schritt in der Neupositionierung die Organisation prozessorientiert angepasst. Neu gliedert sich<br />
das Unternehmen in vier (bisher fünf) Ressorts. Dem Ressort «<strong>Bank</strong>leitung» steht mit Thomas<br />
Eichler der Vorsitzende der Geschäftsleitung vor. Das Ressort «K<strong>und</strong>en» wird von Dr. David B.<br />
Sarasin geführt. Kurt Rosenberger ist für das neu geschaffene Ressort «Kreditmanagement/<br />
Produkte» zuständig. Auf den Beginn dieses Jahres schliesslich wurde Dr. Kurt Mäder als Leiter<br />
des Ressorts «IT/Operations» in die Geschäftsleitung berufen.<br />
Nach der Erledigung von anspruchsvollen Hausaufgaben kann sich die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nun wieder<br />
stärker auf die Bedienung der K<strong>und</strong>en konzentrieren. Dies zeigte sich 2004 bereits im guten<br />
Geschäftsergebnis. Jetzt gilt es, die ideale Ausgangslage zu nutzen <strong>und</strong> den Anspruch der <strong>Bank</strong><br />
<strong>Linth</strong> zu bekräftigen: Die <strong>Bank</strong> der Region. Seit 1848.<br />
«WER WETTBEWERBSFÄHIG BLEIBEN WILL, WER SICH CHANCEN ERARBEITEN WILL,<br />
MUSS RISIKEN AUF SICH NEHMEN, MUSS UNTERNEHMERISCH DENKEN UND HANDELN.<br />
DIE BANK LINTH HAT SICH DIESER GROSSEN HERAUSFORDERUNG GESTELLT<br />
UND SICH ALS REGIONALE VERTRIEBSBANK STRATEGISCH NEU POSITIONIERT.<br />
ZIEL WAR DIE SICHERSTELLUNG DER EIGENSTÄNDIGKEIT UND UNABHÄNGIGKEIT.»<br />
Natürlich kann die Positionierung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> noch weiter geschärft werden. Der Verwaltungsrat<br />
hat dazu verschiedene Projekte bewilligt, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden<br />
sollen. Neben internen Aktivitäten zur weiteren Verbesserung des Ausbildungsstands der Mitarbeitenden<br />
sowie zur Optimierung der Führungsinstrumente sollen die Produkte besser auf<br />
die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>schaft ausgerichtet werden – etwas, das die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in dieser Flexibilität<br />
erst wieder als eigenständige <strong>und</strong> unabhängige Regionalbank umsetzen kann.<br />
Die im Februar 2004 angekündigte Überprüfung des Bereichs «Private <strong>Bank</strong>ing» mündete im Juni<br />
2004 in den Gr<strong>und</strong>satzentscheid einer Vorwärtsstrategie. Seither analysierte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> den<br />
Markt <strong>und</strong> bestimmte ein strategisches Partnermodell für die Betreuung vermögender K<strong>und</strong>en.<br />
Die laufend geführten Gespräche führten bisher zu keinem konkreten Ergebnis.
04 // BANK LINTH 2004 // JAHRESBERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />
EIN BLICK ZURÜCK // Mit Abschluss der Neupositionierung ist für mich der Zeitpunkt gekommen,<br />
von meiner Aufgabe als Präsident des Verwaltungsrates zurückzutreten. Vor 27 Jahren wurde<br />
ich erstmals in ein Organ der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> gewählt. Seither erhielt ich immer das Vertrauen der<br />
Aktionäre, des Verwaltungsrats <strong>und</strong> der Geschäftsleitung, wofür ich herzlich danke.<br />
Das <strong>Bank</strong>geschäft von 1978 mit heute zu vergleichen, hiesse Birnen <strong>und</strong> Äpfel gleichzusetzen.<br />
Und trotzdem: die Bilanzsumme betrug knapp CHF 800 Mio. <strong>und</strong> damit 22% der heutigen. Als<br />
Dividende wurden damals CHF 1.65 Mio. ausgerichtet, was 20% der jetzigen Rückzahlung an die<br />
Aktionäre ausmacht. Vor 27 Jahren war die <strong>Bank</strong> auf starkem Wachstumskurs, während heute eher<br />
Behutsamkeit in der Weiterentwicklung gefragt ist. Und noch eine Zahl: Bereits damals standen<br />
schon 2800 Aktionäre als Kapitalgeber zur <strong>Bank</strong>, was 24% des heutigen Aktionärbestandes<br />
ausmacht. Wichtig war damals die Einführung einer neuen EDV-Anlage NCR mit der Erwartung,<br />
«1979 vorerst beim Hauptsitz Uznach <strong>und</strong> der Filiale Rapperswil den Real-time-Betrieb aufnehmen<br />
zu können». Ganze CHF 200’000.– wurden für die elektronische Datenverarbeitung<br />
zurückgestellt, was aus heutiger Sicht idyllisch anmutet. Seither ist die periodische Erneuerung<br />
der Datenverarbeitung mit immer höheren Anforderungen <strong>und</strong> auch Kosten eine existentielle<br />
Daueraufgabe.<br />
Das wichtigste Kapital der <strong>Bank</strong> waren <strong>und</strong> sind die Mitarbeitenden. Ende 1978 zählte das Unternehmen<br />
weniger als 100 Mitarbeitende; heute sind es über 250. Ein dichtes Geschäftsstellennetz<br />
ist ebenfalls ein deutlicher Ausdruck gelebter K<strong>und</strong>ennähe. Damals unterhielt die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
9 Filialen. Im Entstehen begriffen war die Agentur Kempraten, die im Frühjahr 1979 eröffnet<br />
wurde. Heute bedient die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ihre K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en an insgesamt 22 Standorten.<br />
EIN HERZLICHES DANKESCHÖN //Ich schliesse diesen beispiel- <strong>und</strong> skizzenhaften Rückblick mit dem<br />
Wichtigsten, dem grossen Dank an alle, die in diesen 27 Jahren am Erfolg der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> mitgewirkt<br />
haben. Im Leitbild der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist festgehalten, dass «wir uns im Markt durch die überdurchschnittliche<br />
soziale <strong>und</strong> fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
unterscheiden». Während meiner gesamten Zeit war ich beeindruckt von der Kompetenz der<br />
Kolleginnen, Kollegen <strong>und</strong> Mitarbeitenden, die den Weg der <strong>Bank</strong> oft kritisch, aber immer wohlwollend<br />
begleitet haben.<br />
Vor allem aber danke ich Ihnen, liebe Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, für Ihr Vertrauen <strong>und</strong> Ihre<br />
Treue zur <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. Sie tragen dazu bei, dass es Ihrer <strong>Bank</strong> der Region gut geht – <strong>und</strong> damit auch<br />
ein Stück weit Ihrer Region.<br />
Dr. Egon Bruhin<br />
Präsident des Verwaltungsrats
CHRISTIAN NIGG, DR. EGON BRUHIN UND JOSEF KÜHNE<br />
DANK AN DIE ZURÜCKTRETENDEN VERWALTUNGSRÄTE // BANK LINTH 2004 // 05<br />
DANK AN DIE ZURÜCKTRETENDEN<br />
VERWALTUNGSRÄTE<br />
ZUM ABSCHIED // An der kommenden Generalversammlung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> vom 19. April in der<br />
Sporthalle Grünfeld in Jona treten drei langjährige Verwaltungsräte zurück. Es ist bewährte<br />
Praxis, in gewisser Regelmässigkeit den Verwaltungsrat zu erneuern. Dabei ergeben sich eigentliche<br />
Generationenwechsel, 2005 ebenso wie letztmals vor 9 Jahren.<br />
«DIE AUSSCHEIDENDEN VERWALTUNGSRÄTE HABEN NICHT EINFACH JAHRZEHNTE LANG VERWALTET,<br />
SONDERN GESTALTET UND GEFORMT, BEWÄHRTES ERHALTEN UND ANPASSUNGSWÜRDIGES ANGEPASST.<br />
SIE HABEN DIE BANK LINTH SAMT FUNKTIONEN UND AUFGABEN AUF DIE SICH STETS VERÄNDERNDEN<br />
BEDÜRFNISSE AUSGERICHTET.»<br />
Dr. Egon Bruhin (Präsident), Christian Nigg (Vizepräsident) <strong>und</strong> Josef Kühne sind Verwaltungsräte<br />
gewesen, auf die der leicht antiquiert anmutende Bezug zum Verwalten wenig passt. Die ausscheidenden<br />
Verwaltungsräte haben nicht einfach Jahrzehnte lang verwaltet, sondern gestaltet<br />
<strong>und</strong> geformt, Bewährtes erhalten <strong>und</strong> Anpassungswürdiges angepasst. Sie haben die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
samt Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben auf die sich stets verändernden Bedürfnisse ausgerichtet.<br />
Viele weitere Leistungen haben sie in aller Diskretion erbracht, wie es sich für eine Regionalbank<br />
gehört.<br />
Die Tätigkeiten der drei Zurücktretenden sind unter dem Eindruck der hohen Verantwortung für<br />
das unternehmerische Ziel erfolgt, verb<strong>und</strong>en mit strenger Sachlichkeit <strong>und</strong> menschlichem<br />
Wohlwollen. Unternehmerisches Wissen <strong>und</strong> von Erfahrung geprägtes Können sind im Rat offen<br />
<strong>und</strong> konstruktiv eingebracht worden – in Kenntnis von Land <strong>und</strong> Leuten.<br />
ENG VERBUNDEN // Alle drei Zurücktretenden haben prof<strong>und</strong>e politische, kulturelle <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> wertvolle Beziehungen zum weiten Umfeld, in dem eine <strong>Bank</strong><br />
tagtäglich steht. Alle drei haben einen starken Bezug zur Region, haben sich hier engagiert <strong>und</strong><br />
bleiben der Region auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat eng verb<strong>und</strong>en.<br />
Dr. Egon Bruhin, Christian Nigg <strong>und</strong> Josef Kühne haben sich erfolgreich in den Dienst der <strong>Bank</strong><br />
<strong>Linth</strong> gestellt. Sie verdienen unseren Dank <strong>und</strong> unsere Anerkennung.<br />
Die Verwaltungsratskollegen:<br />
Hugo Fontana Dr. Heinz Knecht Dr. Georges Knobel Konrad Schnyder Hans Rudolf Spiess
06 // BANK LINTH 2004 // BERICHT DES VORSITZENDEN DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />
BERICHT DES VORSITZENDEN<br />
DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRIN, SEHR GEEHRTER AKTIONÄR // Das Jahr 2004 stand für die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ganz<br />
im Zeichen der strategischen Neupositionierung. Entscheidend für das Gelingen dieser Neuausrichtung<br />
war der letzte Schritt: der erfolgreiche Wechsel auf die neue IT-Plattform. Entsprechend<br />
anspruchsvoll war das erste Halbjahr für Mitarbeitende, Partner <strong>und</strong> Lieferanten. Während<br />
die Projektarbeit zu Jahresbeginn noch weitgehend isoliert vom Tagesgeschäft erledigt werden<br />
konnte, wurde ab Mitte März vermehrt die gesamte Belegschaft einbezogen. Manch eine<br />
Mitarbeiterin <strong>und</strong> manch ein Mitarbeiter gelangte in dieser intensiven Schlussphase des Projekts<br />
an die Grenzen der Belastbarkeit. Umso grösser war an Pfingsten 2004 die Erleichterung aller<br />
Beteiligten, als der Erfolg des Plattformwechsels feststand.<br />
Beendet war das Projekt damit aber noch nicht: Einerseits mussten gewisse, in einem Projekt<br />
dieser Grössenordnung <strong>und</strong> Komplexität nicht zu vermeidende Kinderkrankheiten ausgemerzt<br />
werden. Andererseits wurde damit begonnen, die Abläufe zu bereinigen, Prozesse anzupassen<br />
<strong>und</strong> neue Richtlinien festzulegen. Dies ist eine Arbeit, welche die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch im laufenden<br />
Jahr beschäftigt. Immerhin konnten die meisten Angestellten <strong>und</strong> Partner anlässlich des grossen<br />
Mitarbeiterfests der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> Anfang September auf dem Zürichsee mit Stolz <strong>und</strong> Genugtuung<br />
auf die geleistete grosse <strong>und</strong> grossartige Arbeit zurückblicken.<br />
KOOPERATIONEN BRINGEN KUNDENVORTEILE // Die Wiedererlangung der Eigenständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit<br />
im vergangenen Jahr stellte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> aber nicht nur vor Herausforderungen.<br />
Sie bot der Vertriebsbank auch vielfältige Möglichkeiten, ihren K<strong>und</strong>en gemeinsam mit Partnerunternehmen<br />
attraktive Angebote zu machen. Im Anlagebereich lancierte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
zusammen mit der <strong>Bank</strong> Vontobel AG insgesamt zehn strukturierte Produkte. Diese innovativen<br />
Finanzinstrumente wurden von der K<strong>und</strong>schaft sehr gut aufgenommen. Die hohe Akzeptanz<br />
bestärkt die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> in der Überzeugung, im Anlagebereich mit erstklassigen Partnern<br />
zusammenzuarbeiten <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en weitere Angebote zu unterbreiten.<br />
Zusätzlichen Schub wird die Partnerschaft im Anlagebereich durch die Umsetzung des neuen<br />
Kooperationsmodells im Private <strong>Bank</strong>ing bringen. Kräftig unterstützt wird diese Angebotsausweitung<br />
bereits jetzt durch den über allen Erwartungen liegenden Erfolg des Regiofonds<br />
Zürichsee (aufgelegt für die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>). Der gemeinsam mit ausgewiesenen Spezialisten der<br />
Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz, entwickelte Anlagefonds investiert im<br />
Grossraum Zürichsee gezielt in kleine <strong>und</strong> mittelgrosse Unternehmen mit Hauptsitz in den<br />
Kantonen St. Gallen, Zürich, Schwyz <strong>und</strong> Glarus – also da, wo die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> verankert ist.<br />
Während der Zeichnungsfrist von Ende Januar bis Mitte Februar 2005 wurden Fondsanteile im<br />
Umfang von CHF 30 Mio. gezeichnet.<br />
Auch im Bereich der Finanzierungen konnten vorteilhafte Kooperationen vereinbart werden.<br />
Mit der GEFS (Suisse) AG – vormals GE Capital <strong>Bank</strong> – arbeitet die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> für die Vermittlung<br />
von Privatkrediten zusammen. Das Investitionsgüterleasing wird in Zusammenarbeit mit<br />
der Dreieck Leasing AG, einer führenden Leasinggesellschaft, angeboten. Durch Miteinbezug aller<br />
Partner (K<strong>und</strong>e, <strong>Bank</strong>, Leasinggesellschaft) werden optimale Finanzierungsmöglichkeiten erzielt.<br />
Entsprechend konnten hier bereits substantielle Geschäfte vermittelt werden.
BERICHT DES VORSITZENDEN DER GESCHÄFTSLEITUNG // BANK LINTH 2004 // 07<br />
NACHGEFRAGTES KOOPERATIONS-MODELL IM VORSORGEBEREICH // Die bereits Ende 2003 vereinbarte<br />
Zusammenarbeit mit den Rendita-Stiftungen für die Anlage <strong>und</strong> Verwaltung von Vorsorgegeldern<br />
hat sich im Berichtsjahr ebenfalls erfreulich entwickelt. Die K<strong>und</strong>schaft nutzt das Angebot rege<br />
– nicht zuletzt dank der sehr attraktiven Rendite. Ein Zeichen für den Erfolg der Kooperation ist<br />
sicher auch die Tatsache, dass die elf Regionalbanken, die ebenfalls ihren Ausstieg aus der RBA angekündigt<br />
haben, ihre Vorsorgelösung ebenfalls mit den Rendita-Stiftungen aufbauen werden.<br />
SCHWERPUNKT «AUS- UND WEITERBILDUNG» // Intern führte die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> auch im vergangenen Jahr<br />
den Schwerpunkt «Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung der Mitarbeitenden» fort. Im ersten Halbjahr stand<br />
die Ausbildung ganz im Zeichen der Umstellung auf «avaloq», die per Pfingsten 2004 eingeführte<br />
neue IT-Plattform. An insgesamt vier Samstagen in den Monaten März <strong>und</strong> April prüften die Angestellten<br />
die Funktionstüchtigkeit der Software <strong>und</strong> übten gleichzeitig den effizienten Umgang mit<br />
dem künftig wichtigsten Arbeitsmittel. Im zweiten Halbjahr wurde der Akzent auf die Schulung<br />
von <strong>Bank</strong>- <strong>und</strong> Produktwissen verlagert. Unter dem Titel «PK bilden PK aus» vermittelten beispielsweise<br />
Mitarbeitende des K<strong>und</strong>ensegments Privatk<strong>und</strong>en (PK) an verschiedenen Abendveranstaltungen<br />
ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen wertvolles, praxisnahes Wissen über Kartenprodukte,<br />
Steuerfragen oder Vorsorgethemen.<br />
«LEISTUNGSORIENTIERUNG, KUNDENFOKUS, UNTERNEHMERTUM, ABER AUCH QUALITÄTSDENKEN<br />
UND FREUNDLICHKEIT SOLLEN DIE HANDLUNGEN DER MITARBEITENDEN NOCH STÄRKER PRÄGEN UND DADURCH<br />
DEM KUNDEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT PARTNERUNTERNEHMEN EINEN ECHTEN MEHRWERT VERMITTELN.»<br />
Die insgesamt 33 Lehrlinge der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> werden seit August 2004 von ausgewiesenen Fachkräften<br />
der bbz st. gallen ag ausgebildet. Auch in diesem Bereich sind die ersten Erfahrungen in der<br />
partnerschaftlichen Zusammenarbeit sehr positiv.<br />
«DER KUNDE STEHT IM MITTELPUNKT» // Seit Herbst 2004 arbeitet die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> zunehmend<br />
routiniert auf der neuen IT-Plattform. Probleme tauchen – wenn überhaupt – nur noch punktuell<br />
auf <strong>und</strong> können dank dem bereits jetzt grossen Wissen der Mitarbeitenden rasch gelöst werden.<br />
Die Geschäftsleitung hat daher das Jahr 2005 unter das Motto «Der K<strong>und</strong>e steht im Mittelpunkt»<br />
gestellt. Der Blick soll in erster Linie nicht mehr nach innen, sondern nach aussen gerichtet sein.<br />
Leistungsorientierung, K<strong>und</strong>enfokus, Unternehmertum, aber auch Qualitätsdenken <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
sollen die Handlungen der Mitarbeitenden prägen <strong>und</strong> dadurch dem K<strong>und</strong>en einen echten<br />
Mehrwert vermitteln.<br />
Thomas Eichler<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
THOMAS EICHLER, VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG
08 // BANK LINTH 2004 // ORGANIGRAMM<br />
ORGANIGRAMM<br />
STAND PER 1. JANUAR 2005<br />
KUNDEN<br />
DAVID B. SARASIN<br />
REGION LINTHGEBIET<br />
– Firmenk<strong>und</strong>en<br />
– Uznach<br />
– Gommiswald<br />
– Kaltbrunn<br />
– Niederurnen<br />
– Schmerikon<br />
– Weesen<br />
REGION ZÜRICHSEE<br />
– Firmenk<strong>und</strong>en<br />
– Rapperswil<br />
– Hombrechtikon<br />
– Jona<br />
– Kempraten<br />
– Rüti/ZH<br />
– Stäfa<br />
– Uerikon<br />
– Uetikon am See<br />
REGION AUSSERSCHWYZ<br />
– Firmenk<strong>und</strong>en<br />
– Lachen<br />
– Altendorf<br />
– Pfäffikon/SZ<br />
– Siebnen<br />
REGION SARGANSERLAND<br />
– Firmenk<strong>und</strong>en<br />
– Bad Ragaz<br />
– Flums<br />
– Mels<br />
– Sargans<br />
PRIVATE BANKING<br />
– Region <strong>Linth</strong>gebiet/Ausserschwyz<br />
– Region Zürichsee<br />
– Region Sarganserland<br />
STEUERN/ERBSCHAFTEN<br />
KREDITMANAGEMENT/PRODUKTE<br />
KURT ROSENBERGER<br />
BANKLEITUNG<br />
THOMAS EICHLER<br />
Sekretariat VR <strong>und</strong> GL<br />
Compliance<br />
Controlling<br />
K<strong>und</strong>enhandel<br />
Marketing <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Personal <strong>und</strong> Ausbildung<br />
Fachführung Anlagen/Vorsorge<br />
Fachführung Kredit<br />
Fachführung Retail<br />
Kreditadministration <strong>und</strong> -kontrolle<br />
Kreditprüfung<br />
Portfolio-Management<br />
Spezialfinanzierungen<br />
IT/OPERATIONS<br />
KURT MÄDER<br />
INTERNE REVISION<br />
REINER STECK<br />
Auslandzahlungsverkehr/<br />
Portefeuille<br />
Dienste<br />
Infrastruktur<br />
IT/Organisation<br />
Wertschriftenabwicklung<br />
Zahlungsverkehr Schweiz<br />
Zentrale Abstimmung <strong>und</strong> Kontrolle<br />
Zentralregister<br />
SPEZIALAUFGABEN<br />
MAX BOSCHI (bis 31. März 2005)
GESCHÄFTSLEITUNG // DR. KURT MÄDER, DR. DAVID B. SARASIN, KURT ROSENBERGER, THOMAS EICHLER, MAX BOSCHI<br />
GESCHÄFTSLEITUNG // BANK LINTH 2004 // 09
10 // BANK LINTH 2004 // BANKORGANE UND KADERMITARBEITENDE<br />
BANKORGANE UND KADERMITARBEITENDE<br />
STAND PER 1. JANUAR 2005<br />
BANKORGANE KADERMITARBEITER<br />
EHRENPRÄSIDENT<br />
Dr. Alfred Schubiger, Rechtsanwalt, St. Gallen/Jona<br />
VERWALTUNGSRAT<br />
Dr. Egon Bruhin, Rechtsanwalt, Lachen, Präsident<br />
Christian Nigg, alt Gemeindepräsident, Pfäfers, Vizepräsident<br />
Hugo Fontana, eidg. dipl. Malermeister, Niederurnen<br />
Dr. Heinz Knecht, Unternehmensberater, Meilen<br />
Dr. Georges Knobel, Rechtsanwalt, Altendorf<br />
Josef Kühne, Landwirt, Benken<br />
Konrad Schnyder, Unternehmer, Jona<br />
Hans Rudolf Spiess, dipl. Bauing. ETH <strong>und</strong> lic. iur., Jona<br />
INSPEKTORAT<br />
Reiner Steck, Leiter Interne Revision<br />
OBLIGATIONEN- UND AUFSICHTSRECHTLICHE<br />
REVISIONSSTELLE<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich<br />
DIREKTOREN, MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />
Thomas Eichler, Max Boschi, Dr. Kurt Mäder, Kurt Rosenberger,<br />
Dr. David B. Sarasin<br />
STELLVERTRETENDE DIREKTOREN<br />
Markus Cotti, Bruno Kurath, Fredo Landolt, Ivo Schmid, Benno Schwitter<br />
VIZEDIREKTOREN<br />
Markus Bär, Jürgen Bauckhage, Peter Berlinger, Peter Blank, Richard Bless,<br />
René Bosshard, Daniel Duc, Ernst Eggenberger, Emanuel Eleganti, Patrick<br />
Fosanelli, Robert Hangartner, Gerhard Hochrein, Marcel Hubli, Markus John,<br />
Markus Jung, Urs Krapf, Christof Läuchli, Daniel Pfyl, Markus Risi, Werner<br />
Rüegg, Heinz Rusterholz, Alfred Schmucki, Peter W. Schüepp, Kurt Spörri,<br />
Enrico Wissmann, Wolfgang Zöllig<br />
PROKURISTEN<br />
Heinz Adam, Paul Aeberhard, Hans Bartholet, Roger Berchtold, Peter<br />
Blöchlinger, Patrik B<strong>und</strong>i, Walter Diethelm, Alfred Duft, Gebhard Egger, Adrian<br />
Egli, Anton Egli, Patrick Ferrari, Urs Geisser, Jürg Griesser, Eugen Hollenstein,<br />
Margrit Hotz, Anita Kägi Ritz, Max Kalt, Alexander Kaufmann, Gebhard Klaus,<br />
Peter Klauser, Wilhelm Knecht, Hans Jakob Laager, Peter Lenz, Irene Looser,<br />
Bruno Marty, Daniel Meier, Franz Mühlebach, Dominik <strong>Müller</strong>, Markus <strong>Müller</strong>,<br />
Uwe Oesterle, Jeannette Romer, Lucia Rothlin, Gabriela Schmassmann, Beatrice<br />
Schmid, Patrick Schmucki, Walter Schneider, Franz Schrepfer, Franz Spirig,<br />
Maria Stählin, Marc Steiger, Marco Stengele, Claudia Thürkauf, Joachim Tobler,<br />
Kurt Wachter, Peter Wegmann, Ewald Widmer, Edgar Wolf, Markus Zwicker<br />
HANDLUNGSBEVOLLMÄCHTIGTE<br />
Hanspeter Aeschbacher, Daniel Alig, Cornelia Arbeiter, Markus Bertsch, Roger<br />
Betschart, Liliane Burger, René Fritschi, Elisabeth Goldner, Brigitte Gübeli,<br />
Bettina Gyr, Erich Hornung, Corina Kehrli, Priska Klauenbösch, Manuel Köppel,<br />
Manuela Kos, Elisabeth Küng, Peter <strong>Müller</strong>, Ruth Oertig, Petra Posch, Ruth<br />
Rusterholz, Eliane Rutz, Beatrice Schnyder, Jakob Schuler, Ruth Seliner, Monika<br />
Wüthrich, Andreas Züger
ZUHAUSE<br />
IN DER REGION.<br />
BANK LINTH 2004 // 11<br />
Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist im Jahr der Freiheit geboren. 1848 – die Schweiz gab sich gerade die modernste<br />
Verfassung Europas – herrschte Pioniergeist, Aufbruchstimmung <strong>und</strong> Zuversicht.<br />
Diese Qualitäten haben die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> <strong>und</strong> ihre K<strong>und</strong>en auch heute im Gepäck. Geschichte<br />
macht stark, denn nur was Wurzeln hat, bleibt lebendig. Darum gibt’s <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> nicht überall,<br />
sondern nur in den Regionen Zürichsee, <strong>Linth</strong>gebiet, Ausserschwyz <strong>und</strong> Sarganserland.<br />
Und weil die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> weiss, wo sie zu Hause ist, fallen Entscheidungen ganz genau dort, wo<br />
Menschen arbeiten, träumen <strong>und</strong> Neues anpacken. Nicht in fernen Zentralen, sondern da,<br />
wo es passiert. Das macht die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> einzigartig, so einzigartig wie die Menschen, die ihrer<br />
Leistung vertrauen.
PARTNER FÜR UNTERNEHMEN // WER ERFOLG HABEN WILL, BRAUCHT DIE RICHTIGEN IDEEN UND<br />
FLEXIBILITÄT. UND EINEN BANKPARTNER, DER VERTRAUT IST MIT IHREM MARKT. FÜR KLEINE UND MITTLERE<br />
UNTERNEHMEN DER REGION IST DIE BANK LINTH DER IDEALE PARTNER. EINEN ERSTEN ÜBERBLICK ÜBER<br />
DIE THEMEN FINANZIERUNG, KONTEN UND ZAHLUNGSVERKEHR, VORSORGEN UND ANLEGEN KÖNNEN SIE<br />
SICH VERSCHAFFEN IM PROSPEKT «FÜR JEDES UNTERNEHMEN DIE RICHTIGE FINANZIERUNG»<br />
Als Mädchen hat sie sich geschworen: Alles, nur keinen Metzger.<br />
Und in wen hat sich die gelernte Kauffrau schliesslich verliebt?<br />
In einen Metzger natürlich. In einen Metzger mit Herz, Verstand <strong>und</strong><br />
einem Familienbetrieb in Uznach. Dort arbeitet man eng mit<br />
den Bauern der Gegend zusammen, schlachtet noch selber, kennt<br />
jedes Tier. Die Metzgerei in zweiter Generation ist weitherum bekannt<br />
für ihren eigenen Speck, das Trockenfleisch <strong>und</strong> die im Naturrauch<br />
geräucherten Würste. Silvia Jud lacht, wenn sie erzählt, denn<br />
inzwischen hat sie sich ausgesöhnt mit dem Beruf ihres Mannes.<br />
«Metzger», sagt sie, «sind alles andere als brutale Menschen.<br />
Schliesslich sind Tiere Lebewesen mit Gefühl. Wir richten uns danach,<br />
auch wenn wir im Tier auch das Nutztier sehen.» Heute ist die<br />
Mutter von zwei Buben mit Leib <strong>und</strong> Seele im Geschäft dabei.<br />
Gerade jetzt, wo es darum geht, den Betrieb für die Zukunft flott<br />
zu machen. «An einem Sonntag haben Matthias <strong>und</strong> ich einen<br />
Spaziergang gemacht, sassen auf einer <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> da haben wir uns<br />
gesagt: Wir wollen mehr machen aus unserer Metzgerei»,<br />
erinnert sich Silvia Jud. «Die Ernährungsgewohnheiten haben<br />
sich verändert. Es kann doch nicht sein, dass sich die K<strong>und</strong>en uns<br />
anpassen, sondern wir sollten uns den K<strong>und</strong>en anpassen.»<br />
Was als Traum an einem Sonntag begann, ist inzwischen fertig<br />
gebaut. 1,5 Millionen hat der Umbau gekostet, denn der Produktionsbetrieb<br />
wurde modernisiert <strong>und</strong> vergrössert, zusätzlich<br />
wurde eine Küche eingebaut, um den K<strong>und</strong>en vermehrt warme<br />
Mahlzeiten anbieten zu können. Stress <strong>und</strong> Baulärm sind mehr oder<br />
weniger ausgestanden, das Einrichten nicht ganz. Trotzdem freut<br />
sich Silvia Jud über den gelungenen Neubau. «Ich will offen sein:<br />
Wir haben bei mehreren <strong>Bank</strong>en Offerten eingeholt. Wir mussten ja<br />
rechnen, aber zum Schluss waren die Konditionen bei der <strong>Bank</strong><br />
<strong>Linth</strong> am besten. Ohne die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> wäre es nicht gegangen.»
ALLES, NUR KEINEN METZGER, HAT SIE SICH GESCHWOREN.<br />
SILVIA JUD-GOLLNER, UZNACH<br />
BANK LINTH 2004 // 13
14 // BANK LINTH 2004
DAS RICHTIGE KONTO // SIE WOLLEN EINEN VEREIN GRÜNDEN? FÜHREN EIN UNTERNEHMEN? WOLLEN<br />
SPAREN FÜR DAS ALTER? UNTERSCHIEDLICHE BEDÜRFNISSE ERFORDERN UNTERSCHIEDLICHE<br />
KONTEN. WENN SIE WISSEN MÖCHTEN, WELCHES KONTO AM BESTEN AUF IHR BEDÜRFNIS PASST UND WO<br />
DIE KONDITIONEN FÜR SIE AM GÜNSTIGSTEN SIND, VERLANGEN SIE AM BESTEN DEN PROSPEKT<br />
«KONTOPRODUKTE, ZINSSÄTZE UND KONDITIONEN»<br />
WENN SIE FUSSBALL SPIELEN, HÄNGEN SIE NICHT<br />
IN DEN EINKAUFSZENTREN HERUM. EMIL DUTLER, MELS<br />
«Ja, warum macht man das?» Emil Dutler überlegt <strong>und</strong> lächelt. Seit<br />
ganz genau zwanzig Jahren ist er Primarlehrer <strong>und</strong> noch immer<br />
macht ihm sein Beruf Freude. «Ich geniesse die Arbeitszeiten», sagt<br />
Dutler. «Und dann hatte ich in den letzten Jahren Glück mit den<br />
Klassen, sagenhafte Kinder, ganz toll.» Wenn der Unterricht aus ist,<br />
ist allerdings längst nicht Feierabend. Seit sechs Jahren nämlich<br />
trainiert Dutler die F-Junioren <strong>und</strong> die Knirpse der Fussballschule<br />
vom FC Mels. Auf dem Platz zwischen Autobahn A1, Rekrutierungszentrum<br />
der Armee <strong>und</strong> dem Hausberg Pizol bringt er den<br />
Jungtalenten das kleine Fussball-ABC bei. Ballführung. Spielen.<br />
Stoppen. Einen Pass erahnen können. Den Kopf gebrauchen beim<br />
Spielen. Dinge dieser Art. «Manchmal», meint Dutler, «ist es<br />
schwierig, den ganzen Tag um Kinder herum zu sein <strong>und</strong> am Abend<br />
noch einmal, aber man macht es, damit die Kinder eine Beschäftigung<br />
haben. Wenn sie Fussball spielen, sind sie weg von der<br />
Strasse <strong>und</strong> hängen nicht in den Einkaufszentren herum.» Klar, dass<br />
auch seine beiden Söhne begeistert sind vom Fussball.<br />
Dutler, der 1987 tausendzweih<strong>und</strong>ert Kilometer durch den Himalaya<br />
gereist ist <strong>und</strong> selbst auf Pässen in einer Höhe von 5300<br />
Metern nicht ausser Atem gekommen ist, kämpft mit grossem Engagement<br />
für seine Überzeugungen. Schulisch als Mitglied der<br />
Kantonalen Mittelstufenkonferenz, fussballerisch für die Sanierung<br />
des FC Mels. «Den Kleinen sage ich immer: Ohne Kampf gibt<br />
es gar nichts», sagt Dutler mit verschmitztem Gesicht. Ebenso überzeugt<br />
ist der leidenschaftliche Sportler von seiner Hausbank.<br />
«Ich muss nicht zu einer Grossbank, die haben eh genug. <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
war klar. Da kommt mein Zahltag hin, für die F Junioren hab<br />
ich ein Sponsorenkonto für kleinere Anschaffungen, Bälle zum<br />
Beispiel. Eine Schalterangestellte ging mit meiner Frau in die<br />
Tanzgruppe, ein anderer schickte seinen Sohn zum Training. Es ist<br />
auch eine persönliche Sache, ich gehe selten an den Bancomat.»
TRANSPARENTE KOSTEN // VERTRAUEN IST GUT, VERGLEICHEN IST BESSER. ES IST SELBSTVERSTÄNDLICH,<br />
DASS MAN WISSEN MÖCHTE, WAS DIE LEISTUNGEN EINER BANK IM EINZELNEN KOSTEN.<br />
DIE AKTUELLEN KOSTEN FÜR KONTOFÜHRUNGEN UND ZAHLUNGSVERKEHR ENTNEHMEN SIE GANZ<br />
DETAILLIERT DEM PROSPEKT «KONTOFÜHRUNG UND ZAHLUNGSVERKEHR»<br />
ICH BIN SO EIN TYP: WENN ICH ZUFRIEDEN BIN,<br />
DANN WECHSLE ICH UNGERN. JOSEF KÜRZI, LACHEN
«Wir haben viel an Lager, sind schnell in der Reparatur <strong>und</strong> können im Notfall Austauschmotoren anbieten»,<br />
fasst Josef Kürzi das Erfolgsrezept seiner Werkstatt zusammen. Wenn in einem Kieswerk der Motor eines<br />
Förderbandes plötzlich still steht, wenn irgendwo im Umkreis von 50 Kilometern ein dringend gebrauchter<br />
Motor gefährlich riegelt, dann sind Kürzi <strong>und</strong> seine Leute gefragt. Am Tableau werden die Motoren geprüft,<br />
bei Bedarf werden sie neu gewickelt. Das ist viel Handarbeit <strong>und</strong> rechnet sich erst ab einer bestimmten Motorengrösse.<br />
«Das kostet Minimum 400 Franken», meint Kürzi. Um aber die Handwerker nicht stehenzulassen,<br />
hat Kürzi vor zwei Jahren einen neuen Geschäftszweig eröffnet. Er liess einen Zwischenboden in die Halle ziehen<br />
<strong>und</strong> verkauft dort Elektrowerkzeug der Profiklasse. Kürzi ist ein Mann mit vielen Talenten. Er hat Elektrowickler<br />
gelernt, Autoelektriker <strong>und</strong> schliesslich noch ein fünfjähriges Fernstudium zum Elektrotechniker absolviert.<br />
Nicht weiter verw<strong>und</strong>erlich, dass ein Handwerker wie er von seiner Hausbank ebenfalls Massarbeit<br />
erwartet. «Für mich ist wichtig, dass da ein Mensch ist, mit dem man diskutieren kann. Ich mag es nicht,<br />
wenn man mich nach dem Lehrbüchlein berät. So viel Zins, fertig die Diskussion. Wie schon mein Vater<br />
bin ich bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. Ich bin so ein Typ: Wenn ich zufrieden bin, dann wechsle ich ungern.»<br />
BANK LINTH 2004 // 17
18 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
CORPORATE GOVERNANCE<br />
(TRANSPARENZ IN DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG)<br />
Die nachstehend veröffentlichten Informationen entsprechen<br />
der SWX-Richtlinie betreffend Informationen<br />
zur Corporate Governance, welche von allen börsenkotierten<br />
Unternehmen verbindlich einzuhalten<br />
sind. Die Prinzipien zur Corporate Governance sind<br />
in den Statuten, dem Organisations- <strong>und</strong> Geschäftsreglement<br />
<strong>und</strong> den Reglementen des Verwaltungsrats<br />
verbindlich geregelt <strong>und</strong> werden durch zahlreiche<br />
Weisungen konkretisiert. Die Gr<strong>und</strong>sätze orientieren<br />
sich an den Empfehlungen des «Swiss Code of Best<br />
Practice for Corporate Governance» der Economiesuisse.<br />
Als <strong>Bank</strong> mit Sitz in der Schweiz ist das Unternehmen<br />
verpflichtet, die Statuten <strong>und</strong> das Organisations-<br />
<strong>und</strong> Geschäftsreglement der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />
zur Genehmigung vorzulegen.<br />
1. KONZERNSTRUKTUR UND<br />
AKTIONARIAT<br />
1.1 KONZERNSTRUKTUR // Die im Besitz der <strong>Bank</strong> befindlichen<br />
Beteiligungen sind für die Gesamtbeurteilung<br />
des Unternehmens nicht von Bedeutung, weshalb<br />
auch keine Konzernrechnung erstellt wird. Die Beteiligungen<br />
können in zwei Gruppen unterteilt werden.<br />
Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Minderheitsbeteiligungen<br />
an Gesellschaften mit Infrastrukturcharakter<br />
(Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute,<br />
Zürich, <strong>und</strong> FSG Swiss Financial Services<br />
Group AG, Zürich). In der zweiten Gruppe ist eine Beteiligung<br />
aus operativer Tätigkeit verbucht. Einzelheiten<br />
dazu sind aus der Tabelle 1.1 ersichtlich.<br />
1.2 BEDEUTENDE AKTIONÄRE // Mit r<strong>und</strong> 11’700 Aktionären<br />
sind die Aktien der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> breit gestreut. Es<br />
sind keine bedeutenden Aktionäre oder Aktionärsgruppen<br />
gemäss Art. 663c OR zu verzeichnen. Im Jahr<br />
2004 erfolgten keine Transaktionen von Stimmrechtsanteilen,<br />
welche eine Offenlegung gemäss Börsengesetz<br />
(BEHG) auslösten. Details zur Aktionärsstruktur<br />
sind auf Seite 58 unter den «Informationen zur<br />
Bilanz» ersichtlich.<br />
1.1 KONZERNSTRUKTUR<br />
Aktienkapital Beteiligungs-<br />
Gesellschaft Sitz in CHF quote in %<br />
Blextra Immobilien AG Uznach SG 100’000 100<br />
Keine der Beteiligungen ist an einer anerkannten Börse kotiert.<br />
1.3 KREUZBETEILIGUNGEN // Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen,<br />
welche kapital- oder stimmenmässig auf<br />
beiden Seiten einen Grenzwert von 5% überschreiten.<br />
2. KAPITALSTRUKTUR<br />
2.1 KAPITAL // Per 31.12.2004 beträgt das Aktienkapital<br />
der in Uznach SG ansässigen <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> CHF 72.486<br />
Mio. Es besteht kein bedingtes oder genehmigtes<br />
Kapital.<br />
Das Aktienkapital ist eingeteilt in 805’403 auf den<br />
Namen lautende, voll einbezahlte <strong>und</strong> voll dividendenberechtigte<br />
Aktien im Nennwert von CHF 90.–.<br />
Die Börsenkapitalisierung beträgt per 31.12. 2004<br />
CHF 263.367 Mio.<br />
Die Aktien sind unter der Valoren-Nummer 130 775<br />
an der Schweizer Börse SWX Swiss Exchange in<br />
Zürich, im Segment «Local Caps», kotiert.<br />
2.2 BEDINGTES UND GENEHMIGTES KAPITAL IM BESONDEREN //<br />
Per Bilanzstichtag besteht kein bedingtes <strong>und</strong> kein<br />
genehmigtes Kapital (vgl. auch Seite 58 unter «Informationen<br />
zur Bilanz»).<br />
2.3 KAPITALVERÄNDERUNGEN // Die Veränderung des<br />
Eigenkapitals seit dem 31. Dezember 2001 ist in der<br />
Tabelle 2.3 auf Seite 19 dargestellt.<br />
Die Generalversammlung vom 15. April 2004 beschloss<br />
auf Antrag des Verwaltungsrats, das Aktienkapital<br />
von CHF 80’540’300.– auf CHF 72’486’270.–
2.3 KAPITALVERÄNDERUNGEN<br />
herabzusetzen, den Nennwert je Namenaktie von<br />
CHF 100.– auf CHF 90.– zu reduzieren <strong>und</strong> den Herabsetzungsbetrag<br />
von CHF 8’054’030.–, bzw. CHF 10.–<br />
pro Namenaktie, zur Auszahlung an die Aktionäre zu<br />
verwenden.<br />
2.4 AKTIEN UND PARTIZIPATIONSSCHEINE // AKTIEN // Per<br />
31. Dezember 2004 ist das Aktienkapital eingeteilt in<br />
805’403 auf den Namen lautende, voll einbezahlte<br />
<strong>und</strong> voll dividendenberechtigte Aktien im Nennwert<br />
von CHF 90.–. Jede Aktie hat eine Stimme. Es existieren<br />
keine Vorzugsrechte <strong>und</strong> ähnliche Berechtigungen.<br />
Bei der Ausgabe neuer Aktien steht den Aktionären<br />
ein Bezugsrecht zu, das sie berechtigt, einen<br />
ihrem bisherigen Aktienbesitz entsprechenden Teil<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 19<br />
Reserven für Allg. gesetz- Andere Eigenkapital<br />
in CHF 1’000 Jahresgewinn Dividende allg. <strong>Bank</strong>risiken Aktienkapital Eigene Aktien liche Reserve Reserven Gewinnvortrag total<br />
42’100 80’540 99’342 50’326 263 272’571<br />
Eigenkapital am 31.12.2001 1)<br />
Jahresgewinn 2002 13’456<br />
Gewinnverwendung 2002 8’054 410 5’000 –8 5’402<br />
EIGENKAPITAL AM 31.12.2002 1)<br />
277’973<br />
Restatement Abschluss 2002 –10’000 –187 –10’187<br />
Fusionsgewinn Spar- <strong>und</strong><br />
Leihkassa Kaltbrunn 2’797 2’797<br />
Auflösung Reserven für<br />
allgemeine <strong>Bank</strong>risiken –5’250 –5’250<br />
Eigene Aktien –40 –40<br />
Jahresgewinn 2003 12’718<br />
Gewinnverwendung 2003 0 12’500 218 12’718<br />
EIGENKAPITAL AM 31.12.2003 1)<br />
Nennwertrückzahlung –8’054 –8’054<br />
Eigene Aktien –46 –46<br />
Auflösung Reserven für<br />
allgemeine <strong>Bank</strong>risiken –7’600 –7’600<br />
Jahresgewinn 2004 14’530<br />
Beantragte<br />
Gewinnverwendung 2004 0 14’600 –70 14’530<br />
EIGENKAPITAL AM 31.12.2004 2)<br />
1) nach Gewinnverwendung 2) nach beantragter Gewinnverwendung<br />
der neuen Aktien zu übernehmen. Die Generalversammlung<br />
kann dieses Bezugsrecht nur aus wichtigen<br />
Gründen aufheben oder beschränken.<br />
PARTIZIPATIONSSCHEINE // Es besteht kein Partizipationskapital.<br />
2.5 GENUSSSCHEINE // Es besteht kein Genussscheinkapital.<br />
2.6 BESCHRÄNKUNG DER ÜBERTRAGBARKEIT UND NOMINÉE-<br />
EINTRAGUNGEN // Es bestehen keine statutarischen Beschränkungen<br />
für die Übertragbarkeit der Namenaktien.<br />
Die Übertragung bedarf der Zustimmung des<br />
Verwaltungsrats. Die Zustimmung kann nur aus den<br />
gesetzlich vorgesehenen Gründen verweigert werden.<br />
278’011<br />
19’250 72’486 –86 102’549 82’426 216 276’841
20 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
Die <strong>Bank</strong> führt über die Eigentümer der Aktien ein<br />
Aktienbuch, in das die Aktionäre mit Namen <strong>und</strong><br />
Adresse eingetragen werden. Als Aktionär wird anerkannt,<br />
wer im Aktienbuch eingetragen ist.<br />
2.7 WANDELANLEIHEN UND OPTIONEN // Die <strong>Bank</strong> hat<br />
weder Wandelanleihen ausstehend noch hat sie<br />
Optionen auf eigene Beteiligungspapiere begeben.<br />
3. VERWALTUNGSRAT<br />
3.1 MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS // Die Zusammensetzung<br />
des Verwaltungsrats am 31. Dezember 2004<br />
ist aus der Tabelle 3.1 auf Seite 21 ersichtlich. Kein Mitglied<br />
des Verwaltungsrats übt bei der <strong>Bank</strong> oder ihrer<br />
Tochtergesellschaft eine exekutive Funktion aus. Alle<br />
Mitglieder des Verwaltungsrats sind Schweizer Bürger.<br />
DR. EGON BRUHIN // Der 1981 zum Verwaltungsrat<br />
gewählte Dr. Egon Bruhin wurde an der Generalversammlung<br />
1996 in seinem Amt bestätigt <strong>und</strong> anschliessend<br />
zum Präsidenten ernannt. Er war von<br />
1965 bis 1988 als Rechtsanwalt mit Büro in Rapperswil<br />
in den Kantonen St. Gallen, Schwyz, Zürich <strong>und</strong><br />
Glarus tätig. Von 1988 bis 1996 war er Mitglied des<br />
Regierungsrats des Kantons Schwyz. 1994 bis 1996<br />
amtete er zudem als Landammann. Dr. Egon Bruhin<br />
ist Präsident des Stiftungsrates «Seedamm Kulturzentrum<br />
– Stiftung Charles <strong>und</strong> Agnes Vögele» in<br />
Pfäffikon SZ <strong>und</strong> übt ausserdem noch verschiedene<br />
Tätigkeiten in kleineren regionalen Institutionen<br />
<strong>und</strong> Unternehmungen als Präsident, Verwaltungsrat<br />
oder Berater aus.<br />
CHRISTIAN NIGG // Christian Nigg wurde nach der<br />
Fusion mit der Sarganserländischen <strong>Bank</strong> an der Generalversammlung<br />
1988 als ein Vertreter des Sarganserlandes<br />
in den Verwaltungsrat gewählt. Seit 1992<br />
ist er Vizepräsident. Christian Nigg ist ausgebildeter<br />
Reallehrer. Nach langjähriger Lehrtätigkeit wurde er<br />
1989 zum Gemeindepräsidenten in Pfäfers SG ge-<br />
wählt, welches Amt er am 1. Juni 2003 seinem Nachfolger<br />
übergab. Neben einem Verwaltungsratsmandat<br />
beim EW Bad Ragaz <strong>und</strong> dem Präsidium in einer<br />
örtlichen Korporation ist er Präsident des Tourismusverbandes<br />
Sarganserland-Walensee HEIDILAND.<br />
Ausserdem ist er Präsident der im August 2004 neu<br />
gegründeten TSW Event AG mit Sitz in Sargans SG.<br />
HUGO FONTANA // Hugo Fontana wurde 1996 nach<br />
mehrjähriger Tätigkeit als Mitglied der Revisionsstelle<br />
nach OR der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> zum Verwaltungsrat gewählt.<br />
Nach Absolvierung einer Malerausbildung, einer<br />
Handelsschule, mehreren Semestern an der Malerfachklasse<br />
der Kunstgewerbeschule <strong>und</strong> der Malermeister-Betriebsfachschule<br />
hat er das eidgenössische<br />
Malermeisterdiplom erworben. Heute ist er Geschäftsleiter<br />
<strong>und</strong> Verwaltungsratspräsident in der von ihm<br />
mit aufgebauten Firma Fontana & Fontana AG, Werkstätten<br />
für Malerei, Jona. Neben seiner beruflichen<br />
Karriere führte seine militärische Laufbahn über verschiedene<br />
Kommandos zum Oberst. Im Anschluss<br />
daran war er Chef des kantonalen Führungsstabes<br />
des Kantons Glarus. Während seiner politischen<br />
Tätigkeit von 1978 bis 1997 war er u.a. Landrat des<br />
Kantons Glarus, Fraktionschef der CVP <strong>und</strong> Präsident<br />
der Finanzkommission sowie Landratspräsident. Im<br />
weiteren ist Hugo Fontana Mitglied des Verwaltungsrats<br />
einer regional tätigen Gartenbaufirma <strong>und</strong><br />
Mitglied in der regierungsrätlichen Kommission für<br />
Wirtschaftsförderung im Kanton Glarus.<br />
DR. HEINZ KNECHT // Dr. Heinz Knecht wurde an der<br />
Generalversammlung 2002 zum Verwaltungsrat der<br />
<strong>Bank</strong> gewählt. Er ist Dr. oec. publ. <strong>und</strong> war unter<br />
anderem 16 Jahre bei der UBS AG in den Bereichen<br />
Controlling <strong>und</strong> Personal tätig. 1996 bis 2002 war er<br />
Mitglied der Eidg. Fachhochschulkommission,<br />
2001/02 deren Präsident. Bis September 2004 war<br />
Dr. Heinz Knecht Rektor der Hochschule für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Verwaltung in Zürich. Seither ist er<br />
selbständiger Unternehmensberater. Ausserdem ist<br />
er Direktor des Schweiz. Institutes für Betriebsöko-
3.1 MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS<br />
nomie SIB. Er übt keine politischen Ämter oder<br />
weitere Verwaltungsratsmandate aus.<br />
DR. GEORGES KNOBEL // Dr. Georges Knobel ist Rechtsanwalt<br />
<strong>und</strong> war von 1996 bis 2000 Mitglied der obligationenrechtlichen<br />
Kontrollstelle der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>.<br />
An der Generalversammlung 2004 wurde er zum Verwaltungsrat<br />
gewählt. Nach dem Abschluss des<br />
Studiums der Rechtswissenschaften 1976 <strong>und</strong> der<br />
Erlangung des Schwyzer Anwaltspatentes 1979 promovierte<br />
er <strong>und</strong> erlangte 1983 den Doktor der Rechtswissenschaft.<br />
Dr. Georges Knobel ist Gründer <strong>und</strong><br />
Partner der heutigen Anwaltskanzlei Trachsel, Knobel<br />
& Michel in Altendorf SZ. Auf Gr<strong>und</strong> von Beratungstätigkeiten<br />
in regional <strong>und</strong> international tätigen<br />
Firmen hat er verschiedene Verwaltungsratsmandate<br />
inne. So ist er Verwaltungsrat bei den Druckereien<br />
Bruhin AG in Freienbach <strong>und</strong> Spühler Druck AG in<br />
Rüti ZH, bei der in der Druckfarbenherstellung<br />
tätigen Firma Stehlin & Hostag AG in Altendorf sowie<br />
bei der Elfotec AG in Mönchaltorf. Die Stehlin &<br />
Hostag AG <strong>und</strong> die Elfotec AG gehören zu der in München<br />
ansässigen Huber Group. Seit Herbst 2002 ist<br />
Dr. Georges Knobel Verwaltungsratspräsident der neu<br />
gegründeten Spital Lachen AG. Ausserdem ist er<br />
Verwaltungsratspräsident der Bosch Rexroth AG in<br />
Schübelbach. Diese Unternehmung gehört zur<br />
Bosch-Gruppe Deutschland, welche weltweit tätig<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 21<br />
Vorname / Name Jahrgang Beruf Wohnort Funktion<br />
erstmalige<br />
Ernennung zum VR gewählt bis<br />
DR. EGON BRUHIN 1940 Rechtsanwalt Lachen SZ Präsident 1)<br />
ist. Die Bosch Rexroth AG ist unter anderem in den<br />
Bereichen Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik tätig.<br />
1981 GV 2005<br />
CHRISTIAN NIGG 1938 Alt Gemeindepräsident Pfäfers SG Vizepräsident 1988 GV 2005<br />
HUGO FONTANA 1941 Eidg. dipl. Malermeister Niederurnen GL Mitglied 1996 GV 2005<br />
DR. HEINZ KNECHT 1953 Unternehmensberater Meilen ZH Mitglied 2002 GV 2005<br />
DR. GEORGES KNOBEL 1951 Rechtsanwalt Altendorf SZ Mitglied 2004 GV 2005<br />
JOSEF KÜHNE 1938 Landwirt Benken SG Mitglied 1981 GV 2005<br />
KONRAD SCHNYDER 1956 Unternehmer Jona SG Mitglied 1998 GV 2005<br />
HANS RUDOLF SPIESS 1949 Dipl. Bauing. ETH <strong>und</strong> lic. iur. Jona SG Mitglied 1996 GV 2005<br />
1) Präsident seit 1996<br />
JOSEF KÜHNE // Josef Kühne ist seit 1981 Mitglied des<br />
Verwaltungsrats. Als gelernter Landwirt mit Meisterdiplom<br />
führte er in Benken einen eigenen Betrieb,<br />
bevor er ihn 1998 seinem Sohn übergab. Von 1979 bis<br />
1999 war Josef Kühne Mitglied des Nationalrates <strong>und</strong><br />
in dieser Funktion Mitglied zahlreicher Kommissionen.<br />
Bis 30. April 2004 war er Präsident der Schweizer<br />
Milchproduzenten (SMP), Bern, sowie weiterer<br />
milchwirtschaftlicher Unternehmen. Zur Zeit ist er<br />
Verwaltungsrat der Emmi Fondue AG, Langnau, Verwaltungsratspräsident<br />
der Trocknungsanlagen Kaltbrunn<br />
<strong>und</strong> Jona AG, Kaltbrunn, <strong>und</strong> Präsident der Personalvorsorgestiftung<br />
der Emmental AG, Zollikofen.<br />
KONRAD SCHNYDER // Konrad Schnyder wurde an der<br />
Generalversammlung 1998 in den Verwaltungsrat der<br />
<strong>Bank</strong> gewählt. Nach dem Realgymnasium <strong>und</strong> der<br />
Ausbildung zum Maschinenmechaniker mit Berufsmittelschule<br />
sowie zum technischen Kaufmann absolvierte<br />
er diverse Weiterbildungen, unter anderem<br />
in der Unternehmensführung. Konrad Schnyder ist<br />
Verwaltungsratsdelegierter <strong>und</strong> CEO der Sersa Group<br />
Management AG, Dachgesellschaft der in der Sersa<br />
Group zusammengefassten Gruppengesellschaften,<br />
welche umfassende Dienstleistungen auf dem Gebiet
22 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
des Bahnbaus erbringt; Verwaltungsratsdelegierter<br />
der Orion Holding AG, Beteiligungsgesellschaft der in<br />
der Sersa Group zusammengeschlossenen Gesellschaften;<br />
Verwaltungsratsdelegierter der Euroswitch<br />
AG in Freienbach; Verwaltungsrat der Sustra Tiefbau +<br />
Strassen AG in Sursee sowie Vizepräsident des Vereins<br />
schweizerischer Gleisbaufirmen VSG.<br />
HANS RUDOLF SPIESS // Hans Rudolf Spiess ist seit 1996<br />
Mitglied des Verwaltungsrats. Als diplomierter Bauingenieur<br />
ETH <strong>und</strong> lic. jur. ist er Kollektivgesellschafter<br />
der Firma SPIESS + PARTNER, Büro für Baurecht,<br />
Zürich. Hans Rudolf Spiess ist Verwaltungsratsmitglied<br />
der KIBAG Holding, Zürich, <strong>und</strong> ebenfalls<br />
Mitglied des Verwaltungsrats-Ausschusses dieser<br />
Firma. Ebenso ist er Verwaltungsratspräsident der<br />
Felix Schmid Partner AG, Architektur <strong>und</strong> Denkmalpflege,<br />
mit Sitz in Rapperswil <strong>und</strong> Buochs. Ausserdem<br />
ist er Mitglied der Verwaltungskommission der<br />
Gebäudeversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen<br />
sowie Geschäftsführer der Sektion Zürich des<br />
Schweiz. Ingenieur- <strong>und</strong> Architektenvereins (SIA).<br />
Seit 1996 ist er zudem Mitglied des Grossen Rates des<br />
Kantons St. Gallen.<br />
EHRENPRÄSIDENT // Dr. Alfred Schubiger, Rechtsanwalt,<br />
St. Gallen/Jona<br />
3.2 WEITERE TÄTIGKEITEN UND INTERESSENBINDUNGEN //<br />
Ausser den unter Ziffer 3.1 aufgeführten Mandaten<br />
bestehen keine weiteren bedeutenden Interessenbindungen.<br />
3.3 KREUZVERFLECHTUNGEN // Unter den Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrats der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> bestehen keine<br />
gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten<br />
von kotierten oder nicht kotierten Gesellschaften.<br />
3.4 WAHL UND AMTSZEIT // Die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
werden von der Generalversammlung<br />
jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt.<br />
Ein Amtsjahr dauert von einer ordentlichen General-<br />
versammlung bis zur nächsten. Die Mitglieder sind<br />
wieder wählbar, scheiden aber spätestens mit der<br />
Amtsdauer aus, während welcher sie das 67. Altersjahr<br />
vollendet haben.<br />
Die erstmalige Wahl sowie die verbleibende Amtsdauer<br />
pro Mitglied sind unter Ziffer 3.1 aufgeführt.<br />
3.5 INTERNE ORGANISATION // Der Verwaltungsrat besteht<br />
aus mindestens fünf <strong>und</strong> höchstens neun<br />
Mitgliedern. Er übt die Oberleitung der <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> die<br />
Aufsicht <strong>und</strong> Kontrolle über die Geschäftsführung<br />
aus. Er verfügt über die höchste Entscheidungskompetenz<br />
<strong>und</strong> legt die Strategie <strong>und</strong> die Organisation<br />
der <strong>Bank</strong> fest. Die Führung des laufenden Geschäfts<br />
hat der Verwaltungsrat der Geschäftsleitung übertragen.<br />
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst<br />
<strong>und</strong> wählt aus seiner Mitte den Präsidenten <strong>und</strong> einen<br />
oder mehrere Vizepräsidenten. Er ist beschlussfähig,<br />
wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist.<br />
Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefasst; bei<br />
Stimmengleichheit zählt die Stimme des Vorsitzenden<br />
doppelt. In dringenden Fällen können Beschlüsse<br />
auf dem Zirkulationsweg herbeigeführt werden. Solche<br />
Beschlüsse müssen einstimmig gefasst werden.<br />
Sie sind an der nächsten Verwaltungsratssitzung<br />
bekannt zu geben <strong>und</strong> zu protokollieren. Es besteht<br />
keine Aufgabenteilung innerhalb des Verwaltungsrats<br />
– alle Beschlüsse werden im Gesamtgremium gefasst.<br />
Es bestehen auch keine Verwaltungsratsausschüsse<br />
für spezielle Aufgaben.<br />
Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern,<br />
mindestens jedoch einmal im Quartal. Im Geschäftsjahr<br />
2004 trat er insgesamt 10 mal zusammen.<br />
Er setzt sich gegenwärtig aus 8 nicht exekutiven Mitgliedern<br />
zusammen. Der Verwaltungsrat übt damit<br />
die Oberleitung der <strong>Bank</strong> <strong>und</strong> die Aufsicht <strong>und</strong> Kontrolle<br />
der operativen Geschäftsleitung aus. Er fällt<br />
alle Entscheide, welche nicht einem anderen Gesellschaftsorgan<br />
nach Gesetz, Statuten oder Organisations-<br />
<strong>und</strong> Geschäftsreglement vorbehalten sind.
4.1 MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG<br />
3.6 KOMPETENZREGELUNG // Für die Kompetenzregelung<br />
zwischen dem Verwaltungsrat <strong>und</strong> der<br />
Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat eine Kompetenzordnung<br />
erlassen, welche integrierender<br />
Bestandteil des Organisations- <strong>und</strong> Geschäftsreglements<br />
bildet. Darin werden die Kompetenzen<br />
für das Kreditgeschäft sowie für die für die <strong>Bank</strong><br />
getätigten Eigengeschäfte geregelt. Ausserdem<br />
regelt eine Entscheidmatrix die Befugnisse der<br />
Geschäftsleitung sowie diejenigen der einzelnen<br />
Ressortleiter.<br />
3.7 INFORMATIONS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGEN-<br />
ÜBER DER GESCHÄFTSLEITUNG // Zur Sicherstellung des<br />
Informationsflusses zwischen Geschäftsleitung<br />
<strong>und</strong> Verwaltungsrat wurde vom Verwaltungsrat ein<br />
Reportingreglement erlassen. Darin sind alle in der<br />
Kompetenz des Verwaltungsrats stehenden<br />
Geschäfte aufgeführt. Anlässlich der ordentlichen<br />
Sitzungen des Verwaltungsrats orientieren die<br />
Ressortleiter über alle wichtigen Geschäfte <strong>und</strong><br />
stellen Antrag zu Geschäften in Kompetenz des<br />
Verwaltungsrats. Die zu Handen des Verwaltungsrats<br />
erstellten Quartalsberichte enthalten neben der<br />
zeitlich abgegrenzten Erfolgsermittlung die Entwick-<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 23<br />
Vorname / Name Jahrgang Wohnort Funktion seit<br />
THOMAS EICHLER 1955 Jona SG Vorsitzender der Geschäftsleitung, 1.1.2001<br />
Lic. oec. publ. Ressortleiter <strong>Bank</strong>leitung<br />
MAX BOSCHI 1949 Lachen SZ Mitglied der Geschäftsleitung, 1.1.1995<br />
Eidg. dipl. <strong>Bank</strong>fachmann Spezialaufgaben (bis 31.3.2005)<br />
KURT ROSENBERGER 1949 Freienbach SZ Mitglied der Geschäftsleitung, 1.9.1999<br />
<strong>Bank</strong>kaufmann Ressortleiter Kreditmanagement/Produkte<br />
DAVID B. SARASIN 1967 Zollikon ZH Mitglied der Geschäftsleitung, 1.4.2002<br />
Dr. oec. HSG Ressortleiter K<strong>und</strong>en<br />
KURT MÄDER 1962 Uster ZH Mitglied der Geschäftsleitung, 1.1.2005<br />
Dr. sc. nat. Ressortleiter IT/Operations<br />
Für den Ende März 2005 aus der Geschäftsleitung austretenden Max Boschi wurde auf den 1.1.2005 Kurt Mäder als neues Mitglied der Geschäftsleitung<br />
gewählt. Die neue Ressortaufteilung sowie deren Bezeichnungen ab dem 1.1.2005 sind auf Seite 8 dieses Berichtes zu finden.<br />
lung der Bilanz, Erläuterungen <strong>und</strong> Kommentare<br />
zum Geschäftsgang sowie zu allen vom Verwaltungsrat<br />
vorgegebenen Limiten <strong>und</strong> Zielsetzungen. Bei<br />
Bedarf orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat<br />
ausserdem zeitgerecht über alle wichtigen<br />
Geschäftsvorfälle auch ausserhalb der ordentlichen<br />
Sitzungen. Als weitere Informations- <strong>und</strong> Kontrollinstrumente<br />
sind auch der jährliche Bericht der<br />
banken- <strong>und</strong> börsengesetzlichen Revisionsstelle zu<br />
erwähnen. Darüber hinaus verfügt der Verwaltungsrat<br />
über eine unabhängige interne Revision, welche<br />
periodisch Bericht erstattet. Die Pflichten <strong>und</strong><br />
Rechte der internen Revision sind in einem separaten<br />
Pflichtenheft festgehalten.<br />
Die interne Revision hat gegenüber allen Stellen der<br />
<strong>Bank</strong> ein uneingeschränktes Auskunfts- <strong>und</strong><br />
Akteneinsichtsrecht. Ausserdem kann der Präsident<br />
des Verwaltungsrats sowie der Vorsitzende der<br />
Geschäftsleitung in Absprache mit dem Präsidenten<br />
des Verwaltungsrats die interne Revision ausserhalb<br />
der geplanten Revisionstätigkeit mit der Durchführung<br />
spezieller Untersuchungen beauftragen. Der<br />
Leiter der internen Revision wird vom Verwaltungsrat<br />
ernannt.
24 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
4. GESCHÄFTSLEITUNG<br />
4.1 MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG // Die Zusammensetzung<br />
der operativen Geschäftsleitung im<br />
Geschäftsjahr 2004 ist aus der Tabelle 4.1 auf Seite 23<br />
ersichtlich. Alle Mitglieder der Geschäftsleitung sind<br />
Schweizer Bürger.<br />
THOMAS EICHLER // Thomas Eichler absolvierte ein Studium<br />
in Betriebswirtschaftslehre an der Universität<br />
Zürich, welches er 1981 mit dem Lizentiat abschloss.<br />
Von 1982 bis 2000 war er bei der UBS AG tätig. Neben<br />
verschiedenen Funktionen im Firmenk<strong>und</strong>engeschäft<br />
war er von 1994 bis 1996 verantwortlich für die<br />
Tresoreriebelange der Region Schweiz, von 1996 bis<br />
1999 Leiter des Produkt- <strong>und</strong> Prozessmanagements<br />
des Ressorts Kredite, Firmenk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>Bank</strong>en<br />
Schweiz <strong>und</strong> schliesslich wurde ihm 1999 die Leitung<br />
des interdisziplinären Projektes «KMU-Initiative<br />
Schweiz» übertragen. Thomas Eichler ist seit dem<br />
1. Januar 2001 Vorsitzender der Geschäftsleitung der<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>. In dieser Funktion obliegen ihm die<br />
Gesamtleitung der <strong>Bank</strong> sowie das Ressort «<strong>Bank</strong>leitung».<br />
Dieses umfasst u. a. die Bereiche Controlling,<br />
Personal, Marketing & Kommunikation <strong>und</strong><br />
Compliance. Er übt keine Verwaltungsratsmandate<br />
oder politischen Ämter aus.<br />
MAX BOSCHI // Max Boschi bildete sich nach der <strong>Bank</strong>lehre<br />
zum Eidg. dipl. <strong>Bank</strong>fachmann weiter. Von<br />
1983 bis 1994 war er Leiter der Geschäftsstelle Lachen<br />
<strong>und</strong> Regionaldirektor des Wirtschaftsraums Ausserschwyz.<br />
Neben verschiedenen berufsbegleitenden<br />
Führungs- <strong>und</strong> Fachkursen absolvierte Max Boschi<br />
die Swiss <strong>Bank</strong>ing School AEP. Auf den 1. Januar 1995<br />
wurde er in die Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> berufen.<br />
In dieser Funktion führte er bis zum 31.12.2004 das<br />
Ressort «Anlagen», welches die Fachführung in den<br />
Bereichen Anlagegeschäft, Portfolio-Management,<br />
Finanzplanung, Steuern <strong>und</strong> Erbsachen, Vorsorge<br />
sowie Wertschriftenhandel <strong>und</strong> -abwicklung umfasst.<br />
Max Boschi verlässt die <strong>Bank</strong> per 31. März 2005 auf<br />
eigenen Wunsch <strong>und</strong> tritt in den vorzeitigen Ruhestand.<br />
Bis zum Austritt wird er mit Spezialaufgaben<br />
betraut. Max Boschi ist Verwaltungsrat beim EW<br />
Lachen AG sowie Stiftungsrat der Rendita Freizügigkeitsstiftung<br />
2. Säule <strong>und</strong> der Rendita Vorsorgestiftung<br />
3a mit Sitz in Zürich.<br />
KURT ROSENBERGER // Kurt Rosenberger absolvierte die<br />
<strong>Bank</strong>lehre bei der UBS AG, wo er, mit Ausnahme von<br />
zwei Jahren bei Hottinger & Cie., Banquiers, Zürich,<br />
von 1965 bis zu seinem Eintritt in die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> im<br />
September 1999 tätig war. Er durchlief in dieser Zeit<br />
verschiedene Abteilungen mit Schwergewicht Kredite<br />
<strong>und</strong> übte diverse leitende Funktionen aus. Seit dem<br />
1. September 1999 ist Kurt Rosenberger Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>; bis 31. Dezember<br />
2004 Leiter des Ressorts Kredite. Seit dem 1. Januar<br />
2005 ist er Leiter des im Zuge der Neuorganisation<br />
geschaffenen Ressorts «Kreditmanagement/Produkte».<br />
Ihm unterstehen neu die Abteilungen Fachführung<br />
Anlagen/Vorsorge, Portfolio-Management,<br />
Fachführung Kredit <strong>und</strong> Retail, Kreditprüfung,<br />
Spezialfinanzierungen sowie die Kreditadministration<br />
<strong>und</strong> -kontrolle. Kurt Rosenberger übt, ausser bei<br />
der auf Seite 18 dieses Geschäftsberichtes genannten<br />
<strong>Bank</strong>beteiligung Blextra Immobilien AG, keine Verwaltungsratsmandate<br />
oder politischen Ämter aus.<br />
DAVID B. SARASIN // David B. Sarasin studierte an der<br />
Hochschule St. Gallen Betriebswirtschaft. Nach dem<br />
Lizentiat arbeitete er drei Jahre als Assistent von<br />
Prof. Dr. Bruno Gehrig am Institut für <strong>Bank</strong>wirtschaft<br />
an der Hochschule St. Gallen <strong>und</strong> promovierte<br />
während dieser Zeit zum Dr. oec. HSG. Anschliessend<br />
folgten drei Jahre im Firmenk<strong>und</strong>engeschäft einer<br />
Schweizer Grossbank. Weitere vier Jahre war<br />
David B. Sarasin in der Unternehmensberatung mit<br />
Schwergewicht Finanzinstitute tätig, bevor er auf den<br />
1. April 2002 in die Geschäftsleitung der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
berufen wurde. Seither zeichnet er für das Ressort<br />
«Vertrieb» verantwortlich, das per 1. Januar 2005<br />
auf «K<strong>und</strong>en» umbenannt wurde. In dieser Funktion
5.2 ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER<br />
in CHF 2004<br />
Gesamtentschädigung<br />
2003<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung 1.492 Mio. 1.356 Mio.<br />
Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats 0.000 Mio. 0.000 Mio.<br />
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
Abgangsentschädigung an Personen,<br />
0.413 Mio. 0.413 Mio.<br />
die im Berichtsjahr ihre Organfunktion beendeten<br />
TOTAL ENTSCHÄDIGUNGEN AN<br />
0.000 Mio. 0.000 Mio.<br />
AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER 1.905 Mio. 1.769 Mio.<br />
ist er für die Marktbearbeitung <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
verantwortlich. Von April 2002 bis Ende 2004<br />
führte David B. Sarasin zusätzlich das Ressort<br />
«Services», welches im Rahmen der Neuorganisation<br />
per 1. Januar 2005 in die Verantwortung von Kurt<br />
Mäder überging. David B. Sarasin ist Absolvent der<br />
Swiss <strong>Bank</strong>ing School AEP. Er übt keine Verwaltungsratsmandate<br />
oder politischen Ämter aus.<br />
KURT MÄDER // Kurt Mäder studierte an der ETH in<br />
Zürich Physik <strong>und</strong> promovierte 1992 zum Doktor der<br />
Naturwissenschaften. Anschliessend war er in den<br />
USA <strong>und</strong> in Frankreich während vier Jahren auf dem<br />
Gebiet der Festkörperphysik in der Forschung tätig.<br />
Teil seiner Aufgaben war die Entwicklung wissenschaftlicher<br />
Software. Seit 1996 war er als Berater für<br />
verschiedene Organisationen der Finanzdienstleistungsbranche<br />
<strong>und</strong> der öffentlichen Verwaltung in<br />
einem Schweizer Informatikunternehmen tätig.<br />
Seit 2001 war er zudem für die operative Führung der<br />
Zürcher Niederlassung dieser Firma verantwortlich.<br />
Kurt Mäder ist auf den 1. Januar 2005 als Leiter des<br />
neu geschaffenen Ressorts «IT/Operations» in die<br />
<strong>Bank</strong> eingetreten. Er führt die Abteilungen IT/Organisation,<br />
Dienste, Infrastruktur, Zahlungsverkehr CH<br />
<strong>und</strong> Ausland, Wertschriftenabwicklung, Zentrale<br />
Abstimmung <strong>und</strong> Kontrolle, sowie Zentralregister.<br />
Kurt Mäder ist Stiftungsrat der Schweizerischen<br />
Pfadistiftung, Basel, <strong>und</strong> Verwaltungsrat der Scout &<br />
5.5 AKTIENBESITZ<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 25<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung 2004 2003<br />
Anzahl Namenaktien 750 Stück 885 Stück<br />
Nennwert in CHF 0.068 Mio. 0.088 Mio.<br />
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates 2004 2003<br />
Anzahl Namenaktien 17’967 Stück 26’857 Stück<br />
Nennwert in CHF 1.617 Mio. 2.686 Mio.<br />
Sport AG mit Sitz in Bern. Er übt keine politischen<br />
Ämter aus.<br />
4.2 WEITERE TÄTIGKEITEN UND INTERESSENBINDUNGEN //<br />
Ausser den unter Ziffer 4.1 aufgeführten Mandaten<br />
bestehen keine weiteren bedeutenden Interessenbindungen.<br />
4.3 MANAGEMENTVERTRÄGE // Es wurden keine Führungsaufgaben<br />
durch den Abschluss von Managementverträgen<br />
an Dritte übertragen.<br />
5. ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN<br />
UND DARLEHEN<br />
5.1 INHALT UND FESTSETZUNG DER ENTSCHÄDIGUNGEN UND<br />
BETEILIGUNGSVERFAHREN // Die Entschädigungen für<br />
amtierende Verwaltungsräte werden im Gesamtgremium<br />
festgelegt. Sie setzen sich zusammen aus einer<br />
fixen Jahresentschädigung, aus einem pro Sitzung<br />
festgelegten Sitzungsgeld sowie aus einer pauschalen<br />
Spesenentschädigung pro Sitzung. Die Entschädigungsansätze<br />
werden jährlich überprüft. An ehemalige<br />
Verwaltungsräte werden keine Entschädigungen<br />
mehr ausgerichtet.<br />
Ebenso werden die Entschädigungen an die Mitglieder<br />
der operativen Geschäftsleitung durch den
26 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
5.8 ORGANDARLEHEN<br />
Deckungsart (in CHF 1’000)<br />
Anzahl der be- hypothekarisch andere ohne<br />
Zinssätze in % Laufzeiten günstigten Personen gedeckt Deckung Deckung Total<br />
Mitglieder der Geschäftsleitung 1.74 – 3.24 2006 – 2009 3 3’083 288 0 3’371<br />
Vorjahr<br />
Nicht exekutive Mitglieder<br />
2.09 – 3.24 2004 – 2009 2 2’634 165 0 2’799<br />
des Verwaltungsrats 2.25 – 6.00 2005 – 2009 7 8’647 773 0 9’420<br />
Vorjahr 2.50 – 5.75 2004 – 2008 6 4’886 973 35 5’894<br />
TOTAL ORGANDARLEHEN 10 11’730 1’061 0 12’791<br />
Vorjahr 8 7’520 1’138 35 8’693<br />
Gesamtverwaltungsrat festgesetzt. Sie bestehen aus<br />
einem Jahressalär <strong>und</strong> einer leistungsabhängigen<br />
Gratifikation. Weder für den Verwaltungsrat noch für<br />
die Geschäftsleitung bestehen Beteiligungsprogramme<br />
in Form von Aktien oder Optionen.<br />
5.2 ENTSCHÄDIGUNGEN AN AMTIERENDE ORGANMITGLIEDER //<br />
(Verwaltungsrat <strong>und</strong> Mitglieder der Geschäftsleitung)<br />
Die im abgelaufenen Geschäftsjahr an amtierende<br />
Organmitglieder ausgerichteten Entschädigungen<br />
sind aus der Tabelle 5.2 auf Seite 25 ersichtlich.<br />
Die Entschädigungen an die Organmitglieder beinhalten<br />
Barentschädigungen <strong>und</strong> Arbeitgeberbeiträge<br />
an Vorsorgeeinrichtungen.<br />
5.3 ENTSCHÄDIGUNGEN AN EHEMALIGE ORGANMITGLIEDER //<br />
An ehemalige Organmitglieder wurden keine Entschädigungen<br />
ausgerichtet.<br />
5.4 AKTIENZUTEILUNG IM BERICHTSJAHR // Es erfolgten<br />
keine Aktienzuteilungen an den Verwaltungsrat oder<br />
an Mitglieder der Geschäftsleitung.<br />
5.5 AKTIENBESITZ // Über den Aktienbesitz am 31.12.<br />
2004 der Organmitglieder sowie diesen nahe-<br />
stehende natürliche <strong>und</strong> juristische Personen gibt<br />
die Tabelle 5.5 auf Seite 25 Auskunft.<br />
5.6 OPTIONEN // Es werden keine Optionen auf eigene<br />
Beteiligungsrechte zugeteilt.<br />
5.7 ZUSÄTZLICHE HONORARE UND VERGÜTUNGEN // Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehende<br />
Personen übten im Geschäftsjahr keine Dienstleistungen<br />
aus, welche durch zusätzliche Honorare <strong>und</strong><br />
Vergütungen abgegolten wurden.<br />
5.8 ORGANDARLEHEN // Von den 13 Organmitgliedern<br />
stehen 10 Mitglieder oder ihnen nahestehende natürliche<br />
<strong>und</strong> juristische Personen in einem Kreditverhältnis<br />
zur <strong>Bank</strong>. Das Total der ausgesetzten Kreditlimiten<br />
beträgt CHF 15.224 Mio., wovon per 31.12.2004<br />
CHF 12.791 Mio. beansprucht waren.<br />
Den Mitgliedern des Verwaltungsrats oder ihnen<br />
nahestehende Personen sowie nahestehenden Personen<br />
der Mitglieder der Geschäftsleitung werden<br />
Kredite zu normalen K<strong>und</strong>enkonditionen gewährt.<br />
An die Mitglieder der Geschäftsleitung persönlich<br />
werden Kredite <strong>und</strong> Hypothekardarlehen zu den<br />
gleichen Konditionen wie den übrigen Mitarbeitenden<br />
der <strong>Bank</strong> gewährt. Für Baukredite <strong>und</strong> variabel<br />
verzinste Hypotheken liegt der Zinssatz 1 Prozent<br />
unter dem jeweils gültigen K<strong>und</strong>ensatz für variabel<br />
verzinste Hypotheken. Festhypotheken werden<br />
gewährt zum beim Vertragsabschluss aktuellen Swap-
Satz (Brief) zuzüglich 0.25%, bzw. zuzüglich 1.25% für<br />
Nachgangshypotheken. Die am 31.12.2004 gegenüber<br />
den Organen <strong>und</strong> ihnen nahestehenden Personen bestehenden<br />
Kreditverhältnisse sind aus der Tabelle 5.8<br />
auf Seite 26 ersichtlich.<br />
5.9 HÖCHSTE GESAMTENTSCHÄDIGUNG // Die im Geschäftsjahr<br />
höchste Gesamtentschädigung an ein einzelnes<br />
Verwaltungsratsmitglied beträgt CHF 111’900.–<br />
(Vorjahr CHF 107’600.–).<br />
6. MITWIRKUNGSRECHTE DER<br />
AKTIONÄRE<br />
Wo nicht ausdrücklich auf statutarische Bestimmungen<br />
Bezug genommen wird, werden die gesetzlichen<br />
Bestimmungen angewendet.<br />
6.1 STIMMRECHTSBESCHRÄNKUNG UND –VERTRETUNG // Für<br />
im Aktienbuch eingetragene Aktien bestehen keine<br />
Stimmrechtsbeschränkungen. Der Verwaltungsrat<br />
kann Vorschriften über den Stichtag für die Festlegung<br />
der Stimmrechts- <strong>und</strong> Vertretungsverhältnisse<br />
für die kommende Generalversammlung erlassen.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine entsprechenden<br />
Vorschriften erlassen.<br />
Die eingetragenen Aktionäre haben die Berechtigung,<br />
an der Generalversammlung teilzunehmen. Nicht<br />
persönlich teilnehmende Aktionäre können zu jedem<br />
Verhandlungsgegenstand Weisungen erteilen. Dazu<br />
übertragen sie ihre Stimmen dem unabhängigen<br />
Stimmrechtsvertreter, einem anderen Aktionär oder<br />
lassen sich durch die <strong>Bank</strong> vertreten. Zur Teilnahme<br />
an der Generalversammlung benötigen die Aktionäre<br />
eine Eintrittskarte, welche auf Gr<strong>und</strong> des Eintrages im<br />
Aktienbuch bezogen werden kann.<br />
6.2 STATUTARISCHE QUOREN // Wahlen <strong>und</strong> Beschlüsse<br />
erfolgen mit Ausnahme derjenigen in Art. 704 OR<br />
aufgeführten, in offener Abstimmung, sofern nicht<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 27<br />
geheime Abstimmung vom Präsidenten oder von<br />
Aktionären, welche zusammen mindestens 3% des<br />
Aktienkapitals auf sich vereinigen, verlangt wird.<br />
6.3 EINBERUFUNG DER GENERALVERSAMMLUNG // Die Einberufung<br />
der Generalversammlung richtet sich nach<br />
der gesetzlichen Regelung. Die ordentliche Generalversammlung<br />
findet in der Regel innerhalb von<br />
4 Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt.<br />
Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt<br />
durch Veröffentlichung der Einladung in den für die<br />
Bekanntmachung der Gesellschaft bestimmten<br />
Publikationsorganen mindestens 20 Tage vor dem<br />
Versammlungstag. Die im Aktienbuch eingetragenen<br />
Namenaktionäre werden ausserdem durch gewöhnliche<br />
Briefpost eingeladen.<br />
Ausserordentliche Generalversammlungen werden<br />
einberufen auf Beschluss der Generalversammlung<br />
oder des Verwaltungsrats, auf Begehren der Revisionsstelle<br />
oder von Aktionären, die mindestens den<br />
10. Teil des Aktienkapitals vertreten. In diesem Fall<br />
haben die betreffenden Aktionäre in einer schriftlichen<br />
Eingabe an den Verwaltungsrat die Verhandlungsgegenstände<br />
<strong>und</strong> ihre Anträge bekannt zu<br />
geben. Der Verwaltungsrat hat eine solche Generalversammlung<br />
innert 3 Monaten einzuberufen.<br />
6.4 TRAKTANDIERUNG // Aktionärsanträge zuhanden<br />
einer ordentlichen Generalversammlung sind jeweils<br />
bis Ende Januar vor der nächsten Generalversammlung<br />
schriftlich einzureichen. Die Anträge müssen<br />
sich auf Geschäfte der Generalversammlung beziehen.<br />
6.5 EINTRAGUNGEN IM AKTIENBUCH // Sofern das entsprechende<br />
Eintragungsgesuch vorliegt, werden<br />
Aktien bis am Tag vor der Generalversammlung im<br />
Aktienbuch eingetragen <strong>und</strong> sind somit stimmberechtigt.
28 // BANK LINTH 2004 // CORPORATE GOVERNANCE<br />
7. KONTROLLWECHSEL UND<br />
ABWEHRMASSNAHMEN<br />
7.1 ANGEBOTSPFLICHT // Bei Übernahmen von mehr<br />
als einem Drittel der Aktienstimmen gilt Art. 52 des<br />
Gesetzes über die Börsen <strong>und</strong> den Effektenhandel<br />
(BEHG) uneingeschränkt. Es bestehen keine diesbezüglichen<br />
statutarischen Bestimmungen.<br />
7.2 KONTROLLWECHSELKLAUSELN // Es bestehen keine<br />
Klauseln in vertraglichen Vereinbarungen oder<br />
anderen Dokumenten, die für den Fall eines Kontrollwechsels<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung<br />
sowie weiteren Kadermitgliedern der<br />
<strong>Bank</strong> ausserordentliche Vorteile vermitteln. Es bestehen<br />
für solche Fälle keine vertraglich vereinbarten<br />
Abgangsentschädigungen oder andere besondere<br />
Vorteile.<br />
8. REVISIONSSTELLE<br />
8.1 DAUER DES MANDATS UND AMTSDAUER DES LEITENDEN<br />
REVISORS // Seit dem Geschäftsjahr 1995 übt die PricewaterhouseCoopers<br />
AG das Mandat als Revisionsstelle<br />
sowohl nach Obligationenrecht wie auch nach <strong>Bank</strong>en-<br />
<strong>und</strong> Börsengesetz aus. Die Revisionsstelle wurde<br />
an der ordentlichen Generalversammlung 2002 für<br />
eine weitere Amtsdauer von drei Jahren bestätigt.<br />
Sie führt ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />
sowie nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des Berufsstandes<br />
durch. Der Verwaltungsrat kann die Revisionsstelle<br />
mit zusätzlichen Prüfarbeiten beauftragen.<br />
Im Jahr 2004 hat er davon keinen Gebrauch gemacht.<br />
Die Revisionsstelle informiert den Verwaltungsrat<br />
<strong>und</strong> die Geschäftsleitung regelmässig über ihre Feststellungen<br />
<strong>und</strong> über Verbesserungsvorschläge.<br />
Als verantwortliche Mandatsleiter amten die Herren<br />
Peter Ochsner, Partner (seit 2003) <strong>und</strong> Friedrich W.<br />
Seiter, Leitender <strong>Bank</strong>revisor (seit 2001).<br />
8.2 REVISIONSHONORAR // Das Honorar für Revisionsarbeiten<br />
an die PricewaterhouseCoopers AG betrug<br />
für das Geschäftsjahr 2004 CHF 491’000.– (Vorjahr<br />
CHF 632’000.–).<br />
8.3 ZUSÄTZLICHE HONORARE // Für Beratungen in<br />
Steuerangelegenheiten sowie für die unabhängige<br />
Berichterstattung an die Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />
im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr<br />
2004 erfolgten Wechsel der IT-Plattform betrugen<br />
die Honorare an die PricewaterhouseCoopers AG<br />
insgesamt CHF 194’000.– (Vorjahr CHF 56’000.–).<br />
8.4 AUFSICHTS- UND KONTROLLINSTRUMENTE GEGENÜBER<br />
DER REVISION // Die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
haben den jährlichen, ungekürzten Revisionsbericht<br />
erhalten. Der Präsident erhielt den Bericht<br />
direkt von der Revisionsstelle. An der Verwaltungsratssitzung<br />
vom 11.6.2004 wurde der Bericht vom<br />
leitenden <strong>Bank</strong>revisor erläutert <strong>und</strong> vom Rat verabschiedet.<br />
Zusätzlich erstellte die Revisionsstelle im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr Berichte über durchgeführte<br />
Prüfungen. Der Präsident des Verwaltungsrats erhielt<br />
die Unterlagen direkt von der Revisionsstelle. Die Berichte<br />
wurden ebenfalls anlässlich von Verwaltungsratssitzungen<br />
besprochen.<br />
9. INFORMATIONSPOLITIK<br />
Die <strong>Bank</strong> informiert ihre Aktionäre <strong>und</strong> den Kapitalmarkt<br />
offen, aktuell <strong>und</strong> mit der erforderlichen<br />
Transparenz. Die Informationspolitik richtet sich<br />
nach dem Gr<strong>und</strong>satz der Gleichbehandlung aller Informationsempfänger.<br />
Die wichtigsten Informationsquellen<br />
sind der Geschäfts- <strong>und</strong> Halbjahresbericht<br />
(Aktionärsbrief), die Website (www.banklinth.ch),<br />
Medieninformationen, die Bilanzpräsentation<br />
für Medien <strong>und</strong> Analysten sowie die Generalversammlung.
KONTAKTADRESSE<br />
Name Robert Hangartner, Leiter Kommunikation<br />
Telefon 055 / 285 71 11<br />
Telefax 055 / 285 72 57<br />
E-Mail info@banklinth.ch<br />
AGENDA<br />
23. Februar 2005 Medienkonferenz Jahresabschluss 2004<br />
19. April 2005 Generalversammlung<br />
25. Juli 2005 Halbjahresbericht 2005<br />
Februar 2006 Medienkonferenz Jahresabschluss 2005<br />
März 2006 Publikation Geschäftsbericht 2005<br />
April 2006 Generalversammlung<br />
Als im Segment SWX Local Caps börsenkotiertes<br />
Unternehmen ist die <strong>Bank</strong> zur Bekanntgabe kursrelevanter<br />
Informationen, der sog. Ad hoc-Publizität<br />
gemäss Art. 72 Kotierungsreglement, verpflichtet.<br />
Die detaillierten Adressen <strong>und</strong> Telefonnummern<br />
des Hauptsitzes sowie aller Geschäftsstellen sind auf<br />
Seite 69 dieses Geschäftsberichtes ersichtlich.<br />
10. WESENTLICHE ÄNDERUNGEN SEIT<br />
DEM BILANZSTICHTAG<br />
Zwischen dem Bilanzstichtag <strong>und</strong> dem Redaktionsschluss<br />
des Geschäftsberichtes sind keine wesentlichen<br />
Änderungen eingetreten.<br />
CORPORATE GOVERNANCE // BANK LINTH 2004 // 29
30 // BANK LINTH 2004
E-BANKING // LINTHBANKING IST DIE EINZIGE WIRKLICHE REALTIME-E-BANKINGPLATTFORM DER SCHWEIZ.<br />
MIT LINTHBANKING KÖNNEN SIE IHRE BANKGESCHÄFTE JEDERZEIT, BEQUEM, SCHNELL UND SICHER<br />
ABWICKELN. NÄHERE INFORMATIONEN GIBT ES IN JEDER GESCHÄFTSSTELLE DER BANK LINTH ODER AUF DER<br />
HOMEPAGE www.banklinth.ch<br />
OMA, PUNKER, ARCHITEKT. MAN TEILTE SICH<br />
DIE GLEICHE BAR. THOMAS STAUBER, MEILEN<br />
Sechs Monate sollte Thomas Stauber in Berlin bleiben. Es<br />
wurden sechs Jahre daraus. Stauber, geboren <strong>und</strong> aufgewachsen<br />
in Feldmeilen, wollte als Kind schon etwas machen, das man<br />
anfassen kann. Deshalb studierte er Bauingenieur an der ETH,<br />
später noch Betriebswirtschaft. Und griff 1994 zu, als man ihm<br />
ein Beratermandat beim geplanten Sony Center am Potsdamer<br />
Platz anbot. Das Riesenprojekt war auch interkulturell eine<br />
grosse Baustelle, denn die Bauherrschaft war japanisch, das<br />
Ingenieurbüro amerikanisch <strong>und</strong> das ganze Umfeld deutsch. Ein<br />
Traumjob für den Schweizer, der schliesslich mit dem Bereich<br />
«Construction» die Verantwortung für den 1,5 Milliarden schweren<br />
Bau übernahm. «Ich habe enorm viel von diesen Erfahrungen profitiert.<br />
Berlin war zu dieser Zeit aufregend. Die Berliner Baumafia<br />
wurde überrollt von Leuten mit Pioniergeist. Jeder kam nach<br />
Berlin, jeder war offen. Keiner hatte dort Beziehungen <strong>und</strong> war<br />
deshalb neugierig. Die Oma, der Punker, der Architekt: Das ging<br />
nebeneinander, man teilte sich die gleiche Bar», sagt Stauber.<br />
Inzwischen ist das Sony Center gebaut, parat zum Anfassen.<br />
Ein Erfolg, der Touristen aus aller Welt anzieht. Stauber dagegen<br />
zog es wieder in die Schweiz. «Zurück ins mediterrane Klima»,<br />
wie er augenzwinkernd meint. Als Vizedirektor <strong>und</strong> konzeptioneller<br />
Kopf einer Generalunternehmung ist er beruflich erneut sehr<br />
engagiert. Privat bedeutet das: Stauber wickelt all seine <strong>Bank</strong>geschäfte<br />
online ab. «Primär mache ich das abends um zehn. Ich<br />
habe nicht den Nerv, zur Post zu rennen. Online ist eine bequeme,<br />
einfache Art, Geschäfte abzuwickeln. Auch über Kursentwicklungen<br />
kann ich mich rasch informieren.» Und obwohl Stauber<br />
selten zur <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> geht, ist ihm das Persönliche wichtig. «Ich<br />
brauche keine weltumspannende <strong>Bank</strong>», erklärt Stauber. «Da<br />
hätte ich nämlich für jedes Geschäft einen eigenen Berater. Fürs<br />
Wohneigentum, für die Anlagegeschäfte, die übrigen Finanzgeschäfte.<br />
Bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist das eine einzige Person. Ich finde<br />
das sehr effizient.»
KINDER & JUGENDLICHE // KINDER UND JUGENDLICHE PROFITIEREN MIT DEM SPARKONTOPLUS VON<br />
VIELFÄLTIGEN VORZÜGEN. JUGENDLICHE VON 12 BIS 20 JAHREN TAUCHEN AB IN DIE WELT VON DEEP B.L.U.E.,<br />
DEM JUGENDKONTO DER BANK LINTH MIT ATTRAKTIVER VERZINSUNG, TOLLEN AKTIVITÄTEN UND<br />
SPEZIELLEN «GOODIES». GENAUERES ERFÄHRT MAN IM INTERNET AUF DEM JUGENDPORTAL DER BANK LINTH<br />
UNTER www.deepblue.banklinth.ch<br />
DAMIT ALLES GUT GEHT, LECKT MAN DIE SOHLEN.<br />
PETRISSA WINKLER, BAD RAGAZ<br />
«Meine Eltern haben bei meiner Geburt gleich ein Konto für<br />
mich bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> eingerichtet. Hatte ich also gar nichts dazu<br />
zu sagen», lacht Petrissa Winkler. Winkler, sechzehn <strong>und</strong> selbstbewusst,<br />
hat sich inzwischen aber ganz gut mit ihrem Konto arrangiert.<br />
Auf das Jugendportal «deep b.l.u.e» der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ist sie<br />
jedenfalls selber gekommen. Als im Juni Musicstar Carmen Fenk auf<br />
dem Freudenberg ein Open-Air-Konzert gab, hatte Winkler<br />
sogar Glück. Sie konnte – dank «Meet & Greet» vom Jugendportal –<br />
backstage gehen. «Das war voll easy», meint Winkler dazu.<br />
«Carmen war nervös, aber nett.» Klar, sonst hört Petrissa eher RMS,<br />
The Gentleman oder Cher, aber die waren nicht im Angebot.<br />
Ganz ohne Musik dagegen muss Petrissa Winkler beim Training<br />
auskommen. Im Gegensatz zu Kunstturnen findet Geräteturnen in<br />
aller Stille statt. Das ist auch nötig, denn die Bewegungsabläufe –<br />
bestehend aus Elementen von Kür <strong>und</strong> Pflicht – sind komplex <strong>und</strong><br />
verlangen äusserste Konzentration. Seit neun Jahren, seit der<br />
ersten Klasse, übt Petrissa zwei- bis dreimal die Woche am Reck,<br />
an den Ringen, am Boden <strong>und</strong> auf dem Trampolin. Salto vorwärts,<br />
über den Kasten, stehen. Salto rückwärts, auskugeln <strong>und</strong> Absprung.<br />
Damit alles gut geht, leckt man die Sohlen. Hand befeuchten,<br />
auf die Sohle, los. Petrissa turnt ganz vorne mit, in der Kategorie K5,<br />
sie hat aber auch gelernt, mit Niederlagen fertig zu werden.<br />
«Ich bin keine, die weinend von den Geräten wegläuft, wenn es mich<br />
geschmissen hat», sagt sie. «Steh ich halt wieder auf <strong>und</strong> lache.»<br />
Nicht einmal die Schulnoten konnten ihre Leidenschaft für das Geräteturnen<br />
bremsen. «Alles könnt ihr mir nehmen, habe ich<br />
meinen Eltern gesagt. Pfadi, alles, aber nicht das Turnen», erzählt<br />
die junge Frau, die inzwischen eine Lehre als Dekorationsgestalterin<br />
angefangen hat. Die Arbeit gefällt ihr, vor allem die kreativen<br />
Seiten des Berufes. «Und dann», meint sie, «ist es ja auch<br />
körperlich anstrengend. Gar nicht schlecht fürs Training.»
BANK LINTH 2004 // 33
34 // BANK LINTH 2004<br />
AM ANFANG HATTE ICH HEIMWEH NACH AMERIKA.<br />
RUTH SIGNER, UETLIBURG
SORGENFREI ANLEGEN // WIE KANN ICH MEIN ERSPARTES LANGFRISTIG VERMEHREN? WELCHE<br />
ANLAGEMÖGLICHKEITEN PASSEN ZU MEINEN BEDÜRFNISSEN? UND WER SAGT MIR, WELCHE PRODUKTE MIT<br />
WELCHEN RISIKEN VERBUNDEN SIND? MIT DEM AKTIONÄRSKONTO, DEM RENDITA VORSORGEKONTO 3A,<br />
KASSENOBLIGATIONEN ODER FONDSSPAREN; DAS ANGEBOT DER BANK LINTH IST AUF JEDEN FALL INTERESSANT<br />
FÜR SIE. VERLANGEN SIE DIE PROSPEKTE «AKTIONÄRSKONTO», «RENDITA VORSORGEKONTO 3A»,<br />
«KASSENOBLIGATIONEN», «FONDSSPARPLAN», «DEPOTFÜHRUNG»<br />
Sie fährt BMW Cabrio, besitzt ein Tauchbrevet <strong>und</strong> den Pilotenschein.<br />
Sie reitet, schwimmt <strong>und</strong> geht mindestens vier Mal im Jahr<br />
auf Reisen. Und um ein Haar wäre Ruth Signer in Houston,<br />
Texas hängengeblieben, denn abenteuerlich aufgelegt war sie<br />
schon als junge Frau. Anstatt wie ihre Altersgenossinnen<br />
braves Oxford-Englisch zu büffeln, flog Signer 1961 in die Staaten<br />
<strong>und</strong> war begeistert. Sie wäre auch in den USA geblieben, wenn<br />
Amor nach fünf Jahren nicht seine Pfeile im Köcher gehabt hätte. Er<br />
hiess Ueli, war Skilehrer <strong>und</strong> trat gerade eine neue Stelle an<br />
in Gommiswald. Und so kommt es, dass Uetliburg <strong>und</strong> nicht Texas<br />
zur «Homebase» von Ruth Signer wurde. «Am Anfang», erzählt<br />
sie, «hatte ich Heimweh nach Amerika, aber die Gegend hier ist so<br />
schön, dass ich mir immer vorkomme wie in den Ferien.»<br />
Ferien von den Ferien, könnte man sagen, denn fast dreissig Jahre<br />
lang waren diese Ruth Signers Beruf. «Es war mein Glück, dass<br />
ich das Hobby zum Beruf machen konnte. Die Studienreisen, die<br />
Beratungen, all das habe ich sehr gern gemacht.» Und weil<br />
sich das Reisebüro, das Signer leitete, im Seedamm Center in Pfäffikon<br />
befand, war es nur logisch für sie, dass sie die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
zu ihrer Hausbank machte. «Am Anfang», erinnert sie sich, «hatte<br />
ich noch ein Konto in Zürich, aber was sollte ich mit einem<br />
Konto dort? Schliesslich war es die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>, an der ich täglich<br />
vorbeifuhr. Und dann hat alles immer prima geklappt, z.B. als<br />
mein Mann sein eigenes Geschäft gründete oder die Hypothek für<br />
das Haus. Ich habe jedenfalls nie daran gedacht, die <strong>Bank</strong> zu<br />
wechseln.»
36 // BANK LINTH 2004 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG<br />
KOMMENTAR ZU BILANZ UND<br />
ERFOLGSRECHNUNG<br />
Aufgr<strong>und</strong> der geltenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
(RRV-EBK- Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften<br />
der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission; sowie<br />
Swiss GAAP-FER – General Accepted Accounting Principals<br />
– Fachempfehlungen zur Rechnungslegung)<br />
erstellt die <strong>Bank</strong> ihren Abschluss in einer Kombination<br />
zwischen dem «true and fair view-Prinzip» <strong>und</strong><br />
dem statutarischen Einzelabschluss.<br />
BILANZ<br />
AKTIVEN // Die FLÜSSIGEN MITTEL (Kassa, Giro- <strong>und</strong><br />
Postcheckguthaben) werden mit CHF 42.0 Mio. um<br />
CHF 20 Mio. tiefer als im Vorjahr ausgewiesen.<br />
Mit CHF 61.5 Mio. liegen die FORDERUNGEN GEGENÜBER<br />
BANKEN nur unwesentlich unter dem Bestand von<br />
CHF 64.9 Mio. am Ende des Vorjahres.<br />
Die K<strong>und</strong>enausleihungen konnten um CHF 54.8 Mio.<br />
auf CHF 3’292 Mio. erhöht werden. Dies entspricht<br />
einer Zunahme um 1.7%. Die FORDERUNGEN GEGENÜBER<br />
KUNDEN haben um CHF 36.7 Mio. zugenommen, wobei<br />
allein der Zuwachs bei den Baukrediten CHF 29 Mio.<br />
ausmacht. Die HYPOTHEKARFORDERUNGEN sind um<br />
CHF 18.2 Mio. auf CHF 2’987 Mio. angestiegen. Der<br />
Anteil an festverzinsten Hypotheken ist im Berichtszeitraum<br />
von 66%, aufgr<strong>und</strong> des anhaltend tiefen<br />
Zinsniveaus, auf 72% angestiegen. Das moderate<br />
Wachstum wiederspiegelt den härter gewordenen<br />
Konkurrenzkampf in diesem Bereich. Trotzdem wäre<br />
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein grösseres<br />
Wachstum der Ausleihungen zu Lasten der Rentabilität<br />
möglich gewesen. Dem strategischen Gr<strong>und</strong>satz<br />
«Rentabilität vor Wachstum» wurde unverändert<br />
die grössere Bedeutung zugemessen <strong>und</strong> das<br />
qualitative Wachstum der reinen Ausweitung des<br />
Kreditvolumens vorgezogen.<br />
Per Bilanzstichtag weist die Position HANDELSBESTÄNDE<br />
IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN einen Bestand<br />
von CHF 1.7 Mio. aus. Neben geringfügigen Beständen<br />
an Edelmetallen für den physischen Handel am<br />
Schalter sind hier Aktien von börsenkotierten Unternehmen<br />
bilanziert, welche zur Erzielung eines<br />
Handelserfolges gehalten werden.<br />
Die FINANZANLAGEN haben gegenüber dem Vorjahr<br />
um CHF 1.2 Mio. zugenommen. Während die zu den<br />
Finanzanlagen zählenden Wertschriften netto um<br />
CHF 5.8 erhöht wurden, konnten die ebenfalls unter<br />
dieser Position bilanzierten Liegenschaften um<br />
CHF 4.6 Mio. durch Teilverkäufe verringert werden.<br />
Weitere Details zu dieser Bilanzposition sind aus der<br />
Tabelle 3.2 auf Seite 54 ersichtlich.<br />
In den BETEILIGUNGEN werden Aktien an Gesellschaften<br />
mit Infrastrukturcharakter für die <strong>Bank</strong><br />
(CHF 2.7 Mio.) sowie Aktien von anderen Unternehmungen<br />
(CHF 0.1 Mio.) ausgewiesen.<br />
Die SACHANLAGEN setzen sich einerseits zusammen<br />
aus <strong>Bank</strong>gebäuden <strong>und</strong> aus anderen Liegenschaften,<br />
welche zu Anlagezwecken im Besitz der <strong>Bank</strong> verbleiben,<br />
andererseits aus Mobilien, Maschinen, Einrichtungen<br />
sowie IT-Infrastruktur. Im Rahmen der im<br />
Berichtsjahr abgeschlossenen IT-Migration wurden<br />
die im Vorjahr als immaterielle Werte aktivierten<br />
Lizenzkosten sowie die im Berichtsjahr zusätzlich angefallenen<br />
Lizenzgebühren vollumfänglich abgeschrieben.<br />
Details zu den Sachanlagen sind in der<br />
Tabelle 3.4 auf Seite 55 ersichtlich.<br />
Die RECHNUNGSABGRENZUNGEN weisen sämtliche<br />
periodengerechten Abgrenzungen von Aktivzinsen<br />
<strong>und</strong> anderen Ertragspositionen aus.<br />
Unter SONSTIGE AKTIVEN sind die positiven Wiederbeschaffungswerte<br />
sowie diverse Abrechnungskonti<br />
bilanziert.<br />
PASSIVEN // Die VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER BANKEN<br />
haben gegenüber dem Vorjahr netto um CHF 35.1 Mio.
zugenommen. Gezielt will die <strong>Bank</strong> mittels langfristigen<br />
Darlehensaufnahmen ihre Refinanzierung<br />
diversifizieren. Diese Zunahme widerspiegelt die<br />
erfolgreiche Umsetzung dieser Massnahme.<br />
Die K<strong>und</strong>engelder haben im Berichtsjahr um knapp<br />
CHF 51 Mio. auf CHF 2’401 Mio. zugenommen, ein<br />
Zuwachs um 2.2%. Damit können knapp 73% der<br />
K<strong>und</strong>enausleihungen mit K<strong>und</strong>engeldern refinanziert<br />
werden. Die VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KUNDEN IN<br />
SPAR- UND ANLAGEFORM verzeichnen einen Rückgang<br />
um CHF 42.3 Mio. Mehrheitlich handelt es sich<br />
dabei um Umlagerungen in andere Passivprodukte<br />
wie Festgelder oder Kassenobligationen. Der Wechsel<br />
des Vorsorgepartners im Bereich der beruflichen<br />
Vorsorge (2. <strong>und</strong> 3. Säule) führte zu einigen Abgängen,<br />
welche den sehr erfreulichen Zuwachs bei den<br />
K<strong>und</strong>engeldern insgesamt etwas schmälerten. Die<br />
ÜBRIGEN VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KUNDEN haben<br />
um CHF 63.4 Mio. zugenommen.<br />
Um CHF 29.7 Mio. sind ausserdem die KASSENOBLI-<br />
GATIONEN angestiegen, wobei sich die Durchschnittsverzinsung<br />
innerhalb Jahresfrist von 2.93% auf<br />
2.62% reduziert hat. Die Kassenobligationen konnten<br />
sich im schwierigen Wirtschaftsumfeld behaupten<br />
<strong>und</strong> haben als sichere <strong>und</strong> interessante Anlagevariante<br />
ihren Platz definitiv zurück erobert.<br />
Neben den K<strong>und</strong>engeldern <strong>und</strong> bestehenden kurzbis<br />
mittelfristigen Krediten bei Drittbanken wird die<br />
Refinanzierungslücke nach wie vor hauptsächlich<br />
durch Pfandbriefdarlehen gedeckt. Die ANLEIHEN UND<br />
PFANDBRIEFDARLEHEN haben im Berichtsjahr netto<br />
um CHF 53.4 Mio. auf CHF 718.9 Mio. abgenommen.<br />
Bei Fälligkeiten von total CHF 178.4 Mio. liegt die<br />
Konversionsrate bei 70%.<br />
Wie bei den Aktiven sind unter den RECHNUNGSAB-<br />
GRENZUNGEN sämtliche periodengerechten<br />
Abgrenzungen von Passivzinsen <strong>und</strong> anderen Aufwandpositionen<br />
ausgewiesen.<br />
KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 37<br />
Unter SONSTIGE PASSIVEN sind die negativen Wiederbeschaffungswerte<br />
sowie diverse Abrechnungskonti<br />
bilanziert.<br />
Die WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN werden<br />
mit CHF 67.3 Mio. um CHF 0.5 Mio. tiefer ausgewiesen<br />
als im Vorjahr. Mit diesem Betrag sind alle erkennbaren<br />
Ausfallrisiken, anderen Geschäftsrisiken <strong>und</strong><br />
latenten Steuerforderungen ausreichend zurückgestellt.<br />
Es wurde keine Verrechnung von Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen mit Aktiven vorgenommen.<br />
Weitere Details zu dieser Bilanzposition sind aus<br />
der Tabelle 3.9 auf Seite 57 ersichtlich. Die bankengesetzlich<br />
anerkannten Eigenmittel setzen sich<br />
zusammen aus Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken,<br />
Aktienkapital, Bestand an eigenen Aktien, Allgemeine<br />
gesetzliche Reserve, Erfolg aus dem Handel mit<br />
eigenen Aktien, Andere Reserven <strong>und</strong> Gewinnvortrag.<br />
Unter Berücksichtigung der beantragten Gewinnverteilung<br />
betragen sie CHF 276.8 Mio.<br />
Weitere Details sind in der Tabelle 3.11 auf Seite 59 zu<br />
finden.<br />
AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />
Die EVENTUALVERPFLICHTUNGEN werden mit r<strong>und</strong><br />
CHF 45 Mio. (Vorjahr 73.8 Mio.) ausgewiesen. Darin<br />
enthalten sind CHF 1.4 Mio. (Vorjahr CHF 25.6 Mio.)<br />
Solidarbürgschaften gegenüber Gemeinschaftseinrichtungen<br />
von <strong>Bank</strong>en, was gleichzeitig den<br />
Bestandesrückgang gegenüber dem Vorjahr erklärt.<br />
Nähere Einzelheiten sind aus der Tabelle 4.1 auf<br />
Seite 64 ersichtlich.<br />
Die UNWIDERRUFLICHEN ZUSAGEN von CHF 58.6 Mio.<br />
weisen die an K<strong>und</strong>en verbindlich abgegebenen<br />
Kreditzusagen aus, bei welchen die vertraglich vereinbarte<br />
Kündigungsfrist mehr als sechs Monate<br />
beträgt. Gegenüber dem Vorjahr ist ein markanter<br />
Rückgang zu verzeichnen, was nicht zuletzt auf die<br />
restriktive Kreditvergabe zurückzuführen ist.
38 // BANK LINTH 2004 // KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG<br />
Unverändert wie im Vorjahr werden die EINZAHLUNGS-<br />
UND NACHSCHUSSVERPFLICHTUNGEN mit CHF 6.0 Mio.<br />
ausgewiesen. Es handelt sich dabei um Einzahlungsverpflichtungen<br />
für nicht voll eingezahltes Gesellschaftskapital<br />
gegenüber der Pfandbriefbank<br />
schweizerischer Hypothekarinstitute sowie einer<br />
landwirtschaftlichen Bürgschaftsgenossenschaft.<br />
Unter der Position DERIVATE FINANZINSTRUMENTE sind<br />
gemäss Details in der Tabelle 4.3 auf den Seiten 64/65<br />
sowohl die Handelsinstrumente als auch die<br />
«Hedging»-Instrumente mit dem Kontraktvolumen<br />
sowie den positiven bzw. negativen Wiederbeschaffungswerten<br />
aufgeführt.<br />
Die TREUHANDGESCHÄFTE weisen auf die <strong>Bank</strong> lautende,<br />
aber für Rechnung <strong>und</strong> Gefahr von K<strong>und</strong>en bei<br />
Drittbanken geführte Konti aus. Das Volumen beträgt<br />
CHF 21.9 Mio. gegenüber CHF 22.5 Mio. im Vorjahr.<br />
ERFOLGSRECHNUNG<br />
Mit CHF 59.2 Mio. liegt der ERFOLG AUS DEM ZINSENGE-<br />
SCHÄFT um CHF 2.5 Mio. oder 4.4% über dem Vorjahresergebnis.<br />
Dieses Resultat ist umso erfreulicher,<br />
als auch im Berichtsjahr aufgr<strong>und</strong> des – entgegen den<br />
meisten Prognosen – anhaltend tiefen Zinsniveaus,<br />
nochmals eine unerwartet grosse Anzahl von K<strong>und</strong>en<br />
ihre variabel verzinste Hypothek in eine Festhypothek,<br />
teilweise zu Konditionen deutlich unter 3%, umgewandelt<br />
haben. Der Festhypothekenbestand hat sich<br />
dadurch von CHF 1’959 Mio. am Jahresbeginn (66%<br />
der Hypothekarforderungen) bis zum Bilanzstichtag<br />
auf CHF 2’142 Mio. (72% der Hypothekarforderungen)<br />
erhöht. Diese Entwicklung führte zu einer weiteren<br />
Verengung der Zinsmarge.<br />
Wesentlich zum guten Resultat beigetragen haben die<br />
Fälligkeiten von hoch verzinsten Refinanzierungsgeldern.<br />
Diese Gelder konnten im notwendigen Umfang<br />
zu deutlich günstigeren Konditionen konvertiert<br />
werden. Der weitergeführte, gezielte Abbau der Überliquidität<br />
hat sich zusätzlich positiv auf das Zinsergebnis<br />
ausgewirkt. Ausserdem hat der gezielte<br />
Einsatz von derivativen Zinsabsicherungsgeschäften<br />
im Rahmen des ALM (Asset- & Liability-Managements)<br />
mit knapp CHF 2 Mio. wesentlich zum verbesserten<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft beigetragen.<br />
Mit einem Anteil von r<strong>und</strong> 80% am Bruttoertrag von<br />
CHF 75.2 Mio. wird die Bedeutung des Zinsengeschäfts,<br />
als Hautpertragsquelle für unsere <strong>Bank</strong>, eindrücklich<br />
bestätigt.<br />
Der ERFOLG AUS DEM KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGS-<br />
GESCHÄFT konnte mit CHF 10.5 Mio. gegenüber dem<br />
Vorjahresergebnis um CHF 1.1 Mio. oder 10% erhöht<br />
werden. Diese Ertragsposition beträgt 14% des<br />
Bruttoertrages. Mit CHF 4.0 Mio. tragen die aus den<br />
Börsentransaktionen resultierenden Courtageerträge<br />
das grösste Teilergebnis zu dieser Erfolgsrechnungsposition<br />
bei, gefolgt von den Depot- <strong>und</strong> Vermögensverwaltungsgebühren,<br />
welche CHF 3.3 Mio. ausmachen.<br />
Die restlichen r<strong>und</strong> CHF 3.2 Mio. verteilen<br />
sich auf Bestandesretrozessionen auf Anlagefonds<br />
sowie verschiedene Dienstleistungsgebühren wie<br />
Tresorfachmieten, Steuerberatung usw. Diese positive<br />
Entwicklung ist nicht zuletzt auf die erstmalige, in<br />
insgesamt drei Aktionen umgesetzte, Platzierung<br />
strukturierter Produkte zurück zu führen.<br />
Zum ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT von CHF 2.9 Mio.<br />
(Vorjahr 3.0 Mio.) massgeblich beigetragen hat der<br />
mit CHF 2.5 Mio. um CHF 0.5 Mio. über dem Vorjahr<br />
liegende Devisenertrag. Im Handelsgeschäft mit<br />
Sorten <strong>und</strong> Edelmetallen (CHF 0.5 Mio.) konnte das<br />
Vorjahresergebnis nicht erreicht werden. Der Erfolg<br />
aus dem Eigenhandel mit Wertschriften (CHF –0.1 Mio.)<br />
liegt um CHF 0.5 Mio. unter dem Vorjahr.<br />
Der ÜBRIGE ORDENTLICHE ERFOLG ist mit CHF 2.6 Mio. um<br />
CHF 1.1 Mio. höher als im Vorjahr. Aus der Bewirtschaftung<br />
der bankeigenen Liegenschaften sowie aus
dem Verkauf von aus Zwangsverwertungen übernommenen<br />
Liegenschaften resultiert ein Nettoertrag<br />
von CHF 1.5 Mio. Weitere CHF 0.7 Mio. konnten aus<br />
einem Jahre zurückliegenden <strong>und</strong> nun endgültig abgeschlossenen<br />
Rechtsverfahren vereinnahmt werden.<br />
Die restlichen Erträge setzen sich aus Beteiligungserträgen<br />
<strong>und</strong> verschiedenen kleineren Positionen zusammen.<br />
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber dem<br />
Vorjahr von CHF 45.2 Mio. um insgesamt 10% auf<br />
CHF 49.8 Mio. Während der PERSONALAUFWAND mit<br />
CHF 27.6 Mio. knapp unter dem Vorjahresergebnis<br />
liegt, hat sich der SACHAUFWAND von CHF 17.4 Mio.<br />
auf CHF 22.2 Mio. markant erhöht. Darin enthalten<br />
sind CHF 7.6 Mio. Projektkosten für die Ende Mai 2004<br />
erfolgreich durchgeführte Migration auf die neue<br />
IT-Plattform «avaloq». Bei Ausklammerung dieser einmaligen<br />
Aufwendungen hat sich der operative<br />
Geschäftsaufwand gegenüber dem Vorjahr lediglich<br />
um CHF 0.54 Mio. oder 1.3% erhöht.<br />
Der BRUTTOGEWINN liegt mit CHF 25.42 Mio. auf Vorjahresniveau.<br />
Bereinigt um den vorerwähnten Sachaufwand<br />
für die IT-Migration beträgt der operative<br />
Bruttogewinn CHF 33.0 Mio. <strong>und</strong> liegt damit um<br />
CHF 4.1 Mio. oder 14.2% über dem vergleichbaren<br />
Vorjahresergebnis. Dieses positive Ergebnis erklärt<br />
sich in erster Linie aus dem gesteigerten Erfolg aus<br />
dem Zinsengeschäft, dem erhöhten Erfolg aus dem<br />
Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft sowie<br />
durch einmalige Erträge im übrigen ordentlichen Erfolg,<br />
verb<strong>und</strong>en mit einem nur marginal erhöhten<br />
Geschäftsaufwand.<br />
In den ABSCHREIBUNGEN AUF DEM ANLAGEVERMÖGEN sind<br />
die gemäss den bankeigenen Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätzen<br />
festgelegten ordentlichen<br />
Wertverminderungen mit CHF 1.74 Mio. verbucht.<br />
Zusätzlich wurde mit einem Betrag von CHF 3.97 Mio.<br />
der Rest der für die neue IT-Plattform angefallenen<br />
Lizenzgebühren abgeschrieben.<br />
KOMMENTAR ZU BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 39<br />
Die Position WERTBERICHTIGUNGEN, RÜCKSTELLUNGEN<br />
UND VERLUSTE von CHF 11.8 Mio. (Vorjahr CHF 12.2 Mio.)<br />
lässt sich wie folgt aufteilen: Die Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Verluste aus dem operativen Geschäft betragen<br />
CHF 7.3 Mio. (Vorjahr CHF 7.2 Mio.). Die ebenfalls in<br />
dieser Position enthaltene Rückstellung über<br />
CHF 4.7 Mio. betrifft eine seitens der RBA-Service im<br />
Zusammenhang mit der IT-Migration gestellte<br />
Forderung, welche allerdings von der <strong>Bank</strong> vollumfänglich<br />
bestritten wird.<br />
In dem mit CHF 7.9 Mio. ausgewiesenen AUSSEROR-<br />
DENTLICHEN ERTRAG ist eine Auflösung von Reserven für<br />
allgemeine <strong>Bank</strong>risiken im Betrag von CHF 7.60 Mio.<br />
zur Teilabdeckung der angefallenen IT-Migrationskosten<br />
enthalten. Die Auflösung nicht mehr benötigter<br />
Rückstellungen für gefährdete Zinsen führte<br />
zu einem weiteren ausserordentlichen Ertrag<br />
von CHF 0.10 Mio. Der Restbetrag von CHF 0.20 Mio.<br />
verteilt sich auf vier kleinere Positionen.<br />
Der ausgewiesene Aufwand für STEUERN beträgt<br />
CHF 1.26 Mio. gegenüber CHF 1.30 Mio. im Vorjahr.<br />
Während für laufende Ertragssteuern CHF 3.61 Mio.<br />
aufgewendet wurden, konnte durch die Teilauflösung<br />
von Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken die<br />
hierfür bestehende Rückstellung für latente Steuern<br />
um CHF 2.35 Mio. reduziert werden.<br />
Der JAHRESGEWINN liegt mit CHF 14.5 Mio. um 14.3%<br />
über dem Vorjahresergebnis von CHF 12.7 Mio.<br />
Dies obwohl das Ergebnis aus der operativen<br />
Geschäftstätigkeit mit CHF 1.65 Mio. IT-Migrationskosten<br />
<strong>und</strong> der vorerwähnten Rückstellung für bestrittene<br />
Forderungen der RBA-Service in Höhe von<br />
CHF 4.7 Mio. belastet wurde. Unter Berücksichtigung<br />
dieser ausserordentlichen Einflüsse beurteilt die<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> das Jahresergebnis als gut. Der Gewinn<br />
pro Namenaktie hat sich von CHF 15.79 im Vorjahr<br />
auf CHF 18.04 erhöht.
40 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // BILANZEN<br />
JAHRESRECHNUNG<br />
BILANZEN VOR GEWINNVERTEILUNG<br />
AKTIVEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Flüssige Mittel 41’953 62’053<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 2<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 61’529 64’877<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 305’406 268’737<br />
Hypothekarforderungen 2’986’829 2’968’668<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 36<br />
Finanzanlagen 147’664 146’425<br />
Beteiligungen 2’804 2’804<br />
Sachanlagen 61’720 66’988<br />
Rechnungsabgrenzungen 4’137 4’228<br />
Sonstige Aktiven 41’432 27’277<br />
BILANZSUMME 3’655’142 3’612’095<br />
– davon nachrangige Forderungen 820 3’425<br />
– davon Forderungen gegenüber nicht konsolidierten<br />
Beteiligungen <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 0 7’975<br />
PASSIVEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 22<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 118’601 83’459<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’291’741<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 727’057 663’663<br />
Kassenobligationen 424’577 394’865<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 772’300<br />
Rechnungsabgrenzungen 22’828 22’584<br />
Sonstige Passiven 49’489 37’604<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’846<br />
Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 26’850<br />
Aktienkapital 72’486 80’540<br />
Eigene Aktien –514 –336<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />
Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 428 296<br />
Andere Reserven 67’826 55’326<br />
Gewinnvortrag 286 68<br />
Jahresgewinn 14’530 12’718<br />
BILANZSUMME 3’655’142 3’612’095<br />
– davon nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />
– davon Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten<br />
Beteiligungen <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 94 291
AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />
AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />
AUSSERBILANZGESCHÄFTE // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 41<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Eventualverpflichtungen 44’883 73’758<br />
Unwiderrufliche Zusagen 58’572 86’412<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 5’976 5’976<br />
Verpflichtungskredite 0 0<br />
Derivate Finanzinstrumente<br />
– Kontraktvolumen 675’165 521’910<br />
– positive Wiederbeschaffungswerte 31’208 21’690<br />
– negative Wiederbeschaffungswerte 36’346 21’968<br />
Treuhandgeschäfte 21’852 22’529
42 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ERFOLGSRECHNUNGEN<br />
ERFOLGSRECHNUNGEN<br />
ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM ORDENTLICHEN BANKENGESCHÄFT<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag 111’774 115’642<br />
Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Handelsbeständen 26 19<br />
Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Finanzanlagen 4’891 5’355<br />
Zinsaufwand – 57’472 – 64’280<br />
ERFOLG AUS DEM ZINSENGESCHÄFT 59’219 56’736<br />
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 436 431<br />
Kommissionsertrag Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft 9’622 8’622<br />
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 2’078 1’787<br />
Kommissionsaufwand – 1’619 – 1’444<br />
ERFOLG AUS KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT 10’517 9’396<br />
ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT 2’931 2’994<br />
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 223 544<br />
Beteiligungsertrag 175 261<br />
Liegenschaftenerfolg 937 1’097<br />
Anderer ordentlicher Ertrag 1’435 245<br />
Anderer ordentlicher Aufwand – 205 – 694<br />
ÜBRIGER ORDENTLICHER ERFOLG 2’565 1’453<br />
Personalaufwand – 27’580 – 27’756<br />
Sachaufwand – 22’229 – 17’431<br />
GESCHÄFTSAUFWAND – 49’809 – 45’187<br />
BRUTTOGEWINN 25’423 25’392<br />
JAHRESGEWINN<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
BRUTTOGEWINN 25’423 25’392<br />
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen – 5’716 – 5’275<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste – 11’826 – 12’171<br />
ZWISCHENERGEBNIS 7’881 7’946<br />
Ausserordentlicher Ertrag 7’906 24’476<br />
Ausserordentlicher Aufwand 0 – 18’400<br />
Steuern – 1’257 – 1’304<br />
JAHRESGEWINN 14’530 12’718
GEWINNVERWENDUNG<br />
ERFOLGSRECHNUNGEN // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 43<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
JAHRESGEWINN 14’530 12’718<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 286 68<br />
BILANZGEWINN 14’816 12’786<br />
GEWINNVERWENDUNG<br />
Bilanzgewinn 14’816 12’786<br />
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 0 0<br />
Zuweisung an andere Reserven –14’600 –12’500<br />
GEWINNVORTRAG NEU 216 286<br />
NENNWERTRÜCKZAHLUNG<br />
Nach Genehmigung der Jahresrechnung <strong>und</strong> des Antrages auf Nennwertrückzahlung durch die Generalversammlung wird die Kapitalherabsetzung<br />
gemäss den Vorschriften von Art. 732 ff OR vorgenommen. Nach Abschluss des Verfahrens, voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2005, erfolgt die<br />
Rückzahlung an die Aktionäre gemäss den der <strong>Bank</strong> erteilten Instruktionen.<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Rückzahlung des Aktiennennwertes von CHF 10.–<br />
je Namenaktie anstelle einer ordentlichen Dividende 8’054 8’054
44 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />
MITTELFLUSSRECHNUNGEN<br />
MITTELFLUSS<br />
2004 2003<br />
in CHF 1’000 Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo Mittelherkunft Mittelverwendung Saldo<br />
MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS (INNENFINANZIERUNG) 32’674 13’615 19’059 21’856 15’780 6’076<br />
Jahresgewinn 14’530 12’718<br />
Abschreibungen auf Anlagevermögen 5’716 5’275<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 12’341 2’476<br />
Veränderungen Reserven allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 7’600 5’250<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 87 212<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 6’015 3’651<br />
Dividende Vorjahr 8’054<br />
MITTELFLUSS AUS EIGENKAPITALTRANSAKTIONEN 0 8’100 – 8’100 6’350 0 6’350<br />
Veränderung Eigenkapital 8’100 6’350<br />
Agio<br />
MITTELFLUSS AUS ANLAGEVERMÖGEN 3’585 120 3’465 2’954 10’220 – 7’266<br />
Beteiligungen 2’954<br />
Liegenschaften 1’679 120 2’520<br />
Übrige Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Werte 1’906 7’700<br />
MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT 140’859 168’440 – 27’581 317’812 340’240 – 22’428<br />
INTERBANKGESCHÄFT 45’083 1’199 43’884 811 35’742 – 34’931<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en ( › 90 Tage) 45’000 35’741<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en ( › 90 Tage) 1’199 800<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 2 1<br />
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 81 11<br />
KUNDENGESCHÄFT 93’106 107’662 – 14’556 248’577 304’498 – 55’921<br />
Spar- <strong>und</strong> Anlagegelder 42’267 139’677<br />
Kassenobligationen 29’712 31’616<br />
Übrige K<strong>und</strong>enverpflichtungen 63’394 77’284<br />
Hypothekarforderungen 25’870 260’991<br />
Übrige K<strong>und</strong>enforderungen 39’525 43’507<br />
KAPITALMARKTGESCHÄFT 0 53’400 – 53’400 55’300 0 55’300<br />
Darlehen der Emissionszentrale <strong>und</strong> der Pfandbriefbank 53’400 55’300<br />
ÜBRIGE BILANZPOSITIONEN 2’670 6’179 – 3’509 13’124 0 13’124<br />
Finanzanlagen 1’239 5’557<br />
Sonstige Aktiven 4’940 400<br />
Sonstige Passiven 2’670 7’167<br />
TOTAL MITTELFLUSS 177’118 190’275 – 13’157 348’972 366’240 – 17’268<br />
LIQUIDITÄT<br />
Bestand am 31.12. Bestand am 31.12.<br />
in CHF 1’000 Berichtsjahr Vorjahr Veränderung Vorjahr Vorvorjahr Veränderung<br />
Flüssige Mittel 41’953 62’053 – 20’100 62’053 89’304 – 27’251<br />
Handelsbestände Wertschriften / Edelmetalle 1’668 36 1’632 36 239 – 203<br />
Forderungen <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage 60’330 64’877 – 4’547 64’877 80’949 – 16’072<br />
Verpflichtungen <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage – 1’301 – 11’159 9’858 – 11’159 – 37’417 26’258<br />
TOTAL LIQUIDITÄT 102’650 115’807 – 13’157 115’807 133’075 – 17’268
ANHANG<br />
1. ERLÄUTERUNGEN ÜBER DIE<br />
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT;<br />
ANGABE DES PERSONALBESTANDES<br />
ALLGEMEINES<br />
Die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> mit ihren 22 Geschäftsstellen ist eine<br />
Universalbank. Das Tätigkeitsgebiet umfasst vornehmlich<br />
die St. Gallischen Regionen See, Gaster <strong>und</strong><br />
Sarganserland, die Schwyzerischen Bezirke March<br />
<strong>und</strong> Höfe, das Glarner Unterland, die Zürcherischen<br />
Bezirke Hinwil, Horgen <strong>und</strong> Meilen sowie die angrenzenden<br />
Gebiete der Kantone St. Gallen, Schwyz,<br />
Glarus, Zürich <strong>und</strong> Graubünden.<br />
Nachstehende Geschäftssparten prägen unsere <strong>Bank</strong>.<br />
Es bestehen keine weiteren Geschäftstätigkeiten,<br />
welche einen Einfluss auf die Risiko- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
der <strong>Bank</strong> haben.<br />
BILANZGESCHÄFT // Das Zinsdifferenzgeschäft bildet<br />
die Hauptertragsquelle. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />
macht r<strong>und</strong> 80% am Erfolg aus dem ordentlichen<br />
<strong>Bank</strong>geschäft aus. Im Vordergr<strong>und</strong> steht das<br />
K<strong>und</strong>engeschäft. Die Ausleihungen an K<strong>und</strong>en<br />
(90% der Bilanzsumme) erfolgen zu über 90% auf<br />
hypothekarisch gedeckter Basis, mehrheitlich für<br />
Wohnbauten. Industrie <strong>und</strong> Gewerbe beanspruchen<br />
kommerzielle Kredite gegen Deckung oder blanko.<br />
Das Interbankengeschäft wird hauptsächlich im<br />
kurzfristigen Bereich betrieben. Den langfristigen<br />
Finanzbedarf decken wir am Kapitalmarkt. Wir sind<br />
Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer<br />
Hypothekarinstitute <strong>und</strong> können so regelmässig bei<br />
der Emission von entsprechenden Anleihen partizipieren.<br />
In den Finanzanlagen halten wir ein strategisches<br />
Wertschriften-Portefeuille mit mittel- bis langfristigem<br />
Anlagehorizont.<br />
ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 45<br />
Zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken können<br />
im Bilanzstrukturmanagement Zinssatzswaps,<br />
Swaptions, Forward Rate Agreements, Caps <strong>und</strong><br />
Floors, sowie Kombinationen aus den vorstehenden<br />
Produkten eingesetzt werden.<br />
KOMMISSIONS- UND DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT // Der<br />
Hauptanteil des Ertrages (r<strong>und</strong> 85%) entfallen regelmässig<br />
auf das Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft<br />
für unsere K<strong>und</strong>en (Depot- <strong>und</strong> Vermögensverwaltungsgebühren,<br />
Courtagen, Retrozessionen aus dem<br />
Fondsgeschäft, Syndikatsgewinne usw.).<br />
Die übrigen Erträge machen r<strong>und</strong> 15% des Gesamtertrages<br />
aus uns beinhalten insbesondere Gebühren<br />
für die Steuer- <strong>und</strong> Erbschaftsberatung, Schrankfachgebühren,<br />
Kreditkartengebühren, sowie verschiedene<br />
andere Dienstleistungsgebühren. Die Dienstleistungen<br />
werden von der Privatk<strong>und</strong>schaft, wie auch von<br />
Gewerbetreibenden <strong>und</strong> institutionellen K<strong>und</strong>en<br />
beansprucht.<br />
HANDELSGESCHÄFT // Im K<strong>und</strong>engeschäft bieten wir die<br />
Ausführung <strong>und</strong> Abwicklung sämtlicher banküblicher<br />
Handelsgeschäfte an.<br />
Der Handel in Beteiligungspapieren wird hauptsächlich<br />
mit Europäischen Aktien sowie entsprechenden<br />
Optionen <strong>und</strong> Futures betrieben.<br />
Zudem betreiben wir einen aktiven Handel auf eigene<br />
Rechnung in Aktien, Obligationen, Fremdwährungen<br />
(Devisen) sowie davon abgeleiteten derivativen<br />
Finanzinstrumenten.<br />
Der Eigenhandel mit Fremdwährungen beschränkt<br />
sich auf Sorten <strong>und</strong> Devisen, welche einen liquiden<br />
Markt aufweisen.<br />
Beim Handel mit Obligationen auf eigene Rechnung<br />
konzentrieren wir uns ausschliesslich auf Titel von<br />
erstklassigen Emittenten. Zur Absicherung der Zins-
46 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />
änderungsrisiken auf den Handelsbeständen können<br />
derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden.<br />
Wir betreiben das Emissionsgeschäft in Wertschriften.<br />
Es findet kein Handel mit Rohstoffen <strong>und</strong> Waren statt.<br />
FONDSGESCHÄFT // Die <strong>Bank</strong> hat im Fondsgeschäft mit<br />
diversen Gesellschaften Vertriebsvereinbarungen<br />
abgeschlossen. Ausserdem hat die Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />
der <strong>Bank</strong> im Oktober 2004 die Bewilligung<br />
erteilt, die Anteile des liechtensteinischen<br />
Anlagefonds «Regiofonds Zürichsee» (aufgelegt für<br />
die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>), als Vertreter in der Schweiz oder von<br />
der Schweiz aus gewerbsmässig anzubieten oder zu<br />
vertreiben. Es handelt sich dabei um einen Fonds<br />
nach liechtensteinischem Recht (Investmentunternehmen<br />
für andere Werte). Die Erstausgabe erfolgte<br />
in der Zeit vom 24. Januar bis 11. Februar 2005.<br />
NICHT KONSOLIDIERTE BETEILIGUNGEN // Als Beteiligungen<br />
werden nicht kotierte Aktien an Gesellschaften<br />
mit Infrastrukturcharakter für die <strong>Bank</strong> sowie Aktien<br />
von anderen Unternehmungen ausgewiesen.<br />
Gesellschaften, an denen die <strong>Bank</strong> mit einem Anteil<br />
von weniger als 20% beteiligt ist oder deren Grösse<br />
<strong>und</strong> Tätigkeit keinen wesentlichen Einfluss auf<br />
die Gesamtbeurteilung hat, werden unter den Beteiligungen<br />
nach dem Niederstwertprinzip geführt.<br />
ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER // Bis auf die Geschäftsstellen<br />
Altendorf, Hombrechtikon, Pfäffikon <strong>und</strong> Uerikon<br />
betreiben wir unsere Geschäftstätigkeit in eigenen<br />
Liegenschaften.<br />
Die <strong>Bank</strong> hält mehrere Liegenschaften, welche zum<br />
Wiederverkauf bestimmt sind.<br />
ANGABEN ZUM PERSONALBESTAND<br />
Der Personalbestand per 31.12.2004 beträgt teilzeitbereingt<br />
237.8 Mitarbeiter (Vorjahr 238.5).<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
Die Kredit- <strong>und</strong> Marktrisikopolitik, welche von Verwaltungsrat<br />
<strong>und</strong> <strong>Bank</strong>leitung alljährlich auf ihre<br />
Angemessenheit überprüft wird, bildet die Basis für<br />
das Risikomanagement.<br />
Für die einzelnen Risiken sind klare Limiten definiert,<br />
deren Einhaltung laufend überwacht <strong>und</strong> rapportiert<br />
wird.<br />
Die obersten Führungsorgane unserer <strong>Bank</strong> werden<br />
regelmässig über die Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts-<br />
<strong>und</strong> Ertragslage sowie die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Risiken im Rahmen eines institutionalisierten Reportings<br />
orientiert.<br />
AUSFALLRISIKEN // Sämtliche Engagements, aus denen<br />
ein Verlust entstehen kann, wenn Gegenparteien ihre<br />
Verpflichtungen nicht erfüllen, unterliegen einem<br />
Ausfallrisiko. Durch eine angemessene Risikoverteilung,<br />
hohe Qualitätsanforderungen an die für die<br />
Beurteilung der Kreditwürdigkeit notwendigen<br />
Unterlagen sowie eine nach Höhe des abschätzbaren<br />
Risikos abgestuften Deckungsmarge, werden die<br />
Ausfallrisiken begrenzt. Für die Kreditbewilligung,<br />
bei welcher die Kreditwürdigkeit <strong>und</strong> Kreditfähigkeit<br />
nach einheitlichen Kriterien beurteilt werden,<br />
besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung,<br />
welche sich durch kurze Entscheidungswege auszeichnet.<br />
Zur Messung <strong>und</strong> Bewirtschaftung des Ausfallrisikos<br />
stuft die <strong>Bank</strong> die kommerziellen Kredite in einem<br />
Ratingsystem ein, welches eine systematische Einschätzung<br />
der Risiken erlaubt <strong>und</strong> die in der Zukunft<br />
durchschnittlich zu erwartenden Verluste bei der<br />
Konditionengestaltung der einzelnen Gegenparteien<br />
mitberücksichtigt. Mittels eines Ratingsystems gewährleistet<br />
die <strong>Bank</strong> eine risikoadäquate Konditionenpolitik.<br />
Die effiziente Überwachung der Ausfallrisiken<br />
während der Kreditdauer wird mit einer
laufenden Aktualisierung der Kreditratings <strong>und</strong> durch<br />
regelmässige Kontakte mit der K<strong>und</strong>schaft sicher<br />
gestellt. Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird in<br />
angemessenen Zeitabständen, je nach Art der<br />
Deckung, überprüft. Die frontbezogenen Kreditsachbearbeiter<br />
verfassen die Kreditanträge. Die zentralen<br />
Kreditbewilligungsinstanzen beurteilen die Anträge<br />
aufgr<strong>und</strong> der Vorlagen unter Einbezug weiterer,<br />
entscheidungsrelevanter Informationen.<br />
Die Schätzung von Immobilien ist in einem Handbuch<br />
verbindlich geregelt. Die darin enthaltenen<br />
Vorgaben gelten sowohl für interne als auch für<br />
externe Schätzer. Basierend auf diesen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong> unterstützt durch ein PC-Bewertungstool wird<br />
der <strong>Bank</strong>schätzungswert durch befähigte Kreditsachbearbeiter<br />
ermittelt. Für Spezialobjekte (z.B. Industriebauten,<br />
grosse Gewerbeobjekte, Hotel- <strong>und</strong><br />
Restaurantliegenschaften, multifunktionale Stockwerkeigentumseinheiten<br />
usw.) erfolgt die Ermittlung<br />
des <strong>Bank</strong>schätzungswertes in der Regel durch<br />
einen von der <strong>Bank</strong> anerkannten externen Liegenschaftenschätzer.<br />
Der als Ausgangspunkt für die<br />
Belehnung dienende «Verkehrswert» wird wie folgt<br />
ermittelt:<br />
– Selbst bewohnte Objekte: Realwert<br />
– Renditeobjekte: Ertragswert<br />
– Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte:<br />
im Markt erzielbarer Ertragswert oder Nutzwert<br />
– Bauland: Marktwert unter Berücksichtigung der<br />
zukünftigen Nutzung<br />
Die maximal mögliche Finanzierung hängt einerseits<br />
von den bankintern festgelegten Belehnungswerten<br />
<strong>und</strong> andererseits von der Tragbarkeit des Kreditnehmers<br />
ab. Für Nachgangshypotheken besteht<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich eine Amortisationspflicht.<br />
Notleidende Positionen, Positionen mit erhöhtem<br />
Risiko <strong>und</strong> Rechtsfälle werden von einem auf Umstrukturierungen<br />
<strong>und</strong> Verwertungen spezialisierten<br />
Fachteam betreut. Für die zentrale Überwachung der<br />
ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 47<br />
Kreditrisiken verfügt die <strong>Bank</strong> über ein Ratingsystem<br />
zur Analyse der Ausfallrisiken. Die Wertberichtigungen<br />
werden vierteljährlich überprüft <strong>und</strong> angepasst.<br />
Gegenüber <strong>Bank</strong>en <strong>und</strong> anderen Drittparteien<br />
(Obligationenschuldnern) begrenzt die <strong>Bank</strong> das Ausfallrisiko<br />
einerseits durch Gr<strong>und</strong>sätze zur Anlagepolitik<br />
<strong>und</strong> andererseits durch ein Limitensystem.<br />
Sowohl inländische als auch ausländische Anlagen<br />
erfolgen nur bei Titelschuldnern, welche ein langfristiges<br />
Obligationen-Rating von mindestens A+<br />
(Standard & Poors) oder A1 (Moodys) aufweisen. Bei<br />
Gegenparteien ohne Rating bewilligt der Verwaltungsrat<br />
die entsprechenden Limiten, welche laufend<br />
überwacht <strong>und</strong> regelmässig den Kompetenzträgern<br />
vorgelegt werden.<br />
ZINSRISIKEN // Die <strong>Bank</strong> hat zur Messung <strong>und</strong> Begrenzung<br />
der Zinsrisiken Gr<strong>und</strong>sätze erlassen, deren<br />
Umsetzung dem ALM-Ausschuss (Asset- and Liability-Management)<br />
übertragen sind. Die Messung<br />
erfolgt regelmässig auf Gesamtbankebene mit der<br />
Effective Duration. Als Risikomass wird eine lineare<br />
Verschiebung der Zinsstrukturkurve um +/– 1%<br />
<strong>und</strong> als Begrenzung eine Durationslimite bezogen auf<br />
das Eigenkapital vorgegeben. Zur Begrenzung der<br />
Zinsänderungsrisiken gelangen klassische Bilanzgeschäfte<br />
<strong>und</strong> derivative Finanzinstrumente mit<br />
erstklassigen Gegenparteien zum Einsatz. Dem ALM-<br />
Ausschuss steht eine moderne Software zur Durchführung<br />
von Durationsberechnungen <strong>und</strong> Belastungstests<br />
zur Verfügung. Fallweise werden auch<br />
externe Fachkräfte beigezogen.<br />
MARKTRISIKEN // Die Positionen aus dem Handelsgeschäft<br />
werden täglich bewertet. Für jedes Risiko<br />
wurden maximale Verlustlimiten, in Abhängigkeit zur<br />
gesamten Risikotragfähigkeit im Hinblick auf die<br />
Einkommens- <strong>und</strong> Vermögenssituation der <strong>Bank</strong>,<br />
festgelegt. Die Beanspruchung der einzelnen Verlustlimiten<br />
wird täglich durch ein von den Handelsabteilungen<br />
unabhängiges Risikocontrolling überprüft.
48 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />
Ebenso werden die Auswirkungen einer möglichen<br />
Extrembelastung auf die Erfolgsrechnung (z.B. durch<br />
einen Börsencrash) regelmässig ermittelt.<br />
ANDERE MARKTRISIKEN // Die anderen Marktrisiken,<br />
welche vor allem Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln<br />
<strong>und</strong> aus Fremdwährungen beinhalten, werden<br />
mit Limiten begrenzt. Die Überwachung der Handelspositionen<br />
erfolgt täglich. Strategische Positionen<br />
werden ebenfalls periodisch überwacht.<br />
LIQUIDITÄTSRISIKEN // Die Einhaltung der Liquidität<br />
wird im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen<br />
täglich überwacht <strong>und</strong> bewirtschaftet.<br />
OPERATIONELLE RISIKEN // Die operationellen Risiken<br />
werden definiert als «potenzieller Eintritt von Verlusten,<br />
die infolge der Unangemessenheit oder<br />
des Versagens von internen Verfahren, Menschen <strong>und</strong><br />
Systemen oder von externen Ereignissen eintreten».<br />
Sie werden durch eine geeignete Instanzengliederung,<br />
Funktionentrennung sowie durch Regelung der<br />
Arbeitsabläufe, durch Richtlinien <strong>und</strong> Weisungen begrenzt.<br />
Die interne Revision prüft die Einhaltung der<br />
Anweisungen regelmässig <strong>und</strong> erstattet den Bericht<br />
über ihre Tätigkeit direkt an den Verwaltungsrat.<br />
COMPLIANCE UND RECHTLICHE RISIKEN // Der Compliance<br />
Officer stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit im<br />
Einklang mit den geltenden regulatorischen Vorgaben<br />
<strong>und</strong> den Sorgfaltspflichten steht, den guten Ruf des<br />
Finanzintermediärs schützt <strong>und</strong> die Reputationsrisiken<br />
minimiert. Er sorgt zudem dafür, dass die<br />
Weisungen <strong>und</strong> Reglemente an die regulatorischen<br />
Entwicklungen angepasst <strong>und</strong> auch eingehalten<br />
werden. Zur Begrenzung von Rechtsrisiken werden<br />
anerkannte Standard-Rahmenverträge verwendet.<br />
Bei Bedarf werden fallweise externe Rechtsberater<br />
beigezogen.<br />
AUSLAGERUNG VON GESCHÄFTSBEREICHEN (OUTSOURCING) //<br />
Die Datenverarbeitung <strong>und</strong> einige Backoffice-Funk-<br />
tionen erfolgten bis 31. Mai 2004 durch Tochtergesellschaften<br />
der RBA-Holding AG, Bern. Die Pflege der<br />
Valoren-Stammdaten erfolgte ebenfalls bis zu diesem<br />
Datum durch eine RBA-<strong>Bank</strong>. Seit der IT-Migration<br />
auf die IT-Plattform «avaloq», welche per 1. Juni 2004<br />
erfolgte, hat die Telekurs Service AG, Zürich, die<br />
Datenverarbeitung bzw. die Funktion des Applications<br />
Service Providers (ASP) übernommen. Die bis<br />
dahin outgesourcten Backoffice-Funktionen werden<br />
seither wieder bankintern ausgeführt.<br />
Ausserdem hat die <strong>Bank</strong> verschiedene Verwaltungs<strong>und</strong><br />
Verkaufsmandate für bankeigene Liegenschaften<br />
an externe Treuhänder <strong>und</strong> Liegenschaftenverwalter<br />
übertragen.<br />
2. BILANZIERUNGS- UND<br />
BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
GRUNDLAGEN // Die Buchführungs-, Bilanzierungs<strong>und</strong><br />
Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze richten sich nach den<br />
Vorschriften des Obligationenrechts, dem <strong>Bank</strong>engesetz<br />
<strong>und</strong> dessen Verordnung, den statutarischen<br />
Bestimmungen, den Richtlinien der Eidg. <strong>Bank</strong>enkommission<br />
sowie dem Kotierungsreglement der<br />
Schweizer Börse SWX. Die Jahresrechnung der <strong>Bank</strong><br />
vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
(true and fair view-Prinzip in Kombination<br />
mit dem statutarischen Einzelabschluss) in Übereinstimmung<br />
mit den für <strong>Bank</strong>en anzuwendenden<br />
Rechnungslegungsvorschriften unter Einbezug der<br />
massgebenden Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />
(Swiss GAAP FER). Auf die Erstellung eines<br />
Konzernabschlusses wird wegen der für die Gesamtbeurteilung<br />
unwesentlichen Beteiligungen<br />
verzichtet.<br />
ERFASSUNG UND BILANZIERUNG // Sämtliche abgeschlossenen<br />
Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in<br />
den Büchern erfasst <strong>und</strong> ab diesem Zeitpunkt für die
Erfolgsermittlung bewertet. Die abgeschlossenen<br />
Geschäfte werden bis zum Erfüllungstag als Ausserbilanzgeschäfte<br />
erfasst. Ab dem Erfüllungstag werden<br />
die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen.<br />
FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG // Aktiven <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
in Fremdwährungen werden zu Jahresendkursen<br />
umgerechnet. Die resultierenden Kurserfolge<br />
werden in der Erfolgsrechnung im Erfolg aus dem<br />
Handelsgeschäft verbucht.<br />
Für die wichtigsten Fremdwährungen wurden per<br />
31.12.2004 folgende Umrechnungskurse (Mittelkurse)<br />
angewendet:<br />
Fremdwährung Bewertungskurs für Noten, Devisen <strong>und</strong> Wertschriften<br />
EUR (Euro) 1.5454<br />
USD (US-Dollar) 1.1418<br />
CAD (Kanadische Dollar) 0.9483<br />
GBP (Britische Pf<strong>und</strong>) 2.1881<br />
ALLGEMEINE BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE // Die in einer<br />
Bilanzposition ausgewiesenen Detailpositionen<br />
werden gr<strong>und</strong>sätzlich einzeln bewertet.<br />
FLÜSSIGE MITTEL, FORDERUNGEN AUS GELDMARKTPAPIEREN,<br />
FORDERUNGEN GEGENÜBER BANKEN, PASSIVGELDER // Die<br />
Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert bzw. zu<br />
Anschaffungswerten. Einzelwertberichtigungen für<br />
gefährdete Forderungen werden nicht mit den<br />
Aktiven verrechnet, sondern als Passivposten unter<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen bilanziert.<br />
AUSLEIHUNGEN (FORDERUNGEN GEGENÜBER KUNDEN UND<br />
HYPOTHEKARFORDERUNGEN) // Mit einem EDV-unterstützten<br />
Rating-Tool bestimmt die <strong>Bank</strong> die Bonität<br />
der Schuldner <strong>und</strong> weist ihnen ein internes Rating zu.<br />
Während private Schuldner ab einem Blankoengagement<br />
von CHF 20/m <strong>und</strong> gedeckten Engagements<br />
ab CHF 500/m geratet werden, erfolgt für alle kommerziellen<br />
Schuldner ein Rating, unabhängig von der<br />
ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 49<br />
Höhe des Engagements. Bei den Forderungen der<br />
Ratingstufen 1 bis 6 wird der Schuldendienst geleistet,<br />
die Belehnung der Sicherheiten ist angemessen<br />
<strong>und</strong> die Rückzahlung des Kredites scheint nicht<br />
gefährdet. Die Ratingstufen 7 bis 10 können zur Bildung<br />
von Einzelwertberichtigungen führen. Die<br />
Höhe der Wertberichtigung basiert auf statistisch ermittelten<br />
Erfahrungswerten. Unabhängig vom<br />
Schuldnerrating werden alle Engagements laufend in<br />
Bezug auf die Einhaltung der vertraglich eingegangenen<br />
Verpflichtungen überwacht (Amortisationen,<br />
Zinszahlungen usw.). Dem wirtschaftlichen Umfeld<br />
allgemein, dem Branchenumfeld sowie rechtlichen<br />
Begebenheiten beim einzelnen Schuldner, wird ebenfalls<br />
die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei<br />
welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner<br />
seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen<br />
kann, werden auf Einzelbasis bewertet <strong>und</strong> die<br />
Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />
Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen,<br />
Garantien oder derivative Finanzinstrumente,<br />
werden in diese Bewertung ebenfalls mit einbezogen.<br />
Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet<br />
eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen<br />
für Kapital <strong>und</strong>/oder Zinsen mehr als 90 Tage<br />
ausstehend sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend<br />
sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen<br />
<strong>und</strong> Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden<br />
nicht vereinnahmt, sondern den Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen zugewiesen.<br />
Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz<br />
zwischen dem Buchwert der Forderung <strong>und</strong> dem<br />
voraussichtlich einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung<br />
des Gegenparteienrisikos <strong>und</strong> des Nettoerlöses<br />
aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten.<br />
Die Einzelwertberichtigungen werden nicht mit den<br />
Forderungen verrechnet, sondern auf der Passivseite<br />
unter Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />
bilanziert.
50 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />
Für nicht bereits einzeln wertberichtigte Blankoausleihungen<br />
<strong>und</strong> Limitenüberzüge werden zur Risikoabdeckung<br />
im Massengeschäft, das sich aus einer<br />
Vielzahl kleiner Forderungen zusammensetzt,<br />
pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet,<br />
die sich aufgr<strong>und</strong> von Erfahrungswerten berechnen.<br />
Forderungen, die als ganz oder teilweise uneinbringlich<br />
eingestuft werden oder für die ein Forderungsverzicht<br />
gewährt wird, werden zulasten der entsprechenden<br />
Wertberichtigung ausgebucht. Wiedereingänge<br />
von früher abgeschriebenen Beträgen werden<br />
direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutgeschrieben.<br />
Gefährdete Forderungen werden erneut als vollwertig<br />
eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge<br />
<strong>und</strong> Zinsen wieder fristgerecht, gemäss den vertraglichen<br />
Vereinbarungen, bezahlt werden <strong>und</strong> insbesondere,<br />
wenn die Forderung wieder den Ratingstufen<br />
1 bis 6 zugeteilt werden kann.<br />
HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN//<br />
Die Bestände werden zu Marktwerten am Bilanzstichtag<br />
bewertet <strong>und</strong> der Bewertungserfolg wird über die<br />
Erfolgsrechnung verbucht. Die Bewertung von<br />
Fremdwährungstiteln erfolgt zu Jahresendkursen. Die<br />
Zins- <strong>und</strong> Dividendenerträge auf sämtlichen Handelsbeständen<br />
werden dem Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />
gutgeschrieben.<br />
FINANZANLAGEN // Die mit der Absicht zur Haltung<br />
bis zur Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel werden<br />
nach der Accrual-Methode bewertet. Dabei werden<br />
wesentliche Agios bzw. Disagios in der Bilanzposition<br />
über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />
Wesentliche zinsenbezogene realisierte Gewinne<br />
oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder<br />
Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h. bis<br />
zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />
Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- <strong>und</strong> Options-<br />
anleihen ausserhalb des Handelsbestandes werden<br />
nach dem Niederstwertprinzip bewertet, sofern<br />
keine Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit besteht.<br />
Notleidende Titel werden im Einzelfall direkt abgeschrieben.<br />
Strategische Positionen in Beteiligungstiteln werden<br />
nach dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Aus dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften<br />
<strong>und</strong> Beteiligungen, welche zur Veräusserung<br />
vorgesehen sind, werden in den Finanzanlagen bilanziert<br />
<strong>und</strong> nach dem Niederstwertprinzip bewertet,<br />
d.h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert<br />
<strong>und</strong> Liquidationswert.<br />
BETEILIGUNGEN // Die Bewertung der Beteiligungen<br />
erfolgt zu Anschaffungswerten, abzüglich betriebswirtschaftlich<br />
notwendige Abschreibungen.<br />
SACHANLAGEN // Investitionen in neue Sachanlagen<br />
werden aktiviert <strong>und</strong> gemäss Anschaffungswertprinzip<br />
bewertet, wenn sie während mehr als einer<br />
Rechnungsperiode genutzt werden <strong>und</strong> die Aktivierungsuntergrenze<br />
übersteigen.<br />
Investitionen in bestehende Sachanlagen werden<br />
aktiviert, wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert<br />
nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich<br />
verlängert wird.<br />
Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen<br />
zum Anschaffungswert, abzüglich der kumulierten<br />
Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen<br />
erfolgen planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer<br />
der Anlage. Die Werthaltigkeit wird jährlich<br />
überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der<br />
Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder<br />
eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig<br />
über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />
oder eine ausserplanmässige Abschreibung<br />
getätigt. Planmässige <strong>und</strong> allfällige zusätzliche aus-
serplanmässige Abschreibungen werden über die<br />
Erfolgsrechnung in der Position «Abschreibungen<br />
auf dem Anlagevermögen» verbucht. Fällt der Gr<strong>und</strong><br />
für die ausserplanmässige Abschreibung weg, erfolgt<br />
eine entsprechende Zuschreibung.<br />
Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Sachanlagekategorien<br />
beträgt:<br />
– für Liegenschaften: max. 80 Jahre<br />
– für Einbauten in Liegenschaften: max. 10 Jahre<br />
– für sonstige Sachanlagen inkl.<br />
IT <strong>und</strong> Kommunikationsanlagen: max. 5 Jahre<br />
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen<br />
werden über den «ausserordentlichen Ertrag»<br />
verbucht, realisierte Verluste über die Position<br />
«ausserordentlicher Aufwand».<br />
IMMATERIELLE WERTE // In Anwendung von Swiss GAAP<br />
FER 9 wurden die einmaligen Lizenzgebühren für<br />
die <strong>Bank</strong>ensoftware «avaloq» aktiviert <strong>und</strong> über zwei<br />
Jahre, je zur Hälfte 2003 <strong>und</strong> 2004, abgeschrieben.<br />
VORSORGEVERPFLICHTUNGEN // Es besteht ein Anschluss<br />
an die Sammelstiftung einer Versicherungsgesellschaft,<br />
worin die Mitarbeitenden der <strong>Bank</strong> sowie<br />
deren Hinterbliebenen nach den gesetzlichen Vorschriften<br />
versichert sind. Für die Darstellung der<br />
Vorsorgeverpflichtungen nach Swiss GAAP FER 16<br />
wird dieser Anschluss als beitragsorientiert behandelt.<br />
Das heisst, dass in diesem Zusammenhang weder<br />
Aktiven noch Passiven bilanziert sind <strong>und</strong> dass der im<br />
Personalaufwand enthaltene Arbeitgeberbeitrag<br />
dem verbuchten Aufwand entspricht. Weitergehende<br />
finanzielle Verpflichtungen seitens der <strong>Bank</strong> gegenüber<br />
den Versicherten bestehen nicht. Es existiert<br />
keine Arbeitgeberbeitragsreserve.<br />
Zum Zweck der freiwilligen Vorsorge der Mitarbeitenden<br />
sowie deren Hinterbliebenen besteht ein Wohlfahrtsfonds<br />
gegen die Folgen von Alter, Invalidität,<br />
Tod sowie in Notlagen wie bei Krankheit, Unfall oder<br />
ANHANG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 51<br />
Arbeitslosigkeit. <strong>Bank</strong>beiträge an den Wohlfahrtsfonds<br />
werden ebenfalls dem Personalaufwand belastet.<br />
LAUFENDE STEUERN // Laufende Steuern sind wiederkehrende,<br />
in der Regel jährliche Gewinnsteuern.<br />
Einmalige oder transaktionsbezogene Steuern sind<br />
nicht Bestandteil der laufenden Steuern. Laufende<br />
Steuern auf dem Periodenergebnis werden in<br />
Übereinstimmung mit den lokalen steuerlichen<br />
Gewinnermittlungsvorschriften eruiert <strong>und</strong> als Aufwand<br />
der Rechnungsperiode belastet, in welcher<br />
die entsprechenden Gewinne anfallen. Aus dem<br />
laufenden Gewinn anfallende direkte Steuern werden<br />
als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.<br />
LATENTE STEUERN // Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden<br />
zwischen den in der Bilanz ausgewiesenen<br />
Aktiven <strong>und</strong> Verpflichtungen <strong>und</strong> deren Steuerwerten<br />
werden als latente Steuern unter den Rückstellungen<br />
verbucht. Die Berechnung erfolgt aufgr<strong>und</strong> der bei<br />
der tatsächlichen Besteuerung geschätzten Steuersätze.<br />
Sofern diese nicht bekannt sind, erfolgt die<br />
Berechnung zu den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen.<br />
Die Rückstellung für latente Steuern wird<br />
erfolgswirksam über die Aufwandposition Steuern<br />
verändert.<br />
RECHNUNGSABGRENZUNGEN // Zinsaufwendungen<br />
<strong>und</strong> -erträge, Emissionskosten für langfristige Geldaufnahmen,<br />
Personal- <strong>und</strong> Sachaufwand sowie<br />
Erfolge aus Zinsabsicherungsinstrumenten werden<br />
zeitlich abgegrenzt.<br />
WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN // Für<br />
alle erkennbaren Risiken werden nach dem Vorsichtsprinzip<br />
Einzelwertberichtigungen <strong>und</strong> -rückstellungen<br />
gebildet. Die in einer Rechnungslegungsperiode<br />
nicht mehr benötigten Wertberichtigungen<br />
<strong>und</strong> Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Wiedereingänge aus in früheren Geschäftsjahren<br />
abgeschriebenen Forderungen werden direkt<br />
dieser Position gutgeschrieben. Es erfolgt keine
52 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // ANHANG<br />
Verrechnung von Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />
mit Aktivpositionen.<br />
RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN // Reserven für<br />
allgemeine <strong>Bank</strong>risiken sind vorsorglich gebildete<br />
Reserven zur Absicherung gegen latente Risiken<br />
im Geschäftsgang der <strong>Bank</strong>. Diese Reserven werden<br />
im Sinne von Art. 11a Abs. 1 lit. b der <strong>Bank</strong>enverordnung<br />
als Eigenmittel angerechnet. Die Bildung bzw.<br />
Auflösung erfolgt über die Erfolgsrechnungsposition<br />
ausserordentlicher Aufwand bzw. ausserordentlicher<br />
Ertrag unter Berücksichtigung latenter Steuern.<br />
EIGENE SCHULD- UND BETEILIGUNGSTITEL // Vor dem Endverfall<br />
zurückgekaufte eigene Kassenobligationen<br />
werden laufend abgerechnet <strong>und</strong> vom Bestand abgebucht.<br />
Ein allfälliger Bestand an eigenen Geldmarktpapieren<br />
wird mit der entsprechenden Passivposition<br />
verrechnet.<br />
Der Bestand an eigenen Beteiligungstiteln wird zu<br />
Anschaffungskosten in der separaten Bilanzposition<br />
«Eigene Aktien» direkt vom Eigenkapital abgezogen.<br />
Dividendenzahlungen <strong>und</strong> Wiederveräusserungserfolge<br />
werden direkt der «Reserve Erfolg aus eigenen<br />
Aktien» zugewiesen.<br />
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE // Bezüglich der Geschäftspolitik<br />
<strong>und</strong> dem Risikomanagement wird auf<br />
die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.<br />
HANDELSGESCHÄFTE // Die Bewertung aller derivativen<br />
Finanzinstrumente erfolgt zum Marktwert, sofern die<br />
Kontrakte börsenkotiert sind oder ein repräsentativer<br />
Markt besteht. Fehlt diese Voraussetzung, werden die<br />
Kontrakte nach dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Die Wiederbeschaffungswerte aus als Eigenhändler<br />
abgeschlossenen Kontrakten werden, unbesehen der<br />
erfolgsmässigen Behandlung, bilanziert. Die<br />
Wiederbeschaffungswerte aus börslich gehandelten,<br />
in Kommission abgeschlossenen Kontrakten, werden<br />
nur in dem Umfang bilanziert, als sie nicht vollstän-<br />
dig mittels Margenhinterlagen gedeckt sind. Die<br />
Wiederbeschaffungswerte aus ausserbörslich gehandelten,<br />
in Kommission abgeschlossenen Kontrakten<br />
werden bilanziert. Die Bilanzierung der positiven oder<br />
negativen Wiederbeschaffungswerte erfolgt unter<br />
den «Sonstigen Aktiven» bzw. «Sonstigen Passiven».<br />
ABSICHERUNGSGESCHÄFTE // Die <strong>Bank</strong> setzt derivative<br />
Finanzinstrumente im Rahmen des Asset- and<br />
Liability-Managements zur Steuerung von Zinsrisiken<br />
ein. Die Absicherungsgeschäfte werden analog dem<br />
abgesicherten Gr<strong>und</strong>geschäft bewertet. Der Erfolg<br />
aus der Absicherung wird nach der Accrual-Methode<br />
ermittelt <strong>und</strong> der gleichen Erfolgsposition zugewiesen<br />
wie der entsprechende Erfolg aus dem abgesicherten<br />
Geschäft. Dabei wird die Zinskomponente<br />
pro rata über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt.<br />
Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder<br />
Verluste aus vorzeitiger Schliessung dieser Kontrakte<br />
werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen<br />
Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />
Bei der Absicherung von Zinsrisiken im Rahmen des<br />
ALM (Asset- & Liability-Management) werden auch<br />
Makro-Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus solchen<br />
Absicherungsgeschäften wird in der Regel über den<br />
Zinsertrag verbucht.<br />
Sicherungsbeziehungen, Ziele <strong>und</strong> Strategien des<br />
Absicherungsgeschäfts werden durch die <strong>Bank</strong> beim<br />
Abschluss des derivativen Absicherungsgeschäfts<br />
dokumentiert. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung<br />
wird periodisch überprüft. Absicherungsgeschäfte,<br />
bei denen die Absicherungsbeziehung ganz<br />
oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im<br />
Umfang des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte<br />
behandelt.<br />
ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-<br />
GRUNDSÄTZE // Die Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
haben gegenüber dem Vorjahr keine<br />
Änderungen erfahren.
3. INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.1 ÜBERSICHT DER DECKUNGEN VON AUSLEIHUNGEN UND AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 53<br />
Hypothekarische Andere Ohne<br />
in CHF 1’000 Deckung Deckung Deckung Total<br />
AUSLEIHUNGEN<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 109’897 44’011 151’498 305’406<br />
– davon OerK 5’778 5’778<br />
Hypothekarforderungen<br />
– Wohnliegenschaften 2’059’961 2’059’961<br />
– Gewerbe-, Wohn-Gewerbebauten 484’157 484’157<br />
– Grossgewerbe, Industrie 328’727 328’727<br />
– Landwirtschaft 65’779 65’779<br />
– Übrige 48’205 48’205<br />
davon einzeln wertberichtigt – 44’155 – 2’515 46’670 0<br />
TOTAL AUSLEIHUNGEN 3’052’571 41’496 198’168 3’292’235<br />
Vorjahr 2’996’747 57’929 182’729 3’237’405<br />
AUSSERBILANZ<br />
Eventualverpflichtungen 6’521 7’962 1 ) 30’400 44’883<br />
Unwiderrufliche Zusagen 58’272 150 150 58’572<br />
Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 5’976 5’976<br />
Verpflichtungskredite 0<br />
TOTAL AUSSERBILANZ 64’793 8’112 36’526 109’431<br />
Vorjahr 95’768 8’621 61’757 166’146<br />
1) davon CHF1.400 Mio. zugunsten Gemeinschaftseinrichtungen von <strong>Bank</strong>en<br />
Geschätzte Verwertungs- Einzelwertin<br />
CHF 1’000 Bruttoschuldbetrag erlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag berichtigungen<br />
GEFÄHRDETE FORDERUNGEN<br />
TOTAL GEFÄHRDETE FORDERUNGEN 217’032 165’014 52’018 52’018<br />
Vorjahr 255’002 199’804 55’198 55’198
54 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.2 AUFGLIEDERUNG DER HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN, DER FINANZANLAGEN UND BETEILIGUNGEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN<br />
Schuldtitel<br />
– börsenkotierte 0 0<br />
– nicht börsenkotierte 0 0<br />
Beteiligungstitel 1’638 0<br />
Edelmetalle 30 36<br />
TOTAL HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN 1’668 36<br />
Buchwert Fair Value<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2003<br />
FINANZANLAGEN<br />
Schuldtitel 140’585 134’910 147’651 142’421<br />
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 138’621 134’828 145’671 142’339<br />
– davon nach Niederstwertprinzip bilanziert 1’964 82 1’980 82<br />
– davon eigene Anleihens- <strong>und</strong> Kassenobligationen 0 0 0 0<br />
Beteiligungstitel 1’248 1’110 1’385 1’229<br />
– davon qualifizierte Beteiligungen 0 0 0 0<br />
Edelmetalle 0 0 0 0<br />
Liegenschaften 5’831 10’405 5’831 10’405<br />
TOTAL FINANZANLAGEN 147’664 146’425 154’867 154’055<br />
– davon notenbankfähige Wertschriften 132’388 127’708<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
BETEILIGUNGEN<br />
mit Kurswert 0 0<br />
ohne Kurswert 2’804 2’804<br />
TOTAL BETEILIGUNGEN 2’804 2’804<br />
3.3 ANGABEN ZU DEN WESENTLICHEN BETEILIGUNGEN<br />
Die <strong>Bank</strong> hat keine wesentlichen Beteiligungen.
3.4 ANLAGESPIEGEL<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 55<br />
Anschaffungs-<br />
Bisher<br />
aufgelaufene Buchwert Des- Buchwert<br />
in CHF 1’000 wert 1)<br />
Abschreibungen 31.12.2003 Investitionen investitionen Abschreibungen 31.12.2004<br />
BETEILIGUNGEN<br />
– nach Equity-Methode bewertete Beteiligungen 100 0 100 100<br />
– übrige Beteiligungen 2’704 0 2’704 2’704<br />
TOTAL BETEILIGUNGEN 2’804 0 2’804 0 0 0 2’804<br />
<strong>Bank</strong>gebäude 70’782 – 20’078 50’704 120 – 762 50’062<br />
Andere Liegenschaften 11’612 – 741 10’871 – 1’385 – 121 9’365<br />
Übrige Sachanlagen 43’837 – 41’899 1’938 1’213 – 858 2’293<br />
TOTAL SACHANLAGEN 126’231 – 62’718 63’513 1’333 – 1’385 – 1’741 61’720<br />
Immaterielle Werte 6’950 – 3’475 3’475 500 –3’975 0<br />
TOTAL IMMATERIELLE WERTE 6’950 – 3’475 3’475 500 0 – 3’975 0<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Brandversicherungswert der Liegenschaften 83’517 100’810<br />
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 20’944 20’948<br />
In der Position immaterielle Werte sind die Lizenzen für die neue <strong>Bank</strong>ensoftware «avaloq» aktiviert worden.<br />
Die Abschreibung erfolgte in den Jahren 2003 <strong>und</strong> 2004 mit CHF 3.475 Mio. bzw. CHF 3.975 Mio.<br />
1) Die aufgeführten Anschaffungswerte wurden wie folgt ermittelt: Buchwerte per 31.12.1979 + Investitionen ./. Desinvestitionen aller am 31.12.2003<br />
im Bestand gehaltenen Werte
56 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.5 SONSTIGE AKTIVEN UND PASSIVEN<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige<br />
in CHF 1’000<br />
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />
– Kontrakte als Eigenhändler, Handelsbestände 31’157 31’833 21’652 21’661<br />
– Kontrakte als Eigenhändler, Bilanzstrukturmanagement 669 10’206 907 8’141<br />
– Kontrakte als Kommissionär 6 6<br />
Ausgleichskonto 5’711 573 493<br />
Indirekte Steuern 5’277 6’152<br />
Übrige sonstige Aktiven <strong>und</strong> Passiven 3’895 1’600 4’219 1’644<br />
TOTAL 41’432 49’489 27’277 37’604<br />
3.6 VERPFÄNDETE ODER ABGETRETENE AKTIVEN SOWIE AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHALT<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
Buchwert der Buchwert der<br />
verpfändeten <strong>und</strong> verpfändeten <strong>und</strong><br />
sicherungsüber- Effektive sicherungsüber- Effektive<br />
in CHF 1’000 eigneten Aktiven Verpflichtungen eigneten Aktiven Verpflichtungen<br />
Verpfändete eigene Wertschriften 4’820 300 75’386 300<br />
Verpfändete Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 955’713 717’500 1’008’957 754’900<br />
TOTAL VERPFÄNDETE AKTIVEN 960’533 717’800 1’084’343 755’200<br />
TOTAL AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHALT 0 0 0 0<br />
3.7 VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER EIGENEN VORSORGEEINRICHTUNGEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Kontoguthaben des Wohlfahrtsfonds der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> bei der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> 2’011 1’461<br />
Für alle Mitarbeiter der <strong>Bank</strong>, welche die reglementarischen Anforderungen für die Aufnahme in die berufliche Vorsorge erfüllen, besteht seit dem<br />
1. Januar 2004 ein beitragsorientierter Vorsorgeplan bei einer schweizerischen Sammelstiftung. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP-FER 16<br />
bestehen in diesem Falle keine ausweispflichtigen Verpflichtungen seitens der <strong>Bank</strong>.
3.8 AUSSTEHENDE OBLIGATIONENANLEIHEN<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 57<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
in CHF 1’000 Kapital Ø-Zinssatz in % Kapital Ø-Zinssatz in %<br />
Total Darlehen der Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 717’500 3.17 754’900 3.55<br />
– davon nachrangig 0 0<br />
Total Darlehen der Emissionszentrale schweiz. Regionalbanken 1’400 3.50 17’400 4.15<br />
– davon nachrangig 0 0<br />
TOTAL AUSSTEHENDE ANLEIHEN 718’900 3.17 772’300 3.56<br />
Innerhalb > 1 Jahr > 2 Jahre > 3 Jahre > 4 Jahre<br />
in CHF 1’000 eines Jahres bis zu 2 Jahren bis zu 3 Jahren bis zu 4 Jahren bis zu 5 Jahren > 5 Jahre Total<br />
ÜBERSICHT DER FÄLLIGKEITEN<br />
Emittent<br />
Total Pfandbriefdarlehen 111’000 122’500 98’400 69’500 82’600 233’500 717’500<br />
Total Darlehen Emissionszentrale 1’400 1’400<br />
TOTAL FÄLLIGKEITEN 112’400 122’500 98’400 69’500 82’600 233’500 718’900<br />
3.9 WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN / RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN<br />
Wiedereingänge, Neubildungen Auflösungen<br />
Stand Zweckkonforme gefährdete Zinsen, zulasten zugunsten Stand<br />
in CHF 1’000 31.12.2003 Verwendungen Währungsdiff. Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung 31.12.2004<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen für<br />
Ausfall- <strong>und</strong> andere Risiken (Delkredere- <strong>und</strong> Länderrisiko) 58’843 – 10’565 1’216 6’720 – 121 56’093<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />
für andere Geschäftsrisiken 753 4’526 5’279<br />
Rückstellungen für latente Steuern 8’250 – 2’350 5’900<br />
Übrige Rückstellungen 0 0<br />
TOTAL WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN 67’846 – 10’565 1’216 11’246 – 2’471 67’272<br />
abzüglich mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen<br />
TOTAL WERTBERICHTIGUNGEN UND<br />
0 0<br />
RÜCKSTELLUNGEN GEMÄSS BILANZ 67’846 67’272<br />
RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN 26’850 – 7’600 19’250<br />
In den Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken ist eine Forderung der RBA-Service im Betrag von CHF 4.717 Mio.<br />
im Zusammenhang mit der IT-Migration (Fallback) enthalten, welche von der <strong>Bank</strong> vollumfänglich bestritten wird.
58 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.10 GESELLSCHAFTSKAPITAL<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
Gesamt- Dividendenbe- Gesamt- dividendenbein<br />
CHF 1’000 nominalwert Stückzahl rechtigtes Kapital nominalwert Stückzahl rechtigtes Kapital<br />
Aktienkapital 72’486 805’403 72’486 80’540 805’403 80’540<br />
TOTAL GESELLSCHAFTSKAPITAL 72’486 805’403 72’486 80’540 805’403 80’540<br />
Genehmigtes Kapital 0 0 0 0 0 0<br />
– davon durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0<br />
Bedingtes Kapital 0 0 0 0 0 0<br />
– davon durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
in CHF 1’000 Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %<br />
BEDEUTENDE KAPITALEIGNER UND STIMMRECHTSGEBUNDENE<br />
GRUPPEN VON KAPITALEIGNERN (ART. 663C OR)<br />
mit Stimmrecht – –<br />
ohne Stimmrecht – –<br />
STREUUNG DER AKTIEN Anzahl Aktionäre 31.12.2004 Anzahl Aktionäre 31.12.2003<br />
1 – 10 Aktien 2’752 2’805<br />
11 – 50 Aktien 5’182 5’236<br />
51 – 100 Aktien 2’582 2’519<br />
101 – 250 Aktien 859 856<br />
über 250 Aktien 315 311<br />
TOTAL AKTIONÄRE 11’690 11’727
3.11 NACHWEIS DES EIGENKAPITALS<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 59<br />
EIGENKAPITAL AM 01.01.2004 in CHF 1’000<br />
Aktienkapital 80’540<br />
Eigene Aktien – 336<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549<br />
Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 296<br />
Andere Reserven 55’326<br />
Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 26’850<br />
Bilanzgewinn 2003 12’786<br />
TOTAL EIGENKAPITAL AM 01.01.2004 (VOR GEWINNVERWENDUNG) 278’011<br />
– Nennwertrückzahlung 2004 – 8’054<br />
– Auflösung «Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken» – 7’600<br />
+ Jahresgewinn 2004 14’530<br />
– Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) – 11’651<br />
+ Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungskosten) 11’473<br />
± Veräusserungsgewinne aus eigenen Beteiligungstiteln 132<br />
TOTAL EIGENKAPITAL AM 31.12.2004 (VOR GEWINNVERWENDUNG) 276’841<br />
– davon<br />
Aktienkapital 72’486<br />
Eigene Aktien –514<br />
Allgemeine gesetzliche Reserven 102’549<br />
Reserve Erfolg aus eigenen Aktien 428<br />
Andere Reserven 67’826<br />
Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250<br />
Bilanzgewinn 2004 14’816<br />
BETRAG DER NICHT AUSSCHÜTTBAREN, GESETZLICHEN RESERVEN 102’549<br />
EIGENE BETEILIGUNGSPAPIERE AM 01.01.2004 Anzahl<br />
Eigene Beteiligungspapiere 1’062<br />
+ Käufe 36’339<br />
– Verkäufe – 35’801<br />
BESTAND AM 31.12.2004 1’600
60 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.12 FÄLLIGKEITSSTRUKTUR DES UMLAUFVERMÖGENS UND DES FREMDKAPITALS<br />
Fällig<br />
innert nach 3 bis zu nach 12 Monaten<br />
in CHF 1’000 Auf Sicht Kündbar 3 Monaten 12 Monaten bis zu 5 Jahren nach 5 Jahren Immobilisiert Total<br />
UMLAUFVERMÖGEN<br />
Flüssige Mittel 41’953 41’953<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 6’416 53’914 1’199 61’529<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 167’253 33’778 69’609 34’466 300 305’406<br />
Hypothekarforderungen 854’625 132’817 441’881 1’512’485 45’021 2’986’829<br />
Handelsbestände in Wertschriften<br />
<strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 1’668<br />
Finanzanlagen 1’748 1’230 13’152 85’010 40’693 5’831 147’664<br />
TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 51’785 1’021’878 221’739 525’841 1’631’961 86’014 5’831 3’545’049<br />
Vorjahr 77’948 1’170’281 238’917 486’051 1’455’906 71’290 10’405 3’510’798<br />
FREMDKAPITAL<br />
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 103<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 787 514 27’000 90’300 118’601<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />
in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’249’474<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 576’512 4’626 32’147 13’542 100’230 727’057<br />
Kassenobligationen 37’251 58’804 315’150 13’372 424’577<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 9’000 103’400 373’000 233’500 718’900<br />
TOTAL FREMDKAPITAL 577’402 1’254’100 78’912 202’746 878’680 246’872 3’238’712<br />
Vorjahr 590’697 1’297’164 118’146 194’464 790’232 215’347 3’206’050<br />
3.13 FORDERUNGEN UND VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN GESELLSCHAFTEN SOWIE ORGANKREDITEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Forderungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften 0 0<br />
Verpflichtungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften 0 0<br />
Organkredite 12’791 8’693<br />
Als Organkredite gelten Forderungen gegenüber Mitgliedern des Verwaltungsrates, der obersten Geschäftsleitung sowie der aktienrechtlichen Revisionsstelle<br />
<strong>und</strong> den von diesen beherrschten Gesellschaften.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des geringen Kreditrisikos erhalten die Mitglieder der Geschäftsleitung Kredite <strong>und</strong> Hypothekardarlehen zu den gleichen Konditionen wie die übrigen Mitarbeiter.<br />
Je nach Kreditart erhalten die Mitarbeiter eine Reduktion des Zinssatzes um bis zu 1%.<br />
Den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder ihnen nahestehende Personen sowie nahestehenden Personen der Mitglieder der Geschäftsleitung werden Transaktionen<br />
(wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr, Kreditgewährung, Entschädigungen auf Einlagen, usw.) zu Konditionen angeboten, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen.<br />
Per Bilanzstichtag betragen die gegenüber Organen der <strong>Bank</strong> oder ihnen nahestehende Personen ausgesetzten Kredite CHF 15.2 Mio. Davon sind CHF 12.8 Mio. beansprucht.
3.14 BILANZ NACH IN- UND AUSLAND<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 61<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
in CHF 1’000 Inland Ausland Inland Ausland<br />
AKTIVEN<br />
Flüssige Mittel 40’627 1’326 60’864 1’189<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 2<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 59’770 1’759 61’291 3’586<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 300’460 4’946 263’815 4’922<br />
Hypothekarforderungen 2’986’829 2’968’668<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 36<br />
Finanzanlagen 139’552 8’112 139’305 7’120<br />
Beteiligungen 2’804 2’804<br />
Sachanlagen 61’720 66’988<br />
Rechnungsabgrenzungen 4’117 20 4’228<br />
Sonstige Aktiven 40’560 872 27’277<br />
TOTAL AKTIVEN 3’638’107 17’035 3’595’278 16’817<br />
PASSIVEN<br />
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 103 22<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 1’351 117’250 901 82’558<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’224’990 24’484 1’261’330 30’411<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 705’566 21’491 648’039 15’624<br />
Kassenobligationen 424’577 392’868 1’997<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 772’300<br />
Rechnungsabgrenzungen 22’025 803 22’584<br />
Sonstige Passiven 49’474 15 37’604<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’846<br />
Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 26’850<br />
Aktienkapital 72’486 80’540<br />
Eigene Aktien –514 –336<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />
Erfolg aus Handel mit eigenen Aktien 428 296<br />
Andere Reserven 67’826 55’326<br />
Gewinnvortrag 286 68<br />
Jahresgewinn 14’530 12’718<br />
TOTAL PASSIVEN 3’491’099 164’043 3’481’505 130’590<br />
Die Aufgliederung nach In- <strong>und</strong> Ausland erfolgt nach dem Domizil des K<strong>und</strong>en mit Ausnahme der Hypothekarforderungen, bei denen das Objekt<br />
massgebend ist. Das Fürstentum Liechtenstein zählt als Ausland.
62 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />
3.15 TOTAL DER AKTIVEN NACH LÄNDERN / LÄNDERGRUPPEN<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
in CHF 1’000 Absolut Anteil in % Absolut Anteil in %<br />
AKTIVEN<br />
Schweiz 3’638’107 99.53 3’595’278 99.53<br />
Deutschland 4’538 0.13 4’585 0.13<br />
Übriges Europa 9’561 0.26 10’481 0.29<br />
USA 413 0.01 668 0.02<br />
Übrige 2’523 0.07 1’083 0.03<br />
TOTAL AKTIVEN 3’655’142 100.00 3’612’095 100.00
3.16 BILANZ NACH WÄHRUNGEN<br />
INFORMATIONEN ZUR BILANZ // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 63<br />
Währungen<br />
in CHF 1’000 CHF EURO USD Übrige Total<br />
AKTIVEN<br />
Flüssige Mittel 40’627 1’105 134 87 41’953<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0<br />
Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 4’354 40’740 13’283 3’152 61’529<br />
Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 301’633 3’074 669 30 305’406<br />
Hypothekarforderungen 2’986’829 2’986’829<br />
Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 1’668 1’668<br />
Finanzanlagen 147’664 147’664<br />
Beteiligungen 2’804 2’804<br />
Sachanlagen 61’720 61’720<br />
Rechnungsabgrenzungen 4’115 7 14 1 4’137<br />
Sonstige Aktiven 41’432 41’432<br />
TOTAL AKTIVEN 3’592’846 44’926 14’100 3’270 3’655’142<br />
Vorjahr 3’570’562 28’728 10’688 2’117 3’612’095<br />
PASSIVEN<br />
Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 102 1 103<br />
Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 117’348 325 523 405 118’601<br />
Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in Spar- <strong>und</strong> Anlageform 1’249’474 1’249’474<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 667’732 43’334 13’362 2’629 727’057<br />
Kassenobligationen 424’577 424’577<br />
Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 718’900 718’900<br />
Rechnungsabgrenzungen 22’811 6 10 1 22’828<br />
Sonstige Passiven 49’489 49’489<br />
Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 67’272 67’272<br />
Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 19’250 19’250<br />
Aktienkapital 72’486 72’486<br />
Eigene Aktien – 514 –514<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 102’549 102’549<br />
Erfolg aus Handel mit eigenen Aktien 428 428<br />
Andere Reserven 67’826 67’826<br />
Gewinnvortrag 286 286<br />
Jahresgewinn 14’530 14’530<br />
TOTAL PASSIVEN 3’594’546 43’665 13’896 3’035 3’655’142<br />
Vorjahr 3’571’366 28’149 10’692 1’888 3’612’095
64 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />
4. INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN<br />
4.1 EVENTUALVERPFLICHTUNGEN<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Kreditsicherungsgarantien 11’437 36’248<br />
Gewährleistungsgarantien 14’119 23’778<br />
Unwiderrufliche Verpflichtungen 0 0<br />
Übrige Eventualverpflichtungen 19’327 13’732<br />
TOTAL 44’883 73’758<br />
4.2 VERPFLICHTUNGSKREDITE<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Verpflichtungen aus aufgeschobenen Zahlungen 0 0<br />
Akzeptverpflichtungen 0 0<br />
übrige Verpflichtungskredite 0 0<br />
TOTAL 0 0<br />
4.3 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />
Handelsinstrumente «Hedging»-Instrumente<br />
Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktin<br />
CHF 1’000 positiv negativ volumen positiv negativ volumen<br />
ZINSINSTRUMENTE<br />
Terminkontrakte inkl. FRA’s 26 710 22’797<br />
Swaps 51 4’513 200’000<br />
Futures<br />
Optionen (OTC)<br />
Optionen (exchange traded)<br />
DEVISEN / EDELMETALLE<br />
Terminkontrakte 497 489 57’519<br />
Kombinierte Zins- / Währungsswaps<br />
Futures<br />
Optionen (OTC) 30’634 30’634 394’849<br />
Optionen (exchange traded)<br />
BETEILIGUNGSTITEL / INDICES<br />
Terminkontrakte<br />
Futures<br />
Optionen (OTC)<br />
Optionen (exchange traded)<br />
ÜBRIGE<br />
Terminkontrakte<br />
Futures<br />
Optionen (OTC)<br />
Optionen (exchange traded)
4.3 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE (FORTSETZUNG VON SEITE 64)<br />
Handelsinstrumente «Hedging»-Instrumente<br />
Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktin<br />
CHF 1’000 positiv negativ volumen positiv negativ volumen<br />
TOTAL VOR BERÜCKSICHTIGUNG DER NETTINGVERTRÄGE<br />
Berichtsjahr 31’157 31’833 475’165 51 4’513 200’000<br />
Vorjahr 21’658 21’667 371’910 32 301 150’000<br />
TOTAL NACH BERÜCKSICHTIGUNG DER NETTINGVERTRÄGE Positive Wiederbeschaffungswerte (kumuliert) Negative Wiederbeschaffungswerte (kumuliert)<br />
Berichtsjahr 31’208 36’346<br />
Vorjahr 21’690 21’968<br />
31.12.2004 31.12.2003<br />
Wiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontraktpositiv<br />
negativ volumen positiv negativ volumen<br />
ANALYSE DER DERIVATE NACH BONITÄT DER GEGENPARTEI<br />
<strong>Bank</strong>en <strong>und</strong> Derivatebörsen<br />
– mit Laufzeiten bis zu 1 Jahr 1’039 30’151 261’643 391 21’157 165’896<br />
– mit Laufzeiten über 1 Jahr 4’513 150’000 32 301 150’000<br />
K<strong>und</strong>en mit Deckung 30’045 1’658 259’686 20’724 411 194’170<br />
K<strong>und</strong>en ohne Deckung 124 24 3’836 543 99 11’844<br />
TOTAL GEMÄSS BILANZ 31’208 36’346 675’165 21’690 21’968 521’910<br />
Die Kontrakte mit K<strong>und</strong>en weisen eine unterjährige Laufzeit auf oder sind börsenkotiert.<br />
4.4 TREUHANDGESCHÄFTE<br />
INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 65<br />
in CHF 1’000 31.12.2004 31.12.2003<br />
Treuhandanlagen 21’852 22’529<br />
Treuhänderische Darlehen 0 0<br />
Treuhänderische Beteiligungen 0 0<br />
TOTAL 21’852 22’529
66 // BANK LINTH 2004 // JAHRESRECHNUNG // INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />
5. INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />
5.1 REFINANZIERUNGSERTRAG IM ZINS- UND DISKONTERTRAG<br />
Dem Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben.<br />
5.2 ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Noten, Edelmetalle 498 595<br />
Devisen 2’501 1’977<br />
Wertschriften –68 422<br />
TOTAL 2’931 2’994<br />
5.3 PERSONALAUFWAND<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Gehälter <strong>und</strong> Zulagen <strong>Bank</strong>behörden <strong>und</strong> Personal<br />
inkl. AHV-, IV-, ALV <strong>und</strong> andere gesetzliche Beiträge 23’932 24’194<br />
Beiträge an Personal-Wohlfahrtseinrichtungen 2’245 2’297<br />
Übriger Personalaufwand 1’403 1’265<br />
TOTAL 27’580 27’756<br />
5.4 SACHAUFWAND<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Raumaufwand, Unterhalt Infrastruktur 2’175 2’133<br />
Büro- <strong>und</strong> Verbrauchsmaterial 492 501<br />
Einkauf von Dienstleistungen, Externe Informationsbeschaffung 17’735 14’319<br />
Übriger Geschäftsaufwand (inkl. Spesenrückvergütungen) 1’827 478<br />
TOTAL 22’229 17’431
5.5 ERLÄUTERUNGEN ZUM AUSSERORDENTLICHEN ERFOLG<br />
INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG // JAHRESRECHNUNG // BANK LINTH 2004 // 67<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
AUSSERORDENTLICHER ERTRAG<br />
Auflösung Rückstellung für RBA-Austritt 18’398<br />
Auflösung Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 1)<br />
7’600 5’250<br />
Auflösung nicht mehr benötigte Rückstellung für gefährdete Zinsen 121 722<br />
Übrige ausserordentliche Erträge 185 106<br />
TOTAL 7’906 24’476<br />
1) Zur Finanzierung der angefallenen Kosten für die Migration auf das neue IT-System «avaloq» wurden Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
im Umfang von CHF 7.6 Mio. aufgelöst.<br />
AUSSERORDENTLICHER AUFWAND<br />
Austrittskosten an RBA-Gruppe 18’400<br />
TOTAL 0 18’400<br />
5.6 AUFWERTUNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN BIS HÖCHSTENS ZUM ANSCHAFFUNGSWERT<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte keine Aufwertung von Anlagevermögen.<br />
5.7 ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT GETRENNT NACH IN- UND AUSLAND NACH DEM BETRIEBSSTÄTTENPRINZIP<br />
Die <strong>Bank</strong> ist nur im Inland tätig. Eine Aufgliederung nach In- <strong>und</strong> Ausland erübrigt sich damit.<br />
5.8 STEUERAUFWAND<br />
in CHF 1’000 2004 2003<br />
Aufwand für geschuldete Steuern 3’607 3’054<br />
Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern – 2’350 – 1’750<br />
TOTAL 1’257 1’304
68 // BANK LINTH 2004 // BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />
BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />
AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER BANK LINTH UZNACH // Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung<br />
<strong>und</strong> die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung <strong>und</strong> Anhang,<br />
Seiten 40–67) der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong>, Uznach, für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
geprüft. Diese Jahresrechnung wurde zugleich gemäss Art. 69 des Kotierungsreglements<br />
erstellt.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />
besteht, diese zu prüfen <strong>und</strong> zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung <strong>und</strong> Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach<br />
eine Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten <strong>und</strong> Angaben<br />
der Jahresrechnung mittels Analysen <strong>und</strong> Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten<br />
wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätze, die wesentlichen<br />
Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Gr<strong>und</strong>lage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage in Übereinstimmung mit den<br />
für <strong>Bank</strong>en anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften. Ferner entsprechen die Buchführung<br />
<strong>und</strong> die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem<br />
schweizerischen Gesetz <strong>und</strong> den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
P. Ochsner F. W. Seiter<br />
Zürich, 14. Februar 2005<br />
Leitender <strong>Bank</strong>revisor
HERAUSGEBER BANK LINTH<br />
GESCHÄFTSSTELLEN DER BANK LINTH<br />
HAUPTSITZ<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
Zürcherstrasse 3, Postfach 168, 8730 Uznach<br />
Telefon 055 285 71 11, Telefax 055 285 72 57<br />
info@banklinth.ch, www.banklinth.ch<br />
PC Nr. 30-38170-0, Clearing-Nr. 8731<br />
Swift: LINSCH 23<br />
WIRTSCHAFTSRAUM LINTHGEBIET<br />
Uznach 055 285 71 11<br />
Gommiswald 055 285 97 21<br />
Kaltbrunn 055 293 30 60<br />
Niederurnen 055 617 23 11<br />
Schmerikon 055 286 11 81<br />
Weesen 055 616 61 51<br />
WIRTSCHAFTSRAUM ZÜRICHSEE<br />
Rapperswil 055 222 54 11<br />
Hombrechtikon 055 254 10 51<br />
Jona 055 224 20 71<br />
Kempraten 055 210 56 27<br />
Rüti/ZH 055 251 23 66<br />
Stäfa 044 928 30 30<br />
Uerikon 044 926 44 44<br />
Uetikon am See 043 843 45 61<br />
WIRTSCHAFTSRAUM AUSSERSCHWYZ<br />
Lachen 055 451 02 11<br />
Altendorf 055 451 72 31<br />
Pfäffikon/SZ 055 415 68 21<br />
Siebnen 055 450 25 61<br />
WIRTSCHAFTSRAUM SARGANSERLAND<br />
Bad Ragaz 081 300 45 11<br />
Flums 081 720 18 31<br />
Mels 081 720 41 91<br />
Sargans 081 720 41 71<br />
KONZEPT UND GESTALTUNG PROCESS, ZÜRICH // FOTOGRAFIE MARTIN GRAF, BASEL // TEXT PORTRÄTS NICOLE MÜLLER, KÜSNACHT //<br />
DRUCK DRUCKEREI OBERHOLZER AG, UZNACH<br />
GESCHÄFTSSTELLEN // BANK LINTH 2004 // 69