INFAHRT Magazin
Das Magazin Rund ums Fahrrad.
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E-Bike, die echte Alternative<br />
Fahrradfahren ist beliebt. Wer radelt,<br />
ist schnell und flexibel unterwegs,<br />
schont dabei Geldbeutel und Umwelt.<br />
Rund 2,4 Fahrräder kommen hierzulande<br />
auf jeden Haushalt, 82 Prozent<br />
der Deutschen geben an, diese aktiv<br />
zu nutzen. Die Einsatzzwecke sind<br />
vielfältig und das Angebot wächst:<br />
auch bei E-Bikes, dem aktuellen<br />
„Motor“ der Fahrradbranche – jeder<br />
Zweite interessiert sich für ein Rad<br />
mit Elektromotor, beim Fahrradkauf<br />
würde sich jeder Dritte direkt für ein<br />
Pedelec entscheiden.<br />
Laut einer kürzlich bekanntgegebenen<br />
Pressemitteilung des ZIV wurden<br />
im Jahr 2016 allein in Deutschland<br />
605.000 E-Bikes verkauft. Das sind 13%<br />
mehr als im Jahr zuvor. Damit sind aktuell<br />
mehr als drei Millionen Pedelecs<br />
auf Deutschlands Straßen unterwegs.<br />
„eBikes entwickeln sich zunehmend zu<br />
einem festen Bestandteil im Mobilitäts-<br />
Mix. In Europa wurden 2015 rund 1,7<br />
Millionen eBikes verkauft“ sagt Claus<br />
Fleischer, Leiter Produktbereich Bosch<br />
eBike System. Die Zahlen steigen kontinuierlich,<br />
weshalb man davon ausgehen<br />
darf, dass 2016 etwa 2 Millionen<br />
E-Bikes in Europa verkauft wurden.<br />
Man ist fest davon überzeugt, dass auf<br />
lange Sicht jedes dritte neu verkaufte<br />
Fahrrad in Mitteleuropa ein E-Bike sein<br />
wird. In den Niederlanden und Belgien<br />
ist dies bereits der Fall.<br />
Aktuelle Trends: Sportlich<br />
und qualitativ hochwertig<br />
E-Bikes sind in der Mitte der<br />
Gesellschaft angekommen. Sie sind<br />
schick, hochwertig und gehören<br />
inzwischen zum Lifestyle. Dafür investieren<br />
die Käufer. Der durchschnittliche<br />
Verkaufspreis für ein E-Bike im<br />
Jahr 2016 liegt laut einer Studie von<br />
e-bike-finder.com bei 3.287 Euro. Das<br />
sind 250 Euro mehr als im Vorjahr und<br />
eine Steigerung von acht Prozent. Bei<br />
City-Modellen werden im Schnitt 3.050<br />
Euro ausgegeben, bei E-Mountainbikes,<br />
die vor allem in Sport und Freizeit genutzt<br />
werden, durchschnittlich 3.897<br />
Euro. „Derzeit finden vor allem sportive<br />
Anwendungen Anklang. Das sehen<br />
wir etwa bei der Bosch Performance<br />
14<br />
Line CX: Die kraftvollste und dynamischste<br />
Linie ist bereits jetzt in mehr<br />
als jedem vierten Bosch eBike-System<br />
verbaut. Auch die Nachfrage bei den<br />
Akkus bestätigt die Tendenz. Lag der<br />
Lieferanteil vor drei Jahren bei 60<br />
Prozent Gepäckträgerakkus und 40<br />
Prozent Rahmenakkus, hat sich dieses<br />
Verhältnis mittlerweile gedreht – jetzt<br />
sind es 60 Prozent Akkus fürs Unterrohr<br />
und 40 Prozent Gepäckträgerakkus“, so<br />
Fleischer.<br />
Gleichzeitig etabliert sich das E-Bike in<br />
der Stadt als ideales Fortbewegungsmittel<br />
– angesichts der wachsenden<br />
Bevölkerung in Großstädten und der<br />
oftmals angespannten Verkehrssituation<br />
eine logische Konsequenz. Jede zweite<br />
Fahrt mit dem Pkw ist kürzer als 5<br />
Kilometer. Auf diesen Distanzen ist das<br />
Pedelec im Stadtverkehr das schnellste<br />
Verkehrsmittel und besitzt verkehrspolitisch<br />
das größte Potenzial.<br />
Beim Kauf eines neuen E-Bikes entscheiden<br />
sich über 82 Prozent der<br />
Interessenten für den stationären<br />
Handel. Berat ung und Service sind