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Vorstadtsalat - Klaus Bädicker

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Modernisierung auf 240 Wohnungen schrumpfen<br />

würden; alles für 123 Millionen Mark, inklusive Freiflächen<br />

und etwas Gewerbe, alles bis zum Ende<br />

1991. So lautete der Beschluß, nicht öffentlich verkündet<br />

und beschlossen. Alles verstanden?!<br />

Nachdenklich hätte schon machen müssen, daß ein<br />

Jahr zuvor das Wohnhaus an der Ecke Alte Schönhauser-/Steinstraße<br />

gesprengt wurde. Tat es aber<br />

nicht. Klammheimlich war auch die Mulackstraße 37<br />

zwischenzeitlich leergezogen worden. Dessen<br />

Sprengung war bereits beschlossene Sache, das<br />

Haus präpariert, die Dielung herausgebrochen,<br />

Sprenglöcher gebohrt. Der 3.Oktober 1989 kam.<br />

Der Zuspruch für die Ausstellung war sofort groß.<br />

Ganz besonders sauste ein aufgebrachter junger<br />

Mann aus der Mulackstraße von Tafel zu Tafel –<br />

„Motte”, Reinhard Miottke. Dieser drohte jede Art<br />

von Widerstand an und gründete flugs eine Bürgerinitiative,<br />

stehenden Fußes und sofort. Volker, Uschka,<br />

Jan, Britta, Frank, Martin, Karin, <strong>Klaus</strong>, Johannes<br />

und und und traten bei. Die Bürgerinitiative „Spandauer<br />

Vorstadt” war geboren und tagte fortan<br />

inmitten der umstrittenen Tafeln. Anfang November<br />

kamen schnell die ersten Hilfstruppen aus Kreuzberg,<br />

noch viel mehr Fernseh-, Rundfunk- und Zeitungsteams<br />

und auch die Vorboten Westberliner<br />

Platt(en)machereien<br />

Mulackstraße 37<br />

Mulackstraße 37<br />

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