Die Intonation von Entscheidungsfragen bei Morbus Parkinson unter ...

5.4.6 Einteilung der Probanden
Kapitel 5. Experiment
In verschiedenen Studien hat sich gezeigt, dass die Variabilität zwischen dysarthrischen Probanden
sehr hoch ist (z. B. Leuschel u. Docherty 1996; Penner u. a. 2001). Die Konsequenz
daraus ist, dass die Daten von Dysarthrikern, vor allem wenn es sich um eine geringe Anzahl
Probanden handelt, sich unter Umständen gegenseitig auslöschen.
Aus diesem Grund wurden die Parkinson-Patienten einzeln betrachtet. Es ergaben sich also
drei mögliche Klassifikationen für die Probanden: gesund, PD-B oder PD-R.
5.4.7 Markierung des Sprechstils
Jede Äußerung wurde nach dem jeweiligen Sprechstil klassifiziert, kann also mit dem Wert
lesen oder dem Wert spontan markiert sein.
5.5 Resultate
Für die Beantwortung der in Kapitel 5.1 formulierten Fragen waren drei Faktoren relevant:
die Intonation, die verwendet wurde, der jeweilige Sprechstil und die Probandengruppe, der
die entsprechende Versuchsperson zugehörig war. Um etwaige Beeinflussungen des jeweiligen
Entscheidungsfragentyps zu untersuchen, wurde auch dieser mit in die Analyse aufgenommen.
In Tabelle 5.1 ist die Häufigkeitsverteilung der erhobenen Daten in Form einer Kontingenztabelle
dargestellt.
Intonation
Probandengruppe Sprechstil Erwartung fallend steigend
gesund lesen Bestätigung 35 67
Information 72 120
spontan Bestätigung 35 29
Information 20 15
PD-B lesen Bestätigung 6 3
Information 9 5
spontan Bestätigung 8 2
Information 8 3
PD-R lesen Bestätigung 0 7
Information 2 11
spontan Bestätigung 1 8
Information 1 3
Tabelle 5.1: Häufigkeitsverteilung der Daten, alle Variablen
Die kategorisierten Daten wurden mittels der freien Software R (Venables u. a. 2001; Presnell
2000) statistisch analysiert.
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