Buschtrommel Nr. 324
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Kanaren Nachrichten<br />
Die Stauseen<br />
Ein wahrer Geheimtipp für Touristen sind die idyllisch gelegenen Stauseen auf Gran Canaria.<br />
Da die Insel über ein relativ trockenes und mildes Klima verfügt, wurden sie Seen<br />
angelegt, um als Wasserspeicher für die Obstplantagen, die Gemüsefelder und die restliche<br />
Vegetation zu dienen. Regen ist ein wertvolles Gut, das es nur wenige Tage im Jahr<br />
gibt, und dieses kostbare Wasser galt es nicht ungenutzt im Erdreich versickern zu lassen.<br />
So wurden etwa 60 Stauseen künstlich zwischen steilen Felswänden, meist schwer<br />
zugänglich im Hinterland der Insel angelegt. Die Straßen dorthin sind kurvenreich und<br />
holprig. Nur wenige Touristen verlaufen sind dorthin. Diejenigen, die ein wenig Abenteuerlust<br />
verspüren, und Teile der Insel kennenlernen wollen, die noch nicht überlaufen sind,<br />
werden erstaunt sein, welche landschaftlichen Schätze hier verborgen sind. Eingebettet<br />
in die Schluchten und Täler liegen verträumte Bergdörfer, umgeben von einer üppigen<br />
naturbelassenen Vegetation. Palmen, Agaven und Kakteen können sich hier ungehindert<br />
ausbreiten. Die beschauliche Ruhe, die über der ganzen Region liegt, vermittelt einem<br />
das Gefühl, das hier die Uhren langsamer laufen.<br />
Die Stauseen sind wahre Erholungsgebiete, die von den Einheimischen oft und gerne genutzt<br />
werden. Fernab vom Tourismusgeschäft, verbringen sie dort mit der ganzen Familie<br />
ihre Sonntagsausflüge. Zu den bekanntesten Seen im Bergland gehören der Cueva de<br />
las Ninas, der El Risco, der El Chorrillo, der Presa de Soria und der Cercadillo. Der größte<br />
und wohl auch der schönste See ist der Embalse de Soria. Er liegt im Süden der Insel nur<br />
30 km vom Tourismuszentrum Costa Canaria entfernt, und bietet den Besuchern, neben<br />
deinem traumhaften Ausblick auch eine Casa. Nach ausgedehnten Spaziergängen kann<br />
man sich hier die regionale Küche schmecken lassen. In den Sommermonaten schrumpft<br />
das Wasserreservear sehr stark, so dass der See hinter der imposanten Staumauer beinahe<br />
wie eine Pfütze wirkt. Die ersten Regenfälle füllen die Wasserspeicher jedoch schnell<br />
wieder auf.