Ulrike Hamm - H. TH. WENNER · Antiquariat
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1870<br />
Franz Hecker wird am 15. November 1870 als<br />
viertes Kind des Amtsvogtes Franz Heinrich<br />
Hecker und seiner Frau Maria Catharina Amalia<br />
(geb. Mues) in Bersenbrück geboren. Er besucht<br />
die Dorfschule seines Geburtsortes. Nach dem<br />
Tod des Vaters im Jahr 1873 übersiedelt die<br />
Mutter mit den Kindern nach Osnabrück, um<br />
ihren Söhnen den Besuch des Gymnasiums Carolinum<br />
zu ermöglichen. Franz Hecker verläßt<br />
das Gymnasium ohne Abitur und bricht die sich<br />
anschließende Banklehre nach zwei Jahren ab,<br />
um endlich seinen künstlerischen Neigungen zu<br />
folgen.<br />
Selbstbildnis, 1890.<br />
Bleistift, 225 × 150 mm / Skizzenbuch: Hecker<br />
1890.1, Blatt 35ro<br />
Lebensdaten 9<br />
Lebensdaten<br />
1890 – 1893<br />
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf; seine<br />
Lehrer sind vor allem Peter Janssen (1844 –<br />
1908), Eduard von Gebhardt (1838 – 1925) und<br />
Arthur Kampf (1864 – 1950); außerdem belegt<br />
er Kurse bei den Professoren Lauenstein, Crola<br />
und Schill.<br />
1892<br />
Verkauf der Gemälde »Herbst« (1892.3) und<br />
»Winterabend« (1892.4) an den Württembergischen<br />
Kunstverein Stuttgart.<br />
1893<br />
Studienaufenthalt in München; Arbeit im Privatatelier<br />
Nauen.<br />
Aufenthalt in Berlin.<br />
Reise nach Holland (vgl. 1893.4 »Holländische<br />
Landschaft«).<br />
1895<br />
Aufenthalt in Paris mit Besuch der Privatakademie<br />
Julien; er studiert bei Adolphe William Bouguereau,<br />
dessen Genrebilder und religiöse Sujets<br />
ihn beeinflussen.<br />
Reise nach Dresden.<br />
1897<br />
Mit seinem »Kinderbildnis« (1896.1) nimmt<br />
Franz Hecker erstmalig an der »Großen Berliner<br />
Kunstausstellung« teil.<br />
Es entsteht die erste Fassung des großformatigen<br />
Gemäldes »Gottesdienst in der alten Wallenhorster<br />
Kirche« (1897.1).<br />
1898<br />
Studienreise nach Italien mit Aufenthalten in<br />
Rom und Florenz.<br />
Die beiden Gemälde »Gottesdienst in der alten<br />
Wallenhorster Kirche« (1897.1) und »Herbst«<br />
(1898.2) werden im Osnabrücker Museum vorgestellt<br />
(vgl. O.Z. vom 25.2.1898).<br />
Mit dem »Kinderbildnis« (1896.1) Teilnahme an<br />
der Jahresausstellung im Münchener Glaspalast.<br />
Verkauf des Gemäldes »Sommerabend« (1898.1)<br />
an den Kunstverein Hannover.