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Es ist das härteste<br />

Mountainbike-Etappenrennen<br />

der Welt: Das Cape Epic.<br />

Acht Tage, 654 km und<br />

15.000 Höhenmeter. Durch<br />

den Staub und die Sonne<br />

Südafrikas. Vor der 2016er<br />

Auflage des Rennens standen<br />

eigentlich andere Namen<br />

auf der Favoritenliste.<br />

Doch als die Ergebnisse<br />

zusammengerechnet wurden,<br />

kannte plötzlich die ganze<br />

Welt Matthias Pfrommer.<br />

Als das Cape Epic am 20. März 2016<br />

zu Ende geht, zeigt sich in Matthias<br />

Pfrommers Augen neben totaler<br />

Erschöpfung vor allem Ungläubigkeit.<br />

Auch wenn er und sein Teampartner<br />

Nicola Rohrbach in den letzten acht<br />

Tagen alles gegeben haben und sich<br />

nun völlig verdient den zweiten Platz<br />

gesichert haben: Damit rechnen konnte<br />

im Vorfeld niemand. „Eigentlich“, so<br />

erinnert sich Pfrommer, „waren Nicola<br />

Rohrbach und ich ,nur‘ das Backup-<br />

Team für meine Centurion Vaude-<br />

Teamkollegen.“ Und so hatte man sich<br />

eigentlich „nur“ darauf konzentriert,<br />

einem Prototypen für das Modelljahr<br />

2017 im letzten Vorserienstatus die<br />

letzten Kinderkrankheiten auszutreiben<br />

– unter Extrembedingungen. Bei dem<br />

betreffenden Bike handelte es sich um<br />

das für 2017 komplett neu entwickelte<br />

Centurion Numinis XC Carbon.<br />

Hannes Genze, selbst jahrelang Profi im<br />

Mountainbike-Zirkus und mittlerweile<br />

Bike-Entwickler bei CENTURION, und<br />

„sein“ Team hatten zuvor über Monate<br />

gezeichnet, gedacht, ausprobiert und<br />

überworfen – immer und immer<br />

wieder, bis schließlich die Version<br />

des neuen Race-Fullys für Südafrika<br />

bereit stand. „Das Numinis Carbon<br />

war schon immer eine kompromisslose<br />

Race-Rakete“, so Ingenieur Genze über<br />

das vom TEAM CENTURION VAUDE<br />

eingesetzte Kohlefaser-Fully. Doch<br />

neue Technologien und Strömungen<br />

22<br />

in Sachen Fahrwerksentwicklung<br />

verlangten förmlich nach einer<br />

Neuauflage. Um einen möglichst<br />

genauen letzten Blick auf die Performance<br />

des neuen Numinis Carbon bei<br />

erschwerten Bedingungen unter der<br />

Sonne Südafrikas werfen zu können,<br />

begleitete Genze den Tross – als<br />

sportlicher Leiter beim Cape Epic 2016.<br />

Schon der Prolog in Meerendal vor<br />

den Toren Kapstadts brachte die erste<br />

Überraschung: Matthias Pfrommer<br />

landete zusammen mit CENTURION<br />

VAUDE-Gastfahrer Nicola Rohrbach auf<br />

Platz zwei. „Bis heute weiß ich nicht, wo<br />

dieses Ergebnis herkam. Ich schiebe<br />

es mal aufs Bike“, grinst Pfrommer.<br />

Unter den Augen von Fans, Freunden<br />

und Kollegen folgten weitere sportliche<br />

Ausrufezeichen: Dem Gewinn der<br />

zweiten Etappe folgten Platz zwei und<br />

fünf, ehe auch die fünfte Etappe wieder<br />

gewonnen werden konnte. „Spätestens<br />

hier wurden alle nervös“, erinnert sich<br />

der sportliche Leiter Hannes Genze. Auf<br />

einmal schien ein Platz auf Treppchen

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