Die Intonation von Entscheidungsfragen bei Morbus Parkinson unter ...
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Abbildung 5.2: Entscheidungsfrage, steigend realisiert mittels H%<br />
Kapitel 5. Experiment<br />
wird die Entscheidungsfrage hingegen fallend realisiert. In <strong>bei</strong>den Fällen wird das Fallen der<br />
Kontur am Äußerungsende durch den Pitchakzent (auf ” SalON“ bzw. ” HASCH“) ausgelöst,<br />
wo<strong>bei</strong> es sich <strong>bei</strong> dem Akzent in 5.4 um einen H*L, genauer gesagt, die Variante !H*L, in<br />
Abbildung 5.3 dagegen um einen L*HL, also einen Akzent, der starke Betonung verrät, handelt.<br />
<strong>Die</strong> Äußerung aus 5.2 wird also als steigend, diejenigen aus 5.4 und 5.3 hingegen als<br />
fallend klassifiziert. Dementsprechend wurden die Daten bezüglich der <strong>Intonation</strong> in zwei<br />
Kategorien eingeteilt, sie erhielten entweder die Markierung fallend oder steigend.<br />
5.4.5 Typen <strong>von</strong> <strong>Entscheidungsfragen</strong><br />
<strong>Die</strong> Daten wurden in zwei verschiedene Typen <strong>von</strong> <strong>Entscheidungsfragen</strong> aufgeteilt. Dem Dialogkodierungsschema<br />
<strong>von</strong> Carletta u. a. (1995) entsprechend wurde die Unterscheidung danach<br />
gemacht, ob der Fragende als Antwort neue Information erwartet (information seeking<br />
question, Query-yn) oder ob er da<strong>von</strong> ausgeht, dass die Antwort seinen Glauben über eine bestimmten<br />
Sachverhalt bestätigt (confirmation seeking question, Check). Es ergaben sich also<br />
zwei Kategorien für die Fragen, sie werden im Folgenden, aufgrund dessen, was der Sprecher<br />
als Antwort erwartet, mit den Werten Bestätigung und Information bezeichnet.<br />
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