profi-5-2017
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Gebraucht<br />
Junge Hybriden Im Jahr 2011 stellte Claas die vier Modelle<br />
Lexion 700 als Nachfolger für die Lexion 500/600 mit Rotorabscheidung vor — mit einer neuen Kabine<br />
und etlichen weiteren Änderungen (<strong>profi</strong> 9/2010). Lesen Sie, worauf Sie achten sollten,<br />
wenn Sie sich für einen dieser „jungen Hybriden“ aus den Baujahren 2011 bis 2013 interessieren.<br />
Hubert Wilmer<br />
Ohne Frage gehören die (großen)<br />
Claas Lexion-Modelle zu den beliebtesten<br />
Mähdreschern auf vielen<br />
Großbetrieben. Dementsprechend<br />
erfreuen sich auch die (jungen) Gebrauchten<br />
dieser Liga einer großen Beliebtheit. Seit<br />
dem Baujahr 2011 gehören alle Lexion-<br />
Mähdrescher mit Restkornabscheidung per<br />
Rotor zur Serie 700, während die Schüttlermaschinen<br />
die Serie 600 bilden (Tabelle<br />
„Lexion-Modelle im Überblick“).<br />
Die 700er Serie bestand zunächst aus vier<br />
Modellen: Der Lexion 740 und 750 haben<br />
den 1,42 m breiten Dreschkanal und den<br />
Caterpillar C13-Motor. Der Lexion 760 und<br />
770 haben dagegen das 1,70-m-Dreschwerk<br />
und den Mercedes-Benz OM502LA. Erst<br />
2013 kam dann der Lexion 780 als neues<br />
Topmodell hinzu (<strong>profi</strong> 9/2012). In dem Zuge<br />
„wechselte“ dann auch der Lexion 760 vom<br />
1,70 m Kanal auf den 1,42 m Kanal und<br />
bekam den Caterpillar C13. Gleichzeitig<br />
verschwand das Modell Lexion 740.<br />
Aber kommen wir erst mal zum<br />
Schneidwerk: Je nach Dreschermodell<br />
sind hier Vorsätze von 7,50 bis 10,50 m im<br />
Angebot, seltener auch 12 m. Gut, wenn es<br />
sich dabei um einen Vario-Tisch handelt.<br />
Dabei steht weniger die (einfachere) Umrüstung<br />
zum Rapsdrusch im Vordergrund,<br />
als vielmehr die optimale Anpassung des<br />
Abstandes zwischen Messerbalken und<br />
Einzugsschnecke.<br />
Natürlich ist aber neben der Maschinenleistung<br />
auch eine zur Flächenstruktur und<br />
Ertragslage passende Schnittbreite wichtig.<br />
So macht es selbst auf Hochertragsstandorten<br />
in der Regel wenig Sinn, einen Lexion<br />
770 mit nur 7,50 m Schneidwerk zu fahren.<br />
Umgekehrt passt ein Vario 900 in vielen<br />
Regionen gut zu einem Lexion 750. In jedem<br />
Fall ist mit einem breiteren Schneidwerk die<br />
Beschickung des Mähdreschers gleichmäßiger<br />
und somit auch die Leistung höher.<br />
Werfen Sie bei Ihrer Inspektion aber in<br />
jedem Fall einen Blick auf den Zustand des<br />
Vorsatzes, er verrät schon so einiges über<br />
<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />
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