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200 Jahre

CZ_Jubilaeumsbeilage

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6 Freitag, 7. April 2017<br />

<strong>200</strong> <strong>Jahre</strong> Cellesche Zeitung 7<br />

14<br />

Samstag, 30. April 2016 LOKALES<br />

für<br />

S<br />

“<br />

h-Klassikers „Heidi“<br />

rlichtspiele Celle<br />

it großer Begeisterung<br />

Nachwuchs-Künstler<br />

r das Mädchen aus den<br />

So wie diese<br />

beiden Mädchen<br />

haben sich die<br />

16-jährige<br />

Sara-Marie, ihr<br />

kleiner Bruder<br />

und ihre neue<br />

Pflegefamilie in<br />

den Center Parcs<br />

Bispingen<br />

vergnügt.<br />

Ablenkung in Bispingen<br />

„Mitmenschen in Not“: Celler Familie erholt sich in Center Parcs<br />

CELLE. Manchmal schlägt<br />

das Schicksal erbarmungslos<br />

zu – so im Fall der 16-jährigen<br />

Sara-Marie. Von ihrem Schicksal<br />

hatte die CZ im Rahmen<br />

ihrer Aktion „Mitmenschen in<br />

not“ in der Weihnachtsausgabe<br />

2015 berichtet: ein junges<br />

Mädchen, das innerhalb von<br />

drei <strong>Jahre</strong>n beide Eltern und<br />

seine Großmutter verlor und<br />

mit dem schweren Unfall seines<br />

kleinen Bruders fertig werden<br />

musste. Vielen Lesern ging<br />

dieser Fall besonders zu Herzen<br />

– unter anderem den Celler<br />

Reservisten, die beim neujahrsempfang<br />

eine Sammlung<br />

veranstalteten. Dank dieser Initiative<br />

und weiterer Spenden<br />

wurde jetzt für die neue Familie<br />

ein Kurzurlaub zur Erholung<br />

im Center Parcs Bispingen<br />

finanziert.<br />

Donnerstag, 24. Dezember 2015<br />

Zur Erinnerung: nachdem<br />

Sara-Marie (name von der Redaktion<br />

geändert) ihre Mutter<br />

leblos im Bett vorgefunden und<br />

den notarzt alarmiert hatte,<br />

war zwar eine Reanimierung<br />

gelungen, aber nach fünf Tagen<br />

im Koma war der Kampf doch<br />

verloren. Dem Mädchen zur<br />

Seite stand in der ganzen Zeit<br />

nicole Hagenow. Die nachbarin<br />

und Freundin hat die beiden<br />

Kinder zu sich genommen und<br />

erfolgreich dafür gekämpft,<br />

dass die Waisen in ihrer Obhut<br />

bleiben dürfen: „Ich habe es<br />

ihrer Mutter am Sterbebett<br />

versprochen – dass ich für die<br />

15<br />

Schicksal<br />

schlägt<br />

viermal zu<br />

In drei <strong>Jahre</strong>n zur Vollwaisen<br />

Kinder sorgen werde“, sagt sie.<br />

Die 38-Jährige hat ihr Versprechen<br />

gehalten. Seit dem<br />

27. Oktober leben Sara-Marie<br />

und ihr siebenjähriger, stark<br />

behinderter Bruder bei der Alleinerziehenden.<br />

„Irgendwer<br />

musste sich doch um die beiden<br />

kümmern“, sagt Hagenow.<br />

„Es war ein Hürdenlauf, aber<br />

ich kann nur das Beste von den<br />

Leuten im Celler Jugendamt<br />

sagen.“<br />

Familienhilfe, Kinderpflegedienst,<br />

Familienanwalt: Alle<br />

mussten vom Wohl der Kinder<br />

überzeugt werden. Seit 1. März<br />

ist nicole Hagenow offizielle<br />

Pflegemutter. In der Vierzimmerwohnung<br />

ist es eng geworden,<br />

schließlich leben auch ihre<br />

CELLE. Bis zu jenem Tag im Elisabeth Hausmann eine rollstuhlgerechte<br />

Wohnung und zog<br />

Sommer 2013 lebten die Hausmanns<br />

(alle namen von der Redaktion<br />

geändert) als ganz norge<br />

Monate Ruhe war der klei-<br />

mit den Kindern um. nur wenimale<br />

Familie: Der Vater ging nen Familie gegönnt, dann folgte<br />

im Sommer 2015 der nächste<br />

arbeiten, die Mutter betreute<br />

den dreijährigen Sohn, und Schicksalsschlag: Saras Großmutter<br />

verstarb<br />

Tochter Sara-<br />

Marie besuchte<br />

unerwartet. Ihre<br />

die Schule. Als<br />

Mutter musste<br />

der Anruf kam,<br />

sich jetzt auch<br />

ahnte Elisabeth<br />

um den untröstlichen<br />

Großvater<br />

Hausmann noch<br />

nicht, wie<br />

kümmern.<br />

schwer das<br />

Und dann ist<br />

Schicksal zugeschlagen<br />

hat: Ihr<br />

Welt der Schüle-<br />

tatsächlich die<br />

Mann hatte im<br />

rin zusammengebrochen:<br />

An-<br />

Büro einen Herzanfall<br />

erlitten<br />

fang november<br />

und war in die<br />

findet Sara ihre<br />

Klinik gebracht<br />

Mutter leblos im<br />

worden. Als sie dort ankam, war Bett. Fünf Tage kämpft Elisabeth<br />

Hausmann in der Klinik –<br />

ihr Mann bereits gestorben.<br />

Die damals 13-jährige Sara ihre Tochter Sara stets an ihrer<br />

verkraftete den plötzlichen Tod Seite – dann ist ihre Kraft zu<br />

ihres Vaters nur schwer. Eine Ende. Als Vollwaise kehrt das<br />

große Stütze wurden ihre Großeltern,<br />

die Tochter und Enkelin rück. nach außen scheint sie<br />

Mädchen zu ihrem Bruder zu-<br />

bei jedem Gang zur Seite standen.<br />

nach einigen Monaten zog Trauma sich nicht gelöst.<br />

halbwegs gefasst, noch hat das<br />

Elisabeth Hausmann mit ihren Die nachbarfamilie hatte<br />

beiden Kindern in das alte schon zu Beginn des Dramas<br />

Häuschen ihrer Eltern, um mit Björn bei sich aufgenommen.<br />

deren Hilfe wieder arbeiten gehen<br />

zu können.<br />

bemüht. Trotz enger Finanzen<br />

Jetzt sind sie auch sehr um Sara<br />

Im Frühjahr 2014 traf sie das versucht die fünfköpfige Familie<br />

alles, um die beiden so vom<br />

Schicksal erneut: Der inzwischen<br />

fünfjährige Björn kletterte<br />

im Garten auf einen Baum, stabilisieren. Sara hat zwei gro-<br />

Schicksal gebeutelten Kinder zu<br />

stürzte und landete unglücklich ße Wünsche zu Weihnachten:<br />

auf dem Hinterkopf. Wochenlang<br />

liegt der Junge im Koma. Bruder und ich zusammenblei-<br />

„Endlich Ruhe“ und „dass mein<br />

nach neun Monaten in der Reha-Klinik<br />

und Therapie geht es le Pflegemutter ergänzt: „Die<br />

ben können!“ Und die potenziel-<br />

ihm heute besser – er wird aber Kinder brauchen dringend Erholung<br />

und wieder etwas Freu-<br />

behindert bleiben.<br />

nach langem Suchen fand de im Leben.“ Doris Hennies<br />

beiden jüngeren Kinder dort.<br />

Die finden den Familienzuwachs<br />

„richtig gut“. Trotzdem<br />

gingen psychische Belastungen<br />

an den Fünfen nicht spurlos vorüber.<br />

Die Patchwork-Familie<br />

hatte ein paar Tage Entspannung<br />

bitter nötig. Da kam das<br />

lange Wochenende im Center<br />

Parcs Bispingen gerade recht.<br />

„Wir haben uns gut erholt“, so<br />

Hagenow. „Die beiden Jüngsten<br />

waren aus dem Wasser kaum<br />

rauszubekommen. Leider war<br />

das Wetter schlecht und man<br />

konnte kaum draußen etwas<br />

unternehmen, aber es war<br />

schön, den Alltag nach all der<br />

Aufregung einmal hinter sich<br />

lassen zu können.“<br />

Doris Hennies<br />

Kirchliche NachrichteN<br />

Staudenmarkt<br />

auf Hof Wietfeldt<br />

BEnnEBOSTEL. Open-Air-<br />

Gottesdienst, ein bunter Mix<br />

aus verschiedenen Kräuter-,<br />

Stauden-, Gemüse- und Blumentöpfen,<br />

mehrere hundert<br />

tolle Gewinne bei der traditionellen<br />

Tombola für Groß<br />

und Klein, Platz zum Herumtollen<br />

auf dem schönen Hof,<br />

Kaffee und Kuchen im Hofcafé<br />

und das alles musikalisch<br />

begleitet von jazzigen Klängen<br />

junger, hochkarätiger<br />

Musiker aus der Formation<br />

„Sophiel zum Thema Jazz“:<br />

Wer so den Himmelfahrtstag<br />

gemeinsam mit der Familie<br />

verbringen möchte, ist am 5.<br />

CELLE. Am Sonntag, 12.<br />

Juni, werden der Große Plan<br />

und der Robert-Meyer-Platz<br />

in der Innenstadt von 11 bis<br />

16 Uhr zum Esszimmer. Hunderte<br />

Celler werden dann<br />

beim Bürger-Brunch der Bürgerstiftung<br />

gemeinsam im<br />

Freien speisen. Der Vorverkauf<br />

für die Tische startet am<br />

kommenden Montag, 2. Mai.<br />

Die Reservierungen laufen<br />

dabei ausschließlich über den<br />

Ticket-Shop der Congress<br />

Union, der von Montag bis<br />

Freitag zwischen 12 und 18<br />

Uhr geöffnet hat.<br />

150 Tische werden die fleißigen<br />

Helfer für die Gäste der<br />

Veranstaltung aufbauen. Ein<br />

Mai auf dem Hof Wietfeldt in<br />

Bennebostel an der richtigen<br />

Adresse.<br />

Zwischen 10 und 15 Uhr<br />

werden beim mittlerweile<br />

zwölften Kräuter- und Stau-<br />

CZ-Aktion schließt Lücken<br />

denmarkt auf der idyllischen<br />

Hofanlage die Pflanzen gegen<br />

angemessene Spenden abgegeben.<br />

Alle Einnahmen fließen<br />

in die Arbeit des Onkologischen<br />

Forums Celle, das die<br />

Region und den Landkreis<br />

mit kostenloser Krebsberatung<br />

und palliativer Betreuung<br />

für Schwerstkranke versorgt.<br />

Der Eintritt zu der Veranstaltung<br />

ist frei. (gu)<br />

Bürgerbrunch:<br />

Vorverkauf startet<br />

VVon<br />

DORIS HEononIES<br />

Tisch für 8 Personen kostet<br />

50 Euro. Größere Gesellschaften<br />

können gerne nebeneinanderliegende<br />

Tische buchen.<br />

Speisen, Getränke, Geschirr<br />

EvangElisch-luthErischE Sonntag, 10.10 Uhr, Konfirmation<br />

Uhr, Abendmahls-Gottesdienst 10 Uhr, Konfirmation Gruppe Dr. Noordveld).<br />

Luther-Kirche), Hannoversche<br />

mit Junger Chor Celle für Senioren im Wilhelm-Buch-<br />

Ummern mit Posaunenchor<br />

Straße 51: Sonntag, 10 Uhr,<br />

landEskirchE<br />

(Pastorin Greunig).<br />

holz-Stift (Hans-Günther Buhl). Ummern.<br />

Sülze: Sonntag, 10 Uhr, Kurzgottesdienst mit KiGo und<br />

www.kirche-celle.de<br />

Abendmahls-Gottesdienst mit anschließender Gemeindeversammlung<br />

Allgemeines Krankenhaus<br />

Celle, Raum der Stille:<br />

Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst<br />

Stadtkirche: Sonntag, 10 Uhr,<br />

Gottesdienst (Superintendent<br />

Dr. Sundermann).<br />

Landeskirchliche Gemeinschaft,<br />

Alter Bremer Weg 57:<br />

Samstag, 18 Uhr, Feier zum<br />

Sonntag. Mittwoch, 20 Uhr,<br />

Lachendorf: Sonntag, 10 Uhr,<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Pastor Dalby).<br />

Kirchenchor, in der Predigtreihe:<br />

Fritz von Bodelschwingh;<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

(Pastor Bein).<br />

(Pastor Dr. Söllner).<br />

Garnison-Kirche Celle<br />

(Philipp-Melanchthon Gemeinde):<br />

Sonntag, 10.30 Uhr, Gottesdienst<br />

(Gemeindereferentin Burghardt). Vorwerk: Sonntag, siehe Bibel im Gespräch.<br />

Nienhagen: Sonntag, 10 Uhr,<br />

(Pastor Gaete).<br />

Garßen.<br />

Gottesdienst mit Abendmahl EvangElisch-rEformiErtE<br />

Altencelle: Sonntag, 10 Uhr,<br />

Eschede: Sonntag, 10 Uhr, (Pastor Schmidt-Seffers).<br />

Gottesdienst (Pastor i. R. Th. A. Westercelle: Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst im Freibad mit<br />

landEskirchE<br />

katholischE<br />

Müller).<br />

Gottesdienst (Pastorin Heger); Posaunenchor (Pastor von Unterlüß: Sonntag, 10 Uhr, Ev.-reformierte Kirche,<br />

kirchEn<br />

10 Uhr, Kindergottesdienst. Butler).<br />

Gottesdienst mit Abendmahl Hannoversche Straße 61: St. Johannes der Täufer,<br />

Blumlage: Sonntag, 18 Uhr,<br />

(Pastor Manneke)<br />

Sonntag, 9.45 Uhr, Gottesdienst Garßener Weg 24 (Nähe<br />

Musikalischer Abendgottesdienst<br />

mit Kreisposaunenchor.<br />

Wietzenbruch: Sonntag, 18<br />

Uhr, „Bestseller Gottesdienst“<br />

Großmoor: Sonntag, 10 Uhr,<br />

Gottesdienst in Adelheidsdorf. Eicklingen: Heute, 15 Uhr,<br />

(Pastor Dr. Flick); anschließend<br />

Gemeindecafe.<br />

Silbersee): Sonntag, 10.30 Uhr,<br />

Hochamt. Dienstag, 18 Uhr,<br />

(Pastorin Dr. Arnold-Krüger).<br />

Gottesdienst (Pastor Dr.<br />

Maiandacht anschließend<br />

Garßen: Sonntag, 11 Uhr,<br />

Hohne: Heute, 19 Uhr, Abendmahls-Gottesdienst<br />

Noordveld).<br />

EvangElisch-luthErischE Heilige Messe. Donnerstag,<br />

am<br />

10.30 Uhr, Heilige Messe.<br />

Gottesdienst an der Kirche mit „Zum Guten Hirten“ Lobetal:<br />

Posaunenchor; anschließend Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst Vorabend der Konfirmation Wienhausen: Sonntag, 10 Uhr,<br />

frEikirchE<br />

St. Theresia vom Kinde Jesu,<br />

Frühschoppen (Pastor Seelemeyer).<br />

(Rita Bakker). Dienstag, 9.45 (Gruppe Ummern). Sonntag, Gottesdienst mit Taufe (Pastor Concordia-Gemeinde (Martin- Grünackerstraße 8 b, Eschede:<br />

Sonntag, 9 Uhr, Heilige<br />

Messe. Mittwoch, 8.30 Uhr,<br />

Groß Hehlen: Heute, 19 Uhr,<br />

Rosenkranzgebet; 9 Uhr, Heilige<br />

Abendmahls-Gottesdienst zur<br />

orgen ist der 1. Mai, auch von Gott wird erzählt, Arbeit: Gott vertreibt den Mensch und Maschine künftig<br />

zusammenwirken? Wie St. Paulus, Müdener Straße<br />

Messe.<br />

Konfirmation II (Pastor Dierßen).<br />

der Tag der Arbeit. dass er nach der Arbeit ruhte.<br />

und sagt: „Im Schweiße dei-<br />

werden Menschen für die 33, Unterlüß: Samstag, 18 Uhr,<br />

Mensch aus dem Paradies<br />

Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst MUnternehmen werben<br />

zur Konfirmation II (Pastor<br />

verstärkt damit, dass Wie wird die Arbeit der nes Angesichts sollst du dein Arbeit von morgen qualifi-<br />

Vorabendmesse. Himmelfahrt,<br />

Dierßen/Pastorin Dr. Noordveld- bei ihnen Arbeit „Spaß“ Zukunft aussehen? Durch Brot essen“ (1. Mose 3) Hier ziert? Wie gehen wir solidarisch<br />

9 Uhr, Heilige Messe. Freitag,<br />

Lorenz).<br />

oder zumindest Freude mache.<br />

die Digitalisierung wird es benennt die Bibel die Erfahrung:<br />

damit um, wenn es keine Heilige Messe.<br />

Die Bibel blickt span-<br />

weniger Arbeit geben<br />

„Arbeit„Irgendwer ist oft müharbeiterinnen<br />

musste und sich Prokuris-<br />

Evangelisch-Freikirchliche<br />

Klein Hehlen: Dietrich-Bonhoeffer-Haus:<br />

Heute, 18 Uhr,<br />

Zunächst zum Guten. So-<br />

Eine ideale Arbeitsnungsvoll<br />

auf Arbeit.<br />

Wort zum sonntag<br />

sollte?<br />

frEikirchEn in<br />

Gottesdienst mit Taufen<br />

gar im Paradies arbeitet der<br />

welt werden wir nicht<br />

dEr rEgion<br />

(Pastorin Ahnert-Sundermann). Mensch. Er soll den Garten<br />

erreichen; der Himmel Ecclesia-Christengemeinde<br />

Arbeiten chen – dass wie ich für die Kinder sorgen werde“,<br />

Bonifatiuskirche: Sonntag, Eden „bebauen und bewahren“<br />

(1. Mose 2). Das heißt: sagt sie. Die 38-Jährige hat ihr Versprechen<br />

nicht schaffen. Doch Celle: Sonntag, 10 Uhr,<br />

auf Erden lässt sich Celle, Königsberger Straße 47,<br />

10 Uhr, Gottesdienst mit Taufen<br />

(Pastorin Ahnert-Sundermann). „Im perfekten Leben gehört im lassen wir uns von der Gottesdienst mit parallelem<br />

Bonifatiushaus: Sonntag,<br />

zum Mensch eine Aufgabe.“<br />

gehalten.<br />

Paradies?<br />

Inzwischen leben Sara-Marie<br />

Paradies-Geschichte<br />

und ihr<br />

Kinderprogramm – weitere<br />

10 Uhr, Kindergottesdienst. Laut einer aktuellen Umfrage<br />

sind 37 Prozent der Be-<br />

als Angestellte, Mit-<br />

siebenjähriger, stark behinderter Bruder<br />

anregen:<br />

bei<br />

Wir arbeiten Veranstaltungen auf:<br />

Kreuzkirche: Sonntag, 10 Uhr, schäftigten mit ihrer Arbeit möglich der – und Alleinerziehenden. nötig? – werden,<br />

unabhängiger von Orsam.“<br />

Offenbar überwiegt ten Gottes. Lassen Sie uns Gemeinde, Wederweg 41:<br />

Gottesdienst mit Abendmahl/ zufrieden.<br />

Saft (Pastor Kurmeier).<br />

Das dürfte am angemessenen<br />

ten und doch Zeiten zu um arbeiten. die beiden dieses Erleben kümmern“, bei den an-sagt<br />

die Welt „bebauen und be-<br />

Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst.<br />

Gehalt, interessanten Öfter mal einen Tag im Hoderen<br />

63 Prozent der Bewahren“<br />

und nach seinem Mittwoch, 9.30 Uhr, Singkreis<br />

Neuenhäusen: Sonntag, 8.30 Tätigkeiten und einer guten meoffice.<br />

Hagenow.<br />

Erste Unternehmen<br />

machen<br />

„Es<br />

schäftigten:<br />

war ein Hürdenlauf,<br />

Bei ihnen Vorbild<br />

aber<br />

für<br />

ich<br />

heilsame Unterbrechungen<br />

am Vormittag.<br />

Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl/Wein<br />

(Pastor Kurmeier). Hinzu kommt die eigene „demokratischen“ Fühgabe<br />

oder das Klima am kommen wir dem Paradies Freie Evangelische Gemeinde<br />

Unternehmenskultur liegen.<br />

kann<br />

sich<br />

nur<br />

auf<br />

das<br />

zu<br />

Beste<br />

stimmt das<br />

von<br />

Gehalt,<br />

den<br />

die<br />

Leuten<br />

Auf-<br />

im<br />

sorgen! So<br />

Einstellung: Viele arbeiten rungsstilen Celler mit mehr Jugendamt Beteiligung<br />

Arbeitsplatz sagen.“ nicht – oder so-<br />

etwas näher.<br />

Wienhausen, Bahnhofstr. 24:<br />

und Verantwortung gar alles davon.<br />

Stephan Eimterbäumer, Sonntag, 10 Uhr, Gottesdienst.<br />

Neustadt: Sonntag, 10 Uhr, insgesamt gern und identifizieren<br />

sich mit ihrem Be-<br />

für die Familienhilfe, Beschäftigten (siehe Kinderpflegedienst, Am 1. Mai wird zu Recht Familien-<br />

Pastor beim Kirchlichen ☏ (05149) 8585<br />

Gottesdienst; anschließend<br />

Kirchkaffee (Lektor Lehne). ruf; sie arbeiten „aus Berufung“.<br />

Doch selbst wenn genhoehe-wege.de).<br />

den neuen Film www.au-<br />

gefragt: Welche Gesetze und Dienst der Arbeitswelt<br />

www.fegwiehausen.de<br />

anwalt: Alle mussten<br />

Tarifverträge<br />

vom<br />

brauchen<br />

Wohl<br />

wir<br />

der Kinder<br />

im Haus kirchlicher Freie Evangelische Gemeinde<br />

Pauluskirche: Heute, 18 Uhr, Arbeit so erfüllend ist, Doch die<br />

überzeugt<br />

Bibel kennt auch<br />

werden.<br />

für eine<br />

Jetzt<br />

menschenwürdige<br />

ist onicole Hagenow<br />

Dienste der Celle, Wiesenstraße 22:<br />

Vorabendgottesdienst mit<br />

braucht sie Grenzen: denn den anderen Blick auf Arbeitswelt? Wie sollen Landeskirche Hannovers Sonntag, 11 Uhr, Gottesdienst.<br />

Abendmahl (Pastorin Greunig).<br />

o der Hilfe<br />

schen in Not“<br />

r und Hussein<br />

ßen bedienen.<br />

für, dass wir durch<br />

Z-Weihnachtsaktion<br />

erlässigen Partner<br />

er unsere Arbeit<br />

zt. Vielen Menschen<br />

in existenzieller und<br />

ler not geholfen sowie<br />

htete und langfristige<br />

geleitet werden.“<br />

änger der Hilfsleistund<br />

auch in diesem Jahr<br />

geratene Einzelpersod<br />

Familien, über deren<br />

sal die CZ in den vergangenen<br />

Wochen exemplarisch<br />

berichtet hat. Sie erhalten,<br />

um Missbrauch zu vermeiden,<br />

ihre Unterstützung in<br />

Form von Sachleistungen. Darüber<br />

hinaus kommen soziale<br />

Einrichtungen wie die Bahnhofsmission,<br />

die Essenszeit,<br />

die Ambulante Hilfe für wohnungslose<br />

Männer und Frauen,<br />

Schwangerschaftsberatungsstellen<br />

sowie das Projekt<br />

Brückenbau, das sich um die<br />

Wiedereingliederung von<br />

Strafgefangenen ins gesellschaftliche<br />

Leben bemüht, in<br />

den Genuss einer Unterstützung.<br />

Die verbliebenen Gelder<br />

und solche, die in den nächsten<br />

Tagen noch auf dem<br />

Spendenkonto bei der Sparkasse<br />

Celle, IBAn: DE38 2575<br />

0001 0000 0099 10, eingehen,<br />

werden bedarfsorientiert<br />

ausgeschüttet. „Dabei<br />

berücksichtigen wir, dass Hilfe<br />

natürlich nicht nur in der<br />

Weihnachtszeit, sondern<br />

ganzjährig benötigt wird“, so<br />

CZ-Chefredakteur Ralf Leineweber.<br />

Sein Dank gilt allen,<br />

die die Weihnachtsaktion<br />

wieder durch Geld- und Sachspenden<br />

oder auch durch die<br />

Zurverfügungstellung von<br />

Preisen für die Tombola<br />

unterstützt haben. (mi)<br />

Thomas Buhr<br />

Es ist viel, was die<br />

16-jährige Sara-Marie<br />

innerhalb von drei<br />

<strong>Jahre</strong>n ertragen muss:<br />

den plötzlichen Tod<br />

des Vaters, den Unfall<br />

des Bruders und den<br />

Tod der Großmutter.<br />

Vor Kurzem ist auch<br />

ihre Mutter gestorben.<br />

Schicksal einer 16-Jährigen: Erholung nach Verlusten<br />

Manchmal ist das Schicksal erbarmungslos.<br />

So im Fall der 16-jährigen Sara-Marie. Über sie<br />

hatte die CZ im Rahmen der Aktion<br />

„Mitmenschen in onot“ in der Heiligabend-<br />

Ausgabe 2015 berichtet: ein junges Mädchen,<br />

das innerhalb von drei <strong>Jahre</strong>n beide Eltern teile<br />

sowie seine Großmutter verlor und zudem mit<br />

dem schweren Unfall seines kleinen Bruders<br />

fertig werden musste. Vielen Lesern ging<br />

dieses Schicksal besonders zu Herzen – unter<br />

anderem den Celler Reservisten, die beim<br />

oneujahrsempfang eine Sammlung veranstalteten.<br />

Dank dieser Initiative und zahlreicher<br />

weiterer Spenden wurde für Sara-Maries neue<br />

Familie ein Kurzurlaub zur Erholung in den<br />

Center Parcs Bispingen finanziert.<br />

Zur Erinnerung: onachdem Sara-Marie (alle<br />

onamen von der Redaktion geändert) ihre<br />

Mutter leblos im Bett vorgefunden und den<br />

onotarzt alarmiert hatte, war zwar eine<br />

Reanimierung gelungen, aber nach fünf Tagen<br />

im Koma war der Kampf doch verloren. Dem<br />

Mädchen zur Seite stand in der ganzen Zeit<br />

onicole Hagenow. Die onachbarin und Freundin<br />

hat die beiden Kinder zu sich genommen<br />

und erfolgreich dafür gekämpft, dass die<br />

Waisen in ihrer Obhut bleiben dürfen: „Ich<br />

habe es ihrer Mutter am Sterbebett verspro-<br />

500 Euro für CZ-Aktion<br />

Die Celler Firma Malerschröder unterstützt die<br />

CZ-Weihnachtsaktion „Mitmenschen in Not“ mit einer<br />

Spende in Höhe von 500 Euro. Geschäftsführer<br />

Karsten Schröder (rechts) übergab einen entsprechenden<br />

Scheck an Chefredakteur Ralf Leineweber. (hae)<br />

Ohne Ausnahme. Auch für reduzierte Ware.<br />

Den günstigsten Artikel gibts gratis dazu.<br />

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offizielle Pflegemutter. In der Vierzimmerwohnung<br />

ist es eng geworden, schließlich<br />

leben auch ihre beiden jüngeren Kinder dort.<br />

Die finden den Familienzuwachs „richtig gut“.<br />

Trotzdem gingen psychische Belastungen an<br />

den fünfen nicht spurlos vorüber. Die Patchwork-Familie<br />

hatte ein paar Tage Entspannung<br />

bitter nötig. Da kam das lange Wochenende<br />

in den Center Parcs gerade recht.<br />

„Wir haben uns gut erholt“, so Hagenow.<br />

„Die beiden Jüngsten waren aus dem Wasser<br />

kaum rauszubekommen. Leider war das<br />

Wetter schlecht und man konnte kaum<br />

draußen etwas unternehmen, aber es war<br />

schön, den Alltag nach all der Aufregung<br />

einmal hinter sich lassen zu können.“ (dhe)<br />

Schuhe<br />

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Westcellertorstrasse 11<br />

Am Heiligen Kreuz 26<br />

Menschen sind uns<br />

müssen wichtig! Eine Zeitung<br />

für Menschen<br />

zu machen, bedeutet<br />

nicht nur, über<br />

zur<br />

sie zu berichten, sondern auch, ihre<br />

Wünsche, Sorgen und Nöte aufzunehmen,<br />

ernst zu nehmen und die<br />

Möglichkeiten zu nutzen, sich über<br />

eine Berichterstattung hinaus zu engagieren.<br />

Vor diesem Hintergrund ent-<br />

und Tischschmuck<br />

die Besucher des Bürger-<br />

Brunches selbst mitbringen.<br />

Die Bürgerstiftung wird einen<br />

Ausschank für Bier, Wein und<br />

Erfrischungsgetränke<br />

Verfügung stellen. Außerdem<br />

gibt es ein Unterhaltungsprogramm<br />

für die Erwachsenen<br />

und Kinderbetreuung auf<br />

dem Robert-Meyer-Platz. Der<br />

Erlös aus der Veranstaltung<br />

kommt den zahlreichen Projekten<br />

der Bürgerstiftung zugute.<br />

(gu)<br />

AnZEIGE<br />

stand 1995 aus einem breit gefächerten<br />

sozialen Engagement der<br />

Celleschen Zeitung die Aktion<br />

„Mitmenschen in Not“. Was als<br />

Weihnachts-Spendenaktion zur<br />

Unterstützung Hilfsbedürftiger<br />

in und um Celle begann, ist inzwischen<br />

zu einem gemeinnützigen<br />

Verein geworden, der ganzjährig<br />

um Spenden wirbt und<br />

Hilfsmaßnahmen unterstützt.<br />

Die Bilanz kann sich sehen<br />

lassen: Fast 2,4 Millionen Euro<br />

wurden bislang allein aus den in<br />

der Weihnachtszeit gespendeten<br />

Geldern ausgeschüttet.<br />

Empfänger der Leistungen sind<br />

laut Vereinssatzung „hilfsbedürftige<br />

Menschen in Stadt und Landkreis<br />

Celle“. Außerdem werden auch Einrichtungen,<br />

Vereine und Gruppen<br />

bedacht, die sich anerkannt sozial<br />

engagieren. So erhalten unter anderem<br />

die Celler Tafel, die Essenszeit,<br />

die Bahnhofsmission, aber auch<br />

das Onkologische Forum, das Projekt<br />

Brückenbau sowie zahlreiche<br />

www.ecg-celle.de.<br />

Jugendhilfe- und Stadtteilprojekte<br />

regelmäßig Förderbeträge für ihre<br />

Arbeit.<br />

www.efg-celle.de<br />

Längst tun sich in unserer Wohlstandsgesellschaft<br />

Lücken auf, geraten<br />

scheinbar sichere Lebensplanungen<br />

in Schräglage, folgen Notlagen<br />

und www.fegcelle.de Armut. Gegen Schicksalsschläge<br />

ist niemand gefeit: Egal ob durch<br />

Krankheit, Trennung, Unglücksfälle<br />

oder gar Tod – die Betroffenen sehen<br />

sich ad hoc aus ihrem Alltag gerissen<br />

und werden mit Problemen konfrontiert,<br />

die sie oft überfordern und deren<br />

Lösung sie ohne Unterstützung<br />

nicht leisten können. Im Gegenteil:<br />

Viele Menschen sind allein auf sich<br />

gestellt und auf Hilfe von außen angewiesen.<br />

Regelmäßig in den Wochen vor<br />

Weihnachten berichtet die Cellesche<br />

Zeitung exemplarisch für viele nicht<br />

genannte und dennoch unterstützte<br />

<strong>200</strong> <strong>Jahre</strong> Cellesche Zeitung<br />

Wir gratulieren!<br />

HOTEL CELLER HOF<br />

Ihr Hotel im Herzen von Celle<br />

der Wohlstandsgesellschaft<br />

Spendenkonto: Sparkasse Celle<br />

Fälle von menschlichen<br />

Schicksalsschlägen,<br />

die zu Notlagen geführt<br />

haben. Dabei erfassen diese Beispiele<br />

nur die Spitze eines mächtigen<br />

Eisbergs. Nach Angaben der Niedersächsischen<br />

Landesarmutskonferenz<br />

ist mittlerweile fast jeder sechste<br />

Niedersachse armutsgefährdet; dazu<br />

kommt die Zahl derer, die durch<br />

einen Schicksalsschlag zumindest<br />

vorübergehend in eine ernste Notlage<br />

geraten.<br />

Die Unterstützung, die Betroffene<br />

aus dem Spendenaufkommen von<br />

„Mitmenschen in Not“ erhalten,<br />

kann keine allgemeine Lebenssituation<br />

verändern, aber sie ist doch oft<br />

mehr als nur ein „Tropfen auf den<br />

heißen Stein“. Manchmal ist es eine<br />

Mitmenschen in Not<br />

IBAN DE38 2575 0001 0000 0099 10<br />

Starthilfe – in eine neue Zukunft, ein<br />

neues Zuhause, ein neues Leben.<br />

Wie bei Sophie oder Matthias, die als<br />

alleinstehende Jugendliche dank der<br />

CZ und großzügiger Unterstützung<br />

durch ortsansässige Fahrschulen<br />

ihren Führerschein machen konnten<br />

und jetzt ihre Arbeits- beziehungsweise<br />

Ausbildungsstätten selbstständig<br />

erreichen können.<br />

Oder Anne Bucher (alle Namen<br />

wurden aus Datenschutz von der Redaktion<br />

schon in der ursprünglichen<br />

Berichterstattung geändert), die mit<br />

ihren Kindern und Unterstützung<br />

Ausbildung<br />

Justizfachwirt/in<br />

• 2½-jährige praxisorientierte<br />

Berufsausbildung<br />

• Voraussetzung:<br />

Realschulabschluss<br />

• Beginn: 1. September 2018<br />

• Bewerbungsschluss:<br />

30. November 2017<br />

Gerechtigkeit Gemeinsam Gestalten<br />

oberlandesgericht celle<br />

300 jahre: recht erfahren<br />

Ausbildung<br />

Gerichtsvollzieher/in<br />

• 1½- bis 2-jährige praxisorientierte<br />

Berufsausbildung<br />

• Voraussetzung: abgeschlossene<br />

Berufsausbildung im<br />

juristischen-kaufmännischen<br />

Bereich, 3 <strong>Jahre</strong> Berufserfahrung<br />

• Beginn: 1. Juni bzw.<br />

1. Dezember 2018<br />

• Bewerbungsschluss:<br />

31. Oktober 2017<br />

des Jugendamts 2015<br />

einem gewalttätigen<br />

und nachstellenden Ehemann<br />

mit nur zwei Koffern entkam<br />

und aus Spendenmitteln einen<br />

Teil der wesentlichen Wohnungseinrichtung<br />

bekam – wie unzählige<br />

andere, die wegen Trennung, Bedrohung,<br />

Brands oder Hochwassers,<br />

Zerfalls und Gesundheitsschädigung<br />

ihre bisherigen Wohnungen verlassen<br />

mussten, ohne die notwendige<br />

Ausstattung zu haben. Dazu handwerkliche<br />

Arbeiten oder professioneller<br />

Einsatz gegen Schimmelbefall<br />

– „Mitmenschen in Not“ hilft in akuter<br />

Not.<br />

Andere Schicksalsschläge sind unabänderlich<br />

– die Not trifft auch das<br />

Umfeld. Lebensbedrohliche Krankheiten,<br />

Behinderungen und Tod:<br />

2012 half die Aktion der 38-jährigen,<br />

unheilbar an Krebs erkrankten<br />

Sabine Polt, noch einmal mit ihrer<br />

wasserbegeisterten siebenjährigen<br />

Tochter Urlaub in den Center Parcs<br />

zu machen. Auch die knapp 60-jährige<br />

krebskranke Beate Böhm hatte<br />

2014 einen letzten Wunsch – mit ihrer<br />

Tochter über den Celler Weihnachtsmarkt<br />

zu schlendern und sich Bratwurst<br />

und gebrannte Mandeln leisten<br />

zu können. Oder Elfriede Bauer, die<br />

sich nach ihrer Chemo- und Strahlentherapie<br />

eine erhoffte Perücke<br />

leisten konnte. Für den 16-jährigen<br />

Schüler Ben Bucher, der innerhalb<br />

von vier <strong>Jahre</strong>n erst den Vater und<br />

dann die Mutter verlor, hat die CZ<br />

im Jahr 2015 in Kooperation mit<br />

einem Steinmetzbetrieb die Anfertigung<br />

und Aufstellung eines<br />

Grabsteins ermöglicht – auch<br />

dies kein Einzelfall.<br />

Dank der Spenden für „Mitmenschen<br />

in Not“ erhielten verzweifelte<br />

Eltern die notwendigen<br />

Zuschüsse zum Eigenanteil für<br />

Prothesen, Gehhilfen, Therapiemaßnahmen,<br />

Cremes, Salben und<br />

Medikamente, die von Krankenkassen<br />

nur anteilig getragen und somit<br />

nicht bezahlbar gewesen wären.<br />

Spenden aus der CZ-Aktion sorgten<br />

für notwendiges Schulmaterial, ein<br />

Geschenk unterm Weihnachtsbaum,<br />

notwendige Winterjacken und -stiefel,<br />

aus denen die Kinder herausgewachsen<br />

waren und die neuen Sachen<br />

nicht aus dem Haushaltsbudget hätten<br />

bezahlt werden können, oder für<br />

ein warmes Essen zu den Feiertagen.<br />

Dank der Spender hatten auch zahlreiche<br />

Familien und alleinstehende<br />

Rentner über den Winter eine warme<br />

Wohnung, weil eine ausstehende<br />

Heizkostenrechnung beglichen oder<br />

der Öltank neu gefüllt werden konnte.<br />

In jedem Fall, in dem „Mitmenschen<br />

in Not“ hilft, wird die Sachlage<br />

zuvor von Fachleuten der Kirchen<br />

und sozialer Dienste von Stadt und<br />

Landkreis Celle geprüft. Dies gilt<br />

selbstverständlich auch für jene Fälle<br />

der Unterstützung, über die nicht in<br />

der CZ berichtet wird. Und noch eine<br />

Regel steht: „Um Missbrauch zu vermeiden,<br />

erhalten die Betroffenen zur<br />

Unterstützung kein Bargeld, sondern<br />

wir begleichen die Rechnungen“, so<br />

Chefredakteur Ralf Leineweber, der<br />

seit der Gründung im Jahr 2010 auch<br />

Vorsitzender des Vereins „Mitmenschen<br />

in Not e.V.“ ist.<br />

Duales Studium<br />

Dipl.-Rechtspfleger/in<br />

• 3-jähriges praxisorientiertes<br />

Fachhochschulstudium<br />

• Voraussetzung: Hochschuloder<br />

Fachhochschulreife<br />

• Beginn: 1. Oktober 2018<br />

• Bewerbungsschluss:<br />

30. November 2017<br />

Bewerbungen richten Sie an das<br />

Oberlandesgericht Celle, Schlossplatz 2, 29221 Celle<br />

Engagieren sich gemeinsam für „Mitmenschen in Not“:<br />

Daniel Schott (Caritas), Dennis Heumann (Landkreis Celle),<br />

Michael Graubohm (Stadt Celle), Horst-Peter Ludwigs (Diakonisches<br />

Werk) und CZ-Chefredakteur Ralf Leineweber (von links).<br />

Nachgefragt bei: HORST-PETER LUDWIGS<br />

Die Diakonie des Evangelischlutherischen<br />

Kirchenkreises Celle ist eine<br />

der sozialen Einrichtungen, deren Arbeit<br />

durch die Spenden der Aktion „Mitmenschen<br />

in onot“ Unterstützung erfährt.<br />

Zugleich gehört der Diplom- Sozialpädagoge<br />

Horst-Peter Ludwigs zu dem<br />

Team von Experten, das im Einzelfall<br />

die Hilfsbedürftigkeit prüft und über die<br />

Verteilung der eingehenden Gelder<br />

entscheidet. CZ-Mitarbeiterin<br />

Doris Hennies sprach mit ihm.<br />

Wie wird die Diakonie tätig?<br />

Diakonie, das ist, allgemein gesagt,<br />

der Dienst am Menschen, der aus einer<br />

christlichen Grundhaltung heraus<br />

geleistet wird. Er zeichnet sich durch<br />

Wertschätzung der Menschen,<br />

Solidarität und Anteilnahme aus. Das<br />

diakonische Engagement der Kirche hat<br />

zum Ziel, sowohl das Gemeinwohl zu<br />

fördern, als auch die Teilhabe aller<br />

Menschen an der Gesellschaft zu<br />

ermöglichen. Unser sozialer Aufgabenbereich<br />

umfasst professionelle Unterstützung,<br />

Betreuung und Beratung in<br />

unterschiedlichen Bereichen.<br />

Wie wichtig ist für Ihre soziale Arbeit<br />

die CZ-Aktion „Mitmenschen in Not“?<br />

Die Aktion ist in vielerlei Hinsicht<br />

wichtig. Zum einen sind wir durch die<br />

Spendengelder in der Lage, in Krisensituationen<br />

schnell und unbürokratisch<br />

Hilfe zu leisten. Zum anderen bringt die<br />

Aktion durch Veröffentlichungen in der<br />

Zeitung die Situation von onotleidenden<br />

direkt vor der Haustür deutlich ans<br />

Licht. Das schärft das Bewusstsein der<br />

Bürger und sorgt für eine Sensibilisierung:<br />

Man schaut genauer hin, statt zu<br />

ignorieren und ermöglicht Unterstützung<br />

dort, wo sie nötig ist.<br />

Dann hat „Mitmenschen in Not“ auch<br />

einen psychologischen Effekt?<br />

Ganz sicher: Oft fühlt sich ein onotleidender<br />

am Ende. Hilfe aus der<br />

scheinbar ausweglosen Situation ist<br />

wie ein Licht am Ende des Tunnels. Sie<br />

Oberlandesgericht Celle – Ein vielseitiger Arbeitgeber<br />

bringt Hoffnung und mobilisiert Kräfte.<br />

Dazu kommt das Gefühl, nicht allein<br />

gelassen zu sein. Daraus erwächst neuer<br />

Mut. Die durch Hilfsbereitschaft und<br />

Spenden demonstrierte<br />

Solidarität stärkt gesellschaftliche Gemeinschaft<br />

und schafft ein<br />

demokratisches Bewusstsein – und gibt<br />

auch Gebenden ein gutes Gefühl.<br />

Armut und Not sind demnach nicht nur<br />

ein materielles Problem?<br />

In Deutschland muss keiner körperlich<br />

verhungern, aber die Seele verhungert<br />

oft. Die Menschen leiden, wenn keine<br />

Lösung, keine Aussicht auf Verbesserung<br />

möglich erscheint. Ein Betroffener,<br />

der jeden Cent zweimal umdreht, und<br />

für den das Geld trotzdem nicht bis zum<br />

Ende des Monats reicht, erlebt echte<br />

Verzweiflung. Es gibt auch im Raum<br />

Celle viele Menschen, die, obwohl sie<br />

einer geregelten Arbeit nachgehen,<br />

nicht genügend verdienen, um eine<br />

Familie ausreichend zu versorgen und<br />

deshalb ergänzende Sozialleistungen<br />

beanspruchen müssen. Oft haben sie<br />

mit der Beantragung von Unterstützung<br />

gewartet, bis es wirklich nicht mehr<br />

ging, denn zur Armut kommt noch die<br />

Scham. Man versucht zu verhindern,<br />

dass andere die onot mitbekommen.<br />

Denn das hat Ausgrenzung und<br />

Imageverlust zur Folge.<br />

Gibt es Menschen, die stärker von<br />

Notlagen und Armut betroffen sind?<br />

Ja, das sind Familien mit Kindern, in<br />

denen der oder die Erwerbstätigen nicht<br />

ausreichend verdienen. Verschärft ist<br />

die Situation Alleinerziehender. Alleinerziehende<br />

mit Kindern sind für mich<br />

wahre finanzielle Überlebenskünstler.<br />

Ein zwölfjähriges Kind mit 291 Euro<br />

Sozialgeld im Monat zu versorgen, ist<br />

eine große Leistung. Eine dritte armutsgefährdete<br />

Gruppe sind Senioren. Ihnen<br />

fällt es besonders schwer, auf unterstützende<br />

Sozialhilfe angewiesen zu sein,<br />

obwohl sie ein Leben lang ordentlich<br />

gearbeitet haben.<br />

Sie suchen eine verantwortungsvolle Tätigkeit, haben Spaß an Teamarbeit und wollen für<br />

Bürgerinnen und Bürger arbeiten? Das Oberlandesgericht Celle bietet eine große Auswahl an<br />

Ausbildungs– und Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Neben der Rechtsprechung nimmt das Oberlandesgericht Celle umfangreiche Verwaltungsaufgaben<br />

wahr. Hierzu gehört die Einstellung des Justiznachwuchses für die zum Oberlandesgerichtsbezirk<br />

Celle gehörenden 6 Landgerichte und 41 Amtsgerichte. Angeboten werden jedes Jahr Ausbildungsplätze<br />

zur/zum Justizfachwirt/-in und zur/zum Gerichtsvollzieher/-in sowie duale Studienplätze<br />

zur/zum Diplom-Rechtspfleger/-in (FH). Jeder dieser Berufe kann an den unterschiedlichen<br />

Gerichten ausgeübt werden, ist interessant und hat ein breites Aufgabenspektrum.<br />

Die niedersächsische Justiz bietet schon zu Beginn des Berufslebens einen krisensicheren Arbeitsplatz,<br />

ein sicheres Einkommen und eine gezielte und abwechslungsreiche Ausbildung bzw. ein vielseitiges<br />

Studium. Die Kolleginnen und Kollegen von morgen können sich auf moderne Arbeitsplätze,<br />

motivierte Ausbilder/-innen und sehr gute Übernahmechancen freuen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss gibt es Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie zahlreiche Fortbildungsangebote<br />

in allen Bereichen. Die Justiz legt außerdem großen Wert auf Familienfreundlichkeit und<br />

bietet verschiedene Arbeitszeitmodelle und Teilzeitmöglichkeiten an.<br />

Informieren Sie sich zu den Berufen, Aufgaben und Anforderungen auf www.oberlandesgerichtcelle.niedersachsen.de<br />

oder auf www.gerechtigkeit-gemeinsam-gestalten.de.<br />

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