Weilroder Gazette Januar/Februar 2017
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24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 1 Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Frohe Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...es sind noch wenige Tage,<br />
bis wir das neue Jahr mit<br />
buntem Feuerwerk beginnen.<br />
Jetzt feiern wir aber ersteinmal<br />
Weihnachten, ruhig<br />
und besinnlich. Mit unserer<br />
Familie und allen, die uns<br />
lieb und wichtig sind. Dafür<br />
haben wir unsere Wohnung<br />
und unsere Fenster wieder<br />
stimmungsvoll dekoriert und<br />
beleuchtet. In dieser herzlichen<br />
Atmosphäre können<br />
wir uns dann auch Zeit dafür<br />
nehmen, uns an die schönen<br />
Momente dieses Jahres zu erinnern.<br />
Wir tanken so Kraft<br />
und Elan für das neue Jahr,<br />
von dem wir nicht wissen,<br />
was es bringt, von dem wir<br />
aber hoffen, dass es ein gutes<br />
Jahr wird.<br />
Besonders stolz bin ich als<br />
Bürgermeister auf die gute<br />
Entwicklung unserer Gemeinde.<br />
Die ausgeglichenen<br />
Haushalte seit 2014 waren<br />
keine Eintagsfliegen, sondern<br />
sie sind vielmehr ein<br />
Ausdruck von wirtschaftlich<br />
verantwortungsvollem<br />
Handeln. Unsere finanzielle<br />
Situation ist weiterhin positiv.<br />
Mit den Überschüssen<br />
konnten wir sogar unsere<br />
Gesamtverschuldung reduzieren.<br />
Zins und Tilgung sind<br />
im Gesamtbudget abgedeckt.<br />
So wie es auch sein soll! Im<br />
Rahmen des Dorferneuerungsprogramms<br />
können<br />
erste Projekte, die unsere<br />
Dörfer schöner und liebenswerter<br />
machen, jetzt endlich<br />
umgesetzt werden und wir<br />
haben die Weichen für den<br />
günstigen Umbau unserer<br />
Straßenbeleuchtung auf<br />
LED-Technik gestellt. Wir<br />
können also guter Dinge ins<br />
neue Jahr starten.<br />
2016 war auch stark geprägt<br />
vom hohen Flüchtlingsstrom.<br />
In Altweilnau, Emmershausen,<br />
Gemünden,<br />
Rod an der Weil, Riedelbach<br />
und der Erbismühle haben<br />
über 300 Menschen Zuflucht<br />
gefunden. Mit meinen Zeilen<br />
zum letzten Jahreswechsel<br />
habe ich sie ermutigt,<br />
unseren neuen Mitbürgern<br />
offen und vorurteilsfrei zu<br />
begegnen. Heute gehe ich<br />
noch einen Schritt weiter<br />
und überlege, wie wir unsere<br />
Kultur der gegenseitigen<br />
Wertschätzung wieder leben<br />
können. Ich möchte nicht tatenlos<br />
zusehen, wenn Schüler<br />
sich anfeinden und politische<br />
Gruppen daraus eine Spaltung<br />
unserer Gesellschaft<br />
kreieren. Ich halte es für<br />
wichtig, schon bei unserer<br />
Sprache auf Wertschätzung<br />
zu achten und dies auch unseren<br />
neuen Mitbürgern zu<br />
vermitteln. Es ist wichtig, wie<br />
wir miteinander sprechen.<br />
Jeder teilt mit seiner Sprache<br />
seine Stimmung, seine Härte,<br />
seine Menschenverachtung<br />
oder Freude mit. Dies tun<br />
wir auch mit unseren Kurznachrichten<br />
in Facebook,<br />
WhatsApp etc.; bewusst oder<br />
auch manchmal unbedacht.<br />
Wir müssen im täglichen<br />
Miteinander die gegenseitige<br />
Wertschätzung wieder<br />
bewusster vor Augen haben.<br />
Der oftmals festzustellenden<br />
Tendenz, den anderen zu<br />
entwerten um sich besser<br />
darzustellen, muss entgegengewirkt<br />
werden. Vielleicht<br />
können wir den Anfang dazu<br />
schaffen, wenn wir alle als positives<br />
Beispiel vorangehen.<br />
Die Weihnachtszeit ist auch<br />
die Gelegenheit, allen zu<br />
danken, die uns in diesem<br />
Jahr so tatkräftig unterstützten.<br />
Mein aufrichtiger Dank<br />
gilt auch allen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, die<br />
sich in vielfältiger Weise in<br />
unsere Gemeinschaft einbringen.<br />
In Vereinen, Feuerwehr,<br />
Rettungsdienst,<br />
sozialen Einrichtungen, der<br />
Kirche, der Flüchtlingshilfe<br />
oder kommunalen Gremien -<br />
um nur beispielhaft einige zu<br />
nennen. Mein Dank gilt aber<br />
auch meinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern aus<br />
allen Fachbereichen die sich<br />
überaus engagiert für unsere<br />
Gemeinde einsetzen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein<br />
frohes und friedvolles Weihnachtsfest,<br />
einen stimmungsvollen<br />
Jahreswechsel und ein<br />
gesundes neues Jahr <strong>2017</strong>.<br />
Ihr<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Druckerei + Verlag Esser<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Esser<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Druckerei Esser<br />
Inhaber Götz Esser e.K.<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
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Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
2016 neigt sich dem Ende zu. Vor<br />
Ihnen liegt die letzte Ausgabe der<br />
<strong>Gazette</strong> in diesem Jahr. Wenn ich das<br />
Heft so durchblättere, kann ich feststellen,<br />
dass die Redaktion wieder viele<br />
interessante Begebenheiten für Sie<br />
zusammengetragen hat. Sie zeigen,<br />
wie vielfältig das Leben<br />
in unserer Gemeinde ist. In<br />
der letzten Ausgabe des Jahres<br />
wird natürlich immer ein gewisser<br />
Schwerpunkt auf unsere<br />
Weihnachtsmärkte gelegt. Ich habe mit Bürgern gesprochen,<br />
die Weihnachtsmärkte in Rod, Neuweilnau, Altweilnau,<br />
Niederlauken,Riedelbach für zu viel für zu wenige Adventswochenenden<br />
halten und sich einen großen Weihnachtsmarkrt,<br />
einen für alle, wünschen. Ein großer Weihnachtsmarkt<br />
würde mir zwar auch gefallen. Andererseits macht doch gerade<br />
die Vielfalt den besonderen Reiz aus. Natürlich muss man<br />
sich entscheiden, welchen man besuchen soll, auch wenn wir<br />
dabei die Qual der Wahl haben. Alle Märkte haben schließlich<br />
ihr besonderes Flair. Eigentlich hilft da nur eins: abwechseln.<br />
So hab‘ ich es gemacht und ich habe viele nette <strong>Weilroder</strong><br />
getroffen und gute Gespräche geführt, die mir eins gezeigt<br />
haben: Die Menschen leben gerne bei uns in Weilrod und erkennen<br />
an, dass es hier viele Menschen gibt, die sich in ihrer<br />
Freizeit dafür engagieren, dass wir alle uns hier so wohlfühlen.<br />
Das gibt mit die Überleitung zu dem zweiten Aspekt, auf den<br />
ich hier zu sprechen kommen möchte - das Ehrenamt. Wir<br />
führen unseren Ehrenamtsempfang zwar erst seit 2016 durch,<br />
aber es fühlt sich jetzt schon so an, als wäre es eine Tradition.<br />
Die wird es sicher auch werden, denn in Weilrod leben<br />
so viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, jeder<br />
auf seinem Platz, privat, in der Politik, in den Vereinen oder<br />
bei der Feuerwehr., dass es mir um die Zukunft des Ehrenamtes<br />
nicht bange ist. Dass wir diese Menschen, die oft seit<br />
Jahrzehnten Ämter oder Mandate inne haben, unserer Wertschätzung<br />
versichern, ist eine der vornehmsten Aufgaben einer<br />
Gesellschaft. Und was ich beim diesjährigen Ehrenamtsempfang<br />
gesagt habe, das meine ich auch so: Unser wichtigste<br />
Körperteil ist das Herz, nicht der Ellenbogen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gesegnete Weihnachten<br />
sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr <strong>2017</strong><br />
herzlichst Ihr<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />
Die Liebe zum heimischen Dialekt<br />
geht in Laake durch den Magen..................................................4<br />
Abschied im Advent: Kirchenchor löst sich auf ..................... 5<br />
Ohne das Ehrenamt ginge vieles nicht.................................. 6-7<br />
Adventskonzert in der Riedelbacher Kirche............................8<br />
Roder Weihnachtsmarkt..............................................................9<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 10<br />
Veranstaltungskalender........................................................11<br />
Der Neuweilnauer Weihnachtsmarkt - im<br />
dritten Jahr noch größer und noch schöner............................12<br />
Wenn Weilrods „Generation 80plus“ beim<br />
Kaffee sitzt, sind 10000 Jahre beisammen............................... 14<br />
<strong>Weilroder</strong> „Erzählcafé“ öffnet ab <strong>Februar</strong><br />
im DGH Niederlauken - ohne Förderverein..........................15<br />
Nur wenn der Zustand der Geräte tip-top ist,<br />
klappt es auch mit dem Brandschutz....................................... 16<br />
Den Weihnachtsmarkt mit allen Sinnen genießen............... 22<br />
Altweilnauer Schlachtfest........................................................... 23<br />
<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />
Ein eigenes Siegel hatten die Mauloffer<br />
erstmals 1633 - allerdings nur für kurze Zeit...........................24<br />
Wenig Engagement: Partnerschafts-Komitee<br />
stellt seine Arbeit im nächstes Frühjahr ein ..........................26<br />
Niederlaukener Weihnachtsmarkt...........................................30<br />
Zahltag für die SGN: 10000 Euro für Hüttensanierung........31<br />
„Die Zauberflöte“ begeisterte ihr Publikum<br />
mit modernster Bühnentechnik und Gags............................. 32<br />
Chiemgauer laden <strong>Weilroder</strong> zum Trachtenfest ein............. 33<br />
Wie Weilrods Bürgermeister kurz vor knapp<br />
doch noch zu einer Amtskette gekommen ist........................34<br />
Übung hat's gezeigt: Wehren von Winden<br />
und Emmershausen können gut miteinander....................... 35<br />
Neuer Fahrplan - alles wird gut. Zumindest besser ............. 35<br />
„Französisch auf Rädern“: Francemobil soll<br />
Lust auf die Sprache der Nachbarn machen...........................36<br />
Weiltalweg-Marathon feiert <strong>2017</strong> sein 15. Jubiläum...............36<br />
Im Kindergarten Löwenzahn wachsen Lokführer heran..... 37<br />
Götz Esser<br />
Herausgeber<br />
Termine Sondermüllabholung............................................38<br />
Wichtige Telefonnummern.................................................39<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im März <strong>2017</strong>. Redaktionsschluss ist am 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
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Die Liebe zum heimischen Dialekt<br />
geht in Laake durch den Magen<br />
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Niederlauken. Beim „Laaker<br />
Heimatfest“ im DGH<br />
Niederlauken waren diesmal<br />
etliche Plätze frei geblieben,<br />
obwohl es keine Konkurrenzveranstaltungen<br />
in Weilrod<br />
gegeben hat.<br />
Die „Schlepperfreunde Hinnertaunus“<br />
laden dazu alle<br />
zwei Jahre ein, immer im<br />
Wechsel mit dem Oldtimer-<br />
Treffen auf dem Festplatz.<br />
Natürlich geht es den Bulldog-Kumpels<br />
bei ihren Treffen<br />
darum, „Diesel zu reden“<br />
und über ihre neusten Errungenschaften<br />
zu sprechen,<br />
aber: „Hauptgrund, solche<br />
Heimatabende zu veranstalten,<br />
ist, die Traditionen unserer<br />
Region und unseren<br />
Dialekt zu pflegen“, sagt<br />
Harald Enders.<br />
„Laaker Platt“ nicht zu können,<br />
ist keine Schande, wenn<br />
man sich bemüht oder sich<br />
neben die richtigen Leute<br />
setzt, die natürlich gerne<br />
dolmetschen – das ist dann<br />
gelebter Sprachunterricht.<br />
Einen gewissen Sprachschatz<br />
sollte man aber schon haben.<br />
Beim Vortrag von Gabi<br />
Enders, Nadine Enders-<br />
Ungeheuer und Petra Scholler<br />
hätte „Engeplackte“ ein<br />
Wörterbuch „Laaker Platt-<br />
Deutsch/Deutsch-Laaker<br />
Platt“ gute Dienste geleistet:<br />
Die Mutter (Petra Scholler)<br />
war mit ihrem Töchterlein<br />
(Nadine Enders-Ungeheuer)<br />
mit Internatsleiterin (Gabi<br />
Enders) zum Aufnahmegespräch<br />
verabredet. Mit den<br />
Haaren, die die drei in ihren<br />
jeweils eigenen Suppen gefunden<br />
haben, hätte man ein<br />
Kissen stopfen können.<br />
Um gestopfte Kissen ging es<br />
im Vortrag von Hannelore<br />
„s’Lorche“ Mielke aus Laubach<br />
nicht, eher um ganze<br />
Strohsäcke, die man früher<br />
statt Matratzen hatte. Das<br />
86-jährige Sprachtalent erzählte,<br />
wie das damals war,<br />
als sie selbst auch auf einem<br />
Strohsack geschlafen hat.<br />
Die Liebe zum Dialekt geht<br />
aber auch durch den Magen.<br />
Die Schlepperfreunde<br />
sorgen immer wieder dafür,<br />
dass es ihren Gästen an<br />
nichts mangelt. Hessischdeftig<br />
gings zu: „Rippche mit<br />
Kraut“ und „Hausmacher<br />
Worscht“ - erwiesen sich<br />
ebenso als absolute Renner,<br />
wie der „Handkäs mit<br />
Musik“. Die kam sogar von<br />
zwei Seiten, vom Teller und<br />
von der Bühne, auf der wieder<br />
die Kapelle „Die fidelen<br />
Aussteiger“ Platz genommen<br />
hatte. (as)
Abschied im Advent: Dem Evangelischen<br />
Kirchenchor fehlen junge Sängerinnen<br />
Adventskonzert in der Roder Kirche wurde für den Chor nach 69 Jahren zur Abschiedsvorstellung, er löst sich auf<br />
Rod an der Weil. Advent<br />
kündet eigentlich von<br />
Ankunft - hier war es eher<br />
ein Abschied: Das traditionelle<br />
Adventskonzert in der<br />
Roder Kirche war für den<br />
Evangelischen Frauenchor<br />
der letzte offizielle Auftritt.<br />
Er löst sich auf. Mit „Luleise<br />
Gottessohn“, einem sehr<br />
melodischen, aber auch melancholischen,<br />
ursprünglich<br />
polnischen Weihnachtslied,<br />
verabschiedete sich der 1947<br />
gegründete, also kurz vor seinem<br />
70. Jubiläum stehende<br />
Chor und sagte leise „servus“.<br />
Besonders traurig dürfte das<br />
für Edelgard Lauth sein, sie<br />
hätte <strong>2017</strong> ihr 65. Chorjubiläum<br />
feiern können.<br />
Ein Raunen ging durch die<br />
Kirche, kaum jemand hatte<br />
etwas gewusst. Dem von Angela<br />
Brühl dirigierten Frauenchor<br />
fehlt der Nachwuchs.<br />
Die Entscheidung, sich<br />
aufzulösen und dem Alter,<br />
das viele Chorsängerinnen<br />
plagt, Tribut zu zollen, fiel<br />
offensichtlich und unüberhörbar<br />
schwer. Doch alle<br />
Bemühungen, jüngere Sängerinnen<br />
zur Mitarbeit zu<br />
Der evangelische Frauenchor löst sich mangels Nachwuchs auf.<br />
Das Adventskonzert am 2. Advent war sein letztes. Foto: as<br />
bewegen, waren letztendlich<br />
vergebens, sagte Carola Mörsch.<br />
So ganz sang- und klanglos<br />
von der Bildfläche verschwinden<br />
wollte der Chor<br />
aber nicht. Das Adventskonzert<br />
schien ihm der richtige<br />
Moment zu sein, Abschied<br />
zu nehmen. Der ist ihm mit<br />
„Luleile Gottessohn“, „Hirten<br />
tanzt und seid recht<br />
froh“, aber auch „Licht in der<br />
Nacht“ gut gelungen, sodass<br />
er in guter Erinnerung bleiben<br />
wird. Pfarrer Christoph<br />
Weick verabschiedete den<br />
Chor mit herzlichen Worten,<br />
Dank und Blumen. Er habe<br />
unzähligen Gottesdiensten<br />
und kirchlichen Feste Glanz<br />
verliehen.<br />
Das Adventskonzert vereinte<br />
Chorgesang und Posaunenklänge<br />
auf sehr harmonische<br />
Weise. Der Posaunenchor<br />
Rod an der Weil, offenbarte<br />
teils klassische, aber auch experimentelle<br />
Klangfülle, womit<br />
Chorleiter Paul-Achim<br />
Uhrig die große Bandbreite<br />
seines Ensembles demonstrierte.<br />
Als besonders anspruchsvoll<br />
erwies sich das<br />
Stück „Jesus ist kommen“<br />
- Epiphaniasconcerto von<br />
Thomas Riegler. Das von seinem<br />
Schöpfer ursprünglich<br />
für die Orgel gedachte Stück<br />
5<br />
hat Uhrig so begeistert, dass<br />
er es auf Posaune umschrieb,<br />
was die Bläser aber vor große<br />
Herausforderungen stellt, da<br />
sie zwischen den einzelnen<br />
Passagen kaum Zeit zum<br />
Luftholen haben. Das Experiment,<br />
von dem Uhrig bewusst<br />
sprach, ist gelungen.<br />
Großen Anteil am Gelingen<br />
des Konzerts hatte auch der<br />
Chor Canta a una unter Leitung<br />
von Angela Brühl. Mit<br />
„Joy to the World“ und „You<br />
are my All“ hatte er die Zuhörer<br />
ganz auf seiner Seite.<br />
Auch das Hoffnung verheißende<br />
Lied „Es wird nicht<br />
immer dunkel sein“ fand begeisterten<br />
Beifall.<br />
Pfarrer Christoph Weick<br />
verband die Darbietungen<br />
mit besinnlichen Gedanken,<br />
etwa mit der Geschichte<br />
vom Pinguin, der von einem<br />
Betrachter als Fehlkonstruktion<br />
bezeichnet wurde, sich<br />
dann aber als Meisterwerk<br />
der Natur entpuppte. Will<br />
sagen: Der Mensch urteilt<br />
oftmals vom ersten Anschein<br />
her falsch und erkennt erst<br />
auf Umwegen den wahren<br />
Wert der Schöpfung. (as)<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Ohne das Ehrenamt ginge vieles nicht - es ist<br />
Beim <strong>Weilroder</strong> Ehrenamtsempfang wurden 18 verdiente Bürger für ihr meist langjähriges Engagement mit dem<br />
Weilrod. 18 <strong>Weilroder</strong><br />
wurden beim Ehrenamtsempfang<br />
der Gemeinde mit<br />
dem <strong>Weilroder</strong> Ehrenbrief<br />
ausgezeichnet. Die Gemeinde<br />
bedankte ich damit bei<br />
ihnen für ihren zum Teil<br />
Jahrzehnte währenden Einsatz<br />
in Vereinen, Initiativen<br />
und der Kommunalpolitik.<br />
Der Ehrenamtsempfang fand<br />
bereits zum zweiten Mal im<br />
Hasselbacher Kulturforum<br />
statt. Geehrt wurden nicht<br />
nur die „zivilen“ Ehrenamtler,<br />
sondern auch aktive Mitglieder<br />
der Feuerwehr, die<br />
für ihren Dienst mit einer<br />
Anerkennungsprämie des<br />
Landes Hessen geehrt wurden.<br />
Am längsten aktiv ist<br />
Ex-Gemeindebrandinspektor<br />
Dieter Veidt, er wurde<br />
von Ministerpräsident Volker<br />
Bouffier für 40 Jahre mit<br />
einer Prämie von 1000 Euro<br />
bedacht. Die Verleihung<br />
wurde durch Bürgermeister<br />
Axel Bangert und den Chef<br />
der Gemeindevertretung,<br />
Götz Esser vorgenommen.<br />
An der vom Frauensingkreis<br />
Hasselbach umrahmten Ehrungsmatinee<br />
haben auch<br />
der Bundestagsabgeordnete<br />
Markus Koob sowie Landrat<br />
Ulrich Krebs teilgenommen.<br />
Leute wie sie werden in Weilrod gebraucht: Sie alle erhielten den <strong>Weilroder</strong> Ehrenbrief. Foto: as<br />
Koob ermutigte die Geehrten,<br />
den Tag zu genießen,<br />
ihr Engagement, sei es in der<br />
Feuerwehr oder in Vereinen,<br />
werde hier gewürdigt. Es sei<br />
nicht hoch genug einzuschätzen.<br />
Landrat Ulrich Krebs<br />
sagte, die Ehrung sei gelebter<br />
Bürgersinn. Wenn er sich,<br />
was das Ehrenamt im Kreis<br />
anbelangt, umsehe, stelle er<br />
fest, dass Weilrod ganz vorne<br />
mit dabei sei. Hier engagierten<br />
sich prozentual auf die<br />
Bevölkerung gerechnet, im<br />
Kreis die meisten Menschen<br />
in der Feuerwehr. Krebs<br />
nannte den Einsatz, den viele<br />
<strong>Weilroder</strong> in der Flüchtlingsarbeit<br />
leisteten, beispielhaft.<br />
Parlamentsvorsteher Götz<br />
Esser sagte: „Wer seine Zeit<br />
einsetzt, seine Leidenschaft<br />
teilt, Zuwendung gibt, Erfahrungen<br />
und Talente mit<br />
anderen teilt und ihnen hilft,<br />
auf eigenen Beinen zu stehen,<br />
bekommt das oft nicht<br />
gedankt.“ Dabei sei Dank so<br />
wichtig, ohne Menschen, die<br />
einen Blick für den anderen<br />
und nicht nur für sich selbst<br />
haben, wäre vieles nicht<br />
möglich. Viele <strong>Weilroder</strong>,<br />
die in Vereinen, Politik oder<br />
Feuerwehr dafür stehen, bereicherten<br />
die Gesellschaft,<br />
stärkten den Zusammenhalt<br />
und gestalteten Zukunft.<br />
Sie seien das „freundliche<br />
Gesicht in einer den Vorteil<br />
suchenden Gesellschaft“.<br />
Das wichtigste Körperteil<br />
des Menschen sei nicht der<br />
Ellenbogen, sondern das<br />
Herz.<br />
Axel Bangert nannte das Ehrenamt<br />
das „Leitmotiv der<br />
Humanität“. Es schaffe die<br />
Strukturen, die nötig seien,<br />
das Leben auf den Dörfern<br />
lebenswert zu erhalten. Wie<br />
wichtig es sei, dass es Menschen<br />
gibt, die nicht fragten<br />
wer anpacken kann, sondern<br />
gleich selbst anpacken, habe<br />
sich aktuell daran gezeigt,<br />
dass die Roder Feuerwehr<br />
mal eben in einer Hauruck-<br />
Aktion den Boden ihres Ge-,<br />
Wieder Info-Tage<br />
im Friedwald<br />
Altweilnau. Im Friedwald<br />
finden am 14. <strong>Januar</strong><br />
und am 11. <strong>Februar</strong> wieder<br />
Führungen statt. Beginn ist<br />
jeweils um 14:00 Uhr. Nach<br />
Voranmeldung haben Besucher<br />
Gelegenheit, sich über<br />
Vorsorge- und Beisetzungsmöglichkeiten<br />
zu informieren.<br />
Treffpunkt ist am Parkplatz.<br />
Anmeldung unter Tel.<br />
06155/848200 oder www.<br />
friedwald.de. (as)
die gelebte Verantwortung für Mitmenschen<br />
Ehrenbrief der Gemeinde ausgezeichnet - Feuerwehrleute bekamen Anerkennungsprämien des Landes Hessen<br />
rätehauses ausgetauscht hat.<br />
Die Gemeinde habe damit<br />
sehr viel Geld gespart.<br />
„Wir brauchen Menschen<br />
wie Euch“, sagte Bangert<br />
bei der Überreichung der<br />
Ehrenbriefe. Überall in den<br />
13 Dörfern würden immer<br />
wieder notwendige Projekte<br />
in Eigenhilfe gestemmt. Es<br />
werde freiwillig Verantwortung<br />
für Mitmenschen übernommen.<br />
Letztlich gehe es<br />
nicht darum, in wie vielen<br />
Vereinen man ist, sondern<br />
vielmehr darum, dass sich jeder<br />
einzelne im Rahmen seiner<br />
Möglichkeiten in seinem<br />
Heimatort engagiere. Genau<br />
das mache es doch aus, dass<br />
sich die Menschen in Weilrod<br />
wohlfühlen und gerne<br />
hier leben, sagte Bangert.<br />
Die Anerkennungsurkunden<br />
nebst Geldprämien des Landes<br />
Hessen für aktive Tätigkeit<br />
in der Feuerwehr gingen<br />
in diesem Jahr an:<br />
10 Jahre, 100 Euro: Martin<br />
Goll (Altweilnau, Kerstin<br />
Weller (Neuweilnau), Jens<br />
Kopiske (Hasselbach und<br />
Dennis Schütz (Rod an der<br />
Weil). 20 Jahre, 200 Euro:<br />
Mathias Habermann (Riedelbach)<br />
und Martin Pitton<br />
(Rod an der Weil). 30 Jahre,<br />
Diese acht verdienten Feuerwehrleute erhielten Anerkennungsprämien<br />
des Landes Hessen.<br />
Foto: as<br />
500 Euro: Markus Ziegler<br />
(Winden), 40 Jahre, 1000<br />
Euro: Dieter Veidt (Cratzenbach)<br />
18 <strong>Weilroder</strong> bekamen für<br />
ihre Verdienste (auszugsweise)<br />
den Ehrenbrief der Gemeinde<br />
Weilrod:<br />
Paul Heinrich Wetzel (18<br />
Jahre Ortsvorsteher Rod,<br />
zehn Jahre Gemeindevertreter,<br />
fünf Jahre Gemeindevorstand);<br />
Gerhard<br />
Löhr (18 Jahre Ortsbeirat<br />
Emmershausen, fünf Jahre<br />
Ortsvorsteher, Sanierung<br />
Friedhofsmauer); Matthias<br />
Sode (10 Jahre Ortsvorsteher<br />
Cratzenbach, Sanierung des<br />
Dorfgemeinschaftshauses);<br />
Dieter Recknagel (Ortsvorsteher<br />
Mauloff, bei vielen<br />
Baumaßnahmen im Dorf<br />
beteiligt); Matthias Zenkert<br />
(zehn Jahre Ortsvorsteher in<br />
Gemünden, treibende Kraft<br />
bei der Werterhaltung des<br />
DGH); Reinhold Kilb (Gemeindepolitik<br />
von 1997 bis<br />
2010, zehn Jahre Ortsvorsteher<br />
in Hasselbach, treibende<br />
Kraft der Bürgerbewegung<br />
gegen die Windkraft); Mario<br />
Vonrath (13 Jahre Mitglied<br />
des Ortsbeirates Niederlauken<br />
und aktiv in vielen Vereinen);<br />
Bernd Feger (engagiert<br />
in Mauloff, im Schützenverein<br />
und im Ortsbeirat); Hans<br />
Hafeneger (1960 bis 2000<br />
Gemeindevertreter, letzter<br />
Hasselbacher Bürgermeister,<br />
Staatsbeauftragter Groß-<br />
Rod, Ortsvorsteher); Isolde<br />
Löhr (seit 2001 politisch aktiv,<br />
auch im Ortsbeirat Rod,<br />
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7<br />
15 Jahre ehrenamtliche Schöffin);<br />
Wolfgang Haub (1980<br />
bis 2011 Ortsbeirat Mauloff,<br />
50 Jahre Vorstand Feuerwehr<br />
und Schützenverein, davon<br />
je 27 Jahre Vorsitzender,<br />
Mauloffs Chef-Historiker);<br />
Eike Zieba (Multitalent mit<br />
handwerklichem Geschick<br />
bei allen Projekten in Hasselbach);<br />
Norbert Wick<br />
(Finsternthaler Urgestein,<br />
an vielen Bürgerprojekten<br />
beteiligt); Heinz Laubner<br />
(ebenfalls Finsternthaler Urgestein,<br />
hat u.a. bei der Sanierung<br />
der Dorfbrunnen,<br />
mitgewirkt); Harald Heberling<br />
(seit 1977 Vorstand<br />
von TuS Weilnau, Chefredakteur<br />
der Vereinszeitung<br />
Kick+TuS); Bruno Rühl (12<br />
Jahre politisch aktiv, acht<br />
Jahre Ortsvorsteher in Gemünden,<br />
Heimatforscher);<br />
Winfried Engel (12 Jahre<br />
Ortsbeirat Oberlauken, Jahrzehnte<br />
aktiv in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr); Hermann<br />
Türk (Ortsbeirat, Ortsvorsteher,<br />
Gemeindevertreter,<br />
Gemeindevorstand, zum<br />
Teil seit Jahrzehnten aktiv in<br />
TuS Weilnau, der Sängerlust,<br />
Riedelbach, der Landakademie,<br />
Sprecher der Dorfgemeinschaft)<br />
(as)<br />
Abschied vom<br />
Jubiläumsjahr<br />
Winden. Auch im kleinsten<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteil Winden<br />
soll zum Jahresausklang groß<br />
gefeiert werden: Der Schützenverein<br />
SV Winden lädt<br />
zur Silvesterfeier ein und<br />
hofft, dass viele Mitglieder<br />
und Bürger den Jahreswechsel<br />
im Kreis der Schützen<br />
feiern mögen. Beginn ist um<br />
20 Uhr in der Schützenhalle.<br />
Geknallt wird diesmal ausnahmsweise<br />
draußen (as)
8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
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Die Riedelbacher Spatzen bei ihrem Auftritt. <br />
„Unter´m sternbeglänzten<br />
Zelt“, sang der Frauenchor,<br />
unter der Leitung von Angela<br />
Brühl, beim Adventskonzert<br />
in der Riedelbacher Kirche.<br />
Genauso müssen es die Besucher<br />
beim Betreten der Kirche<br />
empfunden haben, denn Ilona<br />
und Frank Heberling hatten<br />
einen stimmungsvollen<br />
Lichtzauber installiert: Sternenzelt<br />
und Lichtergirlanden<br />
tauchten den Kirchenraum<br />
in warme Dämmerung. Ein<br />
weihnachtliches und abwechslungsreiches<br />
Programm<br />
bot der Gesangverein Sängerlust<br />
zum Ende des Jubiläumsjahres,<br />
mit Unterstützung der<br />
Sängervereinigung Rod, der<br />
Riedelbacher Spatzen, der<br />
Heidelerchen, Iwuschka und<br />
Solisten. Zum „Willkommen“<br />
und „Abschied“ spielten die<br />
Bläser der Jägervereinigung<br />
Usingen vor der Kirche. Der<br />
Kinderchor mit Dirigentin<br />
Regina Bauermann hatte gesanglich<br />
„ein kleines Licht“<br />
und „den Weihnachtsstern“<br />
mitgebracht. Bryony Zipf<br />
begleitete sie, und auch Regina<br />
Bauermann, bei dem<br />
Lied „Freuet euch all“, auf<br />
dem Klavier. Neue und alte<br />
Weihnachtslieder hatten die<br />
Sängerlust und die Sängervereinigung<br />
für dieses Konzert<br />
einstudiert. Mit dem Adventslied<br />
„Die Zeit geht gegen Mitternacht,<br />
es leuchtet hell der<br />
Stern“, einem in der Melodie<br />
Foto: A. Butz<br />
nicht so eingänglichen Satz,<br />
aber aussagestarkem Text<br />
von J. W. Scharf, eröffnete der<br />
Chor seinen Auftritt. Auch<br />
das Weihnachtslied „Corramos,<br />
corramos“, „Dona pacem<br />
Domine“ und „den kleinen<br />
Trommlerjungen“, mit<br />
Trommler Andreas Mlynek,<br />
sang der gemischt Chor. In<br />
ihren festlichen Trachten trat<br />
die Gesangsgruppe Iwuschka<br />
mit russischen Volksweisen<br />
auf. Vom Schneesturm werden<br />
wir singen, übersetzte Nikolaus<br />
Klassen, der Leiter der<br />
Gruppe. Still und nachdenklich<br />
wurden die Zuhörer bei<br />
den Geschichten die Pfarrerin<br />
Dagmar Cezanne vorlas.<br />
Von der Schwarzfahrerin die<br />
einen verständnisvollen Kontrolleur<br />
getroffen hatte und<br />
dem traurigen, kleinen Engel<br />
der keine Gabe für das Kind<br />
hatte. Doch als er das Kind<br />
streichelte und segnete, lächelte<br />
es und der Engel wurde<br />
froh. Andreas Mlynek ließ<br />
die Orgel mit französischen<br />
Weihnachtsliedern erklingen<br />
und Philipp Krugmeister<br />
brachte Stücke von Beethoven<br />
zu Gehör. Mit dem<br />
Chorsatz „Stille Nacht, heilige<br />
Nacht“, in dem Chorleiterin<br />
Erika Schäfer den Sologesang<br />
übernahm, endete das Konzert.<br />
Erster Vorsitzender Wilfried<br />
Butz dankte allen Mitwirkenden;<br />
den Solisten mit<br />
Blumen und Wein. (ge)
Roder Weihnachtsmarkt bot seinen Gästen<br />
im gepflasterten Hof die richtige Grundlage<br />
Auch das Wetter war gut - trocken, nicht zu kalt, aber leider auch ohne Schnee - Vereine mit Besuch zufrieden<br />
Rod an der Weil. Es war<br />
trocken, kühl, aber nicht kalt,<br />
windig war’s auch nicht – so<br />
gesehen herrschten beim Roder<br />
Weihnachtsmarkt beste<br />
klimatische Bedingungen,<br />
damit das Fest wieder zu<br />
einem Erfolg für den Vereinsring<br />
werden konnte. Etwas<br />
Schnee, der leise vom Himmel<br />
rieselt, hätte sich der eine<br />
oder andere Besucher sicherlich<br />
gewünscht, aber man<br />
kann nicht alles haben. Zur<br />
Freude der Besucher an dem<br />
vorweihnachtlichen Budenzauber<br />
trug auch bei, dass der<br />
Hof der alten Försterei von<br />
der Gemeinde gepflastert<br />
worden war. Das machte die<br />
Sache für Marktchefin Carola<br />
Mörsch besonders rund:<br />
„Sonst hatten wir hier Löcher<br />
und Kuhlen im Boden, prima,<br />
dass das vorbei ist.“ Auch<br />
die Renovierung der Toilettenanlage<br />
im Jugendzentrum<br />
ist rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt<br />
fertig geworden.<br />
Hunderte Besucher hatten<br />
sich bereits beizeiten im Hof<br />
des Forsthauses eingefunden.<br />
Teilweise war es dort<br />
„gesteckt voll“, vor allem<br />
später, als es dämmrig und<br />
richtig heimelig wurde in der<br />
kleinen Budenstadt.<br />
Bereits zur Eröffnung, die<br />
wieder von Pfarrer Christoph<br />
Weick mit einer kurzen<br />
Predigt vorweihnachtlich<br />
und besinnlich gestaltet hatte,<br />
herrschte reger Betrieb in<br />
dem von den rund 20 Buden<br />
gebildeten, von Lichterketten<br />
erhellten Karree. Die Kinder<br />
Ein Nikolaus, der etwas auf sich hält, muss für das Christkind<br />
jederzeit erreichbar sein, auch auf dem Roder Weihnachtsmarkt.<br />
Das Handy gehört deshalb heutzutage auch schon zur<br />
Grundausstattung.<br />
Fotos: as<br />
Der Weihnachtsmarkt in Rod an der Weil eröffnet seit vielen Jahren in Weilrod den Reigen des<br />
vorweihnachtlichen Budenzaubers. Auch in diesem Jahr haben wieder Hunderte Besucher, nicht<br />
nur aus Weilrod, den Weg in den Hof der alten Försterei gefunden. <br />
von der Kindertagesstätte<br />
„Eigensinn“ sangen Lieder<br />
zum beginnenden Advent<br />
und auch der Posaunenchor<br />
Rod an der Weil trug mit<br />
weihnachtkichen Liedern<br />
zum harmonischen Verlauf<br />
des Marktes bei.<br />
Der Nikolaus drehte immer<br />
wieder seine Runden, wobei<br />
er für jedes Kind ein kleines<br />
Geschenk dabei hatte. Viele<br />
Eltern nutzten die erstmals<br />
gebotene Gelegenheit, ihre<br />
Kinder mit dem Mann im<br />
roten Mantel fotografieren zu<br />
lassen. Meist ging das völlig<br />
glatt, bei kleineren Kindern<br />
mussten manchmal aber erst<br />
Berührungsängste abgebaut<br />
werden. Bald hatte es sich jedoch<br />
herumgesprochen: Niklas<br />
ist ein guter Mann. Und<br />
ein moderner dazu, der mit<br />
dem Christkind - mit wem<br />
auch sonst - per Handy telefonierte.<br />
Auf der Fläche zwischen<br />
den Buden waren Stehtische<br />
aufgebaut. Sie luden<br />
zum Verweilen bei warmen<br />
9<br />
Getränken und kulinarischen<br />
Köstlichkeiten ein. Heizpilze<br />
trugen dazu bei, dass einmal<br />
ergatterte Plätze so schnell<br />
nicht wieder aufgegeben<br />
wurden.<br />
Hungrig musste auch bei diesem<br />
Roder Weihnachtsmarkt<br />
niemand nachhause gehen.<br />
Die Besucher hatten eher<br />
die Qual der Wahl, so groß<br />
und lecker war das Angebot<br />
an Speisen und Getränken.<br />
Wer Weihnachtsgeschenke<br />
suchte, wurde ebenso fündig<br />
- Geschenkkarten, kandierte<br />
Früchte, Plätzchen, Kunsthandwerk,<br />
Pralinen, Honig,<br />
Floristik, Tee, Schmuck, Gestricktes<br />
- es gab kaum etwas,<br />
was es nicht gab.<br />
Und als die meisten Besucher<br />
schon den Heimweg angetreten<br />
hatten, begann dann<br />
für die Standbetreiber der<br />
Weihnachtsmarkt. Da wurde<br />
es noch einmal so richtig<br />
gemütlich, denn die letzten<br />
Reste Glühwein mussten<br />
schließlich<br />
werden. (as)<br />
ausgetrunken
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Januar</strong><br />
Siegfried Scherf<br />
85 Jahre, 03.01.<br />
Hessenstr. 13, Oberlauken<br />
Johanna Rühl<br />
95 Jahre, 08.01.<br />
Schmiedhof 15, Rod a. d. Weil<br />
Ilse Gärtner<br />
85 Jahre, 12.01.<br />
Tannenstr. 3, Riedelbach<br />
Manfred Plötze<br />
75 Jahre, 13.01.<br />
Limburger Str. 41,<br />
Hasselbach<br />
Adelheid Anthes<br />
75 Jahre, 21.01.<br />
Erbismühler Weg 16,<br />
Altweilnau<br />
Ilse Hüttmann<br />
75 Jahre, 23.01.<br />
Eichelweg 39,<br />
Hasselbach<br />
Friedrich Bach<br />
75 Jahre, 24.01.<br />
Langstr. 22,<br />
Riedelbach<br />
Peter Lampertius<br />
80 Jahre, 25.01.<br />
Heidstr. 8,<br />
Riedelbach<br />
Ehejubiläen im<br />
<strong>Januar</strong><br />
Necar und Ismet Aksu<br />
Goldene Hochzeit, 01.01.<br />
Niederrod 2, Rod an der Weil<br />
Doris und<br />
Manfred Maurer<br />
Goldene Hochzeit, 27.01.<br />
Am Bruchrain 25,<br />
Emmershausen<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Februar</strong><br />
Emil Schön<br />
85 Jahre, 02.02.<br />
Feldbergstr. 15, Hasselbach<br />
Barbara Herpel<br />
70 Jahre, 05.02.<br />
Vor dem Berg 12,<br />
Rod an der Weil<br />
Anni Bangert<br />
80 Jahre, 11.02.<br />
Niederrod 18, Rod a. d. Weil<br />
Horst Simmert<br />
85 Jahre, 22.02.<br />
Haus Waldeck 1, Neuweilnau<br />
Wolfgang Ponzel<br />
70 Jahre, 25.02.<br />
Herrnacker 9, Neuweilnau<br />
Ehejubiläen im<br />
<strong>Februar</strong><br />
Anneliese Baumann<br />
85 Jahre, 16.01.<br />
Haingärten 8, Hasselbach<br />
Ursula Baensch<br />
80 Jahre, 16.01.<br />
Am Bruchrain 13,<br />
Emmershausen<br />
Ilse Marosevic<br />
70 Jahre, 16.01.<br />
Klapperfeld 17, Rod a. d. Weil<br />
Hildegard Sorg<br />
95 Jahre, 28.01.<br />
Feldstr. 3,<br />
Gemünden<br />
Waltraud Bastian<br />
70 Jahre, 28.01.<br />
Feldbergstr. 5, Hasselbach<br />
Axel Kaethner<br />
70 Jahre, 28.01.<br />
Laubacher Str. 8, Gemünden<br />
Elvira Gamm<br />
80 Jahre, 02.02.<br />
Am Wehrholz 21, Rod a. d. Weil<br />
Dörte Rumpf<br />
75 Jahre, 02.02.<br />
Alter Weg 1, Hasselbach<br />
Gabriele Siebert<br />
70 Jahre, 05.02<br />
Am Wehrholz 23,<br />
Rod an der Weil<br />
Monika und<br />
Hans Steiner<br />
Goldene Hochzeit 03.02.<br />
Vogelpark 1, Hasselbach<br />
Anni und<br />
Edgar Bangert<br />
Diamantene Hochzeit, 22.02.<br />
Niederrod 18, Rod a. d. Weil<br />
HHHH<br />
Ich hab alles<br />
Ein schönes Adventsgefühl, ja wirklich, ein schönes...<br />
Ich hab alles, ich hab alles; die Tasche für Mutter,<br />
den Hund für Sieglinde, den Pullover für Hans-Karl, nein, nein, nein;<br />
den Hund für Hans-Karl, die Tasche für Sieglinde, nein, nein, wieder falsch:<br />
dann hätte ja die Mutter den Herrenpullover, jetzt weiß ich:<br />
Der Hund ist für Alfred! Nein, ist auch nicht wahr,<br />
denn für ihn ist die Tabakspfeife oder war die für Hans-Karl?<br />
Also: Hans-Karl für Sieglinde, die Pfeife für Mutter, nein,<br />
da kann irgendwas nicht stimmen - mein Gott! - eine aufregende Zeit...<br />
Aber: Ich hab alles!<br />
Dieter Hildebrandt
11<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>Januar</strong><br />
06.01.17<br />
07.01.17<br />
10.00 Uhr<br />
07.01.17<br />
15.00 Uhr<br />
07.01.17<br />
17.00 Uhr<br />
07.01.17<br />
20.00 Uhr<br />
08.01.17<br />
13.01.17<br />
20.00 Uhr<br />
14.01.17<br />
20.00 Uhr<br />
15.01.17<br />
16.00 Uhr<br />
20.01.17<br />
20.00 Uhrr<br />
21.01.17<br />
19.00 Uhr<br />
27.01.17<br />
20.00 Uhr<br />
29.01.17<br />
17.00 Uhr<br />
Weihnachtsbäume einsammeln<br />
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />
Neujahrswanderung<br />
Förderverein der Feuerwehr Weilrod-<br />
Gemünden, Backes Gemünden<br />
Vorderlader Neujahrsschießen<br />
Schützenverein Riedelbach, Schützenhaus<br />
Weihnachtsbaumweitwurf<br />
FFW Oberlauken,Feuerwehrgerätehaus<br />
Jahreshauptversammlung<br />
MGV "Eintracht" 1882 Hasselbach e.V.<br />
Neujahrsempfang<br />
FFW Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Frauensingkreis Hasselbach, Alte Schule<br />
Jahreshauptversammlung<br />
FFW Hasselbach, Feuerwehrgerätehaus<br />
Neujahrsempfang<br />
CDU Weilrod, Kulturforum, Hasselbach<br />
Jahreshauptversammlung<br />
FFW Riedelbach, DGH Riedelbach<br />
Saisonfinale Taunus-Racing-Team<br />
MSC Riedelbach, Hotel Sonnenberg<br />
Jahreshauptversammlung<br />
FFW Niederlauken, Gemeindezentrum<br />
Lesung Ursula Flacke<br />
"Das Mädchen aus dem Vinschgau"<br />
Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.,<br />
Kirche Altweilnau<br />
Veranstaltungen im <strong>Februar</strong><br />
02.02.17<br />
17.30 Uhr<br />
03.02.17<br />
20.00 Uhr<br />
04.02.17<br />
15.00 Uhr<br />
05.02.17<br />
10.00 Uhr<br />
10.02.17 -<br />
11.02.17r<br />
12.02.17<br />
14.11 Uhr<br />
Hausmusikabend<br />
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil<br />
Generalversammlung FFW<br />
Freiwillige Feuerwehr Oberlauken,<br />
Feuerwehrgerätehaus<br />
Unterhebelrepetiererschießen mit<br />
anschließendem Heringsessen<br />
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.,<br />
Schützenhaus Riedelbach<br />
Kartenvorverkauf Faschingssitzungen<br />
Liederkranz Hasselbach, Kulturforum Hochtaunus<br />
Fremdensitzungen<br />
TuS Weilnau 1957 e.V., Ortskern Altweilnau<br />
Kinderfasching<br />
Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />
Bürgerhaus Emmershausen<br />
16.02.17<br />
19.00 Uhr<br />
16.02.17<br />
19.00 Uhr<br />
17.02.17<br />
19.00 Uhr<br />
17.02.17<br />
20.00 Uhr<br />
18.02.17<br />
14.30 Uhr<br />
18.02.17<br />
19.11 Uhr<br />
18.02.17<br />
20.11 Uhr<br />
19.02.17<br />
15.11 Uhr<br />
23.02.17<br />
19.11 Uhr<br />
24.02.17<br />
20.00 Uhr<br />
24.02.17<br />
20.11 Uhr<br />
25.02.17<br />
14.11 Uhr<br />
25.02.17<br />
19.11 Uhr<br />
25.02.17<br />
19.31 Uhr<br />
26.02.17<br />
14.11 Uhr<br />
26.02.17<br />
15.00 Uhr<br />
26.02.17<br />
19.11 Uhr<br />
27.02.17<br />
20.11 Uhr<br />
28.02.17<br />
15.11 Uhr<br />
28.02.17<br />
15.11 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Sängervereinigung 1844 Rod an der Weil,<br />
Aphrodite Rod an der Weil<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Gesangverein Riedelbach, DGH Riedelbach<br />
Jahreshauptversammlung<br />
SG Niederlauken, Niederlauken<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Heidebube Riedelbach e.V.<br />
Wald-Crosslauf<br />
TuS Weilnau 1957 e.V., Ortskern Altweilnau<br />
Faschingssitzung – Das Tor zum<br />
Olymp-Feuer, Götter und Athleten<br />
Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />
Fremdensitzung<br />
FFW Emmershausen, Bürgerhaus<br />
Kräppel-Kaffee<br />
Liederkranz Hasselbach,<br />
Kulturforum Hochtaunus<br />
Weiberfasching<br />
TuS Weilnau 1957 e.V., Sportplatz Altweilnau<br />
Jahreshauptversammlung<br />
MSC Riedelbach, Hotel Sonnenberg<br />
Kostümball<br />
MGV "Eintracht" 1882 Hasselbach e.V.,<br />
Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />
Kinderfasching<br />
TuS Weilnau 1957 e.V., Ortskern Altweilnau<br />
Faschingssitzung<br />
Frauensingkreis Hasselbach, Kulturforum<br />
Faschingsveranstaltung<br />
Vereinsring Rod,<br />
Saalbau Felsenkeller Rod an der Weil<br />
Kindermaskenball<br />
Heimat- und Brauchtumsverein Rod a. d. Weil,<br />
Saalbau Felsenkeller Rod an der Weil<br />
Kinderfaschingsparty<br />
MGV "Eintracht" 1882 Hasselbach e.V.,<br />
Saalbau Zur Krone Hasselbach<br />
Faschingssitzung<br />
FFW Weilrod-Winden e.V., DGH Winden<br />
Traditioneller Lumpenball<br />
Freiwillige Feuerwehr Hasselbach<br />
Kinderfasching<br />
FFW Riedelbach, DGH Riedelbach<br />
Faschingsumzug anschl. Speck & Eier<br />
Liederkranz Hasselbach, Kulturforum
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Der Neuweilnauer Weihnachtsmarkt - im<br />
dritten Jahr noch größer und noch schöner<br />
Jetzt hat er sich sogar schon bis ins Torhaus ausgedehnt - Shuttledienst zum Schloss hinauf hat sich bewährt<br />
Neuweilnau. Der Weihnachtsmarkt<br />
in Neuweilnau,<br />
hoch über den Dächern des<br />
Dorfes, droben auf dem<br />
Schloss, fand in diesem Jahr<br />
erst zum dritten Mal statt.<br />
Und schon wird von einer<br />
Tradition gesprochen. Längst<br />
fragt man sich, nicht nur in<br />
Neuweilnau, sondern in ganz<br />
Weilrod, wie das Christkind<br />
all die Jahre ohne diesen besonderen<br />
Weihnachtsmarkt<br />
überhaupt den Weg nach<br />
Neuweilnau hatte finden<br />
können.<br />
Der Neuweilnauer Weihnachtsmarkt,<br />
von dem viele<br />
Besucher glauben, dass er<br />
ein ganzes Wochenende<br />
verdient hätte, war einmal<br />
mehr gewachsen. In diesem<br />
Jahr reichte der schon bis in<br />
den hintersten Winkel ausgenutzte<br />
Schlosshof, der<br />
Gewölbekeller und das „verlorene<br />
Zimmer“ im Erdgeschoss<br />
des Torhauses nicht<br />
mehr aus, auch das Obergeschoss<br />
war jetzt mit Ständen<br />
komplett belegt.<br />
Die knarrenden Dielen schufen<br />
dabei eine besondere Atmosphäre<br />
und schon allein<br />
der Blick vom obersten Absatz<br />
der Treppe hinunter in<br />
den Schlosshof war es wert,<br />
die Stufen hinauf zu steigen.<br />
Schon beizeiten waren am<br />
Nachmittag die letzten Parkplätze<br />
in Neuweilnau belegt.<br />
Das befürchtete Verkehrschaos<br />
blieb zum Glück aber<br />
aus.<br />
Viele Weihnachtsmarktbesucher<br />
unterzogen sich in der<br />
Hoffnung, am Ziel mit gemütlicher<br />
Weihnachtsstimmung<br />
entschädigt zu werden,<br />
gerne der Mühe, zu Fuß zum<br />
Schloss hinauf zu steigen.<br />
Andere nutzten das Angebot,<br />
mit dem Shuttlebus gegen einen<br />
kleinen Unkostenbeitrag<br />
zum Festgelände zu gelangen.<br />
Vor allem Älteren, die<br />
bisher den Weg zum Schloss<br />
gescheut hatten, wurde so<br />
Der Chor Cantamos unter Leitung von Petra Loewe erfreute<br />
die Besucher mit weihnachtlichen Liedern. Fotos: as<br />
Der Nikolaus in seinem Bischofsornat war während des ganzen<br />
Weihnachtsmarktes im Schlosshof unterwegs. <br />
der Besuch auf bequeme Art<br />
ermöglicht.<br />
Bis in den Abend hinein<br />
ebbte die Völkerwanderung<br />
auf der Schlossstraße nicht<br />
ab. Sehr viele Besucher hatten<br />
sich auch erst bei Einsetzen<br />
der Dämmerung auf den<br />
Weg gemacht, um die besonders<br />
heimelige Atmosphäre<br />
im Glanz Tausender Lichter<br />
so richtig zu genießen.<br />
Der Neuweilnauer Weihnachtsmarkt<br />
ist nicht nur<br />
deutlich größer geworden,<br />
auch schöner. Lange, mit<br />
Lichtpunkten versehene Girlanden<br />
aus Tannengrün illuminierten<br />
das Torhaus und<br />
über dem Torbogen hing ein<br />
großer Adventskranz. Der<br />
große Weihnachtsbaum im<br />
Schlosshof tat ein übriges,<br />
den Markt in die richtige, die<br />
„stade“ Zeit einzuordnen.<br />
Von Anfang an nahmen die<br />
Besucher, die längst nicht<br />
nur aus Weilrod gekommen<br />
waren, die heimelige Stimmung<br />
des alten Gemäuers,<br />
das für einen Weihnachtsmarkt<br />
wie geschaffen schien,<br />
auf. Im Hof duftete es nach<br />
Bratwurst, etwas weiter hinten,<br />
Richtung Schlosshain,<br />
war es der Geruch frisch<br />
geräucherter Forellen. Es<br />
gab Chili con Carne, Gebäck,<br />
herrlich zimtig duftenden<br />
Glühwein, Punsch<br />
für Groß und Klein, Kuchen<br />
und Weihnachtsgebäck - alles<br />
Grund genug, an diesem<br />
Samstag vor dem 2. Advent<br />
daheim die Küche kalt zu<br />
lassen. Kunsthandwerk, Gedrechseltes,<br />
Gestricktes, Gehäkeltes,<br />
Gemaltes - wer kleine<br />
Weihnachtsgeschenke für<br />
sich selbst oder seine Lieben<br />
suchte, hier wurde er fündig.<br />
Für viele Standbetreiber ging<br />
es darum, die Vereinskasse<br />
etwas aufzubessern, andere<br />
warben damit, den Erlös aus<br />
dem Verkauf wohltätigen<br />
Zwecken zukommen zu lassen,<br />
etwa die Initiative zur<br />
Unterstützung des Hospiz'<br />
Arche Noah mit dem Ziel, den<br />
Menschen dort das wohl letzte<br />
Weihnachtsfest in ihrem<br />
Leben zu verschönern, oder<br />
die „Aktion Sterntaler“, die<br />
Geschwistern schwerkranker<br />
Kinder durch den Verkauf<br />
von Überraschungspäckchen<br />
eine Freude machen wollte.<br />
Musikalisch umrahmt wurde<br />
der Weihnachtsmarkt wieder<br />
vom Posaunenchor Weilnau<br />
und dem Riedelbacher Chor<br />
„Cantamos“ unter Leitung<br />
von Petra Loewe.<br />
Mittendrin drehte der Nikolaus<br />
in seinem Bischofsornat<br />
seine Runden und erfreute<br />
die Kinder mit kleinen Geschenken.<br />
Die ganz mutigen<br />
unter ihnen ließen sich sogar<br />
mit dem Mann im roten<br />
Mantel fotografieren, anderen<br />
war er mit seinem weißen<br />
Rauschebart und der tiefen<br />
Stimme nicht ganz so geheuer.<br />
(as)
13<br />
<strong>Weilroder</strong> Flüchtlingshilfe sucht<br />
für Syrer eine kleine Wohnung<br />
Der 45-Jährige hilft in der Kleiderkammer mit<br />
Weilrod. Helga Wiegand<br />
und Heinrich Siebert suchen<br />
mal wieder eine Wohnung,<br />
möglichst in Weilrod.<br />
Einziehen soll Al Muhamad<br />
Houkan. Der 45-jährige Syrer<br />
kennt Weilrod bereits. Als<br />
Asylbewerber hatte er schon<br />
in der Erbismühle gewohnt,<br />
war dann aber in eine Gemeinschaftsunterkunft<br />
nach<br />
Königstein verlegt worden.<br />
Der aus Damaskus nach<br />
Deutschland geflohene<br />
Mann war unbeteiligt in<br />
eine Messerstecherei in der<br />
Flüchtlingsunterkunft verwickelt,<br />
die damals hohe<br />
Wellen in der Öffentlichkeit<br />
geschlagen hatte.<br />
Helga Wiegand hält große<br />
Stücke auf Al Muhamad<br />
Houkan. Er habe sich in der<br />
Kleiderkammer, die in der<br />
Erbismühle untergebracht<br />
ist, als wichtige Stütze entwickelt<br />
und überall dort, wo<br />
es möglich und nötig war<br />
geholfen. So habe er nach<br />
den Öffnungszeiten immer<br />
aufgeräumt und während des<br />
Verkaufs aufgepasst, dass alle<br />
Besucher der Kleiderkammer<br />
sich auch an die Spielregeln<br />
gehalten haben. „Ohne<br />
ihn geht es hier eigentlich<br />
kaum“, lobt Wiegand den<br />
Einsatz des Mannes.<br />
Heinrich Siebert hat auch<br />
nach der Verlegung von<br />
Al Muhamad Houkan in<br />
die Königsteiner Gemeinschaftsunterkunft<br />
Kontakt<br />
zu ihm gehalten. Dadurch<br />
stand für ihn fest, dass er alle<br />
Hebel in Bewegung setzen<br />
würde, um dem Syrer den<br />
Rückweg nach Weilrod zu<br />
ermöglichen: „Er war todunglücklich<br />
dort in Königstein“,<br />
sagte Siebert. Die Rückkehr<br />
ist zunächst auch gelungen.<br />
Al Muhamad Houkan kam in<br />
die Erbismühle zurück, wo<br />
er ein kleines Zimmer mit<br />
Waschgelegenheit beziehen<br />
konnte.<br />
Das Bundesamt für Migration<br />
und Flüchtlinge (BAMF)<br />
hatte dem Syrer zwischenzeitlich<br />
subsidiären Schutz<br />
gewährt. Er darf demnach,<br />
ohne Familiennachzug,<br />
zunächst für ein Jahr in<br />
Deutschland bleiben. Dass<br />
der Aufenthaltstitel danach<br />
verlängert wird, ist nicht ausgeschlossen.<br />
Die Anerkennung hat jedoch<br />
zur Folge, dass der Mann<br />
aus der Gemeinschaftsunterkunft<br />
wieder ausziehen<br />
muss.<br />
Helga Wiegand und Heinrich<br />
Siebert hoffen, dass sie<br />
für Al Muhamad Houkan<br />
schon bald in Weilrod eine<br />
kleine Wohnung finden. Der<br />
Mann ist alleinstehend, ein<br />
größeres Zimmer mit Bad<br />
oder zwei kleinere Räume<br />
mit Dusche wären völlig ausreichend.<br />
Die Anbindung an<br />
öffentliche Verkehrsmittel<br />
wäre wichtig, sagt Siebert.<br />
In Frage kämen Rod an der<br />
Weil, Altweilnau, Neuweilnau,<br />
Riedelbach. Merzhausen<br />
und Usingen gingen auch.<br />
Die Wohnung, so Heinrich<br />
Siebert, werde vom Jobcenter<br />
des Hochtaunuskreises<br />
überwiesen, die Vermieter<br />
gingen also kein Risiko ein.<br />
Ideal wäre es, wenn sich für<br />
Al Muhamad Houkan auch<br />
ein kleiner Tiefkühlschrank<br />
finden ließe.<br />
Angebote nehmen Heinrich<br />
Siebert unter Telefon<br />
06083/958877 und<br />
Helga Wiegand unter<br />
06083/9597493 entgegen.<br />
(as)<br />
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14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Wenn Weilrods „Generation 80plus“ beim<br />
Kaffee sitzt, sind 10000 Jahre beisammen<br />
Advents-Seniorennachmittag der Senioren, die das 80. Lebensjahr erreicht haben, fand dieses Jahr früher statt<br />
Weilrod. Kein Christbaum,<br />
keine Plätzchen, keine Nikoläuse<br />
auf den Tischen – die<br />
traditionelle „Ü80-Party“,<br />
zu der der <strong>Weilroder</strong> Seniorenbeirat<br />
bisher immer im<br />
Advent die <strong>Weilroder</strong>, die<br />
mindestens eine Acht vorne<br />
stehen haben, zum vorweihnachtlichen<br />
Plausch eingeladen<br />
hat, sah diesmal anders<br />
aus. Da zum Wunschtermin<br />
das Hasselbacher Kulturforum<br />
belegt war, musste die<br />
Feier vorverlegt werden,<br />
selbst wenn dadurch das vorweihnachtliche<br />
Flair verloren<br />
gehen sollte. Vor Totensonntag<br />
schickt es sich nicht, Advent<br />
zu feiern. Dem Spaß tat<br />
das aber keinen Abbruch.<br />
120 Hochbetagte genossen<br />
dennoch einen kurzweiligen<br />
Nachmittag bei Kaffee, Kuchen<br />
und Kultur.<br />
Für Erika Schmitt, neue Vorsitzende<br />
des Seniorenbeirates,<br />
war es die Feuerprobe.<br />
Trotz anfänglicher Nervosität,<br />
die ihr von Bürgermeister<br />
Axel Bangert aber rasch ausgeredet<br />
worden war, führte<br />
sie souverän durchs Programm<br />
und trug mit einem<br />
besinnlichen Gedicht „Das<br />
große Glück, noch klein zu<br />
sein“ - auch selbst zum Gelingen<br />
bei.<br />
Großen Spaß machte es ihr,<br />
die Riege „90plus“ vor der<br />
Bühne zu versammeln. In<br />
der Tat hatten zehn Gäste<br />
ihren 90. Geburtstag schon<br />
hinter sich, bei einigen ist das<br />
sogar schon eine ganze Weile<br />
her. Und das sind sie, die<br />
<strong>Weilroder</strong> Super-Oldies, die<br />
alle ein Präsent und den Auftrag,<br />
nächstes Jahr wiederzukommen,<br />
bekamen: Emma<br />
Kleinschmidt (90), Gertrud<br />
Uhrig (90), Erna Heinrich<br />
Die Damen der „Danzerey“ waren von der Burg Altweilnau ins<br />
Kulturforum gekommen, um die alten Herrschaften mit mittelalterlichen<br />
Tänzen zu erfreuen.<br />
Fotos: as<br />
Zehn Besucher des Seniorennachmittags haben ihren 90. Geburtstag zum Teil schon ein paar<br />
Jahre hinter sich. Die neue Vorsitzende des Seniorenbeirates, Erika Schmitt, (hinten Mitte) freute<br />
sich, den ältesten Senioren ein kleines Präsent überreichen zu können.<br />
(91), Wilhelm Heinrich (91),<br />
Karl Bös (91), Heinz Laubner<br />
(91), Erwin Schwarz (92),<br />
Alla Weber (94), Johanna<br />
Rühl (94) und Ella Jäger<br />
(95). Das sind alleine schon<br />
919 Lebensjahre. Wie viele<br />
Jahre insgesamt im Kulturforum<br />
beisammen saßen? Nun,<br />
bei 120 „Ü80“-Gästen mindestens<br />
9600 ...<br />
Der Posaunenchor Altweilnau<br />
hatte den Nachmittag<br />
mit einem Potpourri bunter<br />
Melodien eröffnet, darunter<br />
„Ännchen von Tharau“ und,<br />
im Kulturforum vielleicht<br />
nicht so ganz passend, „Beim<br />
Kronenwirt“. Die Hausherren<br />
vom MGV Liederkranz waren<br />
aber auch selbst zur Stelle<br />
und erfreuten die betagte<br />
Kaffeerunde mit bekannten<br />
Liedern. Die „Danzerey“ von<br />
der Burg Altweilnau zeigte<br />
mittelalterliche Tänze. Ein<br />
Hingucker waren die „Juwelen<br />
des Abendlandes“. Die<br />
Bauchtanzgruppe verlieh der<br />
Feier orientalischen Glanz.<br />
Eher heimelig war der Beitrag<br />
der Laubacher Gruppe<br />
Fehjo, die Hausmusik und<br />
Dialekt harmonisch miteinander<br />
verband.<br />
Bürgermeister Axel Bangert<br />
zeigte sich einmal mehr von<br />
der Mobilität der Senioren<br />
beeindruckt, sei es bei Reisen<br />
und Wanderungen oder bei<br />
geselligen Veranstaltungen<br />
wie dem Seniorenkaffee<br />
oder dem Erzählcafé, das so<br />
erfolgreich sei, dass nun größere<br />
Räume gesucht würden.<br />
Da aber nicht alle Senioren<br />
so mobil seien, daran teilnehmen<br />
zu können, riet er, Angebote<br />
wie den Besuchsdienst<br />
der Diakonie oder andere<br />
Beratungsangebote anzunehmen.<br />
Parlamentsvorsteher Götz<br />
Esser sagte, er freue sich immer<br />
wieder auf diesen besonderen<br />
Seniorennachmittag<br />
und darüber, dass der vom<br />
Seniorenbeirat so gut organisiert<br />
werde. Dem alten Beirat,<br />
dessen langjährige Vorsitzende<br />
Sigrid Buhlmann erstmals<br />
selbst Gast war, dankte er für<br />
die geleistete Arbeit, dem<br />
neuen mit Erika Schmitt an<br />
der Spitze wünschte er eine<br />
ebenso glückliche Hand. (as)
<strong>Weilroder</strong> „Erzählcafé“ öffnet ab <strong>Februar</strong><br />
im DGH Niederlauken - ohne Förderverein<br />
Bei der Entscheidung, aus der Roder Pfarrscheune auszuziehen, ist es intern zu Verstimmungen gekommen<br />
Weilrod. Das „Erzählcafé“<br />
hatte 5. Dezember letztmalig<br />
in der Pfarrscheune in Rod<br />
geöffnet. Es existiert natürlich<br />
weiter, aber an anderer<br />
Stelle: Von <strong>Februar</strong> an treffen<br />
sich die Senioren an jedem<br />
ersten Montag im Monat<br />
im DGH Niederlauken.<br />
Das hat Vorteile, führte aber<br />
zu Missstimmungen: Der<br />
Diakonie-Förderverein ist<br />
ausgestiegen, im Groll.<br />
Die Idee, einen Seniorentreff,<br />
wie es ihn auch in anderen<br />
Gemeinden des Usinger<br />
Landes gab, als „Erzählcafé“<br />
auch in Weilrod zu etablieren,<br />
hatte die Diakonie.<br />
Schon bald waren der Seniorenbeirat<br />
mit im Boot und<br />
auch der Diakonie-Förderverein.<br />
Der Beirat organisierte<br />
das Programm und der<br />
Förderverein sorgte für den<br />
Bus, zunächst ganz, dann<br />
beteiligte sich auch der Seniorenbeirat<br />
an den Kosten.<br />
Zusätzlich organisierte der<br />
Diakonieverein die Kuchen.<br />
Diese Art der Zusammenarbeit<br />
wurde jetzt einseitig<br />
vom Förderverein aufgekündigt.<br />
Jürgen Gros, Vorsitzender<br />
des Vereins, sagte,<br />
Hauptgrund für die Verstimmung<br />
sei, dass die Verlegung<br />
des „Erzählcafés“ sowie die<br />
Entscheidung, künftig alle<br />
13 Ortsteile mit dem Bus<br />
Senioren fahren im Juli in den Harz<br />
Weilrod. Vom 16. bis 21. Juli unternehmen<br />
die <strong>Weilroder</strong> Senioren eine Reise<br />
in den Harz. Ziel des Ausflugs ist das<br />
Hotel „Der Kräuterhof “ in Drei Annen<br />
Hohne. Das Quartier liegt in der Nähe<br />
der Brockenbahn. Organisiert wird die<br />
Fahrt von Heinrich Siebert, der bereits<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
Das „Erzählcafé“ in der Pfarrscheune platzte erkennbar aus<br />
allen Nähten.<br />
Foto: as<br />
anzufahren, vom Seniorenbeirat<br />
getroffen worden sei,<br />
ohne dass man dazu den<br />
Förderverein gehört habe.<br />
Darüber ist Gros verstimmt:<br />
„Wenn man zu dritt eine Sache<br />
organisiert, dann sollten<br />
Entscheidungen auch zu<br />
dritt getroffen werden.“ Gros<br />
sagte, das „Erzählcafé“ habe<br />
bisher gut funktioniert und<br />
werde das sicher auch weiter<br />
tun, aber: „Die Chemie<br />
stimmt nicht mehr.“ Der<br />
Bus werde teurer wenn alle<br />
Ortsteile angefahren werden,<br />
der Verein habe keine<br />
unbegrenzten Mittel und<br />
müsse auch an seine Mitglieder<br />
denken. Dabei sei es gar<br />
nicht nötig, den Fahrplan auf<br />
ganz Weilrod auszudehnen,<br />
Teilnehmer aus den nicht bedienten<br />
Dörfern würden von<br />
Angehörigen gefahren und<br />
die Hasselbacher könnten<br />
mit dem Linienbus bis Rod<br />
fahren und dort in den Seniorenbus<br />
umzusteigen.<br />
Beim Seniorenbeirat stieß<br />
die Entscheidung des Vereins,<br />
auszusteigen, auf Unverständnis<br />
und Enttäuschung.<br />
Eine Sitzung, in der<br />
all das besprochen werden<br />
sollte, sei völlig schiefgegangen,<br />
sagte Erika Schmitt,<br />
neue Vorsitzende des Seniorenbeirates.<br />
Es gebe triftige<br />
Gründe, das „Erzählcafé“ zu<br />
verlegen. Die Pfarrscheune<br />
platze wegen des regen Besuchs<br />
inzwischen aus allen<br />
Nähten und nähere sich der<br />
Grenze dessen, was die Feuerwehr<br />
aus Sicherheitsgründen<br />
zulasse. Zur Enge trage<br />
auch bei, dass in der kalten<br />
Jahreszeit dort, um die Kirche<br />
nicht heizen zu müssen,<br />
auch die Gottesdienste stattfinden.<br />
Der Altar nehme viel<br />
Platz weg. Außerdem stehe<br />
nächstes Jahr die Sanierung<br />
zusammengestellt hat. So wird es zwei<br />
Halbtags- und zwei Ganztagsausflüge<br />
geben. Ziele sind Braunlage, Werningerode,<br />
Goslar, Quedlinburg, Blankenburg<br />
und Stolberg. Bei Unterbringung im<br />
Doppelzimmer kostet die Fahrt 410 Euro<br />
(Einzelzimmer 460 Euro). Im Preis eingeschlossen<br />
sind fünf Übernachtungen,<br />
15<br />
der Pfarrscheune an, weswegen<br />
Pfarrer Weick darum<br />
gebeten habe, sich nach einer<br />
anderen Bleibe umzusehen.<br />
Problematisch sei, vor<br />
allem im Winter, immer wieder<br />
der Kirchberg, der von<br />
den Senioren zu Fuß, aber<br />
auch für den Bus schwer zu<br />
bewältigen sei, so Schmitt.<br />
Das DGH in Niederlauken<br />
liege günstiger, biete mehr<br />
Platz und könne für Filmvorträge<br />
verdunkelt werden.<br />
Dass künftig alle Dörfer angefahren<br />
werden sollen, ist<br />
für Schmitt eine Selbstverständlichkeit:<br />
„Schließlich<br />
soll Weilrod doch zusammenwachsen.“<br />
Mit dem<br />
Umzug des Erzählcafés ab<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> gilt folgender<br />
Busfahrplan: 14.00 Uhr Riedelbach,<br />
14.05 Uhr Mauloff,<br />
14.10 Uhr Finsternthal, 14.15<br />
Uhr Altweilnau, 14.20 Uhr<br />
Neuweilnau, 14.30 Uhr Rod<br />
a. d. Weil, 14.35 Uhr Emmershausen,<br />
14.40 Uhr Gemünden.<br />
Die Abholung von Teilnehmern<br />
aus Cratzenbach,<br />
Hasselbach, Winden und<br />
Oberlauken erfolgt nach telefonischer<br />
Anmeldung bei<br />
Sieglinde Hasselbächer, Telefon<br />
06083/2286, durch einen<br />
Fahrdienst.<br />
Es bleibt beim gewohnten<br />
Termin: Jeden ersten Montag<br />
im Monat, 15 Uhr. (as)<br />
fünfmal Halbpension, zwei Tellergerichte<br />
Mittags sowie Getränke. Anmeldungen<br />
an Gudrun Schalk (Tel. 06083-<br />
9599840). Nach erfolgter Anmeldung<br />
sind 100 Euro Anzahlung zu leisten und<br />
auf das Konto DE94 5125 0000 0018 4405<br />
71 bei der Taunus-Sparkasse, Stichwort<br />
„Harz <strong>2017</strong>“, zu überweisen. (as)
16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Nur wenn der Zustand der Geräte tip-top<br />
ist, klappt es auch mit dem Brandschutz<br />
Elf von 13 <strong>Weilroder</strong> Feuerwehren treffen sich einmal im Jahr im Cratzenbacher Gerätehaus zur Materialprüfung<br />
Cratzenbach. 18 Leitern,<br />
drei Gerätesätze Absturzsicherung,<br />
15 Pumpen, über<br />
50 Gurte und über 40 Feuerwehrleinen<br />
standen auf<br />
dem Prüfstand. Die Feuerwehr<br />
Cratzenbach hatte zur<br />
jährlichen Geräteprüfung an<br />
ihren Standort eingeladen.<br />
Seit 2013 wird hier in einer<br />
Gemeinschaftsaktion von 11<br />
<strong>Weilroder</strong> Feuerwehren diese<br />
vorgeschriebene Prüfung<br />
durchgeführt. Die Freiwilligen<br />
Feuwehren Emmershausen<br />
und Gemünden haben<br />
eigene entsprechend ausgebildete<br />
Gerätewarte. In Cratzenbach<br />
nahmen sechs Gerätewarte<br />
und drei Helfer aus<br />
den Reihen mehrerer Wehren<br />
nach genauem Zeitplan<br />
ein Feuerwehrfahrzeug nach<br />
dem anderen in Empfang,<br />
denn auch die Fahrzeuge<br />
selber wurden hinsichtlich<br />
TÜV-Termin, Reifenprofil<br />
und der Schraubverbindungen<br />
des Aufbaus<br />
überprüft. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug<br />
der<br />
Niederlaukener Wehr wurde<br />
neu in das System aufgenommen,<br />
denn auch hier geht<br />
nichts mehr ohne Computer.<br />
Während Mario Binz die<br />
Durchbiegung der Leiter<br />
misst, dokumentiert Kevin<br />
Walter die ermittelten Daten<br />
im System. Foto: sn<br />
Aber sicherheitshalber wird<br />
auch alles auf Papier festgehalten.<br />
Anhand der Daten,<br />
die über mehrere Jahre ermittelt<br />
werden, lassen sich beispielsweise<br />
bei den Leitern<br />
auch Tendenzen ablesen,<br />
wie lange sie noch einsatzfähig<br />
sind. Bei den Schiebeund<br />
Steckleitern werden die<br />
Verbindungsstellen mithilfe<br />
von Gewichten überprüft.<br />
Zunächst las Mario Binz am<br />
Zollstock ab, wie weit sich<br />
die Leiter ohne Belastung<br />
durchbog und dann wie weit<br />
mit dem Gewicht an der Verbindungsstelle.<br />
Im Nebenraum<br />
waren Achim Anthes<br />
und Martin Pauers dabei, die<br />
Leinen und die Gurte durchzuchecken.<br />
Bei den Leinen wurde insbesondere<br />
auf Spliss, Schlaufenbildung,<br />
Scheuer- oder<br />
Schnittstellen sowie Verschmutzungen,<br />
die das Material<br />
angreifen können, geachtet.<br />
Bei den Gurten wurde auf<br />
das Verfallsdatum geschaut,<br />
wurden die Verschlüsse und<br />
Nietverbindungen überprüft.<br />
Wenn eine Leine oder ein<br />
Gurt aussortiert wurde, erhielt<br />
die betreffende Feuerwehr<br />
-soweit auf Lager- gleich<br />
neue Ausrüstung, denn in<br />
Cratzenbach ist auch die Material-<br />
und Kleiderkammer<br />
untergebracht. „Wir arbeiten<br />
hier nach dem Mehraugenprinzip“,<br />
betonte Anthes.<br />
Und Pauers erläuterte, dass<br />
die Gerätewarte in einem<br />
einwöchigen Lehrgang an<br />
der Landesfeuerwehrschule<br />
in Kassel ausgebildet würden.<br />
„Da lernt man die Kniffe<br />
und Tricks und wird auch in<br />
den Rechtsgrundlagen geschult“,<br />
erzählte er. Durch<br />
den gemeinsamen Geräteprüfungstermin<br />
sei auch ein<br />
Netzwerk entstanden, bei<br />
dem der einer vom anderen<br />
lerne. Neben dem Gerätehaus<br />
war Peter Götz dabei, die<br />
Pumpen der Fahrzeuge zu<br />
überprüfen.<br />
Dazu waren Wasserbehälter<br />
bereitgestellt worden. Alle<br />
fünf Jahre werden die Gerätehäuser<br />
und die Ausrüstung<br />
auch vom technischen<br />
Prüfdienst des Landes Hessen<br />
gecheckt. Schließlich<br />
unterstützt das Land Hessen<br />
die Freiwilligen Feuerwehren<br />
auch finanziell. Aber die<br />
Gerätewarte und ihre Helfer<br />
waren an diesem Tag -wie<br />
auch sonst- ehrenamtlich im<br />
Einsatz.<br />
Insbesondere für den Wehrführer<br />
der Cratzenbacher<br />
Wehr, Björn Veidt, war es<br />
ein langer Tag, denn er hatte<br />
bereits ab 7 Uhr morgens<br />
das Gerätehaus geöffnet und<br />
die Prüfung vorbereitet. Bis<br />
abends wieder alles weggeräumt<br />
war, war es schon lange<br />
dunkel. (sn)<br />
Für die kommenden Adventstage wünschen wir Ihnen<br />
und Ihrer Familie eine schöne, besinnliche Zeit<br />
sowie ein friedliches Weihnachtsfest.<br />
Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
und wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr.<br />
Ihr Pflegeteam<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer GmbH<br />
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<strong>Weilroder</strong>, Usinger und<br />
Schmittener Betriebe wünschen Ihnen<br />
frohe Weihnachten und ein erfolgreiches,<br />
gesundes neues Jahr<br />
Wir wünschen allen ein frohes und<br />
besinnliches Weihnachtsfest,<br />
sowie einen guten Rutsch<br />
ins neue Jahr <strong>2017</strong>.<br />
MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB<br />
AKUSTIK<br />
Freude am Sehen<br />
und Hören<br />
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18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
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Fröhliche Weihnachten und ein<br />
gesundes, erfolgreiches Neues Jahr<br />
wünscht die Steuerberatung<br />
Jochen Maurer und Mitarbeiter.<br />
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Danke für die gute Zusammenarbeit<br />
im vergangenen Jahr und das<br />
erwiesene Vertrauen.<br />
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Jochen Maurer<br />
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Vom Himmel in die tiefsten Klüfte<br />
Ein milder Stern herniederlacht;<br />
Vom Tannenwalde steigen Düfte<br />
Und hauchen durch die Winterlüfte,<br />
Und kerzenhelle wird die Nacht.<br />
Theodor Storm<br />
Gesegnete Weihnachten<br />
und ein gutes, neues Jahr<br />
wünscht den Lesern der <strong>Gazette</strong><br />
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19<br />
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Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren<br />
Dank an unsere Kundschaft und Freunde für die<br />
angenehme Zeit und wünschen für das Neue<br />
Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.<br />
Ihre Erhard Vetter GmbH<br />
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Betriebsferien vom 19. Dezember 2016 bis 13. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>.<br />
Unser Notdienst steht Ihnen selbstverständlich in<br />
dieser Zeit zur Verfügung!<br />
Weihnachten<br />
Markt und Straßen steh’n verlassen still erleuchtet jedes Haus<br />
sinnend geh ich durch die Gassen alles sieht so festlich aus.<br />
An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm<br />
geschmückt tausend Kindlein steh’n und schauen sind<br />
so wunderstill beglückt.<br />
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Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld<br />
hehres Glänzen, heil’ges Schauen wie so weit und still die<br />
Welt!<br />
Sterne hoch die Kreise schlingen aus des Schnee’s Einsamkeit<br />
steigt’s wie wunderbares Singen Oh Du gnadenreiche Zeit!<br />
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(Joseph v. Eichendorff)<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
Frohe Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch<br />
ins neue Jahr.<br />
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Reisegästen und Freunden<br />
ein wundervolles und<br />
gemütliches Weihnachtsfest.<br />
<br />
Kommen Sie alle gut<br />
in das Jahr <strong>2017</strong>!
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Fröhliche Weihnachten<br />
Wir wünschen unseren Lesern und Anzeigenkunden ein<br />
frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches,<br />
neues Jahr <strong>2017</strong>!<br />
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Stiebeling<br />
Wir möchten uns auf diesem Wege<br />
recht herzlich für das<br />
entgegen gebrachte Vertrauen<br />
des vergangenen Jahres bedanken.<br />
Wir alle wünschen Ihnen ein frohes<br />
und ein gutes, vor allem aber<br />
ein gesundes Neues Jahr.<br />
Familie<br />
Christof Stiebeling<br />
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Wir wünschen unseren Kunden eine besinnliche und friedvolle<br />
Weihnachtszeit und möchten uns ganz herzlich für das uns<br />
entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr bedanken.<br />
Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr weiterhin mit Ihnen<br />
zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele erreichen zu können.<br />
Ihre Familien Schultheis, Friedrich und Sorg<br />
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Zum Ausklang des Jahres<br />
danken wir unseren verehrten Kunden<br />
für das bisher entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Wir wünschen allen ein friedvolles Weihnachtsfest<br />
und im Neuen Jahr allzeit gute Fahrt!<br />
Ihre Familien Reinhold & Roger Löw<br />
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ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch<br />
ins Jahr <strong>2017</strong>!
22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Den Weihnachtsmarkt mit allen Sinnen<br />
genießen, es gibt ihn nur alle zwei Jahre<br />
In Altweilnau dauert die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt immer etwas länger als in den anderen Dörfern<br />
Altweilnau. Bereits ein<br />
Jahr nachdem es 1989 in Altweilnau<br />
den ersten Weihnachtsmarkt<br />
gegeben hat, hat<br />
man dort die weise Entscheidung<br />
getroffen, sich nicht gegenseitig<br />
die Besucher wegzunehmen.<br />
Es gibt in Weilrod<br />
einfach zu viele Weihnachtsmärkte<br />
für zu wenig Adventswochenenden.<br />
In Altweilnau<br />
hat man darauf die Konsequenzen<br />
gezogen. Seit 1990,<br />
bzw. 1991 wechseln sich die<br />
Dorfgemeinschaften von<br />
Altweilnau und Finsternthal<br />
deshalb mit der Ausrichtung<br />
des Weihnachtsmarktes ab.<br />
Das System hat sich bestens<br />
bewährt, hier wie da wird<br />
zwischen Buden und Ständen<br />
kuschelig zusammengerückt<br />
und gefeiert, jeder<br />
Markt hat sein eigenes, besonderes<br />
Flair.<br />
In Altweilnau sind es die alten,<br />
weihnachtlich beleuchteten<br />
Gassen, in Finsternthal<br />
übt das Alte Rathaus mit<br />
seiner gut geheizten Stube<br />
einen besonderen, kuscheligen<br />
Reiz aus. Doch auch<br />
wenn man sich - Ehrensache<br />
- gegenseitig besucht - der<br />
eigene Weihnachtsmarkt<br />
ist eben doch immer etwas<br />
Besonderes. Am Samstag<br />
vor dem 1. Advent war es in<br />
Altweilnau wieder einmal<br />
kuschelig, nach zwei Jahren<br />
der Vorfreude. Und da es bis<br />
zum nächsten Mal wieder<br />
zwei Jahre dauert, wurde natürlich<br />
mit allen Sinnen gefeiert:<br />
Schauen, Schmecken,<br />
Riechen, Hören, Fühlen. Von<br />
allem gab es reichlich, vor<br />
allem beim Fühlen. Schließlich<br />
stellt sich beim Altweilnauer<br />
Weihnachtsmarkt immer<br />
so ein gutes Gefühl ein,<br />
wissen die Besucher doch,<br />
dass der Erlös des ganzen<br />
Weihnachtsmarktes immer<br />
Drum rieche, wer sich ewig an eine „Aale Worscht“ bindet. Das<br />
Risiko ist zu vernachlässigen, bei Thomas Brück wird sie ohnehin<br />
nicht alt.<br />
Fotos: as<br />
Claudia Mohr hat es dieses handgestrickte Paar Socken besoinders<br />
angetan. Sie weiß wohl auch schon, wer sie tragen soll. <br />
für einen guten Zweck verwendet<br />
wird. „Jeder Standbetreiber<br />
gibt, was er entbehren<br />
kann“, sagt Horst Fladung,<br />
einer der Motoren im Organisationsteam.<br />
Damit ist man<br />
all die Jahre gut gefahren. Bis<br />
jetzt kamen 26092 Euro zusammen,<br />
der aktuelle Markt<br />
noch nicht mitgerechnet.<br />
Zwischen 1000 und 2000<br />
Euro blieben meistens übrig.<br />
Mit dem Geld wurden<br />
dann Jugend-, Behindertenund<br />
Senioreneinrichtungen<br />
unterstützt, mal gab es eine<br />
Tischtennisplatte für den<br />
Spielplatz, dann wieder wurde<br />
die Jugendfeuerwehr bedacht.<br />
In diesem Jahr ist das<br />
Geld vom Weihnachtsmarkt<br />
für die Frühförderung der<br />
Lebenshilfe und den Förderverein<br />
der Höchster Kinderklinik<br />
gedacht, sagte Horst<br />
Fladung beim Rundgang<br />
über den Markt.<br />
Diesmal waren es wieder<br />
ein paar Stände mehr, Förster<br />
Klaus Bangert war erstmals<br />
mit eigenem Honig zur<br />
Stelle und Steffi Weber mit<br />
Gestecken. Geschenkartikel,<br />
selbstgebastelte Weihnachtsdekoration,<br />
Glühwein,<br />
Kartoffelsuppe, „Aale<br />
Worscht“ aus Oberhessen,<br />
Kuchen und Torten und<br />
erstmals auch Flammkuchen<br />
verursachten beim Schnabulieren<br />
die Qual der Wahl.<br />
Meistens musste man die<br />
Katze nicht im Sack kaufen,<br />
denn die vielen Leckereien,<br />
ob es nun die „Aale Worscht“<br />
von Ortrun Schulz war, oder<br />
der Taunushonig von Förster<br />
Klaus Bangert war, konnten<br />
natpürlich auch probiert werden.<br />
Wer beim Bummel über den<br />
Weihnachtsmarkt „kalte<br />
Füße“ bekommen hat und<br />
die neugekauften Stricksocken<br />
nicht gleich anbehalten<br />
wollte, der hatte in den Garagen,<br />
die die Anlieger wieder<br />
für den Markt geöffnet hatten,<br />
Gelegenheit, ein Stück<br />
leckeren Kuchen zu essen<br />
oder einen wärmenden Kaffee,<br />
Tee oder Kakao zu trinken.<br />
Nach dem Aufwärmen<br />
konnte es dann aber auch<br />
schon wieder weiter gehen.<br />
Sehr reichhaltig war auch<br />
der kulturelle Staffellauf: Die<br />
„Riedelbacher Spatzen“ gaben<br />
das Staffelholz weiter an<br />
den Frauenchor Altweilnau<br />
und der an den Posaunenchor<br />
Weilnau. Dazwischen<br />
las Sabine Preußer im Alten<br />
Rathaus den Kindern. aber<br />
auch vielen Erwachsenen,<br />
die natürlich auf ihre Kleinen<br />
„aufpassen“ mussten,<br />
Geschichten vom „Raben<br />
Krax“. Am Eingang zur<br />
Festmeile stand wieder der<br />
Weihnachtsbaum, an den die<br />
Kinder ihre Wunschzettel<br />
hängen konnten, natürlich in<br />
der Hoffnung, dass es bis zur<br />
Bescherung nicht zwei Jahre<br />
dauert. (as)
Die „Aleweiler Turmtänzer“ versammelten<br />
sich wieder zum Tanz ums leckere Schwein<br />
Das Schlachtfest gehört zu den Traditionsterminen in Altweilnau - Metzger Marc Dreyer versteht sein Handwerk<br />
Altweilnau. Anfang November,<br />
seit 2014, ist bei den<br />
„Aleweiler Turmtänzern“<br />
Schlachtfest. Den Termin<br />
streichen sie sich als nicht<br />
gerade kalorienarmen Feiertag<br />
rot im Kalender an. Die<br />
Begeisterung am anderen<br />
Ende der Nahrungskette,,<br />
bei denen, die im Sportlerheim<br />
auf den Tisch kommen,<br />
dürfte sich in Grenzen<br />
halten. Wobei – gibt es ein<br />
schöneres Ende fürs Hausschwein,<br />
als unters Messer<br />
von Marc Dreyer zu geraten?<br />
Ausgeschlossen.<br />
Die 115 Plätze im Sportlerheim<br />
waren ratz-fatz verkauft<br />
und die zwei „Wutzcher“, mit<br />
denen Marc Dreyer eine Woche<br />
zugebracht hat, auch:<br />
Platte geputzt.<br />
Das Büfett war reich gedeckt.<br />
Zum Anfangen gab<br />
es Metzelsupp’, wobei die<br />
gutgelaunte Tischgemeinde<br />
munter drauflos löffelte, bis<br />
auch das letzte ungeniert<br />
glotzende Fettauge verzehrt<br />
war. Fett, das weiß man, ist<br />
nunmal Geschmacksträger.<br />
In Sorge ums sich unter<br />
Wenn es der Wurstkoch Marc Dreyer selbst „zum Reinbeißen“<br />
finden, kann eigentlich gar nichts passieren... Foto: as<br />
der Last der Köstlichkeiten<br />
biegende Mobiliar wurde<br />
auch in der Abteilung „Feste<br />
Nahrung“ beherzt zugegriffen:<br />
Bauchfleisch, mageres<br />
Kesselfleisch, Blut- und Leberwürstchen<br />
mussten sich<br />
den Teller teilen mit hausgemachtem<br />
Wirsing, Sauerkraut,<br />
Meerrettichsauce,<br />
Salzkartoffeln, Rote Bete<br />
und frischem Backhausbrot.<br />
Das brachte Bewegung in<br />
den Saal, denn alles aufeinmal<br />
ging nicht, sodass der<br />
eine oder andere zusätzliche<br />
Gang ans Büfett anzutreten,<br />
sich als durchaus sinnvoll,<br />
aber auch sättigend erwies.<br />
Wer Erfahrung mit Schlachtfesten<br />
hat, weiß, dass es nie<br />
gut ist, erst zu essen und<br />
dann zu trinken. Das eine<br />
oder andere „Verdauerle“<br />
zwischendurch – Schnaps<br />
aus Nüssen, Marillen und<br />
Birnen – wirkte da Wunder.<br />
Geschlachtet worden war<br />
montags. Danach hat Marc<br />
Dreyer die ganze Woche in<br />
der Wurstküche zugebracht,<br />
galt es doch, jede Menge<br />
Brat-, Blut- und Leberwurst<br />
sowie Presskopf ins Glas zu<br />
23<br />
bringen bzw. zu räuchern. In<br />
der allergrößten Not schmecken<br />
Wurst und Fleisch auch<br />
pur. Doch diese Not bestand<br />
nicht, denn erst die Beilagen<br />
machen ein Schlachtfest so<br />
richtig zum Genuss. Ortrun<br />
Schulz zum Beispiel war für<br />
den Wirsing zuständig. 14<br />
Köpfe hat sie kleingeschnitten,<br />
in Butterschmalz und<br />
Zwiebeln gedünstet und<br />
mit Salz, Kümmel und Muskat<br />
verfeinert. Derweil hatten<br />
die Ehefrauen, Mütter<br />
und Schwiegermütter der<br />
Turmtänzer riesige Mengen<br />
Kartoffeln zu Salzkartoffeln<br />
verarbeitet.<br />
Die „Turmtänzer“ sind das<br />
Männerballett der Aleweiler<br />
Fassenacht. Elf gutgebaute<br />
Herren zwischen 28 und 52<br />
Jahren, von graziler bis nicht<br />
mehr so ganz graziler Statur,<br />
trainieren bereits seit September<br />
unter der Anleitung<br />
von Carina Großmann für<br />
ihren nächsten Auftritt. Wie<br />
der aussieht, wird natürlich<br />
noch nicht verraten. Bis Fassenacht<br />
ist es aber auch nicht<br />
mehr lang. (as)<br />
„Jahrbuch des Hochtaunuskreises“ ist da<br />
Sachwerpunkt des 25. Bandes ist der „Kur- und Fremdenverkehr“ im Taunus - Buch kostet im Handel 14,80 Euro<br />
Hochtaunuskreis. Das<br />
Jahrbuch Hochtaunuskreis<br />
feiert in diesem Jahr ein<br />
kleines Jubiläum: Landrat<br />
Ulrich Krebs präsentierte<br />
den 25. Band der Reihe in der<br />
Saalburg, wo auch die Verleihung<br />
der Saalburgpreise<br />
stattfand. Der Band ist dem<br />
Schwerpunktthema „Kur und<br />
Fremdenverkehr“ gewidmet.<br />
Das im 19. Jahrhundert aufblühende<br />
Kurwesen prägte<br />
die Geschichte des Taunus<br />
und seiner Kur- und Badeorte<br />
entscheidend und gehört<br />
bis heute zu deren Profil. Bei<br />
der Lektüre im Jahrbuch erfährt<br />
man, wie anfangs mit<br />
„Quell-Wasser-Duschen“<br />
im Grünen experimentiert<br />
wurde. Die Kurgäste konnten<br />
sich aber schon bald ablenken<br />
von derlei Torturen,<br />
zum Beispiel mit einem<br />
Besuch in der Homburger<br />
Spielbank. Vergleichsweise<br />
entspannend, sicher aber gesundheitsfördernd<br />
waren die<br />
ganz neuen Beschäftigungen<br />
an der frischen Luft: mit den<br />
Kurgästen kamen Golf und<br />
Tennis nach Bad Homburg.<br />
37 Autorinnen und Autoren<br />
präsentieren ein breites Themenspektrum.<br />
Neben den<br />
15 Beiträgen, die sich dem<br />
Schwerpunktthema widmen,<br />
findet sich wieder ein bunter<br />
Strauß an Aufsätzen zu historischen<br />
Begebenheiten und<br />
Gebäuden, zu Jubiläen, interessanten<br />
Persönlichkeiten,<br />
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Perspektive, zu Verborgenem<br />
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Homburg erhältlich. (red)
24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Ein eigenes Siegel hatten die Mauloffer<br />
erstmals 1633 - allerdings nur für kurze Zeit<br />
Unser Autor Gregor Meier erforscht die Geschichte der Mauloffer Kapelle, die sich heute noch im Wappen findet<br />
Das Mauloffer Siegel Ende<br />
des 18. Jahrhunderts.<br />
DerMauloffer<br />
von 1817.<br />
Siegelstempel<br />
Mauloffer Stempel Ende des<br />
19. Jahrhunderts<br />
Das Mauloffer Wappen von<br />
1952.<br />
Mauloff. In unserer Wappen-Serie<br />
führt uns Auto<br />
Gregor Meier diesmal nach<br />
Mauloff. Mauloff hat eine Kapelle<br />
im Wappen. Wir sehen<br />
auf dem Wappen die Westwand<br />
eines schmucken Gotteshauses<br />
mit einem Portal in<br />
der Mitte, flankiert von zwei<br />
gotischen Maßwerkfenstern<br />
und einer Fensterrosette als<br />
Blickfang; das Walmdach<br />
bekrönt von einem Dachreiter.<br />
Wer in Mauloff dieses<br />
Wahrzeichen sucht, wird enttäuscht:<br />
Denn er findet nur<br />
ein einfaches Wohnhaus, an<br />
dem gerade noch der Dachreiter<br />
mit einer Turmuhr<br />
daran erinnert, dass dieses<br />
Gebäude früher eine herausgehobene<br />
Funktion hatte.<br />
Um das Mauloffer Wappen<br />
zu verstehen, müssen wir<br />
in die Zeit zurück, in der es<br />
tatsächlich eine Kapelle gab.<br />
Seit wann in Mauloff ein<br />
Kirchengebäude stand, wissen<br />
wir nicht; Anfang des 18.<br />
Jahrhunderts jedenfalls errichteten<br />
die Mauloffer auf<br />
den Grundmauern einer Kapellenruine<br />
einen Neubau,<br />
der wohl den Kern des heute<br />
noch stehenden Hauses<br />
darstellt. Allerdings wird die<br />
Kapelle wohl kaum so ausgesehen<br />
haben, wie sie im Ortswappen<br />
dargestellt ist. Trotz<br />
der Detailgenauigkeit zeigt<br />
das Wappen nicht das tatsächliche<br />
Kirchlein, sondern<br />
ist als Schema einer Kapelle<br />
zu verstehen, wie es sich so<br />
oder ähnlich in vielen Siegeln<br />
und Wappen wiederfindet.<br />
Es ist nicht der Anschauung<br />
vor Ort, sondern der Fantasie<br />
des Siegelschneiders entsprungen.<br />
Deutlich wird das<br />
beim Blick auf das Neuweilnauer<br />
Siegel aus der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts,<br />
das dem Mauloffer gleicht.<br />
Ein eigenes Siegel lässt sich<br />
für Mauloff erstmals 1633<br />
nachweisen – jedoch nur<br />
vorübergehend und ohne<br />
dass wir wissen, wie es ausgesehen<br />
hat. Es handelte sich<br />
dabei um ein gemeindliches<br />
Gerichtssiegel, das geschaffen<br />
wurde, nachdem Mauloff<br />
1631 nassauisch wurde.<br />
Wenig später wurde der Ort<br />
dann nach Steinfischbach<br />
„eingemeindet“ und das Siegel<br />
nicht mehr verwendet.<br />
Erst rund 150 Jahre später<br />
taucht wieder ein Gemeindesiegel<br />
auf – und zwar mit<br />
dem bis heute unveränderten<br />
Symbolbild der Kapelle. Dass<br />
der Gemeinde Mauloff ihr<br />
Kirchlein so wichtig war, dass<br />
sie es als Siegelbild wählte,<br />
liegt nicht nur daran, dass es<br />
das prominenteste Gebäude<br />
im Dorf gewesen sein dürfte.<br />
In einer Zeit, in der noch<br />
nicht zwischen kirchlicher<br />
und bürgerlicher Gemeinde<br />
unterschieden wurde, hatte<br />
das Gotteshaus auch große<br />
symbolische Funktion: Es<br />
war der eigentliche Mittelpunkt<br />
des Ortes und der<br />
Stein gewordene Ausdruck<br />
der Dorfgemeinschaft.<br />
Mauloff hatte zwar nie einen<br />
eigenen Pfarrer; dennoch<br />
bemühten sich die Mauloffer<br />
um Selbständigkeit – und<br />
dieses Bemühen machte sich<br />
an der Kapelle fest. So baten<br />
sie 1703 darum, dass sie rund<br />
um ihre neue Kapelle einen<br />
Friedhof einrichten dürften,<br />
um ihre Toten nicht mehr in<br />
Steinfischbach beerdigen zu<br />
müssen. Ohnehin war das<br />
Verhältnis zwischen Mauloff<br />
und seinen Nachbarn<br />
angespannt: Die Mauloffer<br />
weigerten sich, sich an der<br />
Renovierung der Steinfischbacher<br />
Kirche zu beteiligen,<br />
weil sie viel lieber im<br />
nahegelegenen Reichenbach<br />
den Gottesdienst besuchten;<br />
die Reichenbacher Kirche<br />
war aber zu klein, um auch<br />
die Mauloffer aufzunehmen.<br />
Der Streit eskalierte so weit,<br />
dass der Pfarrer die renitenten<br />
Mauloffer sogar vom<br />
Abendmahl ausschloss. Die<br />
Kirche war der Kristallisationskern<br />
und das Symbol für<br />
den Kampf der Mauloffer um<br />
ihre Eigenständigkeit – und<br />
wurde so als Siegelbild zum<br />
Sinnbild des Dorfes. Als 1816<br />
alle Gemeinden des Herzogtums<br />
Nassau neue Siegel bekamen,<br />
wünschten sich die<br />
Mauloffer, ihr altes Symbol<br />
– „eine Kirche nebst Turm“ –<br />
behalten zu können. Auf der<br />
Grundlage des Siegels wurde<br />
dann 1952 der Gemeinde<br />
ein Wappen verliehen. Dafür<br />
wählte man die nassauischen<br />
Farben: vor blauem Hintergrund<br />
steht also eine gelbe<br />
Kapelle mit roter Tür. Der<br />
Heimatforscher Wolfgang<br />
Ettig hat im Treisberger Blatt<br />
(Nr. 106, 2014) die Entwicklung<br />
des Wappens erforscht –<br />
ihm verdanken wir die Möglichkeit,<br />
hier im Überblick<br />
dessen Entwicklung zeigen<br />
zu können. (gm)
25<br />
25 Stunden - ein Konzert: Darius<br />
Rossol begeisterte Gospel-Fans<br />
Workshop in Emmershausen mit 35 Teilnehmern<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
Martin Esser<br />
Die rund 35 Teilnehmer des Gospelworkshops ließen das Publikum<br />
an ihrer Freude teilhaben.<br />
Foto: dc<br />
Emmershausen. Zum wiederholten<br />
Male folgte der<br />
Kölner Sänger, Pianist und<br />
Chorleiter Darius Rossol<br />
einer Einladung der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde<br />
Emmershausen und des Vereins<br />
Jugendförderung Weilrod<br />
zur Durchführung eines<br />
Gospelworkshops im Bürgerhaus<br />
von Emmershausen.<br />
Er sah dabei viele bekannte<br />
Gesichter, denn wer einmal<br />
einen Workshop bei ihm besucht<br />
hat, kommt gerne wieder.<br />
Dieses Mal fanden sowohl<br />
der Workshop als auch<br />
das abschließende Konzert<br />
dort statt, was die Organisation<br />
erleichterte.<br />
Und wieder einmal schaffte<br />
es der charismatische Chorleiter<br />
die 35 Sängerinnen und<br />
Sänger auf seine unnachahmliche<br />
Art und Weise mit<br />
auf eine Reise in die Welt der<br />
Gospels zu nehmen. Das waren,<br />
bekannte, traditionelle<br />
Songs wie „Amazing Grace“<br />
oder „I’m on my way“ sowie<br />
ein schwungvolles afrikanisches<br />
„Natembea“, aber<br />
auch moderne, von Darius<br />
Rossol selbst komponierte,<br />
stimmungsvolle deutsche<br />
Gospels wie „Komm mit“<br />
und „Nehmt einander an“.<br />
Mit seiner lockeren, freundlichen<br />
Art motivierte er ab<br />
Freitagabend zum Einüben<br />
der Lieder. Das Ganze funktionierte<br />
ganz spontan ohne<br />
Text und Noten. Einige Teilnehmer<br />
verfügten bereits<br />
über Chorerfahrung, andere<br />
waren dagegen ohne jegliche<br />
Vorkenntnisse.<br />
Das Abschlusskonzert am<br />
Samstagabend gestaltete<br />
der Chor mit Unterstützung<br />
und Soli von Darius Rossol<br />
am Piano und Johnny und<br />
Joe Baer an Schlagzeug und<br />
Gitarre, die Gitarrengruppe<br />
„Laubacher Saiten“ und<br />
Esther aus Hasselbach mit<br />
einem mitreißenden Solo<br />
„Blessed be the name of the<br />
Lord“.<br />
Darius‘ Rossols Frage an<br />
die junge Sängerin, warum<br />
sie so gut singen könne, beantwortetet<br />
sie mit: „Jeder<br />
kann singen!“.Und genau das<br />
wurde allen Teilnehmern<br />
des Workshops vermittelt:<br />
„Jeder kann singen und wir<br />
nehmen alle mit!“<br />
Gelegenheit dazu gibt es<br />
schon recht bald wieder, am<br />
Ostermontag, 17. April <strong>2017</strong>,<br />
bei einem Singenachmittag<br />
mit Darius Rossol und beim<br />
nächsten Gospel-Workshop<br />
am 14./15. September 2018<br />
Nähere Informationen bei<br />
Carola Rühl unter c.ruehl@<br />
gmx.de (dc)<br />
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Wir pflegen<br />
Wir betreuen<br />
Wir begleiten<br />
Pokalschießen<br />
der Ortsvereine<br />
Riedelbach. Das Pokalschießen<br />
der Riedelbacher<br />
Ortsvereine findet in diesem<br />
Jahr am Mittwoch, 28.<br />
Dezember, statt. Eingeladen<br />
sind alle Vereine. Das Pokalschießen<br />
beginnt um 15 Uhr<br />
auf der Schießanlage des<br />
Schützenvereins „Drei Eichen“.<br />
(as)<br />
Ambulante<br />
Alten- und<br />
Krankenpflege<br />
Siemensstraße 13<br />
61267 Neu-Anspach<br />
Tel: 06081 – 94260<br />
Fax: 06081 – 942627<br />
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Wehr wandert<br />
am 29. Dezember<br />
Niederlauken. Die Freiwillige<br />
Feuerwehr Niederlauken<br />
schnürt am Ende des<br />
Jahres noch einmal die Wanderstiefel.<br />
Die traditionelle<br />
Jahresabschlusswanderung<br />
findet am Donnerstag, 29.<br />
Dezember, statt. Abmarsch<br />
ist um 14 Uhr am Gerätehaus.<br />
(as)
26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Wenig Engagement: Partnerschafts-Komitee<br />
stellt seine Arbeit im nächstes Frühjahr ein<br />
Jürgen Holste steht seit sieben Jahren an der Spitze - jetzt findet er, das andere den Karren ziehen sollen<br />
Weilrod. 15 Jahre besteht<br />
die Freundschaft der beiden<br />
Gemeinden Weilrod und<br />
Billy-Berclau in Frankreich.<br />
Einer, der maßgeblich am Erfolg<br />
dieser Partnerschaft beteiligt<br />
ist, ist Jürgen Holste.<br />
Seit nunmehr sieben Jahren<br />
steht er dem Komitee vor,<br />
das sich auf deutscher Seite<br />
um die Pflege dieser Freundschaft<br />
kümmert. Doch im<br />
kommenden Jahr ist Schluss.<br />
Der 78-Jährige und sein<br />
Team, zu dem Linde und<br />
Bernd Fischer, Ulrike Wendel,<br />
Eveline Langendorf<br />
und Doro Scholz gehören,<br />
legen ihre Ehrenämter nieder.<br />
Holste begründet diesen<br />
Schritt mit viel Arbeit, die<br />
diese offizielle kommunale<br />
Freundschaft mit sich bringe.<br />
„Wir müssen uns konstant<br />
kümmern dass es weiterhin<br />
läuft, immer wieder müssen<br />
neue Ideen eingebracht und<br />
alles organisiert werden“,<br />
berichtet er. Das werde ihm<br />
allmählich zu viel.<br />
Jürgen Holste fordert mehr<br />
Engagement der Gemeinde.<br />
<br />
Foto: msc<br />
Tatsächlich bleibt die Organisation<br />
der regelmäßigen<br />
Treffen hauptsächlich an Jürgen<br />
Holste hängen, denn die<br />
Vom Roder Kreisel aus sind es zwar immer noch 498 km nach<br />
Billy-Berclau, aber irgendwie scheint sich die Distanz zumindest<br />
was die Organisation anbelangt, zunehmend als unüberwindbar<br />
zu erweisen.<br />
Foto: as<br />
meisten Komitee-Mitglieder<br />
sind berufstätig und haben<br />
nun mal nicht die Zeit dazu,<br />
sich intensiver um die Städtepartnerschaft<br />
zu kümmern.<br />
Jürgen Holste kümmert sich<br />
um jeden einzelnen Franzosen,<br />
wenn ein Besuch in<br />
Weilrod ansteht. Das fängt<br />
bei der persönlichen Einladung<br />
an, geht weiter bei der<br />
Gastfamilien-Vermittlung<br />
und endet bei der Planung<br />
der jeweiligen Aktivitäten<br />
während eines Besuches<br />
der französischen Freunde.<br />
Doch es ist nicht nur das<br />
harte Arbeitspensum, warum<br />
das Komitee aufhört.<br />
„Uns fehlt einfach die Unterstützung<br />
der Gemeinde und<br />
auch die der <strong>Weilroder</strong>“, gibt<br />
Holsten offen zu. Bevor er<br />
seine Entscheidung öffentlich<br />
gemacht hat, hatte er bei<br />
Bürgermeister Axel Bangert<br />
vorgesprochen, um ihm die<br />
Gründe zu erläutern. Diese<br />
Freundschaft zwischen<br />
Weilrod und Billy Berclau<br />
sei doch für alle 13 Ortsteile<br />
gedacht. Doch es sind leider<br />
nur ganz wenige Ortsteile<br />
involviert. „Ich vermisse einfach<br />
das Interesse der Bürger“,<br />
sagt er enttäuscht.<br />
„Ich habe mir anfangs vorgenommen,<br />
mehr Bürgernähe<br />
für diese Partnerschaft zu<br />
erreichen“, erinnert er sich<br />
an seine gesetzten Ziele, die<br />
er leider trotz großer Leidenschaft<br />
für das Thema nicht<br />
habe erreichen können. Zu<br />
wenige machten mit, zu wenige<br />
fuhren mit und zu wenige<br />
arbeiteten mit. Auch beim<br />
Beschaffen von Sponsoren<br />
stieß er an seine Grenzen,<br />
bekennt er.<br />
Ganz wichtig ist Jürgen<br />
Holste: Diese gegenseitigen<br />
Treffen sind kein Gratisurlaub<br />
und auch keine Gratisfete.<br />
Sie dienen der Völkerverständigung,<br />
betont<br />
der Komitee-Vorsitzende.<br />
Gerade deswegen müsse<br />
sich auch die Gemeinde viel<br />
mehr einbringen.<br />
15 Franzosen waren erst<br />
kürzlich zu Besuch in Weilrod.<br />
Sie sind Teilnehmer an<br />
einem Deutschkurs aus der<br />
Partnergemeinde Billy-Berclau.<br />
Er selbst habe durch diese<br />
Länderfreundschaft viele<br />
Menschen kennengelernt,<br />
die sein Leben bereichern.<br />
Intensive Freundschaften<br />
bildeten sich zwischen so<br />
manchem <strong>Weilroder</strong> und<br />
den Franzosen. „Trotz allem<br />
sind das leider immer noch<br />
zu wenige“, weiß er. Holste<br />
ist überzeugt, dass man sich<br />
irgendwie einbringen muss,<br />
wenn man in einer solch<br />
kleinen Gemeinde lebt. Aber<br />
nach nunmehr sechs Jahren<br />
des immerwährenden<br />
Kampfes gegen Windmühlen<br />
möchten Jürgen Holste<br />
und sein Team die Aufgaben<br />
in jüngere Hände legen, die<br />
diese Freundschaft mit neuem<br />
Leben und neuen Ideen<br />
fortführen.<br />
Wie es weitergeht mit der<br />
Freundschaft zwischen Weilrod<br />
und Billy-Berclau, weiß<br />
er nicht. Aber er versichert,<br />
jedem Nachfolger mit seinen<br />
Erfahrungen zur Seite zu stehen.<br />
„Oder war es das jetzt?“,<br />
fragt sich Jürgen Holste. Hoffentlich<br />
gibt es doch noch<br />
<strong>Weilroder</strong>, die diese Freundschaft<br />
nicht zu Grabe tragen<br />
wollen, nur weil es an den<br />
begeisterungsfähigen Freiwilligen<br />
fehlt.<br />
Bis März des kommenden<br />
Jahres macht das Komitee allerdings<br />
noch weiter. Solange<br />
bleibt also Zeit, Nachfolger<br />
für das Organisationsteam<br />
zu finden. (msc)
Vorlesetag in der Grundschule: Schüler<br />
greifen offenbar wieder mehr zum Buch<br />
Vorrat ist wirklich genügend vorhanden: 6000 Bücher in der Schulbibliothek der Grundschule im Weiltal<br />
Rod an der Weil. Mit dem<br />
bundesweiten Vorlesetag<br />
hatte es angefangen. In der<br />
Grundschule im Weiltal hatten<br />
die Lehrer ihren Schülern<br />
vorgelesen. Jetzt waren<br />
die Kinder an der Reihe<br />
und machten es beim Vorlesewettbewerb<br />
den Lehrern<br />
nach. Zur Krönung<br />
konnten dann auch noch<br />
Bücher gekauft werden, um<br />
das Lesen auch zu Hause<br />
fortzuführen. Diesen 20.<br />
Büchereitag konnte Sabine<br />
Pohlmann, die Schulleiterin<br />
der Grundschule im Weiltal,<br />
mit ruhigem Gewissen ein<br />
Jubiläum nennen. Sieger des<br />
Lesewettbewerbes wurde als<br />
Vertreterin der zweiten Klassen<br />
Finia Schwirkosch. Zur<br />
besten Vorleserin der dritten<br />
und vierten Klassen wurde<br />
Hannah Dollinger gewählt.<br />
Mit Büchern ging es auch<br />
am Nachmittag weiter. Wer<br />
die ausgestellten Werke<br />
bestaunte, bemerkte Titel<br />
wie „Käfer Kumpel, Vampirschwestern,<br />
Grünbarts,<br />
Elsa Zart, Super Sarah oder<br />
Pünktlich mit dem Startschuss stürzten sich Kinder und Eltern<br />
auf die ausgestellten Bücher.<br />
Foto: msc<br />
auch Liliane Susewind. Vorbei<br />
die Zeiten des doppelten<br />
Lottchens oder des Trotzkopfs.<br />
Geblieben ist aber die<br />
Lust zu lesen, trotz Internet.<br />
Bei der sechsjährigen Sinja<br />
sind es Feen-Geschichten,<br />
die sie gerne liest. Alissa, acht<br />
Jahre, blätterte in einem „Was<br />
ist was-Buch“ und wollte sich<br />
gar nicht davon trennen.<br />
Maria Bettner gehört zum<br />
Team der Bücherei Weddigen<br />
aus Neu-Anspach, die<br />
die vielen Bücher an diesem<br />
Nachmittag ausstellte. Die<br />
Bücherfachfrau erklärte, dass<br />
der Trend neuerdings tatsächlich<br />
zu den Klassikern<br />
gehe. „Wahrscheinlich sind<br />
die Eltern daran schuld, die<br />
diese Bücher wie die von<br />
Astrid Lindgren, auch immer<br />
noch gerne lesen, meinte<br />
sie. Ansonsten lesen Jungen<br />
Abenteuer- und Fantasiegeschichten.<br />
Bei den Mädchen<br />
stehen die Geschehnisse um<br />
„Lotta Leben“ hoch im Kurs.<br />
„Das sind wirklich nette Geschichten<br />
in Schrift und Bildern,<br />
fast wie ein Comic“,<br />
erklärte Maria Bettner. „Seit<br />
drei bis vier Jahren stellen<br />
27<br />
wir einen Trend fest“, sagte<br />
sie, „es wird wieder mehr gelesen.“<br />
Gerade in der Grundschule<br />
gebe es viele buchbegeisterte<br />
Schüler“, freute sich<br />
die Frau, die täglich mit Büchern<br />
zu tun hat.<br />
Auch Christa Cannawurf-<br />
Wetzel, Mutter von zwei<br />
Kindern im Alter von sieben<br />
und neun Jahren, sprach sich<br />
fürs Lesen aus. „Wir lesen<br />
uns jeden Abend gegenseitig<br />
vor“, sagte sie. Ja, lesen mache<br />
eben Spaß, befand die<br />
Mutter. Und weil das auch<br />
die Schüler so sehen, warten<br />
rund 6000 Bücher in der<br />
Schulbibliothek, darauf, gelesen<br />
zu werden.<br />
Lesen ist ein Schwerpunkt<br />
dieser Schule. Lesen ist wichtig<br />
für die Kinder. Sabine<br />
Pohlmann ist froh, eine solch<br />
gut sortierte Bücherei in<br />
der Schule anbieten zu können.<br />
en, aber auch basteln,<br />
schlemmen und fröhlich<br />
sein. Und das Gute daran:<br />
Der Erlös dieses Büchereitages<br />
kommt der Schulbibliothek<br />
zugute. (msc)<br />
Junge Musiker und Sänger können sich beweisen<br />
Jugend-Sinfonie-Orchester und der Jugendchor Hochtaunus suchen Nachwuchs und bieten <strong>2017</strong> Castingswettbewerbe an<br />
Hochtaunuskreis. Frei Jahren, die ein Orchesterinstrument<br />
Jahren mitsingen. Der Chor Auswahlensembles. Das<br />
nach dem Motto „Nach den<br />
Konzerten ist vor der neuen gut beherrschen und<br />
Lust haben, in einer einwöchigen<br />
verbringt seine Probenwoche<br />
vom 22. bis 28. Juni in<br />
Vorsingen für den Jugendchor<br />
findet am 12. März in<br />
Probenphase“ freuen sich das<br />
Probenphase ein Kon-<br />
Oberreifenberg. Die Teil-<br />
der Musikschule Friedrichs-<br />
Jugend-Sinfonie-Orchester zertprogramm einzustudieren<br />
nehmerinnen und Teilnehmer<br />
dorf statt, das Vorspiel für<br />
und der Jugendchor Hochtaunus<br />
auf die nächste Projektphase<br />
und bei zwei Konzerten<br />
zum Besten zu geben. Vom haben hier die Möglichdorf<br />
keit, ihre Singstimme unter<br />
das Jugend-Sinfonie-Orchester<br />
am 11./12. bzw. 18./19.<br />
im Sommer <strong>2017</strong>. Wer 20. bis 27. Juni treffen sich die professioneller Leitung und <strong>Februar</strong> im Kaiser-Fried-<br />
dabei sein möchte, kann sich Mitglieder des Orchesters zu Stimmbildung entwickeln rich-Gymnasium Bad Homburg.<br />
noch bis zum 31. <strong>Januar</strong> über<br />
die Internetseite www.jso-jchochtaunus.de<br />
anmelden. Das<br />
Jugend-Sinfonie-Orchester<br />
einer intensiven Probenwoche<br />
in der Bad Homburger<br />
Jugendherberge. Im Jugendchor<br />
Hochtaunus können Jugendliche<br />
zu können und präsentieren<br />
die Ergebnisse ebenfalls<br />
bei zwei Konzerten.<br />
Sowohl der Jugendchor als<br />
Der Teilnahmebetrag<br />
für beide Auswahlensembles<br />
beläuft sich jeweils auf 120<br />
Euro. Informationen unter<br />
sucht musikbegeisterte Jugendliche<br />
und junge Erwach-<br />
auch das Jugend-Sinfonie- zwww.jso-jc-hochtaunus.de.<br />
zwischen 11 und 20 sene im Alter von 14 bis 25 Orchester Hochtaunus sind (htk)
28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Wahrer Geldsegen für die Hasselbacher für<br />
die JuZ-Renovierung und andere Projekte<br />
Mit den finanziellen Mitteln sollen das Juz renoviert und die Hasselbacher Tanzgruppen unterstützt werden<br />
Hasselbach. Untätige oder<br />
gar träge Jugend? Nicht in<br />
Hasselbach. Da nehmen<br />
die Renovierungsarbeiten<br />
im Jugendzentrum Formen<br />
an. Die jungen Leute sind<br />
bereits unter der Führung<br />
ihres Teamers Bernd Klieber<br />
ein gutes Stück weitergekommen.<br />
Zwei Wände<br />
sind fertig, die Theke sowie<br />
Balken ausgebaut. Das geht<br />
natürlich nur mit den nötigen<br />
finanziellen Mitteln.<br />
„Wir lassen unsere Jugend<br />
nicht im Stich“, betonte<br />
Ortsvorsteher Heiko Zander.<br />
Der Beweis: Der Ortsbeirat<br />
spendete 500 Euro aus<br />
dem eigenen Budget für das<br />
Juz und unterstützt damit<br />
die Arbeit der jungen Leute.<br />
Genau dieses Ziel verfolgt<br />
auch die Jugendförderung<br />
Weilrod. Vorsitzende Diana<br />
Schöneich kam zusammen<br />
mit der Beisitzerin Elisabeth<br />
Sommer ins Jugendzentrum<br />
in der alten Schule, um ebenfalls<br />
500 Euro an Teamer<br />
Alle waren ins Juz gekommen, um die großzügige Spende der<br />
Jugendförderung von Diana Schöneich und Elisabeth Sommer<br />
(4. u. 3. von r.) entgegenzunehmen. Foto: msc<br />
Bernd Klieber und den Juz-<br />
Vorsitzenden Marcel Mühle<br />
zu übergeben. Der 20-Jährige<br />
dankte für die Spende.<br />
„Hier wurde vor etwa 20<br />
Jahren renoviert“, berichtete<br />
er. Zunächst wollten die<br />
Jugendlichen nur die Lichtund<br />
Musikanlage erneuern,<br />
doch dann bemerkten sie,<br />
was noch alles erneuerungsbedürftig<br />
war, der gesamte<br />
Raum. „Davon hat dann auch<br />
die nächste Generation noch<br />
etwas“, sagte Mühle. Schöneich<br />
und Sommer konnten<br />
sich davon überzeugen, dass<br />
die Spende der Jugendförderung<br />
gut angelegt ist. „Wir<br />
wollen vor allem zweckgebunden<br />
helfen“, sagte die<br />
Vorsitzende. Bisher seien nur<br />
wenige Anfragen an die Jugendförderung<br />
herangetragen<br />
worden. Mit im Gepäck<br />
hatten die beiden Frauen<br />
von der Jugendförderung<br />
nicht nur die 500 Euro für<br />
das Juz, sondern auch noch<br />
250 Euro für die Tanzmädels<br />
der Hasselbacher Garde. Larissa<br />
Rumpf ist eine dieser<br />
Tänzerinnen. Sie berichtete,<br />
dass die Gruppe für ihre<br />
Kosten alleine aufkommen<br />
müsse. Ob Fahrtkosten oder<br />
Kleidung, da komme viel zusammen.<br />
Vor allem, weil die<br />
Tanzgarde zur Faschingszeit<br />
sehr oft auftritt.<br />
Geübt wird das ganze Jahr<br />
hindurch im Kulturforum,<br />
nach der Kerb sogar zweimal<br />
pro Woche.<br />
Weitere 250 Euro gingen<br />
an die Minigarde. Das sind<br />
20 Kinder, die als „Powerkids“<br />
ebenfalls regelmäßig<br />
im Kulturforum üben und<br />
während der Kampagne mit<br />
ihrem Tanz begeistern. Begeistert<br />
war Ortsvorsteher<br />
Heiko Zander ebenso. Und<br />
zwar nicht nur von der großen<br />
Spendenbereitschaft der<br />
Jugendförderung, sondern<br />
grundsätzlich von diesem<br />
Verein. (msc)<br />
Altweilnauer Wehr braucht neuen Mannschaftsbus<br />
6000 Euro fehlen noch zur Finanzierung - Feuerwehr hat jetzt einen Spendenaufruf gestartet<br />
Altweilnau. Feuerwehren<br />
brauchen immer Geld. Nicht<br />
zum Spaß, sondern weil sie<br />
damit Dinge anschaffen, die<br />
für den Brandschutz wichtig<br />
sind, von der Gemeinde<br />
aber nicht finanziert werden<br />
können. Ein solches Projekt<br />
ist jetzt bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Altweilnau in<br />
Arbeit. Die Feuerwehr spart<br />
bereits seit acht Jahren auf<br />
ein Mannschaftstransportfahrzeug.<br />
Mit dem Bus sollen<br />
nicht nur Einsatzkräfte<br />
an die Brandstelle oder den<br />
Unfallort fahren, sondern<br />
auch der Feuerwehrnachwuchs<br />
zu Wettkämpfen<br />
transportiert werden. 40000<br />
Euro soll das neue Auto kosten.<br />
Deshalb wurde jetzt ein<br />
Spendenaufruf gestartet.<br />
Die Neuanschaffung wird<br />
immer dringender. Dass das<br />
der alte Bus seinem Ende<br />
entgegenrollte, war der<br />
Wehr seit längerem bekannt.<br />
Jetzt aber hat sich bei einer<br />
Routineuntersuchung herausgestellt:<br />
Das Auto ist so<br />
kaputt, dass es nicht einmal<br />
mehr repariert werden kann,<br />
sondern stillgelegt werden<br />
musste. „Wir brauchen das<br />
MTF dringend“, sagt Feuerwehrchef<br />
Markus Havel Die<br />
Finanzierungslücke, die es<br />
zu schließen gilt, ist relativ<br />
überschaubar. „6000 Euro<br />
fehlen uns,“, sagt Havel.<br />
Die Feuerwehr plant am 30.<br />
Dezember ab 18 Uhr einen<br />
Jahresabschlussumtrunk am<br />
und im Feuerwehrgerätehaus.<br />
Havel hofft, dass sich<br />
viele Altweilnauer an der<br />
Schwelle zum neuen Jahr<br />
ihrer guten Vorsätze bewusst<br />
werden und nicht nur<br />
ihre Herzen, sondern auch<br />
ihre Börsen öffnen: Essen<br />
und Trinken für den Brandschutz!<br />
Die Kinder werden<br />
mit einer Geschichte vom<br />
Raben Krax, der kein Feuerwehrauto<br />
mehr hat, unterhalten.<br />
Spenden können<br />
aber auch auf das Konto Iban<br />
DE74 5019 0000 4401 4002<br />
79 mit dem Überweisungszweck<br />
„MTW“ und dem<br />
Hinweis „MTW Quittung“<br />
versehen werden. (as)
Wer Dörfler beim Namen nennt, der sollte<br />
genau überlegen, mit wem er das macht...<br />
Die von Wolfgang Ettig ausgegrabenen dörflichen Uz-Namen sind nicht immer so richtig schmeichelhaft<br />
Treisberg Von „dörflichen<br />
Uznamen im Vorder- und<br />
Hintertaunus“ war erstmals<br />
im Sommer 2014 zu lesen,<br />
nachdem der in Treisberg lebende<br />
Lokalhistoriker Wolfgang<br />
Ettig dieses augenzwinkernde<br />
Nachschlagewerk in<br />
erster Auflage auf den Büchertisch<br />
gelegt hatte. Jetzt<br />
hat Ettig noch etwas tiefer<br />
„hinner die Hecke geguckt“<br />
und so viel Neues entdeckt,<br />
dass er das Buch überarbeitete<br />
und jetzt, 230 Seiten<br />
stark, 30 mehr als in der<br />
Erstauflage, rechtzeitig zum<br />
Weihnachtsfest, in zweiter<br />
Auflage vorstellte. Ettig lädt<br />
zu einem amüsanten Spaziergang<br />
durch die Taunusdörfer<br />
ein. So manches ist neu,<br />
auch das alte, denn meistens<br />
sind die Uznamen historisch<br />
belegt, haben oft etwas<br />
mit dem Glauben oder den<br />
am Ort vorherrschenden<br />
„Hinner de Hecke“ geht's weiter.<br />
Wolfgang Ettigs Buch über<br />
Uz-Namen kommt gerade<br />
richtig zur Weihnachtszeit<br />
Erwerbszweigen zu tun.<br />
Eins muss denjenigen, die<br />
das Büchlein erwerben, klar<br />
sein: Der Autor lehnt jegliche<br />
Verantwortung für Fälle<br />
ab, bei denen Leser Dörfler<br />
mit einem der beschriebenen<br />
Namen ansprechen.<br />
Nicht alle in dem Buch<br />
vermerkten Spitznamen sind<br />
schmeichelhaft. Meist freuen<br />
sich nur die anderen, ein<br />
Dorf weiter...<br />
So hat Ettig seinen Lesern<br />
im ersten Band zwar mitgeteilt,<br />
dass die Bewohner des<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteils Winden<br />
„Türken“ genannt werden,<br />
war ihnen die Antwort, warum<br />
das so ist, aber mangels<br />
damaliger Erkenntnis<br />
schuldig geblieben. Heute<br />
weiß er, dass es sogar zwei<br />
Erklärungen gibt, nachzulesen<br />
im Buch. Neues herausgefunden<br />
hat der Autor<br />
auch über Finsternthal und<br />
Hunoldstal. Letztendlich<br />
räumte er auch mit der Mär<br />
um die „Nassauer“ ein wenig<br />
auf. Danach soll Herzog Wilhelm<br />
von Nassau-Weilburg<br />
nassauischen Studenten der<br />
Göttinger Universität in der<br />
dortigen Mensa einen Freitisch<br />
eingerichtet haben, an<br />
29<br />
dem sie kostenlos speisen<br />
konnten. Wer sich dort eingeschlichen<br />
und als Nassauer<br />
ausgegeben hatte, um<br />
kostenlos zu futtern, hat „genassauert“<br />
– laut Ettig eine<br />
zwar gebräuchliche, wohl<br />
aber nachträglich erfundene<br />
Herkunftslegende – „Hinner<br />
de Hecke 2“ hält für seine<br />
Leser weitere, spannende Erklärungen<br />
für's „Nassauern“<br />
bereit...Das Büchlein ist eine<br />
Hommage an die alten örtlichen<br />
Uznamen, um sie vor<br />
dem Vergessen zu bewahren,<br />
sagt Autor Wolfgang Ettig.<br />
„Hinner de Hecke – Dörfliche<br />
Uznamen im Hochtaunus“;<br />
230 Seiten, 150<br />
Abbildungen; SBN 978-3-<br />
924862-38-1; 19,90 Euro; erhältlich<br />
im Buchhandel, im<br />
Bürgerbüro der Gemeinde<br />
Weilrod (Rathaus), in der Papierstube<br />
Kinkel in Schmitten<br />
sowie bei Amazon. (as)<br />
„Geschenke der Hoffnung“ für Osteuropa<br />
Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ sammelte auch in Weilrod wieder Päckchen für notleidende Kinder<br />
Altweilnau/Hunoldstal<br />
Stefanie Eid aus Hunoldstal<br />
hatte reichlich<br />
Mühe, alle Geschenke in<br />
ihrem Pkw unterzubringen.<br />
Immerhin waren es 42, die<br />
Altweilnauer Bürger für die<br />
Aktion „Weihnachten im<br />
Schuhkarton“ gepackt haben.<br />
Eid hat in ihrem Haus<br />
die zentrale Sammelstelle<br />
im Usinger Land eingerichtet,<br />
wo sich alle Päckchen<br />
trafen. Wie in den Jahren<br />
zuvor, hatte Ilsemarie Buffo<br />
die Organisation für die Aktion<br />
in Altweilnau übernommen.<br />
Mieke Bombach hatte<br />
schon Kartons liebevoll mit<br />
Weihnachtspapier beklebt,<br />
so dass die Helfer direkt<br />
mit dem Befüllen beginnen<br />
konnten.<br />
Die kleinen Päckchen sind<br />
mit süßen, kuscheligen und<br />
zweckmäßigen Gegenständen<br />
gefüllt - nach genauen<br />
Vorschriften, damit es am<br />
Zoll keine Probleme gibt.<br />
Adressaten sind bedürftige<br />
Kinder in Osteuropa. Damit<br />
die „Geschenke der Hoffnung“<br />
aber wirklich Freude<br />
machen, war der Aufkleber<br />
wichtig. Auf dem ist vermerkt,<br />
für wen der Karton<br />
bestimmt ist: Bekommt ihn<br />
ein Junge oder ein Mädchen?<br />
Ist es ein Kindergartenkind<br />
ein Grundschüler oder ein<br />
Teenager? „Bereits nach 45<br />
Minuten waren alle Päckchen<br />
verpackt. Neben den<br />
großzügigen Portospenden<br />
war sogar Gestricktes „Made<br />
in Altweilnau“ dabei,“ freute<br />
sich die Altweilnauerin Sabine<br />
Preußer.<br />
Abgabeschluss für alle „Geschenke<br />
der Hoffnung“ war<br />
bereits. Übei einen ganzen<br />
Tag verteilt wurden die<br />
Päckchen in der zentralen<br />
Sammelstelle angeliefert.<br />
Wieviele es sein würden,<br />
wusste vorher niemand. Im<br />
vergangenen Jahr waren es<br />
um die 800 gewesen. Dieses<br />
Jahr hatte Stefanie Eid aber<br />
das Gefühl, dass etwas weniger<br />
abgegeben wurde.<br />
Nachdem alle Geschenke angekommen<br />
waren, mussten<br />
sie in große Kartons verpackt<br />
und für den Laster transportfertig<br />
gemacht werden.<br />
Stefanie Eid war die erste, die<br />
im Usinger Land an der Aktion<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“<br />
teilgenommen hat.<br />
Das war 1999. Mittlerweile<br />
gibt es zehn Abgabestellen<br />
und viele treue Spender. Die<br />
Dorfgemeinschaft in Altweilnau<br />
beteiligt sich seit<br />
2013. (red)
30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Merry<br />
Niederlaukener Weihnachtsmarkt:<br />
klein, kuschelig und urgemütlich<br />
Kommunikation steht hier ganz im Vordergrund<br />
Christmas<br />
Gasthaus<br />
Felsenkeller<br />
Klapperfeld 4· Rod an der Weil<br />
Telefon: 0 60 83/20 06<br />
Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />
Jedes Schnitzel mit Beilagen für nur 8,80 Euro und<br />
jeder Schnaps von 20:00 bis 21:00 Uhr zum halben Preis!<br />
Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />
und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />
Sonderveranstaltungen <strong>2017</strong><br />
Sa. 07. Jan., ab 18:30 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,50 €<br />
Sa. 14. Jan., ab 18:30 Uhr<br />
Schweinshaxe mit Semmelknödel und Bayrisch Kraut 11,00 €<br />
So. 15. Jan., ab 12:00 Uhr<br />
Kochfleisch mit Meerrettichsauce, Dippebohnen<br />
Wirsing und Salzkartoffeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
So.22. Jan., ab 12:00 Uhr<br />
Wildbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29,00 €<br />
Sa.04. Feb., ab 18:30 Uhr<br />
Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,00 €<br />
So.05. Feb., ab 12:00 Uhr<br />
Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,00 €<br />
So.12. Feb., ab 12:00 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,50 €<br />
Di.28. Feb., ab 18:30 Uhr<br />
Heringsessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13,80 €<br />
Mi.01. Mrz., ab 18:30 Uhr<br />
Aschermittwoch: Heringsessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13,80 €<br />
Vorbestellung bzw. Reservierung ist erforderlich!<br />
Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine Vorbestellung<br />
nur bis Mittwoch möglich.<br />
Jugendwehr holt<br />
Christbäume ab<br />
Cratzenbach. Die Jugend<br />
der Feuerwehr Cratzenbach<br />
sammelt auch diesmal wieder<br />
die ausgedienten Weihnachtsbäume<br />
ein. Die Bürger<br />
werden gebeten, die Bäume<br />
am 5. <strong>Januar</strong> an die Straße zu<br />
stellen, damit sie am, 6. <strong>Januar</strong><br />
gegholt werden können. (as)<br />
Oberlauken wirft<br />
mit Christbäumen<br />
Oberlauken. Traditionell<br />
nehmen die Oberlaukener<br />
damit von der Weihnachtszeit<br />
Abschied, dass sie die<br />
Weihnachtsbäume möglichst<br />
weit wegwerfen. Der spannende<br />
Wettkampf beginnt<br />
am Samstag, 7. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr<br />
am Gerätehaus. (as)<br />
Das lodernde Feuer verbreitete wohlige Wärme.<br />
Niederlauken. Das Quartier<br />
in der Niederlaukener<br />
Dorfmitte gegenüber der<br />
Kirche bietet sich für einen<br />
Weihnachtsmarkt aber auch<br />
förmlich an, windgeschützt,<br />
zentral und so verkehrsgünstig<br />
gelegen, dass man<br />
im Vorbeifahren spontan,<br />
vom Glühweinduft und der<br />
heimeligen Lichterkettenbeleuchtung<br />
angelockt, anhält.<br />
Das taten auch wieder viele<br />
Auswärtige. Und da die Niederlaukener<br />
ohnehin Präsenzpflicht<br />
haben, wurde es<br />
wieder einmal richtig eng.<br />
Allerdings mit etwas Verzug,<br />
denn, getreu dem Motto, das<br />
eine tun ohne das andere<br />
zu lassen, hatten viele Niederlaukener<br />
erst das Weihnachtskonzert<br />
in der Kirche<br />
besucht, um den Abend dann<br />
mit einem Bummel über den<br />
Weihnachtsmarkt zu beenden.<br />
Dass am Vorabend zum<br />
2. Advent mit Niederlauken,<br />
Neuweilnau und Riedelbach<br />
gleich drei Weihnachtsmärkte<br />
stattfanden, sorgte an der<br />
einen oder anderen Stelle<br />
auch für Besucherschwund,<br />
man kann sich eben nicht<br />
zerteilen. Günther Wehr,<br />
Vorsitzender der SG Niederlauken,<br />
zeigte sich mit dem<br />
Besuch dennoch zufrieden.<br />
Er war es auch, der mittels<br />
Foto: as<br />
eines selbstgeschmiedeten<br />
Feuerkorbs wohlige Wärme<br />
verbreitete. Das war auch<br />
nötig, denn die Temperaturen<br />
waren ordentlich in den<br />
Keller gerauscht, was dazu<br />
führte, dass die um das knisternde<br />
Feuer herumstehenden<br />
Marktbesucher sich immer<br />
mal wieder umdrehten,<br />
um die andere Körperseite<br />
der Wärme auszusetzen. Man<br />
stand eng beieinander, was<br />
die Kommunikation förderte.<br />
Der Niederlaukener Weihnachtsmarkt<br />
hat schon von je<br />
her die Gelegenheit geboten,<br />
miteinander ins Gespräch zu<br />
kommen und dabei den einen<br />
oder anderen Glühwein<br />
zu trinken oder andere vorweihnachtliche<br />
Leckereien zu<br />
genießen. Es waren in diesem<br />
Jahr nicht ganz so viele Stände.<br />
Der Kreis der Buden und<br />
Zelte war deshalb etwas enger<br />
gezogen worden, was die Gemütlichkeit<br />
des Weihnachtsmarktes<br />
aber nur erhöhte.<br />
Das Angebot der Standbetreiber<br />
war beachtlich. Viel<br />
Spaß machte es nicht nur den<br />
Kindern, die von Günther<br />
Wehr bereitgestellten Äpfel<br />
aufzuspießen und mittels<br />
eines speziellen Gerätes zu<br />
einer langen Spirale aufzuschneiden<br />
und dann genüsslich<br />
zu verzehren. (as)
Der Adventsbasar der Aerobic-Gruppe ist<br />
gar nicht zu früh, sondern gerade rechtzeitig<br />
Die Niederlaukener Gymnastik-Damen sind sich einig: Adventskränze braucht man vor dem 1. Advent.<br />
Niederlauken. Seit acht<br />
Jahren, immer am Samstag<br />
vor Totensonntag, geht es in<br />
Niederlauken schon einmal<br />
ein wenig vorweihnachtlich<br />
zu. Und immer wieder werden<br />
die Veranstalterinnen<br />
von der Areobic-Gruppe um<br />
Grit Hübner gefragt, warum<br />
der Basar so früh stattfindet.<br />
Und immer wieder bekommt<br />
man die selbe Antwort:<br />
„Weil's höchste Zeit ist,<br />
schließlich müssen die Leute<br />
ja rechtzeitig vor dem Advent<br />
ihren Kranz haben.“ Das<br />
macht Sinn. Und leere Regale,<br />
denn schon bald nach der<br />
Eröffnung des Marktes hatten<br />
sich die Reihen der großen<br />
und kleinen Kränze und<br />
Gestecke, mit und ohne Kerzen,<br />
merklich gelichtert und<br />
Zahltag für die SGN: 10000 Euro für Hüttensanierung<br />
Schöne Bescherung: Taunus-Sparkasse und der Landrat kamen beim Weihnachtsmarkt mit einem Scheck vorbei<br />
Niederlauken. Der SG<br />
Niederlauken geht es jetzt<br />
finanziell wieder etwas besser:<br />
Beim Weihnachtsmarkt<br />
konnten die Sportler vom<br />
Vorstandschef der Taunussparkasse,<br />
Oliver Klink, Geschäftsstellenleiter<br />
Oliver<br />
Gunkel, und Landrat Ulrich<br />
Krebs, Kuratoriumsvorsitzender<br />
der gemeinnätzigen<br />
Stiftung der Taunussparkasse,<br />
einen Scheck entgegennehmen,<br />
wie er dicker kaum<br />
hätte sein können: 10000<br />
Euro lautete die Zahl, auf die<br />
es ankam. Mit dem Geld wird<br />
ein großer Teil der Investition,<br />
die die SG Niederlauken<br />
in diesem Jahr gestemmt hat,<br />
ausgeglichen. Der Verein hat,<br />
größtenteils in Eigenleistung<br />
die 50 Jahre alten Gebäude<br />
auf dem Festplatz aufwändig<br />
Die Stimmung beim Adventsbasar der Aerobic-Gruppe war<br />
trotz der „vorvorweihnachtlichen" Zeit prächtig. Foto: as<br />
am Abend konnte Grit Hübner<br />
sogar „Ausverkauft, alles<br />
weg!“ vermelden. Alles weg<br />
stimmt aber nicht so ganz,<br />
denn Glühwein und andere<br />
Getränke, Bratwurst, Waffeln<br />
und anderes Selbstgebackenes<br />
gab’s reichlich, bis in<br />
den Abend hinein, als noch<br />
Die Arbeit ist längst gemacht, jetzt ist sie auch bezahlt: Sparkassenchef<br />
Oliver Klink, Ex-SGN-Vorsitzender Emil Schmidt,<br />
Nachfolger Günther Wehr, Sparkassen-Niederlassungsleiter<br />
Oliver Gunkel, Landrat Ulrich Krebs und Bürgermeister Axel<br />
Bangert (v.li) bei der Scheckübergabe.<br />
Foto: as<br />
saniert. „Dach, Wände, Böden<br />
- alles war so ziemlich<br />
hinüber,“ erzählt Günther<br />
Wehr. Die Hütten sind Eigentum<br />
des Vereins. Sie zu<br />
sanieren, sei für die SGN<br />
existenziell wichtig gewesen,<br />
ein paar Areobic-Damen die<br />
letzten Ladenhüter im Carport<br />
gegenüber bewachten<br />
und die anderen längst im<br />
Zelt zusammengerückt waren.<br />
Eng ging’s dort zu, was<br />
von den Besuchern aber<br />
eher unter „gemütlich“, als<br />
„zu klein“ verbucht wurde.<br />
sagte Wehr. Die Gebäude am<br />
Rand des Festplatzes sind<br />
das organisatorische Rückgrat<br />
des Heckenfestes. Auch<br />
für die Treffen der Schlepperfreunde<br />
werden sie gebraucht<br />
und Jugendliche<br />
31<br />
Wachsen soll der Adventsbasar<br />
nämlich nicht, „so wie<br />
er ist, ist es gut und so soll<br />
es auch bleiben - klein, aber<br />
gemütlich ist unsere Devise“,<br />
sagt Grit Hübner. Wachsen<br />
will aber die Aerobic-Gruppe<br />
selbst. So wurden Damen,<br />
denen mit fachmännischem<br />
Blick anzusehen war, dass<br />
ihnen etwas Bewegung gut<br />
tun könnte oder sie Spaß daran<br />
haben könnten, zu den<br />
unverbindlichen Schnupperabenden<br />
jeden Mittwoch<br />
von 20 bis 21.30 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
von Niederlauken zu Aerobic<br />
oder Steppaerobic<br />
eingeladen. Informationen<br />
dazu gibt es bei Grit Hübner<br />
(06083/959597) und Yvonne<br />
Bauer (06083/ 642). (as)<br />
treffen sich zu Feiern in der<br />
Mambo-Bar. „Die Sanierung<br />
hat über 12000 Euro gekostet,<br />
wir haben die Taunussparkasse<br />
um Hilfe gebeten<br />
und sie hat uns großzügig<br />
mit 10000 Euro unterstützt“,<br />
freut sich Wehr. „Es ist eine<br />
enorme Leistung, die der<br />
Veren jedes Jahr auf die Beine<br />
stellt, die Spende soll Anerkennung<br />
für diese Arbeit<br />
sein“, sagte Landrat Krebs.<br />
„Hinter den guten Ideen und<br />
Konzepten braucht es auch<br />
fleißige Menschen, die in den<br />
Vereinen etwas bewegen“,<br />
äußerte sich Sparkassenchef<br />
Oliver Klink anerkennend.<br />
Sportvereine seien oft die<br />
wichtigen Treiber, die Traditionen<br />
in den Dörfern des<br />
ländlichen Raums aufrecht<br />
erhalten, sagte Klink. (as)
32 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
„Die Zauberflöte“ begeisterte ihr Publikum<br />
mit modernster Bühnentechnik und Gags<br />
Opernwerkstatt Frankfurt und Verein Musiktheater Taunus hatten im Kulturforum zweimal volles Haus<br />
Hasselbach. Großes Theater<br />
funktioniert auch auf<br />
kleinen Bühnen. Diesen Beweis<br />
trat die Opernwerkstatt<br />
Frankfurt zusammen mit<br />
dem Verein Musiktheater<br />
Taunus erneut an. An zwei<br />
Tagen konnten sich die Veranstalter<br />
im Kulturforum<br />
über einen vollbesetzten<br />
Saal freuen. Nach der „Fledermaus“<br />
2015 hatten die<br />
Sängerinnen und Sänger in<br />
diesem Jahr Mozarts „Die<br />
Zauberflöte“ mitgebracht.<br />
Die erste Vorsitzende des<br />
Vereins, Diana Schöneich,<br />
begrüßte das Publikum zu<br />
dieser „am häufigsten aufgeführten<br />
Oper“. Und sie bezeichnete<br />
sie als „Fantasy“.<br />
Entsprechend hatte auch<br />
Regisseurin Lucie Schneider<br />
ihre persönliche Note in<br />
das Stück eingebracht und<br />
bei Kostümen und Requisiten<br />
-augenzwinkernd- Anleihen<br />
in diesem modernen<br />
Genre gemacht. Denn dass<br />
Papageno ( Jan Schümmer)<br />
auf einem Vogel Strauß<br />
Grandioses Finale der Zauberflöte <br />
hereingeritten kam oder dass<br />
die beiden Geharnischten<br />
(Peter Staffan, Reiner Bramert)<br />
Tamino (Andreas Gattiker)<br />
mit „Laserschwertern“<br />
den Weg versperrten, ließ<br />
doch manchen schmunzeln.<br />
Aber die gehörnte Königin<br />
der Nacht (Lucie Schneider)<br />
mit ihren stechenden Augen<br />
und den langen schwarzen<br />
Fingernägeln lehrte Publikum<br />
und restliches Ensemble<br />
das Fürchten. Flankiert<br />
von zwei großen, goldenen,<br />
chinesisch anmutenden Löwen<br />
–die knapp durch die<br />
Flügeltür zum Saal gepasst<br />
Foto: sn<br />
hatten- standen mal Sarastro<br />
(Christoph Dora) und mal<br />
die Königin der Nacht im<br />
Mittelpunkt ihres jeweiligen<br />
Gefolges. Schließlich siegte<br />
aber auch hier Sarastro über<br />
die Königin der Nacht, Tamino<br />
und Pamina, Papageno<br />
und seine Papagena (Valeria<br />
Dora) wurden vereint.<br />
Mit dem Beamer wurde für<br />
die einzelnen Szenen „umdekoriert“,<br />
mal zu felsigen<br />
Klippen mal zu einer fantastischen<br />
Gartenlandshaft. Ab<br />
März hatte Gesangslehrerin<br />
Claudia Appiani, die hier die<br />
Rolle der Pamina übernahm,<br />
mit ihren Gesangschülern<br />
einmal monatlich die ersten<br />
Probewochenenden durchgeführt.<br />
Nach den Sommerferien<br />
sei dann die Regie<br />
von Lucie Schneider dazu<br />
gekommen, berichtete sie.<br />
Und die letzten 10 Tage vor<br />
den Aufführungen sei intensiv<br />
geprobt worden. Hier bei<br />
Opernwerkstatt und Musiktheater<br />
kann sich so manche<br />
Sängerin, so mancher<br />
Sänger, der das Singen nicht<br />
zu seinem Beruf machen<br />
wollte, den Traum erfüllen<br />
und in einer großen Oper auf<br />
der Bühne stehen. Stimmlich<br />
stehen die „Laien“ den<br />
„Profis“ dabei in nichts nach.<br />
Und so ernteten die Darsteller<br />
den begeisterten Applaus<br />
des Publikums, das auch aus<br />
Wehrheim und dem Vordertaunus<br />
den Weg hierher gefunden<br />
hatte. Für das kommende<br />
Jahr haben Appiani<br />
und Schneider auch schon<br />
Pläne mit ihren Ensemble.<br />
Dann soll es sogar drei Aufführungen<br />
geben. (sn)<br />
CMB - drei Buchstaben - mehrere Deutungen<br />
Hasselbacher Kinder beteiligen sich an der Sternsingeraktion <strong>2017</strong> - Am 6. und 7. <strong>Januar</strong> sind sie in Limburg<br />
Hasselbach. Auch <strong>2017</strong><br />
wird es wieder eine Sternsingeraktion<br />
geben. Unter dem<br />
Motto des Jahr <strong>2017</strong> - „Segen<br />
bringen, Segen sein. Gemeinsam<br />
für Gottes Schöpfung –<br />
in Kenia und weltweit“ - werden<br />
in Deutschland wieder<br />
Tausende Kinder unterwegs<br />
sein. Auch Kinder aus Hasselbach<br />
werden teilnehmen.<br />
Die Kinder werden im <strong>Januar</strong><br />
um den Drei-König-Tag<br />
herum durch die Straßen<br />
ziehen, um Spenden bitten<br />
und Gottes Segen bringen.<br />
Auch über Hasselbacher<br />
Haustüren werden sich dann<br />
wieder, versehen mit der Jahreszahl<br />
<strong>2017</strong>, die drei Buchstaben<br />
„CMB“ finden und übers<br />
Jahr vom Besuch der Sternsinger<br />
künden.<br />
Der Erlös der Sternsingeraktion<br />
<strong>2017</strong> wird für Projekte zugunsten<br />
notleidender Kinder<br />
und Familien auf der ganzen<br />
Welt eingesetzt. Die Kinder<br />
werden dazu nach Limburg<br />
fahren. Ihren Auftritt werden<br />
die Hasselbacher Sternsinger<br />
am 6. und 7. <strong>Januar</strong> haben.<br />
Die Bedeutung der Buchstaben<br />
C, M und B wird spätestens<br />
seit den 1950er Jahrenals<br />
Abkürzung der lateinischen<br />
Worte „Christus mansionem<br />
benedicat“ („Christus segne<br />
dieses Haus“) gedeutet.<br />
Die Inschrift soll den Segen<br />
Gottes auf das Haus und<br />
seine Bewohner herabrufen<br />
und sie vor Unglück schützen.<br />
Frühere Quellen dieser<br />
Deutung fehlen allerdings.<br />
In älteren volkskundlichen<br />
Abhandlungen herrscht die<br />
Deutung der Buchstaben als<br />
Initialen der drei Könige Caspar,<br />
Melchior und Baltharsar<br />
vor. Dies wird auch dadurch<br />
erhärtet, dass in manchen<br />
Regionen die Schreibweise<br />
„K+M+B“ üblich ist. Bei<br />
Verwendung dieser Schreibweise<br />
wird das „K“ aber als<br />
Abkürzung für „Kyrios“ das<br />
griechische Wort für „Herr“<br />
interpretiert („Kyrios mansionem<br />
benedicat“). (as)
33<br />
Chiemgauer laden die <strong>Weilroder</strong><br />
zum Trachtenfest nach Atzing ein<br />
Treffen im Sommer soll die alte Freundschaft festigen<br />
Wir wünschen gesegnete<br />
Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr<br />
Gestaltung & Konzeption: JR Marketing<br />
Öffnungszeiten zum Jahreswechsel:<br />
27. - 30.12.2016 jeweils von 9.00 - 18.00 Uhr<br />
(am 24.12. und 31.12. 2016 geschlossen)<br />
Die Trachtenkapelle Atzing freut sich auf den Besuch der <strong>Weilroder</strong><br />
im kommenden Jahr im Chiemgau.<br />
Foto: hö<br />
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Hasselbach. Seit rund 30<br />
Jahren bestehen freundschaftliche<br />
Kontakte zwischen<br />
der Gemeinde Weilrod<br />
und dessen Ortsteil Hasselbach<br />
mit den oberbayerischen<br />
Gemeinden Prien a.<br />
Chiemsee und Samerberg im<br />
Landkreis Rosenheim. Die<br />
ersten Kontakte der Familien<br />
Mühle und Jeck aus Hasselbach<br />
führten inzwischen<br />
zu vielen kulturellen Begegnungen<br />
in der Gemeinde<br />
Weilrod und in Bayern. So<br />
waren Trachtler und Musikanten<br />
aus Prien und vom<br />
dortigen Trachtenverein<br />
„Daxenwinkler“ Atzing bei<br />
Festabenden der Feuerwehr<br />
sowie bei der Einweihung<br />
des neuen Feuerwehrhauses<br />
in Hasselbach zugegen. Im<br />
Gegenzug waren auch der<br />
Männergesangsverein und<br />
der Jugendchor aus Hasselbach<br />
bei einem Kirchenkonzert<br />
am Samerberg und beim<br />
Christkindlmarkt in Rosenheim<br />
zu Gast. Nunmehr lädt<br />
der Trachtenverein Atzing<br />
und dessen Vorstand Anton<br />
Hötzelsperger, der auch Ehrenmitglied<br />
der FFW Hasselbach<br />
ist, zum Besuch des<br />
nächstjährigen Gautrachtenfestes<br />
vom „Chiemgau-<br />
Alpenverband für Tracht<br />
und Sitte“ nach Atzing ein.<br />
In Atzing wird ein großes<br />
Festzelt aufgebaut sein, Höhepunkte<br />
werden der Besuch<br />
eines Gau-Heimatabends<br />
und des Festzuges mit rund<br />
3000 Blasmusikanten und<br />
Trachtlern sein. Das Reiseprogramm<br />
mit dem Bus ist<br />
für die Zeit vom Donnerstag,<br />
27. Juli bis Sonntag, 30. Juli<br />
vorgesehen. Einzelheiten zur<br />
Busfahrt, zu Ünterbringung,<br />
zum Chiemsee- und Samerberg-Ausflugsprogramm<br />
sowie<br />
zu den Kosten gibt es<br />
bei der Feuerwehr in Hasselbach.<br />
(hö)<br />
FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />
DIENSTLEISTUNGEN WEILROD<br />
Waldweihnacht in Gemünden<br />
Gemünden. Auch in diesem Jahr veranstaltet der Landfrauenverein<br />
Gemünden wieder seine Waldweihnacht, die<br />
14. in Folge. Am Donnerstag, 22. Dezember treffen sich die<br />
Gemündener wieder an der weihnachtlich geschmückten<br />
Tanne am „Lehnchen“ hoch über dem Dorf. Beginn ist um<br />
18 Uhr. Treffpunkt zur Waldweihnachtswanderung ist um<br />
17 Uhr am Heimatmuseum . Jeder Teilnehmer bringt etwas<br />
zum Trinken und Weihnachtsgebäck mit. Das wird im Anschluss<br />
an den besinnlichen Teil gemeinsam verzehrt. (as)<br />
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34 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Wie Weilrods Bürgermeister kurz vor knapp<br />
doch noch zu einer Amtskette gekommen ist<br />
Als Rathauschef hatte Axel Bangert aus Sparsamkeit nie eine, Treffsicherheit führte jetzt aber doch noch ins Ziel<br />
Gemünden. Weilrod war<br />
finanziell nie so richtig auf<br />
Rosen gebettet. Vielleicht<br />
mussten Bürgermeister Axel<br />
Bangert und seine Vorgänger<br />
ja auch deshalb all die<br />
Jahre ohne Amtskette als<br />
äußeres Zeichen der Würde<br />
auskommen. Es gab schließlich<br />
wichtigeres. Und doch<br />
hat der Rathauschef jetzt<br />
eine. Kurz vor Toresschluss<br />
seiner im Sommer nächsten<br />
Jahres endenden Amtszeit<br />
legte man sie ihm um. Und<br />
das gute daran: Er darf sie<br />
sogar über sein Ausscheiden<br />
aus dem Rathausdienst<br />
hinaus behalten, so bis November<br />
<strong>2017</strong>. Dann ist nämlich<br />
wieder Königsschießen<br />
bei den Gemündener Hubertusschützen<br />
und dann<br />
muss er sie wieder abgeben.<br />
Es sei denn, es gelingt ihm<br />
erneut, das royale Geflügel<br />
mit kühnem Blattschuss vom<br />
Stängelchen zu schubsen.<br />
Bangert ist schon seit vielen<br />
Jahren mit dabei, wenn<br />
es dem königlichen Aar ans<br />
Gefieder geht. Bisher hatten<br />
aber immer andere nach<br />
meist stundenlangem Gefecht<br />
das Glück, den finalen<br />
Axel Bangert (Mitte) ist Gemündens neuer Schützenkönig und<br />
trägt als Zeichen der royalen Würde die ihm gebührende Königskette.<br />
Ihm zur Seite stehen als Ritter und Ritterinnen Joachim<br />
Heinrich und Karin Layer. <br />
Foto: sn<br />
Schuss zu setzen und als<br />
Schützenkönig ausgerufen<br />
zu werden. Nun also Bangert.<br />
Die Bravo-Rufe der Schützenbrüder<br />
und –schwestern<br />
waren diesmal besonders<br />
laut, nicht nur weil seiner<br />
schützenköniglichen Hoheit<br />
Axel I. die Amtskette umgelegt<br />
werden konnte, sondern<br />
auch weil man heuer nicht<br />
viel Federlesens gemacht<br />
hat, jedenfalls nicht lange. In<br />
Gemünden wurde schon bis<br />
weit nach Mitternacht um<br />
die Königsehre geschossen,<br />
diesmal ging’s flott: Bereits<br />
um 20.45 Uhr gab es für den<br />
hölzernen Vogel kein Entrinnen<br />
mehr, denn Karin Layer<br />
hatte ihn nach nur 45 Minuten<br />
durch Abtrennen der linken<br />
Schwinge fluchtunfähig<br />
geschossen. Um 21.20 Uhr<br />
war der danach aufgeregt im<br />
Kreis flatternde Adler dann<br />
vollends tranchiert und Joachim<br />
Heinrich konnte zum<br />
2. Ritter ausgerufen werden.<br />
Nur knapp eine Stunde sollte<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
es noch dauern, bis auch der<br />
Schützenthron besetzt war.<br />
Um 22.10 Uhr machte der<br />
Adler „plumps“ und Axel<br />
Bangert konnte es erst gar<br />
nicht fassen.<br />
13 Schützenbrüder und –<br />
schwestern haben am Königsschießen<br />
teilgenommen,<br />
mit dabei auch Ralf Kitschmann,<br />
Vorjahresmonarch.<br />
Vor ihm war es Heinz Wiegand<br />
und davor Lukas Layer.<br />
Die komplette Royal Family<br />
der Gemündener Schützen<br />
ist übrigens nachzulesen. Jeder<br />
hat eine kleine Plakette<br />
und die hat jetzt eben Bangert<br />
am Hals, denn jedes Jahr<br />
wird die Amtskette um ein<br />
neues Schildchen länger...<br />
Nächste Gelegenheit in<br />
vollem Ornat aufzutreten,<br />
haben Hoheit schon bald:<br />
Am 29. Dezember, 19.30<br />
Uhr, lädt der Schützenverein<br />
zum Haxenessen ins Schützenhaus<br />
ein. Wer dabei sein<br />
möchte, sollte sich schnellstens<br />
bei Gerd Hasselbächer<br />
(Tel. 06083 2286), Harald<br />
Raab (Tel. 06083 940057)<br />
oder Christine Kitschmann<br />
(Tel. 06083 940053) anmelden.<br />
(as)<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
Usingen: 06081/442013<br />
www.krankenpflege-wiegand.de<br />
Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt
Übung hat's gezeigt: Wehren von Winden<br />
und Emmershausen können gut miteinander<br />
Zusammenarbeit der beiden Nachbar-Feuerwehren klappt super - beim Üben und auch beim Schinkenfuttern<br />
Emmershausen. Die „durchgestrichene<br />
Zigarette“ an<br />
der Tür zum Schützen-Stübchen<br />
sah fast nach Ironie<br />
des Schicksals aus, qualmte<br />
es dahinter doch weit mehr,<br />
als es nach Einführung des<br />
Rauchverbots hätte qualmen<br />
dürfen. Es qualmte auch<br />
nicht, weil Klaus Fischer, Patrick<br />
Veidt und Jörg Worbs<br />
sich darüber hinweg gesetzt<br />
hätten, nein, sie kamen mit<br />
dem Ofen nicht klar. Plötzlich<br />
überall Rauch und die<br />
drei Schützenbrüder lagen,<br />
dem Tode näher als dem Leben,<br />
am Boden. Zeit, dass die<br />
Feuerwehr kam, um schlimmeres<br />
zu verhüten, was ihr<br />
auch gelang. Keine Angst,<br />
liebe Windener, euer Schützenhaus<br />
steht noch, der<br />
Ofen funktioniert und den<br />
drei SV-Granden ist nichts<br />
passiert – es war nur eine<br />
Übung.<br />
Neuer Fahrplan - alles soll besser werden<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile werden künftig im Zwei-Stunden-Takt bedient - Neue Leitstelle organisiert den AST-Verkehr<br />
Weilrod. Wer in Weilrod<br />
auf das Angebot des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs<br />
angewiesen ist, hat mit<br />
Aufnahme des neuen Fahrplanes<br />
Winter 2016/17 bald<br />
bessere (Fahr-)Karten: Der<br />
Verkehrsverband Hochtaunus<br />
(VHT) hat, was Weilrod<br />
anbelangt, seinen Busliniendienst<br />
um knapp 20 Prozent<br />
verbessert.<br />
Die Linie von Rod an der<br />
Weil über Riedelbach und<br />
die Waldemser Gemeinden<br />
nach Königstein startet stark<br />
verbessert in den Winterfahrplan.<br />
Die Linie 50 verkehrt<br />
in Zukunft ab Rod an<br />
Die Bergung einer Person ist gerade noch gelungen... <br />
Vize-Gemeindebrandinspektor<br />
Stefan Jochetz hatte für<br />
die gemeinsame Jahresabschlussübung<br />
der Feuerwehren<br />
Emmershausen und<br />
Winden das Drehbuch geschrieben.<br />
Die Windener<br />
waren natürlich als erste vor<br />
Ort, sie bauten schon mal die<br />
Wasserversorgung auf, bis<br />
dann auch die Emmershäuser<br />
Kameraden mit all ihren<br />
roten Autos, einschließlich<br />
der Weil nach Bad Homburg<br />
und wird durch die von Hasselbach<br />
kommende Linie 51<br />
ergänzt. Die fährt dann auch<br />
über Nieder- und Oberreifenberg.<br />
Alle 13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />
werden mit dem neuen Fahrplan<br />
im Zwei-Stunden-Takt<br />
bedient.<br />
Mit der Fahrplanumstellung<br />
wird das bisher eher<br />
mäßig nachgefragte Anruf-<br />
Sammeltaxi-Angebot ausgedünnt.<br />
Nachteile entstehen<br />
den <strong>Weilroder</strong>n dadurch<br />
aber nicht, denn das Minus<br />
beim AST-Verkehr wird<br />
durch reguläre Buslinien<br />
Foto: as<br />
Wasserwerfer, am dramatisch<br />
aus allen Ritzen qualmenden<br />
Schützenhaus vorfuhren.<br />
Als erstes machte<br />
man sich an die Bergung<br />
der drei vermissten Schützenbrüder.<br />
In tiefer Gangart<br />
krabbelten die Retter auf<br />
Knien in die „brennende“<br />
Schützenstube, um wenig<br />
später mit den ziemlich leblos<br />
aussehenden Verletzten,<br />
die sich ordentlöivh schwer<br />
kompensiert. Für die Abendstunden<br />
werden die AST-<br />
Fahrten auch weiter angeboten,<br />
künftig aber von einer<br />
beim VHT neu eingerichteten<br />
Leitstelle be4sser koordiniert.<br />
Dadurch, so die Erwartung<br />
der Fahrplanmacher,<br />
sollen Fahrbeziehungen per<br />
AST erheblich zuverlässiger<br />
werden.<br />
Künftig können <strong>Weilroder</strong><br />
AST-Benutzer auch von der<br />
Möglichkeit eines Abonnements<br />
Gebrauch machen,<br />
das ebenfalls durch die neue<br />
Fahrdienstleitstelle organisiert<br />
wird. Von Dezember an<br />
kann man so für das ganze<br />
35<br />
gemacht hatten, wieder zum<br />
Vorschein zu kommen und<br />
sie an den Rettungsdienst zu<br />
übergeben. Rettungsdienst?<br />
Den musste man sich allerdings<br />
denken, so groß sollte<br />
der Aufwand für die letzte<br />
Feuerwehrübung des Jahres<br />
dann doch nicht sein.<br />
Erst jetzt konnte mit dem<br />
Löschen begonnen werden.<br />
Natürlich wurde, jedenfalls<br />
drinnen, nicht richtig gespritzt.<br />
Unter Druck standen<br />
die Schläuche aber schon.<br />
Nur der Hahn ganz vorne<br />
blieb zu.<br />
Am Ende waren alle hoch<br />
zufrieden, sagte später Stefan<br />
Jochetz beim Ausklang<br />
im Bürgerhaus Emmershausen<br />
bei Partyschinken und<br />
Bier: „Alles prima, die Zusammenarbeit<br />
zwischen den<br />
Feuerwehren von Emmershausen<br />
und Winden funktioniert<br />
super.“ (as)<br />
kommende Jahr regelmäßige<br />
oder im Voraus bekannte<br />
Fahrten exakt vorausplanen.<br />
Das schafft Verbinmdungssicherheit.<br />
Dazu ist es allerdings nötig<br />
über das Internet unter www.<br />
rmv.de online Kontakt mit<br />
dem VHT aufzunehmen.<br />
Ein Problem sollte das aber<br />
bei der benutzerfreundlichen<br />
Oberfläche eigentlich<br />
nicht sein.<br />
Die Bürger Weilrods werden<br />
in den nächsten Tagen mit<br />
einem in alle Haushalte verteilten<br />
Flyer über die Möglichkeiten,<br />
die der neue Fahrplan<br />
bietet, informiert. (as)
36 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
„Französisch auf Rädern“: Francemobil soll<br />
Lust auf die Sprache der Nachbarn machen<br />
An der Riedelbacher Max-Ernst-Schule machten Schüler erste Annäherungsversuche an die französische Sprache<br />
Riedelbach. Hakim Benbadra<br />
ist Franzose, er wohnt<br />
in Frankfurt, liebt Basketball<br />
und hasst Badminton.<br />
Sagt er, alles auf französisch<br />
und so, dass es die Schülerinnen<br />
und Schüler zweier<br />
sechsten Klasse der Max-<br />
Ernst-Schule, die so zu ihrer<br />
ersten Französischstunde<br />
gekommen sind, verstehen.<br />
Für sie war Französisch bisher<br />
ein Fremdwort. Das zu<br />
ändern, und „Lust auf Franz“<br />
zu machen, ist das Konzept<br />
des „FranceMobil“, einer Art<br />
„Französisch auf Rädern“, die<br />
Schülern ein modernes Frankreichbild<br />
vermitteln will.<br />
2002 fuhr das „FranceMobil“<br />
erstmals durch Deutschland.<br />
Inzwischen hat es eine Million<br />
Schüler an 13000 Schulen<br />
erreicht. Es ist eine Initiative<br />
des Deutsch-Französischen<br />
Jugendwerks, des Institut<br />
francais Deutschland und<br />
der Robert Bosch Stiftung.<br />
Zwölf französische Lektoren<br />
sind seit September<br />
mit von Renault zur Verfügung<br />
gestellten „Kangoos“ r<br />
in Deutschland unterwegs.<br />
Sie besuchen Schulen, die<br />
sich um das „FranceMobil“<br />
Hakim Benbadra und Richarda Zorn-Peter demonstrieren, wie<br />
viel Spaß Französischlernen machen kann.<br />
Foto: as<br />
beworben haben. Hakim<br />
Benbadra ist Frankreichs<br />
„Botschafter in Hessen“.<br />
Drei Unterrichtsstunden pro<br />
Schule gibt es. An der MES<br />
hat es zwei sechste und eine<br />
achte Klasse getroffen. Die<br />
„großen“ kannten sich in der<br />
Sprache des Nachbarlands<br />
schon aus, Benbadra konnte<br />
also ein gewisses Grundwissen<br />
voraussetzen. Bei den<br />
sechsten Klassen musste er<br />
jedoch ganz vorne anfangen,<br />
spielerisch, interaktiv. La<br />
Banane, le Taxi, la Rose, la<br />
Mer, le Café – Hakim zeigte<br />
den Kindern Bilder mit diesen<br />
und noch viel mehr Gegenständen,<br />
legte sich auf<br />
den Boden und spielte vom<br />
Laptop französische Lieder.<br />
In denen kamen die Begriffe<br />
vor und mussten erkannt<br />
werden. Für jede richtige<br />
Nennung gab’s einen Strich<br />
Zuvor hat Hakim drei Gruppen<br />
gebildet: Die Croissants,<br />
die Crepes und die<br />
Baguettes. Die Croissants gewannen<br />
mit sieben Strichen<br />
vor den Crepes und den Baguettes<br />
mit jeweils fünf...<br />
Für Spaß und Lerneffekte<br />
sorgte auch ein Würfelspiel:<br />
Für jedes Auge stand ein<br />
Satz: Ich bin Franzose, ich<br />
wohne in..., ich mag..., ich<br />
mag nicht... – jeder musste<br />
einmal würfeln und den<br />
zur Augenzahl 1 bis 5 passenden<br />
Satz aufsagen, auf<br />
französisch. Wer eine sechs<br />
würfelte, der musste alle fünf<br />
aufsagen.<br />
„Uns geht es darum, die französische<br />
Kultur und unsere<br />
Sprache zu fördern“, sagte<br />
Benbadra. Spanisch und<br />
Englisch seien zwar auch<br />
wichtig, aber auf dem Vormarsch,<br />
Frankreich müsse<br />
versuchen, Schritt zu halten.<br />
Für Richarda Zorn-Peter,<br />
Fachleiterin Französisch<br />
an der MES, ging mit dem<br />
„FranceMobil“ ein langgehegter<br />
Wunsch in Erfüllung:<br />
„Seit Jahren bewerben wir<br />
uns, jetzt hat es geklappt.“<br />
In der spielerischen Herangehensweise<br />
an die Sprache<br />
sehe sie einen großen<br />
Motivationsschub für die<br />
Schüler, der sich, so hoffe sie,<br />
auch niederschlage, wenn<br />
sie ihre Entscheidung beim<br />
Wahlpflichtunterricht treffen.<br />
Fachlicher Schwerpunkt<br />
an der Max-Ernst-Schule sei<br />
und bleibe dem Namensgeber<br />
folgend natürlich Kunst.<br />
Ein größeres Interesse an der<br />
französischen Sprache, das<br />
durch Initiativen gefördert<br />
werde, stehe der MES aber<br />
auch gut. (as)<br />
Weiltalweg-Marathon feiert <strong>2017</strong> sein 15. Jubiläum<br />
Online-Anmeldung läuft - Jeder Teilnehmer bekommt zur Erinnerung an den Jubiläumslauf ein Shirt<br />
Hochtaunuskreis. Die Kilometer-Strecke anmelden.<br />
Läufer sich auf ihren Reisen 10.30 Uhr starten die 12 Kilometer<br />
Online-Anmeldung für den<br />
15. Weiltalweg-Landschaftsmarathon,<br />
der am Sonntag,<br />
23. April <strong>2017</strong> startet, ist nach<br />
wie vor freigeschaltet. Unter<br />
www.naturpark-taunus.de<br />
können sich Läufer nicht nur<br />
Hier sowie unter www.<br />
weiltalweg-landschaftsmarathon.de<br />
gibt es auch weitere<br />
Informationen zum Lauf.<br />
„In diesem Jahr feiern wir<br />
ein Jubiläum“, erklärt Landrat<br />
Ulrich Krebs. So dürfen<br />
mit dem Finisher-Shirt der<br />
Veranstaltung präsentieren.<br />
In diesem Jahr waren 1.040<br />
Läufer an den Start. An den<br />
Laufstrecken selbst hat sich<br />
nichts geändert. So fällt der<br />
Startschuss für die 42,195<br />
in Weilmünster. Ziel<br />
bleibt der Festplatz in der<br />
Hainallee in Weilburg. Auch<br />
gibt es wieder eine Teamwertung<br />
für Männer und<br />
Frauen auf der Kurzstrecke.<br />
Zudem wird die Vereinswertung,<br />
für die Marathon-Distanz sich die Sportler auf ein besonderes<br />
Kilometer um 9.30 Uhr in<br />
bei der die gelaufenen<br />
über 42,195 Kilometer, sondern<br />
Jubiläums-Shirt Arnoldshain und für die 22 Kilometer aller Teilnehmer<br />
auch für die 22 Kilometer-<br />
beziehungsweise 12<br />
freuen. Auch gibt es im Vorfeld<br />
eine Aktion, bei der die<br />
Kilometer in Emmershausen<br />
um 10.30 Uhr. Ebenfalls um<br />
eines Vereines addiert werden,<br />
beibehalten. (htk)
Der Riedelbacher Weihnachtsmarkt stand<br />
noch einmal unter dem Motto des Jubiläums<br />
Erlös aus dem Verkauf von Weihnachtsartikeln soll für Verschönerungsmaßnahmen im Dorf verwendet werden<br />
Riedelbach. Der Riedelbachder<br />
Weihnachtsmarkt<br />
hat sich mit den Jahren fest<br />
im Veranstaltungskalender<br />
des Ortsteils etabliert. Und<br />
auch wenn die Riedelbacher<br />
in den Tagen des Advents<br />
eigemtlich alle viel<br />
zu tun haben - für ihren<br />
Weihnachtsmarkt, der eigentlich<br />
ein Nikolausmarkt<br />
ist, nehmen sie sich Zeit.<br />
In diesem Jahr besonders,<br />
denn die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
zum 700-jährigen<br />
Bestehen Riedelbachs sind<br />
auf der Zielgeraden angelangt.<br />
Der Nikolausmarkt<br />
steht noch einmal unter dem<br />
Motto der großen Festfolge.<br />
Die Dorfgemeinschaft<br />
will den Erlös des Marktes<br />
Im Kindergarten Löwenzahn wachsen Lokführer heran<br />
Kindertagesstätte bekam zwei großzügige Spenden von Firmen und probierte sie auch gweich aus<br />
Riedelbach. Die Kinder<br />
und das Team der Riedelbacher<br />
Kindertagesstätte Löwenzahn<br />
sind überglücklich<br />
und konnten Weihnachten<br />
bereits vor dem Fest feiern.<br />
Von der Firma Town<br />
& Country Haus- Taunus<br />
Hausbau GmbH kam jetzt<br />
für die besonders großzügige<br />
Sachspende im Wert von 500<br />
Euro. Die Verwendung des<br />
Geldes ist bereits geklärt:<br />
Angeschafft werden sollen<br />
davon ein schönes großes<br />
Vogelhaus, Bestimmungsbücher,<br />
Malblätter, eine Infotafel,<br />
Ausstechformen sowie<br />
ein großer Futtersack – alles<br />
zum Thema Vögel. Im <strong>Januar</strong><br />
soll mit den Kindern ein<br />
großes Lernprojekt bearbeitet<br />
werden, bei dem heimische<br />
Vögel und ihre Lebensweise<br />
erkundet werden<br />
Diese beiden Jungs hatten Spaß am Plätzchenbacken. Ob von<br />
den fertigen Leckereien daheim noch etwas ankam? Foto: as<br />
für Verschönerungsmaßnahmen<br />
im Dorf verwenden.<br />
Selbstgestricktes, Selbstgebasteltes<br />
und Selbstgebackenes<br />
machte die Auswahl<br />
für die, die noch ein<br />
Die neue Holzeisenbahn auf dem Spielplatz des Riedelbacher<br />
Kindergartens Löwenzahn ist der absolute Renner: Jeden Tag<br />
ist sie pausenlos im Einsatz.<br />
Foto: kita<br />
sollen. Die Geldspende<br />
hätte also passender nicht<br />
kommen können.Auch die<br />
Schreinerei Heinisch, vertreten<br />
durch Stefan Heinisch,<br />
war nicht mit leeren Händen<br />
in die Kindertagesstätte gekommen<br />
und hat den Kindern<br />
für den Außenbereich<br />
ein neues Spielgerät gebaut.<br />
kleines Weihnachtsgeschenk<br />
brauchten, schwer. Das traf<br />
auch auf die reichhaltige<br />
Speisenauswahl zu. Für die<br />
Kinder gab es wieder ein Zelt,<br />
in dem sie nach Herzenslust<br />
Die große Holzeisenbahn<br />
ist nun der Mittelpunkt<br />
im Sandkastenbereich.Die<br />
Jüngsten sind praktisch jeden<br />
Tag damit auf großer<br />
Fahrt und die älteren Kindergartenkinder<br />
üben Lokführer<br />
und Weltenbummler zu<br />
sein. Das wollen sie später ja<br />
ohnehin werden. Da der Zug<br />
37<br />
Plätzchen backen konnten.<br />
Natürlich durften sie ihr<br />
Selbstgebackenes mit nach<br />
Hause nehmen. Die wenigsten<br />
Plätzchen dürften<br />
aber den Heimweg überlebt<br />
haben.<br />
Der Posaunenchor Weilnau<br />
sorgte für die musikalische<br />
Umrahmung des Marktes<br />
bevor es dann allmählich<br />
dämmrig wurde und immer<br />
mehr Kinder aufgeregt<br />
nach dem Nikolaus Ausschau<br />
hielten. Endlich das<br />
erlösende „Ich glaub', er<br />
kommt!" Der Mann im roten<br />
Mantel, der in Begleitung<br />
zweier berittener Engel am<br />
Ochsenstallplatz erschien,<br />
hatte für die Kinder natürlich<br />
kleine Geschenke dabei. (as)<br />
unter einem Dach steht, fährt<br />
er auch bei weniger gutem<br />
Wetter. Auch dafür dankt<br />
der Kindergarten den Spendern<br />
natürlich sehr herzlich.<br />
Aus seinem schmalen Budget<br />
wären solche Spielgeräte<br />
und Anschaffungen nicht<br />
zu finanzieren gewesen. Es<br />
gibt aber auch Eltern und<br />
Ehemalige der Kita Löwenzahn,<br />
die „ihren“ Kindergarten<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder ein ums andere Mal<br />
mit Sach- und Geldspenden<br />
bedacht haben, auch ihnen<br />
ein herzliches Dankeschön<br />
der ganzen Kindergartenbelegschaft.<br />
Mit dem Adventssingen<br />
an den Haustüren der<br />
älteren Mitbürger in Riedelbach<br />
geben die Kinder ein<br />
kleines Zeichen des Teilens<br />
und der Verbundenheit in<br />
der Gemeinde. (as)
38 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · Weihnachten / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Diakonie<br />
Diakoniestation<br />
Taunus<br />
gemeinnützige<br />
GmbH<br />
Ambulante<br />
Alten- und<br />
Krankenpflege<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Mittwoch, 15.02.<strong>2017</strong><br />
Neuweilnau, Parkstraße<br />
11.30 – 12.30 Uhr<br />
Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />
13:00 – 14:00 Uhr<br />
Hasselbach, Parkplatz Eichelweg<br />
14.30 – 15.30 Uhr<br />
Gemünden Kindergarten<br />
16.00 – 16.30 Uhr<br />
Emmershausen, Gemündener Straße<br />
17.00 – 17.30 Uhr<br />
Wir beraten<br />
Wir pflegen<br />
Wir betreuen<br />
Wir begleiten<br />
Siemensstraße 13<br />
61267 Neu-Anspach<br />
Tel: 06081 – 94260<br />
Fax: 06081 – 942627<br />
www.diakoniestation-taunus.de<br />
Mittwoch, 22.02.<strong>2017</strong><br />
Altweilnau, Sportlerheim<br />
Oberlauken, Backhausstraße<br />
09.00 – 09.30 Uhr<br />
10.00 – 11.00 Uhr<br />
Niederlauken, Grundgasse<br />
11.30 – 12.30 Uhr<br />
Samstag, 04.03.<strong>2017</strong><br />
ension<br />
RG<br />
Gasthof<br />
Pension<br />
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Geselliges und informatives Treffen im Felsenkeller<br />
der Kreisgeschäftsstelle in<br />
neue Räume zum Jahresende<br />
2016 sowie das umfangreiche<br />
Beratungsangebot des<br />
seiner Jahresabschlussfeier<br />
eingeladen. 47 Mitglieder Kreisverbands. Kolbe und<br />
waren dazu in den festlich die stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende<br />
Dagmar<br />
und vorweihnachtlich geschmückten<br />
„Felsenkeller“ Wraase-Will ehrten für langjährige<br />
VdK-Mitgliedschaft<br />
gekommen. Der Vorstand<br />
freute sich, unter den Teilnehmern<br />
auch Klaus Müller,<br />
den stellvertretenden Vorsitzenden<br />
des VdK Kreisverbands<br />
Usinger Land, begrüßen<br />
zu können.<br />
Nach der Begrüßung durch<br />
die Ortsverbandvorsitzende<br />
Christiane Kolbe wurde<br />
das Kuchenbüffet eröffnet.<br />
Christiane Kolbe berichtete<br />
in ihrem Jahresrückblick<br />
über die Aktivitäten 2016<br />
und stellte das für <strong>2017</strong> geplante<br />
Programm des Ortsverbands<br />
vor. Angesprochen<br />
wurden auch der Umzug<br />
Wilfried Knorr; er ist seit 15<br />
Jahren Mitglied im Sozialverband<br />
VdK. Dafür erhielt<br />
Knorr die Ehrenurkunde<br />
und die Ehrennadel; er versprach<br />
dem VdK weiterhin<br />
treu zu bleiben.<br />
Die Anwesenden konnten<br />
nun dem Geigenspiel der<br />
8-jährigen Alissa lauschen.<br />
Den weiteren Nachmittag<br />
verbrachte man gemütlich<br />
bei anregenden Gesprächen.<br />
Kolbe und Wraase-Will<br />
überreichten jedem Teilnehmer<br />
zum Abschied ein<br />
kleines Geschenk. (vdk)
39<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />
Polizei<br />
Notruf ...................................................................................... 1 10<br />
Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />
Feuerwehr<br />
Notruf ....................................................................................... 1 12<br />
Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck..(0 61 72) 4 95 68 55<br />
Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />
Wasserversorgung<br />
Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />
Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />
Kindergärten<br />
Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />
Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />
Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />
Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />
Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />
Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />
Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />
Schulen<br />
Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />
Apotheken<br />
Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />
Ärztehaus<br />
Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />
Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />
Giftinformationszentrum<br />
Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />
Pflegedienste<br />
Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />
Ambulante Pflege und Tagespflege<br />
Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />
Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />
DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />
Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />
Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />
Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />
Selbsthilfegruppen<br />
MS-Stammtisch:<br />
Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />
Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />
Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />
Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />
Krankenhäuser<br />
Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />
Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />
Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />
Zahnarzt<br />
Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />
Forstamt<br />
Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />
Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />
Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />
Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />
Ortsgericht<br />
Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />
Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />
Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />
Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />
Pfarrämter<br />
Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />
St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />
Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />
Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />
Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />
Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />
Seniorenbeirat<br />
Erika Schmitt ...................................................................95 90 92<br />
Nachbargemeindeverwaltungen<br />
Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />
Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />
Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />
Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />
Sonstiges<br />
Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />
Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />
Auch Ihr Leben<br />
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