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Weilroder Gazette November/Dezember 2018

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25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 6 <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...auf einen schönen Sommer<br />

folgt unversehens ein<br />

goldener Herbst und die<br />

Tage verfliegen wie das vom<br />

Wind verwehte Herbstlaub.<br />

Der Jahrhundertsommer<br />

<strong>2018</strong> ist Geschichte und der<br />

Herbst hat Einzug gehalten.<br />

Er zeigte sich mit dem „Altweibersommer“<br />

in den vergangenen<br />

Wochen von seiner<br />

schönsten Seite. Das gibt mir<br />

die Zeit, Rückschau zu halten,<br />

aber auch nach vorne zu<br />

blicken. Für die Kinder und<br />

Jugendlichen hat das neue<br />

Kindergarten- und Schuljahr<br />

zwar bereits schon vor einigen<br />

Wochen begonnen, aber<br />

ich möchte es nicht versäumen,<br />

Ihnen dabei alles Gute<br />

und viel Freude zu wünschen.<br />

An dieser Stelle geht mein<br />

besonders herzliches Dankeschön<br />

an unsere Erzieher, die<br />

Lehrer und die Elternbeiräte<br />

für ihre so wichtige Arbeit.<br />

Wie die Zeit rast zeigt, dass<br />

die Herbstferien auch schon<br />

wieder vorbei sind.<br />

Es wird unverkennbar<br />

Herbst. Frisch ist es draußen<br />

geworden, vor allem in<br />

den Morgenstunden. Raschelndes,<br />

buntes Laub,<br />

Pilzaromen, die unsere Wälder<br />

durchströmen, kühler<br />

und kürzer werdende Tage<br />

verkünden den Wechsel der<br />

Zeit. Die Tage sind nebliger,<br />

trüber geworden. Der erste<br />

Frost hält Einzug. Eine gute<br />

Gelegenheit, innere Einkehr<br />

zu halten und sich zu befragen:<br />

Was belastet mich und<br />

mein Umfeld? Was hat mich<br />

in der letzten Zeit geärgert?<br />

War es das überhaupt wert?<br />

Was hat mich verletzt? Womit<br />

habe ich vielleicht andere<br />

verletzt ohne es zu wollen?<br />

Innere Einkehr braucht<br />

Ruhe und Besonnenheit.<br />

Die finden wir an einem gemütlichen<br />

Herbstabend,<br />

vielleicht am Kaminofen. All<br />

das eignet sich gut dazu, sich<br />

selbst zu reflektieren und sich<br />

mit sich selbst zu verabreden.<br />

Das mag für manchen von<br />

uns vielleicht kitschig klingen,<br />

ist es für mich aber nicht.<br />

Unsere Terminkalender sind<br />

voll, schon sind der <strong>Dezember</strong><br />

und die Vorweihnachtszeit<br />

in den Fokus der Planung<br />

gerückt. Eine Verpflichtung,<br />

ein Termin jagt den nächsten.<br />

Warum also nicht einmal<br />

Zeit für sich selbst einplanen,<br />

sich einfach mal hinzusetzen,<br />

dem Trubel unserer modernen<br />

und schnellen Welt zu<br />

entsagen? Ohne Musik, ohne<br />

Fernsehen, ohne Telefon<br />

und, ja, auch ohne Internet.<br />

Ruhig werden, sich besinnen,<br />

auf sich selbst hören. Glauben<br />

Sie mir, es geht. Welche<br />

Gedanken kommen da bei<br />

uns hoch? Oft entsteht plötzlich<br />

Klarheit darüber, was<br />

man will, was gut für einen<br />

selbst ist. Und so kommen<br />

wir dann an den Punkt, an<br />

dem wir wieder klar erkennen,<br />

welche Entscheidungen<br />

wirklich nötig sind. Auf einmal<br />

relativiert sich manches.<br />

Lassen wir das ruhig einmal<br />

zu. Und so können wir vielleicht<br />

einen Grundstein für<br />

eine neue Zeit der Selbstreflexion<br />

legen. So wie der<br />

Herbst schon den nächsten<br />

Frühling in sich trägt. Schon<br />

Johann Wolfgang v. Goethe<br />

stellte fest: „Man sieht<br />

die Blumen welken und die<br />

Blätter fallen, aber man sieht<br />

auch die Früchte reifen und<br />

neue Knospen keimen.“<br />

Gehen wir mit offenen Augen<br />

hinaus. Die Natur zeigt<br />

sich jetzt noch einmal in ihrer<br />

vollen Pracht: Die Bäume<br />

leuchten in allen Farben<br />

und feiern, so scheint es, ihr<br />

Dasein. In unseren Wäldern<br />

reifen Beeren und Pilze in<br />

reicher Fülle. Nein, weder<br />

hält die Natur verzweifelt am<br />

Sommer fest, noch fürchtet<br />

sie den Winter. Sie ist, wie sie<br />

ist. Lassen auch wir Vergangenes<br />

wie Zukunftssorgen<br />

und Zweifel los, so wie die<br />

Bäume die Blätter loslassen.<br />

Kaum eine andere Jahreszeit<br />

ist so vielfältig, abwechslungsreich<br />

und farbgewaltig<br />

wie der Herbst. Feiern wir<br />

also das Leben und halten<br />

wir es mit Henri de Toulouse-Lautrec:<br />

„Der Herbst ist<br />

der Frühling des Winters."<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen und Ihren Familien<br />

noch viele schöne Herbsttage,<br />

Ihr<br />

Götz Esser<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

wer hat an der Uhr gedreht… wieder mussten wir die Uhren,<br />

und uns selbst auf eine neue Zeit umstellen. Vielleicht zum<br />

letzten Mal, sollte es den Europäern gelingen, sich auf Sommer-<br />

oder Winterzeit zu einigen. Doch ob Sommer- oder<br />

Winterzeit, es geht stark auf das Jahresende zu. Vor Ihnen<br />

liegt die letzte Ausgabe der <strong>Gazette</strong> für dieses Jahr, und ich<br />

möchte Sie einmal darauf hinweisen, dass Sie die <strong>Gazette</strong> im<br />

25. Jahrgang erhalten haben. Mehr zur Geschichte der <strong>Gazette</strong><br />

erfahren Sie in der Weihnachtsausgabe; heute bitte ich Sie um<br />

Aufmerksamkeit für folgende Artikel:<br />

Die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag sollen in Weilrod in<br />

einem neuen Rahmen stattfinden Seite 5<br />

Für den Weltfrieden läuteten die Glocken der Kirchengemeinde<br />

Weilnau und zur Tiersegnung hatte Gemeindereferent<br />

Andreas Schnorr in Hasselbach eingeladen Seite 7–8<br />

Achtung „Ü80“: Wer sich noch nichts zur Seniorenfeier angemeldet<br />

hat, sollte es umgehend tun. Seite 8<br />

Rod an der Weil, Gemünden und Emmershausen haben<br />

wieder einen Gemeindepfarrer, über den feierlichen Einführungsgottesdienst<br />

berichten wir auf Seite 9<br />

Die kulinarischen Artikel in der <strong>Gazette</strong> finden Sie auf Seite 14<br />

„Handkäs in allen Varianten“, in Winden und selbstgepresster<br />

Most des Schoppepetzer Sextetts in Rod Seite 20<br />

Trotz der Eigenständigkeit gehören die Dörfer Ober- und<br />

Niederlauken seit der Gründung zusammen Seite 16 – 17<br />

Junge unternehmungslustige Männer aus Weilrod haben sich<br />

auf ein Abenteuer eingelassen und sind bis auf den afrikanischen<br />

Kontinent vorgestoßen. Wer sagt da, dass die Jugend<br />

nur noch am Computer sitzt. Seite 18 – 19<br />

Zur Ochsenstallplatz-Einweihnung zeigte sich das Herbstwetter<br />

noch mal von seiner besten Seite Seite 25<br />

Ich hoffe, ich konnte Sie auf einige interessante Artikel hinweisen,<br />

aber der oder die aufmerksamen Leser finden sicher<br />

noch den einen oder anderen lesenswerten Beitrag und den<br />

ein oder anderen Fehler. Leider passiert dies immer wieder<br />

einmal, lesen Sie großzügig darüber hinweg,<br />

dies wünscht sich mit den besten Grüßen Ihre<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 6 / <strong>2018</strong><br />

Grüne Biomüll-Beutel sind eine Mogelpackung.....................4<br />

Volkstrauertag: Neue Gedenkkultur soll<br />

in Weilrod zu mehr Akzeptanz führen....................................... 5<br />

Friedensgeläut: „Die Glocken tragen den<br />

Klang der Ewigkeit in unsere Endlichkeit“...............................6<br />

Als Teile der Schöpfung bedürfen auch<br />

die Tiere Gottes schützender Hand...........................................7<br />

„Ü 80“: <strong>Weilroder</strong> Senioren feiern<br />

im Hasselbacher Kulturforum....................................................8<br />

Pfarrer Peter Lehwalder will mit seinen<br />

„Schäfchen“ gemeinsam säen und ernten.................................9<br />

In den vielen Mühlen im Weiltal wurde<br />

längst nicht nur Getreide gemahlen......................................... 10<br />

Literaturkreis des Familienzentrums<br />

ist gleich vom Start weg ein Bestseller...................................... 11<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 13<br />

Termine Sondermüllabholung................................................. 14<br />

Windener Handkäse-Büfett war<br />

wieder einmal zum Niederknien.............................................. 14<br />

„Taunusrallye Weilrod“: Nach holprigem<br />

Start wurde Grundstein zur Tradition gelegt..........................15<br />

Logisch und historisch: Wo ein Niederlauken<br />

ist, kann ein Oberlauken nicht weit sein..................................17<br />

Wenn nicht Marokko, dann wenigstens Ceuta,<br />

Hauptsache Afrika........................................................................18<br />

Schoppepetzer-Sextett hielt reiche Ernte:<br />

Göttertrunk mit reichlich Umdrehungen...............................20<br />

Trauer- und Sterbebegleitung:<br />

Sensibles Thema mit vielen Tabus............................................21<br />

„50 Jahre Wasserwerfer Emmershausen“ hin......................... 22<br />

Ein Tag, wie gemacht für die Kutschfahrer............................ 23<br />

Weihnachtsmarkt auf Schloss Neuweilnau am 8. 12. ............24<br />

Am urgemütlichen Ochsenstallplatz hätte<br />

selbst Dichterfürst Goethe gerne verweilt.............................. 25<br />

Das mit dem „Schlupp“ am Dirndl ist<br />

eine klitzekleine Wissenschaft für sich....................................26<br />

Bodenversiegelung stört<br />

das bodennahe Kleinklima........................................................ 27<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint vor Weihnachten <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 05. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

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In solchen handelsüblichen Papiertüten ist Bioabfall weitaus besser<br />

aufgehoben als in den angeblich kompostierbaren Maisstärkebeuteln.<br />

<br />

Foto: as<br />

Weilrod. Die Rhein-Main<br />

Deponie GmbH als Betreiber<br />

der Vergärungsanlage für den<br />

Biomüll hat erneut darauf<br />

hingewiesen, keine Plastiktüten<br />

oder kompostierbare Biobeutel<br />

zu verwenden, um Bioabfälle<br />

zu entsorgen. Die im<br />

Handel erhältlichen grünen<br />

Plastiktüten sind zwar grundsätzlich<br />

biologisch abbaubar,<br />

bilden aber trotzdem den<br />

größten Störstoffanteil in den<br />

Biotonnen.<br />

Der Verrottungsprozess dauert<br />

mit den vom Hersteller<br />

garantierten zwölf Wochen<br />

– so lange soll es dauern, bis<br />

sich ein solcher Beutel vollständig<br />

aufgelöst hat – für<br />

den Weiterverarbeitung des<br />

Bioabfalls auf der Deponie<br />

viel zu lange.<br />

Im Sortierprozess können<br />

nicht alle Störstoffe aus dem<br />

Bioabfall restlos entfernt werden.<br />

Deshalb landen auch<br />

immer wieder Plastiktüten<br />

in dem Material, aus dem Bioenergie<br />

und Qualitätskompost<br />

hergestellt wird. „Dadurch<br />

wird ein 100 Prozent<br />

biologischer und verlustfreier<br />

Energiekreislauf maßgeblich<br />

gestört, denn auch aus<br />

den handelsüblichen „kompostierbaren“<br />

Plastiktüten<br />

wird weder Bioenergie noch<br />

Qualitätskompost“, heißt es<br />

dazu aus der Gemeindeverwaltung.<br />

In Mikroplastik zerfallen,<br />

können grüne Plastiktüten<br />

nicht mehr ausreichend aus<br />

dem fertigen Rohkompost<br />

gesiebt werden und landen<br />

so unweigerlich auf Beeten<br />

und Äckern, werden ins<br />

Grundwasser gespült, gelangen<br />

ins Meer und damit auch<br />

in unsere Nahrungskette.<br />

Was viele Nutzer offenbar<br />

nicht wissen: Kompostierbare<br />

Plastiktüten, sogenannte<br />

„Maisstärkesäcke“, dürfen<br />

laut EU-Norm einen Anteil<br />

Erdöl enthalten und können<br />

somit überhaupt nicht 100<br />

Prozent biologisch abgebaut<br />

werden, wie es dem Verbraucher<br />

vermittelt wird. Die Lösung<br />

des Problems ist aber<br />

ganz einfach: Verbraucher<br />

sollten die ebenfalls im Handel<br />

angebotenen Papiertüten<br />

zur Entsorgung ihres Biomülls<br />

verwenden oder die<br />

Küchenabfälle in Zeitungspapier<br />

eingewickelt in der Biotonne<br />

entsorgen. as


Volkstrauertag: Neue Gedenkkultur soll<br />

in Weilrod zu mehr Akzeptanz führen<br />

Bürgermeister und Ortsvorsteher legten ein neues Format für den Gedenktag fest<br />

Weilrod. Die Gedenkfeiern<br />

zum Volkstrauertag in Weilrod<br />

stoßen sehr zum Bedauern<br />

von Bürgermeister Götz<br />

Esser und auch der Ortsvorsteher<br />

der 13 <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteile bereits seit Jahren<br />

mit einigen Ausnahmen in<br />

Nieder- und Oberlauken,<br />

Altweilnau und Hasselbach<br />

auf nachlassendes Interesse<br />

der Bevölkerung. Esser hatte<br />

das Thema auf die Agenda<br />

des jüngsten Treffens der<br />

Ortsvorsteher gesetzt. Dass<br />

sich in diesem Jahr das Ende<br />

des Ersten Weltkrieges zum<br />

100. Mal jährt, hat die Runde<br />

der Ortsvorsteher veranlasst,<br />

der Gedenkkultur in Weilrod<br />

neue Impulse zu geben.<br />

Künftig soll es, wie gewohnt<br />

und seit vielen Jahren meist<br />

gut besucht, dezentrale<br />

Gedenkfeiern nur noch in<br />

Ober- und Niederlauken,<br />

Altweilnau und Hasselbach<br />

geben. Darüber hinaus hat<br />

man sich darauf verständigt,<br />

in den anderen Ortsteilen<br />

im jährlichen Wechsel jeweils<br />

zu einer zentralen Gedenkfeier<br />

einzuladen. Diese<br />

soll an den Ehrenmalen<br />

beginnen und dann in den<br />

Die erste gemeinsame Gedenkfeier<br />

zum Volkstrauertag findet<br />

am Ehrenmal in Finsternthal<br />

statt.<br />

Foto: as<br />

Dorfgemeinschaftshäusern<br />

dem Anlass entsprechend<br />

ausgestaltet werden. Es ist<br />

daran gedacht, einen Pfarrer<br />

dafür zu gewinnen, auch eine<br />

musikalische Begleitung<br />

könnte für einen würdigen<br />

Rahmen sorgen. Die Ortsvorsteher<br />

haben sich bereiterklärt,<br />

in ihren Dörfern bei<br />

Bedarf Fahrdienste zu organisieren.<br />

„Die meisten der heute lebenden<br />

Menschen, auch hier<br />

bei uns in Weilrod, sind in<br />

den bisher längsten Frieden<br />

hineingeboren worden, was<br />

wir alle gerne annehmen,<br />

was aber nicht selbstverständlich<br />

ist“, begründet Esser<br />

den Ansatz, dem Volkstrauertag<br />

in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung wieder mehr<br />

Gewicht zu verleihen.<br />

Die Menschen heute nähmen<br />

Kriege nur in den Medien<br />

wahr, was schlimm genug<br />

sei. Die Omnipräsenz immer<br />

neuer Nachrichten aus den<br />

Krisenherden der Welt sollte<br />

jedem jedoch bewusst machen,<br />

wie wertvoll, aber auch<br />

wie brüchig und gefährdet<br />

der Frieden in der Welt ist.<br />

Auch wenn die Konflikte von<br />

Deutschland weit entfernt<br />

ausgetragen werden, sollte<br />

das niemanden in Sicherheit<br />

wiegen, sie wäre trügerisch:<br />

„Wäre im dunkelsten Kapitel<br />

unserer Geschichte nur ein<br />

paar Jahre früher begonnen<br />

worden, den Frieden zu bewahren<br />

– ich bin sicher, es<br />

wäre nicht zu dieser schrecklichsten<br />

Katastrophe seit<br />

Menschengedenken gekommen.“<br />

Es sei zwar so, dass immer<br />

weniger Zeitzeugen von den<br />

Grausamkeiten der Kriege<br />

berichten können. Das dürfe<br />

aber nicht dazu führen, dass<br />

5<br />

diese Zeit in Vergessenheit<br />

gerät, erklärt Esser. In diesem<br />

Jahr soll die erste gemeinsame<br />

Gedenkfeier am<br />

Ehrenmal auf dem Friedhof<br />

in Finsternthal um 14:00 Uhr<br />

stattfinden. Die Andacht<br />

wird von Pfarrerin Dagmar<br />

Cezanne, Bürgermeister<br />

Götz Esser sowie dem Evangelischen<br />

Posaunenchor<br />

Weilnau gestaltet. Die Feier<br />

in Altweilnau beginnt unter<br />

Mitwirkung der Vereinsvorstände<br />

und des Posaunenchors<br />

um 11 Uhr am Ehrenmal.<br />

In Emmershausen wird<br />

der Gefallenen um 11 Uhr<br />

auf dem Friedhof gedacht.<br />

In Hasselbach beginnt die<br />

Feier um 12 Uhr am Ehrenmal.<br />

Es wirken alle drei Gesangvereine<br />

sowie die Feuerwehr<br />

mit. In Niederlauken<br />

beginnt die Gedenkfeier um<br />

10.20 Uhr am Ehrenmal, in<br />

Oberlauken um 11.15 Uhr, jeweils<br />

unter Mitwirkung der<br />

Feuerwehr. In Rod an der<br />

Weil findet ab 11 Uhr eine<br />

Gedenkfeier am Ehrenmal<br />

auf dem Friedhof statt, in<br />

Cratzenbach beginnt sie um<br />

15.30 Uhr, es spielt dort der<br />

Fanfarenzug Hundstadt. as<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Friedensgeläut: „Die Glocken tragen den<br />

Klang der Ewigkeit in unsere Endlichkeit“<br />

Holzstele von Matthias Schmidt schlägt einen Regenbogen des Friedens vom Schloss zur Kirche<br />

Neuweilnau. Unter die<br />

Tausende von Glocken, die<br />

europaweit für den Weltfrieden<br />

läuteten, mischten<br />

sich auch die Glocken der<br />

Weilnauer Kirchengemeinde.<br />

Von den drei Kirchen<br />

in Altweilnau, Riedelbach<br />

und Neuweilnau erklangen<br />

eine Viertelstunde lang die<br />

harmonischen, aber mahnenden<br />

Töne ihrer Glocken<br />

über die Höhen und das<br />

Weiltal. Pfarrerin Dagmar<br />

Cezanne hatte an die Neuweilnauer<br />

Kirche zu einer<br />

Friedensandacht eingeladen.<br />

„Die Glocken tragen den<br />

Klang der Ewigkeit in unsere<br />

Endlichkeit“, sagte Cezanne.<br />

Sie verwies auf die Glocken<br />

in Dresden und London, Coventry<br />

oder Lübeck, die im<br />

Zweiten Weltkrieg zerstört<br />

worden waren, aber heute<br />

beim Läuten für den Weltfrieden<br />

auch dabei seien. Die<br />

Glocken großer Kirchen in<br />

den Städten trügen klangvolle<br />

Namen wie Hosianna<br />

oder Gloriosa, die der kleinen<br />

Dörfer in den Pyrenäen<br />

oder eines Weilers in Tschechien<br />

eher schlichte Namen<br />

wie Anna oder Maria. Und<br />

Pfarrerin Cezanne, Bürgermeister Götz Esser und der Künstler<br />

Matthias Schmidt enthüllten die Stele.<br />

Foto: sn<br />

doch sei ihnen gemeinsam,<br />

dass sie zu gemeinsamem<br />

Handeln aufriefen. Und<br />

auch die weltlichen Glocken<br />

und Glockenspiele stimmten<br />

an diesem Tag mit ein. Cezanne<br />

zitierte Anne Frank,<br />

die Geschwister Scholl oder<br />

auch Martin Luther King,<br />

die sich ihre Gedanken<br />

über Glocken gemacht, ihre<br />

Eindrücke zum Glockenklang<br />

niedergeschrieben<br />

hatten. Die Andacht wurde<br />

vom Posaunenchor Weilnau<br />

und Merzhausen begleitet.<br />

Zum Ausklang intonierte<br />

er unter Leitung von Erhard<br />

Reuter passend zum<br />

Anlass „Heal the World“<br />

von Michael Jackson. Nach<br />

der Andacht enthüllten<br />

Cezanne, Bürgermeister<br />

Götz Esser und der Holzkünstler<br />

Matthias Schmidt<br />

einen Teil des von Schmidt<br />

zum Reformationsjubiläum<br />

geschaffenen zweiteiligen<br />

Kunstwerkes. Hier an der<br />

Neuweilnauer Kirche fand<br />

die Holzstele „Glaubenswandel“<br />

ihren Platz, während<br />

oben an Schloss Neuweilnau<br />

„Lebenswandel“ aufgestellt<br />

ist. „Was hat die Reformation<br />

bewegt, im kirchlichen Leben<br />

und auch im weltlichen<br />

Leben“, darüber rege die Installation<br />

zum Nachdenken<br />

an, betonte Cezanne. Das<br />

Denkmal schlage einen Regenbogen<br />

vom Schloss zur<br />

Kirche, von der Weltlichkeit<br />

zur Geistlichkeit. Esser wies<br />

darauf hin, dass von Neuweilnau<br />

aus der Reformationsgedanke<br />

ins Usinger Land<br />

getragen wurde. Und das<br />

nicht einmal zehn Jahre nach<br />

der Reformation, was für damalige<br />

Verhältnisse rasend<br />

schnell gewesen sei. Er betonte,<br />

dass für seine Generation<br />

Frieden selbstverständlich<br />

sei, aber trotzdem müsse<br />

jeder immer wieder für Frieden<br />

eintreten. Holzkünstler<br />

Schmidt wies auf Details<br />

seiner Arbeit hin, die auf den<br />

ersten Blick übersehen werden<br />

können, wie das obere<br />

Ende der Stele, das einen<br />

mahnenden Fingerzeig andeute.<br />

Oder die Reliefierung<br />

des Holzes unter den mit<br />

Gold eingelegten Worten.<br />

Unter „Glaubenswandel“ sei<br />

es eine Dornenkrone, unter<br />

dem Wort „Lebenswandel“<br />

Sonnenstrahlen. Trotz nur<br />

weniger Buchstaben Unterschied<br />

seien die Bedeutungen<br />

unterschiedlich. sn


Als Teile der Schöpfung bedürfen auch<br />

die Tiere Gottes schützender Hand<br />

Bei der Tiersegnung geht es nicht nur um „Hund, Katze, Maus“, auch Kuscheltiere werden gesegnet<br />

Hasselbach „Yippey“ –<br />

Philipp Bargon freute sich ein<br />

Loch in den Bauch, als er von<br />

Gemeindereferent Andreas<br />

Schorr bei der Hasselbacher<br />

Tiersegnung spontan zum<br />

Messdiener ernannt wurde<br />

und den Weihwasserkessel<br />

halten durfte. Eigentlich<br />

musste er das Gefäß mehr in<br />

Sicherheit bringen, denn der<br />

riesige Irische Wolfshund Jo-<br />

Milly war schon drauf und<br />

dran, ihn auszuschlabbern.<br />

Das ist gerade nochmal gutgegangen,<br />

wobei Riese Jo-<br />

Milly der geweihte Trunk bestimmt<br />

nicht geschadet hätte.<br />

Und dass er bei seiner Größe<br />

etwas mehr davon abbekommen<br />

wollte als die Fußtruppen<br />

um ihn herum, war ja<br />

auch irgendwie verständlich.<br />

Doch bei Andreas Schorr gibt<br />

es keine Unterschiede zwischen<br />

groß und klein, Hund,<br />

Katze, Wellensittich und Kaninchen,<br />

seien sie doch, wie<br />

er in seiner kurzen Predigt<br />

sagte, alle Geschöpfe Gottes,<br />

die des Schutzes des Herrn<br />

bedürfen. Sogar Kuscheltiere<br />

bekamen ein paar Tropfen<br />

Weihwasser ab. Nicht überall<br />

ließen sich richtige Haustiere<br />

„Emil“, der Sennenhund von Edith Zimmermann, hat es faustdick<br />

hinter den Ohren und kann den Segen gut gebrauchen. Foto: as<br />

halten und so nähmen die<br />

Plüschkameraden oft die<br />

Aufgaben ihrer leibhaftigen<br />

Pendents als Tröster ein,<br />

sagte der Gemeindereferent.<br />

Die Stimmung bei diesem<br />

etwas besonderen Freiluftgottesdienst<br />

auf der Streuobstwiese<br />

der Familie Bargon<br />

hoch über Hasselbach<br />

war fröhlich, dabei aber auch<br />

andächtig, was ja auch der<br />

Sinn der Übung war. Die von<br />

Andreas Schorr mit den Betreuerinnen<br />

des katholischen<br />

Kindergartens Hasselbach<br />

ausgewählten Lieder waren<br />

am Thema orientiert. Sie<br />

wurden von allen rund 20 mit<br />

ihren Tieren erschienenen<br />

Familien gesungen.<br />

„Gott sah, dass es gut war –<br />

und segnete sie...“ – Andreas<br />

Schorr zitierte aus dem Buch<br />

Genesis, in dem der fünfte<br />

Tag Schöpfung beschrieben<br />

wird: „...dann sprach<br />

Gott: Das Land bringe alle<br />

Arten von lebendigen Wesen<br />

hervor, von Vieh, von<br />

Kriechtieren und von Tieren<br />

des Feldes. So geschah es.“<br />

Die Tiere seien also Teil der<br />

Schöpfung. Sie alle brauchten<br />

die schützende Hand des<br />

Schöpfers über sich, sagte<br />

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7<br />

Schorr und erinnerte an den<br />

Heiligen Franz von Assisi.<br />

Es war die dritte Hasselbacher<br />

Tiersegnung. Alle zwei<br />

Jahre laden die Pfarrei St. Peter<br />

und Paul Bad Camberg,<br />

zu der Hasselbach mit dem<br />

Kirchort St. Margaretha gehört,<br />

und der Kindergarten<br />

dazu ein. Offenbar suchen<br />

die Menschen diesen Moment<br />

der Besinnung. Martin,<br />

Nadine, Philipp und Amelie<br />

Bargon sind von Anfang mit<br />

den Kaninchen „Klopfer“<br />

und „Knuddel“ sowie Labrador<br />

„Lux“ dabei. Mit einem<br />

„Wuff “ aus tiefster Kehle<br />

gab „Lux“ das Startsignal für<br />

den Gottesdienst. „Tiere sind<br />

uns wichtig, sie sind Teil unserer<br />

Familie, beseelte Mitgeschöpfe“,<br />

so Nadine Bargon.<br />

Codelia Hähnisch war mit<br />

Sohn Fynn zum ersten Mal<br />

dabei. Die Segnung sei einfach<br />

schön für die Tiere.<br />

Edith Zimmermann war mit<br />

„Emil“, dem 10 Monate alten<br />

Berner Sennenhund, gekommen:<br />

„Mir ist es wichtig, dass<br />

er Gottes Segen bekommt, er<br />

stellt noch viel Unfug an, da<br />

sollte ihm besser nichts passieren...“<br />

as<br />

Just for Five in<br />

der Pfarrscheune<br />

Rod an der Weil. „Blumen<br />

im Garten“ ist ein Konzert<br />

überschrieben, zu dem<br />

die Gesangsgruppe „Just for<br />

Five“ einlädt. Es findet am<br />

Sonntag, 4. <strong>November</strong>, in<br />

der Pfarrscheune in Rod an<br />

der Weil statt. Beginn ist um<br />

17 Uhr. Es singen und spielen<br />

„Just für Five“, unterstützt<br />

durch Solisten. Die Besucher<br />

erwartet ein musikalischer<br />

und kulinarischer Genuss.<br />

Der Eintritt ist frei. as


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„Ü 80“: <strong>Weilroder</strong> Senioren feiern<br />

im Hasselbacher Kulturforum<br />

Buntes Unterhaltungsprogramm - Kaffee und Kuchen<br />

Weilrod. Alljährlich lädt<br />

der Seniorenbeirat Weilrod<br />

mit Unterstützung der Gemeinde<br />

Weilrod alle Senioren,<br />

die das 80. Lebensjahr<br />

erreicht haben, sowie deren<br />

Lebenspartner zu einem besinnlichen<br />

Nachmittag ein.<br />

Die Feier beginnt am Samstag,<br />

10. <strong>November</strong>, um 15 Uhr<br />

im Hasselbacher Kulturforum.<br />

Auf die Senioren warten<br />

wieder ein buntes Programm,<br />

Kuchen, Plätzchen und ein<br />

reich gedeckter Kaffeetisch.<br />

Da aufgrund neuer Datenschutzbestimmungen<br />

keine<br />

persönliche Einladungen<br />

mehr an die Senioren verschickt<br />

werden können,<br />

sollte sich jeder, der teilnehmen<br />

möchte, schnellstens<br />

telefonisch anmelden.<br />

Die Anmeldungen werden<br />

von den Seniorenbetreuern<br />

entgegengenommen.<br />

Diese sind für Riedelbach,<br />

Altweilnau,Neuweilnau, Finsternthal,<br />

Mauloff Gabi Vollberg,<br />

Telefon 06083-1745;<br />

für Hasselbach Gisela Eisner<br />

(06083-1882) und Bernd<br />

Krüger, für Rod an der Weil<br />

und Cratzenbach Gudrun<br />

Schalk (06083-9599840), für<br />

Emmershausen und Winden<br />

Heidi Kaunzner (06083-2553)<br />

und für Gemünden, Niederlauken,<br />

Oberlauken Ute<br />

Bruchmann (06083-2471).<br />

Wer selbst zur Feier fahren<br />

möchte oder von Angehörigen<br />

gebracht wird, sollte<br />

das bei der Anmeldung angeben.<br />

Die Senioren werden<br />

in ihrem Ortsteil abgeholt<br />

und wieder zurückgebracht.<br />

Ein Bus fährt um 14 Uhr ab<br />

Riedelbach, Hof Mohr, 14.05<br />

Uhr Mauloff, 14.10 Uhr Finsternthal,<br />

14.20 Uhr Neuweilnau,<br />

14.30 Uhr Cratzenbach<br />

. Der zweite Bus startet<br />

um 13.50 Uhr in Altweilnau<br />

Ortsmitte; 14 Uhr Oberlauken,<br />

14.05 Uhr Niederlauken,<br />

14.10 Uhr Gemünden, 14.20<br />

Uhr Winden, 14.25 Uhr Emmershausen,<br />

14.30 Uhr Rod<br />

an der Weil.<br />

as<br />

Roder Weihnachtsmarkt naht<br />

Rechtzeitig anmelden, solange noch Hütten frei sind<br />

Rod an der Weil. Weihnachten<br />

kommt immer so<br />

plötzlich. Deshalb, und damit<br />

man es nicht vergisst, stehen<br />

ja auch schon die ersten Nikoläuse<br />

in den Supermarktregalen<br />

während draußen noch<br />

der „Goldene Herbst“ zum<br />

Sonnenbad einlädt. Man<br />

kann aber auch nicht früh genug<br />

daran denken. Deshalb<br />

werden bereits jetzt beim Roder<br />

Vereinsring die Weichen<br />

für den Weihnachtsmarkt<br />

<strong>2018</strong> gestellt. Der findet in<br />

diesem Jahr am Samstag, 1.<br />

<strong>Dezember</strong>, einen Tag vor<br />

dem 1. Advent, wie gewohnt<br />

im Hof des Alten Forsthauses<br />

am Roder Kreisel statt. Carola<br />

Mörsch vom Vereinsring<br />

nimmt bereits jetzt Anmeldungen<br />

entgegen. Wer Interesse<br />

an einem Stand auf dem<br />

Weihnachtsmarkt hat, sollte<br />

sich bald melden,. Interessenten<br />

können sich unter<br />

06083/957590 oder carola.<br />

moersch@gmx.de anmelden.<br />

Da die Anzahl der zu vermietenden<br />

Holzhütten begrenzt<br />

ist, erfolgt die Verteilung in<br />

der Reihenfolge der Anmeldungen.<br />

Es können aber auch<br />

eigene Hütten und Pavillons<br />

mitgebracht werden, soweit<br />

es die Platzverhältnisse zulassen.<br />

as


Pfarrer Peter Lehwalder will mit seinen<br />

„Schäfchen“ gemeinsam säen und ernten<br />

Pfarrstelle für Rod an der Weil, Emmershausen, Gemünden, Cratzenbach und Hasselbach ist neu besetzt worden<br />

Weilrod. „Der Pfarrer ist<br />

nicht nur der Fachmann in<br />

Glaubensfragen, er ist auch<br />

die Seele der Kirche.“ Daniela<br />

Crecelius vom evangelischen<br />

Kirchenvorstand Emmershausen<br />

sprach damit vielen,<br />

die zur feierlichen Einführung<br />

von Peter Lehwalder<br />

als dem neuen Pfarrer des<br />

Kirchspiels Rod an der Weil,<br />

Emmershausen und Gemünden<br />

in die Roder Kirche gekommen<br />

waren, aus dem<br />

Herzen. Die drei Gemeinden,<br />

zu denen auch noch<br />

Hasselbach und Cratzenbach<br />

gehören, bereiteten ihrem<br />

neuen Hirten einen sehr<br />

warmherzigen Empfang,<br />

drückten damit aber auch<br />

ihre Freude darüber aus, dass<br />

die den Umständen entsprechend<br />

sehr gut überbrückte<br />

einjährige Vakanz nun ihr<br />

glückliches Ende gefunden<br />

hat. Ein richtiger Pfarrer, immer<br />

da wenn er gebraucht<br />

werde, sei eben durch nichts<br />

zu ersetzen, sagte Crecelius<br />

in der Hoffnung, dass das<br />

Feld, von Peter Lehwalder<br />

von nun an bestellen wird,<br />

wieder voll erblüht und man<br />

gemeinsam die darauf wachsenden<br />

Früchte ernten kann.<br />

Früchte ernten, das griff<br />

auch das Thema des vom<br />

Posaunenchor kraftvoll untermalten<br />

Festgottesdienstes<br />

auf – Erntedank. Lehwalder<br />

widmete sich diesem Feiertag<br />

in seiner Einführungspredigt,<br />

mit der er die drei<br />

Gemeinden aufrief, für die<br />

Gaben Gottes, die auf dem<br />

Feld, aber auch in den Herzen<br />

und den Seelen der Menschen<br />

heranreifen, zu danken,<br />

sie zu genießen, sie aber<br />

auch mit denen zu teilen,<br />

Pfarrer Peter Lehwalder betrat<br />

an der Seite der stellvertretenden<br />

Dekanin Dr. Dorette Seibert<br />

die Kirche. (Bild oben).<br />

Nach dem Festgottesdienst<br />

verabschiedete der neue Pfarrer<br />

die Besucher mit sehr persönlichen<br />

Worten (Bild re.)<br />

<br />

Fotos: as<br />

die darben – sowohl beim<br />

Essen und Trinken, als auch<br />

seelisch. Genuss sei nämlich<br />

nichts Schlechtes, solange<br />

man es nur im Glauben an<br />

Gott tue, sagte Lehwalder,<br />

der die Menschen in der<br />

Kirche aufforderte, mit ihm<br />

gemeinsam zu säen und zu<br />

ernten, um satt zu werden,<br />

nicht nur am Leib, auch an<br />

der Seele. Und Lehwalder<br />

blieb im Bild: Nicht umsonst<br />

heiße es, die Liebe, auch<br />

die zu Gott, gehe durch den<br />

Magen, aber auch, dass der<br />

Mensch nicht nur vom Brot<br />

allein lebe.<br />

Pfarrer Peter Lehwalder<br />

betrat zu Beginn des Gottesdienstes<br />

auf die Minute<br />

pünktlich an der Seite der<br />

stellvertretenden Dekanin<br />

Dr. Dorette Seibert die bis<br />

auf den letzten Platz besetzte<br />

Kirche und ging mit ihr<br />

im Gleichschritt Richtung<br />

Altar. Der Posaunenchor<br />

umrahmte diesen feierlichen<br />

Moment kraftvoll mit<br />

Edvard Griegs „Morgenstimmung“.<br />

Die Dekanin<br />

beglückwünschte die drei<br />

Kirchengemeinden zu ihrem<br />

neuen Pfarrer. So wie<br />

sie Peter Lehwalder kenne,<br />

sei er ein Mann, der zuhören<br />

könne und dies auch wolle.<br />

Sie forderte die Gemeinden<br />

auf, sich mit ihren Anliegen,<br />

Wünschen, Sorgen und<br />

Fragen über den richtigen<br />

Weg zum Himmel jederzeit<br />

an Pfarrer Lehwalder<br />

zu wenden, das Gespräch<br />

mit ihm zu suchen. Alles,<br />

auch die Sorgen und Nöte,<br />

seien bei ihm in den besten<br />

Händen. Nicht zuletzt sei<br />

9<br />

sie persönlich auch sicher,<br />

dass der neue Pfarrer im Zusammenwirken<br />

mit den drei<br />

Gemeinden die Balance zwischen<br />

Selbstständigkeit und<br />

Gemeinsamkeit halten und<br />

zum gegenseitigen Nutzen<br />

einsetzen werde.<br />

Die drei Kirchenvorstände<br />

wünschten ihrem neuen<br />

Pfarrer viel Glück. Sie hießen<br />

ihn herzlich willkommen<br />

und gaben ihm persönliche<br />

Botschaften mit auf den<br />

Weg. Dabei versicherten sie<br />

Pfarrer Lehwalder ihrer partnerschaftlichen<br />

Mitarbeit<br />

und Unterstützung.<br />

Für das weltliche Weilrod<br />

gratulierte der Vorsitzende<br />

der Gemeindevertretung,<br />

Mario Lauth, zugleich auch<br />

im Namen von Bürgermeister<br />

Götz Esser, der seine<br />

Hochzeitsreise nachholte. In<br />

einem Vorgespräch mit dem<br />

Pfarrer habe der ihn gefragt,<br />

wo in seiner neuen Gemeinde<br />

er seine Arbeit aufnehmen<br />

solle. Lauths Rat war,<br />

als erstes ein langes Ärgernis<br />

für viele, meist ältere Kirchgänger<br />

zu beenden und das<br />

Tor zum Kirchgarten aufzustoßen,<br />

wobei Lauth das<br />

durchaus auch symbolisch<br />

meinte. as


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

In den vielen Mühlen im Weiltal wurde<br />

längst nicht nur nur Getreide gemahlen<br />

Sabine Preußer, Karl-Otto Kilb und René Landsee berichteten in einem Geschichtsvortrag von 50 Mühlen<br />

Weilrod. Zu einem Vortrag<br />

über die Mühlen im Weiltal<br />

hatte der Geschichtsverein<br />

ins Neuweilnauer DGH eingeladen.<br />

Bevor Sabine Preußer,<br />

Karl-Otto Kilb und René<br />

Landsee auf das Thema eingingen,<br />

führte Landsee in die<br />

Geschichte der Mühlen ein.<br />

Die ersten Mühlen gab es um<br />

500 v.Chr. in Mesopotamien.<br />

Sie wurden durch Schöpfräder<br />

angetrieben. Seit 500 n.<br />

Chr. gab es Wassermühlen<br />

bei den Römern. Ab dem 12.<br />

Jahrhundert hat man Staudämme<br />

gebaut, um die Wasserkraft<br />

nutzen zu können.<br />

Sabine Preußer führte zu<br />

den Mühlen im Weiltal. 50<br />

an der Zahl standen an der<br />

Weil, davon 17 auf dem heutigen<br />

<strong>Weilroder</strong> Gebiet. Es<br />

handelte sich um Privat- oder<br />

Erbleihmühlen. Letztere gehörten<br />

der Herrschaft und<br />

wurden gegen Zins und Steuer<br />

vergeben. Oft wurde in<br />

Naturalien bezahlt, ab 1885<br />

aber nur noch in Geld. An<br />

der Weil standen Getreide-,<br />

Geschichtsverein öffnete erstmals sein Archiv<br />

Thomas und Werner Jeck waren unter den ersten Besuchern - Sie erforschen die Hasselbacher Kriegsgeschichte<br />

Weilrod. Als Thomas Jeck<br />

im Mai mit der <strong>Weilroder</strong><br />

Delegation nach Billy-Berclau<br />

reiste und den Soldatenfriedhof<br />

besuchte, stieß er<br />

dort auf den Namen Bargon.<br />

Bargon ist ein Hasselbacher<br />

Name, ein Gefallener dieses<br />

Namens findet sich aber<br />

nicht auf der Gedenktafel am<br />

Ehrenmal. Das brachte Jeck<br />

und seinen Vater Werner auf<br />

die Idee zu recherchieren, ob<br />

in Billy-Berclau Hasselbacher<br />

begraben sind.<br />

Die Reproduktion zeigt eine alte Postkarte von der Mappesmühle<br />

Öl-, Schleif-, Schneid-,<br />

Schmelz-, Walk- und Papiermühlen<br />

sowie Eisenhammer.<br />

Dass an einem Platz oft<br />

mehrere Mühlen standen,<br />

dass die Wasserrechte geteilt<br />

wurden, was auch zu<br />

Streitigkeiten führte, dass es<br />

Dörfer gab, die ihr Getreide<br />

in bestimmten Mühlen mahlen<br />

lassen mussten, all das<br />

berichtete Sabine Preußer.<br />

Auch in Finsternthal gab es<br />

nach ihren Recherchen zwei<br />

Der <strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein<br />

hat erstmals sein<br />

Archiv im Emmershäuser<br />

Bürgerhaus geöffnet, um<br />

<strong>Weilroder</strong>n Gelegenheit<br />

zum Stöbern zu geben. Thomas<br />

und Werner Jeck hatten<br />

die Kriegsstammrolle, in der<br />

alle Gefallenen aufgeführt<br />

sind, rasch gefunden. Jeck<br />

konnte die Namen und Todesdaten<br />

gerade noch lesen<br />

und mit der Namensliste des<br />

Ehrenmals abgleichen, Angaben<br />

darüber wo die Männer<br />

Mühlen, eine wurde wohl nie<br />

in Betrieb genommen. In der<br />

Landsteiner Mühle gab es<br />

schon 1688 eine Wirtschaft,<br />

die Muckenschmiede, der<br />

heutige Egertshammer, hatte<br />

wechselnde Nutzungen. Die<br />

Mappesmühle brannte durch<br />

den Leichtsinn der Mappesmüllerin<br />

ab. 1213 wird die Erbismühle<br />

in einem Streit mit<br />

dem Finsternthaler Müller<br />

genannt, der Gertrudenhammer<br />

hieß einst Herrenmühle<br />

gestorben und begraben sind,<br />

waren jedoch nicht zu entziffern.<br />

Gemeindearchivar Erwin<br />

Buhlmann will die Jecks<br />

in ihrem Bemühen, die Hasselbacher<br />

Kriegsgeschichte<br />

zu erforschen, unterstützen<br />

und hat alte Akten nach Billy-<br />

Berclau geschickt. Vielleicht<br />

stößt man ja so auf einen Teil<br />

gemeinsamer Geschichte.<br />

Zehn Bürger waren der Einladung<br />

gefolgt. Es ist geplant,<br />

das Archiv künftig häufiger<br />

zu öffnen. Die nächsten<br />

und Haus Waldeck war früher<br />

eine Papiermühle.<br />

Karl-Otto Kilb berichtete<br />

über die Mühlen in Rod,<br />

insbesondere über den<br />

Schmiedhof, das Hammerwerk,<br />

das im 15. Jahrhundert<br />

mit der Emmershäuser Mühle<br />

große Bedeutung hatte.<br />

Die Kleinmühle, die Generationen<br />

lang von Müllern namens<br />

Will betrieben wurde,<br />

brannte im Krieg ab. Auch die<br />

Ölmühle der Bangerts und<br />

die seit 1586 genannte Untermühle<br />

stellte er vor. Die Untermühle,<br />

besser als Wapplersmühle<br />

bekannt, musste<br />

dem Straßenausbau weichen.<br />

René Landsee führte noch<br />

einmal an die Emmershäuser<br />

Hütte. In ihren besten Zeiten<br />

trieben hier vier Wasserräder<br />

die Hämmer an. 1865 wurde<br />

sie geschlossen. Auch über<br />

die Emmershäuser Mühle,<br />

die Runkelsteiner Mühle<br />

und die Windener Mühle,<br />

die bis 1862 als „Bannmühle“<br />

genannt ist, berichtete René<br />

Landsee. ge<br />

Termine sind am 17. <strong>November</strong>,<br />

8. <strong>Dezember</strong> und 29. <strong>Dezember</strong>,<br />

jeweils 14 bis 17 Uhr.<br />

Buhlmann weiß nicht, wie<br />

viele Dokumente in den Regalen<br />

lagern. Es gibt auch<br />

noch viele Kartons aus dem<br />

Käthner-Nachlass mit noch<br />

nicht gesichtetem Inhalt. Was<br />

Buhlmann allerdings weiß ist,<br />

dass es noch sehr viel mehr<br />

sein könnte, wäre damals bei<br />

der Gebietsreform 1972 nicht<br />

so viel weggeworfen worden.<br />

as


Literaturkreis des Familienzentrums<br />

ist gleich vom Start weg ein Bestseller<br />

Zur Auftaktveranstaltung waren weit mehr Literaturfreunde gekommen als Kathrin Ehrmann erwartet hatte<br />

Weilrod. Kathrin Ehrmann,<br />

Leiterin der Diakonie-<br />

Initiative „Aktivitätenhaus/<br />

Familienzentrum Weilrod“<br />

war ja schon ein wenig skeptisch,<br />

ob zur Auftaktveranstaltung<br />

für den neuen Literaturkreis<br />

wenigstens drei<br />

Interessierte kommen würden.<br />

Sie hat sich getäuscht,<br />

es kamen nicht drei, sondern<br />

acht. „Ich bin begeistert“,<br />

strahlte Ehrmann, als immer<br />

mehr Lesewillige in den Saal<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Niederlauken kamen.<br />

Fast alle kannten sich<br />

bereits. Zunächst musste geklärt<br />

werden, wer was gerne –<br />

oder auch nicht gerne – liest.<br />

Alle mögen Romane, Gedichte,<br />

Märchen, Biografien<br />

und auch Krimis, Horrorgeschichten<br />

aber nicht.<br />

„Ich persönlich lese eben gerne<br />

und es interessiert mich<br />

auch, was andere aus meinem<br />

Bekanntenkreis gerne lesen“,<br />

begründet Brigitte Rühl ihre<br />

Entscheidung, zum Literaturkreis<br />

zu kommen. Erika<br />

Schmitt, Vorsitzende des<br />

Seniorenbeirates, war auch<br />

gekommen: „Schön, dass das<br />

jetzt geklappt hat, im Seniorenbeirat<br />

haben wir auch<br />

schon über einen Literaturkreis<br />

gesprochen.“ Ein und<br />

dasselbe Buch gemeinsam<br />

lesen und darüber diskutieren,<br />

findet auch Gudrun Eßer<br />

toll. Sie erinnert sich an einen<br />

von Pfarrer Heinrich Siebert<br />

geleiteten Gesprächskreis, in<br />

dem wir die Bibel buchstäblich<br />

von der ersten bis zur<br />

letzten Zeile gelesen haben,<br />

das hat damals zehn Jahre gedauert.<br />

Prinzip des neuen Literaturkreises<br />

ist, dass sich die<br />

Gruppe auf einen Buchtitel<br />

einigt, sich jeder das Buch<br />

kauft und dass dieses dann<br />

in großer Runde besprochen<br />

werden soll. Der Kreis<br />

Adventsmarkt in Altweilnau<br />

Altweilnau. Am Samstag, 1. <strong>Dezember</strong>, ab 14 Uhr lädt<br />

die Dorfgemeinschaft Altweilnau zum romantischen Weihnachtsmarkt<br />

ein. Nur alle 2 Jahre verwandelt sich der idyllische<br />

Ortskern in einen Adventsmarkt. Die reichhaltige Auswahl<br />

an feinen Geschenken ist zum größten Teil „made in<br />

Altweilnau“. Autoren aus Altweilnau präsentieren ihre Werke<br />

und signieren diese auch gerne. Natürlich kommt auch der kulinarische<br />

Genuss nicht zu kurz. Musikalische Einstimmung<br />

auf die Weihnachtszeit bieten der Frauen- und der Posaunenchor<br />

Weilnau. Für die Kinder gibt es eine Märchenstunde und<br />

wie immer den Kinderwunschbaum, der natürlich vom Nikolaus<br />

kontrolliert wird. as<br />

Die Qual der Wahl war am Ende recht leicht: Mit dem Roman<br />

„Die Straßen von gestern“, konnten sich alle anfreunden. Foto: as<br />

wird sich künftig immer am<br />

4. Dienstag eines Monats<br />

(16 bis 18 Uhr) im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Niederlauken<br />

treffen, das nächste Mal<br />

also am 27. <strong>November</strong>. Ein<br />

Einstieg ist jederzeit möglich<br />

und alle interessierten<br />

Frauen und Männer sind<br />

herzlich eingeladen.<br />

Auftragsgemäß hatten alle<br />

zum Auftakttreffen ein Buch<br />

dabei, für das sie warben, indem<br />

sie Schreibstil und Inhalt<br />

skizzierten und auch sagten,<br />

warum gerade dieses Buch zu<br />

ihren Lieblingsbüchern gehört.<br />

Auch Ehrmann hatte einen<br />

Stapel Bücher dabei, nur<br />

für den Fall, dass niemand<br />

11<br />

ein Buch mitgebracht hätte.<br />

Umso erfreuter war sie, dass<br />

einige sogar mehrere Bücher<br />

vor sich aufgebaut hatten.<br />

Unter den Vorschlägen<br />

waren Werke wie Daniel<br />

Kehlmanns Historienroman<br />

„Thyll“ ebenso wie der<br />

„Schatten“, eine Novelle von<br />

Hermann Stehr, „Die Bücherdiebin“<br />

von Markus Zusak,<br />

„Altes Land“ von Dörte<br />

Hansen sowie „Die Straßen<br />

von gestern“, ein historisch<br />

belegter Roman von Silvia<br />

Tennenbaum über das<br />

Schicksal einer jüdischen Familie<br />

in Frankfurt. Nach dem<br />

Ausschlussverfahren wurden<br />

immer mehr Bücher beiseite<br />

gelegt. Die ersten beiden Bücher<br />

„Straßen von gestern“<br />

von Silvia Tennenbaum und<br />

„Seide“ von Allessandro<br />

Baricco, konnten inhaltlich<br />

nicht verschiedener sein.<br />

In anregenden Gesprächen<br />

wurden die sich daraus „erlesenen“<br />

Sichtweisen und Beziehungen<br />

zum eigenen Verständnis<br />

angesprochen.<br />

Bei dem aktuell zum nächsten<br />

Treffen ausgesuchten<br />

Buch handelt es sich um „Der<br />

Trafikant“ von Robert Seethaler.<br />

as/ge<br />

Gospel zum Mitsingen<br />

Altweilnau. Es wird weihnachtlich: Am 1. Adventssonntag,<br />

kommt auf Einladung des Kultur- und Förderkreises Burg<br />

Altweilnau e.V. am 2. <strong>Dezember</strong> der Gospelchorleiter und<br />

Pianist Darius Rossol in die Evangelische Kirche nach Altweilnau.<br />

Rossol ist vielen aus früheren Gospelworkshops in<br />

Emmershausen bekannt, denn seine Begeisterungsfähigkeit<br />

steckt jeden Teilnehmer dieser Kurse unweigerlich an. Das<br />

weihnachtliche Singen in der Evangelischen Kirche Altweilnau<br />

beginnt um 17 Uhr. Alle Gäste sind bei freiem Eintritt<br />

herzlich eingeladen, die angespielten Weihnachtslieder mitzusingen<br />

und sich so ganz persönlich auf die bevorstehende<br />

Weihnachtszeit einzustimmen. as


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>November</strong><br />

Opernaufführung "Die Hochzeit des Figaros"<br />

03.11.<strong>2018</strong><br />

Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />

03.11.<strong>2018</strong> Basar für Baby- und Kinderbekleidung<br />

14:00 Uhr Max-Ernst-Schule Riedelbach, Basarteam<br />

03.11.<strong>2018</strong> Trauerkaffee<br />

15:00 Uhr Schlosscafé Keth, Usingen, Fr. Peschke<br />

Kirmes Emmershausen<br />

03.11.<strong>2018</strong><br />

DGH Emmershausen, SV Frisch Auf<br />

05.11.<strong>2018</strong> Erzähl-Kaffee<br />

15:00 Uhr DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

06.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />

10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

07.11.<strong>2018</strong> Senioren Nordic-Walking<br />

10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />

07.11.<strong>2018</strong> Handarbeiten im Kaffee<br />

15:30 Uhr Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

08.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik,<br />

10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Martinsfeuer Cratzenbach<br />

10.11.<strong>2018</strong><br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Feier für die über 80-jährigen Senioren<br />

10.11.<strong>2018</strong><br />

aus Weilrod<br />

15:00 Uhr<br />

Kulturforum Hochtaunus in Hasselbach<br />

10.11.<strong>2018</strong><br />

17:00 Uhr<br />

10.11.<strong>2018</strong>,<br />

17:30 Uhr<br />

11.11.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

12.11.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

13.11.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

13.11.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

14.11.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uh<br />

14.11.<strong>2018</strong><br />

19:30 Uhr<br />

15.11.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

17.11.<strong>2018</strong><br />

16:00 Uhr<br />

17.11.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

Laternenumzug St. Martin - Altweilnau<br />

Sportlerheim Altweilnau, DGH<br />

St. Martinsumzug und Martinsfeuer<br />

Feuerwehrgerätehaus Niederlauken<br />

Kinderturntag unter dem Motto<br />

Kinder stark machen<br />

Grundschule Am Sommerberg<br />

Gymnastikabteilung des TuS Weilnau 1957 eV<br />

Gemeinsames Training von Gedächtnis<br />

Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a.d. Weil<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Mitgliederversammlung Kultur & Förderkreis<br />

Burg Altweilnau, Kultur & Förderkreis<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Abschlussübung FFW Emmershausen<br />

Feuerwehrgerätehaus Emmershausen, FFW<br />

Hüttengaudi<br />

Feuerwehrgerätehaus Rod, FFW<br />

18.11.<strong>2018</strong><br />

11:00 Uhr<br />

18.11.<strong>2018</strong><br />

12:00 Uhr<br />

Volktrauertrag - Gedenkfeier Oberlauken<br />

Friedhof Oberlauken, DGH<br />

Volkstrauertag Hasselbach<br />

Friedhof, Dorfgemeinschaft Hasselbach<br />

20.11.<strong>2018</strong> Senioren-Wanderung<br />

20.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />

10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

20.11.<strong>2018</strong> IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

19:00 Uhr EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />

Elterncafé Weilrod<br />

21.11.<strong>2018</strong><br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

9:30 Uhr<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

21.11.<strong>2018</strong> Senioren Nordic-Walking<br />

10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />

21.11.<strong>2018</strong> Handarbeiten im Kaffee<br />

15:30 Uhr Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

22.11.<strong>2018</strong> Seniorengymnastik<br />

10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

24.11.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

24.11.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

25.11.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

27.11.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uh<br />

27.11.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

27.11.<strong>2018</strong><br />

16:00 Uhr<br />

28.11.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

29.11.<strong>2018</strong><br />

29.11.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

30.11.<strong>2018</strong><br />

20:00 Uhr<br />

Adventsbasar<br />

DGH Niederlauken, Aerobicgruppe Niederlauken<br />

Skattunier<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken,<br />

SG Blau Weiß Oberlauken<br />

Theaterfahrt des Seniorenbeirates zu<br />

Drei Männer im Schnee<br />

Fritz Rémond Theater im Zoo, Frankfurt<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Literaturkreis Weilrod<br />

DGH Niederlauken,<br />

Aktivitätenhaus/Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Weihnachtsbaumstellen FFW Cratzenbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Jahreabschlussfeier Frauensingkreis Hasselbach<br />

Frauensingkreis Hasselbach<br />

Veranstaltungen im <strong>Dezember</strong><br />

01.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

01.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

01.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

01.12.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt Altweilnau<br />

Dorfgemeinschaft Altweilnau<br />

Weihnachtsmarkt Niederlauken<br />

Ratsgasse 28, SG Niederlauken<br />

Weihnachtsmarkt Rod a.d. Weil<br />

Altes Forsthaus, Vereinsring Rod<br />

Trauerkaffee<br />

Schlosscafé Keth, Usingen, Fr. Peschke


13<br />

02.12.<strong>2018</strong><br />

11:00 &<br />

15:00 Uhr<br />

02.12.<strong>2018</strong><br />

17:00 Uhr<br />

03.12.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

05.12.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

06.12.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

06.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

08.12.<strong>2018</strong><br />

11:00 Uhr<br />

08.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

07.12.<strong>2018</strong><br />

18.00 Uhr<br />

08.12.<strong>2018</strong><br />

09.12.<strong>2018</strong><br />

14:30 Uhr<br />

09.12.<strong>2018</strong><br />

17:00 Uhr<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

<strong>November</strong><br />

Ilse Kissel<br />

85. Jahre, 02.11.<br />

Weilburger Str. 21,<br />

Emmershausen<br />

Kindertheater Frau Holle<br />

Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach,<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Weihnachtliches Singen mit Darius Rossol<br />

Kirche Altweilnau, Kultur & Förderkreis<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

Handarbeiten im Kaffee,<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

DGH Mauloff , NovasMobil<br />

Kamerdschaftsabend<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Weihnachtsmarkt im Schloss Neuweilnau<br />

Schloß Neuweilnau, FFW Neuweilnau<br />

Weihnachtsfeier FFW Riedelbach<br />

Hotel Sonnenberg, FFW Riedelbach<br />

Weihnachtsfeier SV Emmershausen<br />

DGH Emmershausen, SV Frisch Auf<br />

Weihnachtsfeier VdK OV Rod a.d.W.<br />

DGH Emmershausen, VdK Rod a.d. Weil<br />

Konzert im Advent<br />

Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Willi Stamm<br />

90. Jahre, 10.11.<br />

Am Krämer 5, Niederlauken<br />

Ernst Knies<br />

75. Jahre, 11.11.<br />

Oberdorfstr. 1, Winden<br />

10.12.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

11.12.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

13.12.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

15.12.<strong>2018</strong><br />

19:30 Uhr<br />

18.12.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

18.12.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

19.12.<strong>2018</strong><br />

9:30 Uhr<br />

20.12.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

21.12.<strong>2018</strong><br />

20:00 Uhr<br />

28.12.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

28.12.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

29.12.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Dezember</strong><br />

Horst Zorn<br />

85. Jahre, 04.12.<br />

Schloßstr. 7,<br />

Neuweilnau<br />

Gemeinsames Training von Gedächtnis,<br />

Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, VdK Rod a.d. Weil<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Weihnachtsfeier Schützenverein Riedelbach<br />

Schützenhaus - Riedelbach<br />

Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />

Elterncafé Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Weihnachtskonzert im Frankfurter Dom<br />

mit dem St. Petersburger Knabenchor<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Winterwanderung nach St. Irgendwo<br />

Schützenhaus - Winden<br />

Pokalschießen der Ortsvereine<br />

Schützenhaus, Riedelbach Schützenverein<br />

Abschlusswanderung FFW Niederlauken<br />

FFW Niederlauken<br />

Karl-Heinz Moses<br />

70. Jahre, 17.12.<br />

Grundgasse 8,<br />

Niederlauken<br />

Ingrid Melcher<br />

70. Jahre, 18.12.<br />

Höhenstr. 6, Finsternthal<br />

Volker Nickel<br />

70. Jahre, 02.11.<br />

Vor dem Berg 24,<br />

Rod an der Weil<br />

Peter Schneider<br />

70. Jahre, 03.11.<br />

Eichelweg 3, Hasselbach<br />

Günter Jäger<br />

70. Jahre, 06.11.<br />

Schloßstr. 13, Neuweilnau<br />

Ursula Ulmer<br />

85. Jahre, 08.11.<br />

Am Womberg 1 e,<br />

Cratzenbach<br />

Irma Hedwig<br />

85. Jahre, 20.11.<br />

Ringstr. 2, Mauloff<br />

Erika Mohr<br />

70. Jahre, 23.11.<br />

Weiherstr. 1 b, Riedelbach<br />

Gerlinde Winkel<br />

75. Jahre, 25.11.<br />

Am Borngarten 20,<br />

Finsternthal<br />

Leonid Kazakevich<br />

85. Jahre, 26.11.<br />

Weilstr. 20,<br />

Rod an der Weil<br />

Peter Lenz<br />

70. Jahre, 09.12.<br />

Eichenstr. 9, Gemünden<br />

Gertrud Bonk<br />

75. Jahre, 11.12.<br />

Waldstr. 3, Riedelbach<br />

Walburga Götz<br />

90. Jahre, 12.12.<br />

Prinz-Eugen-Str. 1,<br />

Mauloff<br />

Herta Rühl<br />

80. Jahre, 14.12.<br />

Schulstr. 5,<br />

Emmershausen<br />

Christine Böhmer<br />

85. Jahre, 20.12.<br />

Pfingstbergweg 6,<br />

Oberlauken<br />

Susanne Lampertius<br />

80. Jahre, 27.12.<br />

Heidestr. 8, Riedelbach<br />

Edith Veith<br />

85. Jahre, 28.12.<br />

Neugasse 11,<br />

Niederlauken<br />

Miran Potocnik<br />

70. Jahre, 28.12.<br />

Bergstr. 2, Cratzenbach


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Unser Angebot für die kalten Tage…<br />

10 er Karte Massage incl. Heißluft 195,00 €<br />

Windener Handkäse-Büfett war<br />

wieder einmal zum Niederknien<br />

Es gibt immer wieder neue und leckere Variationen<br />

Fit durch die dunkle Jahreszeit…<br />

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Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 14.11.<strong>2018</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />

Hasselbach, Festplatz<br />

Winden, Schützenhaus<br />

Gemünden, Kindergarten<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 21.11.<strong>2018</strong><br />

Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />

Finsternthal, Altes Rathaus<br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Samstag, 01.12.<strong>2018</strong><br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Birkenweg 1-3<br />

61276 Weilrod<br />

Tel.:0 60 83 / 95 88 73<br />

Fax: 0 60 83 / 95 88 32<br />

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09.00 – 10.00 Uhr<br />

10.45 – 11.30 Uhr<br />

12.00 – 13.00 Uhr<br />

13.30 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.00 Uhr<br />

15.30 – 16.00 Uhr<br />

11.00 – 12.00 Uhr<br />

12.30 – 13.15 Uhr<br />

13.45 – 14.15 Uhr<br />

08.00 – 09.00 Uhr<br />

Burkhard Eller konnte gar nicht schnell genug nachlegen, so<br />

schnell war seine Handkäs-Quiche vergriffen.<br />

Foto: as<br />

Winden. Burkhard Eller hat<br />

den Vogel abgeschossen:<br />

Nicht nur, dass er bei den<br />

Windener Schützen beim<br />

letzten Königsschießen einen<br />

ausgeben musste, weil er<br />

sich auf den Thron geschossen<br />

hatte - jetzt hat er auch<br />

noch beim alljährlichen<br />

Handkäs- und Äbbelwei-<br />

Abend voll ins Schwarze getroffen.<br />

Von Berufs wegen an<br />

die Zubereitung von Speisen<br />

gewöhnt, beteiligte er sich<br />

erstmals als Handkäs-Createur,<br />

was dazu führte, dass er<br />

am Büffet gar nicht schnell<br />

genug nachlegen konnte und<br />

am Ende alles rutztibutz aufgegessen<br />

war. Das war auch<br />

kein Wunder, denn seine<br />

Handkäs-Quiche war zum<br />

Niederknien. Eller bereitete<br />

zunächst einen Sauerteig,<br />

den er zwei Zentimeter dick<br />

auf Kuchenbleche auftrug.<br />

Sodann schnippelte er reichlich<br />

Dörrfleisch, Zwiebeln<br />

und Handkäse, der natürlich<br />

„dorsch und dorsch“ (auf<br />

Hochdeutsch: ganz durch)<br />

sein musste, in Würfelchen,<br />

badete alles in Schmand sowie<br />

gekleppertem Ei und<br />

verteilte die lecker duftende<br />

Tinktur gleichmäßig auf<br />

dem Brot. Ab damit in den<br />

Ofen, bei 180 Grad Oberund<br />

Unterhitze.<br />

Die zur Reifung nötigen<br />

45 bis 50 Minuten werden<br />

gefühlt zu Stunden. Offenbarungen<br />

waren aber auch<br />

die anderen Handkäs-Variationen.<br />

Der aus Rohmilchkäse<br />

lässt sich eben höchst<br />

vielfältig verfeinern. Als absoluter<br />

Renner erwies sich<br />

einmal mehr der Handkäse<br />

mit Blutwurst. Nicht zu verachten<br />

war aber auch der aus<br />

Mortadella und Handkäse<br />

bereitete Wurstsalat oder,<br />

richtig dufte, „Tatar vom<br />

Limburger“.<br />

Unter den 120 Gästen im<br />

Schützenhaus waren auch einige,<br />

die nicht des Handkäses<br />

wegen gekommen waren.<br />

Wer den Käse liebt, kann das<br />

zwar nur schwer verstehen,<br />

akzeptiert es aber, zumal er<br />

selbst davon seinen Nutzen<br />

hat. Unter Käse-Fans gibt<br />

es die Erkenntnis, dass zum<br />

Handkäs auch „Hausmacher<br />

Worscht“ gut passt – Leber-,<br />

Blut-, Fleischwurst, Presskopp,<br />

kaum jemand konnte<br />

da widerstehen. as


Hochtaunus-Rallye Weilrod: Nach holprigem<br />

Start wurde Grundstein zur Tradition gelegt<br />

Im Sommer war die Rallye wegen der Trockenheit abgesagt worden, jetzt wurde sie erfolgreich nachgeholt<br />

Weilrod Es war ein Start<br />

mit Hindernissen: Die Motorsportler<br />

vom MSC Riedelbach<br />

und die MSG Feldberg<br />

wollten in diesem Jahr<br />

mit der 1. Hochtaunus-Rallye<br />

Weilrod ein neues Format<br />

kreieren und die Rallye fest<br />

im <strong>Weilroder</strong> Jahreskalender<br />

etablieren. Wegen der extremen<br />

Trockenheit musste die<br />

Rallye aber im Sommer abgesagt<br />

werden. Zunächst war<br />

es unklar, ob die Rallye nachgeholt<br />

werden kann, da es<br />

kaum noch freie Termine im<br />

nationalen Rallyesport gibt.<br />

Die Veranstalter bewiesen<br />

aber Mut und entschieden<br />

sich, die Rallye Ende Oktober<br />

doch noch zu veranstalten,<br />

zumal ja auch die ganze<br />

Vorarbeit geleistet war. Es hat<br />

geklappt. Zwar rollten nur<br />

41 Teams an den Start und<br />

nicht die zur Kostendeckung<br />

eigentlich nötigen 60. Die,<br />

Fuhr mit Co-Pilotin Diana Vöge im BMW 318i Compact auf<br />

Rang 9 in seiner Klasse: Lokalmatador Jan Schneider vom MSC<br />

Riedelbach.<br />

Foto: Björn Heumann<br />

die gekommen waren, hatten Franzi Kraft vom AMSC<br />

jedoch jede Menge Spaß an Pohlheim. Cheforganisator<br />

der perfekten Organisation<br />

und den sechs anspruchsvollen<br />

Norbert Schneider war am<br />

Abend nach der Siegereh-<br />

Wertungsprüfungen. rung erleichtert: „Eine tolle<br />

33 Teams kamen am Ende in<br />

der Wertung ins Ziel. Tagessieger<br />

wurden Stefan Schulze<br />

mit Co-Pilotin Lisa Kuhn<br />

Veranstaltung, die Leute hatten<br />

Spaß und die Zuschauer<br />

haben anspruchsvollen Rallyesport<br />

aus nächster Nähe<br />

vom MSC Mamming. vor gesehen. Der Weidezaun,<br />

den Gebrüdern Kraus aus<br />

Miltenberg und Lars Garten/<br />

der die Rallye nicht ganz<br />

überlebt hat, wird natürlich<br />

15<br />

wieder gerichtet, sonst ist<br />

zum Glück aber nichts passiert,<br />

vor allem gab es keine<br />

Unfälle.“ Schneider führt den<br />

reibungslosen Verlauf der<br />

Rallye nicht zuletzt darauf zurück,<br />

dass alle Teams äußerst<br />

diszipliniert waren. Nach<br />

der Rallye ist vor der Rallye:<br />

Nach einem Termin für die<br />

Hochtaunus-Rallye Weilrod<br />

2019 wird bereits gesucht. Es<br />

waren auch einige heimische<br />

Teams am Start. Jochen<br />

Werner (Neu-Anspach) und<br />

Beifahrer Thomas Linsner<br />

(Waldems) kamen in ihrem<br />

VW Golf 16V auf den siebten<br />

Platz. Udo Schiffmann und<br />

Nicola Fruzinsky im BMW<br />

M3 Compact fuhren für den<br />

MSC Riedelbach und wurden<br />

Achter in ihrer Klasse,<br />

Jan Schneider (Weilrod)<br />

und Diana Vöge (Idstein) im<br />

BMW 318i Compact fuhren<br />

auf Platz 9. as


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Logisch und historisch: Wo ein Niederlauken<br />

Kreisarchivar Gregor Maier hat für die Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> recherchiert, dass die urkundliche Ersterwähnung<br />

Lauken. Kreisarchivar Gregor<br />

Maier lädt die Leser der<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> heute zu<br />

einem gemeinsamen Ausflug<br />

in die Geschichte der beiden<br />

„Lauken“ - Ober- und Niederlauken,<br />

ein:<br />

Die beiden Ortschaften<br />

Ober- und Niederlauken<br />

teilen nicht nur eine gute<br />

Nachbarschaft und den zweiten<br />

Teil ihres Namens, sondern<br />

auch ein gemeinsames<br />

Ersterwähnungsdatum. Das<br />

Schriftstück, das uns erstmals<br />

über die Existenz eines<br />

Ortes namens „Lauken“ aufklärt,<br />

wurde im letzten Beitrag<br />

dieser Serie schon einmal<br />

kurz erwähnt, als es um<br />

1249 wurde Niederlauken erstmals urkundlich erwähnt, dazu<br />

fand 1999 eine große 750-Jahr-Feier statt. Leider sind die Willkommensschilder<br />

mit den Jahren etwas verblasst. Foto: as<br />

Altweilnau ging. Es handelt<br />

sich um eine Urkunde des<br />

Rheingrafen Werner vom<br />

10. Mai 1213, in dem ein Erbschaftsstreit<br />

zwischen ihm<br />

und dem Grafen Heinrich<br />

„von Weilnau“ beigelegt wird.<br />

Die Echtheit dieser Urkunde<br />

kann in Zweifel gezogen werden,<br />

der Sachverhalt, um den<br />

es geht, dürfte aber zutreffend<br />

sein. Gefälschte Urkunden<br />

sind im Mittelalter keine<br />

Seltenheit. Wenn wir beim<br />

Wort „Fälschung“ gleich an<br />

Betrug denken, tun wir den<br />

Urkundenfälschern Unrecht.<br />

Viele Urkunden sind nicht als<br />

betrügerische Fälschungen,<br />

sondern vielmehr als Ersatz<br />

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ist, kann ein Oberlauken nicht weit sein<br />

der beiden <strong>Weilroder</strong> Ortsteile Ober- und Niederlauken mehr oder weniger gleichzeitig erfolgt ist<br />

angefertigt worden. Sie<br />

sollten verlorengegangene<br />

Unterlagen ersetzen oder<br />

Angelegenheiten, die bisher<br />

nur mündlich oder gewohnheitsmäßig<br />

geregelt waren,<br />

im Nachhinein schriftlich<br />

untermauern. Es ging also oft<br />

– und wir dürfen annehmen,<br />

auch in unserem Fall – nicht<br />

darum, sich widerrechtlich<br />

etwas anzumaßen oder zu<br />

erschleichen, sondern um<br />

eine nachträgliche schriftliche<br />

Dokumentation. Heute<br />

sprechen wir in solchen Fällen<br />

üblicherweise nicht von<br />

„Fälschung“, sondern von<br />

„Rückdatierung“. So auch bei<br />

der Urkunde von 1213. Dass<br />

sie erst später entstanden ist,<br />

lässt sich daraus vermuten,<br />

dass hier die Rede von einem<br />

„Grafen von Weilnau“ ist –<br />

ein Titel, der eigentlich erst<br />

in späterer Zeit verwendet<br />

wurde; wenn die Urkunde<br />

echt wäre, müsste „Graf von<br />

Diez“ da stehen.<br />

Es besteht aber keinen<br />

Grund, die Vorgänge, die<br />

darin für das Jahr 1213 dokumentiert<br />

sind, in Zweifel<br />

zu ziehen. Also: Rheingraf<br />

Werner und Heinrich von<br />

(Diez-)Weilnau einigen sich<br />

innerfamiliär in einem Erbschaftsstreit.<br />

Der Weilnauer<br />

Graf erhielt gegen eine Entschädigungszahlung<br />

einen<br />

Anteil an der Burg und Herrschaft<br />

Dehrn bei Runkel –<br />

ausgenommen den Gütern<br />

von Ahlbach (bei Limburg),<br />

Steeden und Eschenau (beide<br />

bei Runkel) sowie einer<br />

Mühle an der Weil, die im Besitz<br />

des Rheingrafen blieben.<br />

Man einigte sich über den<br />

Zehnten von Würges und<br />

Camberg, und schließlich<br />

bekam der Weilnauer Graf<br />

„den Hof in Eichilinbach<br />

[Eichelbach – auch das ist<br />

eine Ersterwähnung!] und<br />

das Eigengut in Lukere [Lauken]<br />

mit allem, was dazugehört<br />

an Menschen, Äckern,<br />

Wäldern, Gebäuden und<br />

Wiese zu dauerhaftem, erblichem<br />

Eigentum“.<br />

Das Ehepaar Kaethner hat<br />

vermutet, dass die seltsame<br />

Schreibweise „Lukere“ wohl<br />

auf einem Versehen beruht –<br />

in späteren Urkunden jedenfalls<br />

ist dann von „Lukene“,<br />

„Loukene“ und schließlich<br />

„Lauken“ die Rede. Bei der<br />

Aufzählung dessen, was zu<br />

Lauken dazugehört, ist vor<br />

allem der Wald wichtig. Es<br />

handelt sich dabei um die<br />

so genannte Lauker Mark,<br />

ein großes Waldgebiet, das<br />

unter der gemeinsamen Verwaltung<br />

von (Ober- und<br />

Nieder-)Lauken sowie den<br />

Stockheimer Seiten von Gemünden<br />

und Laubach stand<br />

und über das der Graf von<br />

Das ist der Beweis: Auch von dem gerade einmal einen Kilometer<br />

Luftlinie von Niederlauken entfernten Oberlauken war 1249 erstmals<br />

zu lesen. <br />

Foto: as<br />

Weilnau nunmehr die Oberherrschaft<br />

bekam.<br />

Ist dieses „Lukere“ von 1213<br />

nun Ober- oder Niederlauken?<br />

Darüber lässt sich<br />

trefflich streiten. Der Mittelpunkt<br />

von Lauken war eine<br />

große Linde, unter der sich<br />

die Angehörigen der Lauker<br />

Markgemeinschaft zu ihren<br />

Sitzungen versammelten.<br />

Das Ehepaar Kaethner war<br />

der Meinung, dass es sich<br />

dabei um einen nicht mehr<br />

erhaltenen Baum vor dem<br />

späteren Niederlaukener<br />

Rathaus handelte. Demzufolge<br />

wäre das ursprüngliche<br />

Lauken eher dort zu<br />

suchen. Aber dennoch wäre<br />

eine simple Gleichsetzung<br />

„Lukere“ = Niederlauken<br />

verfehlt. Denn offensichtlich<br />

wurde der Siedlungsbereich<br />

„Lauken“ tatsächlich als eine<br />

Einheit wahrgenommen –<br />

verschiedene Höfe, von denen<br />

manche im Tal, andere<br />

17<br />

erhöht standen. Ich stelle<br />

mir das alte Lauken als eine<br />

Art mittelalterlicher „Flächengemeinde“<br />

vor. In dem<br />

Maße, in dem die Bebauung<br />

zunahm, kristallisierten sich<br />

zwei Siedlungskerne heraus,<br />

die sich mehr und mehr ineinander<br />

abschlossen. Diese<br />

alte Zusammengehörigkeit<br />

zeigt sich noch in einer Urkunde<br />

aus dem Jahr 1401, in<br />

der von den beiden Dörfern<br />

als „Lauken und auch Lauken“<br />

die Rede ist.<br />

Zwei benachbarte Dörfer,<br />

die auch noch gleich heißen<br />

– dass das nur für Verwirrung<br />

sorgen kann, war auch<br />

den Zeitgenossen schon klar.<br />

„Lauken und auch Lauken“<br />

ist eine vereinzelte Ausnahme.<br />

Vielmehr begegnet uns<br />

1370 erstmals der Name „Nyder<br />

Lauken“. Oberlauken –<br />

„Oberlacken“ – steht erst in<br />

einem Dokument von 1428;<br />

das heißt aber nicht, dass<br />

Oberlauken jünger sei, sondern<br />

ist nur den Zufällen der<br />

Überlieferung geschuldet. Zu<br />

dem Zeitpunkt, als es ein Niederlauken<br />

gab, muss zwingend<br />

auch ein Oberlauken<br />

existiert haben – sonst hätte<br />

dieser Unterscheidungsname<br />

keinen Sinn ergeben. Seit<br />

der zweiten Hälfte des 14.<br />

Jahrhunderts also haben wir<br />

es mit zwei klar unterscheidbaren<br />

Dörfern zu tun.<br />

In späteren Jahrhunderten<br />

nahmen die Schicksale der<br />

beiden Nachbardörfer durchaus<br />

unterschiedliche, eigenständige<br />

Wege. Bei allen Eigenheiten<br />

aber verbindet<br />

Ober- und Niederlauken eine<br />

gemeinsame Ursprungsgeschichte,<br />

von der die „Lauker<br />

Mark“ und das alte „Lukere“<br />

von 1213 bis heute Zeugnis<br />

ablegen.<br />

gm


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Wenn nicht Marokko, dann wenigstens Ceuta,<br />

Abenteuerliche Reise von sechs <strong>Weilroder</strong> Kumpels - Sie fuhren mit zwei maroden Trabanten quer durch Europa<br />

Rod an der Weil. „Wenn<br />

einer eine Reise tut, so kann<br />

er was erzählen“ – Als Matthias<br />

Claudius (1740 – 1815),<br />

diesen Aphorismus prägt,<br />

war Reisen noch eine weit<br />

abenteuerlichere Angelegenheit<br />

als heute. Häufig war es<br />

längst nicht sicher, ob der<br />

Reisende am Ziel überhaupt<br />

ankommt. Daran hatten Florian<br />

Appel (21, Gemünden),<br />

Jannis Stiller (22, Mauloff),<br />

Henrik Lepistö (22, Schmitten),<br />

Christoph Toussaint<br />

und Ralf Liebhold (beide 23<br />

und aus Rod) und Alexander<br />

Kinnett (23, Rod am Berg)<br />

bei ihren letzten Gruppenreisen<br />

zwar keinen Zweifel,<br />

eine Frage der Haltbarkeit<br />

des Reisemittels war es aber<br />

schon.<br />

Rückblende: Die sechs<br />

Jungs, seit Jahren Kumpels,<br />

hocken in einer Scheune in<br />

Gemünden und langweilen<br />

sich zu Tode. „Nix los uff de<br />

Gass’, das sollten wir ändern“,<br />

sagten sie sich und planten<br />

spontan, mit ihren Mopeds<br />

mal eben ans Wasser zu fahren.<br />

Nicht zum Meerpfuhl –<br />

an den Bodensee. Bald wuchs<br />

bei dem Sextett jedoch die<br />

Erkenntnis, dass Bodensee<br />

eher Kindergeburtstag wäre:<br />

„Gibt es da nichts weiteres?“<br />

Gab es: den Lago Maggiore.<br />

Mit den Mopeds zum<br />

Lago - das würde ihnen so<br />

schnell keiner nachmachen.<br />

Gesagt, geplant, geknattert:<br />

2017 war’s, als Alex, Flo, Ralf<br />

und Chris kurzerhand ihre<br />

Kleinkrafträder, darunter<br />

eine „Schwalbe“ aus der Ex-<br />

DDR, sattelten und Richtung<br />

Süden aufbrachen. „Eine Woche<br />

hin, zurück zwei Tage“,<br />

erzählt Chris und Alex berichtet<br />

von einem komischen<br />

Zufall: Nach 800 Kilometern<br />

Selfie auf der Treppe: Florian Appel, Jannis Stiller, Henrik Lepistö,<br />

Christoph Toussaint, Ralf Liebhold und Alexander Kinnett<br />

<br />

Foto: privat<br />

Anlauf fiel bei ihm die Zündung<br />

aus, was aber kein Problem<br />

war, denn genau eine<br />

solche war im Ersatzteillager<br />

vorrätig. Gut also, dass gerade<br />

dieses Teil kaputt gegangen<br />

ist. Weiter ging’s mit<br />

Tempo 30, pro Tag 130 bis<br />

250 Kilometer, bis zum Campingplatz<br />

am Lago-Strand.<br />

Und worüber wurde abends<br />

bei Dosenravioli parliert? Da<br />

geht noch mehr, nicht mit<br />

den Mopeds, sondern mit<br />

zwei Trabbis! Und auch nicht<br />

wieder Lago, sondern Afrika.<br />

Marokko oder so.<br />

Die Trabbi-Beschaffung<br />

war dank Internetrecherche<br />

schnell erledigt, es wurde<br />

nicht einmal nach gut erhaltenen<br />

Exemplaren gesucht,<br />

sondern eher nach angeschlagenem<br />

Material. Schließlich<br />

wollte man unterwegs ja etwas<br />

zum Basteln haben. „No<br />

risk, no fun“ war als Parole<br />

ausgegeben worden. Rolf,<br />

Flo und Chris leisteten sich<br />

für einen Tausender einen<br />

Kombi 601 und die anderen<br />

drei eine Limousine 601.<br />

Der Hundstädter Vitus Bülter,<br />

Kumpel Nr. 7, hatte den<br />

Wagen aufgetan, konnte am<br />

Ende aber mangels Urlaubs<br />

nicht mitfahren. Beide Trabanten<br />

waren kein bisschen<br />

fahrbereit. Bis dass der TüV<br />

uns scheidet – Bremsen,<br />

Elektrik, Keilriemen, Zündkerzen,<br />

Reifen – alles hin.<br />

Eine Ersatzteilkiste nebst<br />

Beschallungsanlage wurde<br />

eingebaut, Anschlüsse und<br />

Kabel für Navi und Handy<br />

gelegt – zum Glück war einer<br />

der Trabbi ein Kombi.<br />

Am 15. Juli abends, just als<br />

die Franzosen Kroatien versilberten,<br />

sollte es endlich<br />

losgehen. Vorher noch rasch<br />

bei Paul-Heinrich Wetzel,<br />

Chris’ Nachbar, die Anlage<br />

aufgedreht, er hatte Geburtstag.<br />

Hätten sie das Ständchen<br />

mal besser gesungen, so aber<br />

gab die Soundanlage gleich<br />

ihren Geist auf. Es sollte<br />

nicht die einzige Panne auf<br />

der 5600 Kilometer langen<br />

Reise bleiben.<br />

Über Lyon, Marseille, Valencia,<br />

Malaga, Marbella ging es<br />

gen Süden. Noch stand das<br />

von Gibraltar aus mit der –<br />

sündhaft teuren – Fähre über<br />

die spanische Exklave Ceuta<br />

erreichbare Marokko auf<br />

der Roadmap. Durch einen<br />

Zufall erfuhr die Trabi-Crew<br />

zwei Tage vor der Abreise,<br />

dass in Ceuta ein gewisser<br />

Mohammed Bellile lebt.<br />

Der hat einen Schwager, Faouzi<br />

Arahou, der sein Geld<br />

mit Pizzabacken verdient.<br />

In Emmershausen. Die Welt<br />

ist ein Dorf. Klar, dass man<br />

Mohammed besuchen würde.<br />

Bei dieser Visite blieb es<br />

dann auch, denn auf der anderen<br />

Seite der Straße von<br />

Gibraltar erfuhren die Jungs,<br />

dass sie sich den Eintritt,<br />

den Marokko von Touristen<br />

verlangt, nicht mehr leisten<br />

konnten. Endstation Ceuta<br />

also. Aber immerhin – man<br />

war auf dem anderen Kontinent.<br />

Bis Frankreich hatte es keine<br />

Pannen gegeben. Die bis unters<br />

Dach beladenen Trabbi<br />

liefen etwas x-beinig nähmaschinengleich<br />

bei Beschleunigungswerten<br />

von Null auf<br />

85 km/h am selben Tag. An<br />

dem kam dann auch der Regen,<br />

der drohte, die beiden<br />

Plastikboliden zu fluten. Fließend<br />

Wasser von den Scheiben,<br />

innen. Der Schwerkraft<br />

folgend suchte die Flüssigkeit<br />

einen Ausweg und kam dabei<br />

an der Bordelektronik vor<br />

bei. Das in einem Baumarkt


19<br />

Hauptsache Afrika<br />

bis Gibraltar und sogar noch ein Stück weiter<br />

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Endlich am Ziel: Die <strong>Weilroder</strong> Trabbi-Truppe mit Guide Mohammed<br />

(mitte) auf der Promenade in Ceuta. Foto: privat<br />

erstandene Dichtmaterial erwies<br />

sich bei der Anwendung<br />

als Bauschaum. Das Wischergestänge<br />

hatte den Dienst<br />

quittiert, zerbrach und riss<br />

ein Kabel mit in den Tod. Ein<br />

kapitaler Kurzschluss war die<br />

nicht ganz unerwartete Konsequenz.<br />

Da sich auch noch<br />

ein Ersatzradlager in der Kiste<br />

fand, ging auch prompt<br />

eins kaputt. Es wurde kurzerhand<br />

ausgewechselt. Irgendwie<br />

haben die Kumpels alle<br />

Pannen locker weggesteckt,<br />

schließlich verfügten sie über<br />

zehn handwerklich geschulte<br />

Hände.<br />

So ein Trabbi repariert sich<br />

auch nicht viel anders als ein<br />

Moped. Die Hände 11 und<br />

12 gehörten Flo, dem Lagerkoch.<br />

Wer jetzt denkt, das<br />

war’s, irrt. Gleich nach der<br />

Rückkehr nach Weilrod wurden<br />

die Trabbis zwar geparkt,<br />

aber nicht ausgepackt. Unterwegs<br />

hatte man sich per<br />

Funkgerät nämlich auf einen<br />

kleinen Abstecher verständigt.<br />

Mit den Mopeds. An<br />

den Edersee. Das war dann<br />

auch gleich die Richtung für<br />

die 2019-er Tour. Dann geht<br />

es zum Nordkap. Mit alten<br />

Feuerwehrautos. Wetten? as<br />

Vorratshaltung war nicht nur bei der Marschverpflegung für<br />

die Besatzung notwendig, auch die Trabbis brauchten ab und zu<br />

Nahrung. <br />

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Cantamos singt im Advent<br />

Altweilnau Das Chorensemble Cantamos lädt unter der<br />

Leitung von Petra Loewe am Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, 3. Advent,<br />

zu einem stimmungsvollen vorweihnachtlichen Konzert<br />

ein. Es beginnt um 17 Uhr in der Altweilnauer Kirche. Als<br />

Motto hat Cantamos „Sternengesang" gewählt. Der Eintritt<br />

zum Konzert ist frei. as.


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Schoppepetzer-Sextett hielt reiche Ernte:<br />

Göttertrunk mit reichlich Umdrehungen<br />

Sechs Roder Freunde trafen sich nach vielen Jahren wieder einmal zum Keltern - Weihnachten wird probiert<br />

Rod an der Weil. Es gibt<br />

so schöne Namen für das<br />

Lebenselixier der Hessen<br />

– Äbbelwei, Schoppe, Stöffche<br />

oder auch das etwas<br />

kryptische „Hohenastheimer“.<br />

Muss es da auch noch<br />

den „Äppler“ geben? Kaum,<br />

aber er ist nun mal in der<br />

Welt und bevor sich eingefleischte<br />

Liebhaber des herben<br />

Fruchtweins veräppelt<br />

fühlen, schluckt man ihn<br />

besser runter. Auch Bernd<br />

Schwieder, Holger, Fabian,<br />

Lars und Jörg Schödel und<br />

Mario Lauth benutzen das<br />

Kunstwort bisweilen. Man<br />

mag es ihnen aber nachsehen,<br />

denn was die sechs<br />

Kumpels aus Rod Ende September<br />

im Lauth’schen Hof<br />

fabriziert haben, dürfte vom<br />

allerfeinsten sein. Richtigerweise<br />

muss es werden heißen,<br />

denn Äbbelwei braucht<br />

Zeit, so acht bis 12 Wochen.<br />

An Weihnachten weiß man<br />

Die Kelter ist voll, gleich wird gepresst, damit es (Bild unten) süß<br />

in den Eimer rinnt.<br />

Foto: as<br />

vermutlich mehr. Doch der<br />

Reihe nach:<br />

Es war Ende der<br />

80-er Jahre, als<br />

man an der Weil<br />

mit Äpfeln einen<br />

Laden aufmachen<br />

konnte. Es<br />

gab sie in rauhen<br />

Mengen. Und<br />

was nicht zu<br />

„Äbbelkuche“,<br />

„Äbbelbrei“ und<br />

„Äbbelgelee verarbeitet<br />

wurde,<br />

das wurde getrunken.<br />

Auch<br />

Bernd, Holger,<br />

Jörg und Fabian<br />

befanden<br />

damals: „Das<br />

Bisschen, das<br />

wir essen, können<br />

wir auch<br />

trinken“, ließen<br />

ihnen überlassenes Fallobst<br />

im Felsenkeller keltern – das<br />

ging damals noch – und bauten<br />

aus dem Süßen mit der<br />

Hilfe von Karl-Heinz Ott<br />

ihren ersten selbstgemachten<br />

Schoppe aus. Der war<br />

damals schneller all als gemacht,<br />

geriet in Ermangelung<br />

von Nachschub aber<br />

bald in Vergessenheit. Bis<br />

jetzt. Mario Lauth fand in der<br />

Scheuer einen Schatz: die<br />

Kelter von Opa Adolf Buhlmann.<br />

„Er muss sie gleich<br />

nach der Währungsreform<br />

gekauft haben, aber nicht um<br />

zu keltern, sondern um Zuckerrüben<br />

zu pressen“, weiß<br />

Mario. Die Kelter hatte zwar<br />

in all den Jahren Patina angesetzt,<br />

war aber noch gut in<br />

Schuss, sodass es zu der Idee<br />

„Man könnte doch mal wieder...“<br />

nicht mehr weit war.<br />

Die Kumpels waren sofort<br />

Feuer und Flamme, selbst<br />

Lars Schödel. Die Dauben<br />

wurden dampfgestrahlt, die<br />

mit Salatöl gefettete Spindel<br />

flutschte nur so durchs<br />

Gewinde und ein ganz normaler<br />

Gartenhäcksler stand<br />

auch bereit. Die Gelegenheit<br />

war aber auch zu günstig.<br />

Trotz des heißen Sommers<br />

waren die Äpfel wie Gift<br />

gewachsen. Rund 15 Zentner<br />

Streuobstäpfel sackten<br />

die sechs Schoppe-Brüder<br />

an nur einem Tag ein und<br />

fuhren ihre Beute in den<br />

Lauth’schen Hof, wo bereits<br />

die Kelter stand. Zehn Füllungen<br />

gab es und am Ende,<br />

gab es 250 Liter Süßen –<br />

nicht ganz, denn das eine<br />

oder andere Glas wurde natürlich<br />

abgezweigt.<br />

Die Ausbeute wurde brüderlich<br />

geteilt, jeder bekam seine<br />

Portion, um sie an möglichst<br />

kühlem und dunklem Ort zu<br />

Apfelwein werden zu lassen.<br />

Ohne Zusätze von Speierling<br />

oder Wildobst, „einfach so,<br />

nackisch“, betonen alle. Dennoch<br />

dürften am Ende nicht<br />

alle sechs gleich schmecken.<br />

Die Kellertemperatur spielt<br />

eine Rolle, ebenso der Zeitpunkt,<br />

zu dem das Nachwuchsstöffche<br />

von der Hefe<br />

gezogen wird.<br />

Wettbewerbe will damit<br />

niemand bestreiten und<br />

es interessiert auch keinen<br />

im Schoppepetzer-Sextett,<br />

wieviel Alkohol dem Göttertrunk<br />

innewohnen wird.<br />

Nach dem extremen Sonnenbad<br />

wird er sicher strammer<br />

als bei den üblichen sechs<br />

bis acht „Umdrehungen“. Bis<br />

zu zehn, elf Prozent Alkohol<br />

sind da leicht drin. Aber das<br />

dient der Vorratshaltung.<br />

Man teilt ihn sich vielleicht<br />

sparsamer ein. Aber auch nur<br />

vielleicht...as


21<br />

Darius Rossol versteht es perfekt,<br />

Menschen mit Musik zu vereinen<br />

35 begeisterte Teilnehmer beim 5. Gospelworkshop<br />

Emmershausen. Bereits Großteil am Anfang eines<br />

zum 5. Mal fand auf Einladung<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

in Emmershausen<br />

Workshops nicht kennen, die<br />

teilweise auch keine Gesangsoder<br />

Chorerfahrung haben,<br />

ein Gospel-Workshop eine Gemeinschaft entste-<br />

unter der Leitung von Darius<br />

Rossol aus Köln statt. Das<br />

Motto „O, Mwari Wakanaka<br />

hen zu lassen. Abgerundet<br />

wurde das Ganze durch die<br />

Brüder Johnny und Joe Baer<br />

kwandiri“ – auf Deutsch an Schlagzeug und Bass.<br />

„Gott ist so gut zu mir, das<br />

feiern wir“ – ließ das Bürgerhaus<br />

Emmershausen mit zum<br />

Teil vierstimmigem Gesang<br />

erklingen. Zum Abschluss gaben<br />

die rund 35 Sängerinnen<br />

und Sänger ein eindrucksvolles<br />

und gefühlvolles Konzert.<br />

Darius Rossol schafft<br />

es immer wieder, durch seine<br />

Deren Soli zusammen mit<br />

Darius Rossol und die Solobeiträge<br />

von Doris Kunselmann<br />

und der Gitarrengruppe<br />

„Laubacher Saiten“<br />

machten den Abend zu einem<br />

besonderen Erlebnis für Zuschauer<br />

und Sänger.Es wird<br />

ein Wiedersehen mit Darius<br />

Rossol geben: 2019 ist ein<br />

leidenschaftliche, char-<br />

Singenachmittag geplant und<br />

mante und humorvolle Art für 2020 ein weiterer Wochenendworkshop.<br />

mit Menschen, die sich zum<br />

dc<br />

Trauer- und Sterbebegleitung:<br />

Sensibles Thema mit vielen Tabus<br />

Trauerrednerin Annette Peschke beim VDK zu Gast<br />

Weilrod. Sterbe- und Trauerbegleitung<br />

ist ein sensibles,<br />

mit Tabus behaftetes Thema.<br />

Dennoch waren viele Interessierte<br />

der Einladung des<br />

VdK-Ortsvereins Rod an der<br />

Weil zu einem Vortrag mit<br />

der Trauerrednerin Anette<br />

Peschke aus Altweilnau gefolgt.<br />

Peschke erläuterte die<br />

verschiedenen Sterbephasen<br />

eines Menschen. Viele Beispiele<br />

aus ihrer über 35-jährigen<br />

Patientenverfügung, das Testament,<br />

eigene Wünsche für<br />

die Beerdigung, einen Brief<br />

an ihre Kinder sowie Kleidung<br />

und Söckchen enthielt.<br />

Diese Art der Vorkehrung<br />

erspart den Hinterbliebenen<br />

in den schweren Stunden die<br />

Suche nach wichtigen Unterlagen.<br />

Viele Zuhörer fanden sich in<br />

ihren Schilderungen wieder,<br />

da jeder von ihnen schon<br />

Erfahrung verdeutli-<br />

einen Menschen verloren<br />

chten ihre Ausführungen. hat. Es war deutlich zu spüren,<br />

Eindrucksvoll schilderte sie<br />

dass dieses Thema für<br />

die Möglichkeiten, einem Annette Peschke eine Herzensangelegenheit<br />

Sterbenden zur Seite zu stehen.<br />

Ebenso informierte sie ist. Alle<br />

waren tief beeindruckt von<br />

über die Rechte der Patienten<br />

ihren Ausführungen. Wer<br />

und Angehörigen.<br />

Peschke sagte, dass sie persönlich<br />

gut auf das Sterben<br />

sich für dieses Thema interessiert<br />

und nicht zu dem Vortrag<br />

kommen konnte, kann<br />

vorbereitet ist. Sie Peschke bei dem von ihr ins<br />

hatte einen Karton dabei, Leben gerufenen „Trauercafé“<br />

der Dokumente wie die<br />

in Usingen treffen. as<br />

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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

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Sohn, der gelegentlich an epileptischen Anfällen<br />

leidet.<br />

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Ein Tag, wie gemacht<br />

Perfekte Bedingungen für den 2. Kutschenkorso durch<br />

Emmershausen. Sonne<br />

satt, ein leichter, eben noch<br />

warmer Wind, schon bunt<br />

gefärbte Blätter – wer sagt,<br />

dass auch der Herbst seine<br />

schönen Tage hat, muss diesen<br />

Tag gemeint haben. Er<br />

war wie gemacht für die 2.<br />

Weiltalausfahrt, zu der Michael<br />

Meloth Kutschfahrer<br />

aus der Region eingeladen<br />

hat. Den Teilnehmern konnte<br />

nichts Besseres passieren:<br />

Herrliches Herbstwetter,<br />

blauer Himmel und altweibersommerliche<br />

Temperaturen<br />

empfingen sie, als sie<br />

in Emmershausen zu der<br />

15 Kilometer langen Ausfahrt<br />

starteten. Michael Meloth,<br />

seit Jahren begeisterter<br />

Kutschfahrer, hatte die kleine<br />

Reise durch das herbstliche<br />

Weiltal gut vorbereitet.<br />

Bis auf zwei kurze Etappen<br />

auf der Landstraße ging es<br />

nur durch Feld, Wald und<br />

Wiesen von Emmershausen<br />

über Gemünden, Laubach,<br />

Lauken, den Hof Hirtenberg<br />

Trotz seiner 50 Jahre gehört er noch lange<br />

nach Emmershausen zurück.<br />

Den Fahrern boten<br />

sich wunderbare Ausblicke<br />

auf die im milden Sonnenlicht<br />

liegenden Weiltaldörfer.<br />

Fast schien es, als habe einer<br />

an der Uhr gedreht. Die Beschaulichkeit<br />

abseits des Verkehrs<br />

erinnerte an die Zeiten,<br />

als Kutschfahren noch Alltag<br />

war und das Tempo der<br />

Fortbewegung bestimmte.<br />

Heute lässt es sich eher mit<br />

dem schönen Wort Entschleunigung<br />

beschreiben.<br />

Das Getrappel der Hufe, das<br />

Schnauben der Rösser, das<br />

Knirschen der Räder war<br />

auch akustisch ein Genuss.<br />

Nach zwei Dritteln der Fahrzeit<br />

kehrten die Gespanne<br />

auf Hof Hirtenberg ein. Familie<br />

Mettenheimer hatte einen<br />

Imbiss vorbereitet. Dann<br />

ging es weiter auf die letzte<br />

Etappe, ins Emmershäuser<br />

„Eck“.<br />

Gefahren wurde mit Einspännern,<br />

Zweispännern<br />

und Vierspännern. Michael<br />

Große Geburtstagssause für einen Feuerwehr-Oldie in Emmershausen: Wasserwerfer wurde vor genau 50 Jahren,<br />

Emmershausen. Wenn Feuerwehren<br />

feiern, dann feiern<br />

sie meistens sich selbst.<br />

Nicht so die Emmershäuser,<br />

da stand ihr Wasserwerfer,<br />

im für Feuerwehrautos biblischen<br />

Alter von 50 Jahren<br />

im Mittelpunkt. Sogar aus<br />

Usingen waren Florianer<br />

der „Gruppe 5“ gekommen,<br />

um die Feiernden mit Erbsensuppe<br />

zu versorgen. Das<br />

Auto, Typ Daimler LAF<br />

1113, hieß bei seiner Erstzulassung<br />

1968 „WI-7785“, war<br />

grün und gehörte der Hessischen<br />

Polizei. Beruf: Wasserwerfer.<br />

Dort tat es bis zu<br />

Thomas Jeck, Stefan Jochetz<br />

und Peter Pehr (v.li.) mit dem<br />

Geburtstagskind Foto: as<br />

seiner Pensionierung 1985<br />

Dienst, gelangte dann aber<br />

für 6000 Mark in den Besitz<br />

des Feu-erwehrvereins Emmershausen.<br />

Als Spielzeug<br />

war der schon hochbetagte<br />

Löschwagen nie gedacht.<br />

„Emmershausen hat Wald<br />

und auch das Wochenendgebiet<br />

musste geschützt<br />

werden“, erläutert Feuerwehrchef<br />

Stefan Jochetz die<br />

damalige Entscheidung, ein<br />

Feuerwehrauto mit 4000 Liter<br />

Wasser an Bord zu kaufen.<br />

Es wurde am 12. März 1986<br />

in Dienst gestellt. Hunderte<br />

Arbeitsstunden waren nötig,<br />

um das Auto umzuschulen.<br />

Irgendwann war er dann<br />

rot und fit, hieß „HG-2540“<br />

und immer dann im Einsatz,<br />

wenn viel Wasser und eine<br />

starke Pumpe nötig waren.<br />

Peter Pehr, heute Chef der<br />

Mauloffer Wehr, erinnert<br />

sich: „Ich kam gerade von<br />

der Jugendwehr und war einer<br />

der ersten, die das damals<br />

größte <strong>Weilroder</strong> Auto fahren<br />

durften.“ 1999 wurde der<br />

Oldie vom TüV aus dem Verkehr<br />

gezogen. Die Trauer war<br />

groß aber kurz: Am Tag nach<br />

der Zwangspensionierung<br />

brannte in Rod eine Scheune.<br />

Man fackelte nicht lange<br />

und schickte den „Weilrod<br />

25“ in den Einsatz. Es sollte<br />

der Beginn einer dritten<br />

Karriere sein. Der Wagen<br />

wurde unter Leitung von Thilo<br />

Lindenblatt saniert. Von


23<br />

für die Kutschfahrer<br />

die herbstlich-bunte Weiltallandschaft<br />

Beim Fotografieren geht<br />

es um den Augenblick<br />

Martin Raßloff<br />

Als IT-Leiter sorge ich dafür,<br />

dass wir nicht im Augenblick<br />

verharren. Die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung unserer modernen<br />

Infrastruktur ist Basis<br />

für eine reibungslose Kommunikation<br />

und einen optimalen<br />

Datenfluss zwischen Mensch<br />

und Maschine.<br />

Ein Bild wie aus alten Tagen, als Kutschen noch die Mobilität bestimmten.<br />

<br />

Foto: as<br />

Meloth selbst und sein alter<br />

Lehrmeister Erhard Lauth<br />

hatten einen der drei Viererzüge<br />

mit den Pferden Verano,<br />

Romeo, Bandito und<br />

Pamera angespannt, wobei<br />

ihnen Anne Sorg und Andrea<br />

Dienstbach zur Hand gingen<br />

und so das Anschirren<br />

auf immer noch eine halbe<br />

Stunde verkürzten: „Wenn<br />

alles optimal vorbereitet und<br />

auf Hochglanz gewienert ist,<br />

schafft man das zu zweit in<br />

einer Stunde“, freute sich Meloth<br />

über die Hilfe. Besonders<br />

erfreut war Meloth, dass<br />

unter den Gastfahrern vier<br />

aus dem heimischen Beritt<br />

kamen. Für Karo Schieberle<br />

und ihren Einspänner war es<br />

sogar die erste Ausfahrt überhaupt.<br />

Heike Dietrich, ihre „Bald-<br />

Schwiegermutter“, hatte sie<br />

dazu animiert und ihr ihre<br />

Stute Vio zur Verfügung gestellt:<br />

„Von alleine wäre ich<br />

sicher nicht auf die Idee gekommen,<br />

aber nach drei Wochen<br />

Üben mit dem Michael<br />

klappt es schon so gut, dass<br />

ich es mir zutraue“, gab Karo<br />

sich zuversichtlich. as<br />

nicht zum „alten Eisen“<br />

damals noch bei der Polizei, in Dienst gestellt<br />

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Altenteil war plötzlich keine<br />

Rede mehr. Brennende<br />

Scheunen säumen den Weg<br />

des „Weilrod 25“. 2014 brannte<br />

wieder eine, diesmal in<br />

Usingen. Auch hier sollte der<br />

Wasserwerfer helfen. Doch<br />

unterwegs ging das Getriebe<br />

kaputt. Auch dieser Schicksalsschlag<br />

war nur kurz. Es<br />

fand sich ein gebrauchtes Getriebe<br />

- der Oldie lief wieder.<br />

Der nächste Schlag ins Kontor<br />

ereilte ihn im Frühjahr,<br />

als er wegen eines technischen<br />

Defekts an einem<br />

Hang in Altweilnau bei einer<br />

Übung das TSF schrottete.<br />

Glück im Unglück: Niemand<br />

war verletzt worden, und irgendwie<br />

hatte es für die Emmershäuser<br />

Wehr auch sein<br />

Gutes, wie Bürgermeister<br />

Götz Esser bei der Geburtstagsparty<br />

sagte. Das kaputte<br />

TSF war durch das noch ältere<br />

aus Oberlauken ersetzt<br />

worden, womit die Emmershäuser<br />

Wehr derzeit den ältesten<br />

Fuhrpark in Weilrod hat.<br />

Deshalb bekommt sie schon<br />

bald ein neues TSFW mit<br />

800 Litern Wasser an Bord.<br />

Mit diesem Typ sollen nach<br />

und nach alle Wehren ausgestattet<br />

werden. as


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

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Weihnachtsmarkt auf Schloss<br />

Neuweilnau am 8. <strong>Dezember</strong><br />

Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren<br />

Neuweilnau. Der Weihnachtsmarkt<br />

auf Schloss<br />

Neuweilnau tut so, als gebe<br />

es ihn schon immer, dabei<br />

gibt es ihn erst seit ein paar<br />

Jahren. Momentan bereiten<br />

sich seine Organisatoren auf<br />

die fünfte Ausgabe vor.<br />

Der Markt wird immer größer,<br />

ohne dabei etwas von<br />

seiner Gemütlichkeit zu verlieren<br />

oder überfrachtet zu<br />

wirken.<br />

Man muss also wohl kein Prophet<br />

sein, um in diesem Advent<br />

ein noch reichhaltigeres<br />

Angebot zu erwarten. In diesem<br />

Jahr findet der hoch über<br />

den Dächern des Dorfes und<br />

damit höchstgelegene <strong>Weilroder</strong><br />

Weihnachtsmarkt am<br />

Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>, statt.<br />

Beginn ist wie immer um<br />

14 Uhr. Vorweihnachtliche<br />

Musikeinlagen werden ebenso<br />

für vorweihnachtliche<br />

Stimmung im Schloss sorgen<br />

wie er Besuch des Nikolauses,<br />

der für alle kleinen<br />

Besucher Aufmerksamkeiten<br />

in seinem Sack hat.<br />

Mit seiner heimeligen Stimmung<br />

hat er inzwischen<br />

schon fast vom ganzen<br />

Schloss Besitz ergriffen und<br />

eine Anziehungskraft weit<br />

über Weilrod hinaus entwickelt.<br />

Aus dem Stadium, ein<br />

Geheimtipp zu sein, ist der<br />

Neuweilnauer Weihnachtsmarkt<br />

längst heraus. Das einzigartige<br />

Ambiente, das des<br />

Schlosshofs, die Räume des<br />

Torhauses und auch der urige<br />

Gewölbekeller bieten, hat<br />

dazu geführt, dass er bereits<br />

überregional als Attraktion<br />

gehandelt wird. <br />

as<br />

Erinnerungen ans Ende<br />

des 1. Weltkrieges<br />

Im Heimatmuseum Gemünden eine Sonderausstellung<br />

Gemünden. Am 11. <strong>November</strong><br />

<strong>2018</strong> jährt sich das Ende<br />

des 1. Weltkriegs zum Hundertsten<br />

Mal. In allen Kontinenten<br />

der Erde trauerten<br />

Menschen um ihre Familienmitglieder.<br />

Veränderungen<br />

der technischen Entwicklungen<br />

sowie Machtansprüche<br />

und politische Verwirrungen<br />

sorgten zuerst in<br />

Europa für Konflikte, mit<br />

Auswirkungen bis dahin unbekannter<br />

Brutalität in den<br />

Bündnisstaaten. Im Gemündener<br />

Heimatmuseum soll<br />

mit einer Sonderausstellung<br />

an den Jahrestag erinnert<br />

werden.<br />

Die Ausstellung, für die Bruno<br />

Rühl zahlreiche interessante<br />

Exponate und Leihgaben<br />

zusammengetragen hat,<br />

ist am 11. <strong>November</strong> von 12<br />

Uhr bis 17 Uhr bei freiem Eintritt<br />

geöffnet. Zu sehen sind<br />

unter anderem Aufmarschkarten,<br />

Bilder und Zeittafeln.<br />

Dazu hält Heimatforscher<br />

Bruno Rühl, der durch die<br />

Ausstellung führen wird,<br />

noch zahlreiche ergänzende<br />

Informationen für die Besucher<br />

bereit. Direkte Zeitzeugen<br />

gibt es zwar nicht mehr,<br />

bestimmt aber deren Nachkommen,<br />

Enkel und Urenkel<br />

von alten Gemündenern, die<br />

den 1. Weltkrieg noch aus Erzählungen<br />

ihrer Groß- und<br />

Urgroßeltern kennen. Rühl<br />

hofft, dass einige von ihnen<br />

den Weg in die Ausstellung<br />

finden und das Gespräch mit<br />

jüngeren Ausstellungsgästen<br />

suchen <br />

as


Am urgemütlichen Ochsenstallplatz hätte<br />

selbst Dichterfürst Goethe gerne verweilt<br />

Riedelbach hat einen neuen Dorfmittelpunkt - Ausgelassenes Einweihungsfest mit hessischen Spezialiäten<br />

Riedelbach. Früher traf<br />

man sich in Riedelbach beim<br />

Bäcker, in der Kneipe oder<br />

beim Sparkassenauto. Doch<br />

diese Zeiten sind vorbei, es<br />

fehlte seit einigen Jahren ein<br />

Ort, an dem sich die Bürger<br />

treffen konnten. Um einen<br />

solchen Treffpunkt ansprechend<br />

zu gestalten, gab es<br />

2015 im Rahmen des Dorfentwicklungsprogrammes<br />

die Idee, den Ochsenstallplatz<br />

neu herzurichten. Jetzt<br />

wurde der Platz mit einem<br />

hessischen Frühschoppen<br />

eingeweiht. Ortsvorsteherin<br />

Claudia Mohr ging<br />

kurz auf die Geschichte<br />

des Platzes ein, an dem bis<br />

1969 der Bullenstall stand.<br />

Bis zur 700-Jahr-Feier 2016<br />

habe man die Neugestaltung<br />

nicht mehr geschafft, aber<br />

im April 2017 habe die Planung<br />

gestanden. Der erste<br />

Bauabschnitt wurde noch im<br />

Herbst 2017 mit der Pflasterung<br />

des Platzes umgesetzt.<br />

Schon der Nikolausmarkt<br />

2017 habe auf dem neuen<br />

Pflaster stattfinden können,<br />

so Mohr. Im Laufe des Jahres<br />

<strong>2018</strong> wurden noch die<br />

Pflanzbeete angelegt, der<br />

Dorfbaum gepflanzt, das<br />

In der Grillhütte entzünden Bürgermeister Götz Esser (v. li.) und die Ortsbeiratsmitglieder Heike<br />

Nöll, Antje Mohr, Claudia Mohr, Heike Hoffmann und Arno Hahn das Grillfeuer. Foto: sn<br />

Gitter vor dem Bunker von<br />

Siegfried Meinke hergestellt<br />

und die Beleuchtung installiert.<br />

Kurz vor der Einweihung<br />

habe der Bauhof der<br />

Gemeinde auch noch die<br />

Grillhütte aufgebaut, freute<br />

sich Mohr. Hier könnten<br />

selbst bei schlechtem Wetter<br />

bis zu 20 Personen Platz<br />

finden. „Ein idealer Ort zum<br />

Wohlfühlen“, urteilte die<br />

Ortsvorsteherin. „Ich höre<br />

schon des Dorfs Getümmel,<br />

hier ist des Volkes wahrer<br />

Himmel, zufrieden jauchzet<br />

groß und klein: Hier bin ich<br />

Mensch, hier darf ich's sein!“,<br />

zitierte sie Goethe und dankte<br />

allen an der Planung und<br />

Ausführung Beteiligten. „Ich<br />

wünsche mir hier viele schöne<br />

Feiern und Feste“, sagte<br />

Bürgermeister Götz Esser.<br />

Mehrmaliges Umplanen und<br />

das Herauszufinden, was<br />

man im Rahmen der Dorfentwicklung<br />

dürfe und was<br />

nicht, um die Förderung zu<br />

erhalten, habe sich aber gelohnt.<br />

„Alles ist gut“, betonte<br />

er. Er sei stolz, dass man das<br />

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25<br />

Geld dafür ausgegeben habe.<br />

Esser mahnte die Bürger, ein<br />

Auge auf die Hütte zu haben.<br />

„Das ist nicht die letzte Hütte<br />

dieser Art“, freute er sich<br />

über das praktische und gemütliche<br />

Bauwerk. Gemeinsam<br />

mit dem Ortsbeirat entzündete<br />

er das Feuer im Grill<br />

der Hütte. Die Riedelbacher<br />

nahmen Hütte und Platz in<br />

Beschlag und feierten bei<br />

bestem Wetter bis in den<br />

Abend hinein mit Handkäs‘<br />

und Apfelwein, Kaffee und<br />

Kuchen. sn<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Das mit dem „Schlupp“ am Dirndl ist<br />

eine klitzekleine Wissenschaft für sich<br />

Viele Damen waren zum Oktoberfest bei der Riedelbacher Feuerwehr im bayerischen Outfit gekommen<br />

Riedelbach. Natürlich ist<br />

es eine Glaubensfrage: Hat<br />

Hessen so wenig zu bieten,<br />

dass alljährlich Land auf,<br />

Land ab und auch in Riedelbach<br />

bayerische Oktoberfeste<br />

gefeiert werden müssen?<br />

Ja warum denn nicht,<br />

wenn’s „a Gaudi“ ist? Und<br />

mal ehrlich, Schweinsbraten<br />

mit Knödel oder Weißwürschtl<br />

schmecken nunmal<br />

besser bei weißblauer Beflaggung.<br />

Nicht nur kulinarisch<br />

hatte man sich beim Oktoberfest<br />

der Feuerwehr auf<br />

das südlichste Bundesland<br />

eingerichtet, auch modisch,<br />

denn: Wo sind Dirndl schicker<br />

als auf dem Oktoberfest?<br />

Das Auge isst schließlich<br />

mit...<br />

Viele Gäste hatten sich in ihrem<br />

Outfit den süddeutschen<br />

Gepflogenheiten angepasst.<br />

Lederhose, Trachtenjacke<br />

und Dirndl standen auch<br />

den hessischen Männern<br />

und Frauen recht gut. Die<br />

Buam zeigten stramme Waden<br />

und bei den im feschen<br />

Dirndl erschienenen Damen<br />

gab es auch einiges zu sehen<br />

und zu lernen. Dirndl sind<br />

nämlich eine Wissenschaft<br />

Dieses Quintett hatte Spaß: Monika Remann, Michelle Schafferhans,<br />

Greta Fries, Heike Hoffmann und Claudia Mohr.<br />

<br />

Foto: as<br />

für sich. Auch Ortsvorsteherin<br />

Claudia Mohr hatte das<br />

kleine Weiß-blaue wieder<br />

aus dem Schrank geholt, gab<br />

auf Befragen aber zu, dass<br />

sie sich darin schon ein wenig<br />

verkleidet vorkommt,<br />

„e biss’che wie Fassenacht“,<br />

lachte sie. Ihre Freundin Heike<br />

Hoffmann dagegen trug<br />

ihr Dirndl mit Stolz. In ihren<br />

Adern fließt österreichisches<br />

Blut und in der Alpenrepublik<br />

sei es keine Frage – kein<br />

Fest ohne Dirndl. Das ihrige<br />

hat die gelernte Schneiderin<br />

sogar selbst entworfen,<br />

trug es aber relativ hoch geschlossen,<br />

das sei momentan<br />

modern, schließlich müsse<br />

man nicht immer gleich auf<br />

dem Präsentierteller zeigen,<br />

was man hat, denkt sie<br />

auch an die Herren. Das erhöhe<br />

die Vorfreude beim<br />

Auspacken. In einem sind<br />

sich Heike Hoffmann und<br />

ihre mit ihren Reizen nicht<br />

geizenden Freundinnen Michelle<br />

Schafferhans, Claudia<br />

Mohr, Greta Fries und<br />

Monika Remann einig: Ein<br />

Dirndl muss knapp, um nicht<br />

zu sagen eng, sitzen, „der<br />

Reißverschluss muss gerade<br />

noch zugehen, daran gewöhnt<br />

man sich aber schnell,<br />

ein Schweinsbraten und<br />

ein paar Bier passen immer<br />

noch hinein, nach unten ist<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

ja Platz...“, lacht Mohr. Wer<br />

ein Dirndl trägt, sollte, egal<br />

ob ober- oder unterhalb des<br />

Weißwurstäquators, wissen,<br />

was es mit dem die Schürzen<br />

haltenden „Schlupp“ auf sich<br />

hat. Kleine Schleifenkunde<br />

mit Heike Hoffmann: „Links<br />

bedeutet, dass eine Frau<br />

noch zu haben ist, rechts,<br />

dass sie vergeben ist. Ist die<br />

Schleife hinten gebunden,<br />

ist sie verwitwet.“ Und dann<br />

gibt es da noch die bisherige<br />

Enthaltsamkeit signalisierende,<br />

vorne in der Mitte getragene<br />

Schleife...<br />

Die Riedelbacher Feuerwehr<br />

schaut seit über zehn Jahren<br />

bei ihrem Oktoberfest ein<br />

Bundesland weiter. Das Gerätehaus<br />

war weiß-blau dekoriert<br />

und zur Wies’n ummöbliert.<br />

DJ Alex heizte den 200 Gästen<br />

mit bajuwarisch geprägter<br />

Stimmungsmusik<br />

ordentlich ein. Fingerhakeln,<br />

Maßkrugstemmen und Armdrücken<br />

– all das gab es aber<br />

nicht, „Stimmungskiller“,<br />

wie Feuerwehrchef Matthias<br />

Pauers befand, „die Leute<br />

wollen sich unterhalten, das<br />

würde nur ablenken.“ as<br />

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27<br />

Bodenversiegelung stört<br />

das bodennahe Kleinklima<br />

Agenda-Gruppe : Insekten brauchen Nahrung<br />

Die zunehmende Versiegelung von Böden zur Unkrautabwehr<br />

stört das Kleinklima und entzieht Insekten die Nahrung. Foto: sn<br />

Weilrod. Vorgärten und<br />

Beete an Straßen werden derzeit<br />

gerne mit Schotter oder<br />

Kies zugeschüttet, angeblich<br />

weil das pflegeärmer ist. Oft<br />

wird darunter ein Geovlies<br />

ausgebreitet, um Wurzelunkräuter<br />

zu behindern. Das<br />

Geovlies ist zwar wasser- und<br />

luftdurchlässig, doch wird<br />

das Bodenleben massiv behindert,<br />

wie man am Beispiel<br />

von Regenwürmern sehen<br />

kann, die sich gerne Blätter<br />

von der Oberfläche holen.<br />

Durch Laub und Staub, die<br />

sich zwischen den Steinen<br />

absetzen, wird im Laufe der<br />

Zeit auf dem Geovlies wieder<br />

eine Humusschicht angereichert.<br />

Und hier wurzeln nach<br />

kurzer Zeit schon wieder die<br />

ersten „Un“Kräuter. Durch<br />

die Steine ist ein Mähen<br />

der Fläche dann nicht mehr<br />

möglich. Die Schotter- und<br />

Kiesbeete waren durch Gärtner<br />

entwickelt worden, die<br />

natürliche Standorte spezieller<br />

Pflanzengesellschaften<br />

nachahmen wollten. Das<br />

Gestein dient hier dazu, unerwünschte<br />

Kräuter zu reduzieren,<br />

aber auch die Bodenfeuchte<br />

zu erhalten, wie<br />

bei anderen Mulchschichten<br />

aus Rinde oder Hackschnitzeln<br />

auch. Allerdings wird<br />

durch die „Versiegelung" des<br />

Bodens durch Rindenmulch<br />

oder Schotter der Boden<br />

schlechter belüftet und damit<br />

langfristig die darunterliegende<br />

Humusschicht sauer,<br />

was sich negativ auf die Bodenqualität<br />

auswirkt. Neben<br />

der Vernichtung von Pflanzenstandorten<br />

und Lebensraum<br />

für Bodenfauna verändern<br />

Schotterbeete auch das<br />

Kleinklima in den Straßen.<br />

Den ohnehin schon aufgeheizten<br />

Flächen wird so Verdunstungsfläche<br />

genommen.<br />

Auch leisten Pflanzen bei der<br />

Feinstaubreduzierung ihren<br />

Anteil. Eine Bepflanzung<br />

mit Bodendeckern, Stauden,<br />

eine Begrünung mit Wiese<br />

oder selbst Rasen bietet Insekten<br />

eine Lebensgrundlage.<br />

Dabei ist Rasen eine der<br />

pflegeintensivsten und für<br />

Insekten am wenigsten attraktive<br />

Begrünung. Eine einoder<br />

zweischürige Wiese, die<br />

nicht gedüngt wird, ist in unserer<br />

Kulturlandschaft selten<br />

geworden, bietet aber vielen<br />

Käfern, Hummeln, Bienen,<br />

Schmetterlingen Nahrung.<br />

Bei Bodendeckern und Stauden<br />

gibt es viele wintergrüne<br />

oder immergrüne Sorten, die<br />

blühen und so ganzjährig ein<br />

ansprechendes Bild bieten,<br />

ohne großen Pflegeaufwand.<br />

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24. <strong>Dezember</strong> Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

29. <strong>Dezember</strong> Schlager/Oldieparty<br />

31. <strong>Dezember</strong> Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />

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