26.04.2017 Aufrufe

April 2017 | Bürgerspiegel

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sonderthema<br />

Seite 29<br />

Anzeige<br />

Die Johannes Meiners GmbH in Harkebrügge auf dem Weg in ein neues Zeitalter!<br />

Nur die schleppende Digitalisierung bereitet Ärger<br />

Von HENRIE LAIB<br />

Eigentlich könnte Johannes<br />

Meiners zufrieden sein - und<br />

der niedersächsische Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies (SPD)<br />

auch. Denn Johannes Meiners<br />

aus Harkebrügge ist ein Vorzeigeunternehmer.<br />

Einer, der<br />

nicht nur neue Arbeitsplätze<br />

schafft, sondern auch in eine<br />

neue, moderne Firmenzentrale<br />

investiert hat. Monika Werner,<br />

die für das Büromanagement<br />

verantwortlich ist, freut<br />

sich schon auf die neuen Büroräume:<br />

„Wir haben uns neue,<br />

schnellere PC`s angeschafft,<br />

eine supermoderne Telefonanlage<br />

- alles nur vom Feinsten.“<br />

Doch nutzen kann Monika<br />

Werner das alles noch<br />

nicht. Denn der Umzug von<br />

der Dorfmitte in das Gewerbegebiet<br />

Königstraße verzögert<br />

sich.<br />

Noch vor Kurzem hat der niedersächsische<br />

Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies in einer Pressekonferenz<br />

freudig erklärt:<br />

„Wir sind auf ganz vielen Feldern<br />

vorne dabei, das gilt auch<br />

für das Zukunftsthema Digitalisierung.“<br />

Johannes Meiners:<br />

„Schön wär`s. Das gilt<br />

aber nicht für unser Gewerbegebiet.“<br />

Der Mittelständler<br />

hatte bei der Telekom vier Telefonschlüsse<br />

für seine neue<br />

Firmenzentrale angefordert.<br />

Bekommen hat er jedoch nur<br />

zwei. „Mehr gebe es nicht,<br />

wurde mir seitens der Telekom<br />

gesagt, das Hauptkabel ist ausgeschöpft.“<br />

Und noch ein Manko: „Im jetzigen<br />

Büro, in der Dorfmitte, haben<br />

wir immerhin einen DSL-<br />

Anschluss mit 16.000 KBit/s.<br />

Im neuen Gewerbegebiet sind<br />

es nur 3000 KBit/s, jedes Handy<br />

hat da mehr Leistung, wir<br />

wollten uns eigentlich verbessern.<br />

Firmen und Privathaushalte<br />

in anderen Ortsteilen der<br />

Gemeinde haben schon DSL-<br />

Anschlüsse mit bis zu 100.000<br />

Das neue Firmengebäude der Johannes Meiners Gmbh ist ein absoluter Hingucker! Bald soll es bezogen werden.<br />

Kbit/s. Auf Nachfrage bei der<br />

EWE, höhere Geschwindigkeiten<br />

als bei der Telekom mittels<br />

Glasfaserkabel zu erhalten,<br />

wurde uns mitgeteilt, dass seitens<br />

der EWE kein Ausbau in<br />

der Harkebrügger Königstraße<br />

in Betracht gezogen werde<br />

Dem Ausbau müsste im Vorfeld<br />

eine Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

erfolgen. Diese sei zur<br />

Zeit nicht geplant.“<br />

Sollte mit den Jahren der Ausbau<br />

in Glasfasertechnik doch<br />

erfolgen, hätte dieses zur Folge,<br />

dass die gerade fertiggestellte<br />

Königstraße erneut zur<br />

Baustelle wird. Durch eine<br />

jetzige, baubegleitende Verrohrung<br />

der Königstraße,<br />

könnte der spätere Aufwand<br />

allerdings minimiert werden.<br />

Meiners: „Ich kann mir das<br />

nur schlecht vorstellen, wie<br />

wir unter diesen Bedingungen<br />

arbeiten sollen, und ehrlich<br />

gesagt frage ich mich, wie die<br />

anderen Betriebe in der Königstraße,<br />

die im nationalen und<br />

internationalen Geschäft unterwegs<br />

sind, das machen.“<br />

Johannes Meiners wünscht<br />

sich, dass Gemeinde und<br />

Landkreis mehr Interesse an<br />

Gewerbepolitik zeigen würden.<br />

„Wir investieren, schaffen<br />

neue Arbeitsplätze und auf der<br />

anderen Seite geht vieles nur<br />

schleppend voran. An jedem<br />

Tag, an dem es hier nicht weiter<br />

geht, verlieren wir Arbeitsplätze.<br />

Die Bauverzögerungen<br />

nerven und die Kommunikation<br />

mit der Gemeinde ist noch<br />

ausbaufähig. Manchmal denke<br />

ich, die Verantwortlichen verstehen<br />

die Handwerksbetriebe<br />

nicht oder wollen sie nicht<br />

verstehen.“<br />

Gleichwohl lässt sich Johannes<br />

Meiners nicht entmutigen.<br />

„Wenn wir in hoffentlich<br />

vier bis sechs Wochen eingezogen<br />

sind, werden nicht nur<br />

wir stolz sein, sondern auch<br />

die Kommune.“ Und das können<br />

sie auch. Denn das neue<br />

Firmengebäude der Johannes<br />

Meiners GmbH in der Königstraße<br />

in Harkebrügge ist nicht<br />

nur architektonisch ein echter<br />

Hingucker. Auch Büro, Sozialräume,<br />

Lager, Sanitärbereich<br />

<br />

Wir suchen zu sofort oder später:<br />

- alles ist auf dem modernsten<br />

Stand. Für die 24 handwerklichen<br />

Mitarbeiter ist die<br />

neue Firmenhalle eine Erleichterung.<br />

Vor allem das Lager in<br />

der Dorfmitte platzte aus allen<br />

Nähten und es gab viel zu wenig<br />

Parkplätze für die Firmentransporter.<br />

Meiners: „Am<br />

neuen Standort haben wir diese<br />

Probleme nicht mehr. Meine<br />

Mitarbeiter freuen sich schon<br />

heute auf das neue Firmengebäude.<br />

Ich kann nur hoffen,<br />

dass die Infrastruktur in absehbarer<br />

Zeit fertig ist.“<br />

Dann wird die Johannes Meiners<br />

GmbH richtig durchstarten<br />

und auch neue Mitarbeiter<br />

einstellen. Der Weg in ein neues<br />

Zeitalter ist frei, der Weg zur<br />

neuen Firmenzentrale allerdings<br />

noch eine Baustelle.<br />

ELEKTRO<br />

Geselle<br />

<br />

Helfer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!