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Ausgezeichnet. FÜR KINDER Die Kinderklinik in Wernigerode erhielt das besondere Gütesiegel für 2012 / 2013 Qualitäts-Siegel hilft Kindern und Eltern bei der Kliniksuche. Kranke Kinder gehören in gute Kinderkliniken, in Qualitäts-Kinderkliniken. Das wissen betroffene Eltern seit langem. Und es ist das Anliegen aller in der Kinder- und Jugendmedizin Tätigen, dass die hohe Qualität der stationären Behandlung in Deutschland noch weiter verbessert wird. Daher haben die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK) und die Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DAKJ) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) 2009 das Gütesiegel ‚Ausgezeichnet. Für KINDER‘ entwickelt. Seit 2009 können Eltern somit erstmals selbst prüfen, ob es in ihrem Umfeld eine Qualitäts- Kinderklinik gibt. „2011 hat nun die erste Neubewertung der Kinderkliniken stattgefunden, denn das Gütesiegel ‚Ausgezeichnet. Für KINDER‘ ist nur zwei Jahre lang gültig. Durch die regelmäßige Neubewertung soll eine stetige Verbesserung der stationären Versorgung in diesen Kinderkliniken unterstützt werden. Uns wurde als erfolgreich geprüfte Kinderklinik das begehrte Zertifikat in Form einer Urkunde für 2012 – 2013 verliehen“, so Dr. Dieter Sontheimer, Chefarzt der Kinderklinik. Was sind die entscheidenden Kriterien? Die ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie neben einer guten Ba- 8 StippVisite Personal und Eltern der kleinen Patienten freuen sich über das Zertifikat ‚Ausgezeichnet. Für KINDER‘ sisversorgung auch Netzwerke haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegenden Krankheitsbildern ermöglichen. Das umfasst nicht nur die kontinuierliche ärztliche und fachärztliche Besetzung und das speziell qualifizierte Pflegeteam, sondern auch Angebote, etwa aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich. Die ausgezeichneten Kinderkliniken müssen darlegen, dass sie kinder- und familienorientiert ausgerichtet sind. Dies zeigt sich an Besuchsregelungen und dem Angebot einer kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kleinkindern“, so Dieter Sontheimer. Was hat sich in der zweiten Bewertungsrunde verändert? Die Kriterien wurden gegenüber der ersten Bewertung 2009 weiter präzisiert. Ein neu definiertes Kriterium ist, dass Kinder nicht alleine in der Klinik sein müssen. So müssen alle Kinderkliniken darlegen, bis zu welchem Alter des Kindes eine Begleitperson kostenlos mit aufgenommen wird. Darüber hinaus wurde überprüft, ob sämtliche Punkte der EACH-Charta (Charta für Kinder im Krankenhaus, von der Weltgesundheitsorganisa- tion verwendet), wie zum Beispiel räumliche Gestaltung, Besuchsrechte, kindgerechte Informationen, Schutz vor unnötigen Maßnahmen und gut ausgebildetes Pflegepersonal erfüllt wurden. Ein anderes Beispiel ist die Qualifikation im Pflegedienst. 2009 wurde abgefragt, ob die Pflege der Kinder und Jugendlichen durch examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte erfolgt. In der jetzigen Bewertungsrunde hat sich die Kommission dazu genaue Zahlen geben lassen. In Einzelfällen wurden die Dienstpläne eines halben Jahres überprüft. Das gesamte Personal der Kinderklinik ist stolz: „Wir haben es geschafft! Um als ‚Ausgezeichnet. FÜR KINDER‘ zu gelten, müssen ausnahmslos alle Strukturkriterien erfüllt sein. Es reicht nicht, wenn einzelne Punkte vor zwei Jahren erfüllt wurden. Sie müssen einfach alle erfüllt werden“. Die Homepage www.ausgezeichnetfuer-kinder.de dokumentiert nicht nur das Anforderungsprofil an die Kinderkliniken, sondern verzeichnet, wo sich Kinderkliniken bzw. Kinderabteilungen für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Kinderchirurgie befinden, die die anspruchsvollen Mindestkriterien zur Qualitätssicherung erfüllen.
Experten für Polytrauma Harzklinikum als Regionales Traumazentrum anerkannt – Quedlinburger Unfallchirurgie schafft den Sprung in die erste Liga Die Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Orthopädie am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH wurde am 20. Juli 2012 erfolgreich als Regionales Traumazentrum zertifiziert und damit als kompetenter Partner im Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt Nord anerkannt. Dabei geht es um vielfältige Maßnahmen zur (Erst-)Versorgung von besonders schwerverletzten Patienten. Bei diesen mehrfachverletzten Patienten spricht man von einem Polytrauma. Die ersten lebensrettenden Maßnahmen und die gesamte Akutver- sorgung folgen ganz detaillierten Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und dem Trauma- Netzwerk DGU. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig und muss danach durch eine externe Überprüfung innerhalb eines festgelegten Algorhythmus immer wieder bestätigt werden. Ein Regionales Traumazentrum stellt in erster Linie definierte und trainier te Abläufe sicher, die ein interdisziplinä res Team von Fachärzten zusam men führt und diagnostische und therapeutische Maßnahmen in einem sehr kurzen Zeitraum ermöglicht. Denn bei schwerverletzten Patienten rettet Zeit Leben (= engl. „golden hour of shock“). Interesse wächst 2. Quedlinburger Pflegetag für pflegende Angehörige Der 2. Quedlinburger Pflegetag hat sich weiter positiv entwickelt. Die Veranstaltung wurde von allen Mitarbeiter(innen) mit großem Engagement vorbereitet. Knapp einhundert Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich trotz der Verlockung des goldenen Herbstwetters hautnah zu informieren. Das Angebot des Pflegetages war wieder breit gefächert und bot allen Besuchern vielfältige Möglichkeiten, sich Tipps von Profihand zeigen zu lassen. Die Themen reichten von der Handmassage und Teezubereitung, über die Heil- und Hilfsmittelversorgung, Übungen zum Heben und Drehen von bettlägerigen Patienten, bis hin zu Vorträgen über die Volkskrankheiten Diabetes und Demenz. Richtiges und rückenschonendes Drehen von bettlägerigen Patienten will gelernt sein Dr. Alexander Krumnow, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Orthopädie Probieren konnte man auch die hochkalorische Trinknahrung für alle Patienten mit Krankheiten des Verdauungstraktes. Auch wenn die Erwartungen an die Zahl der Besucher noch nicht ganz erfüllt wurden, so war doch eine deutliche Steigerung des Teilnehmerinteresses zu spüren. Ein Indiz dafür, dass sich der Quedlinburger Pflegetag langsam aber sicher einen festen Platz in der Jahresveranstaltungsplanung erobert. Die vielen zufriedenen Besucher werden als Multiplikatoren dafür sorgen, dass die Teilnehmerzahl Jahr für Jahr wächst und sich in Zukunft vielleicht so etwas wie eine feste Selbsthilfegruppe pflegender Angehöriger bilden kann. StippVisite 9
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