26.04.2017 Aufrufe

Landtagswahl NRW 2017

In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.

In unserem Special zur Landtagswahl 2017 in NRW stellen sich Mitglieder der stärksten Parteien aus den größten Städten zwischen Düsseldorf und Hamm vor.

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LANDTAGSWAHL<br />

<strong>NRW</strong> <strong>2017</strong>


I N H A L T<br />

3 E D I T O R I A L<br />

4 D Ü S S E L D O R F<br />

6 W U P P E R T A L<br />

8 E S S E N<br />

1 0 B O C H U M<br />

1 2 D O R T M U N D<br />

1 4 G E L S E N K I R C H E N<br />

1 8 D U I S B U R G<br />

2 0 O B E R H A U S E N<br />

2 2 M Ü L H E I M<br />

2 4 B O T T R O P<br />

2 6 H A G E N<br />

2 8 H A M M<br />

3 0 U N N A<br />

1 6 R E C K L I N G H A U S E N<br />

2


C O O L I B R I . D E<br />

E D I T O R I A L<br />

I m p r e s s u m<br />

V e r l a g<br />

coolibri GmbH • Ehrenfeldstraße 34 •<br />

44789 Bochum<br />

Postfach 100207 • 44702 Bochum<br />

Telefon: 0 23 4 / 9 37 37 - 0<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 97 (Redaktion)<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 99 (Anzeigen)<br />

G e s c h ä f t s f ü h r u n g<br />

Josef Jasper<br />

R e d a k t i o n<br />

Chefredaktion:<br />

• Irmine Estermann<br />

Printredaktion<br />

• Dominique Schroller<br />

Tel: 2034-93737-79<br />

redaktion.bochum@coolibri.de<br />

• Tossia Cormann<br />

• Nadine Beneke<br />

• Lukas Vering<br />

G r a f i k<br />

croc Design<br />

R e d a k t i o n s s c h l u s s<br />

21.04.<strong>2017</strong><br />

F o l g t u n s a u f …<br />

I h r<br />

h a b t<br />

W a h l<br />

d i e<br />

<strong>NRW</strong> hat die Wahl. Die Parteien haben ihre Spitzenkandidaten bereits<br />

in Stellung gebracht und werben um das Kreuz auf dem<br />

Stimmzettel. Wir möchten unseren Lesern die Wahl erleichtern<br />

und ein wenig für Durchblick im Dschungel der griffigen Slogans<br />

und schönen Versprechen sorgen.<br />

Wir haben die 14 größten Städte zwischen Rhein, Ruhr und Wupper<br />

vor der Abstimmung im Mai in den Fokus gerückt und die Politiker<br />

ins Visier genommen. Um mit der Vielzahl von Köpfen aus<br />

mitunter 20 und mehr Wahlkreisen nicht noch mehr Verwirrung<br />

zu stiften, haben wir uns auf die Kernkandidaten der großen Parteien<br />

konzentriert und sie gebeten, in kurzen Sätzen zu erläutern,<br />

wer sie sind und wofür sie stehen. So soll mit wenigen<br />

Klicks erkennbar werden, was die SPD in Düsseldorf von den Genossen<br />

in Dortmund unterscheidet, welche Argumente die CDU<br />

liefert und welchen blumigen Worten die Grünen Taten folgen lassen<br />

wollen. Die FDP kann zeigen, wie liberal sie wirklich ist und<br />

Die Linke, was soziale Gerechtigkeit für sie bedeutet. Denn bei<br />

der Abstimmung Mitte Mai geht es um mehr als einen neuen<br />

Landtag.<br />

Die Entscheidung im bevölkerungsreichsten Bundesland gilt als<br />

wegweisend für die Wahl einer neuen Regierung im September.<br />

<strong>NRW</strong> steht im Blickpunkt und wir lassen schon vorher die Kandidaten<br />

gegeneinander antreten. Schauen Sie, wer Sie im direkten<br />

Duell überzeugt, bevor Sie Ihre Wahl treffen.<br />

3


D Ü S S E L D O R F<br />

Foto: Marco Schmitz<br />

CDU<br />

Marco Schmitz<br />

Alter:38<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Düsseldorf<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Mitglied Kreisvorstand der CDU<br />

Düsseldorf<br />

-Vorsitzender der CDU Gerresheim<br />

-Mitglied der Bezirksvertretung 7<br />

-Mitgliederbeauftragter der CDU<br />

Düsseldorf<br />

DÜSSELDORF<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong> ist ein schönes, starkes Land mit freundlichen, engagierten Menschen<br />

und jeder Menge Potenzial. Trotzdem ist die Schlusslichtbilanz der<br />

rot-grünen Landesregierung verheerend. Letzter bei der Wirtschaftskraft,<br />

Letzter bei den U-3-Betreuungsplätzen, Letzter bei der Aufklärung von<br />

Wohnungseinbrüchen. Spitze sind wir da, wo wir es lieber nicht wären: Bei<br />

der Kinderarmut, bei den Staukilometern und beim Unterrichtsausfall. Fakt<br />

ist: Unser Land wird unter Wert regiert. Zu oft verheddern sich die derzeitige<br />

Regierung und ihre Minister. Sie verhindern statt zu ermöglichen, sie<br />

bremsen statt voranzugehen. Das wollen wir beenden. Gemeinsam mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir den Wechsel für <strong>NRW</strong> schaffen.<br />

Foto: Rainer Matheisen /Boris Loeffert;<br />

FDP<br />

Rainer<br />

Matheisen<br />

Alter: 36<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Düsseldorf<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Mitglied JuLis seit 2002<br />

-Stellv. Vorsitz des BV Düsseldorf<br />

-seit 2009 Ratsherr<br />

- Stellvertretender Vorsitz des<br />

liberalen Mittelstandes<br />

SPD<br />

Auf unsere Anfrage an die SPD Düsseldorf<br />

bekamen wir leider bis Redaktionsschluss<br />

(21.4.<strong>2017</strong>) keine<br />

Rückmeldung. Informationen zu den<br />

Kanditaten der SPD finden sich zum<br />

Beispiel auf den Internetseiten der<br />

Partei.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Das Schwerpunktthema von Rainer Matheisen ist Bauen und Wohnen.<br />

Rainer Matheisen setzt sich für mehr Wohnungsbau ein. Dazu sollen die<br />

Bauvorschriften vereinfacht werden. Mehr Wohnungen führen zu einem<br />

entspannteren Wohnungsmarkt. Er setzt sich für einen Freibetrag bei der<br />

Grunderwerbssteuer ein, für Menschen, die zum ersten Mal Wohneigentum<br />

erwerben, das heißt insbesondere junge Familien. Dieser Freibetrag<br />

soll bei 500.000 Euro liegen. Rainer Matheisen fordert die Bebauung des<br />

Geländes des sogenannten „Bilker Herz“. Weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit<br />

im Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf ist die Sozialpolitik.<br />

4


D Ü S S E L D O R F<br />

FotoÖzlem Alev Demirel<br />

Die Linke<br />

Özlem Alev<br />

Demirel<br />

Alter: 33<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Malatya (Türkei)<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2008 Mitglied im europäischen Friedensrat<br />

Türkei<br />

-seit 2014 Landesvorsitz DIE LINKE<br />

<strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich trete für eine sozial gerechte Politik ein. Ein soziales- ökologisches und<br />

solidarisches <strong>NRW</strong> ist möglich. Die Schere zwischen Arm und Reich geht<br />

immer weiter auseinander. Armut und Reichtum werden vererbt. Dagegen<br />

hilft es, untere und mittlere Einkommen zu entlasten und Superreiche<br />

stärker zu belasten. Gegen Armut helfen Arbeitsplätze mit anständigen<br />

Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen. Der Zugang zu Bildung darf nicht<br />

vom Geldbeutel abhängen. Bildungsgerechtigkeit ist ein zentrales Ziel. Dafür<br />

brauchen wir eine gute Schulstruktur und größere Investitionen in Bildung.<br />

<strong>NRW</strong> braucht mehr bezahlbaren Wohnraum und ein ausgebautes<br />

Bus- und Bahn-Netz, das Mobilität gewährleistet und günstig ist.<br />

Foto: Martin-Sebastian Abel<br />

B‘90/Grüne<br />

Martin-<br />

Sebastian Abel<br />

Alter: 31<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Leipzig<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2012 im Landtag<br />

-seit 2015 Sprecher für Haushalt und<br />

Finanzen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wird es uns in Zukunft besser<br />

gehen? Diese Fragen haben mich zu den GRÜNEN gebracht. Der Erhalt unserer<br />

Umwelt, neue Technologien für besseres Klima und neue Arbeitsplätze<br />

. Auch nach fast 5 Jahren im Landtag bin ich immer wieder fasziniert<br />

von den ehrenamtlichen Initiativen und dem Engagement junger<br />

Leute für eine bessere Welt. Wir brauchen deshalb die Kultur, um uns auseinanderzusetzen<br />

mit der Gesellschaft, in der wir leben und Ideen zu spinnen,<br />

in welcher Welt wir leben wollen. Deshalb haben wir den Kulturetat<br />

deutlich angehoben, mehr Geld in Bildung und in unsere Städte investiert.<br />

Dafür würde ich mich gerne weiter einsetzen. Das kann ich mit eurer<br />

Zweitstimme am 14. Mai für die GRÜNEN.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

NPD<br />

Die PARTEI<br />

Freie Wähler<br />

FBI/FWG (Freie Bürgerinitiative /<br />

Freie Wähler)<br />

BIG (Bündnis Innovation & Gerechtigkeit)<br />

ÖPD (Ökologisch-Demokratische<br />

Partei)<br />

Volksabstimmung<br />

TierschutzListe<br />

AfD<br />

BGE (Bündnis Grundeinkommen)<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

Zentrum<br />

REP<br />

Die Violetten<br />

JED (Jugend-und Entwicklungspartei)<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

PAN (Die Parteilosen)<br />

Schöner Leben<br />

V-Partei (Veränderung, Veganer,<br />

Vegetarier<br />

5


W U P P E R T A L<br />

Foto: Björn Brick<br />

CDU<br />

Björn Brick<br />

Alter: 23<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Remscheid<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2014 Kreisvorsitzder JU<br />

Wuppertal<br />

-seit 2014 Beisitzer im Kreisvorstand<br />

CDU Wuppertal<br />

-seit <strong>2017</strong> stellv. Vorsitz der CDU<br />

Wuppertal Ronsdorf<br />

WUPPERTAL<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich stehe für eine moderne und bürgernahe Politik. Drei Punkte sind mir<br />

besonders wichtig: Offenheit, um andere Perspektiven miteinzubeziehen.<br />

Transparenz, um das Vertrauen der Bürgerinnen/Bürger zu halten. Augenhöhe,<br />

um die Verbindung zwischen den Bürgerinnen/Bürgern und ihrem<br />

Abgeordneten zu stärken. Ein gutes <strong>NRW</strong> muss für mich bei der Verkehrspolitik<br />

am Puls der Zeit bleiben. Wir brauchen für die Zukunft ein solides<br />

und innovatives Verkehrskonzept, eine schnellere und durchdachte Planung<br />

sowie Durchführung von Bauarbeiten. Auch der Netzausbau darf<br />

nicht stoppen. Die Internet- und Mobilanbindung in den Ballungsgebieten<br />

muss ausgebaut werden und kleine Städte endlich versorgt werden.<br />

Foto: Eva Schröder<br />

FDP<br />

Eva Schröder<br />

Alter: 63<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Wuppertal<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Mitglied der FDP seit 2000<br />

-stellv. Ortsvorsitz des Ortverbandes<br />

Wuppertal West<br />

-Ratsmitglied / Mitglied des<br />

Sozialausschusses<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Jeder soll sein Leben frei gestalten können, und dafür müssen die Rahmenbedingungen<br />

politisch richtig gestellt sein. Voraussetzungen dafür: eine<br />

gute, flexible Kinderbetreuung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

Beste Bildung unabhängig der Herkunft: mehr Lehrer, weniger Stundenausfall,<br />

kleinere Klassen, Inklusion räumlich und personell ausstatten,<br />

Förderschulen erhalten, gleichberechtigte Behandlung aller Schulformen,<br />

individuelles Lerntempo ermöglichen. Keine neuen Schulden aufnehmen!<br />

Sicherheit schaffen durch mehr Personal bei der Polizei und moderner<br />

Ausstattung. Schneller Ausbau der Digitalisierung. Bürokratieabbau für die<br />

Bürger und die Wirtschaft . Einhaltung des Konnexitätsprinzips gegenüber<br />

den Kommunen.<br />

Fto: Jens Grossmann<br />

SPD<br />

Andreas Bialas<br />

Alter: 48<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Schlema / Aue<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1994 Eintritt in die SPD<br />

-seit 1999 Mitglied der Bezirksvertretung<br />

Langerfeld-Beyenburg<br />

-seit 2010 Landtagsabgeordneter,<br />

Wahl zum kulturpolitischen Sprecher<br />

der SPD Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Das wichtigste Ziel, welches Bell/Bialas/Neumann seit sieben Jahren verfolgen<br />

und weiter verfolgen werden, ist, die Handlungsfähigkeit der Stadt<br />

Wuppertal zu erhalten. Dies geschieht durch allgemeine finanzielle Zuwendungen,<br />

wie z.B. dem Stärkungspakt und durch Einwerbung von Mitteln<br />

für konkrete Vorhaben. Seit 2010 haben wir so 1,5 Milliarden in die<br />

Stadt geholt und damit u.a. Mittel für Städtebauförderung, Sanierung<br />

Schulgebäude, JVA und Polizeipräsidium, Bau von Kindergärten, Hochschulbauten,<br />

Flüchtlingshilfen. Ansonsten stehe ich für die Unterstützung<br />

der Kultur und die Realisierung des Pina-Bausch-Zentrums. Ebenso für eine<br />

deutliche Erhöhung der Einstellung von Polizisten.<br />

6


W U P P E R T A L<br />

Foto: Jens Jürschke<br />

Die Linke<br />

Jens Jürschke<br />

Alter: 29<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Magdeburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2015 Eintritt in die Partei DIE Linke<br />

-2016 Wahl in den Vorstand KV Wuppertal<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich stehe für die Arbeitnehmer mit prekären Arbeitsverhältnissen, für die<br />

Kinder, bei denen die Bildungschance vom Geldbeutel der Eltern abhängt<br />

und für die Rentner, die ein Leben lang gearbeitet haben und trotzdem<br />

nicht von der Rente leben können.<br />

Aber auch für alle anderen Menschen die eine sozialere Politik wollen. Jedes<br />

dritte Kind in Wuppertal lebt in Armut, kein Kind darf wegen der Lebensumstände<br />

seiner Eltern bestraft werden, deshalb will ich mit allen<br />

Mitteln die Kinderarmut bekämpfen.<br />

Für die große Herausforderung der Digitalisierung brauchen wir innovative<br />

Konzepte und dürfen dabei nicht die Probleme auf die Arbeitnehmer umwälzen.<br />

Foto: Claudia Schmidt<br />

B‘90/Grüne<br />

Claudia Schmidt<br />

Alter: 41<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Braunschweig<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2012Mitglied bei B’90/DIE GRÜ-<br />

NEN<br />

-seit 2015 im Vorstand vonB‘ 90/DIE<br />

GRÜNEN, KV Wuppertal<br />

-seit 2016 Sprecherin von B’90/DIE<br />

GRÜNEN, KV Wuppertal<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich setze mich ein für die Vielfalt von Kulturen, Religionen und Lebensformen.<br />

Nur mit Offenheit und Solidarität kann den Menschen Mut und Sicherheit<br />

gegeben werden, selbstbestimmt in unserer Stadt zu Leben.<br />

Meine Schwerpunktthemen sind: gute Bildung von Anfang an; Chancengleichheit;<br />

sozialer Zusammenhalt; Gleichberechtigung.<br />

Ich möchte dazu beitragen, dass die Stadtteile in meinem Wahlkreis nicht<br />

noch mehr auseinanderdriften, sondern wieder mehr zusammenwachsen.<br />

Deswegen: Für Wuppertal vielfältige und bunte Stadtteile, sowie Vielfalt<br />

gestalten und Gesellschaft schaffen!<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

AfD<br />

7


E S S E N<br />

Foto:Christiane Moos<br />

CDU<br />

Christiane Moos<br />

Alter: 58 Jahre<br />

Familienstand: geschieden<br />

Geburtsort: Hattingen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

2001 Eintritt in die CDU<br />

seit 2013 stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

der CDU Essen<br />

seit 2014 Mitglied im Rat der Stadt<br />

Essen und kulturpolitische Sprecherin<br />

der CDU Fraktion<br />

ESSEN<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich möchte, dass es in unserem Land vorwärtsgeht! Wir brauchen eine<br />

Landesregierung, die den Städten die Unterstützung gewährt, die sie benötigen.<br />

<strong>NRW</strong> soll wieder zu dem werden, was wir schätzen gelernt haben:<br />

Ein liebenswürdiges Land, eine starke Wirtschaftsregion und eine sichere<br />

Heimat! Meine Ziele: Schluss mit dem Unterrichtsausfall! Ein qualitativ<br />

hochwertiger Unterricht ist die zentrale Voraussetzung für Bildungsgerechtigkeit.<br />

Für die Wirtschaft in <strong>NRW</strong> muss es wieder vorangehen. Unsere<br />

Unternehmen brauchen mehr Raum und weniger Bürokratie. Rechtsfreie<br />

Räume darf es in unseren Städten nicht geben. Wir brauchen mehr Polizei<br />

auf der Straße und die bestmögliche Ausrüstung für unsere Einsatzkräfte.<br />

Foto:Ralf Witzel<br />

FDP<br />

Ralf Witzel<br />

Alter: 45<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Essen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

Mitglied im Landesvorstand der FDP<br />

seit 1994<br />

Vorsitz FDP Essen seit 2002<br />

Vorsitz FDP Ruhr seit 2010<br />

Landtagsabgeordneter seit 2000<br />

stellv. Fraktionsvorsitz seit 2012<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Mehr Freiheit, Marktwirtschaft und Rechtstaatlichkeit sind zentrale Ziele,<br />

die wichtige politische wie persönliche Haltungsfragen widerspiegeln: Ich<br />

setze mich seit langem dafür ein, dass Bevormundung, Fremdbestimmung<br />

und Verbote, die Menschen unnötig einschränken und gängeln, abgeschafft<br />

werden oder besser gar nicht erst entstehen. Wettbewerb und<br />

Leistungsgerechtigkeit sorgen für eine Anstrengungskultur und beste Ergebnisse.<br />

Bürgerrechte sichern Freiheit und sorgen dafür, dass jeder zu<br />

seinem Recht kommt - nicht nur der Stärkste.<br />

Das Land darf keine neuen Schulden machen, alte Schulden müssen dringend<br />

abgebaut werden.<br />

Foto: Janine Laupenmühlen<br />

SPD<br />

Janine<br />

Laupenmühlen<br />

Alter: 40<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Essen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

1998 Eintritt in die SPD<br />

seit 2005 Mitglied im Rat der Stadt<br />

Essen<br />

seit 2014 stellv. Fraktionsvorsitz der<br />

Ratsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Essen finanziell stärken - zur Instandsetzung der Infrastruktur auf Basis<br />

einer sozial gerechten Finanzpolitik; die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

fördern: Kindern Geborgenheit und Aufenthaltsqualität bieten in einer<br />

qualitativ bestmöglichen Kita und Ganztagsschule mit gesundem Mittagessen;<br />

Chancen ermöglichen: durch Rückkehr zum Abi nach 9 Jahren, das<br />

gebührenfreie Studium und eine moderne duale Ausbildung; Positive Begegnungen<br />

von Menschen mit und ohne Flüchtlings-, inklusivem oder anderem<br />

Hintergrund mitgestalten; die Lebensqualität in unseren Stadtteilen<br />

stärken.<br />

8


E S S E N<br />

Foto:Jasper Prigge<br />

Die Linke<br />

Jasper Prigge<br />

Alter: 28<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Dortmund<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

2007 Eintritt in DIE LINKE<br />

2012-2014 Bundessprecher<br />

Linksjugend<br />

seit 2014 stellvertretender Landessprecher<br />

DIE LINKE <strong>NRW</strong>.<br />

Foto:Merhad Mostofizadeh<br />

B‘90/Grüne<br />

Mehrdad<br />

Mostofizadeh<br />

Alter: 48<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Bad Gandersheim<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

2006-2010 RVR-Fraktion<br />

seit 2010 Mitglied des Landtages<br />

seit 2015 Fraktionsvorsitz<br />

„Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

In DIE LINKE bin ich wegen der ungerechten Hartz-Gesetze eingetreten.<br />

Ich setze mich für gute Löhne und sichere Beschäftigungsverhältnisse<br />

ein. Das Land <strong>NRW</strong> soll einen Landesmindestlohn von 12 Euro beschließen,<br />

auf Befristungen verzichten und die Sanktionen bei Hartz IV aussetzen.<br />

Als Rechtsanwalt ist mir der Schutz von Grundrechten wichtig. Soziale<br />

Gleichheit ist die Voraussetzung für ein Leben in Freiheit. Die Gleichstellung<br />

von LGBTI ist mit ein weiteres Anliegen. Das Land kann mehr tun, beispielsweise<br />

wenn es um die Aufklärung homophober Übergriffe geht.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich will 100 000 neue Jobs in der Umweltwirtschaft ermöglichen durch<br />

das Erfolgsmodell Energiewende und kämpfe für emissionsarme Mobilität<br />

– mit dem <strong>NRW</strong>-Ticket, mehr und besseren öffentlichen Verkehr und mehr<br />

Rad- und Elektromobilität - und gegen eine Erweiterung des Flughafens<br />

Düsseldorf. Ich stehe für mehr Respekt vor allen Menschen in einem bunten<br />

<strong>NRW</strong> mit starken und handlungsfähigen Städten mit guten Kitas – die<br />

länger geöffnet und besser bezahlte Erzieher*innen haben und guten<br />

Schulen. Klare Ansprache der Probleme und klare Position gegen Hass,<br />

Einfalt und populistische Brandstifter.<br />

Weitere Parteien<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

Die PARTEI<br />

Kranke-Politik.de<br />

Mut für Deutschland<br />

9


B O C H U M<br />

Foto:MarkusStawars<br />

CDU<br />

Marcus Stawars<br />

Alter: 49<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Gelsenkirchen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2012 Mitglied CDU KV und Vorstand<br />

CDU Bochum-Süd<br />

-2014 Ratsmitglied Stadt Bochum<br />

-Schatzmeister CDU Bochum<br />

BOCHUM<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Neben der Bekämpfung der Kinderarmut möchte ich mich für die Bildung<br />

unserer Kinder und die innere Sicherheit stark machen. 144 Einbrüche<br />

täglich und alle 90 Minuten ein Übergriff auf unsere Polizeibeamten müssen<br />

der Vergangenheit angehören. Die Polizei muss personell aufgestockt<br />

werden, durch Verwaltungsangestellte, und von der Bürokratie entlastet<br />

werden. Wir werden das Bildungschaos von Frau Löhrmann beenden, damit<br />

auch in Bochumer Schulen Bildung und dadurch Aufstieg ermöglicht<br />

wird. Es wird Klassen mit max. 25 Kindern geben, unbesetzte Lehrerstellen<br />

werden besetzt, Unterrichtsausfall wird die Ausnahme und nicht, wie<br />

jetzt, die Regel sein. Inklusionsklassen werden von zwei Pädagogen geführt,<br />

um jedem Kind gerecht zu werden.<br />

Foto:Simon Retzma<br />

FDP<br />

Léon Beck<br />

Alter: 21<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Bochum<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2014 stellv. Mitglied im Ausschuss<br />

für Infrastruktur und Mobilität<br />

/ Ausschuss für Kultur Bochum<br />

-seit 2015 Kreisvorsitzender der<br />

Jungen Liberalen Bochum<br />

Foto: Karsten Rudolph<br />

SPD<br />

Karsten<br />

Rudolph<br />

Alter: 54<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Witten / Ruhr<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Vorsitzender der SPD Bochum seit<br />

2015<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Die beste Bildung in <strong>NRW</strong> zu ermöglichen, ist mein wichtigstes Ziel. Diese<br />

erreichen wir nur mit mehr Freiheit für unsere Schulen. Das umfasst auch<br />

die Frage, ob SchülerInnen das Abitur nach 8 oder 9 Jahren ablegen können.<br />

Schüler, Lehrer und Eltern können das für die Schule vor Ort am besten<br />

selbst entscheiden. Unterrichtsausfall ist ein echtes Problem, Betriebe<br />

in Bochum klagen über die mangelnde Ausbildungsreife junger Menschen.<br />

Die Unterrichtsversorgung muss durch genügend Lehrerstellen abgesichert<br />

werden. Für das wichtige gesellschaftliche Projekt Inklusion muss<br />

endlich ein Konzept her und Eltern müssen auch in Zukunft die Wahlfreiheit<br />

zwischen Förder- und Regelschulen haben. Es gilt, die Schwachen zu<br />

fördern und die Starken zu fordern, um Chancen für alle zu eröffnen!<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Jetzt ist Zeit für mehr Gerechtigkeit - dafür trete ich vor allem ein. Konkret<br />

heißt das zum Beispiel: Die Studiengebühren müssen abgeschafft bleiben.<br />

Wir brauchen eine Ausbildungsgarantie. Ein Bahn-und-Bus-Ticket<br />

auch für Azubis. Wir benötigen mehr bezahlbare Wohnungen. Und: stärkere<br />

Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Kultur. Der Kulturetat des<br />

Landes muss jedes Jahr um 10 Mio. Euro steigen. Noch zwei sehr wichtige<br />

Ziele: Ich kämpfe dafür, dass rechtsradikale oder rechtspopulistische Politik<br />

keine Chance bekommt. Und ich möchte, dass Hannelore Kraft unsere<br />

Ministerpräsidentin bleibt.<br />

10


B O C H U M<br />

Foto: Christian Leye<br />

Die Linke<br />

Christian Leye<br />

Alter: 36<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Bochum<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Landessprecher und Spitzenkandidat<br />

der LINKEN <strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Soziale Gerechtigkeit ist für uns Linke das wichtigste Ziel. Denn während<br />

der Kontostand der reichsten 10 Prozent auch in Nordrhein-Westfalen stetig<br />

steigt, leben in meiner Heimatstadt Bochum 19,4 Prozent der Menschen<br />

in Armut. Die Antwort darauf kann nur Umverteilen sein – und zwar<br />

jetzt! Mit kleinen kosmetischen Korrekturen ist es nicht getan. Statt Klientelpolitik<br />

für die Reichen werde ich mich im Landtag in <strong>NRW</strong> für eine Umverteilung<br />

von oben nach unten einsetzen. Wer soziale Gerechtigkeit will,<br />

muss sich dafür mit den Mächtigen anlegen. Wir fordern eine Millionärssteuer<br />

und eine steuerliche Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen.<br />

Foto: Sebastian Pewny<br />

B‘90/Grüne<br />

Sebastian<br />

Pewny<br />

Alter: 25<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Bochum<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Ratsmitglied<br />

-Verkehrs- und Tierschutzpolitischer<br />

Sprecher der Grünen Ratsfraktion<br />

-Abgeordneter im Regionalparlament<br />

des Ruhrgebiets (RVR)<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich kandidiere, weil es um ökologische Modernisierung, soziale Gerechtigkeit,<br />

ökonomische Verantwortung und Verhinderung eines Rollbacks in<br />

unliberale Zeiten geht. Mehr Bäume, mehr Freiflächen und mehr nachhaltige<br />

Bauten in unseren Städten! Parks, Grünflächen und Freiluftschneisen<br />

dürfen im Planungsrecht nicht mehr hinten anstehen. Unsere Bahnhöfe<br />

müssen schneller saniert werden! Der öffentliche Personennahverkehr<br />

muss ausgebaut und attraktiver werden. Mehr Landesmittel zum Erhalt<br />

unserer kommunalen Infrastruktur! Schulen, Schwimmbäder und Quartiere<br />

brauchen Zukunftssicherheit.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

11


D O R T M U N D<br />

CDU<br />

Claudia<br />

Middendorf<br />

Alter: 48<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Dortmund<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1986 Mitglied der CDU<br />

-Stellv. Kreisvorsitz CDU Dortmund<br />

-seit 1998 Beisitzerin im CDA-Landesvorstand<br />

<strong>NRW</strong><br />

-seit 2001 Vorsitzende des CDA-Kreisverbandes Dortmund seit 2001<br />

-seit 2014 Beisitz des CDU-Landesvorstandes <strong>NRW</strong><br />

- Abgeordnete des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 22. November<br />

2009 bis 8. Juni 2010 und ab Mai 2012<br />

Foto:Claudia Middendorf<br />

DORTMUND<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Hauptziel ist ein gutes Ergebnis für die CDU in <strong>NRW</strong> und damit der Regierungswechsel<br />

am 14. Mai. Zu meinen persönlichen Zielen ganz kurz und<br />

knapp: Der Mensch steht im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit. Um diesen<br />

Grundsatz herum baue ich meine Ziele für die Fortführung meines<br />

Landtagsmandates auf.<br />

Foto: FDP Dortmund<br />

FDP<br />

Katharina<br />

Magerstedt<br />

Alter: 36<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Herford<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

- 2004 Eintritt in die FDP<br />

- seit 2015 Schatzmeisterin der FDP<br />

Dortmund<br />

- seit <strong>2017</strong> Mitglied der Ratsfraktion<br />

als Sachkundige Bürgerin im Ausschuss Soziales, Arbeit, Gesundheit<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich werde mich für mehr Qualität in der Bildung einsetzen. Durch die vergangenen<br />

Reformen, Integration und Inklusion sind die Lehrerinnen und<br />

Lehrer sehr belastet worden. Dies ging zulasten der Qualität der Bildung<br />

von Millionen Kindern. Die Lehrkräfte brauchen Verlässlichkeit und unsere<br />

Unterstützung, um gute Arbeit leisten zu können. Um Ressourcen sinnvoll<br />

einzusetzen brauchen wir Schwerpunktschulen für Inklusion und die Förderschulen.<br />

Da es zu wenig Lehrpersonal gibt, müssen die Lehrkräfte beispielsweise<br />

durch Schulverwaltungsassistenten und Schulsozialarbeiter<br />

entlastet werden. Ich möchte die beste Bildung für unsere Kinder.<br />

Foto:Karin van Klaveren<br />

SPD<br />

Nadja Lüders<br />

Alter: 46<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Witten<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1996 Eintritt in die SPD<br />

-seit 2014 Unterbezirksvorsitzende<br />

der SPD Dortmund<br />

-2010 – 2012: Mitglied des<br />

Landtages <strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Für mich gilt: Der Mensch muss stets im Mittelpunkt des politischen Handelns<br />

stehen. Hierbei spielt die Chancengerechtigkeit eine große Rolle. Das<br />

Thema Bildung ist ein gutes Beispiel dafür: Bildung darf weder von der Herkunft<br />

oder vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Deswegen ist die Gebührenfreiheit<br />

auf allen Bildungsebenen ein wichtiges Ziel: Beitragsfreie Kita,<br />

weiterhin keine Studiengebühren und die Kosten für die Ausbildung zum<br />

Meister sollen abgeschafft werden.<br />

Die Qualität des Bildungssystems ist ebenso zentral, wie die Durchlässigkeit<br />

und die individuelle Förderung. Initiativen und Projekte wie z.B. „Kein<br />

Abschluss ohne Anschluss“ wollen wir weiter stärken, um junge Menschen<br />

beim Übergang in Ausbildung und Beruf passgenau zu unterstützen.<br />

12


D O R T M U N D<br />

Foto:Iris Bernert-Leushacke<br />

Die Linke<br />

Iris Bernert-<br />

Leushacke<br />

Alter: 55<br />

Familienstand: k.A.<br />

Geburtsort: Dortmund<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Kreissprecherin DIE LINKE bis 2012<br />

- Direktkandidatin <strong>Landtagswahl</strong><br />

2010 und <strong>2017</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich kandidiere für DIE LINKE., weil sich nur DIE LINKE. überzeugend für soziale<br />

Gerechtigkeit einsetzt. Soziale Gerechtigkeit funktioniert nur durch<br />

Umverteilen von oben nach unten. In meinem Wahlkreis im Dortmunder<br />

Norden stehen zwei Probleme im Vordergrund: die Wohnraum-Situation<br />

und zunehmende Armut, besonders bei Kindern. Ich setze mich ein, dass<br />

alle Kinder die Chance bekommen, an Bildung von der KITA bis zur Uni kostenlos<br />

teilzuhaben. MieterInnen brauchen bezahlbare Wohnungen statt<br />

ständiger Mietsteigerungen. Sie müssen vor Luxusmodernisierungen und<br />

überteuerten Mieten nach Modernisierungen geschützt werden. DIE LIN-<br />

KE. setzt sich für Neubau und Einführung einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit<br />

ein. Keine Zwangsumzüge für Hartz-IV-Betroffene.<br />

Foto:Benito Barajas<br />

B‘90/Grüne<br />

Ulrich<br />

Langhorst<br />

Alter: 49<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Rietberg / Ostwestfalen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

- seit 2001 Mitglied bei B‘ 90/DIE<br />

GRÜNEN<br />

- seit 2012 Sprecher der Grünen<br />

Fraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong>steht für Vielfalt und eine offene Gesellschaft. Es ist nicht wichtig, wo<br />

wir herkommen, oder wen oder was wir lieben: Wir alle sind <strong>NRW</strong>. Den Zusammenhalt<br />

in unserer Gesellschaft zu stärken, ist für mich eine der zentralen<br />

Aufgaben. Die Chancen, die jeder Mensch im Leben braucht, sind<br />

immer noch nicht annähernd gerecht verteilt. Dabei ist Chancengerechtigkeit<br />

eine Voraussetzung für einen gelingenden Zusammenhalt. Immer<br />

noch sind zu viele Menschen arm oder von Armut bedroht. Trotz einer positiven<br />

wirtschaftlichen Entwicklung bekommen zu wenige langzeitarbeitslose<br />

Menschen einen Job. Wir brauchen Einkommen, von denen die<br />

Menschen leben können und einen sozialen Arbeitsmarkt.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

Die Rechte<br />

Die PARTEI<br />

13


G E L S E N K I R C H E N<br />

Foto:L.Chaperon / CDU<br />

CDU<br />

Sascha Kurth<br />

Alter: 33<br />

Familienstand: verlobt<br />

Geburtsort: Gelsenkirchen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2014 Mitglied im Rat der Sadt<br />

Gelsenkirchen<br />

GELSENKIRCHEN<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong> verschenkt als größtes Bundesland so viel Potential – ich möchte<br />

dazu beitragen, <strong>NRW</strong> wieder nach vorne zu bringen, damit alle davon profitieren!<br />

Themen gibt es dabei viele – auch aus Sicht meiner Heimatstadt<br />

Gelsenkirchen: Wir erleben durch falsche Schwerpunkte in den letzten<br />

Jahren eine Verunsicherung der Menschen. Ich werde mich dafür einsetzen,<br />

dass wir dem Thema Sicherheit mit einer adäquaten Ausstattung der<br />

Polizei und den richtigen Schwerpunkten wieder den nötigen Stellenwert<br />

geben! Auch „Arbeit“ ist gerade für Gelsenkirchen das Thema. Ich werde<br />

mich für eine Wirtschaftspolitik einsetzen, die Arbeitsplätze gerade im<br />

strukturschwachen Raum Ruhrgebiet ermöglicht. Der Verhinderungspolitik<br />

der letzten Jahre werde ich entgegentreten!<br />

Foto: Susanne Cichos<br />

FDP<br />

Susanne Cichos<br />

Alter: 49<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Dorsten<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2004 aktives Mitglied der FDP<br />

-2009 bis 2014: Mitglied der Bezirksvertretung<br />

West in Gelsenkirchen<br />

-seit 2015 stellv. Kreisvorsitz der<br />

FDP in Gelsenkirchen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Bildung: Wir wollen, dass in <strong>NRW</strong> künftig die beste Bildung der Welt vermittelt<br />

wird – und man am Zustand unserer Schulen wieder die Wertschätzung<br />

ablesen kann, die wir unseren Kindern entgegenbringen. Es muss<br />

schon mit Kitas als qualitativ hochwertigsten Bildungsstätten anfangen.<br />

Wenn Schüler nach ihrem Talent und nicht nach ihrer Herkunft gefördert<br />

werden. Sicherheit: Mehr Polizei. Wir wollen dafür sorgen, dass die Polizei<br />

in <strong>NRW</strong> ihre Arbeit bestmöglich machen kann: Durch wirksam aufgestellte<br />

Polizeibehörden mit zeitgemäßer Ausstattung und mehr Personal. Wirtschaft:<br />

<strong>NRW</strong> war einmal das wirtschaftliche Herz Deutschlands. Und das<br />

soll es auch wieder werden - Startups, das Handwerk, der Mittelstand und<br />

die Industrie – sie alle sollen wieder durchstarten können.<br />

Foto: <strong>NRW</strong>SPD<br />

SPD<br />

Sebastian<br />

Watermeier<br />

Alter: 32<br />

Familienstand: in fester Partnerschaft<br />

lebend<br />

Geburtsort: Gelsenkirchen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2008-2011 Juso-Vorsitzender im UB<br />

Gelsenkirchen<br />

-seit 2012 Mitglied des Unterbezirksvorstands<br />

der SPD Gelsenkirchen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich setze mich für eine verlässliche und bedarfsorientierte Städtebauund<br />

Infrastrukturförderung im Ruhrgebiet ein. Wir müssen unsere Städte<br />

durch Stadtumbau, Sanierung und Erneuerung lebenswert erhalten und<br />

zukunftsfähig gestalten. Das vor Ort zu ermöglichen, ist Aufgabe der Landespolitik.<br />

Dazu gehört es auch, durch den Einstieg in einen öffentlich geförderten<br />

sozialen Arbeitsmarkt Menschen aus der Armutsfalle Langzeitarbeitslosigkeit<br />

zu holen und mit gebührenfreier Bildung von der KiTa bis<br />

zur Hochschule bzw. Ausbildung Chancengerechtigkeit für junge Menschen<br />

zu stärken.<br />

14


G E L S E N K I R C H E N<br />

Foto: Bettina Angela Peipe<br />

Die Linke<br />

Bettina Angela<br />

Peipe<br />

Alter: 52<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Gelsenkirchen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2010 Mitglied DIE LINKE<br />

-seit 2014 Stadtverordnete und<br />

stellv. Fraktionsvorsitzende<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong>, wie auch der Bund, haben sich einer neoliberalen Wirtschaftsideologie<br />

verschrieben. Das halte ich für eine katastrophale Entwicklung. Alternative<br />

Ansätze kommen nicht mehr vor. Wir haben es zu tun mit einer<br />

massiven Militarisierung von Außenpolitik. Das ist eine riesige Gefahr für<br />

den Frieden und das betrifft auch <strong>NRW</strong>. Die Schere zwischen Arm und<br />

Reich muss sich wieder schließen. Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit<br />

müssen wieder auf die politische Agenda. Wir brauchen einen sofortigen<br />

sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle. Die Klimakatastrophe ist<br />

jetzt, nicht in der Zukunft. <strong>NRW</strong> muss mehr tun!<br />

Foto:Jürgen Prekel<br />

B‘90/Grüne<br />

Jürgen Prekel<br />

Alter: 58<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Bochum<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2015 Vorstandssprecher der<br />

GRÜNEN im KV Gelsenkirchen<br />

-Mitglied der <strong>NRW</strong>- GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Wirtschaft<br />

-Delegierter des Kreisverbandes im<br />

Landesparteirat der <strong>NRW</strong>-GRÜNEN<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Zukunft durch Innovation, für eine auf Nachhaltigkeit und Fairness ausgelegte<br />

Wirtschaftspolitik, die konsequent dem Dreiklang von ökonomischem<br />

Erfolg, sozialer Verantwortung und ökologischer Ausrichtung folgt.<br />

Die besondere Rolle des Ruhrgebiets liegt in der starken Tradition von Kohle<br />

und Stahl und in Menschen, die Integration können und wollen, die anpacken<br />

und Bock auf Zukunft haben. Der Impuls zu einer echten Transformation<br />

der Wirtschaft kann nur aus dem Herzen <strong>NRW</strong>s heraus passieren.<br />

Wir werden Trendsetter, für zukunftsfähige Ideen und Produkte, mit einer<br />

weltoffenen Kultur, die das Überleben zukünftiger Generationen im Blick<br />

hat.<br />

Weitere Parteien<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

15


R E C K L I N G H A U S E N<br />

Foto: J.Stipke/archivWest;<br />

CDU<br />

Benno<br />

Portmann<br />

Alter: 48<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Recklinghausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1987 Eintritt CDU<br />

-seit 1994 Mitglied im Rat der Stadt<br />

Recklinghausen<br />

-seit 2014 Vorsitz der CDU-Fraktion<br />

im Kreistag Recklinghausen<br />

RECKLINGHAUSEN<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Mein Schwerpunkt liegt im Bereich der Bildung, wo ich mich für einer flexible,<br />

offene Ganztagsgrundschule, mehr Personal und pädagogische Qualität<br />

von der KiTa bis zur weiterführenden Schule einsetze. Bei der Inklusion<br />

bin ich gegen weitere Schließungen von Förderschulen. Für inklusiven<br />

Unterricht bin ich dort, wo die Ausstattung das zulässt. Für Recklinghausen<br />

setze ich mich neben einer Videoüberwachung des Bahnhofsvorplatzes<br />

für die Schaffung von Arbeitsplätzen ein. Die rot-grünen Hemmnisse<br />

bei der Ausweisung von Gewerbe- und Wohnbauflächen möchte ich beseitigen<br />

und den NewPark als Industriefläche endlich erschließen.<br />

Foto: Dietmar Bramsel<br />

FDP<br />

Thorsten<br />

Leineweber<br />

Alter: 39<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Marl<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2002 Mitglied der FDP<br />

-seit 2012 Vorsitzender der FDP Marl<br />

-seit 2016 stv. Vorsitz der FDP im<br />

Kreis Recklinghausen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong> ist Spitzenreiter – bei verpassten Bildungschancen. Ich setze mich<br />

für eine bessere Bildung ein, bei der alle Kinder die gleichen Chancen haben,<br />

aber nicht die gleichen Abschlüsse machen müssen. Außerdem setze<br />

ich mich für die Stärkung der Gymnasien und Realschulen ein<br />

<strong>NRW</strong> ist Spitzenreiter – was Staus angeht. Wir müssen in Straßen und Datenautobahnen<br />

investieren, damit unser Land wirtschaftlich nicht auf der<br />

Strecke bleibt. <strong>NRW</strong> ist Spitzenreiter – bei Kriminalität, Einbruch und Diebstahl.<br />

Die Bürger sollen sich wieder sicher fühlen – zu Hause und auf der<br />

Straße. Dafür brauchen wir mehr Polizeipräsenz und Verstärkung bei der<br />

Kriminalpolizei.<br />

Foto: Susie Knoll<br />

SPD<br />

Andreas Becker<br />

Alter: 50<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Recklinghausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1983 Eintritt in die SPD<br />

-1994 Ratsmitglied Stadt Recklinghausen<br />

-1999 Vorsitz Verkehrsausschuss<br />

Rat Stadt Recklinghausen<br />

-2005 Mitglied des Landtags <strong>NRW</strong><br />

-2016 verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich möchte den Zusammenhalt in <strong>NRW</strong> und in Recklinghausen stärken.<br />

Von zentraler Bedeutung hierfür ist neben der Verstetigung der finanziellen<br />

Handlungsfähigkeit der Kommunen und die Gebührenfreiheit von Bildung<br />

der Ausbau der Städtebauförderung und der Quartierentwicklung.<br />

Damit fördern wir sozialen Zusammenhalt und Integration konkret.<br />

Dann möchte ich den ÖPNV in <strong>NRW</strong> weiter verbessern. Das gilt sowohl im<br />

Hinblick auf die Ausweitung des Angebotes z.B. mit dem Rhein-Ruhr-Express<br />

wie auch ganz konkret für die Nutzer durch die Schaffung eines einheitlichen<br />

<strong>NRW</strong>-Tarifes und die Einführung eines Azubi-Tickets.<br />

16


R E C K L I N G H A U S E N<br />

Foto: Erich Burmeister<br />

Die Linke<br />

Erich<br />

Burmeister<br />

Alter: 63<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Recklinghausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2007 Stadtverbandsvorsitz DIE<br />

LINKE in Recklinghausen<br />

-seit 2009 Ratsmitglied in Recklinghausen<br />

-Fraktionsvorsitz der Linken<br />

Foto: Rita Magdalena Nowak<br />

B‘90/Grüne<br />

Rita Magdalena<br />

Nowak<br />

Alter: 59<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Recklinghausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

- 2009 Mitglied im Rat der Stadt<br />

Recklinghausen<br />

- 2016 Sprecherin der lokalen grünen<br />

„Diversity“-Gruppe<br />

- 2016 Sprecherin der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft „Lesbenpolitik“<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Die soziale Frage ist als wichtigste Aufgabe in den Mittelpunkt der politischen<br />

Auseinandersetzung zu bringen. Hauptursache der sozialen Verwerfungen<br />

ist die Vermögensverteilung. Die Spaltung der Gesellschaft<br />

schreitet immer weiter voran.<br />

Alleine in meiner Stadt Recklinghausen (Knapp 120.000 Einwohner) leben<br />

laut Statistik 16.242 Menschen im Hartz IV-Umfeld. Über 25% der Kinder leben<br />

in Recklinghausen in Armut. Diese Situation muss verändert werden –<br />

dafür trete ich ein. Ein Politikwechsel ist möglich und unbedingt nötig. Für<br />

ein tolerantes und solidarisches <strong>NRW</strong>!<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Stadtviertel fördern, die das selbstbestimmte Altwerden ermöglichen<br />

personelle Aufstellung und Qualifizierung der Polizei fördern, mehr Bezirksbeamte,<br />

Polizeibeamt*innen mit Migrationshintergrund unterstützen<br />

Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie ausweiten und konsequent<br />

umsetzen<br />

Ehe für Alle und Änderung des Transsexuellengesetz<br />

Einrichtung eines sozialen Arbeitsmarktes<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

Parteilose WG „BRD“<br />

AfD<br />

17


D U I S B U R G<br />

Foto: D. Schlenke<br />

DUISBURG<br />

FDP<br />

Dirk Schlenke<br />

Alter: 56<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2006 Mitglied FDP<br />

-2012 bis 2014 Ortsvorsitzender<br />

Duisburg Nord<br />

-seit 2016 stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

Foto:Zoltan Leskovar Foto: Petra Vogt<br />

CDU<br />

Petra Vogt<br />

Alter:47<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2004 – 2012 Vorsitzende der CDU-<br />

Fraktion im Rat der Stadt Duisburg<br />

-seit 2012 Mitglied des Landtags<br />

<strong>NRW</strong> und bildungspolitische Sprecherin<br />

der CDU-Fraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Seit 2012 vertrete ich die Interessen meiner Heimatstadt im Landtag und<br />

möchte dies gern weiter tun. In Duisburg darf es keine rechtsfreien Räume<br />

geben. Wir brauchen mehr Polizei auf unseren Straßen. Als bildungspolitische<br />

Sprecherin der CDU liegt mir die Zukunft unserer Kinder besonders<br />

am Herzen. Wir wollen Schluss machen mit rot-grüner Überforderung und<br />

die Schulen entlasten, um guten Unterricht zu ermöglichen. Die Rahmenbedingungen<br />

für die Schulen in unserem Land müssen verbessert werden.Regierungshandeln<br />

muss wieder im Sinne der Schulen geschehen.<br />

Für die großen Herausforderungen Inklusion, Unterrichtsausfall und Unterrichtung<br />

von Flüchtlingskindern müssen bessere Konzepte und Maßnahmen<br />

entwickelt werden, die die Schulen mit ihrer Arbeit nicht allein lassen.<br />

SPD<br />

Sarah Philipp<br />

Alter: 34<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1998 Mitglied SPD<br />

-seit 2012 Landtagsabgeordnete für-<br />

Duisburg Süd<br />

-Seit 2015 Sprecherin SPD Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Das Kernthema ist für mich die Bildungspolitik. Die Hinterlassenschaften<br />

von Frau Löhrmann, z.B. Inklusion, Integration, G8/G9, Digitalisierung etc.<br />

kann man als grünen Scherbenhaufen bezeichnen. Bildung muss zur nationalen<br />

Kernaufgabe gemacht werden, um die beste Bildung zu ermöglichen.<br />

Mein Slogan auf den Wahlplakaten lautet: Bildung braucht in <strong>NRW</strong><br />

wieder die Note „sehr gut“. Mit dem Schulkonsens der Rot-Grünen Landesregierung<br />

sollten 200 Sekundarschulen in <strong>NRW</strong> eingeführt werden. Bis<br />

jetzt gibt es 117 Sekundarschulen, 67 davon mit rückläufigen Anmeldezahlen<br />

und jede 3. Schule mit weniger als 75 Anmeldungen, also unter der<br />

angedachten Anmeldezahl.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Als Sozialdemokratin setze ich mich dafür ein, dass es in <strong>NRW</strong> gerechter<br />

zugeht und dass wir nicht nur die Interessen einiger weniger vertreten: Ich<br />

stehe 1. für kostenlose und gute Bildung von der Kita bis zur Uni (und<br />

auch für Weiterbildungen, wie die Meisterprüfung), 2. für mehr bezahlbaren<br />

Wohnraum in unseren Städten und ich kämpfe gegen explodierende<br />

Mieten, die Menschen aus ihren Stadtteilen vertreiben, 3. für mehr Neueinstellungen<br />

bei der Polizei, damit in Zukunft noch mehr Polizisten auf der<br />

Straße sind, die für unsere Sicherheit sorgen und 4. für eine finanzielle Unterstützung<br />

unserer Städte durch das Land, damit diese wieder finanziell<br />

handlungsfähig werden und lebenswert bleiben.<br />

18


D U I S B U R G<br />

Foto:DIE LINKE.<strong>NRW</strong><br />

Die Linke<br />

Lukas Hirtz<br />

Alter: 27<br />

Familienstand: liiert<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Parteieintritt 2009<br />

-seit 2014 Sprecher des Kreisverbands<br />

DIE LINKE. Duisburg<br />

-2012 Direktkandidatur zur <strong>Landtagswahl</strong><br />

-2013 Direktkandidatur zur Bundestagswahl<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Lukas Hirtz steht in Duisburg wie kaum ein anderer für den Bauschutz, im<br />

Umweltausschuss hat er schon viele Initiativen dazu gestartet. Als Nutzer<br />

von Bus und Bahn setzt er sich im <strong>Landtagswahl</strong>kampf besonders für das<br />

Ticket zum Nulltarif ein, damit alle auch nachts bis in die Stadtteile hinein<br />

mobil sind. Damit würde der Verkehr in den Städten und Ballungsgebieten<br />

stark entlastet. Das drängendste Problem ist derzeit die grassierende Armut.<br />

Deshalb will sich Lukas für kostenlose Bildung von KiTa an und für eine<br />

sanktionsfreie und armutsfeste Mindestsicherung für Erwerbslose einsetzen,<br />

sowie eine Mindestrente einsetzen.<br />

Foto: B. Beisheim<br />

B‘90/Grüne<br />

Birgit Beisheim<br />

Alter: 55<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Hamm (Westf.)<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2012 Landtagsabgeordnete<br />

-seit 2012 Mitglied der Grünen Landtagsfraktion<br />

<strong>NRW</strong><br />

-Sprecherin Kreisvorstand der Grünen<br />

Duisburg<br />

-Mitglied Vorstand BV Ruhr<br />

Wofür stehen Sie und mit welchn Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Umwelt und Wirtschaft müssen stärker zusammen gedacht werden, denn<br />

die Umweltwirtschaft ist der Jobmotor der Zukunft. Chancen und Potentiale<br />

migrantisch geprägter Ökonomie in Duisburg, dem Ruhrgebiet und ganz<br />

<strong>NRW</strong> sichtbar machen, fördern und stärken. Unterstützung der Gründerkultur<br />

innovativer, sozialer und solidarischer Unternehmen. Ich möchte die<br />

Start-Up-Szene begleiten und den Weg für eine sozial- und umweltverträgliche,<br />

zukunftsorientierte Marktwirtschaft ebnen. Ich setze mich für besseren<br />

Wohnraum für Geringverdiener und ältere Menschen sowie für die<br />

Unterstützung innovativer, nachhaltiger Wohnprojekte ein.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

19


O B E R H A U S E N<br />

Foto: CDU Oberhausen<br />

CDU<br />

Simone-Tatjana<br />

Stehr<br />

Alter: 46<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Oberhausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2012 Landtagskandidatin<br />

-seit 2015 Fraktionsvorsitzende<br />

OBERHAUSEN<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Für Stehr, die als Seminardirektorin in der Lehrerausbildung tätig ist, liegt<br />

ein Schwerpunkt bei der Bildungspolitik. Diese beginnt für sie bereits bei<br />

den Kleinsten. Sie fordert eine personell und materiell optimierte Ausstattung<br />

von Kitas. Kinder müssten vor allem in sprachlicher Hinsicht so auf<br />

die Schule vorbereitet sein, dass sie tatsächlich am Unterricht teilnehmen<br />

können. Sie kritisiert die Landesregierung auch, weil diese Schulen herunterkommen<br />

lasse, nicht für ausreichend Personal sorge und beim Thema<br />

Unterrichtsausfall, Inklusion und Zuwanderung tatsächliche Probleme verschleiere.<br />

Stehr setzt sich auch für eine Digitalisierungs-Offensive in <strong>NRW</strong><br />

ein. Die Basis für eine bessere <strong>NRW</strong>-Politik ist eine Wirtschaftspolitik, die<br />

Unternehmen nicht von Investitionen abhalte, sondern diese fördere.<br />

Foto: Thomas Kattler<br />

FDP<br />

Thomas Kattler<br />

Alter: 44<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Oberhausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Sachkundiger Bürger im Umweltausschuss<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Weil mir meine Freiheit immer schon sehr wichtig war und ist, bin ich seit<br />

über 15 Jahren Mitglied der FDP. Ich stehe für eine offene liberale Meinung<br />

und Politik ein, dies bedeutet im Umkehrschluss auch, dass es Grenzen<br />

gibt, die von jedem einzuhalten sind. Ich möchte mit der Unterstützung<br />

der Wähler/innen <strong>NRW</strong> wieder nach vorne bringen. Schüler brauchen beste<br />

Bildung und Schulen eine deutlich bessere Ausstattung ohne Unterrichtsausfall.<br />

Wer jeden Tag mit dem Auto zu Arbeit fährt, weiß, wie es um unsere<br />

Infrastruktur steht: Ich setze mich dafür ein, dass der Investitionsstau<br />

auf unseren Straßen schnellstmöglich angegangen wird, damit der Weg<br />

zur Arbeit kein Abenteuer wird. Ich habe natürlich noch mehr Ziele, und mit<br />

Hilfe der Wähler möchte ich diese anfassen und effektiv beseitigen.<br />

Foto:Stefan Zimkeit<br />

SPD<br />

Stefan Zimkeit<br />

Alter: 52<br />

Familienstand: unverheiratet<br />

Geburtsort: Oberhausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1985 Vorsitz der JuSos Oberhausen<br />

-seit 1994 Mitglied des Rates der<br />

Stadt Oberhausen<br />

-seit 2010 Mitglied des Landtages<br />

-seit 2015 Finanzpolitischer Sprecher<br />

der SPD Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Meine Hauptziele sind mehr Chancengleichheit und Gerechtigkeit. Aus<br />

persönlicher Erfahrung setze ich mich dafür ein, dass die Bildungschancen<br />

der Kinder nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Es gilt, die frühe<br />

Förderung und erste Bildungsangebote für die Kleinsten weiter zu verbessern.<br />

Deshalb brauchen wir zusätzliche Investitionen in die Kitas – für<br />

mehr Qualität, bessere Öffnungszeiten und Gebührenfreiheit zur Entlastung<br />

von Familien. Zur Finanzierung brauchen wir mehr Steuergerechtigkeit,<br />

insbesondere durch die Verfolgung von Steuerbetrügern, wie es das<br />

Land <strong>NRW</strong> in den letzten Jahren erfolgreich getan hat.<br />

20


O B E R H A U S E N<br />

Foto:Martin Goeke<br />

Die Linke<br />

Martin Goeke<br />

Alter: 35<br />

Familienstand: ledig liiert<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2000 Eintritt in die damalige PDS<br />

(Vorläuferin der Partei DIE LINKE)<br />

-seit 2001 Mitglied und Kassierer der<br />

Linksjugend Oberhausen<br />

-seit 2014 Ratsmitglied Stadt Oberhausen<br />

und stellv. Fraktionsvorsitz<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

An erster Stelle steht für mich der Einsatz gegen die Kinderarmut in <strong>NRW</strong>.<br />

Es ist ein Skandal, dass in einem der reichsten Länder der Welt Kinderarmut<br />

zunimmt. Fast jedes fünfte Kind in <strong>NRW</strong> lebt in einem Hartz-IV-Haushalt,<br />

in Teilen des Ruhrgebiets ist es sogar jedes dritte. Die Antwort auf<br />

Kinderarmut muss ein Ausbau des Sozialstaats sein. Wir brauchen ein<br />

Landesprogramm gegen Kinderarmut, das allen Kindern Förderung und<br />

Teilhabe ermöglicht, eine gebührenfreie Bildung bietet, um soziale Unterschiede<br />

auszugleichen und gleiche Chancen zu eröffnen und kostenlose<br />

Verpflegung in Schulen und Kitas garantiert.<br />

Foto: Armin Roeppel<br />

B‘90/Grüne<br />

Andreas Blanke<br />

Alter: 53<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Wuppertal<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2007 Mitglied B‘90/Die Grünen<br />

-seit 2014 Ratsmitglied Stadt Oberhausen<br />

-seit 2011 Vorstandsmitglied<br />

Bezirksverband Ruhr<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Der Ausbau der frühkindlichen Bildung muss räumlich und pädagogisch<br />

weiter vorangetrieben werden. Der Ausbau der KiTa-Landschaft muss dabei<br />

sozialraumorientiert im Fokus stehen. Im schulischen Bereich müssen<br />

wir kurz- und mittelfristig den Ganztagsschulbetrieb ausbauen - und das<br />

bei allen Schulformen. Neben dem Bildungsauftrag müssen aber die<br />

Schulträger in die Lage versetzt werden, auch die Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, damit Lernen Spaß macht und zeitgerecht erfolgt. Dazu gehört<br />

der Ausbau der digitalen Infrastruktur und eine technisch zeitgemäße<br />

Ausstattung aller Schulen - auch Grundschulen. Neben dem schulischen<br />

Angebot muss auch eine vernünftige, nachhaltige und gesunde Ernährung<br />

sichergestellt werden. Ein warmes Mittagessen gehört dazu.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

AfD<br />

21


M Ü L H E I M<br />

Foto:Christian<br />

MÜLHEIM<br />

FDP<br />

Christian<br />

Mangen<br />

Alter: 45<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Mülheim an der Ruhr<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2009 Ratsmitglied der Stadt<br />

Mülheim<br />

-seit 2010 Kreisvorsitz der FDP<br />

Mülheim<br />

-seit 2014 Mitglied im Landesvorstand<br />

der FDP-<strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Christian Mangen steht für eine weltoffene und tolerante Politik, welche<br />

die individuelle Freiheit des Einzelnen in den Vordergrund stellt. Der Staat<br />

soll den Bürger nicht erziehen, sondern ihm alle Möglichkeiten einräumen,<br />

sich selbst zu entfalten. Nicht Umverteilen, sondern Erwirtschaften muss<br />

im Zentrum der Marktwirtschaft stehen.<br />

Foto: <strong>NRW</strong>SPD Foto: Nicole Trucksess<br />

CDU<br />

Heiko Hendriks<br />

Alter: 51<br />

Familienstand: in heterosexueller<br />

Partnerschaft lebend<br />

Geburtsort: Duisburg<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1985 Mitglied CDU<br />

-seit 2000 Vorsitz des CDU-Ortsverbandes<br />

Broich<br />

-seit 2007 Mitglied im Kreisparteivorstand<br />

der CDU Mülheim.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Meine Schwerpunkte sind die Vertriebenen-und Aussiedlerpolitik sowie<br />

Themen der Inneren Sicherheit. Gerade auf dem Feld der Inneren Sicherheit,<br />

aber auch in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik, sind Kurskorrekturen<br />

dringend notwendig. Wir brauchen mehr und optimal ausgebildete Polizisten/-innen<br />

und keine Toleranz gegenüber Straftätern. In Mülheim und<br />

<strong>NRW</strong> sollen sich alle Menschen überall und zu jeder Zeit sicher und frei bewegen<br />

können. Unternehmen brauchen weniger Bürokratie und eine verbesserte<br />

Infrastruktur. Unsere Schulen müssen gestärkt werden. Zudem<br />

stehe ich für eine wertegebundene Politik. Das „C“ in unserem Parteinamen<br />

ist für mich nicht nur ein Buchstabe, sondern ein Auftrag.<br />

SPD<br />

Hannelore Kraft<br />

Alter: 55<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Mülheim<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2000 Mitglied Landtag <strong>NRW</strong><br />

-seit 2007 Landesvorsitz <strong>NRW</strong>SPD<br />

-seit 2009 stellv. Vorsitz der SPD<br />

-seit 2010 Ministerpräsidentin <strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Seit 2010 arbeiten wir für ein gerechtes, soziales und erfolgreiches <strong>NRW</strong>.<br />

Unser Plan für <strong>NRW</strong> wirkt, doch es gibt noch einiges zu tun: Wir brauchen<br />

noch mehr Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Sicherheit. Bei den<br />

Kitas wollen wir weiter voran kommen mit einem Dreiklang aus Gebührenfreiheit,<br />

mehr Qualität und flexibleren Öffnungszeiten. Auch die Gebühren<br />

für die Meisterausbildung wollen wir streichen und ein landesweites Azubi-Ticket<br />

einführen. Die Familien können darauf vertrauen, dass wir die<br />

Ganztagsbetreuung in den Schulen verbessern. Wir wollen Langzeitarbeitslosen<br />

neue Chancen bieten über den Ausbau des sozialen Arbeitsmarktes.<br />

Und wir gestalten den Weg in die digitale Zukunft: Vom schnellen<br />

Internet in ganz <strong>NRW</strong> bis zum digitalen Lernen.<br />

22


M Ü L H E I M<br />

Foto: Nina Eumann<br />

Die Linke<br />

Nina Eumann<br />

Alter: 51<br />

Familienstand: in fester Beziehung<br />

lebend<br />

Geburtsort: Mülheim an der Ruhr<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1994 Eintritt in die PDS / 2007 Die<br />

LINKE<br />

-seit 2014 Mitglied im Parteivorstand<br />

-Listenplatz 3 auf der Liste zur <strong>Landtagswahl</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

Foto: Barbara Steffens<br />

B‘90/Grüne<br />

Barbara<br />

Steffens<br />

Alter: 55<br />

Familienstand: geschieden<br />

Geburtsort: Düsseldorf<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1989 Mitglied B‘90/Die Grünen<br />

-seit 2010 Ministerin für Gesundheit,<br />

Emanzipation, Pflege und Alter des<br />

Landes <strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong> braucht eine grundlegende Kehrtwende in der Sozialpolitik und Bildungspolitik.<br />

<strong>NRW</strong> hat die schlechteste Versorgung mit Kitaplätzen, die<br />

größten Schulklassen und die geringsten Bildungsausgaben pro Schülerin<br />

und Schüler von allen Bundesländern. Viele Schulgebäude sind in einem<br />

schlechten Zustand, es gibt zu wenige Plätze im Ganztagesangebot. Wir<br />

wollen, dass die Schulgebäude saniert und durch Neubauten erweitert<br />

werden. Wir wollen die Personalausstattung den Bedürfnissen für gutes<br />

Lernen anpassen, individuelle Förderung für alle statt Selektion und Benachteiligung,<br />

flächendeckend gute Ganztagseinrichtungen und umfassende<br />

Inklusion von Menschen mit Behinderungen.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Die Menschen werden immer älter. Das ist großartig, aber Gesundheitswesen<br />

und Pflege sind noch nicht ausreichend darauf eingestellt. Daran will<br />

ich weiterhin arbeiten! Zeitnahe Arzttermine, eine nahe und gute medizinische<br />

und pflegerische Versorgung, mehr ÄrztInnen für das Ruhrgebiet<br />

und dort alt werden können, wo man Zuhause ist - das sind meine Ziele.<br />

Super Abitur, klasse Studienabschluss - aber im Job landen Frauen dann<br />

doch wieder in der zweiten Reihe, bekommen geringere Gehälter als Männer.<br />

Das zu ändern, steht frauenpolitisch ganz oben an! <strong>NRW</strong> soll offen<br />

und tolerant bleiben! Ob hetero-, homo- oder transsexuell lebend und liebend<br />

- niemand soll deswegen diskriminiert werden.<br />

Weitere Parteien<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

23


B O T T R O P<br />

www.anettebunse.de<br />

CDU<br />

Anette<br />

Bunse<br />

Foto: CDU<br />

ANETTE<br />

BUNSE<br />

IHR AUFTRAG.<br />

MEIN ANTRIEB.<br />

V.i.S.d.P. CDU-Kreisverband Bottrop, Friedrich-Ebert-Straße 137, 46236 Bottrop<br />

Alter: 58<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Kirchhellen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1999 Mitglied CDU Bottrop<br />

-seit 2009 Stadtratsmitglied<br />

-seit 2012 <strong>NRW</strong>-Landtagsmitglied<br />

-seit 2015 Vorsitz KV Bottrop<br />

BOTTROP<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

In der Mitte des Lebens stehend habe ich lange Erfahrungen als Ehefrau,<br />

Mutter und Hausfrau gesammelt. Als aktives Mitglied der CDU bin ich noch<br />

„jung“ und voller Neugier, Ideen, Schaffenskraft und -freude. Mein Ziel: eine<br />

Bildungs- und Familienpolitik, die darauf achtet, dass es zu keiner unkontrollierten<br />

Entfamilisierung kommt. Familien soll die Vereinbarkeit von Berufs-<br />

und Familienleben zum selbst bestimmten Zeitpunkt ermöglicht<br />

werden. Die Erziehungsleistung soll von Gesellschaft und Politik wertgeschätzt<br />

und anerkannt werden. Eine zukunftsweisende Bildungspolitik,<br />

die Kinder und Jugendliche fördert und fordert mit breitem politischen<br />

Konsens der gesellschaftlichen Wirklichkeit angepasst fortentwickeln.<br />

Foto: Andreas Mersch<br />

FDP<br />

Andreas Mersch<br />

Alter: 39<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Bottrop<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2005 Mitglied der FDP<br />

-seit 2009 kommunalpolitisch als<br />

Sachkundiger Bürger aktiv<br />

-2012 bis 2016 stellv. Kreisvorsitz<br />

der FDP Bottrop<br />

-seit 2016 Kreisvorsitz FDP Bottrop<br />

SPD<br />

Auf unsere Anfrage an die SPD Bottrop<br />

bekamen wir leider bis Redaktionsschluss<br />

(21.4.<strong>2017</strong>) keine Rückmeldung.<br />

Informationen zu den Kanditaten<br />

der SPD finden sich zum Beispiel<br />

auf den Internetseiten der Partei.<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

1. Bildung. Die ideologisch geprägte, grüne Bildungspolitik bringt Kinder,<br />

Lehrer und Eltern zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und darüber<br />

hinaus. Diese Bildungspolitik in <strong>NRW</strong> muss ein Ende finden.<br />

2. Digitalisierung. Angefangen bei Schulen (lernen mit und über digitale<br />

Medien), über die Wirtschaft (Glasfaserausbau), bis zu den Verwaltungen<br />

(Online-Bürgeramt) muss stärker auf Digitalisierung gesetzt werden.<br />

3. Verkehrspolitik. <strong>NRW</strong> ist Stauland Nr. 1. Wir brauchen dringend eine leistungsfähige<br />

und effiziente Verkehrsinfrastruktur.<br />

24


B O T T R O P<br />

Foto: Günther<br />

Die Linke<br />

Günther Blocks<br />

Alter: 59<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Köln<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2004-2007 Mitglied des WASG-Landesvorstands<br />

<strong>NRW</strong><br />

-2007-2011 ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer<br />

der LINKEN. <strong>NRW</strong><br />

-seit 2012 Landessprecher der LAG<br />

Kommunalpolitik <strong>NRW</strong><br />

-seit 2012 Kreissprecher der LINKEN.<br />

Bottrop<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Meine Kandidatur steht für soziale Gerechtigkeit sowie für Sicherung und<br />

Ausbau der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Infrastruktur.<br />

Im Ruhrgebiet lebt jedes dritte Kind in Armut, die Ruhrgebiets-Kommunen<br />

sind finanziell am Ende, in den Schulen rieselt der Putz von der Decke,<br />

Schwimmbäder und Stadtteilbibliotheken werden geschlossen, das Schienennetz<br />

im Öffentlichen Nahverkehr verfällt. Hier ist ein grundlegender<br />

Kurswechsel erforderlich. Deshalb gilt: Je stärker DIE LINKE – desto sozialer<br />

das Land!<br />

Foto: Joachim Gutsche<br />

B‘90/Grüne<br />

Joachim<br />

Gutsche<br />

Alter: 53<br />

Familienstand: Familienmensch<br />

Geburtsort: Bottrop<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2015 Mitglied B‘ 90/Die Grünen<br />

-seit 2016 Sprecher KV Bottrop<br />

-Sachkundiger Bürger Kultur- und<br />

Schulausschuss<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Joachim Gutsche bekennt sich angesichts des Strukturwandels und der<br />

sozialen Schieflage besonders im Ruhrgebiet und Bottrop zur Forderung<br />

eines Ruhrgebiets-Soli. Die innovative Wirtschaftsförderung, breite Hochschullandschaft<br />

und Gesundheit der Bürger steht für ihn dabei mit engagierter<br />

Schul- und Kulturpolitik an Nr. 1. Er setzt sich für ein gesundes Klima,<br />

mehr Lärmschutz und fortschrittliche Mobilität z.B. mit einem kostengünstigen/unkompliziertem<br />

<strong>NRW</strong> Ticket ein. Die Entwicklung der emissionarmen<br />

E-Mobilität sowie das entschiedene Gegenwirken um die soziale<br />

Schere nicht noch weiter auseinanderdriften zu lassen, gehören ebenfalls<br />

zu seinen Zielen wie auch das gebührenfreie Studium.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

MLPD (Marxistisch-Leninistische<br />

Partei)<br />

DKP (Deutsche Kommunistische<br />

Partei)<br />

ÖDP (Ökonomisch-Demokratische<br />

Partei)<br />

AfD<br />

25


H A G E N<br />

HAGEN<br />

FDP<br />

Auf unsere Anfrage an die FPD Hagen<br />

bekamen wir leider bis Redaktionsschluss<br />

(21.4.<strong>2017</strong>) keine Rückmeldung.<br />

Informationen zu den Kanditaten<br />

der FPD finden sich zum Beispiel<br />

auf den Internetseiten der Partei.<br />

Foto: Wolfgang Jörg Foto: Rald Rudzinsky<br />

CDU<br />

Helmut Diegel<br />

Alter:61<br />

Familienstand: verlobt<br />

Geburtsort: Hagen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1985-2005 Mitglied <strong>NRW</strong>-Landtag<br />

-2005-2010 Regierungspräsident<br />

Arnsberg<br />

-2011-2014 Hauptgeschäftsführer<br />

IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei derWahl an?<br />

Die Bürgerinteressen meiner Heimatstadt haben Priorität. Deshalb habe<br />

ich seit 2016 mehrere Tausend HagenerInnen bei persönlichen Hausbesuchen<br />

erreicht und erfahren, was sie bewegt. Meine politischen Ziele: Die<br />

nachhaltige Personal-Aufstockung der Polizei. An unserer Sicherheit darf<br />

nicht gespart werden. Jedes Kind muss unabhängig von finanziellen Voraussetzungen<br />

und sozialem Status die Chance einer guten Schulbildung<br />

haben. Es müssen Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter eingestellt werden,<br />

um Abhilfe beim Unterrichtsausfall zu schaffen. Ausreichend OGS-Plätze,<br />

um Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. Die Wirtschaft<br />

braucht eine Entlastungsoffensive, die unternehmerischen Mut unterstützt.<br />

SPD<br />

Wolfgang Jörg<br />

Alter: 54<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Hagen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1985 Mitglied SPD<br />

-2005 - 2009 Vorsitz SPD Hagen<br />

-1994 - 1999 und 2004- 2006 Mitglied<br />

des Rates der Stadt Hagen<br />

-seit 2012 Landtagsabgeordneter<br />

Landtag <strong>NRW</strong><br />

-Familienpolitischer Sprecher SPD-<br />

Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich trete für eine familienfreundliche Gesellschaft ein. Dazu gehört beitragsfreie<br />

Bildung von der KiTa bis zur Universität. Wichtig ist dafür auch<br />

finanzielle Sicherheit, die durch den Erhalt des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen<br />

und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

gewährleistet werden soll. Natürlich möchte ich dabei auch auf die auskömmliche<br />

Finanzierung unserer kommunalen Kassen achten und damit<br />

die gute Arbeit der SPD im Land für unsere Stadt weiter fortführen.<br />

26


H A G E N<br />

Die Linke<br />

Auf unsere Anfrage an Die Linke Hagen<br />

bekamen wir leider bis Redaktionsschluss<br />

(21.4.<strong>2017</strong>) keine Rückmeldung.<br />

Informationen zu den Kanditaten<br />

von Die Linke finden sich<br />

zum Beispiel auf den Internetseiten<br />

der Partei.<br />

Foto: Nils Kriegeskorte<br />

B‘90/Grüne<br />

Nils<br />

Kriegeskorte<br />

Alter: 24<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Schwelm<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2011 Mitglied B‘90/Die Grünen<br />

-seit 2015 Mitglied Landesvorstand<br />

GrüneJugend <strong>NRW</strong><br />

-seit 2016 Mitglied Kreisvorstand<br />

Grüne Ennepe-Ruhr<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Mit meiner politischen Arbeit möchte ich für eine offene Gesellschaft<br />

kämpfen, in der Hass und Hetze keinen Platz haben. Alle Menschen sollen<br />

unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung in Freiheit<br />

leben können. Es ist wichtig, demokratiefeindlichen Tendenzen entgegenzutreten<br />

und Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt oder das „Wegweiser“-Programm<br />

für Jugendliche, die in den Islamismus abgleiten, auszubauen.<br />

Außerdem möchte ich mich insbesondere dafür einsetzen, dass<br />

ein Studium gebührenfrei bleibt und die Grundfinanzierung der Hochschulen<br />

weiter erhöht wird, um gute Forschung und Lehre sicherzustellen.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

AfD<br />

27


H A M M<br />

Foto: Ulrich Reuter<br />

HAMM<br />

FDP<br />

Ulrich Reuter<br />

Alter: 52<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Hamm<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Mitglied der Bezirksvertretung<br />

Hamm-Mitte<br />

-Mitglied des Rates der Stadt Hamm<br />

-Landtagskandidat 2012 und <strong>2017</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

In der Heimat liegt die Kraft. Wer Ziele hat, braucht auch ein Umfeld, in<br />

dem er verwurzelt ist. Beste Bildung, gute Infrastruktur sind die Kriterien<br />

der Zukunft, dafür stehe ich. Den Finanzrahmen des Landes <strong>NRW</strong> zielgerichtet<br />

verwalten und in die richtigen Projekte Bildung und Infrastruktur<br />

investieren und kein Klein Klein wie im rot-grünen Haushalt in <strong>NRW</strong>. Bildung<br />

darf nicht weiter Glücksache sein sondern ist ein Recht eines jeden<br />

Kindes und Menschen, von der Kita bis zur Hochschule. Jeder Weg ist der<br />

Richtige, um seinen beruflichen Weg zu gehen. Jeder Mensch im Arbeitsleben<br />

ist ein wichtiges Puzzleteil in der Gesellschaft in <strong>NRW</strong> und darüber hinaus.<br />

Die FDP macht <strong>NRW</strong> fit für die Zukunft: Verkehr und Infrastruktur für<br />

Mensch, Maschine und Daten sind unsere Schwerpunkte.<br />

Foto: Marc Herter Foto: Arnd Hilwig<br />

CDU<br />

Arnd Hilwig<br />

Alter: 44<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Witzenhausen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 1992 Mitglied CDU<br />

-seit 2007 Mitglied KV Hamm<br />

-seit 2015 Kreisvorsitzender der CDU<br />

Hamm<br />

-seit 2015 Mitglied im Bezirksvorstand<br />

der CDU Ruhr<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Die vergangenen sieben Jahre waren für unser schönes Bundesland keine<br />

guten Jahre. Unter Rot-Grün ist <strong>NRW</strong> in allen wichtigen Bereichen auf die<br />

letzten Plätze abgerutscht: in der Bildung und der Wirtschaft ebenso wie<br />

bei der Inneren Sicherheit und dem Verkehr. Als größtes Bundesland muss<br />

es unser Anspruch sein, die ersten Plätze zurückzuerobern: an den Schulen<br />

durch Unterrichtsgarantie und die Schaffung von besseren personellen<br />

und organisatorischen Voraussetzungen für inklusiven Unterricht,<br />

bei der Bekämpfung der Kriminalität durch mehr und besser ausgerüstete<br />

Polizei bei der Wirtschaft durch Abbau der Bürokratie sowie Investitionen<br />

in Verkehrswegen und Breitbandausbau.<br />

SPD<br />

Marc Herter<br />

Alter: 42<br />

Familienstand: ledig, aber vergeben<br />

Geburtsort: Hagen<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1994 – 2014 Mitglied im Rat der<br />

Stadt Hamm<br />

-von 2001 bis 2011 Vorsitz SPD-<br />

Ratsfraktion Hamm<br />

-seit 2010 stellv. Vorsitz der <strong>NRW</strong>SPD<br />

-seit 2010 <strong>NRW</strong>-Landtagsmitglied<br />

-seit 2011 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Als die starke Stimme der Stadt Hamm im Landtag setze ich mich seit sieben<br />

Jahren für ein soziales und gerechtes <strong>NRW</strong> und für ein starkes Hamm<br />

ein. Die gebührenfreie Kita in den Kernzeiten sowie das Ermöglichen von<br />

G9 / G8 sind zwei zentrale Ziele, die für beste Bildung und gute Zukunftschancen<br />

sorgen. In Hamm entsteht mit der Ansiedlung des Innovationszentrums<br />

Raum für Living Labs, Start-Ups, innovative Unternehmen. Ich<br />

mache mich für das CreativRevier Heinrich Robert stark: mit modernen Arbeitsplätzen,<br />

gutem Wohnen und vielfältiger Kultur kommt neues Leben<br />

auf das Bergwerk. So geht Strukturwandel.<br />

28


H A M M<br />

Foto: Rolf Kohn<br />

Die Linke<br />

Rolf Kohn<br />

Alter:<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Mönchengladbach<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2009 Mitglied im LV Westfalen-<br />

Lippe, Sprecher der Links-Fraktion<br />

-seit 2012 Sprecher der LAG Selbstbestimmte<br />

Behindertenpolitik DIE<br />

LINKE. <strong>NRW</strong><br />

-seit 2014 Mitglied im Kreistag Recklinghausen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Mein Ziel ist ein inklusives und ökologisch-nachhaltiges <strong>NRW</strong>, in dem kein<br />

Mensch wegen seiner sozialen Lage oder Behinderung von der Gestaltung<br />

und Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen ist. Deswegen brauchen<br />

wir: nachhaltig gebaute, barrierefreie, bezahlbare Wohnungen; barrierefreien,<br />

fahrscheinlosen Öffentlichen Nahverkehr; inklusive Schulen mit einem<br />

2-Lehrer*innen-System; entschleunigte und tariflich bezahlte Arbeit für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung; eine massive Förderung von erneuerbaren<br />

Energien/ Energiesparen - kein Gasbohren und keine Kohleverstromung;<br />

die Vermögenssteuer zur Finanzierung<br />

Foto: Karsten Weymann<br />

B‘90/Grüne<br />

Karsten<br />

Weymann<br />

Alter: 51<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: k.A.<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-seit 2001 GRÜNER Ratsherr<br />

-seit 2004 Geschäftsführer der GRÜ-<br />

NEN Ratsfraktion<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

<strong>NRW</strong> ist zu schön, um es den Roten oder Schwarzen und schon gar nicht<br />

den Gelben oder Braunen zu überlassen. Es bedarf starker GRÜNER, um in<br />

unserem Land den Strukturwandel sozialverträglich voranzutreiben. Ich<br />

persönlich werde mich für eine Schulpolitik einsetzten, die den einzelnen<br />

Schüler im Fokus hat. Auch Klimawandel gehört zu unserem Alltag. Wollen<br />

wir dieses Land in einem halbwegs passablen Zustand hinterlassen, müssen<br />

wir raus aus den fossilen Energieträgern, Aus der Braunkohle und ein<br />

Ende der noch vorhandenen Steinkohlekraftwerke. Wind, Sonne und Wasser<br />

sind die Energieträger der Zukunft. . Hierzu gehört auch der vernünftige<br />

Ausbau des ÖPNV. Bezahlbare Busse und Bahnen, genau wie vernünftige<br />

Radwege, vom Land gefördert und finanziert.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

AfD<br />

29


U N N A<br />

Foto: Bianca Dausend<br />

CDU<br />

Bianca Dausend<br />

Alter: 49<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Wuppertal<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Pressesprecherin CDU Schwerte<br />

-Ratsfrau der Stadt Schwerte<br />

-stellv. Fraktionsvorsitzende<br />

-Kreisvorsitzende der Frauen Union<br />

im Kreis Unna<br />

-Mitglied des Kreisvorstandes der<br />

CDU im Kreis Unna<br />

UNNA<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Qualität! Bildung: Rigoroser Kampf gegen Unterrichtsausfall. Soziale Gerechtigkeit<br />

durch Bildungsgerechtigkeit, denn Bildung ist der Schlüssel zu<br />

einem chancenstarken und selbstbestimmten Leben. Personelle und<br />

technische Ausstattung verbessern. Innere Sicherheit: Mehr Polizeipräsenz.<br />

Mehr Polizisten ausbilden, auch ohne Abitur. Pensionierte Polizeibeamte,<br />

die sich das vorstellen können, reaktivieren. Das Reservistensystem<br />

der Bundeswehr bei der Polizei einführen. Bessere technische Ausstattung.<br />

Polizeibeamte von Verwaltungsaufgaben entlasten. Massiver Infrastrukturausbau<br />

– auch digital.<br />

Foto: Denise Jücker<br />

FDP<br />

Denise Jücker<br />

Alter: 28<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Steinfurt<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-kommunalpolitische Ausschüsse<br />

(Sozial-, Schul-, und Jugendhilfeausschuss)<br />

-stellvertretende Vorsitzende des<br />

Landesfachausschusses (FDP) für<br />

-Gesundheit und Pflege<br />

-Landtagskandidatin<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Als freiheitsliebender Mensch und Mutter mit besonderer Verantwortung<br />

stehe ich für meine Herzensthemen ein. Familienpolitik mit flexiblen Kitaöffnungszeiten,<br />

erleichtertem Wiedereinstieg nach Geburt eines Kindes<br />

und die Stärkung der vielfältigen Familie. Gesundheitspolitik mit präventivem<br />

Angebotsausbau, Impfprogrammen auch für Flüchtlinge und einer<br />

besseren Krankenhausfinanzierung. Bildungspolitik mit der Wahlfreiheit<br />

bei G8/G9, Umstrukturierung der Lehrerstudiengänge. Jagd- und Naturschutz<br />

mit einer fachlichen und praxisorientierten Aufarbeitung des Landesjagdgesetzes.<br />

Foto: Rüdiger Weiß<br />

SPD<br />

Rüdiger Weiß<br />

Alter: 56<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Oberaden<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-Abgeordneter des Landtags <strong>NRW</strong><br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich möchte ein verlässlicher Ansprechpartner für die Bürgerinnen und<br />

Bürger in meinem Wahlkreis zu sein. Die weitere Entwicklung der Schulen,<br />

die längeres gemeinsames Lernen anbieten, zu ermöglichen, ist mir ein<br />

wichtiges Thema in der kommenden Legislaturperiode. Außerdem werde<br />

mich weiterhin dafür einsetzen, dass Bildung in allen Bereichen gebührenfrei<br />

ist.<br />

30


U N N A<br />

Die Linke<br />

Walter Wendt-<br />

Kleinberg<br />

Alter: 69<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Geburtsort: Dortmund<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-1977 - 2007 Mitglied SPD<br />

-seit 2008 Mitglied Die LINKE<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Einen gut regulierten Arbeitsmarkt, Wegfall der Agenda 2010, insbesondere<br />

Zumutbarkeitsbestimmungen; Verbot von Leiharbeit, Befristungen und<br />

Werkverträgen; Eindämmung des Niedriglohnbereiches; Wiederaufbau eines<br />

öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbaus; Begrenzung von Mieterhöhungen<br />

aktiver Kampf gegen die Armut (20 % der Bevölkerung in<br />

<strong>NRW</strong> leben in Armut); Besteuerung höher Erbschaften, Kapitalertragssteuern,<br />

Gewinnsteuern und Erhöhung des Spitzensteuersatzes schaffen<br />

dafür die materiellen Voraussetzungen. Menschen müssen im Alter in<br />

Würde und Anstand von ihren Renten leben können. Kostenlose Bildung<br />

von der KITAG bis zur Universität.<br />

Foto: Marion Küpper<br />

B‘90/Grüne<br />

Marion Küpper<br />

Alter: 52<br />

Familienstand: ledig<br />

Geburtsort: Dortmund<br />

Wichtigste Stationen der<br />

politischen Laufbahn:<br />

-2013 Gründungsmitglied Ortsverband<br />

Selm<br />

-bis 2015 Sprecherin von B‘ 90/die<br />

Grünen<br />

-seit 2014 Fraktionsvorsitzende im<br />

Rat der Stadt Selm<br />

-seit 2015 Kreistagsmitglied Kreis Unna für B’ 90/Die Grünen<br />

Wofür stehen Sie und mit welchen Zielen treten Sie bei der Wahl an?<br />

Ich werde mich für unser aller Gemeinwohl einsetzen. Gemeinwohl ist die<br />

soziale und ökologische Entwicklung unserer digitalen Zukunft mit sozialer<br />

Gerechtigkeit; mit stabilen Arbeitsplätzen und Grundsicherung; mit bezahlbaren<br />

Wohnungen und einer nachhaltigen liebevollen Stadtentwicklung.<br />

Frei sein heißt, sein Leben und die Welt gestalten können und beteiligt<br />

zu sein. Ich setze mich für eine offene und transparente Gesellschaft<br />

ein. Vielfalt statt Einfalt.Gesundheit ist sehr wichtig. Dazu braucht es saubere<br />

Böden, Luft und Wasser sowie ein angstfreies Leben.<br />

Schutz der Biodiversität bei uns und weltweit.<br />

Weitere Parteien<br />

Piratenpartei<br />

AfD<br />

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