ITEBO ganz nah Ausgabe 2017 01
Das Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe mit Beiträgen zu E-Government, Digitaler Verwaltung und aktuellen Themen aus der Öffentlichen IT
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AUF EIN WORT<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
BERND LANDGRAF<br />
DER WORTE SIND GENUG GEWECHSELT<br />
Bei einem Blick auf den aktuellen Stand der Digitalisierung<br />
von Verwaltungen hat sich in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung in unserem Land eher Ernüchterung<br />
breit gemacht. Anlass dafür sind nicht nur die regelmäßig<br />
wiederkehrenden einschlägigen Studien,<br />
wonach Deutschland verglichen mit anderen EU-<br />
Staaten lediglich Plätze im unteren Mittelfeld belegt,<br />
und nicht wirklich voran kommt.<br />
Ebenso selbstkritisch muss man feststellen, dass<br />
weder die Onlineanmeldung des „Fliesenlegers aus<br />
Portugal“ mittels EU-Dienstleistungsrichtlinie noch<br />
die Kfz-Zulassung via Internet bisher<br />
wirklich den Nerv unserer Kunden<br />
getroffen und den von Verwaltungsexperten<br />
ersehnten E-Government-Hype<br />
ausgelöst haben. Dabei<br />
schreitet auch in Deutschland die<br />
Digitalisierung seit Jahren unaufhörlich voran, das<br />
Internet ist schon längst in der Mitte unserer Gesellschaft<br />
angekommen. Aber diese „digitale Revolution“<br />
findet vor allem im Hier und Jetzt, also im Alltag<br />
der Menschen statt.<br />
BEHÖRDEN<br />
ONLINE<br />
Verwaltungsleistungen im Internet müssen sich genau<br />
so „anfühlen“ wie eine Bank-App, der Amazon-<br />
Account oder das Bahnportal für Ticketbestellungen.<br />
Standardisierung und Interoperabilität sind also das<br />
Gebot der Stunde.<br />
Deshalb freuen wir uns als Systemhaus für öffentliche<br />
IT sehr, dass die <strong>ganz</strong>e Bandbreite der zu lösenden<br />
Aufgaben hinsichtlich E-Government und Digitalisierung,<br />
nicht zuletzt durch die jüngsten Kampagnen des<br />
Bundes, wieder verstärkt in den Fokus der Entscheider<br />
in Verwaltungen gerückt ist: Das Digitalisierungsprogramm<br />
des IT-Planungsrates<br />
Ende 2<strong>01</strong>6 macht weitreichende<br />
Vorschläge für Verbesserungen<br />
bei Onlinedienstleistungen. Das<br />
Ansinnen ist grundsätzlich positiv,<br />
denn die Bürger erwarten <strong>ganz</strong><br />
einfach als „Kunden“ staatlicher Ämter eine dringend<br />
notwendige Anpassung an die sich immer stärker<br />
ausprägende internetbasierte Lebensrealität.<br />
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