Weilroder Gazette Mai/Juni 2017

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20 Weilroder Gazette · Mai / Juni 2017 Meisterbetrieb Otfried Mohr Langstraße 54 a 61276 Weilrod-Riedelbach Telefon: 0 60 83 4 41 Fax: 0 60 83 13 15 www.mohr-weilrod.de info@mohr-weilrod.de MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB Ihr KFZ-Service, Stihl- und ED-Tankstellen-Partner in Weilrod Emmershäuser Jugendzentrum nach Sanierung wieder in Betrieb Im Dorf hat sich eine neue Jugendgruppe organisiert · Reparaturen aller Art · TÜV · AU · Scheibenreparaturen · Reparaturen aller Art · TÜV · AU · Scheibenreparaturen Wir sind Ihr kompetenter Partner rund um Holz Jens Krapek Brennholzverkauf - Baumfällungen Handy: 0173 6 54 99 70 Email: jk-brennholz@web.de J + R Brennholz Bangertstraße 7 a 61276 Weilrod - Emmershausen Tel: 0 60 83 14 49 www.brennholz-weilrod.de NEUE WEGE gehen nur für privatsuchende Immobilienkäufer keine Maklercourtage, nur Beratungspauschale Service von A bis Zum Notar seriöse, Fachkundige Immokompetenz biete kostenloses, pers. INFO-Gespräch Herzlich Willkommen bei Ihrer Immobilienberatung Gudrun Vorsmann 0176-66424400 Teamer Bernd Klieber (li) und Steffi Rühl (2.v.re.) haben sich mit den Jugendlichen im JuZ getroffen. Foto: sn Emmershausen. Lange war das Jugendzentrum in Emmershausen unterhalb des Sportplatzes verwaist. Die letzte große Zäsur war durch den von jungen Leuten im Übermut verursachten, von hohem Sachschaden begleitete Wasserschaden entstanden, der sogar dazu geführt hat, dass das darunterliegende Sportlerheim so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass es nicht mehr benutzbar war. Seit Anfang des Jahres haben sich nun aber wieder einige Jugendliche in Emmershausen gefunden, die das dortige Jugendzentrum wieder auf Vordermann bringen und danach auch benutzen wollen. Seit Anfang des Jahres haben sie dabei Unterstützung von Teamer Bernd Klieber, der sich auch in die Renovierung des Hasselbacher Jugendzentrums in der Alten Schule eingebracht hat. Im Januar habe es ein „Alaska-Erlebnis“ gegeben, berichtete Klieber, denn der Gastank sei leer gewesen. So war die erste Anschaffung einige Heizöfchen. Aber auch eine Sanierung der Räume ist dringend nötig, denn das Dach ist undicht und auch die sanitären Anlagen sind in einem desolaten Zustand. Aber die fünf jungen Leute des „harten Kerns“ mit Eliano Schwickert (15) als Vorsitzendem des Vereins Jugendzentrum und seinem Stellvertreter Robert Lootz (21) haben bereits zu Spachtel, Schleifgerät und Pinsel gegriffen und die Küchenmöbel sowie die Wände in Lila gestrichen. Das nächste Projekt ist eine Theke zur Abgrenzung. Damit dies nicht an den Finanzen scheitert, hat jetzt die Jugendförderung Weilrod den Jugendlichen 500 Euro überreicht. Dabei machte sich Stephanie Rühl als Vertreterin des Vereins ein Bild vom Zustand des Jugendzentrums und vom Fortgang der Arbeiten. Inzwischen treffen sich hier wieder acht bis zehn Jugendliche regelmäßig, an Wochenenden sind es auch mal bis zu 20. Dafür wird noch ein Sofa als Sitzgelegenheit gesucht. Im Übrigen planen die Jugendlichen demnächst einen Ausflug in den Europapark Rust. (sn)
Sammelleidenschaft der Stangensucher bringt im Wald Unruhe und mehr Verbiss Jagdpächter wollen den Sammlern nicht ihren Spaß nehmen, warnen aber vor den negativen Folgen Emmershausen. Von durch Störungen im Wald beunruhigtem Wild verursachte Schäden an Bäumen, aber auch an Feldfrüchten, sind für Waldbesitzer und Bauern ein Ärgernis, noch dazu ein teures. Die Entwertung des Holzes summiert sich, ebenso die Flurschäden. Seit einiger Zeit sitzen Vertreter der Gemeinde, der Naturschutzbehörde, des Forstamtes, der Jagdgenossen und der Jäger an einem „runden Tisch“ beisammen, um auszuloten, mit welchen Jagd-, und Besucherlenkungsstrategien die Wildschäden verringert, gleichzeitig aber auch die Lebensbedingungen des Wildes verbessert werden können. Störfaktoren im Wald sind neben Wanderern, Mountain-Bikern und Reitern aber auch der Forst und die Jäger selbst. Hinzu kommt eine weitere Spezies: Die Stangensucher, die die Wälder zu Fuß durchkämmen, um abgeworfene Geweihstangen zu sammeln. „Sie sind nur einer von vielen Störfaktoren im Wald. Wir wollen hier niemanden anschwärzen, es geht nur darum, dass alles im Rahmen bleibt und dass Störfaktoren reduziert werden. Natürlich sind wir Jäger auch Störer“, sagt Roland Fetz, Jagdpächter des Reviers Emmershausen. Die Gazette hat mit ihm und Mitpächter Manfred Möbs über die Stangensuche gesprochen. „Nicht umsonst gibt es Schonzeiten. Durch die Stangensucher wird aus Sicht des Rotwildes die Jagdzeit verlängert, das ist purer Stress für die Tiere “, sagt Fetz. Den Roland Fetz (li.) und Manfred Möbs präsentieren hier die abgeworfenen Stangen zweier Hirsche. Foto: as könne das Rotwild, dessen Organismus noch im winterlichen Schongang läuft, jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Die Nahrungsaufnahme ist noch reduziert. Wenn es dann zu Kraftanstrengungen, wie jede Flucht sie mit sich bringt, kommt, werden Schäden durch Rotwildverbiss provoziert. Das vor den Stangensuchern fliehende Rotwild kann aber auch über die Straße laufen und Unfälle verursachen. Durch die Unruhe im Wald steige der Wildverbiss, der Druck auf die Jäger auch, damit steige der Druck auf das Rotwild, das mit Rudelbildung auf die Gefahr reagiere. Rudelbildung minimiere die Chance auf einen waidgerechten Schuss – und schon gebe es wieder mehr Wild, noch mehr Verbiss – „eine fatale Spirale“, so Fetz. Gerade im Frühjahr beginnt wieder die Zeit der Stangensammler, denn zwischen Januar und April entledigen sich die Hirsche ihres Kopfschmucks. Fetz und Möbs erlauben sich kein Urteil über die Stangensucher: „Die einen sammeln Autos, andere Briefmarken – die sammeln eben Geweihe“, so Fetz. Dass es sich dabei strenggenommen um Wildieberei handelt, ist nicht der Ansatz für die Kritik, die er trotz Toleranz dennoch äußert. Solange das Wild nicht leidet, sei es ihm „eigentlich egal“. Die Realität sei aber anders, denn das Wild leide. Stangensucher seien zu allen Tages- und Nachtzeiten, oft mit Stirnlampen unterwegs, um die abgeworfenen Geweihe zu suchen. Viele „halbprofessionelle“ Stangensucher verstünden von der Wildbiologie mehr als mancher Jäger. „Sie wissen genau wann die Stangen abgeworfen 21 werden und auch, wo sie zu suchen haben“. „Manche nehmen sich dafür sogar Urlaub“, sagt Möbs und Fetz ergänzt: „Teilweise schwärmen sie in Pulks aus, einige haben sogar Claims abgesteckt.“ Vollständig hört der Spaß aber da auf, wo Stangensucher Hirsche vom Wildacker in den Wald treiben, in der Hoffnung, dass sie sich auf der Flucht ihre Geweihe abstoßen. Wertvoll sind die Stangen nicht. Eine Absatzmöglichkeit biete zwar die Knopfindustrie, „reich werden kann man damit aber nicht“, sagt Fetz. Viele Stangen enden als Dekomaterial, Kleiderständer oder Lampengestelle. Stangensucher wollen möglichst beide Stangen haben. Es gibt auch Tauschhandel. Jeder Hirsch behält sein Leben lang seine Geweihstruktur, wobei mit dem Alter Enden hinzukommen. Deshalb sind Pass- Stangen, wenn man sie denn hat, durchaus auch einem bestimmten Tier zuzuordnen. Was beim Briefmarkensammeln der „komplette Satz“ ist, ist für den Stangensammler die Serie, komplette Geweihe eines Hirsches über Jahre hinweg. (as) Roland Fetz deutet hier auf die „Sollbruchstelle“. Wenn es an der Zeit ist, fallen die Stangen relativ leicht ab. Foto: as
Seite 1 und 2: 24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 Mai /
Seite 3 und 4: 3 Editorial Liebe Freunde der Weilr
Seite 5 und 6: Cratzenbach ist heute noch nicht gr
Seite 7 und 8: Die Liebe zum Dorf geht in Oberlauk
Seite 9 und 10: Bangert ist neuer DRK-Chef in Weilr
Seite 11 und 12: Großes Stühlerücken in der Altwe
Seite 13 und 14: Endlich: Der neue Mannschaftstransp
Seite 15 und 16: 15 Die Arbeit hält Hobby-Kastellan
Seite 17 und 18: 17 Gazette geschäftlich Ausgezeich
Seite 19: Seit 100 Jahren geht es in Cratzenb
Seite 23 und 24: Schon Goethe kurte in Bad Hasselbac
Seite 25 und 26: 25 Veranstaltungskalender Veranstal
Seite 27 und 28: 27 Die Luftgitarre „erklingt“ i
Seite 29 und 30: 29 „Arion“: Auch Gemünden hatt
Seite 31 und 32: Wir eröffnen für Sie! Überzeugen

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