Weilroder Gazette November/Dezember 2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 6 <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...auf einen schönen Sommer<br />
folgt unversehens ein<br />
goldener Herbst und die<br />
Tage verfliegen wie das vom<br />
Wind verwehte Herbstlaub.<br />
Der Jahrhundertsommer<br />
<strong>2018</strong> ist Geschichte und der<br />
Herbst hat Einzug gehalten.<br />
Er zeigte sich mit dem „Altweibersommer“<br />
in den vergangenen<br />
Wochen von seiner<br />
schönsten Seite. Das gibt mir<br />
die Zeit, Rückschau zu halten,<br />
aber auch nach vorne zu<br />
blicken. Für die Kinder und<br />
Jugendlichen hat das neue<br />
Kindergarten- und Schuljahr<br />
zwar bereits schon vor einigen<br />
Wochen begonnen, aber<br />
ich möchte es nicht versäumen,<br />
Ihnen dabei alles Gute<br />
und viel Freude zu wünschen.<br />
An dieser Stelle geht mein<br />
besonders herzliches Dankeschön<br />
an unsere Erzieher, die<br />
Lehrer und die Elternbeiräte<br />
für ihre so wichtige Arbeit.<br />
Wie die Zeit rast zeigt, dass<br />
die Herbstferien auch schon<br />
wieder vorbei sind.<br />
Es wird unverkennbar<br />
Herbst. Frisch ist es draußen<br />
geworden, vor allem in<br />
den Morgenstunden. Raschelndes,<br />
buntes Laub,<br />
Pilzaromen, die unsere Wälder<br />
durchströmen, kühler<br />
und kürzer werdende Tage<br />
verkünden den Wechsel der<br />
Zeit. Die Tage sind nebliger,<br />
trüber geworden. Der erste<br />
Frost hält Einzug. Eine gute<br />
Gelegenheit, innere Einkehr<br />
zu halten und sich zu befragen:<br />
Was belastet mich und<br />
mein Umfeld? Was hat mich<br />
in der letzten Zeit geärgert?<br />
War es das überhaupt wert?<br />
Was hat mich verletzt? Womit<br />
habe ich vielleicht andere<br />
verletzt ohne es zu wollen?<br />
Innere Einkehr braucht<br />
Ruhe und Besonnenheit.<br />
Die finden wir an einem gemütlichen<br />
Herbstabend,<br />
vielleicht am Kaminofen. All<br />
das eignet sich gut dazu, sich<br />
selbst zu reflektieren und sich<br />
mit sich selbst zu verabreden.<br />
Das mag für manchen von<br />
uns vielleicht kitschig klingen,<br />
ist es für mich aber nicht.<br />
Unsere Terminkalender sind<br />
voll, schon sind der <strong>Dezember</strong><br />
und die Vorweihnachtszeit<br />
in den Fokus der Planung<br />
gerückt. Eine Verpflichtung,<br />
ein Termin jagt den nächsten.<br />
Warum also nicht einmal<br />
Zeit für sich selbst einplanen,<br />
sich einfach mal hinzusetzen,<br />
dem Trubel unserer modernen<br />
und schnellen Welt zu<br />
entsagen? Ohne Musik, ohne<br />
Fernsehen, ohne Telefon<br />
und, ja, auch ohne Internet.<br />
Ruhig werden, sich besinnen,<br />
auf sich selbst hören. Glauben<br />
Sie mir, es geht. Welche<br />
Gedanken kommen da bei<br />
uns hoch? Oft entsteht plötzlich<br />
Klarheit darüber, was<br />
man will, was gut für einen<br />
selbst ist. Und so kommen<br />
wir dann an den Punkt, an<br />
dem wir wieder klar erkennen,<br />
welche Entscheidungen<br />
wirklich nötig sind. Auf einmal<br />
relativiert sich manches.<br />
Lassen wir das ruhig einmal<br />
zu. Und so können wir vielleicht<br />
einen Grundstein für<br />
eine neue Zeit der Selbstreflexion<br />
legen. So wie der<br />
Herbst schon den nächsten<br />
Frühling in sich trägt. Schon<br />
Johann Wolfgang v. Goethe<br />
stellte fest: „Man sieht<br />
die Blumen welken und die<br />
Blätter fallen, aber man sieht<br />
auch die Früchte reifen und<br />
neue Knospen keimen.“<br />
Gehen wir mit offenen Augen<br />
hinaus. Die Natur zeigt<br />
sich jetzt noch einmal in ihrer<br />
vollen Pracht: Die Bäume<br />
leuchten in allen Farben<br />
und feiern, so scheint es, ihr<br />
Dasein. In unseren Wäldern<br />
reifen Beeren und Pilze in<br />
reicher Fülle. Nein, weder<br />
hält die Natur verzweifelt am<br />
Sommer fest, noch fürchtet<br />
sie den Winter. Sie ist, wie sie<br />
ist. Lassen auch wir Vergangenes<br />
wie Zukunftssorgen<br />
und Zweifel los, so wie die<br />
Bäume die Blätter loslassen.<br />
Kaum eine andere Jahreszeit<br />
ist so vielfältig, abwechslungsreich<br />
und farbgewaltig<br />
wie der Herbst. Feiern wir<br />
also das Leben und halten<br />
wir es mit Henri de Toulouse-Lautrec:<br />
„Der Herbst ist<br />
der Frühling des Winters."<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
Ihnen und Ihren Familien<br />
noch viele schöne Herbsttage,<br />
Ihr<br />
Götz Esser<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Eßer<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
wer hat an der Uhr gedreht… wieder mussten wir die Uhren,<br />
und uns selbst auf eine neue Zeit umstellen. Vielleicht zum<br />
letzten Mal, sollte es den Europäern gelingen, sich auf Sommer-<br />
oder Winterzeit zu einigen. Doch ob Sommer- oder<br />
Winterzeit, es geht stark auf das Jahresende zu. Vor Ihnen<br />
liegt die letzte Ausgabe der <strong>Gazette</strong> für dieses Jahr, und ich<br />
möchte Sie einmal darauf hinweisen, dass Sie die <strong>Gazette</strong> im<br />
25. Jahrgang erhalten haben. Mehr zur Geschichte der <strong>Gazette</strong><br />
erfahren Sie in der Weihnachtsausgabe; heute bitte ich Sie um<br />
Aufmerksamkeit für folgende Artikel:<br />
Die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag sollen in Weilrod in<br />
einem neuen Rahmen stattfinden Seite 5<br />
Für den Weltfrieden läuteten die Glocken der Kirchengemeinde<br />
Weilnau und zur Tiersegnung hatte Gemeindereferent<br />
Andreas Schnorr in Hasselbach eingeladen Seite 7–8<br />
Achtung „Ü80“: Wer sich noch nichts zur Seniorenfeier angemeldet<br />
hat, sollte es umgehend tun. Seite 8<br />
Rod an der Weil, Gemünden und Emmershausen haben<br />
wieder einen Gemeindepfarrer, über den feierlichen Einführungsgottesdienst<br />
berichten wir auf Seite 9<br />
Die kulinarischen Artikel in der <strong>Gazette</strong> finden Sie auf Seite 14<br />
„Handkäs in allen Varianten“, in Winden und selbstgepresster<br />
Most des Schoppepetzer Sextetts in Rod Seite 20<br />
Trotz der Eigenständigkeit gehören die Dörfer Ober- und<br />
Niederlauken seit der Gründung zusammen Seite 16 – 17<br />
Junge unternehmungslustige Männer aus Weilrod haben sich<br />
auf ein Abenteuer eingelassen und sind bis auf den afrikanischen<br />
Kontinent vorgestoßen. Wer sagt da, dass die Jugend<br />
nur noch am Computer sitzt. Seite 18 – 19<br />
Zur Ochsenstallplatz-Einweihnung zeigte sich das Herbstwetter<br />
noch mal von seiner besten Seite Seite 25<br />
Ich hoffe, ich konnte Sie auf einige interessante Artikel hinweisen,<br />
aber der oder die aufmerksamen Leser finden sicher<br />
noch den einen oder anderen lesenswerten Beitrag und den<br />
ein oder anderen Fehler. Leider passiert dies immer wieder<br />
einmal, lesen Sie großzügig darüber hinweg,<br />
dies wünscht sich mit den besten Grüßen Ihre<br />
Gudrun Eßer<br />
Herausgeberin<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 6 / <strong>2018</strong><br />
Grüne Biomüll-Beutel sind eine Mogelpackung.....................4<br />
Volkstrauertag: Neue Gedenkkultur soll<br />
in Weilrod zu mehr Akzeptanz führen....................................... 5<br />
Friedensgeläut: „Die Glocken tragen den<br />
Klang der Ewigkeit in unsere Endlichkeit“...............................6<br />
Als Teile der Schöpfung bedürfen auch<br />
die Tiere Gottes schützender Hand...........................................7<br />
„Ü 80“: <strong>Weilroder</strong> Senioren feiern<br />
im Hasselbacher Kulturforum....................................................8<br />
Pfarrer Peter Lehwalder will mit seinen<br />
„Schäfchen“ gemeinsam säen und ernten.................................9<br />
In den vielen Mühlen im Weiltal wurde<br />
längst nicht nur Getreide gemahlen......................................... 10<br />
Literaturkreis des Familienzentrums<br />
ist gleich vom Start weg ein Bestseller...................................... 11<br />
Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 13<br />
Termine Sondermüllabholung................................................. 14<br />
Windener Handkäse-Büfett war<br />
wieder einmal zum Niederknien.............................................. 14<br />
„Taunusrallye Weilrod“: Nach holprigem<br />
Start wurde Grundstein zur Tradition gelegt..........................15<br />
Logisch und historisch: Wo ein Niederlauken<br />
ist, kann ein Oberlauken nicht weit sein..................................17<br />
Wenn nicht Marokko, dann wenigstens Ceuta,<br />
Hauptsache Afrika........................................................................18<br />
Schoppepetzer-Sextett hielt reiche Ernte:<br />
Göttertrunk mit reichlich Umdrehungen...............................20<br />
Trauer- und Sterbebegleitung:<br />
Sensibles Thema mit vielen Tabus............................................21<br />
„50 Jahre Wasserwerfer Emmershausen“ hin......................... 22<br />
Ein Tag, wie gemacht für die Kutschfahrer............................ 23<br />
Weihnachtsmarkt auf Schloss Neuweilnau am 8. 12. ............24<br />
Am urgemütlichen Ochsenstallplatz hätte<br />
selbst Dichterfürst Goethe gerne verweilt.............................. 25<br />
Das mit dem „Schlupp“ am Dirndl ist<br />
eine klitzekleine Wissenschaft für sich....................................26<br />
Bodenversiegelung stört<br />
das bodennahe Kleinklima........................................................ 27<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint vor Weihnachten <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 05. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Kälte - Klima<br />
Elektrotechnik-Meisterbetrieb<br />
Grüne Biomüll-Beutel<br />
sind eine Mogelpackung<br />
Sie verrotten zu langsam und auch nicht komplett<br />
• Bau von Schankanlagen<br />
• Zuverlässiger Kundendienst<br />
• Ausstellungsraum für Haus-, Kühl- und Klimageräte<br />
• Elektro- und Telekommunikationstechnik<br />
Weilnauer Str. 2 · 61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon: 0 60 83/7 13 · Fax: 0 60 83/2 84 66<br />
www.kaelte-elektro-goll.de · info@kaelte-elektro-goll.de<br />
Goll_Anzeige <strong>Gazette</strong>.indd 1 29.10.14 08:05<br />
BIEN<br />
ZENKER<br />
D A S H A U S<br />
Büro Bad Vilbel<br />
Bien-Zenker<br />
Besuchen Sie mich in der<br />
Musterhausaustellung<br />
Heim & Garten Bad Vilbel oder<br />
in Usingen<br />
Dipl.-Verwaltungswirt<br />
Hellwig Herber<br />
Bauberatung und Verkauf<br />
Büro Usingen<br />
Ludwig-Erhard-Str. 25 + 36 Walradstrasse 3<br />
61118 Bad Vilbel 61250 Usingen<br />
Tel.: 06101 / 589717 Tel.: 06081 / 6826700<br />
Fax: 06101 / 589720<br />
Mobil: 0151 / 18205000<br />
e-mail: h.herber@vertrieb.bien-zenker.de<br />
www.bien-zenker.de/bad-vilbel<br />
Autoservice Jung<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />
- Scheibenreparatur<br />
- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />
Achsvermessungen<br />
- Klimaservice<br />
- Reifen- und Felgenservice sowie Zubehör<br />
- Räder waschen<br />
- KFZ-Teile<br />
TÜV und AU jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 8.00 8.30 Uhr–12.00 Uhr, 14.00 Uhr–17.30 Uhr<br />
alle 2 Wochen, Sa. 9.00–12 Uhr<br />
Weitere Termine nach Absprache<br />
Autoservice Jung, Weilstraße 41a, 61276 Rod an der Weil<br />
Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />
info@autoservice-jung.de<br />
In solchen handelsüblichen Papiertüten ist Bioabfall weitaus besser<br />
aufgehoben als in den angeblich kompostierbaren Maisstärkebeuteln.<br />
<br />
Foto: as<br />
Weilrod. Die Rhein-Main<br />
Deponie GmbH als Betreiber<br />
der Vergärungsanlage für den<br />
Biomüll hat erneut darauf<br />
hingewiesen, keine Plastiktüten<br />
oder kompostierbare Biobeutel<br />
zu verwenden, um Bioabfälle<br />
zu entsorgen. Die im<br />
Handel erhältlichen grünen<br />
Plastiktüten sind zwar grundsätzlich<br />
biologisch abbaubar,<br />
bilden aber trotzdem den<br />
größten Störstoffanteil in den<br />
Biotonnen.<br />
Der Verrottungsprozess dauert<br />
mit den vom Hersteller<br />
garantierten zwölf Wochen<br />
– so lange soll es dauern, bis<br />
sich ein solcher Beutel vollständig<br />
aufgelöst hat – für<br />
den Weiterverarbeitung des<br />
Bioabfalls auf der Deponie<br />
viel zu lange.<br />
Im Sortierprozess können<br />
nicht alle Störstoffe aus dem<br />
Bioabfall restlos entfernt werden.<br />
Deshalb landen auch<br />
immer wieder Plastiktüten<br />
in dem Material, aus dem Bioenergie<br />
und Qualitätskompost<br />
hergestellt wird. „Dadurch<br />
wird ein 100 Prozent<br />
biologischer und verlustfreier<br />
Energiekreislauf maßgeblich<br />
gestört, denn auch aus<br />
den handelsüblichen „kompostierbaren“<br />
Plastiktüten<br />
wird weder Bioenergie noch<br />
Qualitätskompost“, heißt es<br />
dazu aus der Gemeindeverwaltung.<br />
In Mikroplastik zerfallen,<br />
können grüne Plastiktüten<br />
nicht mehr ausreichend aus<br />
dem fertigen Rohkompost<br />
gesiebt werden und landen<br />
so unweigerlich auf Beeten<br />
und Äckern, werden ins<br />
Grundwasser gespült, gelangen<br />
ins Meer und damit auch<br />
in unsere Nahrungskette.<br />
Was viele Nutzer offenbar<br />
nicht wissen: Kompostierbare<br />
Plastiktüten, sogenannte<br />
„Maisstärkesäcke“, dürfen<br />
laut EU-Norm einen Anteil<br />
Erdöl enthalten und können<br />
somit überhaupt nicht 100<br />
Prozent biologisch abgebaut<br />
werden, wie es dem Verbraucher<br />
vermittelt wird. Die Lösung<br />
des Problems ist aber<br />
ganz einfach: Verbraucher<br />
sollten die ebenfalls im Handel<br />
angebotenen Papiertüten<br />
zur Entsorgung ihres Biomülls<br />
verwenden oder die<br />
Küchenabfälle in Zeitungspapier<br />
eingewickelt in der Biotonne<br />
entsorgen. as
Volkstrauertag: Neue Gedenkkultur soll<br />
in Weilrod zu mehr Akzeptanz führen<br />
Bürgermeister und Ortsvorsteher legten ein neues Format für den Gedenktag fest<br />
Weilrod. Die Gedenkfeiern<br />
zum Volkstrauertag in Weilrod<br />
stoßen sehr zum Bedauern<br />
von Bürgermeister Götz<br />
Esser und auch der Ortsvorsteher<br />
der 13 <strong>Weilroder</strong><br />
Ortsteile bereits seit Jahren<br />
mit einigen Ausnahmen in<br />
Nieder- und Oberlauken,<br />
Altweilnau und Hasselbach<br />
auf nachlassendes Interesse<br />
der Bevölkerung. Esser hatte<br />
das Thema auf die Agenda<br />
des jüngsten Treffens der<br />
Ortsvorsteher gesetzt. Dass<br />
sich in diesem Jahr das Ende<br />
des Ersten Weltkrieges zum<br />
100. Mal jährt, hat die Runde<br />
der Ortsvorsteher veranlasst,<br />
der Gedenkkultur in Weilrod<br />
neue Impulse zu geben.<br />
Künftig soll es, wie gewohnt<br />
und seit vielen Jahren meist<br />
gut besucht, dezentrale<br />
Gedenkfeiern nur noch in<br />
Ober- und Niederlauken,<br />
Altweilnau und Hasselbach<br />
geben. Darüber hinaus hat<br />
man sich darauf verständigt,<br />
in den anderen Ortsteilen<br />
im jährlichen Wechsel jeweils<br />
zu einer zentralen Gedenkfeier<br />
einzuladen. Diese<br />
soll an den Ehrenmalen<br />
beginnen und dann in den<br />
Die erste gemeinsame Gedenkfeier<br />
zum Volkstrauertag findet<br />
am Ehrenmal in Finsternthal<br />
statt.<br />
Foto: as<br />
Dorfgemeinschaftshäusern<br />
dem Anlass entsprechend<br />
ausgestaltet werden. Es ist<br />
daran gedacht, einen Pfarrer<br />
dafür zu gewinnen, auch eine<br />
musikalische Begleitung<br />
könnte für einen würdigen<br />
Rahmen sorgen. Die Ortsvorsteher<br />
haben sich bereiterklärt,<br />
in ihren Dörfern bei<br />
Bedarf Fahrdienste zu organisieren.<br />
„Die meisten der heute lebenden<br />
Menschen, auch hier<br />
bei uns in Weilrod, sind in<br />
den bisher längsten Frieden<br />
hineingeboren worden, was<br />
wir alle gerne annehmen,<br />
was aber nicht selbstverständlich<br />
ist“, begründet Esser<br />
den Ansatz, dem Volkstrauertag<br />
in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung wieder mehr<br />
Gewicht zu verleihen.<br />
Die Menschen heute nähmen<br />
Kriege nur in den Medien<br />
wahr, was schlimm genug<br />
sei. Die Omnipräsenz immer<br />
neuer Nachrichten aus den<br />
Krisenherden der Welt sollte<br />
jedem jedoch bewusst machen,<br />
wie wertvoll, aber auch<br />
wie brüchig und gefährdet<br />
der Frieden in der Welt ist.<br />
Auch wenn die Konflikte von<br />
Deutschland weit entfernt<br />
ausgetragen werden, sollte<br />
das niemanden in Sicherheit<br />
wiegen, sie wäre trügerisch:<br />
„Wäre im dunkelsten Kapitel<br />
unserer Geschichte nur ein<br />
paar Jahre früher begonnen<br />
worden, den Frieden zu bewahren<br />
– ich bin sicher, es<br />
wäre nicht zu dieser schrecklichsten<br />
Katastrophe seit<br />
Menschengedenken gekommen.“<br />
Es sei zwar so, dass immer<br />
weniger Zeitzeugen von den<br />
Grausamkeiten der Kriege<br />
berichten können. Das dürfe<br />
aber nicht dazu führen, dass<br />
5<br />
diese Zeit in Vergessenheit<br />
gerät, erklärt Esser. In diesem<br />
Jahr soll die erste gemeinsame<br />
Gedenkfeier am<br />
Ehrenmal auf dem Friedhof<br />
in Finsternthal um 14:00 Uhr<br />
stattfinden. Die Andacht<br />
wird von Pfarrerin Dagmar<br />
Cezanne, Bürgermeister<br />
Götz Esser sowie dem Evangelischen<br />
Posaunenchor<br />
Weilnau gestaltet. Die Feier<br />
in Altweilnau beginnt unter<br />
Mitwirkung der Vereinsvorstände<br />
und des Posaunenchors<br />
um 11 Uhr am Ehrenmal.<br />
In Emmershausen wird<br />
der Gefallenen um 11 Uhr<br />
auf dem Friedhof gedacht.<br />
In Hasselbach beginnt die<br />
Feier um 12 Uhr am Ehrenmal.<br />
Es wirken alle drei Gesangvereine<br />
sowie die Feuerwehr<br />
mit. In Niederlauken<br />
beginnt die Gedenkfeier um<br />
10.20 Uhr am Ehrenmal, in<br />
Oberlauken um 11.15 Uhr, jeweils<br />
unter Mitwirkung der<br />
Feuerwehr. In Rod an der<br />
Weil findet ab 11 Uhr eine<br />
Gedenkfeier am Ehrenmal<br />
auf dem Friedhof statt, in<br />
Cratzenbach beginnt sie um<br />
15.30 Uhr, es spielt dort der<br />
Fanfarenzug Hundstadt. as<br />
Ausflugsfahrten in Bussen mit 7, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />
Rosemarie Mohr<br />
61276 Weilrod-Riedelbach · Langstraße 52<br />
Telefon 0 60 83 -12 98 · Fax - 94 04 51 · Mobil 01 79 - 6 94 56 43<br />
E-Mail: rosemariemohr@gmx.de<br />
Bus-Mohr_<strong>2018</strong>.indd 1 19.06.18 07:44
6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Friedensgeläut: „Die Glocken tragen den<br />
Klang der Ewigkeit in unsere Endlichkeit“<br />
Holzstele von Matthias Schmidt schlägt einen Regenbogen des Friedens vom Schloss zur Kirche<br />
Neuweilnau. Unter die<br />
Tausende von Glocken, die<br />
europaweit für den Weltfrieden<br />
läuteten, mischten<br />
sich auch die Glocken der<br />
Weilnauer Kirchengemeinde.<br />
Von den drei Kirchen<br />
in Altweilnau, Riedelbach<br />
und Neuweilnau erklangen<br />
eine Viertelstunde lang die<br />
harmonischen, aber mahnenden<br />
Töne ihrer Glocken<br />
über die Höhen und das<br />
Weiltal. Pfarrerin Dagmar<br />
Cezanne hatte an die Neuweilnauer<br />
Kirche zu einer<br />
Friedensandacht eingeladen.<br />
„Die Glocken tragen den<br />
Klang der Ewigkeit in unsere<br />
Endlichkeit“, sagte Cezanne.<br />
Sie verwies auf die Glocken<br />
in Dresden und London, Coventry<br />
oder Lübeck, die im<br />
Zweiten Weltkrieg zerstört<br />
worden waren, aber heute<br />
beim Läuten für den Weltfrieden<br />
auch dabei seien. Die<br />
Glocken großer Kirchen in<br />
den Städten trügen klangvolle<br />
Namen wie Hosianna<br />
oder Gloriosa, die der kleinen<br />
Dörfer in den Pyrenäen<br />
oder eines Weilers in Tschechien<br />
eher schlichte Namen<br />
wie Anna oder Maria. Und<br />
Pfarrerin Cezanne, Bürgermeister Götz Esser und der Künstler<br />
Matthias Schmidt enthüllten die Stele.<br />
Foto: sn<br />
doch sei ihnen gemeinsam,<br />
dass sie zu gemeinsamem<br />
Handeln aufriefen. Und<br />
auch die weltlichen Glocken<br />
und Glockenspiele stimmten<br />
an diesem Tag mit ein. Cezanne<br />
zitierte Anne Frank,<br />
die Geschwister Scholl oder<br />
auch Martin Luther King,<br />
die sich ihre Gedanken<br />
über Glocken gemacht, ihre<br />
Eindrücke zum Glockenklang<br />
niedergeschrieben<br />
hatten. Die Andacht wurde<br />
vom Posaunenchor Weilnau<br />
und Merzhausen begleitet.<br />
Zum Ausklang intonierte<br />
er unter Leitung von Erhard<br />
Reuter passend zum<br />
Anlass „Heal the World“<br />
von Michael Jackson. Nach<br />
der Andacht enthüllten<br />
Cezanne, Bürgermeister<br />
Götz Esser und der Holzkünstler<br />
Matthias Schmidt<br />
einen Teil des von Schmidt<br />
zum Reformationsjubiläum<br />
geschaffenen zweiteiligen<br />
Kunstwerkes. Hier an der<br />
Neuweilnauer Kirche fand<br />
die Holzstele „Glaubenswandel“<br />
ihren Platz, während<br />
oben an Schloss Neuweilnau<br />
„Lebenswandel“ aufgestellt<br />
ist. „Was hat die Reformation<br />
bewegt, im kirchlichen Leben<br />
und auch im weltlichen<br />
Leben“, darüber rege die Installation<br />
zum Nachdenken<br />
an, betonte Cezanne. Das<br />
Denkmal schlage einen Regenbogen<br />
vom Schloss zur<br />
Kirche, von der Weltlichkeit<br />
zur Geistlichkeit. Esser wies<br />
darauf hin, dass von Neuweilnau<br />
aus der Reformationsgedanke<br />
ins Usinger Land<br />
getragen wurde. Und das<br />
nicht einmal zehn Jahre nach<br />
der Reformation, was für damalige<br />
Verhältnisse rasend<br />
schnell gewesen sei. Er betonte,<br />
dass für seine Generation<br />
Frieden selbstverständlich<br />
sei, aber trotzdem müsse<br />
jeder immer wieder für Frieden<br />
eintreten. Holzkünstler<br />
Schmidt wies auf Details<br />
seiner Arbeit hin, die auf den<br />
ersten Blick übersehen werden<br />
können, wie das obere<br />
Ende der Stele, das einen<br />
mahnenden Fingerzeig andeute.<br />
Oder die Reliefierung<br />
des Holzes unter den mit<br />
Gold eingelegten Worten.<br />
Unter „Glaubenswandel“ sei<br />
es eine Dornenkrone, unter<br />
dem Wort „Lebenswandel“<br />
Sonnenstrahlen. Trotz nur<br />
weniger Buchstaben Unterschied<br />
seien die Bedeutungen<br />
unterschiedlich. sn
Als Teile der Schöpfung bedürfen auch<br />
die Tiere Gottes schützender Hand<br />
Bei der Tiersegnung geht es nicht nur um „Hund, Katze, Maus“, auch Kuscheltiere werden gesegnet<br />
Hasselbach „Yippey“ –<br />
Philipp Bargon freute sich ein<br />
Loch in den Bauch, als er von<br />
Gemeindereferent Andreas<br />
Schorr bei der Hasselbacher<br />
Tiersegnung spontan zum<br />
Messdiener ernannt wurde<br />
und den Weihwasserkessel<br />
halten durfte. Eigentlich<br />
musste er das Gefäß mehr in<br />
Sicherheit bringen, denn der<br />
riesige Irische Wolfshund Jo-<br />
Milly war schon drauf und<br />
dran, ihn auszuschlabbern.<br />
Das ist gerade nochmal gutgegangen,<br />
wobei Riese Jo-<br />
Milly der geweihte Trunk bestimmt<br />
nicht geschadet hätte.<br />
Und dass er bei seiner Größe<br />
etwas mehr davon abbekommen<br />
wollte als die Fußtruppen<br />
um ihn herum, war ja<br />
auch irgendwie verständlich.<br />
Doch bei Andreas Schorr gibt<br />
es keine Unterschiede zwischen<br />
groß und klein, Hund,<br />
Katze, Wellensittich und Kaninchen,<br />
seien sie doch, wie<br />
er in seiner kurzen Predigt<br />
sagte, alle Geschöpfe Gottes,<br />
die des Schutzes des Herrn<br />
bedürfen. Sogar Kuscheltiere<br />
bekamen ein paar Tropfen<br />
Weihwasser ab. Nicht überall<br />
ließen sich richtige Haustiere<br />
„Emil“, der Sennenhund von Edith Zimmermann, hat es faustdick<br />
hinter den Ohren und kann den Segen gut gebrauchen. Foto: as<br />
halten und so nähmen die<br />
Plüschkameraden oft die<br />
Aufgaben ihrer leibhaftigen<br />
Pendents als Tröster ein,<br />
sagte der Gemeindereferent.<br />
Die Stimmung bei diesem<br />
etwas besonderen Freiluftgottesdienst<br />
auf der Streuobstwiese<br />
der Familie Bargon<br />
hoch über Hasselbach<br />
war fröhlich, dabei aber auch<br />
andächtig, was ja auch der<br />
Sinn der Übung war. Die von<br />
Andreas Schorr mit den Betreuerinnen<br />
des katholischen<br />
Kindergartens Hasselbach<br />
ausgewählten Lieder waren<br />
am Thema orientiert. Sie<br />
wurden von allen rund 20 mit<br />
ihren Tieren erschienenen<br />
Familien gesungen.<br />
„Gott sah, dass es gut war –<br />
und segnete sie...“ – Andreas<br />
Schorr zitierte aus dem Buch<br />
Genesis, in dem der fünfte<br />
Tag Schöpfung beschrieben<br />
wird: „...dann sprach<br />
Gott: Das Land bringe alle<br />
Arten von lebendigen Wesen<br />
hervor, von Vieh, von<br />
Kriechtieren und von Tieren<br />
des Feldes. So geschah es.“<br />
Die Tiere seien also Teil der<br />
Schöpfung. Sie alle brauchten<br />
die schützende Hand des<br />
Schöpfers über sich, sagte<br />
Such Dir selbst<br />
Dein Bio aus!<br />
Evas Bioladen<br />
Kontrolliert · Biologisch · Lecker<br />
Telefon: 0 60 81/4 32 72<br />
Langgasse 1 · 61267 Neu-Anspach<br />
7<br />
Schorr und erinnerte an den<br />
Heiligen Franz von Assisi.<br />
Es war die dritte Hasselbacher<br />
Tiersegnung. Alle zwei<br />
Jahre laden die Pfarrei St. Peter<br />
und Paul Bad Camberg,<br />
zu der Hasselbach mit dem<br />
Kirchort St. Margaretha gehört,<br />
und der Kindergarten<br />
dazu ein. Offenbar suchen<br />
die Menschen diesen Moment<br />
der Besinnung. Martin,<br />
Nadine, Philipp und Amelie<br />
Bargon sind von Anfang mit<br />
den Kaninchen „Klopfer“<br />
und „Knuddel“ sowie Labrador<br />
„Lux“ dabei. Mit einem<br />
„Wuff “ aus tiefster Kehle<br />
gab „Lux“ das Startsignal für<br />
den Gottesdienst. „Tiere sind<br />
uns wichtig, sie sind Teil unserer<br />
Familie, beseelte Mitgeschöpfe“,<br />
so Nadine Bargon.<br />
Codelia Hähnisch war mit<br />
Sohn Fynn zum ersten Mal<br />
dabei. Die Segnung sei einfach<br />
schön für die Tiere.<br />
Edith Zimmermann war mit<br />
„Emil“, dem 10 Monate alten<br />
Berner Sennenhund, gekommen:<br />
„Mir ist es wichtig, dass<br />
er Gottes Segen bekommt, er<br />
stellt noch viel Unfug an, da<br />
sollte ihm besser nichts passieren...“<br />
as<br />
Just for Five in<br />
der Pfarrscheune<br />
Rod an der Weil. „Blumen<br />
im Garten“ ist ein Konzert<br />
überschrieben, zu dem<br />
die Gesangsgruppe „Just for<br />
Five“ einlädt. Es findet am<br />
Sonntag, 4. <strong>November</strong>, in<br />
der Pfarrscheune in Rod an<br />
der Weil statt. Beginn ist um<br />
17 Uhr. Es singen und spielen<br />
„Just für Five“, unterstützt<br />
durch Solisten. Die Besucher<br />
erwartet ein musikalischer<br />
und kulinarischer Genuss.<br />
Der Eintritt ist frei. as
8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Christoph<br />
Meckel<br />
Meisterhaft ausgeführte<br />
und preiswerte Leistungen<br />
Leistungsbeispiele:<br />
• Komplettlösungen im Innenausbau<br />
• Individuelle Einbauschränke<br />
• Holz im Garten<br />
• Fenster, Türen, Wintergärten<br />
• Modellbahnanlagen<br />
und mehr…<br />
Vordere Warte 12 · 61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon 0 60 83/9598-30 · Telefax 060 83/95 98-31<br />
Mobil 01 51/12 41 40 03<br />
info@christoph-meckel.de · www.christoph-meckel.de<br />
Schieberle_Dach_Anzeige.pdf 1 28.08.15 08:53<br />
Der Dachdecker<br />
Walter<br />
Schieberle<br />
Am Hirtenberg 1 · 61276 Weilrod<br />
Mobil 01 77 / 2 15 59 89 · dachdecker-schieberle@gmx.de<br />
Lassen Sie sich jetzt Ihr<br />
unverbindliches Angebot machen<br />
– Ihr zuverlässiger Partner in schweren Stunden –<br />
Pietät Herbst<br />
Nachfolge Pietät Henrici<br />
61276 Weilrod - Emmershausen • Lindenstraße 2 a<br />
0 60 83 - 424<br />
Erledigungen aller Formalitäten & Gesamtorganisation<br />
Überführungen zu jeder Zeit mit eigenem Fahrzeug • Bestattungen aller Art<br />
regional, überregional und im Ausland<br />
Begleitung vor, während und nach dem Trauerfall<br />
Bestattungsvorsorge • Eigene individuelle Trauerreden<br />
www.pietaet-herbst.de<br />
„Ü 80“: <strong>Weilroder</strong> Senioren feiern<br />
im Hasselbacher Kulturforum<br />
Buntes Unterhaltungsprogramm - Kaffee und Kuchen<br />
Weilrod. Alljährlich lädt<br />
der Seniorenbeirat Weilrod<br />
mit Unterstützung der Gemeinde<br />
Weilrod alle Senioren,<br />
die das 80. Lebensjahr<br />
erreicht haben, sowie deren<br />
Lebenspartner zu einem besinnlichen<br />
Nachmittag ein.<br />
Die Feier beginnt am Samstag,<br />
10. <strong>November</strong>, um 15 Uhr<br />
im Hasselbacher Kulturforum.<br />
Auf die Senioren warten<br />
wieder ein buntes Programm,<br />
Kuchen, Plätzchen und ein<br />
reich gedeckter Kaffeetisch.<br />
Da aufgrund neuer Datenschutzbestimmungen<br />
keine<br />
persönliche Einladungen<br />
mehr an die Senioren verschickt<br />
werden können,<br />
sollte sich jeder, der teilnehmen<br />
möchte, schnellstens<br />
telefonisch anmelden.<br />
Die Anmeldungen werden<br />
von den Seniorenbetreuern<br />
entgegengenommen.<br />
Diese sind für Riedelbach,<br />
Altweilnau,Neuweilnau, Finsternthal,<br />
Mauloff Gabi Vollberg,<br />
Telefon 06083-1745;<br />
für Hasselbach Gisela Eisner<br />
(06083-1882) und Bernd<br />
Krüger, für Rod an der Weil<br />
und Cratzenbach Gudrun<br />
Schalk (06083-9599840), für<br />
Emmershausen und Winden<br />
Heidi Kaunzner (06083-2553)<br />
und für Gemünden, Niederlauken,<br />
Oberlauken Ute<br />
Bruchmann (06083-2471).<br />
Wer selbst zur Feier fahren<br />
möchte oder von Angehörigen<br />
gebracht wird, sollte<br />
das bei der Anmeldung angeben.<br />
Die Senioren werden<br />
in ihrem Ortsteil abgeholt<br />
und wieder zurückgebracht.<br />
Ein Bus fährt um 14 Uhr ab<br />
Riedelbach, Hof Mohr, 14.05<br />
Uhr Mauloff, 14.10 Uhr Finsternthal,<br />
14.20 Uhr Neuweilnau,<br />
14.30 Uhr Cratzenbach<br />
. Der zweite Bus startet<br />
um 13.50 Uhr in Altweilnau<br />
Ortsmitte; 14 Uhr Oberlauken,<br />
14.05 Uhr Niederlauken,<br />
14.10 Uhr Gemünden, 14.20<br />
Uhr Winden, 14.25 Uhr Emmershausen,<br />
14.30 Uhr Rod<br />
an der Weil.<br />
as<br />
Roder Weihnachtsmarkt naht<br />
Rechtzeitig anmelden, solange noch Hütten frei sind<br />
Rod an der Weil. Weihnachten<br />
kommt immer so<br />
plötzlich. Deshalb, und damit<br />
man es nicht vergisst, stehen<br />
ja auch schon die ersten Nikoläuse<br />
in den Supermarktregalen<br />
während draußen noch<br />
der „Goldene Herbst“ zum<br />
Sonnenbad einlädt. Man<br />
kann aber auch nicht früh genug<br />
daran denken. Deshalb<br />
werden bereits jetzt beim Roder<br />
Vereinsring die Weichen<br />
für den Weihnachtsmarkt<br />
<strong>2018</strong> gestellt. Der findet in<br />
diesem Jahr am Samstag, 1.<br />
<strong>Dezember</strong>, einen Tag vor<br />
dem 1. Advent, wie gewohnt<br />
im Hof des Alten Forsthauses<br />
am Roder Kreisel statt. Carola<br />
Mörsch vom Vereinsring<br />
nimmt bereits jetzt Anmeldungen<br />
entgegen. Wer Interesse<br />
an einem Stand auf dem<br />
Weihnachtsmarkt hat, sollte<br />
sich bald melden,. Interessenten<br />
können sich unter<br />
06083/957590 oder carola.<br />
moersch@gmx.de anmelden.<br />
Da die Anzahl der zu vermietenden<br />
Holzhütten begrenzt<br />
ist, erfolgt die Verteilung in<br />
der Reihenfolge der Anmeldungen.<br />
Es können aber auch<br />
eigene Hütten und Pavillons<br />
mitgebracht werden, soweit<br />
es die Platzverhältnisse zulassen.<br />
as
Pfarrer Peter Lehwalder will mit seinen<br />
„Schäfchen“ gemeinsam säen und ernten<br />
Pfarrstelle für Rod an der Weil, Emmershausen, Gemünden, Cratzenbach und Hasselbach ist neu besetzt worden<br />
Weilrod. „Der Pfarrer ist<br />
nicht nur der Fachmann in<br />
Glaubensfragen, er ist auch<br />
die Seele der Kirche.“ Daniela<br />
Crecelius vom evangelischen<br />
Kirchenvorstand Emmershausen<br />
sprach damit vielen,<br />
die zur feierlichen Einführung<br />
von Peter Lehwalder<br />
als dem neuen Pfarrer des<br />
Kirchspiels Rod an der Weil,<br />
Emmershausen und Gemünden<br />
in die Roder Kirche gekommen<br />
waren, aus dem<br />
Herzen. Die drei Gemeinden,<br />
zu denen auch noch<br />
Hasselbach und Cratzenbach<br />
gehören, bereiteten ihrem<br />
neuen Hirten einen sehr<br />
warmherzigen Empfang,<br />
drückten damit aber auch<br />
ihre Freude darüber aus, dass<br />
die den Umständen entsprechend<br />
sehr gut überbrückte<br />
einjährige Vakanz nun ihr<br />
glückliches Ende gefunden<br />
hat. Ein richtiger Pfarrer, immer<br />
da wenn er gebraucht<br />
werde, sei eben durch nichts<br />
zu ersetzen, sagte Crecelius<br />
in der Hoffnung, dass das<br />
Feld, von Peter Lehwalder<br />
von nun an bestellen wird,<br />
wieder voll erblüht und man<br />
gemeinsam die darauf wachsenden<br />
Früchte ernten kann.<br />
Früchte ernten, das griff<br />
auch das Thema des vom<br />
Posaunenchor kraftvoll untermalten<br />
Festgottesdienstes<br />
auf – Erntedank. Lehwalder<br />
widmete sich diesem Feiertag<br />
in seiner Einführungspredigt,<br />
mit der er die drei<br />
Gemeinden aufrief, für die<br />
Gaben Gottes, die auf dem<br />
Feld, aber auch in den Herzen<br />
und den Seelen der Menschen<br />
heranreifen, zu danken,<br />
sie zu genießen, sie aber<br />
auch mit denen zu teilen,<br />
Pfarrer Peter Lehwalder betrat<br />
an der Seite der stellvertretenden<br />
Dekanin Dr. Dorette Seibert<br />
die Kirche. (Bild oben).<br />
Nach dem Festgottesdienst<br />
verabschiedete der neue Pfarrer<br />
die Besucher mit sehr persönlichen<br />
Worten (Bild re.)<br />
<br />
Fotos: as<br />
die darben – sowohl beim<br />
Essen und Trinken, als auch<br />
seelisch. Genuss sei nämlich<br />
nichts Schlechtes, solange<br />
man es nur im Glauben an<br />
Gott tue, sagte Lehwalder,<br />
der die Menschen in der<br />
Kirche aufforderte, mit ihm<br />
gemeinsam zu säen und zu<br />
ernten, um satt zu werden,<br />
nicht nur am Leib, auch an<br />
der Seele. Und Lehwalder<br />
blieb im Bild: Nicht umsonst<br />
heiße es, die Liebe, auch<br />
die zu Gott, gehe durch den<br />
Magen, aber auch, dass der<br />
Mensch nicht nur vom Brot<br />
allein lebe.<br />
Pfarrer Peter Lehwalder<br />
betrat zu Beginn des Gottesdienstes<br />
auf die Minute<br />
pünktlich an der Seite der<br />
stellvertretenden Dekanin<br />
Dr. Dorette Seibert die bis<br />
auf den letzten Platz besetzte<br />
Kirche und ging mit ihr<br />
im Gleichschritt Richtung<br />
Altar. Der Posaunenchor<br />
umrahmte diesen feierlichen<br />
Moment kraftvoll mit<br />
Edvard Griegs „Morgenstimmung“.<br />
Die Dekanin<br />
beglückwünschte die drei<br />
Kirchengemeinden zu ihrem<br />
neuen Pfarrer. So wie<br />
sie Peter Lehwalder kenne,<br />
sei er ein Mann, der zuhören<br />
könne und dies auch wolle.<br />
Sie forderte die Gemeinden<br />
auf, sich mit ihren Anliegen,<br />
Wünschen, Sorgen und<br />
Fragen über den richtigen<br />
Weg zum Himmel jederzeit<br />
an Pfarrer Lehwalder<br />
zu wenden, das Gespräch<br />
mit ihm zu suchen. Alles,<br />
auch die Sorgen und Nöte,<br />
seien bei ihm in den besten<br />
Händen. Nicht zuletzt sei<br />
9<br />
sie persönlich auch sicher,<br />
dass der neue Pfarrer im Zusammenwirken<br />
mit den drei<br />
Gemeinden die Balance zwischen<br />
Selbstständigkeit und<br />
Gemeinsamkeit halten und<br />
zum gegenseitigen Nutzen<br />
einsetzen werde.<br />
Die drei Kirchenvorstände<br />
wünschten ihrem neuen<br />
Pfarrer viel Glück. Sie hießen<br />
ihn herzlich willkommen<br />
und gaben ihm persönliche<br />
Botschaften mit auf den<br />
Weg. Dabei versicherten sie<br />
Pfarrer Lehwalder ihrer partnerschaftlichen<br />
Mitarbeit<br />
und Unterstützung.<br />
Für das weltliche Weilrod<br />
gratulierte der Vorsitzende<br />
der Gemeindevertretung,<br />
Mario Lauth, zugleich auch<br />
im Namen von Bürgermeister<br />
Götz Esser, der seine<br />
Hochzeitsreise nachholte. In<br />
einem Vorgespräch mit dem<br />
Pfarrer habe der ihn gefragt,<br />
wo in seiner neuen Gemeinde<br />
er seine Arbeit aufnehmen<br />
solle. Lauths Rat war,<br />
als erstes ein langes Ärgernis<br />
für viele, meist ältere Kirchgänger<br />
zu beenden und das<br />
Tor zum Kirchgarten aufzustoßen,<br />
wobei Lauth das<br />
durchaus auch symbolisch<br />
meinte. as
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
In den vielen Mühlen im Weiltal wurde<br />
längst nicht nur nur Getreide gemahlen<br />
Sabine Preußer, Karl-Otto Kilb und René Landsee berichteten in einem Geschichtsvortrag von 50 Mühlen<br />
Weilrod. Zu einem Vortrag<br />
über die Mühlen im Weiltal<br />
hatte der Geschichtsverein<br />
ins Neuweilnauer DGH eingeladen.<br />
Bevor Sabine Preußer,<br />
Karl-Otto Kilb und René<br />
Landsee auf das Thema eingingen,<br />
führte Landsee in die<br />
Geschichte der Mühlen ein.<br />
Die ersten Mühlen gab es um<br />
500 v.Chr. in Mesopotamien.<br />
Sie wurden durch Schöpfräder<br />
angetrieben. Seit 500 n.<br />
Chr. gab es Wassermühlen<br />
bei den Römern. Ab dem 12.<br />
Jahrhundert hat man Staudämme<br />
gebaut, um die Wasserkraft<br />
nutzen zu können.<br />
Sabine Preußer führte zu<br />
den Mühlen im Weiltal. 50<br />
an der Zahl standen an der<br />
Weil, davon 17 auf dem heutigen<br />
<strong>Weilroder</strong> Gebiet. Es<br />
handelte sich um Privat- oder<br />
Erbleihmühlen. Letztere gehörten<br />
der Herrschaft und<br />
wurden gegen Zins und Steuer<br />
vergeben. Oft wurde in<br />
Naturalien bezahlt, ab 1885<br />
aber nur noch in Geld. An<br />
der Weil standen Getreide-,<br />
Geschichtsverein öffnete erstmals sein Archiv<br />
Thomas und Werner Jeck waren unter den ersten Besuchern - Sie erforschen die Hasselbacher Kriegsgeschichte<br />
Weilrod. Als Thomas Jeck<br />
im Mai mit der <strong>Weilroder</strong><br />
Delegation nach Billy-Berclau<br />
reiste und den Soldatenfriedhof<br />
besuchte, stieß er<br />
dort auf den Namen Bargon.<br />
Bargon ist ein Hasselbacher<br />
Name, ein Gefallener dieses<br />
Namens findet sich aber<br />
nicht auf der Gedenktafel am<br />
Ehrenmal. Das brachte Jeck<br />
und seinen Vater Werner auf<br />
die Idee zu recherchieren, ob<br />
in Billy-Berclau Hasselbacher<br />
begraben sind.<br />
Die Reproduktion zeigt eine alte Postkarte von der Mappesmühle<br />
Öl-, Schleif-, Schneid-,<br />
Schmelz-, Walk- und Papiermühlen<br />
sowie Eisenhammer.<br />
Dass an einem Platz oft<br />
mehrere Mühlen standen,<br />
dass die Wasserrechte geteilt<br />
wurden, was auch zu<br />
Streitigkeiten führte, dass es<br />
Dörfer gab, die ihr Getreide<br />
in bestimmten Mühlen mahlen<br />
lassen mussten, all das<br />
berichtete Sabine Preußer.<br />
Auch in Finsternthal gab es<br />
nach ihren Recherchen zwei<br />
Der <strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein<br />
hat erstmals sein<br />
Archiv im Emmershäuser<br />
Bürgerhaus geöffnet, um<br />
<strong>Weilroder</strong>n Gelegenheit<br />
zum Stöbern zu geben. Thomas<br />
und Werner Jeck hatten<br />
die Kriegsstammrolle, in der<br />
alle Gefallenen aufgeführt<br />
sind, rasch gefunden. Jeck<br />
konnte die Namen und Todesdaten<br />
gerade noch lesen<br />
und mit der Namensliste des<br />
Ehrenmals abgleichen, Angaben<br />
darüber wo die Männer<br />
Mühlen, eine wurde wohl nie<br />
in Betrieb genommen. In der<br />
Landsteiner Mühle gab es<br />
schon 1688 eine Wirtschaft,<br />
die Muckenschmiede, der<br />
heutige Egertshammer, hatte<br />
wechselnde Nutzungen. Die<br />
Mappesmühle brannte durch<br />
den Leichtsinn der Mappesmüllerin<br />
ab. 1213 wird die Erbismühle<br />
in einem Streit mit<br />
dem Finsternthaler Müller<br />
genannt, der Gertrudenhammer<br />
hieß einst Herrenmühle<br />
gestorben und begraben sind,<br />
waren jedoch nicht zu entziffern.<br />
Gemeindearchivar Erwin<br />
Buhlmann will die Jecks<br />
in ihrem Bemühen, die Hasselbacher<br />
Kriegsgeschichte<br />
zu erforschen, unterstützen<br />
und hat alte Akten nach Billy-<br />
Berclau geschickt. Vielleicht<br />
stößt man ja so auf einen Teil<br />
gemeinsamer Geschichte.<br />
Zehn Bürger waren der Einladung<br />
gefolgt. Es ist geplant,<br />
das Archiv künftig häufiger<br />
zu öffnen. Die nächsten<br />
und Haus Waldeck war früher<br />
eine Papiermühle.<br />
Karl-Otto Kilb berichtete<br />
über die Mühlen in Rod,<br />
insbesondere über den<br />
Schmiedhof, das Hammerwerk,<br />
das im 15. Jahrhundert<br />
mit der Emmershäuser Mühle<br />
große Bedeutung hatte.<br />
Die Kleinmühle, die Generationen<br />
lang von Müllern namens<br />
Will betrieben wurde,<br />
brannte im Krieg ab. Auch die<br />
Ölmühle der Bangerts und<br />
die seit 1586 genannte Untermühle<br />
stellte er vor. Die Untermühle,<br />
besser als Wapplersmühle<br />
bekannt, musste<br />
dem Straßenausbau weichen.<br />
René Landsee führte noch<br />
einmal an die Emmershäuser<br />
Hütte. In ihren besten Zeiten<br />
trieben hier vier Wasserräder<br />
die Hämmer an. 1865 wurde<br />
sie geschlossen. Auch über<br />
die Emmershäuser Mühle,<br />
die Runkelsteiner Mühle<br />
und die Windener Mühle,<br />
die bis 1862 als „Bannmühle“<br />
genannt ist, berichtete René<br />
Landsee. ge<br />
Termine sind am 17. <strong>November</strong>,<br />
8. <strong>Dezember</strong> und 29. <strong>Dezember</strong>,<br />
jeweils 14 bis 17 Uhr.<br />
Buhlmann weiß nicht, wie<br />
viele Dokumente in den Regalen<br />
lagern. Es gibt auch<br />
noch viele Kartons aus dem<br />
Käthner-Nachlass mit noch<br />
nicht gesichtetem Inhalt. Was<br />
Buhlmann allerdings weiß ist,<br />
dass es noch sehr viel mehr<br />
sein könnte, wäre damals bei<br />
der Gebietsreform 1972 nicht<br />
so viel weggeworfen worden.<br />
as
Literaturkreis des Familienzentrums<br />
ist gleich vom Start weg ein Bestseller<br />
Zur Auftaktveranstaltung waren weit mehr Literaturfreunde gekommen als Kathrin Ehrmann erwartet hatte<br />
Weilrod. Kathrin Ehrmann,<br />
Leiterin der Diakonie-<br />
Initiative „Aktivitätenhaus/<br />
Familienzentrum Weilrod“<br />
war ja schon ein wenig skeptisch,<br />
ob zur Auftaktveranstaltung<br />
für den neuen Literaturkreis<br />
wenigstens drei<br />
Interessierte kommen würden.<br />
Sie hat sich getäuscht,<br />
es kamen nicht drei, sondern<br />
acht. „Ich bin begeistert“,<br />
strahlte Ehrmann, als immer<br />
mehr Lesewillige in den Saal<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
Niederlauken kamen.<br />
Fast alle kannten sich<br />
bereits. Zunächst musste geklärt<br />
werden, wer was gerne –<br />
oder auch nicht gerne – liest.<br />
Alle mögen Romane, Gedichte,<br />
Märchen, Biografien<br />
und auch Krimis, Horrorgeschichten<br />
aber nicht.<br />
„Ich persönlich lese eben gerne<br />
und es interessiert mich<br />
auch, was andere aus meinem<br />
Bekanntenkreis gerne lesen“,<br />
begründet Brigitte Rühl ihre<br />
Entscheidung, zum Literaturkreis<br />
zu kommen. Erika<br />
Schmitt, Vorsitzende des<br />
Seniorenbeirates, war auch<br />
gekommen: „Schön, dass das<br />
jetzt geklappt hat, im Seniorenbeirat<br />
haben wir auch<br />
schon über einen Literaturkreis<br />
gesprochen.“ Ein und<br />
dasselbe Buch gemeinsam<br />
lesen und darüber diskutieren,<br />
findet auch Gudrun Eßer<br />
toll. Sie erinnert sich an einen<br />
von Pfarrer Heinrich Siebert<br />
geleiteten Gesprächskreis, in<br />
dem wir die Bibel buchstäblich<br />
von der ersten bis zur<br />
letzten Zeile gelesen haben,<br />
das hat damals zehn Jahre gedauert.<br />
Prinzip des neuen Literaturkreises<br />
ist, dass sich die<br />
Gruppe auf einen Buchtitel<br />
einigt, sich jeder das Buch<br />
kauft und dass dieses dann<br />
in großer Runde besprochen<br />
werden soll. Der Kreis<br />
Adventsmarkt in Altweilnau<br />
Altweilnau. Am Samstag, 1. <strong>Dezember</strong>, ab 14 Uhr lädt<br />
die Dorfgemeinschaft Altweilnau zum romantischen Weihnachtsmarkt<br />
ein. Nur alle 2 Jahre verwandelt sich der idyllische<br />
Ortskern in einen Adventsmarkt. Die reichhaltige Auswahl<br />
an feinen Geschenken ist zum größten Teil „made in<br />
Altweilnau“. Autoren aus Altweilnau präsentieren ihre Werke<br />
und signieren diese auch gerne. Natürlich kommt auch der kulinarische<br />
Genuss nicht zu kurz. Musikalische Einstimmung<br />
auf die Weihnachtszeit bieten der Frauen- und der Posaunenchor<br />
Weilnau. Für die Kinder gibt es eine Märchenstunde und<br />
wie immer den Kinderwunschbaum, der natürlich vom Nikolaus<br />
kontrolliert wird. as<br />
Die Qual der Wahl war am Ende recht leicht: Mit dem Roman<br />
„Die Straßen von gestern“, konnten sich alle anfreunden. Foto: as<br />
wird sich künftig immer am<br />
4. Dienstag eines Monats<br />
(16 bis 18 Uhr) im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Niederlauken<br />
treffen, das nächste Mal<br />
also am 27. <strong>November</strong>. Ein<br />
Einstieg ist jederzeit möglich<br />
und alle interessierten<br />
Frauen und Männer sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
Auftragsgemäß hatten alle<br />
zum Auftakttreffen ein Buch<br />
dabei, für das sie warben, indem<br />
sie Schreibstil und Inhalt<br />
skizzierten und auch sagten,<br />
warum gerade dieses Buch zu<br />
ihren Lieblingsbüchern gehört.<br />
Auch Ehrmann hatte einen<br />
Stapel Bücher dabei, nur<br />
für den Fall, dass niemand<br />
11<br />
ein Buch mitgebracht hätte.<br />
Umso erfreuter war sie, dass<br />
einige sogar mehrere Bücher<br />
vor sich aufgebaut hatten.<br />
Unter den Vorschlägen<br />
waren Werke wie Daniel<br />
Kehlmanns Historienroman<br />
„Thyll“ ebenso wie der<br />
„Schatten“, eine Novelle von<br />
Hermann Stehr, „Die Bücherdiebin“<br />
von Markus Zusak,<br />
„Altes Land“ von Dörte<br />
Hansen sowie „Die Straßen<br />
von gestern“, ein historisch<br />
belegter Roman von Silvia<br />
Tennenbaum über das<br />
Schicksal einer jüdischen Familie<br />
in Frankfurt. Nach dem<br />
Ausschlussverfahren wurden<br />
immer mehr Bücher beiseite<br />
gelegt. Die ersten beiden Bücher<br />
„Straßen von gestern“<br />
von Silvia Tennenbaum und<br />
„Seide“ von Allessandro<br />
Baricco, konnten inhaltlich<br />
nicht verschiedener sein.<br />
In anregenden Gesprächen<br />
wurden die sich daraus „erlesenen“<br />
Sichtweisen und Beziehungen<br />
zum eigenen Verständnis<br />
angesprochen.<br />
Bei dem aktuell zum nächsten<br />
Treffen ausgesuchten<br />
Buch handelt es sich um „Der<br />
Trafikant“ von Robert Seethaler.<br />
as/ge<br />
Gospel zum Mitsingen<br />
Altweilnau. Es wird weihnachtlich: Am 1. Adventssonntag,<br />
kommt auf Einladung des Kultur- und Förderkreises Burg<br />
Altweilnau e.V. am 2. <strong>Dezember</strong> der Gospelchorleiter und<br />
Pianist Darius Rossol in die Evangelische Kirche nach Altweilnau.<br />
Rossol ist vielen aus früheren Gospelworkshops in<br />
Emmershausen bekannt, denn seine Begeisterungsfähigkeit<br />
steckt jeden Teilnehmer dieser Kurse unweigerlich an. Das<br />
weihnachtliche Singen in der Evangelischen Kirche Altweilnau<br />
beginnt um 17 Uhr. Alle Gäste sind bei freiem Eintritt<br />
herzlich eingeladen, die angespielten Weihnachtslieder mitzusingen<br />
und sich so ganz persönlich auf die bevorstehende<br />
Weihnachtszeit einzustimmen. as
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>November</strong><br />
Opernaufführung "Die Hochzeit des Figaros"<br />
03.11.<strong>2018</strong><br />
Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />
03.11.<strong>2018</strong> Basar für Baby- und Kinderbekleidung<br />
14:00 Uhr Max-Ernst-Schule Riedelbach, Basarteam<br />
03.11.<strong>2018</strong> Trauerkaffee<br />
15:00 Uhr Schlosscafé Keth, Usingen, Fr. Peschke<br />
Kirmes Emmershausen<br />
03.11.<strong>2018</strong><br />
DGH Emmershausen, SV Frisch Auf<br />
05.11.<strong>2018</strong> Erzähl-Kaffee<br />
15:00 Uhr DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />
06.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />
10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
07.11.<strong>2018</strong> Senioren Nordic-Walking<br />
10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />
07.11.<strong>2018</strong> Handarbeiten im Kaffee<br />
15:30 Uhr Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
08.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik,<br />
10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Martinsfeuer Cratzenbach<br />
10.11.<strong>2018</strong><br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Feier für die über 80-jährigen Senioren<br />
10.11.<strong>2018</strong><br />
aus Weilrod<br />
15:00 Uhr<br />
Kulturforum Hochtaunus in Hasselbach<br />
10.11.<strong>2018</strong><br />
17:00 Uhr<br />
10.11.<strong>2018</strong>,<br />
17:30 Uhr<br />
11.11.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uhr<br />
12.11.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
13.11.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uhr<br />
13.11.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
14.11.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uh<br />
14.11.<strong>2018</strong><br />
19:30 Uhr<br />
15.11.<strong>2018</strong><br />
10:30 Uhr<br />
17.11.<strong>2018</strong><br />
16:00 Uhr<br />
17.11.<strong>2018</strong><br />
19:00 Uhr<br />
Laternenumzug St. Martin - Altweilnau<br />
Sportlerheim Altweilnau, DGH<br />
St. Martinsumzug und Martinsfeuer<br />
Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />
Kinderturntag unter dem Motto<br />
Kinder stark machen<br />
Grundschule Am Sommerberg<br />
Gymnastikabteilung des TuS Weilnau 1957 eV<br />
Gemeinsames Training von Gedächtnis<br />
Konzentration, Merkfähigkeit<br />
Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a.d. Weil<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Mitgliederversammlung Kultur & Förderkreis<br />
Burg Altweilnau, Kultur & Förderkreis<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Abschlussübung FFW Emmershausen<br />
Feuerwehrgerätehaus Emmershausen, FFW<br />
Hüttengaudi<br />
Feuerwehrgerätehaus Rod, FFW<br />
18.11.<strong>2018</strong><br />
11:00 Uhr<br />
18.11.<strong>2018</strong><br />
12:00 Uhr<br />
Volktrauertrag - Gedenkfeier Oberlauken<br />
Friedhof Oberlauken, DGH<br />
Volkstrauertag Hasselbach<br />
Friedhof, Dorfgemeinschaft Hasselbach<br />
20.11.<strong>2018</strong> Senioren-Wanderung<br />
20.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />
10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
20.11.<strong>2018</strong> IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />
19:00 Uhr EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />
Elterncafé Weilrod<br />
21.11.<strong>2018</strong><br />
Pfarrscheune Weilrod<br />
9:30 Uhr<br />
Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />
21.11.<strong>2018</strong> Senioren Nordic-Walking<br />
10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />
21.11.<strong>2018</strong> Handarbeiten im Kaffee<br />
15:30 Uhr Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
22.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />
10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
24.11.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
24.11.<strong>2018</strong><br />
18:00 Uhr<br />
25.11.<strong>2018</strong><br />
18:00 Uhr<br />
27.11.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uh<br />
27.11.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
27.11.<strong>2018</strong><br />
16:00 Uhr<br />
28.11.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uhr<br />
29.11.<strong>2018</strong><br />
29.11.<strong>2018</strong><br />
10:30 Uhr<br />
30.11.<strong>2018</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Adventsbasar<br />
DGH Niederlauken, Aerobicgruppe Niederlauken<br />
Skattunier<br />
Feuerwehrgerätehaus Oberlauken,<br />
SG Blau Weiß Oberlauken<br />
Theaterfahrt des Seniorenbeirates zu<br />
Drei Männer im Schnee<br />
Fritz Rémond Theater im Zoo, Frankfurt<br />
Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Literaturkreis Weilrod<br />
DGH Niederlauken,<br />
Aktivitätenhaus/Familienzentrum Weilrod<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Weihnachtsbaumstellen FFW Cratzenbach<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Jahreabschlussfeier Frauensingkreis Hasselbach<br />
Frauensingkreis Hasselbach<br />
Veranstaltungen im <strong>Dezember</strong><br />
01.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
01.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
01.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
01.12.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt Altweilnau<br />
Dorfgemeinschaft Altweilnau<br />
Weihnachtsmarkt Niederlauken<br />
Ratsgasse 28, SG Niederlauken<br />
Weihnachtsmarkt Rod a.d. Weil<br />
Altes Forsthaus, Vereinsring Rod<br />
Trauerkaffee<br />
Schlosscafé Keth, Usingen, Fr. Peschke
13<br />
02.12.<strong>2018</strong><br />
11:00 &<br />
15:00 Uhr<br />
02.12.<strong>2018</strong><br />
17:00 Uhr<br />
03.12.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
05.12.<strong>2018</strong><br />
15:30 Uhr<br />
06.12.<strong>2018</strong><br />
10:30 Uhr<br />
06.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
08.12.<strong>2018</strong><br />
11:00 Uhr<br />
08.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
07.12.<strong>2018</strong><br />
18.00 Uhr<br />
08.12.<strong>2018</strong><br />
09.12.<strong>2018</strong><br />
14:30 Uhr<br />
09.12.<strong>2018</strong><br />
17:00 Uhr<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
<strong>November</strong><br />
Ilse Kissel<br />
85. Jahre, 02.11.<br />
Weilburger Str. 21,<br />
Emmershausen<br />
Kindertheater Frau Holle<br />
Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach,<br />
MGV Liederkranz Hasselbach<br />
Weihnachtliches Singen mit Darius Rossol<br />
Kirche Altweilnau, Kultur & Förderkreis<br />
Erzähl-Kaffee<br />
DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />
Handarbeiten im Kaffee,<br />
Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Seniorensprechstunde Novasmobil<br />
DGH Mauloff , NovasMobil<br />
Kamerdschaftsabend<br />
Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />
Weihnachtsmarkt im Schloss Neuweilnau<br />
Schloß Neuweilnau, FFW Neuweilnau<br />
Weihnachtsfeier FFW Riedelbach<br />
Hotel Sonnenberg, FFW Riedelbach<br />
Weihnachtsfeier SV Emmershausen<br />
DGH Emmershausen, SV Frisch Auf<br />
Weihnachtsfeier VdK OV Rod a.d.W.<br />
DGH Emmershausen, VdK Rod a.d. Weil<br />
Konzert im Advent<br />
Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />
MGV Liederkranz Hasselbach<br />
Willi Stamm<br />
90. Jahre, 10.11.<br />
Am Krämer 5, Niederlauken<br />
Ernst Knies<br />
75. Jahre, 11.11.<br />
Oberdorfstr. 1, Winden<br />
10.12.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
11.12.<strong>2018</strong><br />
15:00 Uhr<br />
13.12.<strong>2018</strong><br />
10:30 Uhr<br />
15.12.<strong>2018</strong><br />
19:30 Uhr<br />
18.12.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uhr<br />
18.12.<strong>2018</strong><br />
19:00 Uhr<br />
19.12.<strong>2018</strong><br />
9:30 Uhr<br />
20.12.<strong>2018</strong><br />
10:30 Uhr<br />
21.12.<strong>2018</strong><br />
20:00 Uhr<br />
28.12.<strong>2018</strong><br />
10:00 Uhr<br />
28.12.<strong>2018</strong><br />
15:30 Uhr<br />
29.12.<strong>2018</strong><br />
14:00 Uhr<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Horst Zorn<br />
85. Jahre, 04.12.<br />
Schloßstr. 7,<br />
Neuweilnau<br />
Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />
Konzentration, Merkfähigkeit<br />
Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a.d. Weil<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Weihnachtsfeier Schützenverein Riedelbach<br />
Schützenhaus - Riedelbach<br />
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />
EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />
Elterncafé Weilrod<br />
Pfarrscheune Weilrod<br />
Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Weihnachtskonzert im Frankfurter Dom<br />
mit dem St. Petersburger Knabenchor<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Winterwanderung nach St. Irgendwo<br />
Schützenhaus - Winden<br />
Pokalschießen der Ortsvereine<br />
Schützenhaus, Riedelbach Schützenverein<br />
Abschlusswanderung FFW Niederlauken<br />
FFW Niederlauken<br />
Karl-Heinz Moses<br />
70. Jahre, 17.12.<br />
Grundgasse 8,<br />
Niederlauken<br />
Ingrid Melcher<br />
70. Jahre, 18.12.<br />
Höhenstr. 6, Finsternthal<br />
Volker Nickel<br />
70. Jahre, 02.11.<br />
Vor dem Berg 24,<br />
Rod an der Weil<br />
Peter Schneider<br />
70. Jahre, 03.11.<br />
Eichelweg 3, Hasselbach<br />
Günter Jäger<br />
70. Jahre, 06.11.<br />
Schloßstr. 13, Neuweilnau<br />
Ursula Ulmer<br />
85. Jahre, 08.11.<br />
Am Womberg 1 e,<br />
Cratzenbach<br />
Irma Hedwig<br />
85. Jahre, 20.11.<br />
Ringstr. 2, Mauloff<br />
Erika Mohr<br />
70. Jahre, 23.11.<br />
Weiherstr. 1 b, Riedelbach<br />
Gerlinde Winkel<br />
75. Jahre, 25.11.<br />
Am Borngarten 20,<br />
Finsternthal<br />
Leonid Kazakevich<br />
85. Jahre, 26.11.<br />
Weilstr. 20,<br />
Rod an der Weil<br />
Peter Lenz<br />
70. Jahre, 09.12.<br />
Eichenstr. 9, Gemünden<br />
Gertrud Bonk<br />
75. Jahre, 11.12.<br />
Waldstr. 3, Riedelbach<br />
Walburga Götz<br />
90. Jahre, 12.12.<br />
Prinz-Eugen-Str. 1,<br />
Mauloff<br />
Herta Rühl<br />
80. Jahre, 14.12.<br />
Schulstr. 5,<br />
Emmershausen<br />
Christine Böhmer<br />
85. Jahre, 20.12.<br />
Pfingstbergweg 6,<br />
Oberlauken<br />
Susanne Lampertius<br />
80. Jahre, 27.12.<br />
Heidestr. 8, Riedelbach<br />
Edith Veith<br />
85. Jahre, 28.12.<br />
Neugasse 11,<br />
Niederlauken<br />
Miran Potocnik<br />
70. Jahre, 28.12.<br />
Bergstr. 2, Cratzenbach
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Unser Angebot für die kalten Tage…<br />
10 er Karte Massage incl. Heißluft 195,00 €<br />
Windener Handkäse-Büfett war<br />
wieder einmal zum Niederknien<br />
Es gibt immer wieder neue und leckere Variationen<br />
Fit durch die dunkle Jahreszeit…<br />
10 er Karte Gerätetraining 100,00 €<br />
für Neukunden<br />
zuzügl. Gesundheitscheck 40,00 €<br />
Abo möglich<br />
Neu in Schmitten…<br />
Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht<br />
Ihr Praxisteam Benecke<br />
Schillerstr. 1<br />
61389 Schmitten<br />
Telefon: 0 60 84 – 29 62<br />
Fax: 0 60 84 – 94 82 95<br />
Esser<br />
Esser<br />
Druck & Medien<br />
Druck & Medien<br />
Druck & Medien<br />
IHR PRODUKT<br />
IHR UNSERE PRODUKT<br />
LEIDENSCHAFT<br />
UNSERE LEIDENSCHAFT<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Esser Weilblick Druck 16 & Medien GmbH<br />
Weilblick 61276 Esser Druck Weilrod 16 & Medien GmbH<br />
61276 Telefon: Weilblick Weilrod 016<br />
6083 / 9598 23 - 0<br />
Telefon: Fax: 61276 0 60 0 Weilrod 60 83 83 / 95 / 95989823 23 -- 23 0<br />
Fax: 0 60 83 / 95 98 23 - 23<br />
info@druckerei-esser.de<br />
Telefon: 0 6083 / 95 9823 - 0<br />
info@druckerei-esser.de<br />
www.druckerei-esser.de<br />
Fax: 0 6083 / 9598 23 - 23<br />
www.druckerei-esser.de<br />
facebook.com/DruckereiEsser<br />
info@druckerei-esser.de<br />
facebook.com/DruckereiEsser<br />
www.druckerei-esser.de<br />
facebook.com/DruckereiEsser<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Mittwoch, 14.11.<strong>2018</strong><br />
Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />
Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />
Hasselbach, Festplatz<br />
Winden, Schützenhaus<br />
Gemünden, Kindergarten<br />
Emmershausen, Gemündener Straße<br />
Mittwoch, 21.11.<strong>2018</strong><br />
Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />
Finsternthal, Altes Rathaus<br />
Altweilnau, Sportlerheim<br />
Samstag, 01.12.<strong>2018</strong><br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
Birkenweg 1-3<br />
61276 Weilrod<br />
Tel.:0 60 83 / 95 88 73<br />
Fax: 0 60 83 / 95 88 32<br />
tzbenecke@gmail.com · www.therapiezentrum-benecke.de<br />
09.00 – 10.00 Uhr<br />
10.45 – 11.30 Uhr<br />
12.00 – 13.00 Uhr<br />
13.30 – 14.00 Uhr<br />
14.30 – 15.00 Uhr<br />
15.30 – 16.00 Uhr<br />
11.00 – 12.00 Uhr<br />
12.30 – 13.15 Uhr<br />
13.45 – 14.15 Uhr<br />
08.00 – 09.00 Uhr<br />
Burkhard Eller konnte gar nicht schnell genug nachlegen, so<br />
schnell war seine Handkäs-Quiche vergriffen.<br />
Foto: as<br />
Winden. Burkhard Eller hat<br />
den Vogel abgeschossen:<br />
Nicht nur, dass er bei den<br />
Windener Schützen beim<br />
letzten Königsschießen einen<br />
ausgeben musste, weil er<br />
sich auf den Thron geschossen<br />
hatte - jetzt hat er auch<br />
noch beim alljährlichen<br />
Handkäs- und Äbbelwei-<br />
Abend voll ins Schwarze getroffen.<br />
Von Berufs wegen an<br />
die Zubereitung von Speisen<br />
gewöhnt, beteiligte er sich<br />
erstmals als Handkäs-Createur,<br />
was dazu führte, dass er<br />
am Büffet gar nicht schnell<br />
genug nachlegen konnte und<br />
am Ende alles rutztibutz aufgegessen<br />
war. Das war auch<br />
kein Wunder, denn seine<br />
Handkäs-Quiche war zum<br />
Niederknien. Eller bereitete<br />
zunächst einen Sauerteig,<br />
den er zwei Zentimeter dick<br />
auf Kuchenbleche auftrug.<br />
Sodann schnippelte er reichlich<br />
Dörrfleisch, Zwiebeln<br />
und Handkäse, der natürlich<br />
„dorsch und dorsch“ (auf<br />
Hochdeutsch: ganz durch)<br />
sein musste, in Würfelchen,<br />
badete alles in Schmand sowie<br />
gekleppertem Ei und<br />
verteilte die lecker duftende<br />
Tinktur gleichmäßig auf<br />
dem Brot. Ab damit in den<br />
Ofen, bei 180 Grad Oberund<br />
Unterhitze.<br />
Die zur Reifung nötigen<br />
45 bis 50 Minuten werden<br />
gefühlt zu Stunden. Offenbarungen<br />
waren aber auch<br />
die anderen Handkäs-Variationen.<br />
Der aus Rohmilchkäse<br />
lässt sich eben höchst<br />
vielfältig verfeinern. Als absoluter<br />
Renner erwies sich<br />
einmal mehr der Handkäse<br />
mit Blutwurst. Nicht zu verachten<br />
war aber auch der aus<br />
Mortadella und Handkäse<br />
bereitete Wurstsalat oder,<br />
richtig dufte, „Tatar vom<br />
Limburger“.<br />
Unter den 120 Gästen im<br />
Schützenhaus waren auch einige,<br />
die nicht des Handkäses<br />
wegen gekommen waren.<br />
Wer den Käse liebt, kann das<br />
zwar nur schwer verstehen,<br />
akzeptiert es aber, zumal er<br />
selbst davon seinen Nutzen<br />
hat. Unter Käse-Fans gibt<br />
es die Erkenntnis, dass zum<br />
Handkäs auch „Hausmacher<br />
Worscht“ gut passt – Leber-,<br />
Blut-, Fleischwurst, Presskopp,<br />
kaum jemand konnte<br />
da widerstehen. as
Hochtaunus-Rallye Weilrod: Nach holprigem<br />
Start wurde Grundstein zur Tradition gelegt<br />
Im Sommer war die Rallye wegen der Trockenheit abgesagt worden, jetzt wurde sie erfolgreich nachgeholt<br />
Weilrod Es war ein Start<br />
mit Hindernissen: Die Motorsportler<br />
vom MSC Riedelbach<br />
und die MSG Feldberg<br />
wollten in diesem Jahr<br />
mit der 1. Hochtaunus-Rallye<br />
Weilrod ein neues Format<br />
kreieren und die Rallye fest<br />
im <strong>Weilroder</strong> Jahreskalender<br />
etablieren. Wegen der extremen<br />
Trockenheit musste die<br />
Rallye aber im Sommer abgesagt<br />
werden. Zunächst war<br />
es unklar, ob die Rallye nachgeholt<br />
werden kann, da es<br />
kaum noch freie Termine im<br />
nationalen Rallyesport gibt.<br />
Die Veranstalter bewiesen<br />
aber Mut und entschieden<br />
sich, die Rallye Ende Oktober<br />
doch noch zu veranstalten,<br />
zumal ja auch die ganze<br />
Vorarbeit geleistet war. Es hat<br />
geklappt. Zwar rollten nur<br />
41 Teams an den Start und<br />
nicht die zur Kostendeckung<br />
eigentlich nötigen 60. Die,<br />
Fuhr mit Co-Pilotin Diana Vöge im BMW 318i Compact auf<br />
Rang 9 in seiner Klasse: Lokalmatador Jan Schneider vom MSC<br />
Riedelbach.<br />
Foto: Björn Heumann<br />
die gekommen waren, hatten Franzi Kraft vom AMSC<br />
jedoch jede Menge Spaß an Pohlheim. Cheforganisator<br />
der perfekten Organisation<br />
und den sechs anspruchsvollen<br />
Norbert Schneider war am<br />
Abend nach der Siegereh-<br />
Wertungsprüfungen. rung erleichtert: „Eine tolle<br />
33 Teams kamen am Ende in<br />
der Wertung ins Ziel. Tagessieger<br />
wurden Stefan Schulze<br />
mit Co-Pilotin Lisa Kuhn<br />
Veranstaltung, die Leute hatten<br />
Spaß und die Zuschauer<br />
haben anspruchsvollen Rallyesport<br />
aus nächster Nähe<br />
vom MSC Mamming. vor gesehen. Der Weidezaun,<br />
den Gebrüdern Kraus aus<br />
Miltenberg und Lars Garten/<br />
der die Rallye nicht ganz<br />
überlebt hat, wird natürlich<br />
15<br />
wieder gerichtet, sonst ist<br />
zum Glück aber nichts passiert,<br />
vor allem gab es keine<br />
Unfälle.“ Schneider führt den<br />
reibungslosen Verlauf der<br />
Rallye nicht zuletzt darauf zurück,<br />
dass alle Teams äußerst<br />
diszipliniert waren. Nach<br />
der Rallye ist vor der Rallye:<br />
Nach einem Termin für die<br />
Hochtaunus-Rallye Weilrod<br />
2019 wird bereits gesucht. Es<br />
waren auch einige heimische<br />
Teams am Start. Jochen<br />
Werner (Neu-Anspach) und<br />
Beifahrer Thomas Linsner<br />
(Waldems) kamen in ihrem<br />
VW Golf 16V auf den siebten<br />
Platz. Udo Schiffmann und<br />
Nicola Fruzinsky im BMW<br />
M3 Compact fuhren für den<br />
MSC Riedelbach und wurden<br />
Achter in ihrer Klasse,<br />
Jan Schneider (Weilrod)<br />
und Diana Vöge (Idstein) im<br />
BMW 318i Compact fuhren<br />
auf Platz 9. as
16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Logisch und historisch: Wo ein Niederlauken<br />
Kreisarchivar Gregor Maier hat für die Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> recherchiert, dass die urkundliche Ersterwähnung<br />
Lauken. Kreisarchivar Gregor<br />
Maier lädt die Leser der<br />
<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> heute zu<br />
einem gemeinsamen Ausflug<br />
in die Geschichte der beiden<br />
„Lauken“ - Ober- und Niederlauken,<br />
ein:<br />
Die beiden Ortschaften<br />
Ober- und Niederlauken<br />
teilen nicht nur eine gute<br />
Nachbarschaft und den zweiten<br />
Teil ihres Namens, sondern<br />
auch ein gemeinsames<br />
Ersterwähnungsdatum. Das<br />
Schriftstück, das uns erstmals<br />
über die Existenz eines<br />
Ortes namens „Lauken“ aufklärt,<br />
wurde im letzten Beitrag<br />
dieser Serie schon einmal<br />
kurz erwähnt, als es um<br />
1249 wurde Niederlauken erstmals urkundlich erwähnt, dazu<br />
fand 1999 eine große 750-Jahr-Feier statt. Leider sind die Willkommensschilder<br />
mit den Jahren etwas verblasst. Foto: as<br />
Altweilnau ging. Es handelt<br />
sich um eine Urkunde des<br />
Rheingrafen Werner vom<br />
10. Mai 1213, in dem ein Erbschaftsstreit<br />
zwischen ihm<br />
und dem Grafen Heinrich<br />
„von Weilnau“ beigelegt wird.<br />
Die Echtheit dieser Urkunde<br />
kann in Zweifel gezogen werden,<br />
der Sachverhalt, um den<br />
es geht, dürfte aber zutreffend<br />
sein. Gefälschte Urkunden<br />
sind im Mittelalter keine<br />
Seltenheit. Wenn wir beim<br />
Wort „Fälschung“ gleich an<br />
Betrug denken, tun wir den<br />
Urkundenfälschern Unrecht.<br />
Viele Urkunden sind nicht als<br />
betrügerische Fälschungen,<br />
sondern vielmehr als Ersatz<br />
Physiotherapie Nohles<br />
gemeinsam mehr bewegen<br />
Weihnachtsangebote*<br />
5 x 20 min Massage 95,- € (statt 100,- €)<br />
10 x 20 min Massage 185,- € (statt 200,- €)<br />
5 x 30 min Massage 145,- € (statt 155,- €)<br />
10 x 30 min Massage 285,- € (statt 300,- €)<br />
Kerzenmassage 45 min 50,- € (statt 55,- €)<br />
*Angebote gültig vom 01.12.-31.12.<strong>2018</strong><br />
Auszeit pur – nur 300,- €**<br />
5 x 30 min Massage<br />
2 x 60 min Progressive Muskelentspannung<br />
10 x 90 min Gesundheitswandern<br />
Mi + Fr, 9.00-10.30 Uhr, 14.11.-14.12.<strong>2018</strong><br />
**nur möglich bei mindestens fünf Anmeldungen für<br />
den Kurs Gesundheitswandern<br />
Heidestraße 56 61276 Weilrod-Riedelbach<br />
Tel.: 0 60 83/32 999 24<br />
www.physiotherapie-nohles.de<br />
Präventionskurse ab Nov <strong>2018</strong><br />
Cardio-Fitness*<br />
Do, 15.11.18-07.02.<strong>2018</strong>, 8.30-9.30 Uhr<br />
130,- €, Janina Gugger, 10 x 60 min<br />
WirbelsäulenBalance*<br />
Di + Do, 13.11.-13.12.<strong>2018</strong>, 10.00-11.00 Uhr<br />
130,- €, Elisabeth Stach, 10 x 60 min<br />
Gesundheitswandern*<br />
ca. 5 km mit Bewegungspausen<br />
Mi + Fr, 14.11.-14.12.<strong>2018</strong>, 9.00-10.30 Uhr<br />
150,- €, Dorothee Nohles, 10 x 90 min<br />
Faszientraining*<br />
Mo, 12.11.<strong>2018</strong>-04.02.2019, 18.00-19.00 Uhr<br />
120,- €, Elisabeth Stach, 8 x 60 min<br />
MehrPower* - Power und Stabilität im Alltag<br />
Mi, 14.11.<strong>2018</strong>-06.02.2019, 18.00-19.00 Uhr<br />
130,- €, Elisabeth Stach, 10 x 60 min<br />
Pilates<br />
Do, 15.11.<strong>2018</strong>-07.02.2019, 18.00-19.00 Uhr<br />
125,- €, Sanja Engel, 10 x 60 min<br />
*Bezuschussung durch Krankenversicherungen möglich<br />
Pause während Weihnachtsferien aller Kurse
ist, kann ein Oberlauken nicht weit sein<br />
der beiden <strong>Weilroder</strong> Ortsteile Ober- und Niederlauken mehr oder weniger gleichzeitig erfolgt ist<br />
angefertigt worden. Sie<br />
sollten verlorengegangene<br />
Unterlagen ersetzen oder<br />
Angelegenheiten, die bisher<br />
nur mündlich oder gewohnheitsmäßig<br />
geregelt waren,<br />
im Nachhinein schriftlich<br />
untermauern. Es ging also oft<br />
– und wir dürfen annehmen,<br />
auch in unserem Fall – nicht<br />
darum, sich widerrechtlich<br />
etwas anzumaßen oder zu<br />
erschleichen, sondern um<br />
eine nachträgliche schriftliche<br />
Dokumentation. Heute<br />
sprechen wir in solchen Fällen<br />
üblicherweise nicht von<br />
„Fälschung“, sondern von<br />
„Rückdatierung“. So auch bei<br />
der Urkunde von 1213. Dass<br />
sie erst später entstanden ist,<br />
lässt sich daraus vermuten,<br />
dass hier die Rede von einem<br />
„Grafen von Weilnau“ ist –<br />
ein Titel, der eigentlich erst<br />
in späterer Zeit verwendet<br />
wurde; wenn die Urkunde<br />
echt wäre, müsste „Graf von<br />
Diez“ da stehen.<br />
Es besteht aber keinen<br />
Grund, die Vorgänge, die<br />
darin für das Jahr 1213 dokumentiert<br />
sind, in Zweifel<br />
zu ziehen. Also: Rheingraf<br />
Werner und Heinrich von<br />
(Diez-)Weilnau einigen sich<br />
innerfamiliär in einem Erbschaftsstreit.<br />
Der Weilnauer<br />
Graf erhielt gegen eine Entschädigungszahlung<br />
einen<br />
Anteil an der Burg und Herrschaft<br />
Dehrn bei Runkel –<br />
ausgenommen den Gütern<br />
von Ahlbach (bei Limburg),<br />
Steeden und Eschenau (beide<br />
bei Runkel) sowie einer<br />
Mühle an der Weil, die im Besitz<br />
des Rheingrafen blieben.<br />
Man einigte sich über den<br />
Zehnten von Würges und<br />
Camberg, und schließlich<br />
bekam der Weilnauer Graf<br />
„den Hof in Eichilinbach<br />
[Eichelbach – auch das ist<br />
eine Ersterwähnung!] und<br />
das Eigengut in Lukere [Lauken]<br />
mit allem, was dazugehört<br />
an Menschen, Äckern,<br />
Wäldern, Gebäuden und<br />
Wiese zu dauerhaftem, erblichem<br />
Eigentum“.<br />
Das Ehepaar Kaethner hat<br />
vermutet, dass die seltsame<br />
Schreibweise „Lukere“ wohl<br />
auf einem Versehen beruht –<br />
in späteren Urkunden jedenfalls<br />
ist dann von „Lukene“,<br />
„Loukene“ und schließlich<br />
„Lauken“ die Rede. Bei der<br />
Aufzählung dessen, was zu<br />
Lauken dazugehört, ist vor<br />
allem der Wald wichtig. Es<br />
handelt sich dabei um die<br />
so genannte Lauker Mark,<br />
ein großes Waldgebiet, das<br />
unter der gemeinsamen Verwaltung<br />
von (Ober- und<br />
Nieder-)Lauken sowie den<br />
Stockheimer Seiten von Gemünden<br />
und Laubach stand<br />
und über das der Graf von<br />
Das ist der Beweis: Auch von dem gerade einmal einen Kilometer<br />
Luftlinie von Niederlauken entfernten Oberlauken war 1249 erstmals<br />
zu lesen. <br />
Foto: as<br />
Weilnau nunmehr die Oberherrschaft<br />
bekam.<br />
Ist dieses „Lukere“ von 1213<br />
nun Ober- oder Niederlauken?<br />
Darüber lässt sich<br />
trefflich streiten. Der Mittelpunkt<br />
von Lauken war eine<br />
große Linde, unter der sich<br />
die Angehörigen der Lauker<br />
Markgemeinschaft zu ihren<br />
Sitzungen versammelten.<br />
Das Ehepaar Kaethner war<br />
der Meinung, dass es sich<br />
dabei um einen nicht mehr<br />
erhaltenen Baum vor dem<br />
späteren Niederlaukener<br />
Rathaus handelte. Demzufolge<br />
wäre das ursprüngliche<br />
Lauken eher dort zu<br />
suchen. Aber dennoch wäre<br />
eine simple Gleichsetzung<br />
„Lukere“ = Niederlauken<br />
verfehlt. Denn offensichtlich<br />
wurde der Siedlungsbereich<br />
„Lauken“ tatsächlich als eine<br />
Einheit wahrgenommen –<br />
verschiedene Höfe, von denen<br />
manche im Tal, andere<br />
17<br />
erhöht standen. Ich stelle<br />
mir das alte Lauken als eine<br />
Art mittelalterlicher „Flächengemeinde“<br />
vor. In dem<br />
Maße, in dem die Bebauung<br />
zunahm, kristallisierten sich<br />
zwei Siedlungskerne heraus,<br />
die sich mehr und mehr ineinander<br />
abschlossen. Diese<br />
alte Zusammengehörigkeit<br />
zeigt sich noch in einer Urkunde<br />
aus dem Jahr 1401, in<br />
der von den beiden Dörfern<br />
als „Lauken und auch Lauken“<br />
die Rede ist.<br />
Zwei benachbarte Dörfer,<br />
die auch noch gleich heißen<br />
– dass das nur für Verwirrung<br />
sorgen kann, war auch<br />
den Zeitgenossen schon klar.<br />
„Lauken und auch Lauken“<br />
ist eine vereinzelte Ausnahme.<br />
Vielmehr begegnet uns<br />
1370 erstmals der Name „Nyder<br />
Lauken“. Oberlauken –<br />
„Oberlacken“ – steht erst in<br />
einem Dokument von 1428;<br />
das heißt aber nicht, dass<br />
Oberlauken jünger sei, sondern<br />
ist nur den Zufällen der<br />
Überlieferung geschuldet. Zu<br />
dem Zeitpunkt, als es ein Niederlauken<br />
gab, muss zwingend<br />
auch ein Oberlauken<br />
existiert haben – sonst hätte<br />
dieser Unterscheidungsname<br />
keinen Sinn ergeben. Seit<br />
der zweiten Hälfte des 14.<br />
Jahrhunderts also haben wir<br />
es mit zwei klar unterscheidbaren<br />
Dörfern zu tun.<br />
In späteren Jahrhunderten<br />
nahmen die Schicksale der<br />
beiden Nachbardörfer durchaus<br />
unterschiedliche, eigenständige<br />
Wege. Bei allen Eigenheiten<br />
aber verbindet<br />
Ober- und Niederlauken eine<br />
gemeinsame Ursprungsgeschichte,<br />
von der die „Lauker<br />
Mark“ und das alte „Lukere“<br />
von 1213 bis heute Zeugnis<br />
ablegen.<br />
gm
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Wenn nicht Marokko, dann wenigstens Ceuta,<br />
Abenteuerliche Reise von sechs <strong>Weilroder</strong> Kumpels - Sie fuhren mit zwei maroden Trabanten quer durch Europa<br />
Rod an der Weil. „Wenn<br />
einer eine Reise tut, so kann<br />
er was erzählen“ – Als Matthias<br />
Claudius (1740 – 1815),<br />
diesen Aphorismus prägt,<br />
war Reisen noch eine weit<br />
abenteuerlichere Angelegenheit<br />
als heute. Häufig war es<br />
längst nicht sicher, ob der<br />
Reisende am Ziel überhaupt<br />
ankommt. Daran hatten Florian<br />
Appel (21, Gemünden),<br />
Jannis Stiller (22, Mauloff),<br />
Henrik Lepistö (22, Schmitten),<br />
Christoph Toussaint<br />
und Ralf Liebhold (beide 23<br />
und aus Rod) und Alexander<br />
Kinnett (23, Rod am Berg)<br />
bei ihren letzten Gruppenreisen<br />
zwar keinen Zweifel,<br />
eine Frage der Haltbarkeit<br />
des Reisemittels war es aber<br />
schon.<br />
Rückblende: Die sechs<br />
Jungs, seit Jahren Kumpels,<br />
hocken in einer Scheune in<br />
Gemünden und langweilen<br />
sich zu Tode. „Nix los uff de<br />
Gass’, das sollten wir ändern“,<br />
sagten sie sich und planten<br />
spontan, mit ihren Mopeds<br />
mal eben ans Wasser zu fahren.<br />
Nicht zum Meerpfuhl –<br />
an den Bodensee. Bald wuchs<br />
bei dem Sextett jedoch die<br />
Erkenntnis, dass Bodensee<br />
eher Kindergeburtstag wäre:<br />
„Gibt es da nichts weiteres?“<br />
Gab es: den Lago Maggiore.<br />
Mit den Mopeds zum<br />
Lago - das würde ihnen so<br />
schnell keiner nachmachen.<br />
Gesagt, geplant, geknattert:<br />
2017 war’s, als Alex, Flo, Ralf<br />
und Chris kurzerhand ihre<br />
Kleinkrafträder, darunter<br />
eine „Schwalbe“ aus der Ex-<br />
DDR, sattelten und Richtung<br />
Süden aufbrachen. „Eine Woche<br />
hin, zurück zwei Tage“,<br />
erzählt Chris und Alex berichtet<br />
von einem komischen<br />
Zufall: Nach 800 Kilometern<br />
Selfie auf der Treppe: Florian Appel, Jannis Stiller, Henrik Lepistö,<br />
Christoph Toussaint, Ralf Liebhold und Alexander Kinnett<br />
<br />
Foto: privat<br />
Anlauf fiel bei ihm die Zündung<br />
aus, was aber kein Problem<br />
war, denn genau eine<br />
solche war im Ersatzteillager<br />
vorrätig. Gut also, dass gerade<br />
dieses Teil kaputt gegangen<br />
ist. Weiter ging’s mit<br />
Tempo 30, pro Tag 130 bis<br />
250 Kilometer, bis zum Campingplatz<br />
am Lago-Strand.<br />
Und worüber wurde abends<br />
bei Dosenravioli parliert? Da<br />
geht noch mehr, nicht mit<br />
den Mopeds, sondern mit<br />
zwei Trabbis! Und auch nicht<br />
wieder Lago, sondern Afrika.<br />
Marokko oder so.<br />
Die Trabbi-Beschaffung<br />
war dank Internetrecherche<br />
schnell erledigt, es wurde<br />
nicht einmal nach gut erhaltenen<br />
Exemplaren gesucht,<br />
sondern eher nach angeschlagenem<br />
Material. Schließlich<br />
wollte man unterwegs ja etwas<br />
zum Basteln haben. „No<br />
risk, no fun“ war als Parole<br />
ausgegeben worden. Rolf,<br />
Flo und Chris leisteten sich<br />
für einen Tausender einen<br />
Kombi 601 und die anderen<br />
drei eine Limousine 601.<br />
Der Hundstädter Vitus Bülter,<br />
Kumpel Nr. 7, hatte den<br />
Wagen aufgetan, konnte am<br />
Ende aber mangels Urlaubs<br />
nicht mitfahren. Beide Trabanten<br />
waren kein bisschen<br />
fahrbereit. Bis dass der TüV<br />
uns scheidet – Bremsen,<br />
Elektrik, Keilriemen, Zündkerzen,<br />
Reifen – alles hin.<br />
Eine Ersatzteilkiste nebst<br />
Beschallungsanlage wurde<br />
eingebaut, Anschlüsse und<br />
Kabel für Navi und Handy<br />
gelegt – zum Glück war einer<br />
der Trabbi ein Kombi.<br />
Am 15. Juli abends, just als<br />
die Franzosen Kroatien versilberten,<br />
sollte es endlich<br />
losgehen. Vorher noch rasch<br />
bei Paul-Heinrich Wetzel,<br />
Chris’ Nachbar, die Anlage<br />
aufgedreht, er hatte Geburtstag.<br />
Hätten sie das Ständchen<br />
mal besser gesungen, so aber<br />
gab die Soundanlage gleich<br />
ihren Geist auf. Es sollte<br />
nicht die einzige Panne auf<br />
der 5600 Kilometer langen<br />
Reise bleiben.<br />
Über Lyon, Marseille, Valencia,<br />
Malaga, Marbella ging es<br />
gen Süden. Noch stand das<br />
von Gibraltar aus mit der –<br />
sündhaft teuren – Fähre über<br />
die spanische Exklave Ceuta<br />
erreichbare Marokko auf<br />
der Roadmap. Durch einen<br />
Zufall erfuhr die Trabi-Crew<br />
zwei Tage vor der Abreise,<br />
dass in Ceuta ein gewisser<br />
Mohammed Bellile lebt.<br />
Der hat einen Schwager, Faouzi<br />
Arahou, der sein Geld<br />
mit Pizzabacken verdient.<br />
In Emmershausen. Die Welt<br />
ist ein Dorf. Klar, dass man<br />
Mohammed besuchen würde.<br />
Bei dieser Visite blieb es<br />
dann auch, denn auf der anderen<br />
Seite der Straße von<br />
Gibraltar erfuhren die Jungs,<br />
dass sie sich den Eintritt,<br />
den Marokko von Touristen<br />
verlangt, nicht mehr leisten<br />
konnten. Endstation Ceuta<br />
also. Aber immerhin – man<br />
war auf dem anderen Kontinent.<br />
Bis Frankreich hatte es keine<br />
Pannen gegeben. Die bis unters<br />
Dach beladenen Trabbi<br />
liefen etwas x-beinig nähmaschinengleich<br />
bei Beschleunigungswerten<br />
von Null auf<br />
85 km/h am selben Tag. An<br />
dem kam dann auch der Regen,<br />
der drohte, die beiden<br />
Plastikboliden zu fluten. Fließend<br />
Wasser von den Scheiben,<br />
innen. Der Schwerkraft<br />
folgend suchte die Flüssigkeit<br />
einen Ausweg und kam dabei<br />
an der Bordelektronik vor<br />
bei. Das in einem Baumarkt
19<br />
Hauptsache Afrika<br />
bis Gibraltar und sogar noch ein Stück weiter<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
Martin Esser<br />
• Unfallreparatur<br />
• KFZ-Reparaturen an<br />
allen Autotypen<br />
• Autoglas-Reparaturen<br />
und Austausch<br />
• Reifenservice<br />
• Inspektion<br />
• TÜV + ASU<br />
Endlich am Ziel: Die <strong>Weilroder</strong> Trabbi-Truppe mit Guide Mohammed<br />
(mitte) auf der Promenade in Ceuta. Foto: privat<br />
erstandene Dichtmaterial erwies<br />
sich bei der Anwendung<br />
als Bauschaum. Das Wischergestänge<br />
hatte den Dienst<br />
quittiert, zerbrach und riss<br />
ein Kabel mit in den Tod. Ein<br />
kapitaler Kurzschluss war die<br />
nicht ganz unerwartete Konsequenz.<br />
Da sich auch noch<br />
ein Ersatzradlager in der Kiste<br />
fand, ging auch prompt<br />
eins kaputt. Es wurde kurzerhand<br />
ausgewechselt. Irgendwie<br />
haben die Kumpels alle<br />
Pannen locker weggesteckt,<br />
schließlich verfügten sie über<br />
zehn handwerklich geschulte<br />
Hände.<br />
So ein Trabbi repariert sich<br />
auch nicht viel anders als ein<br />
Moped. Die Hände 11 und<br />
12 gehörten Flo, dem Lagerkoch.<br />
Wer jetzt denkt, das<br />
war’s, irrt. Gleich nach der<br />
Rückkehr nach Weilrod wurden<br />
die Trabbis zwar geparkt,<br />
aber nicht ausgepackt. Unterwegs<br />
hatte man sich per<br />
Funkgerät nämlich auf einen<br />
kleinen Abstecher verständigt.<br />
Mit den Mopeds. An<br />
den Edersee. Das war dann<br />
auch gleich die Richtung für<br />
die 2019-er Tour. Dann geht<br />
es zum Nordkap. Mit alten<br />
Feuerwehrautos. Wetten? as<br />
Vorratshaltung war nicht nur bei der Marschverpflegung für<br />
die Besatzung notwendig, auch die Trabbis brauchten ab und zu<br />
Nahrung. <br />
Foto: privat<br />
Martin Esser • Erbismühler Weg 1 • 61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon: 0 60 83/16 44 • Handy: 01 72/6 91 18 48<br />
Haus-, Hof- und Gartendienst Suppkus<br />
Telefon: (0 60 83) 17 25 • Fax (0 60 83) 95 86 26<br />
seit<br />
1987 Vom Baumschnitt, -fällung,<br />
Rasenmähen, kleineren Grabungsarbeiten,<br />
Vertikutieren, Reparaturen, Heckenschnitt,<br />
Terrassenreinigung, Entrümpelungen,<br />
Dachrinnenreinigung usw.<br />
61276 Weilrod-Niederlauken<br />
Buchfinkenring 21<br />
Ofenfrische ab sofort<br />
Martinsgänse<br />
(Freilandgänse, zart + knusprig)<br />
Ringstr. 12<br />
61276 Weilrod-Mauloff<br />
Telefon: 06084- 5887<br />
www.landgasthaus-zur-rose.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi- Sa. ab 17.00 Uhr<br />
So. ab 11.00 Uhr<br />
25<br />
Jahre<br />
Cantamos singt im Advent<br />
Altweilnau Das Chorensemble Cantamos lädt unter der<br />
Leitung von Petra Loewe am Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, 3. Advent,<br />
zu einem stimmungsvollen vorweihnachtlichen Konzert<br />
ein. Es beginnt um 17 Uhr in der Altweilnauer Kirche. Als<br />
Motto hat Cantamos „Sternengesang" gewählt. Der Eintritt<br />
zum Konzert ist frei. as.
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Schoppepetzer-Sextett hielt reiche Ernte:<br />
Göttertrunk mit reichlich Umdrehungen<br />
Sechs Roder Freunde trafen sich nach vielen Jahren wieder einmal zum Keltern - Weihnachten wird probiert<br />
Rod an der Weil. Es gibt<br />
so schöne Namen für das<br />
Lebenselixier der Hessen<br />
– Äbbelwei, Schoppe, Stöffche<br />
oder auch das etwas<br />
kryptische „Hohenastheimer“.<br />
Muss es da auch noch<br />
den „Äppler“ geben? Kaum,<br />
aber er ist nun mal in der<br />
Welt und bevor sich eingefleischte<br />
Liebhaber des herben<br />
Fruchtweins veräppelt<br />
fühlen, schluckt man ihn<br />
besser runter. Auch Bernd<br />
Schwieder, Holger, Fabian,<br />
Lars und Jörg Schödel und<br />
Mario Lauth benutzen das<br />
Kunstwort bisweilen. Man<br />
mag es ihnen aber nachsehen,<br />
denn was die sechs<br />
Kumpels aus Rod Ende September<br />
im Lauth’schen Hof<br />
fabriziert haben, dürfte vom<br />
allerfeinsten sein. Richtigerweise<br />
muss es werden heißen,<br />
denn Äbbelwei braucht<br />
Zeit, so acht bis 12 Wochen.<br />
An Weihnachten weiß man<br />
Die Kelter ist voll, gleich wird gepresst, damit es (Bild unten) süß<br />
in den Eimer rinnt.<br />
Foto: as<br />
vermutlich mehr. Doch der<br />
Reihe nach:<br />
Es war Ende der<br />
80-er Jahre, als<br />
man an der Weil<br />
mit Äpfeln einen<br />
Laden aufmachen<br />
konnte. Es<br />
gab sie in rauhen<br />
Mengen. Und<br />
was nicht zu<br />
„Äbbelkuche“,<br />
„Äbbelbrei“ und<br />
„Äbbelgelee verarbeitet<br />
wurde,<br />
das wurde getrunken.<br />
Auch<br />
Bernd, Holger,<br />
Jörg und Fabian<br />
befanden<br />
damals: „Das<br />
Bisschen, das<br />
wir essen, können<br />
wir auch<br />
trinken“, ließen<br />
ihnen überlassenes Fallobst<br />
im Felsenkeller keltern – das<br />
ging damals noch – und bauten<br />
aus dem Süßen mit der<br />
Hilfe von Karl-Heinz Ott<br />
ihren ersten selbstgemachten<br />
Schoppe aus. Der war<br />
damals schneller all als gemacht,<br />
geriet in Ermangelung<br />
von Nachschub aber<br />
bald in Vergessenheit. Bis<br />
jetzt. Mario Lauth fand in der<br />
Scheuer einen Schatz: die<br />
Kelter von Opa Adolf Buhlmann.<br />
„Er muss sie gleich<br />
nach der Währungsreform<br />
gekauft haben, aber nicht um<br />
zu keltern, sondern um Zuckerrüben<br />
zu pressen“, weiß<br />
Mario. Die Kelter hatte zwar<br />
in all den Jahren Patina angesetzt,<br />
war aber noch gut in<br />
Schuss, sodass es zu der Idee<br />
„Man könnte doch mal wieder...“<br />
nicht mehr weit war.<br />
Die Kumpels waren sofort<br />
Feuer und Flamme, selbst<br />
Lars Schödel. Die Dauben<br />
wurden dampfgestrahlt, die<br />
mit Salatöl gefettete Spindel<br />
flutschte nur so durchs<br />
Gewinde und ein ganz normaler<br />
Gartenhäcksler stand<br />
auch bereit. Die Gelegenheit<br />
war aber auch zu günstig.<br />
Trotz des heißen Sommers<br />
waren die Äpfel wie Gift<br />
gewachsen. Rund 15 Zentner<br />
Streuobstäpfel sackten<br />
die sechs Schoppe-Brüder<br />
an nur einem Tag ein und<br />
fuhren ihre Beute in den<br />
Lauth’schen Hof, wo bereits<br />
die Kelter stand. Zehn Füllungen<br />
gab es und am Ende,<br />
gab es 250 Liter Süßen –<br />
nicht ganz, denn das eine<br />
oder andere Glas wurde natürlich<br />
abgezweigt.<br />
Die Ausbeute wurde brüderlich<br />
geteilt, jeder bekam seine<br />
Portion, um sie an möglichst<br />
kühlem und dunklem Ort zu<br />
Apfelwein werden zu lassen.<br />
Ohne Zusätze von Speierling<br />
oder Wildobst, „einfach so,<br />
nackisch“, betonen alle. Dennoch<br />
dürften am Ende nicht<br />
alle sechs gleich schmecken.<br />
Die Kellertemperatur spielt<br />
eine Rolle, ebenso der Zeitpunkt,<br />
zu dem das Nachwuchsstöffche<br />
von der Hefe<br />
gezogen wird.<br />
Wettbewerbe will damit<br />
niemand bestreiten und<br />
es interessiert auch keinen<br />
im Schoppepetzer-Sextett,<br />
wieviel Alkohol dem Göttertrunk<br />
innewohnen wird.<br />
Nach dem extremen Sonnenbad<br />
wird er sicher strammer<br />
als bei den üblichen sechs<br />
bis acht „Umdrehungen“. Bis<br />
zu zehn, elf Prozent Alkohol<br />
sind da leicht drin. Aber das<br />
dient der Vorratshaltung.<br />
Man teilt ihn sich vielleicht<br />
sparsamer ein. Aber auch nur<br />
vielleicht...as
21<br />
Darius Rossol versteht es perfekt,<br />
Menschen mit Musik zu vereinen<br />
35 begeisterte Teilnehmer beim 5. Gospelworkshop<br />
Emmershausen. Bereits Großteil am Anfang eines<br />
zum 5. Mal fand auf Einladung<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
in Emmershausen<br />
Workshops nicht kennen, die<br />
teilweise auch keine Gesangsoder<br />
Chorerfahrung haben,<br />
ein Gospel-Workshop eine Gemeinschaft entste-<br />
unter der Leitung von Darius<br />
Rossol aus Köln statt. Das<br />
Motto „O, Mwari Wakanaka<br />
hen zu lassen. Abgerundet<br />
wurde das Ganze durch die<br />
Brüder Johnny und Joe Baer<br />
kwandiri“ – auf Deutsch an Schlagzeug und Bass.<br />
„Gott ist so gut zu mir, das<br />
feiern wir“ – ließ das Bürgerhaus<br />
Emmershausen mit zum<br />
Teil vierstimmigem Gesang<br />
erklingen. Zum Abschluss gaben<br />
die rund 35 Sängerinnen<br />
und Sänger ein eindrucksvolles<br />
und gefühlvolles Konzert.<br />
Darius Rossol schafft<br />
es immer wieder, durch seine<br />
Deren Soli zusammen mit<br />
Darius Rossol und die Solobeiträge<br />
von Doris Kunselmann<br />
und der Gitarrengruppe<br />
„Laubacher Saiten“<br />
machten den Abend zu einem<br />
besonderen Erlebnis für Zuschauer<br />
und Sänger.Es wird<br />
ein Wiedersehen mit Darius<br />
Rossol geben: 2019 ist ein<br />
leidenschaftliche, char-<br />
Singenachmittag geplant und<br />
mante und humorvolle Art für 2020 ein weiterer Wochenendworkshop.<br />
mit Menschen, die sich zum<br />
dc<br />
Trauer- und Sterbebegleitung:<br />
Sensibles Thema mit vielen Tabus<br />
Trauerrednerin Annette Peschke beim VDK zu Gast<br />
Weilrod. Sterbe- und Trauerbegleitung<br />
ist ein sensibles,<br />
mit Tabus behaftetes Thema.<br />
Dennoch waren viele Interessierte<br />
der Einladung des<br />
VdK-Ortsvereins Rod an der<br />
Weil zu einem Vortrag mit<br />
der Trauerrednerin Anette<br />
Peschke aus Altweilnau gefolgt.<br />
Peschke erläuterte die<br />
verschiedenen Sterbephasen<br />
eines Menschen. Viele Beispiele<br />
aus ihrer über 35-jährigen<br />
Patientenverfügung, das Testament,<br />
eigene Wünsche für<br />
die Beerdigung, einen Brief<br />
an ihre Kinder sowie Kleidung<br />
und Söckchen enthielt.<br />
Diese Art der Vorkehrung<br />
erspart den Hinterbliebenen<br />
in den schweren Stunden die<br />
Suche nach wichtigen Unterlagen.<br />
Viele Zuhörer fanden sich in<br />
ihren Schilderungen wieder,<br />
da jeder von ihnen schon<br />
Erfahrung verdeutli-<br />
einen Menschen verloren<br />
chten ihre Ausführungen. hat. Es war deutlich zu spüren,<br />
Eindrucksvoll schilderte sie<br />
dass dieses Thema für<br />
die Möglichkeiten, einem Annette Peschke eine Herzensangelegenheit<br />
Sterbenden zur Seite zu stehen.<br />
Ebenso informierte sie ist. Alle<br />
waren tief beeindruckt von<br />
über die Rechte der Patienten<br />
ihren Ausführungen. Wer<br />
und Angehörigen.<br />
Peschke sagte, dass sie persönlich<br />
gut auf das Sterben<br />
sich für dieses Thema interessiert<br />
und nicht zu dem Vortrag<br />
kommen konnte, kann<br />
vorbereitet ist. Sie Peschke bei dem von ihr ins<br />
hatte einen Karton dabei, Leben gerufenen „Trauercafé“<br />
der Dokumente wie die<br />
in Usingen treffen. as<br />
Sanitär- und Heizungstechnik<br />
Tankschutz und -beschichtung<br />
Zentrale:<br />
Kreuzweg 1b • 61389 Schmitten<br />
Telefon: 0 60 82 - 645<br />
Telefax: 0 60 82 - 34 49<br />
info@reichel-steinmetz.de<br />
• Heizungs- und Lüftungsbau<br />
• Sanitär/Fliesen<br />
• Komplett-Bäder<br />
Besuchen Sie unsere Bäder-Ausstellung:<br />
Neue Pforte 1 • 61267 Neu-Anspach<br />
Telefon: 0 60 81 - 89 56<br />
Telefax: 0 60 81 - 89 34<br />
www.reichel-steinmetz.de<br />
• Gas- und Wasserinstallation<br />
• Tankschutz<br />
• Tankbeschichtung<br />
50-jähriges Firmenjubiläum<br />
Domenico Di Ianni<br />
Service rund ums Haus<br />
innen und außen<br />
Maler und Lackiererarbeiten:<br />
• Erneuerbare Energien<br />
• Planung/Beratung<br />
• Kundendienst<br />
Ausbesserungsarbeiten aller Art • Altbausanierung innen und außen<br />
Trockenbau • Tapezier- und Anstricharbeiten • Laminat<br />
Außen- und Innenputz • Fachwerksanierung • Vollwärmeschutz<br />
Wasserschadenbeseitigung<br />
An der Hohl 29 • 61276 Weilrod<br />
Tel.: 0 60 83 - 13 03 • Fax: 0 60 83 - 2 83 48<br />
Handy: 01 71 - 5 40 43 35<br />
Meisterbetrieb<br />
Otfried Mohr<br />
Langstraße 54 a<br />
61276 Weilrod-Riedelbach<br />
Telefon: 0 60 83 4 41<br />
Fax: 0 60 83 13 15<br />
www.mohr-weilrod.de<br />
info@mohr-weilrod.de<br />
MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB<br />
Ihr KFZ-Service, Stihl- und<br />
ED-Tankstellen-Partner in Weilrod
22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Wer hilft uns?<br />
Wir sind auf der Suche nach betreuender<br />
Unterstützung für unseren schwerstbehinderten<br />
Sohn, der gelegentlich an epileptischen Anfällen<br />
leidet.<br />
Unser Sohn soll für ein paar Stunden in<br />
der Woche betreut werden.<br />
Wir freuen uns auf ein Kennenlernen –<br />
rufen Sie uns unter 06083 / 910147 an.<br />
Diakonie<br />
Diakoniestation<br />
Taunus<br />
gemeinnützige<br />
GmbH<br />
Wir beraten<br />
Wir pflegen<br />
Wir betreuen<br />
Wir begleiten<br />
Ambulante<br />
Alten- und<br />
Krankenpflege<br />
Siemensstraße 13<br />
61267 Neu-Anspach<br />
Tel: 06081 – 94260<br />
Fax: 06081 – 942627<br />
www.diakoniestation-taunus.de<br />
Ein Tag, wie gemacht<br />
Perfekte Bedingungen für den 2. Kutschenkorso durch<br />
Emmershausen. Sonne<br />
satt, ein leichter, eben noch<br />
warmer Wind, schon bunt<br />
gefärbte Blätter – wer sagt,<br />
dass auch der Herbst seine<br />
schönen Tage hat, muss diesen<br />
Tag gemeint haben. Er<br />
war wie gemacht für die 2.<br />
Weiltalausfahrt, zu der Michael<br />
Meloth Kutschfahrer<br />
aus der Region eingeladen<br />
hat. Den Teilnehmern konnte<br />
nichts Besseres passieren:<br />
Herrliches Herbstwetter,<br />
blauer Himmel und altweibersommerliche<br />
Temperaturen<br />
empfingen sie, als sie<br />
in Emmershausen zu der<br />
15 Kilometer langen Ausfahrt<br />
starteten. Michael Meloth,<br />
seit Jahren begeisterter<br />
Kutschfahrer, hatte die kleine<br />
Reise durch das herbstliche<br />
Weiltal gut vorbereitet.<br />
Bis auf zwei kurze Etappen<br />
auf der Landstraße ging es<br />
nur durch Feld, Wald und<br />
Wiesen von Emmershausen<br />
über Gemünden, Laubach,<br />
Lauken, den Hof Hirtenberg<br />
Trotz seiner 50 Jahre gehört er noch lange<br />
nach Emmershausen zurück.<br />
Den Fahrern boten<br />
sich wunderbare Ausblicke<br />
auf die im milden Sonnenlicht<br />
liegenden Weiltaldörfer.<br />
Fast schien es, als habe einer<br />
an der Uhr gedreht. Die Beschaulichkeit<br />
abseits des Verkehrs<br />
erinnerte an die Zeiten,<br />
als Kutschfahren noch Alltag<br />
war und das Tempo der<br />
Fortbewegung bestimmte.<br />
Heute lässt es sich eher mit<br />
dem schönen Wort Entschleunigung<br />
beschreiben.<br />
Das Getrappel der Hufe, das<br />
Schnauben der Rösser, das<br />
Knirschen der Räder war<br />
auch akustisch ein Genuss.<br />
Nach zwei Dritteln der Fahrzeit<br />
kehrten die Gespanne<br />
auf Hof Hirtenberg ein. Familie<br />
Mettenheimer hatte einen<br />
Imbiss vorbereitet. Dann<br />
ging es weiter auf die letzte<br />
Etappe, ins Emmershäuser<br />
„Eck“.<br />
Gefahren wurde mit Einspännern,<br />
Zweispännern<br />
und Vierspännern. Michael<br />
Große Geburtstagssause für einen Feuerwehr-Oldie in Emmershausen: Wasserwerfer wurde vor genau 50 Jahren,<br />
Emmershausen. Wenn Feuerwehren<br />
feiern, dann feiern<br />
sie meistens sich selbst.<br />
Nicht so die Emmershäuser,<br />
da stand ihr Wasserwerfer,<br />
im für Feuerwehrautos biblischen<br />
Alter von 50 Jahren<br />
im Mittelpunkt. Sogar aus<br />
Usingen waren Florianer<br />
der „Gruppe 5“ gekommen,<br />
um die Feiernden mit Erbsensuppe<br />
zu versorgen. Das<br />
Auto, Typ Daimler LAF<br />
1113, hieß bei seiner Erstzulassung<br />
1968 „WI-7785“, war<br />
grün und gehörte der Hessischen<br />
Polizei. Beruf: Wasserwerfer.<br />
Dort tat es bis zu<br />
Thomas Jeck, Stefan Jochetz<br />
und Peter Pehr (v.li.) mit dem<br />
Geburtstagskind Foto: as<br />
seiner Pensionierung 1985<br />
Dienst, gelangte dann aber<br />
für 6000 Mark in den Besitz<br />
des Feu-erwehrvereins Emmershausen.<br />
Als Spielzeug<br />
war der schon hochbetagte<br />
Löschwagen nie gedacht.<br />
„Emmershausen hat Wald<br />
und auch das Wochenendgebiet<br />
musste geschützt<br />
werden“, erläutert Feuerwehrchef<br />
Stefan Jochetz die<br />
damalige Entscheidung, ein<br />
Feuerwehrauto mit 4000 Liter<br />
Wasser an Bord zu kaufen.<br />
Es wurde am 12. März 1986<br />
in Dienst gestellt. Hunderte<br />
Arbeitsstunden waren nötig,<br />
um das Auto umzuschulen.<br />
Irgendwann war er dann<br />
rot und fit, hieß „HG-2540“<br />
und immer dann im Einsatz,<br />
wenn viel Wasser und eine<br />
starke Pumpe nötig waren.<br />
Peter Pehr, heute Chef der<br />
Mauloffer Wehr, erinnert<br />
sich: „Ich kam gerade von<br />
der Jugendwehr und war einer<br />
der ersten, die das damals<br />
größte <strong>Weilroder</strong> Auto fahren<br />
durften.“ 1999 wurde der<br />
Oldie vom TüV aus dem Verkehr<br />
gezogen. Die Trauer war<br />
groß aber kurz: Am Tag nach<br />
der Zwangspensionierung<br />
brannte in Rod eine Scheune.<br />
Man fackelte nicht lange<br />
und schickte den „Weilrod<br />
25“ in den Einsatz. Es sollte<br />
der Beginn einer dritten<br />
Karriere sein. Der Wagen<br />
wurde unter Leitung von Thilo<br />
Lindenblatt saniert. Von
23<br />
für die Kutschfahrer<br />
die herbstlich-bunte Weiltallandschaft<br />
Beim Fotografieren geht<br />
es um den Augenblick<br />
Martin Raßloff<br />
Als IT-Leiter sorge ich dafür,<br />
dass wir nicht im Augenblick<br />
verharren. Die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung unserer modernen<br />
Infrastruktur ist Basis<br />
für eine reibungslose Kommunikation<br />
und einen optimalen<br />
Datenfluss zwischen Mensch<br />
und Maschine.<br />
Ein Bild wie aus alten Tagen, als Kutschen noch die Mobilität bestimmten.<br />
<br />
Foto: as<br />
Meloth selbst und sein alter<br />
Lehrmeister Erhard Lauth<br />
hatten einen der drei Viererzüge<br />
mit den Pferden Verano,<br />
Romeo, Bandito und<br />
Pamera angespannt, wobei<br />
ihnen Anne Sorg und Andrea<br />
Dienstbach zur Hand gingen<br />
und so das Anschirren<br />
auf immer noch eine halbe<br />
Stunde verkürzten: „Wenn<br />
alles optimal vorbereitet und<br />
auf Hochglanz gewienert ist,<br />
schafft man das zu zweit in<br />
einer Stunde“, freute sich Meloth<br />
über die Hilfe. Besonders<br />
erfreut war Meloth, dass<br />
unter den Gastfahrern vier<br />
aus dem heimischen Beritt<br />
kamen. Für Karo Schieberle<br />
und ihren Einspänner war es<br />
sogar die erste Ausfahrt überhaupt.<br />
Heike Dietrich, ihre „Bald-<br />
Schwiegermutter“, hatte sie<br />
dazu animiert und ihr ihre<br />
Stute Vio zur Verfügung gestellt:<br />
„Von alleine wäre ich<br />
sicher nicht auf die Idee gekommen,<br />
aber nach drei Wochen<br />
Üben mit dem Michael<br />
klappt es schon so gut, dass<br />
ich es mir zutraue“, gab Karo<br />
sich zuversichtlich. as<br />
nicht zum „alten Eisen“<br />
damals noch bei der Polizei, in Dienst gestellt<br />
Müller+Co GmbH<br />
Merzhausener Straße 4 - 6<br />
61389 Schmitten-Brombach<br />
Telefon 06084 42-0<br />
fenster-mueller.de<br />
Niederlassung<br />
Auf dem kleinen Feld 34<br />
65232 Taunusstein-Neuhof<br />
Telefon 06128 9148-0<br />
FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />
DIENSTLEISTUNGEN WEILROD<br />
Leute schmeißt die<br />
Schippen weg –<br />
unser/mein Bagger<br />
baggert jeden Dreck!<br />
Zaunbau · Baumpflege und -fällung · Rollrasen<br />
Heckenrodungen · Gartenpflege · Bagger arbeiten<br />
Dienstleistungen rund ums Haus<br />
In der Ohlebach 1 a ▪ 61276 Weilrod<br />
Telefon: 0 60 83 - 2 81 90 ▪ Mobil: 01 72 - 5 90 59 61<br />
Altenteil war plötzlich keine<br />
Rede mehr. Brennende<br />
Scheunen säumen den Weg<br />
des „Weilrod 25“. 2014 brannte<br />
wieder eine, diesmal in<br />
Usingen. Auch hier sollte der<br />
Wasserwerfer helfen. Doch<br />
unterwegs ging das Getriebe<br />
kaputt. Auch dieser Schicksalsschlag<br />
war nur kurz. Es<br />
fand sich ein gebrauchtes Getriebe<br />
- der Oldie lief wieder.<br />
Der nächste Schlag ins Kontor<br />
ereilte ihn im Frühjahr,<br />
als er wegen eines technischen<br />
Defekts an einem<br />
Hang in Altweilnau bei einer<br />
Übung das TSF schrottete.<br />
Glück im Unglück: Niemand<br />
war verletzt worden, und irgendwie<br />
hatte es für die Emmershäuser<br />
Wehr auch sein<br />
Gutes, wie Bürgermeister<br />
Götz Esser bei der Geburtstagsparty<br />
sagte. Das kaputte<br />
TSF war durch das noch ältere<br />
aus Oberlauken ersetzt<br />
worden, womit die Emmershäuser<br />
Wehr derzeit den ältesten<br />
Fuhrpark in Weilrod hat.<br />
Deshalb bekommt sie schon<br />
bald ein neues TSFW mit<br />
800 Litern Wasser an Bord.<br />
Mit diesem Typ sollen nach<br />
und nach alle Wehren ausgestattet<br />
werden. as
24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Wir sorgen dafür, dass Sie nicht frieren!<br />
Bei den Vorbereitungen für Weihnachten<br />
Die Festtage im Warmen genießen! und die Feiertage sollten Sie nicht nur<br />
an das Festtagsessen denken!<br />
Gerne erstellen wir unverbindlich ein Angebot für Sie über<br />
Heizöl schwefelarm oder Premium<br />
Brennholz, Anzünder, Anmachholz<br />
Streusalz<br />
!! ACHTUNG: Wir machen Betriebsurlaub: 08.01. bis 15.01.2019<br />
Holz - Montageservice<br />
Maximilian Rühl<br />
Montage von:<br />
• Laminatböden<br />
• Innen- und Aussentüren<br />
• Holz- und Kunststofffenster<br />
• Küchen- und Arbeitsplatten<br />
• Fliegengitter für Ihre Fenster und Türen<br />
• Balkon- und Terassengeländer aus Holz<br />
• Carports und Gartenhäuser<br />
Am Stadttor 2<br />
61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon 0 60 83 - 23 54<br />
Telefax 0 60 83 - 21 68<br />
E-Mail: montageservice.ruehl@t-online.de<br />
Homepage: www.montageservice-rühl.net<br />
Wir sind Ihr kompetenter<br />
Partner rund um Holz<br />
Jens Krapek<br />
Brennholzverkauf - Baumfällungen<br />
Handy: 0173 6 54 99 70<br />
Email: jk-brennholz@web.de<br />
J + R Brennholz<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
0 60 84 / 33 21 und<br />
www.eid-heizoel.de<br />
Bangertstraße 7 a<br />
61276 Weilrod - Emmershausen<br />
Tel: 0 60 83 14 49<br />
www.brennholz-weilrod.de<br />
Weihnachtsmarkt auf Schloss<br />
Neuweilnau am 8. <strong>Dezember</strong><br />
Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren<br />
Neuweilnau. Der Weihnachtsmarkt<br />
auf Schloss<br />
Neuweilnau tut so, als gebe<br />
es ihn schon immer, dabei<br />
gibt es ihn erst seit ein paar<br />
Jahren. Momentan bereiten<br />
sich seine Organisatoren auf<br />
die fünfte Ausgabe vor.<br />
Der Markt wird immer größer,<br />
ohne dabei etwas von<br />
seiner Gemütlichkeit zu verlieren<br />
oder überfrachtet zu<br />
wirken.<br />
Man muss also wohl kein Prophet<br />
sein, um in diesem Advent<br />
ein noch reichhaltigeres<br />
Angebot zu erwarten. In diesem<br />
Jahr findet der hoch über<br />
den Dächern des Dorfes und<br />
damit höchstgelegene <strong>Weilroder</strong><br />
Weihnachtsmarkt am<br />
Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>, statt.<br />
Beginn ist wie immer um<br />
14 Uhr. Vorweihnachtliche<br />
Musikeinlagen werden ebenso<br />
für vorweihnachtliche<br />
Stimmung im Schloss sorgen<br />
wie er Besuch des Nikolauses,<br />
der für alle kleinen<br />
Besucher Aufmerksamkeiten<br />
in seinem Sack hat.<br />
Mit seiner heimeligen Stimmung<br />
hat er inzwischen<br />
schon fast vom ganzen<br />
Schloss Besitz ergriffen und<br />
eine Anziehungskraft weit<br />
über Weilrod hinaus entwickelt.<br />
Aus dem Stadium, ein<br />
Geheimtipp zu sein, ist der<br />
Neuweilnauer Weihnachtsmarkt<br />
längst heraus. Das einzigartige<br />
Ambiente, das des<br />
Schlosshofs, die Räume des<br />
Torhauses und auch der urige<br />
Gewölbekeller bieten, hat<br />
dazu geführt, dass er bereits<br />
überregional als Attraktion<br />
gehandelt wird. <br />
as<br />
Erinnerungen ans Ende<br />
des 1. Weltkrieges<br />
Im Heimatmuseum Gemünden eine Sonderausstellung<br />
Gemünden. Am 11. <strong>November</strong><br />
<strong>2018</strong> jährt sich das Ende<br />
des 1. Weltkriegs zum Hundertsten<br />
Mal. In allen Kontinenten<br />
der Erde trauerten<br />
Menschen um ihre Familienmitglieder.<br />
Veränderungen<br />
der technischen Entwicklungen<br />
sowie Machtansprüche<br />
und politische Verwirrungen<br />
sorgten zuerst in<br />
Europa für Konflikte, mit<br />
Auswirkungen bis dahin unbekannter<br />
Brutalität in den<br />
Bündnisstaaten. Im Gemündener<br />
Heimatmuseum soll<br />
mit einer Sonderausstellung<br />
an den Jahrestag erinnert<br />
werden.<br />
Die Ausstellung, für die Bruno<br />
Rühl zahlreiche interessante<br />
Exponate und Leihgaben<br />
zusammengetragen hat,<br />
ist am 11. <strong>November</strong> von 12<br />
Uhr bis 17 Uhr bei freiem Eintritt<br />
geöffnet. Zu sehen sind<br />
unter anderem Aufmarschkarten,<br />
Bilder und Zeittafeln.<br />
Dazu hält Heimatforscher<br />
Bruno Rühl, der durch die<br />
Ausstellung führen wird,<br />
noch zahlreiche ergänzende<br />
Informationen für die Besucher<br />
bereit. Direkte Zeitzeugen<br />
gibt es zwar nicht mehr,<br />
bestimmt aber deren Nachkommen,<br />
Enkel und Urenkel<br />
von alten Gemündenern, die<br />
den 1. Weltkrieg noch aus Erzählungen<br />
ihrer Groß- und<br />
Urgroßeltern kennen. Rühl<br />
hofft, dass einige von ihnen<br />
den Weg in die Ausstellung<br />
finden und das Gespräch mit<br />
jüngeren Ausstellungsgästen<br />
suchen <br />
as
Am urgemütlichen Ochsenstallplatz hätte<br />
selbst Dichterfürst Goethe gerne verweilt<br />
Riedelbach hat einen neuen Dorfmittelpunkt - Ausgelassenes Einweihungsfest mit hessischen Spezialiäten<br />
Riedelbach. Früher traf<br />
man sich in Riedelbach beim<br />
Bäcker, in der Kneipe oder<br />
beim Sparkassenauto. Doch<br />
diese Zeiten sind vorbei, es<br />
fehlte seit einigen Jahren ein<br />
Ort, an dem sich die Bürger<br />
treffen konnten. Um einen<br />
solchen Treffpunkt ansprechend<br />
zu gestalten, gab es<br />
2015 im Rahmen des Dorfentwicklungsprogrammes<br />
die Idee, den Ochsenstallplatz<br />
neu herzurichten. Jetzt<br />
wurde der Platz mit einem<br />
hessischen Frühschoppen<br />
eingeweiht. Ortsvorsteherin<br />
Claudia Mohr ging<br />
kurz auf die Geschichte<br />
des Platzes ein, an dem bis<br />
1969 der Bullenstall stand.<br />
Bis zur 700-Jahr-Feier 2016<br />
habe man die Neugestaltung<br />
nicht mehr geschafft, aber<br />
im April 2017 habe die Planung<br />
gestanden. Der erste<br />
Bauabschnitt wurde noch im<br />
Herbst 2017 mit der Pflasterung<br />
des Platzes umgesetzt.<br />
Schon der Nikolausmarkt<br />
2017 habe auf dem neuen<br />
Pflaster stattfinden können,<br />
so Mohr. Im Laufe des Jahres<br />
<strong>2018</strong> wurden noch die<br />
Pflanzbeete angelegt, der<br />
Dorfbaum gepflanzt, das<br />
In der Grillhütte entzünden Bürgermeister Götz Esser (v. li.) und die Ortsbeiratsmitglieder Heike<br />
Nöll, Antje Mohr, Claudia Mohr, Heike Hoffmann und Arno Hahn das Grillfeuer. Foto: sn<br />
Gitter vor dem Bunker von<br />
Siegfried Meinke hergestellt<br />
und die Beleuchtung installiert.<br />
Kurz vor der Einweihung<br />
habe der Bauhof der<br />
Gemeinde auch noch die<br />
Grillhütte aufgebaut, freute<br />
sich Mohr. Hier könnten<br />
selbst bei schlechtem Wetter<br />
bis zu 20 Personen Platz<br />
finden. „Ein idealer Ort zum<br />
Wohlfühlen“, urteilte die<br />
Ortsvorsteherin. „Ich höre<br />
schon des Dorfs Getümmel,<br />
hier ist des Volkes wahrer<br />
Himmel, zufrieden jauchzet<br />
groß und klein: Hier bin ich<br />
Mensch, hier darf ich's sein!“,<br />
zitierte sie Goethe und dankte<br />
allen an der Planung und<br />
Ausführung Beteiligten. „Ich<br />
wünsche mir hier viele schöne<br />
Feiern und Feste“, sagte<br />
Bürgermeister Götz Esser.<br />
Mehrmaliges Umplanen und<br />
das Herauszufinden, was<br />
man im Rahmen der Dorfentwicklung<br />
dürfe und was<br />
nicht, um die Förderung zu<br />
erhalten, habe sich aber gelohnt.<br />
„Alles ist gut“, betonte<br />
er. Er sei stolz, dass man das<br />
Im Trauerfall immer für Sie da<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
25<br />
Geld dafür ausgegeben habe.<br />
Esser mahnte die Bürger, ein<br />
Auge auf die Hütte zu haben.<br />
„Das ist nicht die letzte Hütte<br />
dieser Art“, freute er sich<br />
über das praktische und gemütliche<br />
Bauwerk. Gemeinsam<br />
mit dem Ortsbeirat entzündete<br />
er das Feuer im Grill<br />
der Hütte. Die Riedelbacher<br />
nahmen Hütte und Platz in<br />
Beschlag und feierten bei<br />
bestem Wetter bis in den<br />
Abend hinein mit Handkäs‘<br />
und Apfelwein, Kaffee und<br />
Kuchen. sn<br />
Geprüfter Bestatter<br />
Mitglied im Bundesfachverband<br />
Familiengeführtes Unternehmen seit<br />
über 55 Jahren in Ihrer Nähe.<br />
Erd-, Feuer-, See und Waldbestattungen<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
Erledigung aller Formalitäten<br />
Eigener Klima- und Abschiedsraum<br />
Bestattungsvorsorge<br />
Neu-Anspach<br />
Hinter dem Hainzaun 5<br />
Tel: 06081 - 418 80<br />
Weilrod<br />
Ratsgasse 26<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
Schmitten<br />
Neugasse 3<br />
Tel: 06082 - 928 89 68<br />
E-Mail: bestattungshaus.lohnstein@online.de | Web: www.bestattungshaus-lohnstein.de<br />
Grävenwiesbach<br />
Königsberger Straße 9<br />
Tel: 06086 - 843
26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Das mit dem „Schlupp“ am Dirndl ist<br />
eine klitzekleine Wissenschaft für sich<br />
Viele Damen waren zum Oktoberfest bei der Riedelbacher Feuerwehr im bayerischen Outfit gekommen<br />
Riedelbach. Natürlich ist<br />
es eine Glaubensfrage: Hat<br />
Hessen so wenig zu bieten,<br />
dass alljährlich Land auf,<br />
Land ab und auch in Riedelbach<br />
bayerische Oktoberfeste<br />
gefeiert werden müssen?<br />
Ja warum denn nicht,<br />
wenn’s „a Gaudi“ ist? Und<br />
mal ehrlich, Schweinsbraten<br />
mit Knödel oder Weißwürschtl<br />
schmecken nunmal<br />
besser bei weißblauer Beflaggung.<br />
Nicht nur kulinarisch<br />
hatte man sich beim Oktoberfest<br />
der Feuerwehr auf<br />
das südlichste Bundesland<br />
eingerichtet, auch modisch,<br />
denn: Wo sind Dirndl schicker<br />
als auf dem Oktoberfest?<br />
Das Auge isst schließlich<br />
mit...<br />
Viele Gäste hatten sich in ihrem<br />
Outfit den süddeutschen<br />
Gepflogenheiten angepasst.<br />
Lederhose, Trachtenjacke<br />
und Dirndl standen auch<br />
den hessischen Männern<br />
und Frauen recht gut. Die<br />
Buam zeigten stramme Waden<br />
und bei den im feschen<br />
Dirndl erschienenen Damen<br />
gab es auch einiges zu sehen<br />
und zu lernen. Dirndl sind<br />
nämlich eine Wissenschaft<br />
Dieses Quintett hatte Spaß: Monika Remann, Michelle Schafferhans,<br />
Greta Fries, Heike Hoffmann und Claudia Mohr.<br />
<br />
Foto: as<br />
für sich. Auch Ortsvorsteherin<br />
Claudia Mohr hatte das<br />
kleine Weiß-blaue wieder<br />
aus dem Schrank geholt, gab<br />
auf Befragen aber zu, dass<br />
sie sich darin schon ein wenig<br />
verkleidet vorkommt,<br />
„e biss’che wie Fassenacht“,<br />
lachte sie. Ihre Freundin Heike<br />
Hoffmann dagegen trug<br />
ihr Dirndl mit Stolz. In ihren<br />
Adern fließt österreichisches<br />
Blut und in der Alpenrepublik<br />
sei es keine Frage – kein<br />
Fest ohne Dirndl. Das ihrige<br />
hat die gelernte Schneiderin<br />
sogar selbst entworfen,<br />
trug es aber relativ hoch geschlossen,<br />
das sei momentan<br />
modern, schließlich müsse<br />
man nicht immer gleich auf<br />
dem Präsentierteller zeigen,<br />
was man hat, denkt sie<br />
auch an die Herren. Das erhöhe<br />
die Vorfreude beim<br />
Auspacken. In einem sind<br />
sich Heike Hoffmann und<br />
ihre mit ihren Reizen nicht<br />
geizenden Freundinnen Michelle<br />
Schafferhans, Claudia<br />
Mohr, Greta Fries und<br />
Monika Remann einig: Ein<br />
Dirndl muss knapp, um nicht<br />
zu sagen eng, sitzen, „der<br />
Reißverschluss muss gerade<br />
noch zugehen, daran gewöhnt<br />
man sich aber schnell,<br />
ein Schweinsbraten und<br />
ein paar Bier passen immer<br />
noch hinein, nach unten ist<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
ja Platz...“, lacht Mohr. Wer<br />
ein Dirndl trägt, sollte, egal<br />
ob ober- oder unterhalb des<br />
Weißwurstäquators, wissen,<br />
was es mit dem die Schürzen<br />
haltenden „Schlupp“ auf sich<br />
hat. Kleine Schleifenkunde<br />
mit Heike Hoffmann: „Links<br />
bedeutet, dass eine Frau<br />
noch zu haben ist, rechts,<br />
dass sie vergeben ist. Ist die<br />
Schleife hinten gebunden,<br />
ist sie verwitwet.“ Und dann<br />
gibt es da noch die bisherige<br />
Enthaltsamkeit signalisierende,<br />
vorne in der Mitte getragene<br />
Schleife...<br />
Die Riedelbacher Feuerwehr<br />
schaut seit über zehn Jahren<br />
bei ihrem Oktoberfest ein<br />
Bundesland weiter. Das Gerätehaus<br />
war weiß-blau dekoriert<br />
und zur Wies’n ummöbliert.<br />
DJ Alex heizte den 200 Gästen<br />
mit bajuwarisch geprägter<br />
Stimmungsmusik<br />
ordentlich ein. Fingerhakeln,<br />
Maßkrugstemmen und Armdrücken<br />
– all das gab es aber<br />
nicht, „Stimmungskiller“,<br />
wie Feuerwehrchef Matthias<br />
Pauers befand, „die Leute<br />
wollen sich unterhalten, das<br />
würde nur ablenken.“ as<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
Usingen: 06081/442013<br />
www.krankenpflege-wiegand.de<br />
Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt
27<br />
Bodenversiegelung stört<br />
das bodennahe Kleinklima<br />
Agenda-Gruppe : Insekten brauchen Nahrung<br />
Die zunehmende Versiegelung von Böden zur Unkrautabwehr<br />
stört das Kleinklima und entzieht Insekten die Nahrung. Foto: sn<br />
Weilrod. Vorgärten und<br />
Beete an Straßen werden derzeit<br />
gerne mit Schotter oder<br />
Kies zugeschüttet, angeblich<br />
weil das pflegeärmer ist. Oft<br />
wird darunter ein Geovlies<br />
ausgebreitet, um Wurzelunkräuter<br />
zu behindern. Das<br />
Geovlies ist zwar wasser- und<br />
luftdurchlässig, doch wird<br />
das Bodenleben massiv behindert,<br />
wie man am Beispiel<br />
von Regenwürmern sehen<br />
kann, die sich gerne Blätter<br />
von der Oberfläche holen.<br />
Durch Laub und Staub, die<br />
sich zwischen den Steinen<br />
absetzen, wird im Laufe der<br />
Zeit auf dem Geovlies wieder<br />
eine Humusschicht angereichert.<br />
Und hier wurzeln nach<br />
kurzer Zeit schon wieder die<br />
ersten „Un“Kräuter. Durch<br />
die Steine ist ein Mähen<br />
der Fläche dann nicht mehr<br />
möglich. Die Schotter- und<br />
Kiesbeete waren durch Gärtner<br />
entwickelt worden, die<br />
natürliche Standorte spezieller<br />
Pflanzengesellschaften<br />
nachahmen wollten. Das<br />
Gestein dient hier dazu, unerwünschte<br />
Kräuter zu reduzieren,<br />
aber auch die Bodenfeuchte<br />
zu erhalten, wie<br />
bei anderen Mulchschichten<br />
aus Rinde oder Hackschnitzeln<br />
auch. Allerdings wird<br />
durch die „Versiegelung" des<br />
Bodens durch Rindenmulch<br />
oder Schotter der Boden<br />
schlechter belüftet und damit<br />
langfristig die darunterliegende<br />
Humusschicht sauer,<br />
was sich negativ auf die Bodenqualität<br />
auswirkt. Neben<br />
der Vernichtung von Pflanzenstandorten<br />
und Lebensraum<br />
für Bodenfauna verändern<br />
Schotterbeete auch das<br />
Kleinklima in den Straßen.<br />
Den ohnehin schon aufgeheizten<br />
Flächen wird so Verdunstungsfläche<br />
genommen.<br />
Auch leisten Pflanzen bei der<br />
Feinstaubreduzierung ihren<br />
Anteil. Eine Bepflanzung<br />
mit Bodendeckern, Stauden,<br />
eine Begrünung mit Wiese<br />
oder selbst Rasen bietet Insekten<br />
eine Lebensgrundlage.<br />
Dabei ist Rasen eine der<br />
pflegeintensivsten und für<br />
Insekten am wenigsten attraktive<br />
Begrünung. Eine einoder<br />
zweischürige Wiese, die<br />
nicht gedüngt wird, ist in unserer<br />
Kulturlandschaft selten<br />
geworden, bietet aber vielen<br />
Käfern, Hummeln, Bienen,<br />
Schmetterlingen Nahrung.<br />
Bei Bodendeckern und Stauden<br />
gibt es viele wintergrüne<br />
oder immergrüne Sorten, die<br />
blühen und so ganzjährig ein<br />
ansprechendes Bild bieten,<br />
ohne großen Pflegeaufwand.<br />
<br />
Agenda Umwelt<br />
Restaurant, Bowling, Kegeln<br />
Tanzbar, Spielothek<br />
Bürgerliche Küche,<br />
Bierstube, Biergarten,<br />
Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />
Familienfeiern / Party’s für alle Anlässe<br />
Camberger Weg 6<br />
info@hotel-sonnenberg.de<br />
www.hotel-sonnenberg.de<br />
61276 Weilrod - Riedelbach<br />
Tel. 06083/2850<br />
Veranstaltungen <strong>2018</strong> / 2019<br />
3. <strong>November</strong> Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />
15. <strong>November</strong> Oldienight mit Schlemmer Buffet<br />
24. <strong>Dezember</strong> Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />
29. <strong>Dezember</strong> Schlager/Oldieparty<br />
31. <strong>Dezember</strong> Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />
12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />
Tischreservierungen erforderlich !<br />
...jetzt auch online unter<br />
www.weilroder-gazette.de
Gut Alles unterwegs. läuft.<br />
Mit<br />
Nur<br />
Ihrem Audi<br />
die<br />
ServiceKosten<br />
in Neu-Anspach.<br />
Audi<br />
stehen.<br />
Klima Service<br />
- Desinfektion der Klimaanlage<br />
- Funktionskontrolle der Klimaanlage<br />
- Prüfen des Pollenfilters, ggf. Umrüstung auf<br />
Aktivkohlefilter<br />
Wartung &Inspektion¹ zum monatlichen Festpreis.<br />
Genießen Sie Ihre Freiheit: Mit Ihrem Audi sind Sie immer in Bewegung.<br />
Stillstand gibt’s nur in Sachen Kosten. Denn mit Wartung &Inspektion der<br />
Audi Leasing bekommen Sie besten Service zum festen Preis. Mit einer konstanten<br />
monatlichen Rate sind alle vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten<br />
Jetzt laut Herstellervorgabe beiabgedeckt. uns So€ bleibt 39,- Ihr Audi in Bestform.<br />
Weitere Infos unter www.audi.de/inspektion oder direkt bei uns, Ihrem<br />
zzgl. Audi Partner. Zusatzarbeiten und Material<br />
Pollen-, Aktivkohle- bzw. Feinstaubfiltersatz im Preis nicht enthalten.<br />
¹Ein der Audi Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57,<br />
Angebot gültig bis 30.09.<strong>2018</strong>.<br />
31.12.<strong>2018</strong>.<br />
38112 Braunschweig. Gültig für alle Audi (außer S-, RS- und R8-Modelle) mit einem Mindestalter von<br />
3Monaten, bei einer Laufzeit von 24 bis 48 Monaten und einer Fahrleistung bis zu 30.000 km/Jahr. Gilt nicht<br />
für Verschleißteile. Für private und gewerbliche Einzelkunden, die ihr Fahrzeug bar gekauft oder finanziert<br />
haben. Nicht verfügbar bei Fahrzeugen, für die bereits ein Leasingvertrag oder ein Dienstleistungsvertrag<br />
(Service-Management-Vertrag) mit der Audi Leasing besteht.<br />
Ein attraktives Angebot – jetzt zugreifen.<br />
Ein attraktives Angebot –jetzt zugreifen.<br />
Autohaus Erlenhoff GmbH<br />
Autohaus Erlenhoff GmbH<br />
Audi Service, Siemensstraße 2-4<br />
61267 Neu-Anspach,<br />
Tel.: @erlenhoff.de, 0 60 81 www.erlenhoff.de<br />
/ 91 55-0<br />
info@erlenhoff.de, www.erlenhoff.de<br />
Audi Service, Siemensstraße 2-4, 61267 Neu-Anspach, Tel.: 06081/9155-0, info<br />
An einer Probefahrt interessiert?<br />
Code scannen und Termin vereinbaren.<br />
Kosten laut Mobilfunkvertrag.